Star Wars Episode 7-9

Warum? Was ist am EU derart "zerstörerisch", dass keine guten Sequels möglich wären, wenn man seine grundlegenden Prämissen als Basis nimmt, ohne deswegen gleich EU-Geschichten nachzuerzählen oder alle möglichen Details aus den Büchern ins Zentrum zu stellen

Weil man dann auf Dutzende von Romanen und Comics Rücksicht nehmen müßte, die Filme endlos vielen Vorgaben unterliegen und so keine Chance entsteht, auch nur einen Hauch von Kreativität einzubringen. Ich will etwas gutes und spannendes sehen, keine tröge EU-Zusammenfassung.
 
In der Tat frage ich mich rückblickend, ob einige der fragwürdigen Entscheidungen und Schritte, nicht nur in FotJ sondern möglicherweise schon in den Reihen davor, bereits im Hinblick auf Episode 7-9 getroffen wurden. Beispielsweise die Tode von bei der Verfilmung ggf. "störenden" Hauptfiguren - ein Retcon-Roman, der das Fehlen von Mara an Lukes Seite erklärt, ist z.B. schonmal überflüssig - aber auch der Aufbau von einer bzw. zwei
.

Oh mein Gott, du hast so was von Recht. :eek: Im Prinzip würde die Situation wirklich perfekt passen, all diese seltsamen Entscheidungen würden einen Sinn ergeben... (Mal abgesehen von der Sache mit Jacen vielleicht.) Na toll, danke, jetzt machst du mir wieder Hoffnungen, die am Ende sowieso zerstört werden :o Denn ich habe jetzt eindeutig festgestellt, dass es für mich ziemlich unmöglich wäre, meinen eigenen Canon aufrecht zu erhalten. Mal ganz davon abgesehen dass wirklich eine Art "Parallel-Universum" geschaffen werden würde, denn auf das Geld, das neue Bücher bringen, wird Disney sicher nicht verzichten wollen. Am "alten" Universum aber weiterzuschreiben wäre der reinste Blödsinn. (Wie soll ich denn in dem Fall dann nur mein Regal sortieren? :konfus:)

Ich gehe aber ehrlich gesagt (für mich leider) davon aus, dass der Fall nicht eintreten wird. Dafür wurde mir zu viel von wegen "es wird nichts mit dem EU zu tun haben" getönt... :(
 
micah schrieb:
Am schlechten Zustand mag etwas Wahres sein (wobei es Anzeichen für Selbsterkenntnis und mit SotJ auch Besserung gibt), aber was lässt Dich glauben, dass ein neues EU (oder auch die Verfilmungen) besser wäre? Es könnte dazu genutzt werden, Luke Skywalker nochmal von 25 bis mindestens 65 an vorderster Front mitkämpfen und die Sith zum zig'sten Mal "endgültig besiegen" zu lassen.

Einen Versuch ists wert. Ich würde viel lieber sehen wie sich Autoren einen Reboot des Post Endor EUs vorstellen als zu erleben wie die Timeline immer weiter fortgestezt wird.

micah schrieb:
Welche Namen sieht man denn allüberall in den offiziellen Nachrichten und brodelnden Gerüchtedampfwolken? Luke Skywalker und Mark Hamill. Alle anderen scheinen eher ein Nebengedanke zu sein. Auch Disney weiß genau, mit welchem Zugpferd sich das meiste Geld verdienen lässt, und wenn sie an eine Neuschaffung des EU gehen, werden sie den Teufel tun, Lukes Leben nicht noch einmal auszuschlachten bis zum Geht-nicht-mehr.

Ich möchte nicht wissen, wie lang bzw. kurz es dauert, bis dann das ewige Genörgle wieder von vorne losgeht.

Seltsam finde ich übrigens, dass viele derjenigen, die seit Jahren darüber meckern, dass die "Big Three" in den EU-Romanen immer noch so eine große Rolle spielen, in Verzückung ausbrechen angesichts der Möglichkeit, dass Mark Hamill in Episode 7-9 wieder Luke Skywalker geben könnte (und dort auch als "weiser alter Jedimeister" sicherlich Actionszenen im Yoda-Stil verpasst bekommt, in denen er den Bösewichtern mal so richtig zeigt, was eine Harke ist). Warum ist das im einen Fall ätzend und langweilig, im anderen cool?

Es macht imo einen riesen Unterschied ob man Luke auf der Leinwand erleben darf oder nur in Büchern.

micah schrieb:
Warum? Was ist am EU derart "zerstörerisch", dass keine guten Sequels möglich wären, wenn man seine grundlegenden Prämissen als Basis nimmt, ohne deswegen gleich EU-Geschichten nachzuerzählen oder alle möglichen Details aus den Büchern ins Zentrum zu stellen?

Das Post Endor EU behauptet unter anderem dass der Imperator und Luke geklont wurden. Für mich ist das ein No-Go.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum? Was ist am EU derart "zerstörerisch", dass keine guten Sequels möglich wären, wenn man seine grundlegenden Prämissen als Basis nimmt, ohne deswegen gleich EU-Geschichten nachzuerzählen oder alle möglichen Details aus den Büchern ins Zentrum zu stellen?

[...]

Es wäre eine schöne Ironie, wenn viel von dem, was in den letzten Jahren am EU kritisiert wurde, auf die Vorbereitung von Episode 7 zurückgeht (was nicht mit Wissen von DelRey und der Autoren erfolgt sein muss, sondern insgeheim über die "normale" Einflussnahme von LFL auf die Handlung passiert sein kann). :rolleyes:
Was genau soll daran "schön" sein, wenn sich die neue Filmtrilogie, die primär alte und neue Filmfans ansprechen soll, so dermaßen auf ein Machwerk wie das Post-Endor-EU stützen sollte? Ganz ehrlich, ich will den ganzen Wulst an Romanen, die zum Teil von sogenannten Autoren wie Karen Traviss oder Michael Stackpole verbrochen werden, nicht konsumieren müssen, um im Kino dann das Gefühl haben zu dürfen, nichts Wesentliches verpasst zu haben (war bei Episode III schon merkwürdig genug, quasi die ganzen Klonkriege übersprungen zu sehen). Stell dir mal vor, wie es jemandem gehen würde, der keinen einzigen EU-Roman gelesen hat, bis er die neuen Episoden sieht (jap, gibt auch Leute, die Star Wars als Filme gut finden aber kein Interesse daran haben, darüber auch noch Bücher zu lesen). Die haben dann Pech gehabt?

Oder geht es um gar keinen konkreten Grund, sondern darum, dem EU endlich final eins auswischen zu können?
Primär das, wobei ich es weniger als "eins auswischen" formulieren würde. Eher bekäme das EU dadurch die lang verdiente Quittung. Weshalb, gleich im Anschluss:

Seltsam finde ich übrigens, dass viele derjenigen, die seit Jahren darüber meckern, dass die "Big Three" in den EU-Romanen immer noch so eine große Rolle spielen, in Verzückung ausbrechen angesichts der Möglichkeit, dass Mark Hamill in Episode 7-9 wieder Luke Skywalker geben könnte (und dort auch als "weiser alter Jedimeister" sicherlich Actionszenen im Yoda-Stil verpasst bekommt, in denen er den Bösewichtern mal so richtig zeigt, was eine Harke ist). Warum ist das im einen Fall ätzend und langweilig, im anderen cool? :verwirrt:
Weil die großen Drei ein Konzept der Star Wars-Filme sind, nicht des EU. Das heißt natürlich nicht, dass sie im EU keine Verwendung finden dürften oder sollten. Aber seien wir doch mal ehrlich: Zahn mag damals ein einigermaßen großer Wurf mit seinen Büchern gelungen sein, doch das EU kämpft seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten, im Grunde darum, aus dem Schatten der großen Filmvorbilder heraustreten zu können - und das absolut erfolglos. Man versucht mit den neuen Generationen, eine neue Protagonistenriege zu etablieren, um auf die alten verzichten zu können, und scheitert damit augenscheinlich so grandios, dass man nicht nur immer wieder auf die großen Drei als Sicherungsanker zurückgreifen, sondern die Figuren, die eigentlich ihr Erbe abtreten sollten, scheinbar zum Teil auch noch wieder abmurksen muss, um das Beste aus ihnen rauszuholen. Wieviele EU-Figuren haben wir inzwischen, die nach Meinung der Autoren tot anscheinend wertvoller sind als lebendig? Verglichen mit den Filmcharakteren?
Viele Teile des Post-Endor-EU scheinen es nicht geschafft zu haben, ein würdiges Star Wars-Feeling zu erzeugen, ohne sich wie ein Blutegel an den alten Cast dranzuhängen. Nimm ihnen die Filmfiguren und du nimmst ihnen große Teile der Existenzberechtigung. Deswegen ist die Freude bei mir groß, wenn sich die Sequel Trilogy anschickt, das zu versuchen, was das Post-Endor-EU selbst in den letzten fast dreißig Jahren nicht geschafft hat: die alten Begebenheiten aufzugreifen und sinnvoll ausklingen zu lassen, um gleichzeitig Akzente in eine neue, frischere und vor allem eigenständige Star Wars-Zukunft zu setzen, die hoffentlich so gut (zumindest annähernd) unterhält wie die alten Filme, ohne sich diese jedoch ständig als Sicherheitsgurt umschnallen zu müssen.
 
Ich persönlich bin sehr gegen ein "Multiversum". Ich glaube, mir war es nie wirklich bewusst, aber ein Stück weit hat es für mich schon einen Reiz ausgemacht, zu wissen, wie es "wirklich" weitergeht, abseits der Filme. Ich konnte ruhigen Gewissens behaupten, dass ich die wahre Geschichte um die Großen Drei kenne (nicht dass das irgendwer hören wollte). Ein Multiversum fühlt sich für mich einfach falsch an. Natürlich kann ich Darth Ki Gon nur zustimmen, dass ich ebenfalls in einem Alter mit den Büchern angefangen habe, in dem mir ein offizieller Kanon vollkommen fremd war. Deswegen hatte ich natürlich nicht weniger Spaß mit den Büchern.

Aber: Auch als kleiner Junge wären mir Ungereimtheiten aufgefallen. Als wahlloses Beispiel: Luke kann nicht mit Mara und mit Saba gleichzeitig verheiratet sein, mal 5 Kinder haben, 3 Jahre später aber kein einziges mehr, obwohl ein Jahr später wieder 6 im Alter von 44 auftauchen.

Mit anderen Worten (und weniger zynisch): Ich mag es konsistent. Mit all ihren guten und schlechten Seiten. Zumal dadurch Ereignisse mehr Gewicht bekommen. Chewie stirbt. Damalige Reaktion: OH MEIN GOTT!!! Mulitversumreaktion: Wechsel ich halt ins Multiversum XY. Meines Erachtens schwächt eine Alternative die Geschichte, die Charaktere, die Glaubwürdigkeit und auch der persönliche Bezug zu den Protagonisten.

Kommen wir zum Argument von Amon. Mal ganz ehrlich Leute, Hand aufs Herz. Hier wird immer wieder behauptet (im Forum allgemein und von Amon im speziellen hier im Thread), dass das bisherige EU einfach zu groß sei um sich vernünftig einzulesen. Aber ein Multiversum soll dafür leichter sein? Wenn man nicht nur auf hunderte Geschichten zugreifen kann, sich dann nicht nur um die Chronologie Gedanken machen muss, sondern auch um das passende Universum? Meines Erachtens würde das Neueinsteiger nur noch mehr überfordern.

Je länger ich tippe, desto mehr Dinge fallen mir ein. Vieles davon ist eher emotionaler Natur, deswegen höre ich an dieser Stelle einfach mal auf, hoffe aber auf rege Unterhaltungen in der Zukunft!
 
lightside1985 schrieb:
[Kommen wir zum Argument von Amon. Mal ganz ehrlich Leute, Hand aufs Herz. Hier wird immer wieder behauptet (im Forum allgemein und von Amon im speziellen hier im Thread), dass das bisherige EU einfach zu groß sei um sich vernünftig einzulesen. Aber ein Multiversum soll dafür leichter sein? Wenn man nicht nur auf hunderte Geschichten zugreifen kann, sich dann nicht nur um die Chronologie Gedanken machen muss, sondern auch um das passende Universum? Meines Erachtens würde das Neueinsteiger nur noch mehr überfordern.

Das verste ich jetzt nicht. Warum sollte jemand durch eine Episode 7 überfordert werden die als einzige Vorraussetzung die Episoden 1-6 setzt?
 
Ich kann deine Einwände verstehen und unterschreibe sie. So ein Multiversum ist halt ein Hort unzähliger Geschichten die, aufgrund der Eigenschaft das alle in der gleichen Zeit spielenn können, ein ziemliches Chaos hereinbringen. Andererseits, ein Multiversion ermöglicht wiederum mieses Zeug viel einfacher zu ignorieren. Wenn die eine Geschichte Chewie draufgehen lässt, weil dieser auf einer Banenenschale ausrutscht und über einer Hängebrücke auf Kashyyk fällt, kann eine andere diesen Unsinn einfach ignorieren. Auf die Weise verhindert man, dass ein ganzes Universum draufgeht und festgelegt ist. Mich haben einige Dinge am EU gestört. Die Yuuzan Vong fand ich immer albern und dass 100 Jahre nach Skywalker wieder alles auf 0 gesetzt und wieder am Ausgangspunkt steht genauso (wobei ich seinen Ururenkel und seine Zeltronfreundin selbst gar nicht mal so übel fand). Hier bieten Multiversen alà Marvel und DC wieder großes Potential.

Beides hat so seine guten und schlechten Seiten oder vielleicht eher Gefahren (es muss ja nicht der Charakter und so weiter geschwächt werden).
 
von Lord Sol
Das verste ich jetzt nicht. Warum sollte jemand durch eine Episode 7 überfordert werden die als einzige Vorraussetzung die Episoden 1-6 setzt?

Es geht nicht darum, dass Episode 7 für die Überforderung sorgt, sondern, dass man wohl annehmen kann, dass wenn das derzeitige EU platzt, es durch ein neues ersetzt wird. Würden die Bücher nämlich keinen Gewinn bringen, dann gäbe es sie logischerweise gar nicht. Nur wenn das EU rebootet wird, dann gibt es zwangsweise ein Multiversum und das wiederum überfordert leicht den Anfänger.

von Geist
Stell dir mal vor, wie es jemandem gehen würde, der keinen einzigen EU-Roman gelesen hat, bis er die neuen Episoden sieht (jap, gibt auch Leute, die Star Wars als Filme gut finden aber kein Interesse daran haben, darüber auch noch Bücher zu lesen). Die haben dann Pech gehabt?

Ich seh nicht genau, inwiefern es unmöglich sein soll, eine Geschichte 50 Jahre nach Yavin spielen zu lassen, ohne das gesamte EU im Kopf zu haben. Man kann doch alle Charaktere, die irgendwie vorkommen sollen auch übernehmen. Hatte Luke 1977 eine epische Hintergrundgeschichte? Nein, er wurde neu eingeführt und gut wars. Das könnte man mit Jaina oder Ben ebenfalls machen. Einfach sagen, dass sind die Kinder von dem und dem und alle nicht EU-Leser werden es akzeptieren. Wenn man aber sagt, Lukes einziger Sohn heißt Klara, dann haben die EU-Fans eben schon ein Problem. Von daher hoffe ich ja auch, dass Disney so kalkuliert, dass sie neues versuchen, aber mit Rücksicht auf das EU. Damit meine ich ausdrücklich nicht, dass sie sich auf Bücher stützen müssen oder auf Ereignisse aus Büchern referenzieren sollen, sondern nur, dass wenn sie den Sohn von Luke auftreten lassen, dass sie ihn dann Ben nennen, er rotblonde Haare hat und dass das Alter nicht vollkommen daneben liegt. Mich würde es zum Beispiel auch nicht stören, wenn Ben auf einmal gar nicht vorkäme. Kann man ja in einem Roman verarbeiten!;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Was genau soll daran "schön" sein, wenn sich die neue Filmtrilogie, die primär alte und neue Filmfans ansprechen soll, so dermaßen auf ein Machwerk wie das Post-Endor-EU stützen sollte? Ganz ehrlich, ich will den ganzen Wulst an Romanen, die zum Teil von sogenannten Autoren wie Karen Traviss oder Michael Stackpole verbrochen werden, nicht konsumieren müssen, um im Kino dann das Gefühl haben zu dürfen, nichts Wesentliches verpasst zu haben (war bei Episode III schon merkwürdig genug, quasi die ganzen Klonkriege übersprungen zu sehen). Stell dir mal vor, wie es jemandem gehen würde, der keinen einzigen EU-Roman gelesen hat, bis er die neuen Episoden sieht (jap, gibt auch Leute, die Star Wars als Filme gut finden aber kein Interesse daran haben, darüber auch noch Bücher zu lesen). Die haben dann Pech gehabt?

Ah ja, wie machst du das dann bei der Ot gemacht? Da wurde was von einem Klonkrieg erzählt, ohne das man wusste was dar abgelaufen ist und hats wem gestört, nein hats nicht. Man hat noch nie, in einem SW Film bei null angefangen und immer von ereignissen gesprochen, die wir nie in den Filmen gesehen haben, wieso sollte man dies nun in der ST ändern? Mal ehrlich wenn sie 50 NSY angesiedelt wird, wird man mit und ohne EU als Vorlage, von dingen sprechen die wir nie sehen werden. Von daher finde ich dieses Argument, wenn das EU berücksichtigt wird, die Filme nicht verstehen kann, für albern.
 
Ah ja, wie machst du das dann bei der Ot gemacht? Da wurde was von einem Klonkrieg erzählt, ohne das man wusste was dar abgelaufen ist und hats wem gestört, nein hats nicht. Man hat noch nie, in einem SW Film bei null angefangen und immer von ereignissen gesprochen, die wir nie in den Filmen gesehen haben, wieso sollte man dies nun in der ST ändern? Mal ehrlich wenn sie 50 NSY angesiedelt wird, wird man mit und ohne EU als Vorlage, von dingen sprechen die wir nie sehen werden. Von daher finde ich dieses Argument, wenn das EU berücksichtigt wird, die Filme nicht verstehen kann, für albern.
Ich hoffe, ich muss jetzt nicht ernsthaft den Unterschied erläutern, wenn der Film erzählerisch so geschrieben wird, dass vergangene Ereignisse kontexthalber erwähnt werden, oder so, dass vergangene Ereignisse in anderen, filmfremden Teilen des Franchise untergebracht sind? Sollte sich eigentlich wirklich von selbst verstehen.
 
Wenn man das EU ernst nimmt muss man auch berücksichtigen dass Anakin doch nicht den Imperator getötet hat und dass dieser 6 Jahre nach Endor auf Coruscant gewütet hat.
Man würde dieses Ereignis gerne ignorieren aber es wurde halt doch in einigen Werken aufgegriffen.
 
Ich hoffe, ich muss jetzt nicht ernsthaft den Unterschied erläutern, wenn der Film erzählerisch so geschrieben wird, dass vergangene Ereignisse kontexthalber erwähnt werden, oder so, dass vergangene Ereignisse in anderen, filmfremden Teilen des Franchise untergebracht sind? Sollte sich eigentlich wirklich von selbst verstehen.

In beiden fällen kommt es auf das selbe hinaus, in kurze Erwähnungen im Film. Da ist es egal ob das erwähnte, extra für den Film erfunden wurde, oder schon im EU vorhanden ist.
 
Naja es schränkt aber schon massiv ein wenn das EU beispielsweise Chewbacca sterben lässt und man diesen Charakter gerne für Episode 7 haben möchte.
 
In beiden fällen kommt es auf das selbe hinaus, in kurze Erwähnungen im Film. Da ist es egal ob das erwähnte, extra für den Film erfunden wurde, oder schon im EU vorhanden ist.
Nein. Es ist sehr wohl ein Unterschied, besonders von der Wirkung auf den Zuschauer her, ob in Episode IV die Klonkriege als lange vergangenes Ereignis kurz erwähnt werden oder ob Episode III die Klonkriege komplett überspringt, um diese Epoche absatzfördernderweise auf das EU und Merchandising auszulagern. Vor allem, wenn genannter Zuschauer Letzteres genau weiß.

Wie man außerdem die wesentlichen Entwicklungen des bisher existierenden Post-Endor-EUs mit kurzen Erwähnungen im Film unterbringen soll, wäre ich äußerst gespannt, mitzuerleben. Luke und Han sitzen gemütlich bei einem Bier zusammen und lassen die vergangenen Jahre Revue passieren:

"He, Luke. Weißt du noch damals, der Klon des Imperators?"
"Klar. Der seinen Geist in Leias ungeborenes Kind transferieren wollte, weil er doch nicht ganz tot war und Leia ja inzwischen Kinder hat, wie wir wissen. Hoffentlich werden die auch so gute Jedi wie sie, die sie inzwischen ja eine ist."
"Bestimmt sogar. Immerhin warst du es, der sie ausgebildet hat in deinem neuen, nach Überwindung vieler Stolpersteine etablierten Jedi-Orden. Zum Glück hast du wegen Rückschlägen nie aufgegeben."
"Meinst du so wie damals, mit Kyp Durron? Der Junge, den du in einer Mine gefunden hast? Der später ein Sonnensystem gesprengt hat mit einer Geheimwaffe, die Admiral Daala - eine damals imperiale Kommandantin, die inzwischen gut ist und dann doch ins Gefängnis musste und daraus befreit wurde, wie wir ja alle wissen - in einem Forschungszentrum, das so lange geheim war, bis wir es entdeckt und infiltriert haben - zum Glück konnten wir so schließlich auch den dritten Todesstern loswerden! - entwickelt hat? Ja, an den erinnere ich mich. Der Macht sei Dank ist er mittlerweile wieder ein unhinterfragbar guter Jedi auf unserer Seite."
"Da hast du Recht, Luke. Wo du Daala erwähnst, weißt du noch damals, als... "

Und fünf Wochen später setzt dann die eigentliche Filmhandlung ein. :konfus:
 
Ich glaube, du missverstehst das was. Keine erwartet, dass die komplette EU-Handlung in den Film eingebunden wird (das wäre ja wirklich grotesk :konfus: ), sondern eher, dass sie dem EU eben nicht wiederspricht. Muss man denn über die letzten 30 Jahre reden? Nein, nur über das, was für die Filmhandlung relevant ist. Luke hatte ne Frau und einen Sohn? Die werden einfach nicht erwähnt und gut ist. Chewie ist tot? Alles klar, kann mal eben erwähnt werden, die Umstände können aber im Dunkeln bleiben. Die Yuuzhan Vong? Werden einfach ebenfalls nicht erwähnt. Was ja nicht heißt, dass das alles nicht stattgefunden hat - aber auch nicht, dass es eben nicht stattgefunden hat. Ich sehe darin kein Problem...
 
Also ich sehe hier kein Problem.
Es wird wahrscheinlich kein "Multiverse" geben. Denn von offizieller Seiten wird das Post-Endor EU ausgeklammert werden oder zumindest große Teile davon. Darauf deuten auch sämtliche Andeutungen hin.
Die Filme und das darauf aufbauende EU wird dann der einzige offizielle Canon sein und die anderen Geschichten eben Infinities.

Viel interessanter finde ich es wie das EU in nächster Zeit aussehen wird. Wird es nahe der Premiere des Films überhaupt noch Stories aus dem aktuellen EU geben? Ich glaube nicht. Sobald auch die öffentlichen Medien mehr und mehr über den neuen Film und Storydetails berichten, DÜRFEN keine neuen Geschichten basierend auf jetzigem EU mehr erscheinen. Sobald das Interesse der Nicht-Hardcore-Fans für Star Wars steigt, werden die in den Buchladen gehen und sich die "Vorgeschichten" zum Film kaufen wollen... wenn diese allerdings noch im Infinities-Universum spielen wird das mega-verwirrend für die Leser, wenn sie dann den Film sehen und nichts aus diesem Buch wiederzufinden ist.

Ich denke auch, dass in kommenden offiziellen Statements auch darauf hingewiesen wird, dass die bisherigen Geschichten nicht mehr "gültig" sind. So hält man den Ärger und die Enttäuschung bei Fans auch etwas geringer.

So traurig es für manche EU-Fans auch ist, TCW hat es in kleinerem Rahmen vorgemacht... (Ryloth, Mandalorians, Zeitmangel zw. AOTC und ROTS) Star Wars in bewegten Bildern und Ton übertrumpft Star Wars in Schrift und Comicform einfach. Und bei einem derartigem Mammutprojekt lassen die sich auch nicht einschränken und machen auch keine Kompromisse. Die sagen einfach: "Das EU hat es so nie gegeben, Punkt!"

Ich verstehe jeden, der zig Bücher daheim rumstehen hat und sich ärgert, aber da müssen wir durch und so wird der Film auch interessanter, weil man eben nicht weiß was zwischen VI und VII passiert ist. Und ich halte es auch für durchaus möglich, dass wir den ein oder anderen Charakter wieder treffen werden, den wir aus dem Jetzt-EU schon kennen.

Ich jedenfalls freu mich riesig auf die (Spoiler-)Zeit die jetzt kommt und würde evtl. auch mit einem neuen EU mitziehen, das dann für nicht ganz so belesene Leute wie mich überschaubarer und zugänglicher ist!
 
Ich glaube, du missverstehst das was. Keine erwartet, dass die komplette EU-Handlung in den Film eingebunden wird (das wäre ja wirklich grotesk :konfus: ), sondern eher, dass sie dem EU eben nicht wiederspricht. Muss man denn über die letzten 30 Jahre reden? Nein, nur über das, was für die Filmhandlung relevant ist. Luke hatte ne Frau und einen Sohn? Die werden einfach nicht erwähnt und gut ist. Chewie ist tot? Alles klar, kann mal eben erwähnt werden, die Umstände können aber im Dunkeln bleiben. Die Yuuzhan Vong? Werden einfach ebenfalls nicht erwähnt. Was ja nicht heißt, dass das alles nicht stattgefunden hat - aber auch nicht, dass es eben nicht stattgefunden hat. Ich sehe darin kein Problem...

Also ich fänd es ziemlich bescheuert wenn Chewie in Episode 7 tot ist. Ich mag keine Offscreen-Tode, vor allem nicht bei so einem wichtigen Charakter.
 
Also ich fänd es ziemlich bescheuert wenn Chewie in Episode 7 tot ist. Ich mag keine Offscreen-Tode, vor allem nicht bei so einem wichtigen Charakter.

Ich ehrlich gesagt auch - das ist der einzige Punkt über den ich mich bei einem kompletten EU-Ignorieren freuen würde. Wenn Chewie denn dann aber wirklich auch noch lebt.
Aber - jetzt stell dir mal vor, wie bescheuert ich das erst finde, wenn all das nicht stattgefunden hätte :D Das ist das Problem mit den verschiedenen Geschmäckern. Aber ich denke, du kannst dich relativ sicher wähnen, da das EU ja wahrscheinlich ohnehin ignoriert wird. ;)
 
Ich glaube, du missverstehst das was. Keine erwartet, dass die komplette EU-Handlung in den Film eingebunden wird (das wäre ja wirklich grotesk :konfus: ), sondern eher, dass sie dem EU eben nicht wiederspricht. Muss man denn über die letzten 30 Jahre reden? Nein, nur über das, was für die Filmhandlung relevant ist. Luke hatte ne Frau und einen Sohn? Die werden einfach nicht erwähnt und gut ist. Chewie ist tot? Alles klar, kann mal eben erwähnt werden, die Umstände können aber im Dunkeln bleiben. Die Yuuzhan Vong? Werden einfach ebenfalls nicht erwähnt. Was ja nicht heißt, dass das alles nicht stattgefunden hat - aber auch nicht, dass es eben nicht stattgefunden hat. Ich sehe darin kein Problem...

Exakt, das ist nämlich nichts anderes als das was wir schon in der OT und der PT erlebt haben, kurze Erwähnungen von Ereignissen, die in den Filmen nicht vorkommen. Und wie du richtig erwähnst, muss man nicht alles mit einbauen, den Klon Imp muss man ja nicht erwähnen.

Es wird wahrscheinlich kein "Multiverse" geben. Denn von offizieller Seiten wird das Post-Endor EU ausgeklammert werden oder zumindest große Teile davon. Darauf deuten auch sämtliche Andeutungen hin.
Welche den? Das einzige was bisher gesagt wurde ist, das die Star Wars Galaxie über 20000 Jahre alt ist und noch genügend Platz für Geschichten gäbe. Das man vom EU weis und das die ST auf keiner schon vorhandenen EU Geschichte beruhen wird.
Ich erkenne da nun nichts was darauf schließen lässt, das das EU für Nichten erklärt wird.
 
Zurück
Oben