Politische Satire

C

Count Knobloffo

Gast
Schon seit Anbeginn von Staatenbildungen war die politische Satire eine besondere Form der Kritik, die immer auf eine breite Hörerschaft traf. Manchmal konnter der Unmut nicht direkt, sondern nur in Komik verpackt ausgedrückt werden.

Das war der Einstieg, ohne so lange zu labern, wie's sonst für meine Verhältnisse üblich ist...Wie reagiert ihr auf diese Form der Meinungsäußerung? Findet ihr es nervig, immer zwischen den Zeilen zu lesen und zu hören, wobei häufig Grenzen überschritten werden oder ist das genau euer Ding?

Ich liebe es, weil dabei immer ein gewisses Maß an Intelligenz von Nöten ist, um den Sinn zu erkennen und sich Leute, die das nicht verstehen, darüber aufregen, wie dämlich das Ganze doch sei.

PS: Ich gucke mir mal die Regeln der Kommasetzung des Deutschen an, habe glaube ich ne Komma-Macke entwickelt...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ah, ok. Das wusste ich nicht. So wie der Thread umbenannt wurde und so wie der Eröffnungspost dasteht, war ich von einer allgemeinen Frage ausgegangen. ^^

Er sagte ja, er will es umformulieren. Vorher war es mehr richtung heute-show ...

Was denkt ihr eigentlich über Kurt Tucholskys Aussage:
Satire hat eine Grenze nach oben: Buddha entzieht sich ihr. Satire hat auch eine Grenze nach unten. In Deutschland etwa die herrschenden faschistischen Mächte. Es lohnt nicht – so tief kann man nicht schießen.

Hat bzw. sollte Satire Grenzen haben?
 
Ich finde, Satire darf vieles, was aber einen gewissen Respekt voraussetzt. Sobald es bei Karikaturen nur noch um stumpfe Beleidigung, Provikation und Verletzung ohne tieferen Sinn geht, ist die Grenze des guten Geschmackes für mich persönlich überschritten.
Ist aber tatsächlich ein tieferer Sinn vorhanden, und die Satire nicht einfach nur auf Teufel komm raus auf dumpfen Krawall ausgelegt, dann finde ich sowas durchaus unterhaltsam. ^^
 
Wie findet ihr eigentlich folgendes Video:

Postillion ist einfach grandios.


Wie ich schonmal an anderer Stelle schrieb, darf gerade politische Satire alles.
Natürlich habe ich eine Vorstellung was Satire ist. Für mich muss sie einen Sachverhalt oder auch die Handlungen einer Person in ihrer Funktion (z.B. der Finanzminister) kritisieren.
Alles was darauf hinausläuft, dass privat Person persönlich beleidigt, herabsetzt o.ä. wäre für mich keine Satire. Ganz plump gesagt: ,,Sigmar Gabriel ist fett´´, wäre für mich eindeutig keine Satire, sondern eine dumpfe Beleidigung.
Selbst wenn meine Kriterien für Satire formal erfüllt sind, heißt das nicht zwangsläufig, dass ich sie gelungen finde oder qualtativ hochwertig.
 
Postillon sorgt ja manchmal auch für "Zweitlacher". Hier sammelte jemand Statements von Leuten, die Postillon erstmal ernst nahmen:

http://www.buzzfeed.com/philippjahner/ehrliche-nachrichten#.to8yo8QK

Fairerweise muss man sagen, dass auch schon Nachrichtenagenturen auf Postillon reingefallen sind
#12 würde mich nicht mal so arg wundern. :P
#13 könnte ich mir sogar als echte Meldung vorstellen.:roll:
#15 "Zeltstadt auf Theresienwiese soll 6 Millionen Realitätsflüchtlingen Zuflucht bieten." :thumbsup: Schöner kann man das Oktoberfest fast nicht beschreiben
#18 würde einen bei Frau Merkel auch nicht verwundern.
 
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