Sci-Fi Star Trek: Discovery

Discovery bisher hat ein paar wirklich legitime Kritikpunkte, allen voran das schlechte Writing aber dieser ganze Anti-SJW bullshit tut einfach weh. Eine schwarze heisst Michael, na und? Was ist das für ein Kritikpunkt? Ganz ehrlich, ich könnte nicht mehr weiter sehen ab dem Punkt, weil das rechte Gelaber mittlerweile einfach nur noch nervt und wenn sowas triviales schon einen "Nerv" trifft, ab in die Mülltonne damit. Ich sehe Discovery ja nach dem Pilot echt kritisch und befürchte eine üble Serie auf dem Niveau dessen was zuletzt unter dem Namen Star Wars veröffentlicht wurde aber wenn die Kritik schon bei sowas irrelevanten anfängt wie dem Namen und darüber genölt wird, dass Hollywood progressiv ist und das auch nach aussen trägt... nee.
 
Ich hab mir jetzt nur 3/4 des Videos angetan, dann musste ich echt aus machen. Bin zwar weit davon entfernt ein so genannter "SJW" oder Freund von überschwenglicher politischer Korrektheit zu sein, aber dieses ganze Gejammer von irgendwelchen latent intoleranten Youtubern geht mir schon länger auf den Geist.

Ich werde ST: D auf jeden fall weiterverfolgen, schon allein, weil ich eine Star Trek-Serie mal "live" mitbekommen möchte.
 
Ich sehe mir solchen Unsinn erst gar nicht an.
Für mich ist ein Film/eine Serie Unterhaltung und sonst nichts.
Ich weiß,Star Trek hat auch immer eine politische Botsachft gesendet. Aber die kümmert mich nicht.
Ich will den Weltraum sehen und davon träumen zu den Sternen zu fliegen. Das gibt mir Star Trek.
Die politische Botschaft kümmert mich nicht.
Ob der Hauptdarsteller schwarz,blau oder grün ist ist mir egal.
Der beste Captain der Sternenflotte war i.m.A. Ben Sisko. Der ist auch schwarz bzw, farbig. Juckt mich nicht. Die Figur des Ben Sisko hat mir sehr zugesagt. Der hätte auch grün sein können.
Kann man nicht einmal eine Unterhaltung betrachten ohne daraus etwas Politisches zu machen ?
 
Das sehe ich als weniger problematisch an. Star Trek bot in 50 Jahren und in allen Serien das ganze Spektrum und eigentlich alles konnte man eben auch einfach als Unterhaltung genießen, während gleichzeitig politisches behandelt wurde und sei es nur dadurch, dass die Crew multi-ethnisch und international ist. Das Problem was ich nur bei Discovery sehe ist, dass der Pilot ein kinoreifer Actionstreifen war und überhaupt noch keinen Inhalt hatte, der tatsächlich eine politische Aussage enthalten würde. Schwarze Darsteller sind ja nun wirklich seit Jahrzehnten normal, auch als Hauptakteure, mit Frauen ist das auch nicht anders, in Star Trek spätestens mit Janeway ein alter Hut und der Konflikt mit den Klingonen ist noch viel zu oberflächlich als dass man da von einer Kontroverse spechen würde, womit allenfalls noch Aussagen von Produzenten, Schauspielern und Co. bleiben und geradezu absurde Trivialitäten wie ein Name, wo ich mich frage ob Personen die solche Videos produzieren eigentlich Star Trek jemals gesehen und auch nur einen Funken Erfahrung mit SciFi haben, dass sie soetwas tatsächlich auf die Palme bringt.

Ich habe das Gefühl, bei solchen Videos geht es gar nicht so sehr um Discovery als viel mehr darum, dass Personen irgendeiner politischen Seite sich persönlich angegriffen fühlen, weil es Aussagen gibt nach denen die Serie wohl Themen unserer Welt aufgreifen und verarbeiten wird, bevor es überhaupt dazu gekommen ist. Und um ihre Souveränität und Lebensart besorgte Klingonen sind jetzt noch nicht mal ein neues Thema aber Leute wie der Herr im Video fühlen sich vermutlich sofort getriggert wenn man dieses recht weltliche Thema mit politischen Parteien/Personen verknüpft. Ich mag inhaltliche Diskussionen sehr gern, auch die Beleuchtung der Hintergründe in der Produtkion, die Ideen und Vorstellungen der Autoren, wo dann auch gern die persönliche Meinung einfließen kann. Aber hier geht es eigentlich nur um die Aufregung über Konzepte, ohne sich wirklich mit der Umsetzung zu beschäftigen. Witzigerweise wird es sogar im Video selbst erwähnt "es gibt hier eigentlich keine Geschichte zu diskutieren".
 
So 3. Folge ist raus. Habe mir noch nicht all zu viele Gedanken darüber gemacht aber mein erster Eindruck ist:
Der bessere Pilot.

Während des Zweiteilers hatte ich immer wieder eine Reaktion von "eh..." aber in diesem Fall gab es mehr "Yes!", allen voran weil dies Mal mehr Personen als nur Saru als Charakter auftreten. Captain Lorca, Lieutnant Stamets, Kadett Tilly haben alle ihre Momente, insbesondere letztere, was auch etwas von der Menschlichkeit zurückbringt, die fast vollständig auf der Strecke blieb. Darüber hinaus würde ich sagen, dass zum ersten Mal ein Gefühl von "Discovery" und damit Star Trek auftaucht, auch wenn es zwischenzeitlich etwas "brutal" wird. Michael selbst bleibt in meinen Augen weiterhin der schwächste Charakter (ich mag es allerdings allgemein nicht, wenn ein Charakter in einem Film Schwierigkeiten hat einen Dialog zu führen). Ich hoffe nach meinem ersten Eindruck, dass es so erst mal weitergeht und der Pilot nur ein Ausrutscher war, denn so wie in folge 3 könnte die Serie wirklich Spaß machen.
 
Hmm..... also ich weiß nicht, diese Folge hat für mich eigentlich fast den ganzen guten Willen und Aufwind verloren die der Pilot für die Serie aufgebracht hat. Jeder ist zickig, unfreundlich, verbissen und etwas planlos, dazu so weit weg von den Sternenflottenidialen wie wir finden, wohl diese im Pilot ja noch was sehr zentrales und wichtiges waren. Dazu noch planloses Gore und Random Space Monster....

Wenn ich so was sehen will hätte ich auch das schreckliche Star Gate Universe weiter schauen können :nope:

Bitte wieder etwas zurück besinnen bitte sonst wird die Serie nicht lange was...
 
Ich habs mir am Wochenende angesehen, erster Eindruck ist jetzt eher zwiespältig. Handwerklich ist es recht gut gemacht, bis auf ein paar schwache Animationen durchaus Kinoniveau. Das Raumschiffdesign der Sternenflotte hat mir gefallen (Klingonenschiffe hingegen gar nicht), ansonsten ist der Look der Serie sehr gewöhnungsbedürftig und das es 10 Jahre vor TOS in der klassischen Zeitlinie spielen soll, ist optisch genauso unglaubwürdig wie unpassend.

Die Story war jenseits von gut und böse, wobei ich die erste Folge klar interessaner fand. Leider deutlich auf das aktuelle Mainstreampublikum zugeschitten und somit mehr auf Action ausgelegt. Nach Star Trek wirkt es bis jetzt nicht, eher wie eine beliebige Sci-Fi Serie. Auf Kitsch wie das mit der Form der Fußspuren im Sand kann man gerne verzichten.

Charaktere lassen sich bis jetzt nicht einschätzen. Saru wirkt als Alien-Wissenschaftsoffizier stark nach Spock-Verschnitt. Das Burnham quasi die Ziehschwester von Spock ist, kommt sehr bemüht daher. Zudem gefällt mir der aktuelle Darsteller als Sarek überhaupt nicht.

Klingonen.... tja.... auch hier das Problem, das sie null zu TOS passen. Aber überhaupt nicht. Wie man das erklären will (und früher oder später muß man es), macht das ganze fast schon wieder interessant. Abgesehen von dem Design und der häßlichen Raumschiffen haben sich die Klingonen kulturell immerhin nicht groß verändert.

Aus Interesse werde ich mir die Serie erstmal weiter anschauen, überzeugt hat mich das bis jetzt aber gar nicht.
 
Hmm..... also ich weiß nicht, diese Folge hat für mich eigentlich fast den ganzen guten Willen und Aufwind verloren die der Pilot für die Serie aufgebracht hat. Jeder ist zickig, unfreundlich, verbissen und etwas planlos, dazu so weit weg von den Sternenflottenidialen wie wir finden, wohl diese im Pilot ja noch was sehr zentrales und wichtiges waren. Dazu noch planloses Gore und Random Space Monster....

Wenn ich so was sehen will hätte ich auch das schreckliche Star Gate Universe weiter schauen können :nope:

Bitte wieder etwas zurück besinnen bitte sonst wird die Serie nicht lange was...

Na ja, nicht jeder ist zickig und unfreundlich.^^ Ich finde es persönlich ganz gut, dass Michael hier etwas ihr fett weg kriegt, sie strengt sich ja auch nicht unbedingt an Freunde zu finden. Allerdings ist mancher Konflikt etwas sehr bemüht.
Ganz ehrlich, ich kenn die Story doch. Außenseiter wird im Bus getriezt, in der Mesa kommts zur Rauferei und wird dann zum Rektor zitiert
. Mit den anderen Charakteren bin ich eigentlich ziemlich zufrieden, endlich mal Persönlichkeiten, auch wenn alle außer Saru Menschen sind. Ich finde das echt bedauerlich, da hat man so ein Produktionsbudget und hat im Hintergrund ja auch alle Nase lang Aliens aber von den wichtigen Personen kriegt man kein Verhältnis hin was über 1:4-5 hinausgeht? Immerhin wird der Konflikt mit den Sternenflottenidealen innerhalb der Serie angesprochen, das ist etwas was ich schon mal wichtig finde.

Ich denke ja die Serie hätte viel besser funktioniert, hätten sie a) auf diesen grottigen Piloten verzichtet und b) das ganze mehr als eine Art "Star Trek: Section 31" angekündigt. Schlicht ein Spiel mit offeneren Karten, anstatt Zeit mit Diversity Gelaber zu verschwenden. Grundsätzlich habe ich wenig gegen einen etwas düsteren Ton und potential für klassisches Star Trek liefert die Discovery als geheimes Kriegsforschungsschiff zu hauf. Der Mystery-Faktor jedenfalls passt IMO zu Star Trek und der Gore hat zu dem Thema zumindest recht gut gepasst (sollte IMO aber auch nicht alltäglich werden), jedenfalls gefiel mir diese Auswirkung eines Experimantalflugs besser als Tom Paris Verwandlung zum Echsenmenschen, die ich eher unfreiwillig komisch fand. Das Space Monster dagegen, ich habe jetzt immer noch nicht mitbekommen, wo das eigentlich herkam, sollte aber wohl dazu dienen, Michael mal etwas tun zu lassen, dass man als heldenhaft beschreiben kann.

Persönlich gefällt mir diese Richtung jedenfalls besser, wenn es weiter Fringe mäßig bleibt und nicht in dieses halbgare Kriegsdrama zurückdriftet.
 
Wie ist'n das, kann man sich die Serie ansehen, ohne vorher überhaupt was mit Star Trek am Hut gehabt zu haben (also, so überhaupt gar nicht), oder entgeht einem dann was?
 
Die dritte Episode fand ich richtig gut. Da musste man dieses ätzende Klingonendesign kaum ertragen. Die Handlung entwickelt sich in eine interessante Richtung und ich hoffe das bleibt so. Für Star Trek ist es halt ziemlich gritty. Was mich immer noch stört ist das man ständig Designs aus späteren Zeiten verwendet. Das Design der Shuttle errinnert stark an das Galileo-Typ-Shuttle, das in Star Trek V eingeführt wurde.

Wie ist'n das, kann man sich die Serie ansehen, ohne vorher überhaupt was mit Star Trek am Hut gehabt zu haben (also, so überhaupt gar nicht),

Ja, kann man problemlos.

oder entgeht einem dann was?

Du versteht die ganzen Insider halt einfach nicht. Ansonsten geht dir nur ab das du ein paar richtig gute Serien nie gesehen hast aber das kannst du ja nachholen.
 
Ich denke, dass der Prolog (aka Pilot) sehr wichtig war, um a) den Werdegang einiger Charaktere zu zeigen (nicht nur Michaels) und b) dem Zuschauer (vor allem dem neuen Nicht-Trekkie) das "normale" Universum zu zeigen. Fängt man gleich mit diesem überdrehten Section 31 Zeug an, wäre das erzähltechnisch imo überaus fatal.
Nein, der Pilot hat als Anker im mundanen ST-Universum seinen Platz, ab jetzt wird es halt abgedrehter werden.

Hat mir gefallen, die Folge :)
 
Hab die Folgen nun auch gesehen.

Schon mal weitaus besser als der Pilotfilm. Zum Einen gibt es diesmal mehr Story, dafür weniger Action und Lensflairs (aber immer noch genug) und es werden auch die übrigen Charaktere sowie das Schiff eingeführt. Sehe auch die Folge als den eigentlichen Piloten und den anderen als eine Art Prequel (das man besser in Rückblenden bzw in den ersten 20 Minuten der Folge abgehandelt hätte) an.

Um die Kontinuität schert man sich natürlich weiterhin kaum (mit so einem Antrieb wäre die Voyager in Kürze zu Hause gewesen, außerdem gibt es in den späteren Folgen keinerlei Anzeichen auf die Midiclorianer-Sporen), dafür gibt es diesmal nicht so viele Logik-Bugs und Hirn-greif-Momente wie im Piloten. Die Story selbst ist ein Alien-inspirierter Monster-SF--Film. Solche Dinge gab es auch früher (wenn auch mit weniger Gore) in Star Trek, hätte ich für die erste Folge aber wohl nicht gewählt (sollte diese schon repräsentativer für den Rest der Serie sein und man will aus Trek wohl hoffentlich kein zweites Alien-Franchise machen).

Das Schiff gefällt mir optisch besser als in den Trailern, aber wie schon bei dem Pilotfilm, sehen die Effekte zu sehr nach schwacher CGI aus. Das haben ENT und nBSG vor einem Jahrzehnt und mit einem geringeren Budget kinoreifer hinbekommen.

Die Charaktere sind großteils Anti-Star-Trek, wie es nicht ärger ginge: Militaristisch, unsympathisch und geheimnisvoll-düster. Einzig Saru (den wir schon letzte Woche kennenlernen durften) ist hier ein Lichtblick. Und Tilly, wobei diese ein recht hohes Nerv-Potential hat (und mir ihr Pickel ständig ins Gesicht gesprungen ist).

Alles in allem eine nette düster/spannende SF-Horror-Folge. Warum man das unter dem Namen "Star Trek" produzieren muss (außer um von dessen Namen zu profitieren), weiß ich zwar immer noch nicht, aber wenigstens nicht so zum Fremdschämen wie der Pilotfilm und doch recht unterhaltsam:

6/10 Punkten!
 
Um die Kontinuität schert man sich natürlich weiterhin kaum (mit so einem Antrieb wäre die Voyager in Kürze zu Hause gewesen, außerdem gibt es in den späteren Folgen keinerlei Anzeichen auf die Midiclorianer-Sporen)

Sehe ich erst als Fehler, wenn das am Ende der Serie erfolgreich in alle Schiffe eingebaut wird, keine Nachteile aufwirft und nicht nur Section 31 zugespielt wird.

Solche Dinge gab es auch früher (wenn auch mit weniger Gore)

*räusper*


:p
 
Wobei diese Art von Charaktere ja auch ständig in den Section 31 Folgen vorkam... passt also ganz gut, wenn man bedenkt, um was diese Serie letztendlich geht. Man muss halt akzeptieren, dass gerade eine andere Seite der Föderation beleuchtet wird.
Ähnliche Probleme hatten übrigens auch Fans mit DS9, als man die düsteren Ecken der Galaxie ausleuchtete, in denen es plötzlich Geld und dergleichen gab. War auch ein "Kulturschock"...
 
Ähnliche Probleme hatten übrigens auch Fans mit DS9, als man die düsteren Ecken der Galaxie ausleuchtete, in denen es plötzlich Geld und dergleichen gab. War auch ein "Kulturschock"...

Geld gab es außer in ENT in jeder ST-Serie (in TOS wurde noch mit Föderationsdukaten bezahlt und auch die TNG-Crew handelte bereits mit goldgepresstem Latinum).


Sowas bringt ein Krieg manchmal mit sich. bei DS9 wurden die Figuren auch militärischer ...

Und wenn ich an "Die Belagerung von AR-558" denke, dann passt die Crew der Discovery ganz gut dazu.

"Die Belagerung von AR558" war eine militaristische Folge von 176. ST war sowieso früher bekannt dafür sich verschiedener Genres (Komödie, Lovestory. Krimi, Horror - hier halt Antikriegsfilm) zu bedienen. Jetzt aber eine ganze Serie in diese Richtung zu machen ist schon etwas anderes.
 
Geld gab es außer in ENT in jeder ST-Serie (in TOS wurde noch mit Föderationsdukaten bezahlt und auch die TNG-Crew handelte bereits mit goldgepresstem Latinum).

Und das hat den damaligen Aufschrei und die Irritation der Fans inwiefern beeinflusst?

"Die Belagerung von AR558" war eine militaristische Folge von 176. ST war sowieso früher bekannt dafür sich verschiedener Genres (Komödie, Lovestory. Krimi, Horror - hier halt Antikriegsfilm) zu bedienen. Jetzt aber eine ganze Serie in diese Richtung zu machen ist schon etwas anderes.

Und warum ist "anders" falsch? Mal eine Serie aus diesem Blickwinkel mitzuerleben hat doch was neues, frisches...
 
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