European Song Contest/Grand Prix

Akzeptanz bedeutet aber auch gutheissen, was man mMn auch mit "toll finden" gleichsetzen kann.

Naja, etwas toll zu finden heißt ja für Gewöhnlich, von etwas begeistert zu sein oder es gar selbst aktiv zu betreiben, und das ist etwas, dass über bloße Akzeptanz hinaus geht.
Ich kann - um bei dem Thema zu bleiben - es z.B. gutheißen, dass in unserer Gesellschaft ein jeder sein Liebesleben und die Wahl seines Partners nach seinen Vorstellungen gestalten kann, aber deswegen muss ich nicht jedewede Spielart der Liebe uneingeschränkt toll finden oder gar selbst praktizieren.

C.
 
Andauernde Toleranz und Akzeptanz, wo soll dies denn hinführen ?
Bis einem alles egal ist?
Wer gibt so etwas vor?

Hinter vorgehaltener Hand sieht es in allen Schichten eh anderes aus,
Ecken,Kanten und andere Meinung gehören zur eigen Individualität dazu.

Ich kann eine Meinung oder Irgendetwas tolerieren, muss sie aber noch lange nicht auch akzeptieren,
das wäre ja noch schöner.
 
Andauernde Toleranz und Akzeptanz, wo soll dies denn hinführen ?
Bis einem alles egal ist?
Wer gibt so etwas vor?

Hmmm, mal nachdenken... Der kategorische Imperativ vielleicht? ;)
Solange ich nicht durch das Verhalten anderer in meiner Freiheit eingeschränkt werde und meinerseits niemanden durch mein Verhalten in dessen Freiheit behindere, sollte in diesen Grenzen sehr wohl alles tolerierbar sein.

C.
 
"Andauernde Toleranz und Akzeptanz, wo soll dies denn hinführen ?
Bis einem alles egal ist?"

Äh.. ja? Warum kann einem Menschen nicht egal sein, wenn bspw. ein Mann sich wie eine Frau kleidet und einen Bart trägt? Oder wenn jemand einen Mann öffentlich küsst oder in seinen eigenen vier Wänden sich zu Loliconbildern einen runterholt? Akzeptanz heisst nicht, mann will mit einer Drag Queen schlafen oder man küsst selber Männer, geschweige denn man findet es ästhetisch. Man kann Dinge problemlos unästhetisch finden. Toleranz ist das "ich habe selber Freunde die XY sind aber" und "man wird ja noch mal sagen dürfen" und das ist nun Mal ein Problem. Dinge zu akzeptieren, bedeutet nicht keine Abneigung zu haben, es bedeutet schlicht Menschen die anders sind als man selbst nicht nur zu dulden als wären sie gekommen um hoffentlich schnellst möglich wieder zu verschwinden.
 
Nein, sollst du nicht. Annehmen ist hier nicht im Sinne von "etwas werden" gemeint, was eigentlich auch klar sein sollte und du sicherlich auch lesen konntest also wozu schreibst du das dann?

Für mich bedeuten "annehmen" schon "etwas werden".
Ansonsten ergibt es für mich keinen Sinn.

Natürlich bedeutet Akzeptanz eben auch es gutzuheissen. Und die Frage ist warum auch nicht?

Warum sollte ich etwas gutheissen?
Kann es mir nicht auch einfach egal sein.
Dies ist genau das was mich stört. Man soll unbedingt etwas gutheissen, toll finden, was auch immer.
 
Hmmm, mal nachdenken... Der kategorische Imperativ vielleicht? ;)
Solange ich nicht durch das Verhalten anderer in meiner Freiheit eingeschränkt werde und meinerseits niemanden durch mein Verhalten in dessen Freiheit behindere, sollte in diesen Grenzen sehr wohl alles tolerierbar sein.

C.

Right. ;-)
Ich persönlich stehe auch nicht auf bärtige Frauen mit Penis, aber mein Gott, mein Leben ist dadurch nicht besser oder schlechter geworden. Da regen mich andere Sachen im Fernsehen mehr auf. Ich bin doch echt verwundert was so eine unwichtige Person in manchen Menschen auslöst. Vor allem im aufgeklärten Europa verwundert mich das.
 
Zum Beispiel weil nicht jeder Mann eine Frau mit Bart ästhetisch finden würde. Das hat mit Einstellungen oder Moral nichts zu tun, und man will damit noch nicht einmal den Gegenüber angreifen. Es ist einfach ein Umstand, den man nicht ändern kann.

Aber darum geht es doch gar nicht. Toleranz und Akzeptanz heisst ja nicht, dass jemand gezwungen wird etwas aesthetisch zu finden - man kann seinen Geschmack und seine Vorlieben ja nicht aendern.
Ob Conchitas Auftreten nun aesthetisch ist, liegt im Auge des Betrachters, aber tolerante, moderne, offene Menschen sollten damit auch kein Problem haben - Punks, Goths, Emos, was weiss ich was es noch alles fuer "ausgefallenere" Lebenstile gibt, werden ja auch nicht diskriminiert oder beleidigt, solange sie niemandem etwas tun.

moses schrieb:
Warum sollte ich etwas gutheissen?
Kann es mir nicht auch einfach egal sein.
Dies ist genau das was mich stört. Man soll unbedingt etwas gutheissen, toll finden, was auch immer

IMO muss niemand irgend etwas gutheissen. Es waere doch das wuenschenswerteste Ziel fuer unsere Gesellschaft, dass es einem eben egal ist, ob sich auf der Strasse zwei Kerle kuessen. Dass es eben keinen Unterschied macht - also "egal" ist - ob das zwei Maenner oder ein Mann und eine Frau sind... Aber damit man diesen belanglosen Unterschied eben nicht mehr "als Unterschied" sondern als "das Gleiche" akzeptieren kann muss man eben solchen Dingen gegenueber tolerant sein :konfus:
 
Australia ist diesmal in Austria dabei... Hihihi
http://www.spiegel.de/kultur/musik/...st-australien-beim-esc-in-wien-a-1017796.html
Finde ich ehrlich gesagt eine ganz nette Aktion. Anscheinend ist der ESC extrem beliebt Down Under und sollte der australische Titel gewinnen, darf Australien in einer Stadt Europas das naechste Finale Co-Hosten.

Tolle Geste, passt zum Motto "Building Bridges", je mehr Multi-Kulti desto besser!
 
Dann hoffe ich mal auf AC/DC :D

Allgemein sollte man sich aber mal überlegen, ob der Namensteil "European" dann noch passt. Schon Aserbaidschan, Israel und die Türkei kann man geografisch nur mit viel Wohlwollen zu Europa zählen, aber Australien liegt ja nicht mal mehr in der Nähe.
 
AC/DC wär' wirklich nicht schlecht, wobei die Aussies noch so einige andere echt gute Bands am Start haben - die aber wohl noch viel weniger in das ESC-Schema passen würden. Außerdem passt das European doch eigentlich immer noch, sofern man das European nicht bloß auf den Austragungsort bezieht. Ich bin jedenfalls mal gespannt, wen Australien ins Rennen schickt. :D
 
Außerdem ists doch nur eine einmalige Sache, also finde ich das mit dem "European" jetzt nicht so schlimm. Ist doch toll, mal ein Land einzuladen, das auf Grund seiner Lage einfach nicht dabei sein kann, aber trotzdem immer gerne mitfiebert. Beim 61. Mal wirds wieder anders sein.
Abgesehen davon hat Australien doch eh eine miserable geografische Position für solche Dinge im Allgemeinen - schon ein bisschen unfair :D
 
Dann hoffe ich mal auf AC/DC :D

Allgemein sollte man sich aber mal überlegen, ob der Namensteil "European" dann noch passt. Schon Aserbaidschan, Israel und die Türkei kann man geografisch nur mit viel Wohlwollen zu Europa zählen, aber Australien liegt ja nicht mal mehr in der Nähe.

Der ESC ist eine Veranstaltung der Europäischen Rundfunkunion, und diese ist ein wenig größer als die geographischen Grenzen Europas.

C.
 
Eigentlich könnten sie ihn bald wirklich Grand Prix international de la Chanson nennen. Dann kann man auch guten Herzens die USA, Canada und Japan einladen, oder wer sonst noch mitmachen möchte. Wäre doch was, ein Internationales Battle of the Bands, die Weltmeisterschaft der Musik. :D
 
Aber darum geht es doch gar nicht. Toleranz und Akzeptanz heisst ja nicht, dass jemand gezwungen wird etwas aesthetisch zu finden - man kann seinen Geschmack und seine Vorlieben ja nicht aendern.
Ob Conchitas Auftreten nun aesthetisch ist, liegt im Auge des Betrachters, aber tolerante, moderne, offene Menschen sollten damit auch kein Problem haben - Punks, Goths, Emos, was weiss ich was es noch alles fuer "ausgefallenere" Lebenstile gibt, werden ja auch nicht diskriminiert oder beleidigt, solange sie niemandem etwas tun.



IMO muss niemand irgend etwas gutheissen. Es waere doch das wuenschenswerteste Ziel fuer unsere Gesellschaft, dass es einem eben egal ist, ob sich auf der Strasse zwei Kerle kuessen. Dass es eben keinen Unterschied macht - also "egal" ist - ob das zwei Maenner oder ein Mann und eine Frau sind... Aber damit man diesen belanglosen Unterschied eben nicht mehr "als Unterschied" sondern als "das Gleiche" akzeptieren kann muss man eben solchen Dingen gegenueber tolerant sein :konfus:

Ich antworte jetzt auf einen alten Beitrag, aber was du schreibst ist so nicht ganz korrekt. Ein Berg Toleranz wird Punks, Goths und mos auch nicht grade zu Teil. Ich kenn nach wie vor Fälle, wo man diese Gruppen beleidigt, anpöbelt usw.. usf..

Australien überträgt ja den ESC auch schon sehr lange. Des weiteren besteht ja die austr. Bevölkerung, auch zu einem erheblichen Teil, aus verschiedenen europäischen Einwanderern. So gesehen passt das schon ganz gut.
 
Was für ne alberne Farce bei dem Vorausscheid. Wie dumm ist der Typ denn da überhaupt mit zu machen, nur um nach dem Sieg abzusagen.

Dabei hatte der Kümmert so eine großartige Performance. Lächerlich!

Das fühlt sich ja mal stark nach geplantem Marketinggag an.
 
Was für ne alberne Farce bei dem Vorausscheid. Wie dumm ist der Typ denn da überhaupt mit zu machen, nur um nach dem Sieg abzusagen.
Ich glaube, er hat einfach nicht richtig einschätzen können, welch ein Rummel rund um solch eine Show da existiert. Gerade beim eigentlichen Eurovision dann wäre ihm alles viel zu viel geworden. Ich finde, dass seine Entscheidung durchaus nachvollziehbar ist, der Fariness halber hätte er es aber duchaus ein wenig eher feststellen und verkünden können, immerhin gab es ja 3 Votingrunden...

Dabei hatte der Kümmert so eine großartige Performance. Lächerlich!
Ich fand seine Leistung entgegen sehr vielen Menschen in Deutschland nicht so überragend. War er denn dein Favorit?

Das fühlt sich ja mal stark nach geplantem Marketinggag an.
Nein, das glaube ich nicht, bzw. von wessen Seiten meinst du? Ich sehe da aber keinerlei Vorteile...

YCiv
 
Er hat schon bei The Voice teilgenommen und nach dem Sieg war ihm nicht wohl. Also dass er keine Ahnung hätte und nun das erste Mal feststellen würde, damit doch nicht klarkommen ist nicht der Fall. Er wusste was er tat und das war einfach eine unverantwortliche Entscheidung. Ivh hane dafür kein Verständnis, auch nicht davor, nun die Zweitplarzierte hinzuschicken. Man sollte das ganze noch mal aufziehen.
 
Ivh hane dafür kein Verständnis, auch nicht davor, nun die Zweitplarzierte hinzuschicken.

Ich bin auch der Meinung, dass der gute Mann es hätte ein wenig eher ansprechen können, und nicht erst dann, wenn das Ergebnis schon verkündet worden ist. Aber die Entscheidung Schönebergers, Ann Sophie nun zu schicken, halte ich für für einzig plausible Lösung. Wenn Platz eins ablehntm rückt Platz zwei nach, der dieser ja die zweifhäufigsten Anrufe bekommen hat.
Den ganzen Wettbewerb nochmal zu machen wäre schon ein wenig übertrieben und auch nicht besonders effizient bzw. "besser". Dieselben Künstler nochmal dieselben Lieder an einem anderen Abend singen lassen^^

YCiv
 
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