Episode IX Spoiler Gesamtbewertung der Sequel Trilogie

Klar. Am Ende von „Solo“ ist Maul auch zu sehen.

Na ja, irgendwie wird im Film halt weitergesponnen, auch wenn es nicht unbedingt beabsichtigt war.

Ich war mit einem Bekannten in Solo und der war an der Stelle etwas verwirrt. Da ich TCW kenne, war ich weniger überrascht, wobei ich den Cameo als kleinen "Fanservice" verstanden hatte, der eine zusätzliche Verbindung zwischen PT und OT schaffen sollte.

Ich gehe auch nicht davon aus, dass man bei TCW keine anderen Ideen hatte, vielmehr war Maul ja schon recht beliebt bei den Fans und man hatte ihn halt schon verheizt. So konnte man ihn wieder nutzen und ihm auch mehr Tiefe geben.

Generell darf man aber davon ausgehen: wenn man die Leiche nicht sieht (oder sieht wie sich der Körper auflöst) ist jemand nicht zwingend tot. Und wenn alle Stricke reissen, kann man Bobby Ewing aus der Dusche kommen lassen und erklären, dass Pam nur geträumt hatte. Eine ganze Staffel lang.
 
Gandalf tat das, um sich selber zu opfern und um der Gruppe das Weiterkommen zu ermöglichen. Palpi tat das denke ich nicht aus diesem Grund. Der Kampf in den Minen von Moria war zwischen gleichwertigen Gegnern, was im Film nur angedeutet wird. Beides waren Maia, auch das wird im Film und im Buch nicht direkt erklärt - in den ganzen Hintergrundinfos von HdR allerdings schon.

Gandalfs Kräfte und Erinnerungen sind durch seine "Chefs" die Valar versiegelt, da sie nur wenig auf sie zurückgreifen sollen. Der Auftrag der Zauberer war es, die Völker Mittelerdes zu einen und im Bunde zu stärken, nicht Arda durch einen direkten Kampf mit Sauron zu verwüsten.

:P
Hm, Gandalf ist doch gestorben und zurückgeschickt worden. Beim Imperator waren es irgendwelche abartigen Sithkräfte.
Ach machen wir uns nicht's vor. Ep. VI der Imperator ist tot. Ep. IX der Imperator ist durch irgendwelche verschwurbelten Kräfte wieder am leben oder noch immer am leben.
Die brauchten einen Antagonisten für das Ende und wer wäre besser geeignet gewesen? Es sah gut aus, aber es wurde lausig erklärt. Hallo? Man hat ihn nicht am Ende von VIII aus der Versenkung geholt, sondern im Lauftext wiederbelebt. Und ich dachte das Schlimmste, was uns im Lauftext erwarten könnte, wäre ein off screen Tod von Leia. :imp:

Die ST ist mir insgesamt betrachtet zu unstet, was die Antagonisten angeht und damit steht und fällt eine gute Geschichte im Fantasybereich.
 
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Für mich ist Star Wars vor allem ein Gefühlserlebnis...und keine Aneinanderreihung von Fakten, die möglichst schlüssig erklärt werden müssen.
Ich würde sogar sagen, ganz im Gegenteil.
Was ich am SW Universum so liebe und was mich letztlich auch so nachhaltig angefixt hat, schon damals bei der OT, war dessen Fähigkeit, meine Fantasie anzuregen...mich zum Nachdenken, vor allem aber auch Träumen zu verführen.
Ich würde das sogar als immanente Notwendigkeit bezeichnen, um die Filme überhaupt in all ihrer potenziellen(!) Tiefe wirken lassen zu können. Ein oberflächlicher Blick wird nie etwas anderes offenbaren als die Oberfläche selbst.

Es wundert mich, dass hier einerseits beklagt wird, die ST würde so vieles unerklärt, oder auch unlogisch erscheinen lassen, andererseits aber eine OT verehrt wird, die dieser vordergründigen Unlogik in nichts nachsteht.
Star Wars war noch nie logisch...auch nicht frei von Widersprüchen.
Dafür ist es reich an Dramatik, Gefühlen und einer Botschaft, für die bislang noch jede (neue) Generation empfänglich war: dass es sich lohnt, für das Gute zu kämpfen.
Und wo Gutes ist, existiert auch das Böse....diese Polarität, va deren Faszination, wurde in SW regelrecht perfektioniert, indem das Böse nicht versachlicht wurde und starr blieb, sondern seine eigene tiefgründige Tragik erhielt.
So hatte mich Darth Vader schon als Kind berührt (aber auch in Schrecken versetzt). Vieles wurde in den Filmen nur angedeutet, manches blieb zur Gänze ungeklärt....doch hat mich das gestört? Nein, um genau zu sein war ich sogar dankbar für die vielen Ambiguitäten, die für mich immer auch Vielfalt und Reichtum (im Erleben) bedeuteten.

Worauf ich hinaus möchte: Wie man SW interpretiert, wahrnimmt und auf sich wirken lässt, hat ganz viel mit einem selbst zu tun.
Zu sagen, SW ist nicht mehr dasselbe wie vor 30 Jahren, stimmt zwar...unterschlägt aber, dass auch die Rezipienten von damals nicht mehr dieselben sind wie heute.

Aus dem Grund sehe ich SW in erster Linie als Einladung, in eine Erlebniswelt einzutauchen, die ich zu mindestens 50% selbst gestalte...und sei es nur, indem ich überhaupt die Bereitschaft aufbringe, mich von diesem Angebot verführen zu lassen, was immer auch einen Loslassen bedeutet; von verzerrten Maßstäben, starren Erwartungen, dem Drang nach Perfektionismus... you name it.

In meinem Fall funktioniert das nur über das Vermitteln von Gefühlen, sowie einer gewissen Empfänglichkeit dafür...und ich bin froh und dankbar, dass Episode 9 das in meinem Fall wieder möglich gemacht hat.
Nicht durchgehend, aber weitestgehend, am Ende des Filmes war ich wie auf einer Wolke.... dennoch könnte ich nun hingehen und den Film brutal auseinandernehmen (als wäre sein Name "Snoke")....
Doch warum sollte ich das tun; mich damit um ein schönes Erlebnis bringen, das ich tatsächlich als Geschenk betrachte?

Diese unerbittliche Anspruchshaltung mancher Fans ("wenn ich nicht bekomme, was ich will, schlage ich um mich") mag zwar "kyloisch" anmuten, war aber noch nie mein Zugang.
Wie ich oben schon schrieb, die neue Trilogie sehe ich als Angebot, das ich freiwillig annehmen kann (danke), genauso gut aber auch ablehnen kann (danke, aber nein danke).
Das bleibt doch jedem selbst überlassen.
Das eigene SW, so wie man persönlich es liebt und vll ja auch konservieren möchte, muss von dieser Trilogie ja nicht angegriffen werden, sondern kann unabhängig davon bestehen bleiben.
Für mich war immer klar, sollte Disney einen Weg einschlagen, dem ich nicht folgen kann.. (und das stand zwischenzeitlich durchaus im Raum)...dann bleibe ich eben auf meinem (bisherigen) und mache es mir dort so schön wie möglich.
(Alternativ)Material gibt es ohnehin zur Genüge, nicht zu vergessen die anderen beiden Trilogien, die gut und gerne für sich selbst stehen können.

Insofern braucht es die ST natürlich nicht...für mich ist sie aber dennoch zu einer weiteren Tür ins SW Universum geworden, die ich mittlerweile durchaus gerne öffne, zumal es ja ganz mir selbst überlassen bleibt, worauf ich dabei meinen Fokus richte.
Gerade eben überwiegt jedenfalls die Freude darüber, dass mich SW immer noch glücklich machen und inspirieren kann; obwohl ich mir eingangs (vor TFA) vieles anders gewünscht hätte.

Ich finde es schade, dass hier so viele negative Stimmen unterwegs sind. Ich hätte diese Freude gerne mit anderen geteilt.
 
@Case39 ST! Danke, hab's editierte.

Ich finde es schade, dass hier so viele negative Stimmen unterwegs sind. Ich hätte diese Freude gerne mit anderen geteilt.

Ich finde, das eine hat nicht unbedingt etwas mit dem anderen zu tun. Ich kann mich an Aspekten der ST erfreuen, trotzdem benenne ich auch deren Schwächen, so wie bei der OT und der PT auch.
Sobald die Logiklöcher und Fehler allerdings überhand nehmen besteht leider die Gefahr, dass man den Film/die Trilogie ablehnt und da ist die Schwelle ganz individuell festgelegt.
Leider hat die ST doch einige Schwächen (sicherlich auch Stärken) und diese kann man dem straffen Entstehungsprozess anlasten.
War es nicht auch so, dass Michael Arndt das Drehbuch für Ep. VII nicht fertig stellen durfte, weil er mehr Zeit benötigt hätte?
 
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Leider hat die PT doch einige Schwächen (sicherlich auch Stärken) und diese kann man dem straffen Entstehungsprozess anlasten.
War es nicht auch so, dass Michael Arndt das Drehbuch für Ep. VII nicht fertig stellen durfte, weil er mehr Zeit benötigt hätte?

Wieder die PT? Ein unerkanntes Trauma, das behandelt werden muss oder hat die Autokorrektur wieder zugeschlagen?
 
Hm, Gandalf ist doch gestorben und zurückgeschickt worden. Beim Imperator waren es irgendwelche abartigen Sithkräfte.

Interessanterweiße ist das nie so wirklich erklärt worden. Er wurde zurückgeschickt ja, aber als Maia kann er nicht sterben sondern nur in die Leere verbannt werden. Ansich sind die Maia Geistwesen (und Miterschaffer von Mittelerde) und die Zauberer, im HDR Jargon Istari genannt, sind Maia die an einen fleischlichen Körper gebunden wurden für die Zeit des Auftrages. Mit allen Einschränkungen natürlich, also Hunger, Müdigkeit usw, was sie sonst nicht kannten. Beispielsweiße wird Gandalf von den Elben wieder gesund gepflegt, bevor er zum Weißen wird. Auch Sauron ist nicht gestorben, sondern wie gesagt, er wurde in die Äußere Leere verbannt.

Ich bin mir nichtmal sicher, ob das explizit überhaupt im Buch drin stand, was in dieser Situation mit Gandalf passierte...da müsste ich schauen.
 
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@Raven Montclair Danke. Ist korrigiert. :wallb
S und P liegen so weit auseinander, dass ich es nicht mal den Wurstfingern zuschustern könnte. Muss was psychologisches sein oder mein Hirn braucht mal ein CT.

@Blutfeuer Oh okay, ich sollte die Bücher mal wieder lesen. So langsam überlagert die Filmversion mein Gedächtnis. Das, oder doch der Hirntumor, der auch die P/ST-Schwäche bedingt.
 
Für mich hat die Sequel-Triologie mit viel gutem Willen und viel Herumraterei folgenden inhaltlichen Mehrwert gebracht:

- Die Regel der Zwei ist wohl eher als Überlebensstrategie eines einzigen Sithgeistes zu verstehen, der auf den einen Meister konzentriert ist und seine Erfahrungen aufnimmt. Das Ziel dieser Essenz der dunklen Seite ist das Auslöschen der Jedi und die absolute Kontrolle allen Lebens in der Galaxis. Dieser Geist wurde durch Rey und zahlreiche Machtgeister (die mit Qui Gon Jinn und seinem Schüler in Kontakt waren und von ihnen die Technik gelernt haben) zerstört.
- Anakin war nicht der Auserwählte. Die Legende vom Ausgleichen der Macht ist ein Märchen, das durch den zwielichtigen Einfluss des Sithgeistes aufkam und die Jedi verwirrte. Anakin ist durch den Sithgeist als dessen Werkzeug, aber ohne dessen Kontrolle erschaffen worden. Anakin ist nicht übermächtig. Er ist nur so mächtig, wie es der Sithgeist in seinem Meisterkörper oder starke Jedi sein können. Sein Machtpotential ist eine Kopie. Die Erschaffung von Anakin war ein Kopieren des Sithgeistes in einen durch die Macht bestimmten Körper hinein.
- Reys Machtpotential ist ebenso groß. Rey und Ben sind die Enkel und letzte intakte Körper, die den Sithgeist (bzw. seine Kopie) und seinen Zugang der Macht fassen. Die Verstümmelung des Körpers kann der Sithgeist (bzw. dessen Kopie) nicht hinnehmen, er muss sich einen neuen Körper suchen. Die Verstümmelten, Vader und Palpatine, geben ihr Potential an ihre Enkel weiter. Diese bilden einen Zweiklang der Macht.
- Der Zweiklang ist keine Machttechnik wie das Machtband. Er ist eine Resonanz zweier gleicher Machtpotentiale, eine Art Seelenverwandtschaft, die den Machtsensitiven einen tieferen Zugang zur Macht gestattet.

Ist das nun besser als die andauernde Bekämpfung der Mitglieder zweier entgegengesetzter Machtkulte wie im LEU? ES ist auf jeden Fall etwas anderes.

Man kann sich scheinbar wirklich alles schön reden bzw. hinbiegen.
Zumal sogar die ST dieser Sichtweise widerspricht. Anakins Stimme spricht zu Rey sogar, dass sie die Macht ins Gleichgewicht bringen soll, so wie er es getan hat.

Mein Fazit:
Die ST ist finanziell wohl sehr erfolgreich, erzähltechnisch aber grandios gescheitert. Die Skywalker-Saga hätte mit ROTJ enden sollen. Außerdem hat die ST im Endeffekt viele Ideen, des Legends-EU aufgegriffen, für welche dieses ständig kritisiert wurde. Palpis-Rückkehr ist ja wirklich bloßer Ideenklau. Ben Solo ist ein veränderter Jacen Solo.

Lukes Entwicklung ist kein Bisschen nachvollziehbar für mich.
Machtgeister, die jetzt physisch mit der Welt interagieren. Wäre praktisch gewesen, wenn Obi oder Yoda dies schon in ROTJ gemacht hätten.
Lukes X-Wing der nach Jahren im Wasser noch voll funktioniert, ist schon fast komisch.

Mary-Sue Palpatine ist wohl öde bis zum geht nicht mehr... Daisy Ridley einfach furchtbar schlecht.
Poe Dameron am Ende der Ersatz-Han...

Am Ende ist die ST nicht mehr, als ein versuchter Reboot der OT, mit größeren Superwaffen und schlichtweg miesem Storytelling.

Die MAUS wollte Geld verdienen. Das hat sie geschafft. Gratulation. SW weiter gebracht hat sie allerdings nicht.
 
@Kyber Crystal

Ich kann hier nur für mich sprechen obwohl ich glaube dass es noch eine Vielzahl von Leuten giebt die ähnlich denken.

Mich stört an der ST am meisten, und dass habe ich schon nach der ersten Sichtung von TFA bemängelt, dass hier einfach auf biegen und brechen und auf die für mich billigste und uninspirierteste Art und Weise eine Situation erzeugt wurden ist die es den Machern ermöglicht so viel Plot und Bildsptache wie möglich von der OT zu Kopieren nur um Nostalgie Gefühle zu bedienen .

Was die ST für mich zu einem großen Teil schon nach TFA scheitern ließ. Da für mich, dem die Geschichten die in der Begleitliteratur und den Comics erzählt wurden schon immer mindestens genau so wichtig waren wie die Filme.
Und für mich somit die gesamte Post ROTJ Ära und große Teile der Dark Times Ära und Old Republik Ära komplett uninteressant geworden sind. Da sie zum Großteil nur dazu genutzt werden um zu erklären wieso die Situation so unsinnig ist wie sie eben nun mal ist.

Das heißt im Grunde genommen dass nicht nur das eben mal 5 Filme produziert wurde die nichts für mich sind. Sondern damit Hand in Hand geht auch das sonst auch fast nichts erscheinen ist das meinen Geschmack auch nur ansatzweise getroffen hat. Das heißt für mich nach der Veröffentlichung von 5 kinofilmen, 2 Animated Series, 1 Realserie, ein paar dutzend Romanen und hunderten Comic heften lediglich ein paar Bücher und zwei/drei comic Serien den Weg zu mir gefunden haben.

Du siehst also das es für einige Fans nicht nur darum geht das ein paar Filme erschien sind die sie ja auch ignorieren können wenn sie ihnen nicht gefallen ( was ich auch tue und du hast dahingehend auch recht), sondern eben wie in meinem Fall dass eben fast gar nichts mehr erscheint was diese Personen anspricht.

Ich gönne es auch jedem der Freude am neuen Kanon und den dazugehörigen Filmen hat. Aber ich finde es immer ein wenig Heuchlerrisch wenn solche Aussagen wie deine getroffen werden. Denn das Ausdrücken von Unmut und des Missfallens bestimmter Dinge, besonders wenn es um Dinge geht die den Menschen viel bedeuten, ist genau so gerechtfertigt wie dass äußern von Wohlgefallen. Denn wäre die ST komplett anders geworden wären die Rollen womöglich vertauscht und deswegen sollte man für die Gegenseite doch bitte auch etwas Sympathie aufbringen und ihnen nicht das Recht zur Äußerung ihrer Meinung absprechen.

Ansonsten stimme ich dem Grundgedanken den du vertrittst zu.
 
@Raven Montclair Danke. Ist korrigiert. :wallb
S und P liegen so weit auseinander, dass ich es nicht mal den Wurstfingern zuschustern könnte. Muss was psychologisches sein oder mein Hirn braucht mal ein CT.

@Blutfeuer Oh okay, ich sollte die Bücher mal wieder lesen. So langsam überlagert die Filmversion mein Gedächtnis. Das, oder doch der Hirntumor, der auch die P/ST-Schwäche bedingt.

Das Ganze wird im Buch HdR auch nur angedeutet. Es gab ja etliche Bücher zu den Hintergründen.

Und ich hoffe, es geht dir gesundheitlich dann auch wieder gut :)
 
Die ST ist finanziell wohl sehr erfolgreich, erzähltechnisch aber grandios gescheitert. Die Skywalker-Saga hätte mit ROTJ enden sollen. Außerdem hat die ST im Endeffekt viele Ideen, des Legends-EU aufgegriffen, für welche dieses ständig kritisiert wurde. Palpis-Rückkehr ist ja wirklich bloßer Ideenklau. Ben Solo ist ein veränderter Jacen Solo.
Erzähltechnisch gefällt mir die ST und ich bin froh dass es die Filme gibt (Soll auch in den besten Familien vorkommen :whistling:). Also für mich hätte es nicht mit ROTJ enden sollen. Ich habe das EU nie verfolgt. Ich kann zwar verstehen, dass das ein Schlag ins Gesicht war für alle EU Liebhaber war und es wäre mir wohl als Sammler wohl auch sehr übel aufgestossen.

Lukes Entwicklung ist kein Bisschen nachvollziehbar für mich.
Machtgeister, die jetzt physisch mit der Welt interagieren. Wäre praktisch gewesen, wenn Obi oder Yoda dies schon in ROTJ gemacht hätten.
Lukes X-Wing der nach Jahren im Wasser noch voll funktioniert, ist schon fast komisch.
Hier kann ich nur das dazu beitragen, wie ich mir das erkläre und wie es für mich stimmig ist. Erstens, muss ich erwähnen, dass man aus meiner Sicht nur Machtgeister sehen kann, die man zu Lebzeiten auch selbst gekannt hat. Scheint durch die Filme bisher so zu sein. Lukes Entwicklung war für mich überraschend, aber nicht völlig abwegig. Und ja, ich blende bewusst gewisse Sachen aus, die mir nicht in den Kram passen. Dies wurde aber auch schon tausend Mal durchgekaut. Die Interaktion der Machtgeister mit Ihrer Umgebung erkläre ich mir ähnlich wie im Herr der Ringe, wo Gandalf die lenkende Rolle einnimmt. Sprich, Yoda (und auch Luke) tragen nicht einen Kampf persönlich als Machtgeister aus sondern lenken Ihre Schützlinge in die richtige Richtung.

Lukes X-Wing. Ja, das passt mir auch nicht. Ich sage mir, dass Rey das Ding wohl wieder irgendwie startklar gemacht hat.

Mary-Sue Palpatine ist wohl öde bis zum geht nicht mehr... Daisy Ridley einfach furchtbar schlecht.
Poe Dameron am Ende der Ersatz-Han...
Das verstehe ich jetzt nicht ganz. Inwiefern ist Palpatine eine Mary-Sue? Palpatine wurde als "der Teufel" persönlich konzipiert. Mir gefiel seine Darstellung sehr. Was war an Daisy Ridley furchtbar schlecht? Ja, Poe wurde bedauerlicherweise zum neuen Han umgemünzt. Der Schmuggler Hintergrund hätte es meiner Meinung nach wirklich nicht gebraucht.

Am Ende ist die ST nicht mehr, als ein versuchter Reboot der OT, mit größeren Superwaffen und schlichtweg miesem Storytelling.
Ein Reboot sieht für mich anders aus. Ich mag die neuen Figuren und wie sie sich entwickelt haben. Das Storytelling fand ich auch OK. Nichts revolutionäres, aber doch solide und unterhaltsam (für mich).

Die MAUS wollte Geld verdienen. Das hat sie geschafft. Gratulation. SW weiter gebracht hat sie allerdings nicht.
Ein Unternehmen will immer Geld verdienen. Das ist das was Unternehmen so machen :-D
In-Universe hat sich leider tatsächlich nicht viel getan für die Situation in der Galaxis. Wie man aber merkt, nagle ich die Filme nicht nur an die In-Universe Aspekte fest. Mir haben die letzten Jahre viel Spass gemacht und ich habe mich jedes Mal wieder gefreut mit Freunden die Filme schauen zu gehen und über diese zu reden. Das ist für mich nämlich Star Wars abseits des In-Universe. Und darum bin ich ja auch langjähriger Gast hier :-D
 
Ich finde, das eine hat nicht unbedingt etwas mit dem anderen zu tun. Ich kann mich an Aspekten der ST erfreuen, trotzdem benenne ich auch deren Schwächen, so wie bei der OT und der PT auch.
Sobald die Logiklöcher und Fehler allerdings überhand nehmen besteht leider die Gefahr, dass man den Film/die Trilogie ablehnt und da ist die Schwelle ganz individuell festgelegt.

(Hervorhebung durch mich)

Da gehe ich absolut konform mit dir und wollte ich auch nicht in Abrede stellen. Einzelne Punkte sehe ich ebenfalls recht kritisch; sowohl die Filme im Einzelnen, als auch die Trilogie als Gesamtwerk betreffend.


Bei mir war es auch keineswegs Liebe auf den ersten Blick, sondern im Gegenteil überwog anfangs sogar Enttäuschung und Ernüchterung, nachdem ich TFA zum ersten Mal im Kino gesehen hatte.

Für mich war SW (ganz im Sinne von GL) immer auch die Lebensgeschichte von Anakin Skywalker. Und für mein Empfinden hatte TFA dessen Erbe nicht ausreichend gewürdigt, stellenweise sogar ad absurdum geführt.

Das war lange Zeit mein größter und schmerzlichster Kritikpunkt an diesem "neuen" SW - dass es Altes zwar weiterführen wollte (und das stellenweise auch sehr erfolgreich tat), dabei aber wesentliche Meilensteine (wie etwa die Redemption Anakins, seine Rückkehr zur hellen Seite, seine Bedeutung als Auserwählter) einfach unter den Tisch fallen ließ...stattdessen wurde uns sein zerbeulter Helm samt emotional instabilem Enkel präsentiert, der offenbar Wesentliches in der Biografie seines “Großvaters“ falsch verstanden hatte....
Ein Vermächtnis, mit dem ich ganz und gar nicht zufrieden war. Um genau zu sein hielt ich es sogar für einen schlechten Witz.
Dass sich besagter Abkömmling dann auch noch von einem Machtneuling den Hintern versohlen ließ, nachdem er Han Solo hinterrücks ermordet hatte, machte es nicht besser für mich...

Diese Betrachtungsweise änderte sich erst mit TLJ, obwohl dieser Teil neue Kritikpunkte aufwarf und ich ihn im Rückblick sogar als den mit dem wenigsten SW-Feeling bezeichnen würde. Punktuell hatte er aber einige starke Momente, insbesondere in der Charakterentwicklung Kylo Rens, wodurch ich TFA noch mal mit anderen Augen betrachten und diesmal (nach mehrmaligem Sehen) auch durchaus genießen konnte.

Schließlich avancierte Kylo Ren im Laufe der Trilogie sogar zu meinem absoluten Lieblingscharakter und eigentlichen Titelhelden (nicht nur der letzten Episode). Während er immer mehr an Facetten und Tiefe dazu gewann, wurde Rey im Vergleich dazu aber immer blasser (und beliebiger) für mich. Schließlich interessierte sie mich zuletzt nicht mehr annähernd so sehr wie es noch in TLJ der Fall gewesen war...


Ich fand es aber sehr reizvoll, dass die Polarität Gut-Böse diesmal auch um eine geschlechtliche (männlich-weiblich) ergänzt wurde...das gab es so, in dieser Konstellation, bisher noch nicht.

Wobei ich anfangs durchaus Sorge hatte, dass dieses unrealistisch anmutende Kräfteverhältnis zwischen Kylo und Rey einer falsch verstandenen "Frauenpower" zuliebe fortgesetzt werden würde...das hatte mich in TFA schon genervt, wäre in weiterer Folge aber zum indiskutablen Stimmungskiller geworden und hätte mir die Trilogie mit ziemlicher Sicherheit verdorben.

Ich bin also sehr froh darum, dass dieses Missverhältnis nach und nach korrigiert wurde, bis es in Episode 9 schließlich vollständig ausgeräumt werden konnte.

Was in der letzten Episode ein absolutes Highlight für mich darstellt, ist die auch äußerlich sichtbare Wandlung von Kylo zu Ben, die sich in seiner gesamten Physiognomie widerspiegelt – schauspielerisch eine wirklich tolle Leistung; gespickt mit Reminiszenzen sowohl an Han (sein Umgang mit dem Blaster), als auch Anakin (der Kampf mit dessen Lichtschwert), ohne dabei aber zu einer bloßen Imitation bereits bekannter Helden zu werden. Ich fand ihn in dieser neuen Rolle absolut glaubwürdig und überzeugend.
Vielleicht war genau das sogar mein persönlicher „Der Aufstieg Skywalkers“ – Moment, auf den die gesamte Trilogie hingearbeitet hat; zu sehen, wie Ben als (doch noch) würdiger Nachkomme Skywalkers der heillos überforderten Rey zur Hilfe eilt...das war mehr als nur ein kurzer Heldenmoment (damit er kurz darauf einen eben solchen Tod sterben darf), sondern zeigte, wie untrennbar verbunden Reys „Erfolg“ mit dem seinen ist.
Sie ist eben keine Mary Sue, die die gesamte Galaxis sozusagen im Alleingang rettet...sondern wie schon in der Trilogie zuvor, bedurfte es erst dem beherzten Einschreiten eines Sykwalkers, um das zu vollbringen. Daher auch der benötigte Aufstieg desselben (wobei man Leias Einsatz durchaus dazuzählen sollte).

Diese abschließende Würdigung fand ich extrem wichtig für mich, um diese Trilogie mit einem guten Gefühl abschließen zu können.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was in der letzten Episode ein absolutes Highlight für mich darstellt, ist die auch äußerlich sichtbare Wandlung von Kylo zu Ben, die sich in seiner gesamten Physiognomie widerspiegelt – schauspielerisch eine wirklich tolle Leistung; gespickt mit Reminiszenzen sowohl an Han (sein Umgang mit dem Blaster), als auch Anakin (der Kampf mit dessen Lichtschwert), ohne dabei aber zu einer bloßen Imitation bereits bekannter Helden zu werden. Ich fand ihn in dieser neuen Rolle absolut glaubwürdig und überzeugend.
Vielleicht war genau das sogar mein persönlicher „Der Aufstieg Skywalkers“ – Moment, auf den die gesamte Trilogie hingearbeitet hat; zu sehen, wie Ben als (doch noch) würdiger Nachkomme Skywalkers der heillos überforderten Rey zur Hilfe eilt...das war mehr als nur ein kurzer Heldenmoment (damit er kurz darauf einen eben solchen Tod sterben darf), sondern zeigte, wie untrennbar verbunden Reys „Erfolg“ mit dem seinen ist.
Sie ist eben keine Mary Sue, die die gesamte Galaxis sozusagen im Alleingang rettet...sondern wie schon in der Trilogie zuvor, bedurfte es erst dem beherzten Einschreiten eines Sykwalkers, um das zu vollbringen. Daher auch der benötigte Aufstieg desselben (wobei man Leias Einsatz durchaus dazuzählen sollte).

Was die Rolle Kylo Rens betrifft: volle Zustimmung.

Was mir persönlich aber nicht gefiel ist, dass sie ohne Ben Palpatine besiegt hat. Er lag da nämlich auf dem Boden eines Loches oder versuchte rauszukrabbeln während Rey mit Machtgeisthilfe Palpatine vernichtet hat.
Da hätte ich mir diesen Zweiklang in Aktion gewünscht, der nochmal zeigt, wie powervoll diese Verbindung ist und nicht Rey alleine mit den Lichtschwertern von Anakin und Leia.

Der letzte der Skywakler, wie Palpatine noch so schön sagte, hatte nichts mit dem Sieg über ihn zu tun.
 
Was die Rolle Kylo Rens betrifft: volle Zustimmung.

Was mir persönlich aber nicht gefiel ist, dass sie ohne Ben Palpatine besiegt hat. Er lag da nämlich auf dem Boden eines Loches oder versuchte rauszukrabbeln während Rey mit Machtgeisthilfe Palpatine vernichtet hat.
Da hätte ich mir diesen Zweiklang in Aktion gewünscht, der nochmal zeigt, wie powervoll diese Verbindung ist und nicht Rey alleine mit den Lichtschwertern von Anakin und Leia.

Der letzte der Skywakler, wie Palpatine noch so schön sagte, hatte nichts mit dem Sieg über ihn zu tun.
Schade, dass sie Anakin nicht als Machtgeist Rey zur Seite gestellt haben, sondern nur dessen Stimme verwendet haben. Damit hat man eine Möglichkeit verschenkt, ihn aktiver an der Erfüllung der Prophezeiung teilhaben zu lassen. Hätte mich zumindest zufriedener gestimmt, das die gesamte Saga betrifft.
@Kyber Crystal jupp, kann ich so unterschreiben. Die Geschichte um Kylo haben sie gut erzählt.
 
Schade, dass sie Anakin nicht als Machtgeist Rey zur Seite gestellt haben, sondern nur dessen Stimme verwendet haben. Damit hat man eine Möglichkeit verschenkt, ihn aktiver an der Erfüllung der Prophezeiung teilhaben zu lassen. Hätte mich zumindest zufriedener gestimmt, das die gesamte Saga betrifft.
@Kyber Crystal jupp, kann ich so unterschreiben. Die Geschichte um Kylo haben sie gut erzählt.

Zustimmung (likes sind mal wieder alle). Was ich auch toll gefunden hätte, wenn man am Ende Anakin und Ben, sowie Luke und Leia gesehen hätte. Die ganze Skywalker Linie in Frieden in der Macht vereint (wenn man Ben schon sterben lässt).
 
Bens Tod fand ich spitze! (Im erzählerischen Sinne.) Tolle Auflösung für diese Figur und sein Aussehen, als er wieder Ben ist hat mir ebenfalls gut gefallen. Wenn die ST eins richtig gemacht hat, dann ist es Kylo/Ben.
Hätte er überlebt, wäre die ST echt mau zu Ende gegangen. Zum Glück auch kein Reylo, wenn ich die Liebhaber*innen dieses Szenarios auch gut verstehen kann.
Allein wegen dieser Figur, Kylo-Ben, mag ich die ST. Mit Driver eben auch gut besetzt.
 
Wenn die ST eins richtig gemacht hat, dann ist es Kylo/Ben.

Yepp, für mich ebenso!

Allein wegen dieser Figur, Kylo-Ben, mag ich die ST. Mit Driver eben auch gut besetzt.

Toller Schauspieler, perfekte Besetzung.

Zum Glück auch kein Reylo, wenn ich die Liebhaber*innen dieses Szenarios auch gut verstehen kann.

Naja, gab halt ein RayBen, hätte ich auch nicht in der Form gebraucht. Seelengefährten hätte imo ausgereicht. Eine innige Umarmung am Schluss und gut. Dieses „Rey küsst ihn dann noch“ war mir persönlich zu aufgesetzt.
 
Naja, gab halt ein RayBen, hätte ich auch nicht in der Form gebraucht. Seelengefährten hätte imo ausgereicht. Eine innige Umarmung am Schluss und gut. Dieses „Rey küsst ihn dann noch“ war mir persönlich zu aufgesetzt.
Ja, ach. Ich gönn ihm das. Der durfte doch nicht sterben, ohne in seinem Leben ein Mädchen geküsst zu haben.
Das Bisschen ReyBen nehme ich dafür doch in Kauf!
 
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