Würdet ihr an Anakins Stelle Dooku köpfen?

Yoda beispielsweise, hatte aber auch in der Zeit noch ganz vieeel Zeit, um in seinem Stübli herumzusitzen und zu meditieren. Diese Medieterei hat ja bekanntlich auch nichts, aber gar nichts gebracht (nicht nur in Bezug auf Anakin).

lg t.k.

nunja, den Jedi zu unterstellen sie wären nur faul rumgesessen halte ich doch für etwas weit hergeholt

Yoda war immerhin Chefstratege, hat die meisten Angriffe geplant und Palpatine (zumindest mein Eindruck, der unter anderem in "Landing at Point Rain" bestätigt wurde) tanzt offiziell in Strategiefragen nach der Jedipfeife.
in seinen Meditationen hat er vermutlich versucht etwas über die Zukunft und gute Angriffsziele zu erfahren, und außerdem noch versucht den Schleier der dunklen Seite zu heben um die richtige Gefahr zu finden

und Obi Wan macht sich viele Vorwürfe, wegen Anakins gescheiterter Ausbildung, obwohl ich nicht sonderlich viele Fehler bei ihm sehe.
Anakin hat einfach nie die Jedi-Gelassenheit gelernt um seine Emotionen zu kontrollieren und war daher immer anfällig für die dunkle Seite
eben davon wusste auch der Rat und genau dieses Problem haben sie gespürt, sie sind aber das Risiko eingegangen, Anakin als den Außerwählten auszubilden

wann hätte Obi Wan denn den Riegel vor diese Liebesgeschichte ziehen solln?
während Episode 1, als es sich langsam anbahnt war er mit einem kleinen Krieg ziemlich beschäftigt
nachdem Anakin in Episode 2 Padme zum ersten mal wieder sieht, spricht er mit ihm darüber und ermahnt ihn seine Gefühle unter kontrolle zu haben, sich also NICHT in die Senatorin zu verlieben
kurze Zeit später trennen sie sich, während die Liebesgeschichte richtig los geht, war Obi Wan mit der Verhaftung eines gewissen Kopfgeldjägers, sowie einem Spionageauftrag in einer feindlichen Droidenfabrik beschäftigt
bei dem Wiedersehn mit Anakin sollte er gerade hingerichtet werden und seine Gedanken waren vermutlich einzig und allein auf den bevorstehenden Kampf fokusiert
dann gingen die Klonkriege los und die Jedi sind von einem Scharmützel zum Nächsten geeilt und da hat der Krieg nunmal Vorrang vor privaten Dingen
und in Labyrinth des Bösen ermahnt er Anakin noch einmal die Finger von Frauen im Allgemeinen und Padme im speziellen zu lassen, Anakin bestreitet jedoch dass mehr als nur Freundschaft zwischen den beiden laufen würde und Obi Wan vertraut nunmal seinem ehemaligen Schüler
nein, in Obi Wans Verhalten sehe ich keinen Fehler, hätte man Anakin frühzeitig entdeckt, dann hätte der alte Jedi-Orden vermutlich noch die Erfüllung der Prophezeiung erlebt
 
nunja, den Jedi zu unterstellen sie wären nur faul rumgesessen halte ich doch für etwas weit hergeholt (...)

in seinen Meditationen hat er vermutlich versucht etwas über die Zukunft und gute Angriffsziele zu erfahren, und außerdem noch versucht den Schleier der dunklen Seite zu heben um die richtige Gefahr zu finden

Ja, hm, ich meine eigentlich gar nicht, dass sie faul waren. Nur am Beispiel von Yedi kann ich sehen, dass es doch nicht viel gebracht hat (ok, die Erschütterungen in der Macht). Die Szene in Epi2, in der es bei ihm nach dem Tusken-Mord schon etwas in seinen Ohren klingelt, wird aber nicht weiter verfolgt. Wurde diese Botschaft verdrängt, vergessen? Haben sie Anakin doch nicht ernst genug genommen? Eben an der Stelle sollten sie doch näher draufschauen. Sein Schmerz und Leid ist zu Yoda trotz des politischen Gedanken-Wirrwarrs durchgedrungen. Das war meiner Meinung nach die wichtigste Botschaft überhaupt, die letztendlich den Kern des Ganzes beinhaltete (ich merke gerade, dass ich den Thread "was wäre, wenn es Anakin nicht gegeben hätte" bei Gelegenheit durchlesen;))

Letztendlich haben nicht die Jedis die Macht ins Gleichgewicht gebracht, sondern Schmuggler und Landstreicher (ok, dass es eine typisch amerikanische Botschaft, gewisse "american way of life" sein kann, lasse ich jetzt beiseite). Es ist nicht so, dass ich Jedis als hoffnungslose Versager sehe, ich überlege nur, warum sie so gescheitert sind und was sie besser machen könnten.


lg t.k
 
gescheitert sind sie, weil sie sich auf alten Erfolgen ausgeruht haben, weil sie überheblich und arrogant geworden sind, nicht damit gerechnet haben, jemals ernsthaft herausgefordert oder gar besiegt zu werden, weil sie der Korruption gestattet haben einzug in ihre Hallen zu halten und weil sie sich nicht mehr weiterentwickelt haben

hat Yoda von dieser Situation nicht nur aus zweiter Hand erfahren? also ist er nicht mit Qui Gon in Kontakt gekommen und dieser hat es ihm dann mehr oder weniger weitererzählt?

aber da muss ich dir recht geben, in den Filmen und in keinem der EU-Werke, die ich kenne wird Anakin darauf angesprochen
ich schätz mal, ein Mitgrund dafür könnte sein, dass die Jedi davon ausgingen, Anakin könnte genug verantwortung übernehmen und hätte genug Vertrauen in den Orden um mit seinen Problemen selbstständig zu einem der Jedi-Meister zu gehen, was er in Episode 3 schließlich auch tat
doch dass man da mehr auf Anakin hätte eingehen sollen, da gebe ich dir recht, es würde mich allerdings auch nicht wundern, wenn es in einem der EU-Werke geschieht, in den Filmen ist halt auch nicht Platz für sämtliche Details
 
Ich würde sagen Palpatine hätte so weiter gemacht wie mit Dooku abgesprochen. Dooku wird Gefangener. Der Krieg wird gewonnen, Imperium ausgerufen, Jedi niedergemetzelt etc pp. Und je nachdem ob Anakin nun doch für Palpatine arbeit wird Dooku bei passender Gelegenheit (natürlich von Anti imperialen Elementen *hust*) ermordet, oder erhällt Amnestie um auch in Zukunft Sith No Two zu sein.

Ich glaube nicht, dass er einfach so weitergemacht hätte, wie mit Dooku abgesprochen. Immerhin hat er ihn ja verraten("töte ihn"), wieso also sollte Dooku in seiner Zelle den Mund halten und den Imperator nicht einfach verpfeifen? Ich glaube Palpatine hätte ihn so rasch als möglich ausgeschaltet, die Frage is nur wie ... Vor Obi Wan und Anakin kann er ja schlecht sein Lichtschwert (dass er ja nicht mal dabei hatte) ziehen und ihn niedersebeln. Ist er aber bereits in Haft erschwert sich der Zugriff um einiges und Dooku hätte Zeit alle Details auszuplaudern. Meiner Meinung nach hat der Imperator großes Glück gehabt, dass Anakin in letztlich getötet hat.
 
Ich meine diese Szene hier in der 8:14 Minute "in Yodas Stübli" YouTube - Star Wars Episode II Angriff der Klonkrieger Teil 8

Hat Qui Gon mit Yoda über Anakin gesprochen? Was denn genau? *muss Epi 1 nochmal durch den Kopf durchjagen*

lg t.k.

Yoda meditiert und hört dabei Qui Gons Stimme
("Anakin? ANAKIN! NEIN!)
kurz darauf berichtet Yoda Mace, dass Anakin große Schmerzen/Leid hätte
daraus hab ich bisher nur zwei Möglichkeiten abgelesen
1. der mit der Macht eins gewordene Qui Gon weiß über Anakins Situation bescheid und erzählt diese Emotionen an Yoda weiter
2. Yoda spürt die Erschütterung (wie auch Mace) und berät sich mit Qui Gon darüber, als dieser von dem Ausbruch der dunklen Seite erfährt ist er entsetzt und man hört seinen Schrei im FIlm

da Qui Gon bereits tot und mit der Macht verein ist, bin ich bisher von Möglichkeit Nr. 1 ausgegangen, und dass Qui Gon Yoda die Erschütterung genauer beschreiben kann

da hab ich mich wohl in meinem vorangegangenen Post unklar ausgedrückt

in Episode 1 hat Qui Gon mit Yoda über Anakin nicht sonderlich viel geredet, abgesehn von ihren verschiedenen Meinungen bezüglich Anakins Ausbildung

Vor Obi Wan und Anakin kann er ja schlecht sein Lichtschwert (dass er ja nicht mal dabei hatte) ziehen und ihn niedersebeln. Ist er aber bereits in Haft erschwert sich der Zugriff um einiges und Dooku hätte Zeit alle Details auszuplaudern. Meiner Meinung nach hat der Imperator großes Glück gehabt, dass Anakin in letztlich getötet hat.

naja, ich denke er hätte genug Möglichkeiten gehabt
ein loses Trümmerteil, dass den Sith-Lord zufälligerweise während der Bruchlandung am Kopf trifft, ein Fehlschuß eines Kampfdroiden usw
und sobald Dooku "sicher" hinter Gitter sitzt dürfte es sogar noch leichter für Sidious/Palpatine sein, einen Unfall zu arangiern, vlt ein Attentat, bei dem das Gefängnis zerstört wird, ein Gleiter, der bedauerlicherweise genau die Zelle rammt, ein psychisch gestörter Wächter und dergleichen

und jeder ist bekanntlich seines Glückes Schmied, Sidious hat ja Anakin lang genug bequatscht, damit dieser nach seiner Pfeife tanzt ;)
 
Ich glaube nicht, dass er einfach so weitergemacht hätte, wie mit Dooku abgesprochen. Immerhin hat er ihn ja verraten("töte ihn"), wieso also sollte Dooku in seiner Zelle den Mund halten und den Imperator nicht einfach verpfeifen? Ich glaube Palpatine hätte ihn so rasch als möglich ausgeschaltet, die Frage is nur wie ... Vor Obi Wan und Anakin kann er ja schlecht sein Lichtschwert (dass er ja nicht mal dabei hatte) ziehen und ihn niedersebeln. Ist er aber bereits in Haft erschwert sich der Zugriff um einiges und Dooku hätte Zeit alle Details auszuplaudern. Meiner Meinung nach hat der Imperator großes Glück gehabt, dass Anakin in letztlich getötet hat.
Dooku hat gar keine andere Wahl als mitzuspielen.
Dooku: "Ach Anakin, Palpatine ist übrigens mein Sithmeister."
Anakin: "Ja klar. Dein erbittertster Feind ist in Wahrheit dein Meister. Wers glaubt."

Für Dooku besteht die Chance dass alles doch noch wie geplant verlaufen wird. Ne andere Option hat er gar nicht. Keiner würde ihm die Wahrheit glauben. Wäre so als hätte Hitler (rein hyptethisch versteht sich) gegen Ende des Krieges behauptet Stalin wäre sein Gebieter. Das ist so absurd, dass nur Verschwörungstheorethiker das glauben können.

Davon ab kennt Dooku laut Dark Redevous so manche Erniedrigung durch seinen Meister, so dass ich mir da nicht so sicher wäre, dass er nach dem "tötet ihn" sich so einfach um 180° drehen würde.
 
Ja das würde ich.Er hatte es verdient zu sterben.Der Rat der Jedi hätte ihn auf jeden Fall getötet.Anakin hat meiner Meinung nach das richtige getan.
 
Von mir aus selbst... womöglich nicht. Auf Drängen des Kanzlers der Galaxis in meinem Rücken hin aber vermutlich schon. Ich glaube, ich hätte wie Anakin gehandelt: dem Befehl gehorcht und mich deswegen schlecht gefühlt.
 
Ja das würde ich.Er hatte es verdient zu sterben.Der Rat der Jedi hätte ihn auf jeden Fall getötet.Anakin hat meiner Meinung nach das richtige getan.

das glaub ich nicht
wenn dann würde Dooku vor einem Kriegsgericht verurteilt und dort zum Tode verurteilt werden

Allerdings würde ich folgendes Szenario für wahrscheinlicher halten:
(immer vorausgesetzt, Palpe mischt sich nicht ein)
Dooku wird Amnestie gewährt, sollte er die Republik mit allen wichtigen Infos über Flottengröße, Standpunkte und die Anführer versorgen. Sobald der Krieg dann vorbei ist, hätte man ihn auf einen abgelegenen Planeten abgeschoben, auf dem dann letztendlich irgendein Kopfgeldjäger im Auftrag irgendwelcher Bürger Selbstjustiz an ihm verübt hätten ;)

dass er hingerichtet werden würde, wär zwar auch wahrscheinlich, aber ich denke, wenn man so einen dicken Fisch an der Angel hat, wird der nicht einfach wieder in den Fluß geworfen sondern ordentlich ausgequetscht und dass eine Hinrichtung vom Jedi-Rat ausgeht, kann ich mir nicht vorstellen
wie in nem Roman erwähnt (glaub Labyrinth des Bösen wars) sind die Jedi ganz versessen darauf, ihre Gegner zu fangen und vor Gericht zu ziehen, anstatt Selbstjustiz zu führen
 
Vollständige Amnestie hätte man Dooku niemals gewährt. Er war ein Hochverräter und Kriegsverbrecher und wohl auch Massenmörder. Der wäre bis an sein Lebensende inhaftiert gewesen, unabhängig davon, wie bald ihn dieses ereilt hätte.
 
Also ich würde mich dazu auch ganz gerne mal äußern.

Ich persönlich hätte Dooku am Leben gelassen. Schließlich ist meine Pflicht als Jedi einen unbewaffneten Gefangenen dem Jedi-Rat zu übergeben. Auch wenn er dann vor ein Kriegsgericht gestellt worden wäre und zum Tode verurteilt worden wäre, dann wäre das halt so. Aber ich hätte dann ein reines Gewissen und wüsste, dass ich das Richtige getan habe.

An dieser Stelle habe ich auch noch einmal eine Frage. Und zwar: Gibt es in der Galaktischen Republik eigentlich die Todesstrafe?

Und zum Schluß wollte ich nochmal sagen, dass Count Dooku die Wache die ihn dann eventuell bewachen würden gar nicht töten oder mit der Macht beeinflussen könnte, weil er ja gar keine Hände mehr hat.
 
obs die Todesstrafe da gibt weiß ich nicht sicher, aber ich glaub, dass es lokal sache der einzelnen Systeme ist, wie sie mit ihren Gefangenen umgehen

dass man seine Hände nicht braucht, um die Macht einzusetzen sieht man sowohl an Luke in Episode 6 und an Vader während der OT
 
Ich an Anakins Stelle in dieser Situation:

Getötet hätte ich ihn nicht, ich hätte ihn übergeben, auch wenn ich in dem Moment eine große Wut auf Dooku hätte und der Kanzler mir sagt, das ich ihn töten solle, denke ich, das ich eher den Jedi Pflichten nachgegangen wäre und mich erstmal darum gekümmert hätte, Verstärkung zu holen um ihn dann zu übergeben, aber Anakin ist ja sowieso ein Fall für sich, und da ich nicht Anakin bin, hätt ich natürlich auch anders gehandelt... meine ich zumindest, kann sein das man in der Situation anders denkt und ich entsprechend auch gehandelt hätte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein weitaus größerer Dienst an der Republik wäre allerdings gewesen, Dooku festzunehmen und über jedes Detail des ganzen Krieges und Sith-Ordens auszuquetschen.
 
Ja das finde ich auch... obwohl... der Gedanke das man Dooku hätte ausquetschen können..meiner Meinung nach sehr unrealistisch ist.

Nicht nur das. Wie wir gesehen haben, hat Dooku seinen Meister nicht einmal verraten, als dieser befohlen hat, Dooku zu töten. Da hätte es die Republik mit ihren Foltergeräten sicher erst recht nicht geschafft.
Zumal... den ganzen Weg durch Grievous' Raumschiff mit Dooku auf dem Arm und Obi-Wan und gleichzeitig auf den Kanzler aufpassen? Das wird selbst einem Anakin Skywalker zu viel. Nein, ich denke es war die beste Lösung, anders hätten sich die beiden Jedi auch nicht retten können, zumindest nicht mit Dooku als Gefangener.
 
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