Comicverfilmung Wonder Woman (Comicverfilmung)

Die Spoiler-Markierung hättest du dir an der Stelle schenken können, das wird man spätestens nach dem ersten Trailern zu WW 2 wissen.

Nach dem Einschlag ist das kein Wunder, zumal zwischen Jenkins und Gadot wohl eine ziemlich stimmige Chemie herrscht. Es sieht danach aus, als hätte Warner/DC endlich sein Zugpferd, und es ist schon unterhaltsam, dass es ausgerechnet Wonder Woman ist, die den Karren aus dem Dreck zieht. Die Trailer fand ich zwar gut, richtig überzeugt war ich nach BvS und SuSq allerdings nicht, denn beide lieferten vorab lockende Bilder, um mich am Ende enttäuscht aus dem Kinosaal trotten zu lassen. Wären die überschwänglichen Kritiken jetzt nicht gewesen, hätte ich auf den Gang ins Kino sicher verzichtet.

Dennoch, es steht noch Justice League an, und sollte hier der Rückfall kommen, steht Warner/DC vor dem nächsten Problem.
 
In dem Zusammenhang würde mich aber mal interessieren ob ein DC Film in dem Josh Gad den Pinguin spielt ( es gibt ja diesbezüglich Gerüchte) auch verboten werden würde...
 
In dem Zusammenhang würde mich aber mal interessieren ob ein DC Film in dem Josh Gad den Pinguin spielt ( es gibt ja diesbezüglich Gerüchte) auch verboten werden würde...


So wie ich es verstanden habe geht es nicht um den Glauben sondern um die angebliche Rolle der Schauspielerin in den Streitkräften.
 
Das israelische Militär ist glaube ich tatsächlich der Punkt.
Adam Driver war ja auch bei den Marines und sogar (weiß ich aber nicht sicher) in Afghanistan bevor er den Dienst wegen einer Sportverletzung quittieren musste und Schauspieler wurde.
 
Es ist halt geschmacklos, bei einer rein weiblichen Vorstellung statt Goodies zum Film, lieber angeblich frauentypische Utensilien zu verschenken alà "ihr guckt vielleicht eine Superheldin aber euer Platz ist hinterm Herd ihr fetten Schlampen". Ich mein, ich finde es genauso diskriminierend eine Vorstellung nur für Frauen zu geben. Aber eine Diskriminierung hebt eine andere ja nicht auf.

Ansonsten habe ich den Film gestern selbst in einer exklusiven Preview gesehen. Und anders als in Belgien gab es hier von Warner Bros. selbst anständige Geschenke. Einen Gratis-Comic, in dem Cheetah auftaucht und drei Wonder Woman-Film Sticker. Ich persönlich finde ja Magnete zeitgemäßer und finde es ist eine klein wenig vergebene Chance keine Wonder Woman 3D Brillen rauszugeben aber davon ab, ist das eine schöne dreingabe. Der Film selbst hat mir gefallen, es ist schön nach gefühlt Jahrzehnten mal einer weiblichen Superheldin zu folgen, die mit einer klaren Mission für das Gute einzutreten in die Welt hinauszieht. Chris Pine als männlicher quasi-Sidekick weiß zu gefallen und verkommt nicht alà Ghostbusters zum hübschen aber doofen Anhängsel. Ganz allgemein sind die Nebencharaktere nicht schlecht, weder sind es zuviele, noch nehmen sie zu wenig oder zuviel Raum ein, genau richtig. Ich bin kein Wonder Woman Kenner, habe die Comics nie gelesen aber Dianas Präsentation gefiel mir sehr. Gal Gadot ist umwerfend schön, nichts desto trotz konnte ich ihr die Superheldin abkaufen, wenn sie in Aktion tritt dann mit Wucht und ehrlich gesagt, hätte ich mich nicht über noch mehr Schild und Schwert Action beschwert. Der Film heizt nämlich IMO nicht von Actionszene zu Actionszene, bis zum richtigen Wonder Woman Auftritt (auch wenn sie so natürlich nicht genannt wird), dauert es ein wenig und auch dazwischen hat man für genug Raum zum Luftholen gesorgt. Eine Charakterstudie ist der Film natürlich nicht aber Diana ist sympathisch, sie sagt offen ihre Meinung, hat ihre Prinzipien und ist feministisch in dem Sinne, dass sie eben keine männerhassende Amazone ist, sondern eine selbstbewusste Frau mit Courage, Mut und Tatkraft.

Was für mich persönlich etwas abfiel das war das Ende. Irgendwie.. fühlte sich der Aschluß nicht so rund an, wie ich ihn gern gerhabt hätte. Und wie in nahezu jedem Film, ist der/das/die Böse natürlich flach wie ein Brett. Entbehrt nicht einer gewissen Kreativität aber Dianas Kampf zwischen den Schützengräben des 1. Weltkriegs hat mich weit mehr mitgerissen als der Kampf gegen den/die Antagonisten.

Meine Wertung:
8 von 10 unpassenden, viktorianischen Kleidern

Nachfolgend folgen Spoiler zum Film

Was mir sehr zugesagt hat war, dass die Deutschen im Film nicht (nur) plumbe Naziabziehbilder waren. Klar es spielt im 1. Weltkrieg aber der Film macht einem nach und nach und auch Diana selbst klar, dass die Welt und vor allem die Menschen darin nicht von grundaus gut und rechtschaffend ist. Dabei ist es schön, dass Diana von Anfang an nie mit dem Gedanken heranging dass eine Partei jetzt die Bösen wäre. Stattdessen schob sie alle Verantwortung auf Ares und erkannte dann nicht, dass doch die Deutschen böse sind, sondern dass das Schlechte eben genauso menschlich ist wie das Gute und zwar auf allen Seiten. Dabei helfen die Nebencharaktere natürlich gut, Etta die Sekretärin die von Gleichberechtigung bislang nur träumen kann, der schottische Scharfschütze mit Kriegstrauma, der osmanische (?) Schauspieler der wegen seiner Hautfarbe nicht schauspielern kann, der Indianer dem sein Land genommen wurde und sich am Krieg eine "goldene Nase" verdient und natürlich Captain Trevor der ihr das Tor in diese Welt öffnet und sich schließlich opfert um zu verhindern dass der Krieg kein Ende nimmt.

Es ist dennoch schade, dass man das nicht auch so bei den Antagonisten umsetzen konnte. General Luddendorf war einfach der typische eiskalte Offizier der seine eigenen Leute umbringt, wenn es ihm gerade in den Sinn steht. Und ganz ehrlich, ich kanns einfach nicht mehr sehen, wenn ein Antagonist seine Leute killt, welcher Autor denkt das würde dem Charakter dienen? Ich verstehe es nicht. Und wie das reale Ebenbild sieht er auch nicht aus. Dr. Poison ist eigentlich nicht viel anders, halt die typisch deutsche wahnsinnige Wissenschaftlerin in Abhängigkeitsverhältnis mit ihrem Mäzen. Lame.

Und Ares? Ares hat eigentlich immer nur geflüstert. Am Ende liefert er sich eine gewaltige Materialschlacht mit Diana, nach dem er alles erklärt hat und macht sich eine Rüstung. Sein ganzes Ziel ist, wie eben in der Legende, die Menschheit durch Krieg auszulösen und trotz seiner Macht-Superkräfte tut er dies lieber durch heimliche Flüstereien von Formeln und Ideen. Ist an und für sich gar nicht schlecht aber.. ich fands nicht gut dargestellt und es ist und bleibt eben auch rein Böse. Außerdem war es eine fast schon dreiste Kopie von Man of Steele, wie er Diana versucht auf seine Seite zu ziehen, ebenfalls mit einer Vision einer Landschaft um sie herum, nur mit einer schönen Wiese statt Schädeln. Dass Ares ein schnauzbärtiger Engländer ist, war auch sehr gut gemacht aber am Ende fehlte mir eine richtige Auflösung wie er den Krieg erschuf. Ich finde hier hätte es eine richtige Montage geben müssen mit verschiedenen Höhepunkten, allen voran der Erschießung von Prinz Ferdinand natürlich. Stattdessen sehen wir eigentlich nur, wie er Luddendorf und Dr. Poison bequatschte. Das war einfach schwach.

Dianas Kampf selbst war nicht schlecht aber auch etwas cheesig mit ihrer Kraft der Liebe. Ich finde es ja nicht schlecht, dass sie nicht wie Superman Ares einfach das Genick bricht aber irgendwie hätte der Film auch im Dorf vorher aufhören können und das Gefühl wäre ein besseres gewesen. Denn:
Auch wen der Weltkrieg beendet wurde, hätte ich Diana einen größeren Sieg gegönnt. Ja Ares wurde aufgehalten aber das Dorf das nach so langer Zeit endlich durch sie befreit wurde, ist im Gas erstickt ausgelöscht worden und dazu hat sie noch Captain Trevor verloren. Das alles hat aus filmischer Sicht durchaus Sinn gemacht aber ein etwas positiveres Ende hätte denke ich dem Film wirklich nicht geschadet. Es war etwas antiklimatisch.

Was mir persönlich echt gut gefallen hätte wäre übrigens mal eine Kapitulation. Aus unerfindlichen Gründen gibt es in Actionfilmen ja sowieso nie Personen die mal aufgeben oder verletzt sind aber hier hätten mir zwei Szenen sehr zugesagt:
1. Als Themyscira von den Deutschen angegriffen wird, haben sie eigentlich zumindest am Anfang gute Chancen gehabt und einige Amazonen erledigt. Spätestens als sie aber klar überrannt wurden, hätten sie das Handtuch schmeißen sollen. Man hatte zwar eine Verteidigungs-Szene durch Diana mit Trevor am Strand aber es ist irgendwie ein wenig unpassend, dass es ihr quasi total egal ist wie der ganze Strand mit Leichen gepflastert ist. Nicht zu vergessen, dass da am Rand der Insel noch ein Kriegsschiff war, das irgendwie einfach vergessen wurde.

2. Eine Szene wie in Watchmen als die Vietcong sich Dr. Manhattan ergeben. Diana wurde ordentlich traktiert, ohne dass sie einen Kratzer davongetragen hat und allgemein ihre Kämpfe waren einfach stark, ich denke eine Stelle im Film in der einige Soldaten sich ihr freiwillig ergeben (bspw. nach dem sie den Glockenturm zu Staub verwandelt hat) wäre toll gekommen.
 
So, ich habe mir den Film heute auch mal angesehen.

Der Film wirkt wesentlich strukturierter als das Szenenschnittgemetzel in BvS und die pseudobösen boys and girls vom Suicide Squad, da hat das Studio endlich dazugelernt. Audiovisuell gibt es viele gut Szenen, insbesondere Themyscira sieht unheimlich gut aus, auch die Szenerie im Europa des 1. Weltkrieges wirkt viel authentischer als im Vergleichswerk Captain America: The First Avenger, wo die Hydra-Plastiksoldaten für meine Begriffe viel kaputt gemacht haben. Der Humor ist größtenteils passend eingesetzt und man verzichtet darauf, einfach das Marvel-Konzept zu kopieren, was meines Erachtens auch die richtige Entscheidung ist: DC sollte seinen eigenen Weg finden.

Wie funktioniert Gal Gadot? In der deutschen Synchronisation geht der charakteristische und für manche durchaus reizende Akzent leider verloren, abseits davon macht die schönste Frau der Welt ihren Job aber gut, für einige etwas hölzern wirkende Szenen kann sie m.E. aber nichts. Chris Pine als Steve Trevor war eine gute Besetzung, das Zusammenspiel mit Diana geht m.E. reibungslos über die Bühne, das "Drama" am Ende hat aber zumindest mich emotional nicht ganz abgeholt. Der Rest der Crew erfüllt seine Funktion, hier ist wie schon von meinem Vorredner angemerkt keine Charakterstudie zu erwarten. Der Bösewicht ist leider relativ 0815, aber da tun sich Marvel wie DC seit Anbeginn der Zeit ein wenig schwer ...

Bezüglich Effekte bzw. allgemeine visueller Werte: Der Film führt halt vor Augen, dass man aus Filmemacher wie auch Zuschauer einfach einen Kompromiss eingehen muss. Viele Kampfszenen haben durch den offensichtlichen CGI-Einsatz ein wenig befremdlich auf mich gewirkt, auf der anderen Seite wären sie so aber auch nicht anders realisierbar gewesen. Nur am Ende war es mir definitiv zu viel des Guten, das kam ich mir vor, als würde ich den Trailer eines Videospiels sehen.

Thematisch werden viele interessante Ansätze aufgeworfen, von denen ich einiger gerne mehr im Fokus gesehen hätte: Die Naivität Dianas wirkt stellenweise etwas tollpatschig dargestellt. Ihre romantisierte Vorstellung des Krieges und die grausame Realität werden zwar konfrontiert, das alles hätte ich mir teilweise aber etwas runder vorstellen können. Auch die Tatsache, dass es eben nicht bloß Ares ist, welcher Krieg und Zerstörung über die Menschheit bringt, sondern auch die Natur des Menschen selbst, wirkte durch das Ende ein wenig relativiert. Der Nachschlag mit der Kraft der Liebe war für mich dann auch etwas zu viel des Guten, die bereits in einigen Kritiken genannten Minuspunkte für das Finale kann ich für meinen Teil nur bestätigen.

Warner/DC haben für den Moment die Kurve gekriegt, das Genre Superheldenfilm wird aber nicht neu erfunden. Der Film hat viele Stärken, aber auch einige Schwächen klassischer Comic-Adaptionen der letzten Jahre.

Mal sehen, was da noch so kommt.
 
Da kann es sich jetzt natürlich nur um das übliche PR-Geblubber handeln,aber in diesen Fall möchte ich mal glauben das Jared Leto und seiner Band 30 Seconds to Mars der Film Wonder Woman wirklich gefallen hat.
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Quelle: http://batman-news.com/2017/06/15/ja...tely-loved-it/
 
Hab den Film am Feiertag gesehen. Auf Grund der guten Kritiken und der (großteils) guten Trailer ging ich mit recht hohen Erwartungen rein, wurde allerdings leider etwas enttäuscht.

Mal das Positive. Wonder Woman ist, wie schon bei BvS ne Augenweide. Und trotz der knappen Bekleidung, ist sie nicht nur Eye Candie sondern doch ne ernstzunehmende Superheldin. Chris Pine funktioniert als ihr Partner sehr gut und ist sogar etwas gleichberechtig,t im Gegensatz zum eher dümmlich dargestellten Chris Helmsworth bei den weiblichen Ghostbusters. Dazu kommt die tolle Musik (das WW-Thema gefiel mir auch schon bei Bvs), keine nervigen Lensflairs (wie sonst oft beim DCEU) und für das DCEU recht wenig Action (kein Städtezerstören
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). Positiv finde ich auch das Einbinden des Fotos von BvS.

Die Story ist leider ziemlich Gaga geworden. Ich erwarte mir von ner Comic-Verfilmung keine historische Korrektheit, aber Zeus als Schöpfer der Menschheit und Ares deshalb als eifersüchtiger Sohn sind schon ziemlich harter Tobak. Dazu erscheint es seltsam, dass die Amazonen-Insel erst zu WK1 Zeiten "entdeckt" wird.

Apropos WK1. Anscheinend sind alle Geschichtsbücher darüber Fake News, ist der Krieg hier kaum wiederzuerkennen. Statt eines Franz Ferdinand und Co scheinen die Deutschen mehr Richtigung Nazis zu gehen, welche von einem von Ares korrupierten General und seiner Giftgastante in die Schlacht geführt werden. Gott sei Dank gibt es die Briten, Amis und Wonder Woman, welche die Welt vor dieser Bedrohung retten. Der Dialog "Wir können nicht alle Menschen retten, deshalb sind wir nicht hier." "Ich bin es aber" und anschließend durchschreitet Diana heldenhaft alleine das Feld und killt alle Deutschen erscheint dadurch unfreiwillig komisch (sind Deutsche keine Menschen, die es zu retten gilt?).

Was den (freiwilligen) Humor anbelangt, so ist der Film zwar etwas komischer geraten als die bisherigen DCEU Filme, allerdings wurden ziemlich alle Schmähs bereits im Trailer verbraten. Sprich einen wirklichen Kultur Clash Antike vs Moderne wie bei "Thor 1" sucht man vergebens. Insgesamt ist der Film wieder mal eher witzlos.

Alles in allem hat der Film seine Stärken und mich nicht nur unfreiwillig unterhalten. Allerdings bei den Kritiken hätte ich doch weitaus mehr erwartet als (großteils - am Ende wird das Ganze etwas aufgeweicht, aber auch nicht viel) stumpfen Ami/Briten-Patriotismus.

Schwache
6 von 10 Punkten!
 
Die Story ist leider ziemlich Gaga geworden. Ich erwarte mir von ner Comic-Verfilmung keine historische Korrektheit, aber Zeus als Schöpfer der Menschheit und Ares deshalb als eifersüchtiger Sohn sind schon ziemlich harter Tobak. Dazu erscheint es seltsam, dass die Amazonen-Insel erst zu WK1 Zeiten "entdeckt" wird.

Ich fand die Darstellung visuell zwar sehr ansprechend, inhaltlich war das aber tatsächlich ein wenig fragwürdig - ich für meinen Teil habe das erfolgreich ausgeblendet. Vielleicht hätte man es so darstellen sollen, dass Zeus sich als Beschützer der Menschheit sehe und Ares in Ihnen nur schwache Lebensformen, die es nicht verdient haben, gleichberechtigt oder überhaupt auf ein und derselben Welt zu leben. Eine andere Lösung wäre z.B., dass hinter der Schöpfung der Menschheit etwas ganz anderes steckt, aber a.) ist das gefährliches Terrain und b.) hätte das einen komplette Umbau der Handlung nach sich gezogen.

Der Dialog "Wir können nicht alle Menschen retten, deshalb sind wir nicht hier." "Ich bin es aber" und anschließend durchschreitet Diana heldenhaft alleine das Feld und killt alle Deutschen erscheint dadurch unfreiwillig komisch (sind Deutsche keine Menschen, die es zu retten gilt?).

Tatsächlich ein interessanter Aspekt, vor allem vor dem Hintergrund, dass sie selbst davon ausgeht, dass die Deutschen nur in den Krieg gezogen sind, weil Ares die Fäden zieht. Nun, vielleicht ist das aber auch ein wenig auf die Goldwaage gelegt, immerhin sind ein paar moralische Paradoxien bei so einer jungen Heldin gar nicht so unwahrscheinlich und b.) sah sie für die leidenden Flüchtlinge in dem Moment keine andere Möglichkeit. Ein schöner Kontrastpunkt wäre eine Szene gewesen, in der sie nach dem Kampf in das Gesicht eines verstörten deutschen Soldaten guckt und begreift, dass es eben nicht so einfach ist.
 
Nur mal so, ich denke nicht dass Diana die Deutschen gekillt hat. Jedenfalls nicht den ganzen Film durch von anfang an. Soweit ich das gesehen habe, hat sie die Deutschen die längste Zeit über einfach nur ausgeknockt und sogar bspw. ein schweres Maschinengewehr zerstört und eben nicht die Soldaten selbst massakriert.
Das ändert sich IMO soweit ich mich richtig erinnere, nach dem das Dorf angegriffen wurde und sie außer sich vor Wut ist, hier wäre der deutsche 0815 Soldat ganz gut gewesen
. Wie gesagt, finde ich eigentlich dass der Film einen weit besseren Job macht als andere Verfilmungen zu zeigen, dass die Bösen gar nicht so wirklich böse sind aber es bleibt rechtplatt, was eben einerseits an dem recht misslungenen Ende liegt und andererseits an den Antagonisten selbst.

Die Entstehungsgeschichte fand ich übrigens auch reichlich befremdlich. Ich kenne ja die Comicvorlage nicht aber es klang schon bescheuert, wenn man sich die reale griechische Mythologie vor Augen führt. Falls es an der Vorlage lag, muss ich sagen hätte man diese vielleicht anpassen sollen anstatt ihr zu folgen. Sie ist einfach mies.
 
Ich kam gestern endlich auch in den Genuß mir den Film Wonder Woman anzuschauen,und ich war begeistert.Das war ein Film gut alter Schule,spannend,witzig aber auch mit einer Prise Ernsthaftigkeit die ich bei so manchen Blockbuster von Heute vermisse.Der Film hat mich auch entfernt an die Indiana Jones Filme denken lassen,was ich jetzt ganz positiv finde. Mit Gal Gadot als Wonder Woman hat DC/Warner einen absoluten Glücksgriff gelandet und Chris Pine hab ich noch nie so gut gesehen wie in diesem Film.Was die Kritik an die Bösewichter angeht kann ich sie nicht so ganz teilen,da ich persönlich finde das Dr.Poison und General Erich Ludendorff durchaus funktioniert haben was Dr. Poison angeht könnte ich mir sogar vorstellen das sie in zukünftigen Filmen etwas mehr Profil verleiht bekommt, was bei den zwei Charakteren zugegebener Maßen gefehlt hat aber mich auch nicht so gestört hat. Und David Thewlis als Ares hat mir wirklich sehr gut gefallen,der hat in diesem Film wie ich finde eine unheimliche Präsenz gehabt wie ich sie selten erlebt hab. Ich freu mich auf jeden Fall auf weitere Filme mit Gal Gadot als Wonder Woman,und ich hoffe inständig das DC/Warner mit diesem Film endlich die Kurve gekriegt hat.
 
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Man of Steel nicht vergessen,der gefällt mir übrigens auch ;) Mir ist aber durchaus bewusst, das die Filme bei der Allgemeinheit,sprich dem Publikum nicht so gut weggekommen sind. Wie man ja hier zum Beispiel in diversen Threads ja auch nachlesen kann.
 
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