Episode VIII Spoiler Wie hat Dir Episode 8 - Die letzten Jedi gefallen?

Wie hat Dir Episode 8 gefallen?

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Ausser ein paar Momenten hat er mir gar nicht gefallen, viele Stellen empfand ich einfach nur als daneben #notmystarwarsanymore

Ich fand den Film zu 15% Star Wars, 15% Disney-Kitsch und 70% 'the fuck is this shit‽

I'm with you. Ich bin kein Fan, um es mal nett auszudrücken. Ich denke die einzelnen Punkte und das 'warum' und 'wieso' wurden hier schon zu genüge diskutiert. In meinen Augen war es einfach ein schlecht strukturierter Film mit einem schwachen Plot der den Mythos hinter Star Wars neu zu interpretieren versucht und dabei kläglich versagt. Die Sequel Trilogie ist mit diesem Film dead in it's tracks und ein weiterer Film wird es schwer haben den letzten Akt glaubhaft und befriedigend zu inszenieren. Anfang, Mitte und Ende. Hier hätte man den Plot der Trilogie von Anfang an besser strukturieren müssen, aber dafür ist es jetzt zu spät.

Bring it on, Disney. Eine Chance gebe ich euch noch mich wieder ins Boot zu holen, ansonsten ertrinke ich freiwillig.

P.S.: Ein paar Ansätze haben mir natürlich gefallen. Die Performance von Mark Hamill war sehr solide und seine Szene mit R2 war das emotionalste an diesem Film. Yodas Worte an Luke waren auch nett und es war schön den alten Muppet wieder in Aktion zu sehen. Ich mochte viele der Designs (Besonders den alten Baum und Skywalkers island) und die technischen Aspekte des Films. Trotzdem... Verschenktes Potential, in meinen Augen.
 
Aber dann kommt RotJ und schon der Titel sagt, dass die Jedi zurückkehren. Yeah! Der Orden ist wieder da! Cool für die, die die sogar mögen! Aber egal: Luke hats geschafft!

Ich persönlich fand's immer schon reichlich optimistisch, anzunehmen, dass es Luke gelingen würde den Jedi-Orden innerhalb weniger Jahre wieder aufzubauen. Ich kenne mich im alten EU nicht gut genug aus, um 'ne präzise Aussage zu treffen, aber da kam's mir beim Querlesen des öfteren so vor, als würde es schon ziemlich zeitig nach ROTJ wieder von Jedi wimmeln. Mal abgesehen davon, dass der Plural im Titel von ROTJ irgendwie irreführend ist, solange man nicht Vaders Abkehr von der dunklen Seite als Rückkehr eines Jedi-Ritters interpretiert. Oder was auch immer. :konfus:
 
Wieso muss man gleich ein Hellseher sein? Wenn einem zwei Filme nicht gefallen und der 3. vom selben wie der 1. gemacht wird, muss schon einiges passieren, damit der 3. anders wird, einfach aus dem grund heraus dass hier die komplette Vorarbeit versemmelt wurde. Ich jedenfalls kann nicht mehr sehen, wie diese Trilogie gerettet werden soll.

Ich zwar auch nicht, wenn ich ehrlich bin, aber die Filme wissen das Publikum doch zu begeistern. Zwar nicht den harten Kern der Fans, aber immerhin eine große Masse. Auch wenn E7 sehr viel Ähnlichkeiten mit E4 hat, hat Abrams die Geschichte packend in Szene gesetzt. Diese gewisse Ernsthaftigkeit, die E5 und E2 auch haben, lässt E8 etwas missen. Vor allem die Darstellung der EO...

Daher denke ich, dass Abrams einen soliden Film liefern wird.
 
Ich persönlich fand's immer schon reichlich optimistisch, anzunehmen, dass es Luke gelingen würde den Jedi-Orden innerhalb weniger Jahre wieder aufzubauen. Ich kenne mich im alten EU nicht gut genug aus, um 'ne präzise Aussage zu treffen, aber da kam's mir beim Querlesen des öfteren so vor, als würde es schon ziemlich zeitig nach ROTJ wieder von Jedi wimmeln.

Nunja... sieben Jahre nach Episode VI fängt Luke mit 12 Studenten an, drei Jahre später hat sich die Zahl etwa verdoppelt. Dauert schon einige Zeit im alten Canon und auch hier wird 22 Jahre nach Endor die Ausbildungsstätte (hier aber Yavin IV) vernichtet, wenn auch nicht gleich mit dem Untergang des neuen Ordens gekoppelt.
Die Prallelen sind deutlich vorhanden, im alten Canon ist halt wirklich ein Wiederaufschwung vorhanden. Im neuen Canon nach der Rückkehr des Ordens (gerade) nicht wirklich.

Die Parallelen sind so deutlich und genau das isses, was ich dann als großen Unterschied sehe: im alten Canon erleben wir diesen Aufbau mit. Im neuen Canon wird nur darüber kurz was gesagt (Republik und Jedi), dann sehen wir aber nur die neuen Trümmer nach dem zweiten Fall. Als wenn es gar keinen Wiederaufbau gegeben hätte... nur in einem kleinen, unbedeutenden Nebensatz. Darum ist RotJ auch für mich so entwertet, wenn ich den neuen Canon betrachte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du meinst beispielsweise das Restimperium ab 17 ABY mit seinen acht Sektoren? Problematisch ist meiner Meinung nach bloß die offizielle Darstellung der FO. Hätte man es als lokale Großmacht eingeführt - ähnlich jenem Territorium - wäre man "ehrlicher" gewesen. Leider wollten Abrams, Kasdan und die Verantwortlichen von Lucas Films/Disney für TFA unbedingt eine Nachbildung von ANH. Daran krankt dann halt auch TLJ.

Grüße,
Aiden
Dazu kommt noch Star Wars Rebels in der 4 Staffel kommt eine Szene vor man die Galaxie sieht, und die Anführerin meinte das Imperium hat 1000 von Planeten, da Rebels Canon ist, ist das schon alles ein wenig komisch aufgebaut vorallem gehen immer noch viele Leute davon aus das bei der Schlacht von "Endor" das Imperium aus 72 Schiffe bestanden hat+ Todesstern+ Supersternzerstörer...
 
Rebels spielt ein paar Monate bzw. Jahre vor Epidode IV. Da gab es noch keine andere Großmacht in der Galaxie. Episode VII und VIII spielt hingeben gut 30 Jahre nach Episode VI. Ich sehe da kein Problem, dass das Imperium in der Zeit ordentlich abgebaut hat - war im alten Kanon nicht anders (dein von mir widerlegtes "Argument") und ist auch in unserer Weltgeschichte so zu finden.

Grüße,
Aiden
 
Rebels spielt ein paar Monate bzw. Jahre vor Epidode IV. Da gab es noch keine andere Großmacht in der Galaxie. Episode VII und VIII spielt hingeben gut 30 Jahre nach Episode VI. Ich sehe da kein Problem, dass das Imperium in der Zeit ordentlich abgebaut hat - war im alten Kanon nicht anders (dein von mir widerlegtes "Argument") und ist auch in unserer Weltgeschichte so zu finden.

War im alten Canon genau andersrum: zur Blütezeit des Imperiums bis zur Schlacht von Endor hin gab es zigtausende Schiffe, die alles überfluteten. Nicht, um direkt gegen eine andere Großstreitmacht anzutreten, sondern um überall präsent zu sein und jegliche Unruhen im Keim zu ersticken.
Sekundär bereitete sich Palpatine auf die Yuuzhan Vong und andere Bedrohungen vor, die man mit einer solchen Übermacht bezwingen wollte, aber in diesen Jahren vor der Invasion war das einfach nur komplett overpowered.
Erst mit dem Beginn der internen Kämpfe zwischen den Imperialen Machthabern wurde die Flotte immer mehr dezimiert, später war die imperiale Streitmacht nur noch ein Schatten seiner selbst.

Ich finde die Idee befremdlich, dass das Imperium weniger Schiffe und Macht hatte, als die First Order, wenn ich mir den neuen Canon anschaue. Wobei das auch im neuen Canon so nicht gezeigt wird afaik... ne Aussage aus Rebels zählt da wenig. Fantheorien über die Truppenstärke auch nicht.
Dennoch wird mir gerade die FO zu stark dargestellt... verlorene Basis, verlorenes Thronschiff, ein paar Schiffe und inkompetente Offiziere wohin das Auge blicken kann. Und dennoch soll die Galaxie sich vor Angst einscheißen? Ich glaube nicht... ich glaube wirklich nicht.
Wooobei: auf der Resistence Seite sind ja auch nur inkompetente Idioten zuhause, die lieber vom Krankenbett fallen, als was zu bewirken. Mehr als blöde Scherze reißen können die anscheinend nicht. Jetzt weiß ich, woran mich das Szenario erinnert? Falling Skies! Da laufen die Menschen auch in Sichtweite der Alienstädte rum und werden nur nicht erkannt, weil die Aliens noch dümmer sind als sie selber... aber da die Aliens den Krieg gewonnen haben, bedeutet das, dass die Menschen noch dümmer sind. Eine Spirale aus Dummheit, die sich ewig nach unten schraubt.
Nicht ganz so krass, aber ja: dieses Gefühl habe ich auch bei den neuen SW Filmen... die FO zerstört einige Schiffe der Republik und vier Planeten und die Repubik hört auf zu existieren (wenn man vier Politiker umbringt, zerfällt auch die EU... außer ich vertue mich hier mit dem Größenvergleich total) und die komplett übertrieben dargestellte FO fährt alle diese Geschütze auf, die sie illegal in den letzten Jahren hochgezogen hat und verliert die meisten und größten ohne wirkliche Gegenwehr und dennoch haben die Streitmächte der Galaxie Schiss, obgleich der oberste Militär der Imps regelmäßig an den Füssen über den Boden gezogen wird, sich von schlechten Scherzen am Angriff hindern lässt und überhaupt und sowieso.

Jetzt brauch ich ne Runde Tarkin, Veers und Piett, um den seltsamen Geschmack wegzubekommen...
 
Dennoch wird mir gerade die FO zu stark dargestellt... verlorene Basis, verlorenes Thronschiff, ein paar Schiffe und inkompetente Offiziere wohin das Auge blicken kann. Und dennoch soll die Galaxie sich vor Angst einscheißen? Ich glaube nicht... ich glaube wirklich nicht.

Da bin ich ganz bei dir. Hier sehe ich (neben dem übertriebenen, deplatzierten Humor) auch das größte Problem der ST. Ohne Not wird da ein vollkommen dämliches Szenario heraufbeschworen. Die Größe, die die FO wahrscheinlich hat, würde halt - wie schon in meinem vorherigen Beitrag geschrieben - zu einer lokalen Großmacht passen. Von mir aus hätte man die Republik ruhig so beschreiben können, dass sie einer isolatorischen oder apeacement-gleichen Politik folgt (um nicht wie die Galaktische Republik oder das Imperium als interstellarer Hegemon zu erscheinen). Leia, Dameron und Co hätten dann noch immer hundert andere Gründe gehabt, weshalb man die FO vor Ort bekämpfen muss, anstatt sich einem trügerischen Frieden hinzugeben. Problem an dieser Darstellung ist wahrscheinlich bloß, dass das Ganze dann nicht so gigantomanisch aufgeplustert wäre wie man es in Filmen halt gerne hat.

Grüße,
Aiden
 
Zum Thema "Kann Episode IX noch was retten?" hab ich auch ne relativ eindeutige Meinung: Nein :D

Warum? Naja da kommen wir zu einer weiteren Enttäuschung von TLJ für mich. Der Film hat relativ deutlich offenbart, dass beim Dreh von TFA offensichtlich gar kein Plan bestand und auch keiner verfolgt wird. Die ST ist viel weniger eine "Trilogie" als vielmehr ein paar beliebige Einzelfilme. TLJ hätte genausogut der letzte Teil sein können... oder der erste. Niemand bei Lucasfilm scheint einen Plan gehabt zu haben, wie die Trilogie aussehen soll BEVOR man anfängt irgendwas zu drehen. Anders kann ich mir auch nicht die "absolute Freiheit" von Johnson erklären. Ich meine Kasdan und Abrams müssen sich doch bei der Einführung von Snoke oder dem Mysterium um Rexs Eltern IRGENDWAS gedacht haben. Wenn jetzt Johnson aber darauf scheißen darf, dann gibt es offensichtlich keinen größeren Handlungsbogen und damit ist es keine Trilogie....

Und mir ist die Ironie auch nicht verborgen geblieben, dass JJ Abrams jetzt wieder Episode IX machen soll.... das heißt er kann auch wieder auf alles scheißen... es würde mich ehrlich gesagt nicht wundern, wenn Snoke wieder leben würde (ala viele Klonkörper von Sidious oder Plagueis) und Reys Eltern doch noch wichtig werden bzw. ihre Herkunft (Reinkarnation von Anakin oder whatever).... und ich habe auch das starke Gefühl, dass Johnson nur deshalb Luke unnötigerweise getötet hat um einen Nagel einzuhauen, den JJ (oder zu dem Zeitpunkt war ja noch Colin Treverow gedacht, der eine ähnliche Sichtweise zu Luke hat, wie Mark Hamill, viele andere hier und ich) nicht so einfach ziehen kann... damit TLJ noch überhaupt irgendeine Relevanz hat in der Rückschau.... es wird halt immer der Film bleiben "in dem Luke stirbt".

Alles in allem ist es aber diese Konzeptlosigkeit, die einem jede Hoffnung für Epsiode IX raubt.... bisher haben wir 2 Filme von 2 Regisseuren gesehen, bei dem der zweite den ersten total ad absurdum geführt hat... und jetzt ist wieder der erste dran und es gibt offensichtlich niemand, der einen größeren Handlungsbogen im Blick hat. Kann nur mies werden.

Ebenfalls ist diese Konzeptlosigkeit glaube ich der Kern des "Disney ist nur geldgeil" Vorwurfs von Einigen. Na klar ist Star Wars eine Lizenz zum Geld drucken. Ganz egal wie die Filme sind, sie würden immer Rekorde sprengen. Sie scheinen aber eben nicht mal zu versuchen eine zusammenhängende Trilogie zu erzählen. Letztenendes verkommt Star Wars mit TLJ zu einer Spielwiese für Regisseure ohne ein "großes Ganzes".... mal geht es gut wie bei Gareth Edwards ... mal geht es in die Hose wie bei Rian Johnson... bizarrerweise werden letzterem gleich 3 neue Filme angeboten...
 
Ich finde es interessant was ihr alles kritisiert :D
Das meiste hat mich nicht gestört, aber dieses Plothole, dass die Admiralin niemanden was von dem Plan sagt und Finn völlig sinnlos unterwegs ist.
Der Part auf Canto Bight hat mir an sich gut gefallen, aber er erfüllt keinen Zweck. Er macht die Situation nur schlimmer für die Rebellen, wobei ich nicht verstehe warum das Imperium die kleinen Transporter nicht erfassen kann. Wenn sie es können macht es den Ausflug noch sinnloser.

Das alles hat den Film so runtergezogen. Der Rest war ok bis gut. Ich fand den gebrochenen Luke gut und auch den Rest gut bis super.
TFA war aber besser.
 
@Minza Danke für die Erklärungen. Jetzt kann ich deine Kritikpunkte besser nachvollziehen und verstehe nun auch was dich persönlich daran stört.
Natürlich haben die Autoren des neuen EUs jetzt auch alle Möglichkeiten die angesprochenen Lücken sinnvoll zu schließen, aber die hier dargestellten Ungereimtheiten mit der Stärke der FO sehe ich auch.
 
Ich finde es interessant was ihr alles kritisiert :D
Das meiste hat mich nicht gestört, aber dieses Plothole, dass die Admiralin niemanden was von dem Plan sagt und Finn völlig sinnlos unterwegs ist.
Der Part auf Canto Bight hat mir an sich gut gefallen, aber er erfüllt keinen Zweck. Er macht die Situation nur schlimmer für die Rebellen, wobei ich nicht verstehe warum das Imperium die kleinen Transporter nicht erfassen kann. Wenn sie es können macht es den Ausflug noch sinnloser.

Das alles hat den Film so runtergezogen. Der Rest war ok bis gut. Ich fand den gebrochenen Luke gut und auch den Rest gut bis super.
TFA war aber besser.

Der Canto Bight arc hatte mehrere Funktionen. Entwicklung von Finn, einbringen von Rose und ihr Verhältnis zu einander. Es wird gezeigt woher die FO ihre finanziellen Mittel hat. Und das hier die sklaverei erwähnt wird, mit dem brückenschlag zur allerletzten Szene, dass es Hoffnung geben wird.
Auserdem zeigt es auch auf, dass so ein Plan auf den letzten Drücker, wo alles auf eine Karte gesetzt wird, auch mal scheitern kann. Dass wurde mit Poes Entwicklung eigentlich ganz gut verwoben.
 
Nunja... sieben Jahre nach Episode VI fängt Luke mit 12 Studenten an, drei Jahre später hat sich die Zahl etwa verdoppelt.

Irgendwie hatte ich da deutlich mehr Jedi vor Augen, aber selbst ~ 24 finde ich nach zehn Jahren noch fast zu viel. Für mich war der Aufbau des Jedi-Ordens immer 'ne Sache von Jahrhunderten, nicht Jahrzehnten inkl. der Option, dass Luke (der ja nicht mal selber 'ne klassische Jedi-Ausbildung erhalten hat, sondern irgendwie eine improvisierte Version davon) daran scheitert. Darum, finde ich das in der ST auch völlig zufriedenstellend gelöst.

Und dennoch soll die Galaxie sich vor Angst einscheißen? Ich glaube nicht... ich glaube wirklich nicht.

Auf dem Papier ist die NATO auch das stärkste Militärbündnis der Welt, trotzdem bin ich überzeugt, dass sie ganz schön in die Bredouille geraten würde, würde sich Russland heute dazu entscheiden, in Europa einzufallen. Insofern finde ich auch das nachvollziehbar. Das muss nicht unbedingt was mit "vor Angst einscheissen" zu tun haben, sondern vielleicht ist das auch 'ne Interessenabwägung unter den Fraktionen der Galaxis und manche Machtblöcke wollen sich schlichtweg nicht in einen bewaffneten Konflikt hineinziehen lassen.

[...] aber er erfüllt keinen Zweck.

Doch. Er macht die Sache schlimmer für die Resistance. ;) Ein Handlungsstrang muss doch nicht immer im Erfolg enden, er muss nur 'nen Zweck für die Geschichte als solche erfüllen und das tut der Finn-Rose-Arc sogar in mehrfacher Hinsicht: Charakterentwicklung, ein Bild der momentanen politischen und gesellschaftlichen Lage der Galaxis bieten (die Industriellen feiern ausladende Feste, während anderweitig Leute im Kampf gegen ein tyrannisches Regime fallen) und die beiden bringen DJ mit, der wiederum das Scheitern der unbemerkten Evakuierung zu verantworten hat. So gesehen, ist das sogar ein ganz wunderbarer Handlungsbogen.
 
Ich zwar auch nicht, wenn ich ehrlich bin, aber die Filme wissen das Publikum doch zu begeistern. Zwar nicht den harten Kern der Fans, aber immerhin eine große Masse. Auch wenn E7 sehr viel Ähnlichkeiten mit E4 hat, hat Abrams die Geschichte packend in Szene gesetzt. Diese gewisse Ernsthaftigkeit, die E5 und E2 auch haben, lässt E8 etwas missen. Vor allem die Darstellung der EO...

Daher denke ich, dass Abrams einen soliden Film liefern wird.

Die Filme wissen so sehr zu begeistern, dass bei Rotten Tomatoes der Film von den Usern auseinandergenommen wurde. Selbst die große Masse rettet es nicht, die bei den Zahlen auch abgenommen hat. Natürlich gibt es immer eine Fun Fun Fun Gruppe aber Begeisterung suche ich eben im harten Kern, nämlich dort wo man etwas mehr tut als sich nur mal berieseln zu lassen. Immerhin verbringe ich mir euch allen hier mehr Zeit als mit diesen völlig anonymen Fremden.^^ Egal ob diese Forum, auf Social Media oder auf eins der Spielzeugportale wie JTA. Begeisterung wie bei Serien in den letzten zehn Jahren wie Breaking Bad, Game of Thrones (bis sie Dorne versaut haben), Stranger Things, The Orville, ja oder sogar Firefly wo die Fans und bestenfalls ich selbst gleichermaßen alles aufsaugen was sie kriegen können und das Ergebnis ziemlich umfassend und über Jahre feiern? Das Suche ich vergeblich und vermisse ich. Das war eher die Situation VOR TFA, da war Begeisterung, jede Information wurde durchgesprochen und alles mögliche spekuliert und dann kam der Film und die Ernüchterung und immer mehr Informationen, wie man an diese Trilogie herangeht, Stichwort Planlosigkeit.

Ein solider Film wird bestimmt kommen aber ich will keinen soliden Film, ich will etwas das mich begeistert. Mich interessiert das Schicksal dieser Galaxis und seiner Charaktere nicht mehr. Meine alten Helden sind alle tot, die neuen sind kein wirklicher Ersatz und die ganze galaktische Situation zwischen FO und dem Rest ist ein einziger Witz. Zu Mal ich nicht erwarte, dass man mir mal wieder klassische Aliens präsentiert oder ihnen sogar wichtige Rollen zuträgt, sowas geht scheinbar nur in Animationsserien.
 
Irgendwie hatte ich da deutlich mehr Jedi vor Augen, aber selbst ~ 24 finde ich nach zehn Jahren noch fast zu viel. Für mich war der Aufbau des Jedi-Ordens immer 'ne Sache von Jahrhunderten, nicht Jahrzehnten inkl. der Option, dass Luke (der ja nicht mal selber 'ne klassische Jedi-Ausbildung erhalten hat, sondern irgendwie eine improvisierte Version davon) daran scheitert. Darum, finde ich das in der ST auch völlig zufriedenstellend gelöst.

Luke hat seine Lektionen innerhalb weniger Monate bekommen und will seine Schüler auch schnell zum Anlernen neuer Jedi verwenden. Dafür isses sogar "langsam", wie sich das damals entwickelt hat. Und Luke verliert ja auch einen seiner ersten Schüler an die Dunkle Seite, wieder eine Pralallele. Nur schaffen sie es da, diesen Überläufer auszuschalten.

Wie gesagt: ich habe nichts dagegen, dass in dieser Parallelgeschichte das anders verläuft und der Orden einknickt. Ist imo besser, als den alten Canon weiter zu kopieren. Aber wenn Episode VI mit dem Sieg der Jedi über die Sith endet und uns ein Wiederaufbau "versprochen" wird (und dieser Wiederaufbau sogar stattfindet!), wir aber in Episode VII nichts davon sehen und wir in einem Nebensatz präsentiert bekommen, dass das nicht hingehauen hat, finde ich das persönlich enttäuschend.
Wie wenn jetzt eine Fortsetzung von Herr der Ringe rauskommt, wo am Anfang gesagt wird, dass Minas Tirith 40 Jahre nach Ende des Krieges im Staub liegt und Aragorn wieder im Wald rumläuft.


Auf dem Papier ist die NATO auch das stärkste Militärbündnis der Welt, trotzdem bin ich überzeugt, dass sie ganz schön in die Bredouille geraten würde, würde sich Russland heute dazu entscheiden, in Europa einzufallen. Insofern finde ich auch das nachvollziehbar. Das muss nicht unbedingt was mit "vor Angst einscheissen" zu tun haben, sondern vielleicht ist das auch 'ne Interessenabwägung unter den Fraktionen der Galaxis und manche Machtblöcke wollen sich schlichtweg nicht in einen bewaffneten Konflikt hineinziehen lassen.

Der Größenvergleich stimmt hier aber nicht. Die Galaxie ist weitaus größer als die NATO, verglichen mit den vier zerstörten Planeten sehe ich da eher assassinierte Politiker. Und wegen vier wegfallenden Köpfen in den Sitzungen wird hier noch lange nichts aufgegeben.
Mir scheint dieser ganze politische und militärische Apparat in der ST gänzlich undurchdacht...
 
Auf dem Papier ist die NATO auch das stärkste Militärbündnis der Welt, trotzdem bin ich überzeugt, dass sie ganz schön in die Bredouille geraten würde, würde sich Russland heute dazu entscheiden, in Europa einzufallen. Insofern finde ich auch das nachvollziehbar. Das muss nicht unbedingt was mit "vor Angst einscheissen" zu tun haben, sondern vielleicht ist das auch 'ne Interessenabwägung unter den Fraktionen der Galaxis und manche Machtblöcke wollen sich schlichtweg nicht in einen bewaffneten Konflikt hineinziehen lassen.

Mein Problem mit der FO ist, dass sie sich für mich eher wie Nordkorea als Russland anfühlt. Der Russland-NATO-Vergleich sehe ich eher bei der KUS im Vergleich zur GAR. ^^"

Mir scheint dieser ganze politische und militärische Apparat in der ST gänzlich undurchdacht...

Sehe ich auch so.

Grüße,
Aiden
 
@Ben
Allein Bruce Lee hatte in seinem kurzen Leben mehr als 30 Schüler (und ich habe nicht alle Namen gelesen, waren vielleicht auch 50 oder mehr). Die ST löst das ganze halt in dem einer Amok läuft, wahnsinn hat man ja nieeee vorher gesehen, kreative Meisterleistung, hoffentlich erzählt man noch viel mehr zu dieser total interessanten Geschichte, vielleicht hätte ja Kylo noch eine Freundin die Luke ihm aber nicht erlauben wollte oder so...

Äquivalent zu unserer Welt wäre die FO eher wenn Russland mit ein paar Schiffen und Militärgerät in die Antarktis abhaut und nach 30 Jahren als Supermacht aus der Antarktis heraus zurückkehrt. So nachvollziehbar wie ein Analphabet der die Bibel lesen kann, nach dem er ein Mal durch Peking gelaufen ist.
Und der Finn Rose Arc? Also mal abgesehen davon, dass ich immer noch nicht verstehe, wozu es DJ braucht um zu bemerken, dass sich da Schiffe Abseilen weil es direkt vor der Nase der FO passiert, ist das einfach.. platt. Die Fette kleine Asiatin ist das traurige Opfer der fiesen, diesen FO die halt irgendwie Sklaverei betreibt, weil die halt so böse ist und niemand was gegen sie tut und die Leute die sich amüsieren sind alle diese gemeinen Waffenhändler, die an alle verkaufen (aber trotzdem sich niemand gegen die FO stellt ausser der Widerstand, ah ja, klar).

Ich gönne jedem seinen Spaß daran aber nachvollziehen, dass das ja alles total cool und großartig und stimmig sein soll? Dafür müsste man mich glaube ich zwingen mich mit diese ganzen miesen Romance Groschenromanen an Bahnhöfen neu zu konditionieren und selbst die sind vermutlich besser geschrieben.
 
Immer wieder spannend zu sehen, wie sehr Zuschauer, denen der Film nicht gefällt, sich Mühe geben, Zuschauern denen er gefällt, klar zu machen, dass ihr Eindruck vom Film falsch ist.

Das war zu Zeiten von TFA schon so und hat doch auch keinen komplett umgestimmt. Ist doch am Ende nur frustrierend.

Die Fette kleine Asiatin ist das traurige Opfer
Geht es auch mit Niveau?
 
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