In gewisser hinsicht verstehe ich die beiden ja:
wie in Open Seasons gezeigt, verliert Jango seine Familie nicht nur einmal, sondern zweimal. einmal durch Viszla (oder Vizsla?), der seine Eltern und seine Schwester tötet und dann auch noch Jaster Mereel, sein retter und vorbild, der von Montross verraten wird. Und da sehe ich ein, dass das Leben für Jango eine völlig andere bedeutung hat. Er scheint, meines erachtens nach, nur auf sein eigenes wohl zu achten. Den laut seiner Ethik hat er recht: Man hat ihm alles genommen, was er hat. Warum soll er andere bemitleiden? Und das bringt ihn dazu so skrupellos zu sein, was es aber nicht rechtfertigt.
Und Boba?
der ist genau so: nicht nur, dass die Jedi seinen "Vater" ermordet haben, nein! Sie benützen auch noch seine "Klon-Brüder" dazu, gegen ihn und den Arbeitgeber von Jango, Count Dooku, zu bekämpfen. Er muss sich so gefühlt haben wie Luke, als er in der Thrawn-Triologie seinem eigenem Klon gegenübergestanden ist. Denn wie kann man gegen sich selbst kämpfen?
Boba Fett wurde zu einem vielleicht noch schlimmeren seelischen "Krüppel" als sein Vater. Für ihn gab es wahrlich nur eine Freude: Die Jagd. Er wollte alle dafür bezahlen lassen, dass es für ihn kein Glück gab. So verschloss er sich auch vor freundschaften.
Im Gegensatz zu Jango hat er keinen "Sohn", dem er seine Weisheiten beibringen kann und dem er auch Liebe geben kann. Boba Fett ist nicht nur skrupellos, er hat auch keine Gefühle. Er ist eine Maschine und, das muss ich leider sagen, die Jedi haben ihn dazu gemacht. Die Jedi haben einen der größten Kopfgeldjäger der Galaxis geschaffen.
Und der grund, dass sie so beliebt sind ist wohl eher ihre Action im Film, für mich jedoch, ihre Art, nichts zu lernen. Sie sind quasi nur Kinder, die nicht lernen und verstehen wollen. Sie töten und jagen, weil es ihr einziger Lebenssinn ist.
Daran erkennt man, wie schwach wir Menschen doch sind.