Vortrag zum Thema "Zensur"

Ach, da währe ich gerne dabei. Schade des es so weit weg ist.

Ich würde zu gerne jeden der etwas in den Container schmeißt (besonders die Eltern) befragen, inwieweit sie sich an die Altersfreigabe gehalten haben. Wenn junge Erwachsene (über 18) ihre indizierten Spiele verbrennen wollen... bitte. Ist ein freies Land.

Wenn da aber jetzt Frau S. ankommt und einen Stapel böser 16+ und 18+ Spiele verbrennt, der Sohn dazu aber erst 15 ist... und ich wette solche Fälle findet man dort massenweise... denen hätte ich was zu erzählen. Vermutlich weniges davon netter Natur.

(lacht) Ist vielleicht besser das es so weit weg ist :)

Viele Leute wirst du da aber nicht fragen können:
YouTube - Killerspiele entsorgen Containerinhalt

Die Aktion eignet sich auch hervorragend für ein Lehrstück in Sachen Medienkritik.

In diesem Video wird ein Dreh vor Ort gezeigt, wie man die Bilder passend für die Abendnachrichten aufbereitet:
YouTube - Killerspiele entsorgen in Stuttgart - nur gestellt
 
Wow. Ich fühle mich jetzt sehr viel besser. Ich hatte den „Kreis der Beteiligen“ an diesem Unsinn aus dem Bauch heraus als deutlich größer eingeschätzt. Gut zu wissen das es Heute nicht mehr so einfach ist „blinde Massen“ für seine Ziele einzuspannen.

Danke für die Video Links. :)

...ist doch fast etwas peinlich, oder?
 
Ich bin ja selten einer Meinung mit Jedihammer, aber diesmal muss ich ihm zustimmen.
Spiele sind doch ein ganz anderes paar Stiefel als Bücher.
Bücher können durch ihre Inhalte provizieren.
Bücher waren immer schon ein Medium für die freie Meinungsäußerungen und neuer Ideologien und konnten daher aufgrund ihres Inhalts für die Obrigkeit brandgefährlich werden.

Computerspiele dienen dagegen nahezu ausschließlich der Unterhaltung.
Was irgendwie auch verständlich ist. Es ist ungleich teurer, ein Spiel zu entwickeln als ein Buch zu schreiben, deswegen wird man sich davor hüten, allzu tiefgründiges Zeug in ein Spiel zu packen -das könnte im Zweifelsfall ganz schön in die Hose gehen.
Etwas ähnlich aufwühlendes wie etwa das "Kommunistische Manifest" von Karl Marx wird es bei Spielen niemals geben - und das ist auch gut so.
 
Ich bin ja selten einer Meinung mit Jedihammer, aber diesmal muss ich ihm zustimmen.
Spiele sind doch ein ganz anderes paar Stiefel als Bücher.
Bücher können durch ihre Inhalte provizieren.
Bücher waren immer schon ein Medium für die freie Meinungsäußerungen und neuer Ideologien und konnten daher aufgrund ihres Inhalts für die Obrigkeit brandgefährlich werden.

Computerspiele dienen dagegen nahezu ausschließlich der Unterhaltung.
Was irgendwie auch verständlich ist. Es ist ungleich teurer, ein Spiel zu entwickeln als ein Buch zu schreiben, deswegen wird man sich davor hüten, allzu tiefgründiges Zeug in ein Spiel zu packen -das könnte im Zweifelsfall ganz schön in die Hose gehen.
Etwas ähnlich aufwühlendes wie etwa das "Kommunistische Manifest" von Karl Marx wird es bei Spielen niemals geben - und das ist auch gut so.

Spiele können durchaus auch provozieren. Die unterschwellige Gesellschaftskritik eines GTA4 oder die Persiflage der 50er Jahre ScienceFiction-Kultur in Fallout 3 provozieren vor allem diejenigen, welche die Satire nicht verstehen. Bücher sind sicherlich ein völlig anderes Medium, mit einer langen Geschichte.

Das Problem bei Spielen ist, dass Unternehmen dahinter stecken, welche Geld verdienen wollen. Ein Buch kann (fast) jeder schreiben. Aber ich hoffe im Laufe der Zeit, werden auch mehr anspruchsvollere Titel erscheinen. Solange es "hauptsächlich ums zocken" geht, wird das interaktive Medium seinen schlechten Ruf nicht los.

Selbstverständlich sind Spiele Kunst... Nie hat mich ein Buch so bewegt ( Ich habe viele Bücher gelesen ) wie die exzellente Rahmenhandlung von "Planescape-Torment", nie hat mich ein Film so sehr gegruselt wie "Silent Hill"/"Resident Evil", nie Musik so sehr Gänsehaut verschafft wie der Soundtrack zur "Final Fantasy"-Reihe, nie Gemälde so verzaubert wie die liebevoll gestaltete Landschaft in "The Witcher". Ihr könnt meinen Geschmack infrage stellen, ihn für infantil halten, aber ich empfinde eben so.

Spiele sind ein "Meltingpot" der Kunst..sie fügen Musik, Grafik, Geschichte zusammen und geben (im Gegensatz zum Film) die Möglichkeit der Interaktion mit der Kunst.

Natürlich gibt es auch Spiele welche mir nicht zusagen und ich lese immernoch gerne Bücher, aber auch die Spiele haben das Potential zu anspruchsvoller Unterhaltung - Ja ich nenne es Unterhaltung, da ich auch das "Kommunistische Manifest" zur Unterhaltung gelesen habe. Unterhaltung und Bildungsinteressen müssen sich nicht ausschliesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass Spiele auch künstlerische Aspekte haben können, stelle ich ja gar nicht in Frage.
Dennoch dienen sie immer noch hauptsächlich der Unterhaltung.
Und das ist der Unterschied.
Ich sträube mich ein bisschen dagegen, Spiele allgemein als Kunst anzusehen (auch wenn ich selber sehr gerne spiele).
Wäre irgendwie auch ein schrecklicher Gedanke, wenn Kunstlehrer irgendwann die Stilmittel eines Silent Hill im Unterricht auseinander nehmen würden.:p
 
Dass Spiele auch künstlerische Aspekte haben können, stelle ich ja gar nicht in Frage.
Dennoch dienen sie immer noch hauptsächlich der Unterhaltung.
Und das ist der Unterschied.
Jetzt mal ehrlich... das ist bei den meisten Büchern auch der Fall. Oder bezieht man sich hier hauptsächlich auf Lexikas?

Ich sträube mich ein bisschen dagegen, Spiele allgemein als Kunst anzusehen (auch wenn ich selber sehr gerne spiele).
Wenn das auch bei Filmen der Fall ist, dass sie als Kunst gelten, sehe ich nicht wieso das nicht auch für Spiele gelten soll. Allerdings weiß ich ja nicht, wie du das mit Kunst und Film wiederrum siehst.^^

Wäre irgendwie auch ein schrecklicher Gedanke, wenn Kunstlehrer irgendwann die Stilmittel eines Silent Hill im Unterricht auseinander nehmen würden.:p
Das fände ich ehrlich gesagt eher interessant.:kaw:
 
Jetzt mal ehrlich... das ist bei den meisten Büchern auch der Fall. Oder bezieht man sich hier hauptsächlich auf Lexikas?

Richtiger Einwand. Dennoch: Aufgrund der extrem hohen Verbreitung des Buches sowie der (im Vergleich zur Herstellung eines Spiels oder Films) vergleichweise spottbillige Verbreiterung findet man bei Büchern dennoch eine sehr viel größere Dichte an künstlerisch wertvollen Werken (was auch immer darunter nun zu verstehen ist).

Wenn das auch bei Filmen der Fall ist, dass sie als Kunst gelten, sehe ich nicht wieso das nicht auch für Spiele gelten soll. Allerdings weiß ich ja nicht, wie du das mit Kunst und Film wiederrum siehst.^^

Filme erfüllen für mich eigentlich auch recht selten die Anforderungen der Kunst sondern fast ausschließlich der Unterhaltung.

Aber wie man das ganze nun selber sieht ist ja Auslegungssache.
Ich habe mal bei Wikipedia nach einer Definition von Kunst nachgeschlagen:

Im engeren Sinne werden damit Ergebnisse gezielter menschlicher Tätigkeit benannt, die nicht eindeutig durch Funktionen festgelegt sind. Kunst ist ein menschliches Kulturprodukt, das Ergebnis eines kreativen Prozesses, ausgeübt durch einen Künstler. Das Kunstwerk steht meist am Ende dieses Prozesses, kann aber seit der Moderne auch der Prozess selber sein.

Ich würde sagen, nahezu alle Spiele, Filme und Bücher dienen der Unterhaltung, haben somit eine Funktion. Somit wären sie nach obiger Definition keine Kunst mehr. :p

Das fände ich ehrlich gesagt eher interessant.:kaw:


Ich weiß nicht...durch das Sezieren von Texten und analysieren von Stilmitteln etc ist so manches Werk meiner Meinung nach in der Schule totdiskutiert worden.
 
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Richtiger Einwand. Dennoch: Aufgrund der extrem hohen Verbreitung des Buches sowie der (im Vergleich zur Herstellung eines Spiels oder Films) vergleichweise spottbillige Verbreiterung findet man bei Büchern dennoch eine sehr viel größere Dichte an künstlerisch wertvollen Werken (was auch immer darunter nun zu verstehen ist).
Dem würde ich zustimmen. Alleine schon, weil Literatur ein paar Jährchen an Vorsprung gegenüber anderen Medien hat. Die Quantität würde ich jetzt allerdings nicht als Maßstab zur Unterscheidung heranziehen. Bzw im Kontext "das sei ja was gaaaanz anderes" nicht gelten lassen.

Vielleicht ein weit her geholten beispiel (obwohl imo eigentlich gar nicht mal soo weit hergeholt). Einem Genzoid würde man auch nicht absprechen dass es einer war, obwohl weniger Menschen welche auch aus einem weniger hoch entwickelten Kulturkreis, mit anderen Methoden ausgelöscht wurden.
Sicher gibt es Unterschiede die man erwähnen kann. Nur ist ihre Relevanz zu hinterfragen.

Ich habe mal bei Wikipedia nach einer Definition von Kunst nachgeschlagen:



Ich würde sagen, nahezu alle Spiele, Filme und Bücher dienen der Unterhaltung, haben somit eine Funktion. Somit wären sie nach obiger Definition keine Kunst mehr. :p
Nachdem ich soeben ein wenig darüber nachgegrübelt habe, komme ich zu der Vermutung, dass mit einer Funktion wieder etwas anderes gemeint sein muss. Eine Funktion kann ich so ziemlich jedem Kulturgut zuschreiben.

Ich weiß nicht...durch das Sezieren von Texten und analysieren von Stilmitteln etc ist so manches Werk meiner Meinung nach in der Schule totdiskutiert worden.
Das ist sicher auch wieder wahr. Kommt wohl auch auf den Lehrer an. Irgendwo gehört eben der Punkt angesetzt, wo man einfach zwei verschiedene Meinungen nebeneinander stehen lässt... nicht dass wir das hier im Forum immer beherrschen würden. :D
 
Also für mich ist das weniger ein Problem, Bücher oder Filme und Musik dienen halt auch hauptsächlich zur Unterhaltung und ältere Gemälde wurden ja auch nicht hergestellt um jetzt eine tiefsinnige Botschaft zu vermitteln, sondern hauptsächlich sein Bildnis irgendwo rumstehen zuhaben oder andere Leute mit einem tollen Kunstwerk zu beeindrucken und sagen zu können "Seht, ich bin viel Gottesfürchtiger als ich!".
Ich seh daher keinen großen Unterschied von all den anderen Kunstsachen zu Games. Klar mögen hier nicht besonders viele kritische Stimmen enthalten sein aber für mich definiert sich Kunst ja auch nicht dadurch, das man eine politische Botschaft oder ähnliches vermittelt. Eine Mona Lisa besitzt schließlich auch nicht mehr als eine lächelnde Frau ohne Augenbrauen und das war es im Grunde genommen auch schon.

Unterhaltung und Kunst ist für mich jedenfalls kein widerspruch und in Anbetracht der Masse der Videospiele dort draussen, gibt es sicherlich genug die auch noch den Anspruch irgendwelcher Messages erfüllen. GTA nimmt den American Way of Life aufs Corn oder andere Spiele kritisieren die nuklearen Arsenale der Menschheit und das letztendliche Ergebnisse, welches der kalte Krieg hätte mich sich bringen können. Und ich mein, was wird wohl mehr verkauft, das kommunistische Manifest oder Harry Potter? Das sich ein Medium besser eignet als ein anderes etwas zu vermitteln ist klar aber das heisst ja noch lange nicht, das nicht jedes dieser Medien letztendlich auch hauptsächlich Unterhaltung geworden ist oder vielleicht schon immer irgendwo auch war.
Zuletzt: Kunst ist ein sehr dehnbarer Begriff, ich persönlich definiere ihn aber nicht aufgrund irgendwelcher kruden Inhalte.
 
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Man sollte den Begriff "Kunst" auch nicht überbewerten. Stücke wie "Iphigenie auf Tauris" oder "Nathan der Weise" zählen unbestritten zu echten Kunstwerken der Klassik/Aufklärung.
Für mich war das lesen dieser Werke trotzdem eine Qual.
Das meiste was mir gefällt gilt nicht als Kunst (auch kein Star Wars, wenn man mal Kritiker fragen würde).
Doch vieles, was als Kunst gilt, gefällt mir auch nicht.
 
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Dito und Mensch Kabale und Liebe war wirklich Folter, ich hab nach ein paar Seiten aufgegeben und meine Hausaufgabe mit dem Internet gemacht... ah genug davon. Kunst ist wirklich ein dehnbarer Begriff, Problem ist nur das an dem Begriff scheinbar und leider auch gesetzlich einiges dran hängt. Denn während Filme ja alles mögliche zeigen dürfen, dürfen andere Medien das ganz und gar nicht, ganz egal wie gehaltvoll der Inhalt auch aussieht. Würde man da alle Medien einfach gleich behandeln, anstatt einige zu besserer Kunst als andere zumachen, wäre das viel positiver.
 
Im engeren Sinne werden damit Ergebnisse gezielter menschlicher Tätigkeit benannt, die nicht eindeutig durch Funktionen festgelegt sind. Kunst ist ein menschliches Kulturprodukt, das Ergebnis eines kreativen Prozesses, ausgeübt durch einen Künstler. Das Kunstwerk steht meist am Ende dieses Prozesses, kann aber seit der Moderne auch der Prozess selber sein.

Lassen wir zunächst die Funktionen beiseite. Aber das "Ergebnis eines kreativen Prozesses, ausgeübt durch einen Künstler" betrifft die Spiele doch schon ganz gut. Bei Spielen und Filmen, teils auch bei Musik haben wir schon mal mehrere Künstler, mit Tätigkeiten wie Musik, Erzählen einer Story, Entwerfen von Landschaften, Figuren und Objekten, selbst die Programmierung ist eine Kunst.

Eine andere Kunst-Definition ist: "Das Wort Kunst bezeichnet im weitesten Sinne jede entwickelte Tätigkeit, die auf Wissen, Übung, Wahrnehmung, Vorstellung und Intuition gegründet ist" Auch hier geht es um die Ausübung kreativer Arbeit. Gerade Spiele bestehen aus unzähligen verschiedenen kreativen Arbeiten und DAZU kommt noch die Interaktion - Ich schätze nicht wenige Maler oder Autoren der Vergangenheit würden gerne in ihre Gemälde oder Bücher "eintauchen" und diese Parallelwelt etwas näher kennenlernen - Spiele haben das Potential dazu. Das klingt wieder nach Realitätsverlust, aber was ist ein Gemälde sonst ausser Fantasie und Vorstellung? Auch ein Portrait kann eine Person mystisch umhauchen und stellt nicht immer den wahren Charakter dar.

PS: Stilmittel von Silent Hill diskutieren :) ? Gern! Was sagt die Figur des Pyramidenkopfs in Silent Hill 2 aus? Sind es die projizierten Schuldgefühle von James? Oder beruht die Figur auf dem Gemälde "Nebliger Tag, Nachlass des Urteils" welches für Ludwig XIV angefertigt wurde? Und so weiter...

Hier kann man wieder ansetzen: Übernimmt das Spiel nicht einfach bestehende Kunstwerke? Teils, aber Kunst hat schon immer adaptiert, bestimmte Meme erzeugt, kopiert und abgewandelt. In beinahe jedem Roman finden sich Elemente, welche sich lange vorher in anderen Romanen etabliert haben.

Nochmal kurz zur Funktion: Sicher, ich kann ein Spiel einfach "durchzocken" und ich werde mehr oder weniger unterhalten. Aber ich kann mich auch mal in Mass Effect einfach nur hinstellen und die fantastische Architektur der Zitadelle genießen, oder die Soundeffekte ausstellen um der Musik zu lauschen. Aber auch das Gameplay an sich und die durch alle anderen Aspekte entstehende Synergieeffekte sind für mich eindeutig Kunst. Aber Kunst ist Geschmacksache. Was eine staatliche oder kulturelle Behörde als Kunst definiert ist mir dann auch wurscht ;)
 
Stigma Videospiele Blog Archive NDR deckt auf: “Killerspiele – Das organisierte Verbrechen”

:stocklol:

So also stellen sich die Drehbuchautoren der ARD die Verbreitung von "Killerspielen" vor. Von skrupellosen Verbrechersyndikaten hergestellt, von halbseidenen Sepditeuren über die Grenze ins Land geschmuggelt und dann über Mittelsmänner an Klein-Dealer verteilt, welche die "heiße Ware" auf den Schulhöfen an die minderjährige Klientel verkaufen, die schon mit leeren Augen und zittrigen Händen auf den "Stoff" warten. Geht's eigentlich noch blöder?! :rolleyes:

C.
 
so ist es doch auch. solche spiele braucht kein mensch. von mir aus können die ruhig verboten werden. auch wenn ich gern halo spiele. aber das ist ja noch harmlos.

Ist mir jetzt die Ironie entgangen, oder meinst Du das tatsächlich ernst? :crazy Streng genommen braucht niemand auch nur irgendein Unterhaltungsmedium, sei es Spiel, Film, Musik, Buch oder sonstwas, egal ob es sich dabei nun um die "Glücksbärchis" oder "Runter mit der Rübe Teil 14" handelt. Könnte jeder alles verbieten lassen, was nach seiner Meinung "kein Mensch braucht" bliebe wohl nicht viel übrig.

so ist es doch auch.

Wie jetzt? Ist es wirklich so, daß "Killerspiele" wie Drogen aus dem Ausland geschmuggelt und von Dealern auf den Schulhöfen an minderjährige Gewaltjunkies vertickt werden? :rofl:
Von der Erfindung namens Internet haben die ARD-Autoren ja anscheinend noch nichts gehört. Dort können sich Minder- und auch Volljährige nämlich mittels einiger Mausklicks - so sie dies wollen - die "heiße Ware" (wenn auch unter Mißachtung des Urheberrechts) für lau runterladen, und brauchen sicher nicht auf irgendwelche Schulhof-Dealer zu warten. :rolleyes:
Von der Möglichkeit, sich - auch in Deutschland ist das (noch) möglich - sich zumindest als Erwachsener die bösen, bösen Spiele völlig legal im nächsten Elektronikmarkt zu besorgen ist in den ARD-Redaktionsstuben wohl auch noch niemand gekommen. :konfus:

C.
 
Kaum ist das Zugangserschwernisgesetz unterschrieben, droht schon der nächste Kracher!
Offenbar sind Änderungen am Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV) in Arbeit, die u.a. folgende Punkte einschließen:

  • Jene Bestimmungen sehen vor, Websites in Altersklassen zu kategorisieren (ab 0, 6, 12, 16 oder 18 Jahre) und es ist sicherzustellen, dass Kinder der falschen Altersklassen nicht an die Inhalte herankommen.
  • Mittel der Wahl sind hierbei „ab 18 Jahre“-Hinweise sowie feste Sendezeiten für Websites – also zum Beispiel nur von 22 bis 6 Uhr für Inhalte ab 16.

Quelle

Also ganz ehrlich, ich bin sprachlos...
 
:stocklol:
Unsere Politiker haben ihren Beruf verfehlt, eigentlich sind das Kabarettisten, die sich da in die Politik eingeschlichen haben. Die heutige Politik scheint eine Art Live-Satire auf sich selbst auf die Beine stellen zu wollen.

"Und verpassen sie nicht das morgige Hauptevent zur Primetime: Westerwelle parodiert den Raubtierkapitalisten, gefolgt von von der Leyens 1984-Interpretation, nur unterbrochen durch Werbung für das Haargel des modernen Patrioten, vorgetragen von unserem geliebten Verteidigungsminister"
 
Das geht langsam alles zu weit. Diskriminierung in alle Richtigungen, vollkommene Willkür ist das ganze. Es braucht endlich ein Gesetz gegen diese Gesetze, es braucht einfach eine Grenze und diese Grenze gehört sehr, sehr, sehr weit hinter dem, was wir momentan haben. Ich will endlich das man aufgrund von wissenschaftlichen Grundlagen handelt, das man seinen Verstand einschaltet. Das ist doch purer Wahnsinn. Dieses Gedankengut ist viel gefährlicher als all das, was man zu bekämpfen und reglementieren versucht.

Das hier find ich dabei ehrlich gesagt mit am härtesten:
Provider werden verpflichtet, alles ausländischen Websites zu blocken, die sich nicht an die Bestimmungen des JMStV halten.

Es gehören ein paar neue Gefängnisse gebaut.
 
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