Tagespolitik allgemein

Hypothetisch wird's hier nur, weil du annimmst, er hatte auf jeden Fall den Vorsatz, Menschen zu ermorden.

In der Doku, die ich gesehen habe, wurde es aber so dargestellt, dass Tim K. diese Tat über einen längeren Zeitraum geplant hatte. Und das ist ja wohl das genaue Gegenteil einer spontanen Affekthandlung. Ich denke daher schon, dass ein Tötungsvorsatz mit ziemlicher Sicherheit vorhanden war.

Zum Rest: na gut, dann war's halt so (...und ganz bestimmt nicht anders :rolleyes:)


Ok, auch danke an @Crimson für die Erklärung.

Ich habe keine Lust über Nebelkerzen zu diskutieren.

Es ist aber keine Nebelkerze, sondern eine Analogie. :zuck:

Ist ja in Ordnung, wenn du darüber nicht diskutieren möchtest, dann akzeptiere ich das auch. Deinen Vorwurf, ich würde mit diesen Vergleichen nur ablenken wollen, finde ich aber unfair (und inhaltlich auch nicht gerechtfertigt).

Die Glock, die dein Onkel schießt, wurde bestimmt nicht für Sportschützen gebaut. ;)

Na ja, aber sie werden auch von Sportschützen legal erworben und insofern für diese zumindest "mitgebaut". ;)

(Aber ich fürchte, das war jetzt wieder die falsche Antwort... :S )

Nur, wenn man der Argumentation von so Knallchargen wie der NRA folgt. ("komplett entmachtet", "wehrlos")

Was die NRA ist, musste ich zum einen erst mal googeln (oh, wieder ein Schwenk nach Amerika, obwohl wir uns ja eigentlich über deutsches Waffenrecht unterhalten), und zum anderen ist diese Argumentation einer "entmachteten" Bevölkerung ja nur die logische Erwiderung auf deine Forderung gewesen, dass sämtliche Gewalt beim Staat liegen muss.

Neben diesen "Vokabeln" habe ich aber auch zu bedenken gegeben, dass es einen qualitativen Unterschied macht, ob das Volk einfach nur keine Gewalt anwenden darf, oder ob ihm sämtliche Möglichkeit dazu (sowohl praktisch als auch theoretisch) von vornherein genommen werden muss. Und deine Argumentation impliziert ja ziemlich deutlich Letzteres.
Also wo genau habe ich dich nun missverstanden, wenn ich von einem "wehrlosen" Staatsvolk sprach?

Ich propagiere hier ja kein Aufrüsten der Zivilbevölkerung gegenüber dem Staat, sondern frage nur, ob das rechtliche Konzept des staatlichen Gewaltmonopols wirklich so verstanden werden muss, dass Privatpersonen keinerlei (Schuss)Waffen besitzen dürfen - unabhängig davon, ob sie diese auch gegen Personen einsetzen?
 
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und zum anderen ist diese Argumentation einer "entmachteten" Bevölkerung ja nur die logische Erwiderung auf deine Forderung gewesen, dass sämtliche Gewalt beim Staat liegen muss.

Hä? Alle Staatsgewalt geht in demokratischen Staaten vom Volk aus. Die Polizei, die Armee, alle bewaffnete Behörden sind nicht aus eigenem inneren Antrieb mit besonderen Rechten ausgestattet, sondern weil das Volk diese Rechte (und Pflichten) legitimieren. Macht ist staatstheoretisch nicht gleich Fähigkeit Gewalt auszuüben.
 
Hä? Alle Staatsgewalt geht in demokratischen Staaten vom Volk aus. Die Polizei, die Armee, alle bewaffnete Behörden sind nicht aus eigenem inneren Antrieb mit besonderen Rechten ausgestattet, sondern weil das Volk diese Rechte (und Pflichten) legitimieren.

Heißt es nicht, der "Wille" geht vom Volk aus? Das ist schon was anderes als "Gewalt" und das Gewaltmonopol liegt ja beim Staat - nur er darf geltendes Recht nötigenfalls unter Zwang durchsetzen, wohingegen das Privatpersonen untersagt ist. Vielleicht meinst du die (drei) Teilstaatsgewalten, die demokratisch vom Volk legitimiert werden (müssen)?

Ich will jetzt aber keinen absoluten Blödsinn schreiben, mein diesbezügliches Wissen beschränkt sich im Wesentlichen auf den politischen Unterricht eines BG ^^

EDIT:
Macht ist staatstheoretisch nicht gleich Fähigkeit Gewalt auszuüben.

Ach so, verstehe. Dann macht das "entmachtete" Staatsvolk wirklich keinen Sinn.

Oh, btw:
ist echt voll die nette Stimmung hier! :thup:
(*ironie*)
 
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Was ist denn jetzt schon wieder...

Na ja, ich stelle eine Frage, die klar zu erkennen gibt, dass ich mich mit dem Thema nicht 100% gut auskenne - und statt eine neutrale Erklärung zu erhalten, bekomme ich ein "Hä?", das beim Gegenüber so ankommt wie ein "bist du blöd?"
Ich glaube aber nicht, dass ich blöd bin, nur weil ich nicht alles weiß. Es wäre viel blöder, gar keine Fragen zu stellen und seinen Horizont nicht erweitern zu wollen.
 
In der Doku, die ich gesehen habe, wurde es aber so dargestellt, dass Tim K. diese Tat über einen längeren Zeitraum geplant hatte. Und das ist ja wohl das genaue Gegenteil einer spontanen Affekthandlung.

Völlig unerheblich. Was Tim K. tatsächlich geplant hat, kann im Nachhinein nicht geklärt werden. Zählen können nur die Fakten und Fakt ist, dass am 11.03.2009 nicht sechszehn Menschen gestorben wären, hätte Tim K. keinen Zugang zu einer Pistole seines Vaters gehabt, wäre Tim K. nicht durch Gastschießen im Schützenverein seines Vaters auch im Umgang mit Waffen geschult gewesen.

Ich denke daher schon, dass ein Tötungsvorsatz mit ziemlicher Sicherheit vorhanden war.

Unklarheit meinerseits, natürlich war an diesem Tag ein Tötungsvorsatz vorhanden.

(Aber ich fürchte, das war jetzt wieder die falsche Antwort... :S )

Natürlich. Eine Selbstladepistole ist kein Sportgerät.

Es ist aber keine Nebelkerze, sondern eine Analogie. :zuck:

Doch, ist es. Ist das typische Derailing, dem man aus bestimmten Ecken immer ausgesetzt ist. Was ist mit Autos, damit kann man auch Menschen töten? Was ist mit Streichhölzern, damit kann man Häuser anzünden? Was ist mit Scheren, Nähnadel, Textmarkern? Und so weiter. Eine Schusswaffe ist in ihrer Art und Beschaffenheit nicht nur dazu geeignet, sondern primär genau dafür gedacht. Davon kann weder bei Personenkraftfahrzeugen gesprochen werden noch bei Flugzeugen oder Scheren oder Küchenmessern oder Spaltbeilen. Glaub mal nicht, dass ich denke, du wärst so naiv den Unterschied nicht zu erkennen. Du versuchst hier einfach nur dieselbe Taktik, die all die Befürworter von privatem Schusswaffenbesitz nutzen und da mache ich nicht mit.

[...] und zum anderen ist diese Argumentation einer "entmachteten" Bevölkerung ja nur die logische Erwiderung auf deine Forderung gewesen, dass sämtliche Gewalt beim Staat liegen muss.

Nein, ist sie eben nicht. Siehe Davids Post.

Also wo genau habe ich dich nun missverstanden, wenn ich von einem "wehrlosen" Staatsvolk sprach?

Ich weiß nicht, inwiefern du mich missverstanden haben willst, aber eine Demokratie braucht kein "wehrhaftes" Staatsvolk, weil in einem demokratischen Staat die "Wehrhaftigkeit" von dafür ausgebildeten und ggf. ausgestatteten Hoheitsträgern übernommen wird.

Ich propagiere hier [...]

Ich verstehe sowieso nicht so recht, worum's dir hier überhaupt noch geht. Wenn du meinst, du kannst mich durch irgendwelche rhetorischen Spitzfindigkeiten dazu bringen, meinen Standpunkt zu ändern, dann ist das eher aussichtslos. Das scheinst du ja mittlerweile auch verstanden zu haben. Mir ist wirklich völlig egal, wie verantwortungsvoll dein Onkel mit seinen Schusswaffen umgeht oder warum du findest, dass man Sportschützen ihre Waffen belassen sollte, wenn's nach mir geht, dann hätte weder dein Onkel noch irgendwer eine Schusswaffe zuhause.
 
Na ja, ich stelle eine Frage, die klar zu erkennen gibt, dass ich mich mit dem Thema nicht 100% gut auskenne - und statt eine neutrale Erklärung zu erhalten, bekomme ich ein "Hä?", das beim Gegenüber so ankommt wie ein "bist du blöd?"

Ich habe aber auf keine Frage geantwortet, sondern deine Aussage aufgegriffen, dass die Argumentation der NRA eine logische Erwiderung sei. Dass Du dich in dem Thema nicht so toll auskennst, hast Du erst im Beitrag danach geschrieben.
 
Wenn du meinst, du kannst mich durch irgendwelche rhetorischen Spitzfindigkeiten dazu bringen, meinen Standpunkt zu ändern....

Ich trau mir ja so einiges zu - DAS geht aber eindeutig darüber hinaus :kaw:

Nein, im Ernst, warum unterstellst du mir so komische Absichten? Das erklärt aber, warum sich deine Antworten (auf mich) so "geladen" lesen.
Mir ging's eigentlich von Anfang an nur um einen Meinungsaustausch, verbunden mit der Erwartung, dabei vielleicht auch die eine oder andere wertvolle Erkenntnis zu gewinnen. Glaub's oder nicht, aber so ticke ich wirklich und das ist auch der Aspekt, der mir an kontroversen Diskussionen am meisten Spaß macht.

oder warum du findest, dass man Sportschützen ihre Waffen belassen sollte, wenn's nach mir geht, dann hätte weder dein Onkel noch irgendwer eine Schusswaffe zuhause.

Finde ich doch gar nicht.
Ich hab mittlerweile schon mehrmals geschrieben, dass ich die Lagerung von Schusswaffen im Privathaushalt ebenfalls für sehr bedenklich halte und andere Lösungen (wie externe Waffenschränke in entsprechend kontrollierten Vereinen) eindeutig vorzuziehen sind.

Ich habe aber auf keine Frage geantwortet, sondern deine Aussage aufgegriffen, dass die Argumentation der NRA eine logische Erwiderung sei. Dass Du dich in dem Thema nicht so toll auskennst, hast Du erst im Beitrag danach geschrieben.

Ok. Das war aber nicht die Argumentation der NRA, sondern meine eigene - dass sich die Vokabeln ähneln war hierbei reiner Zufall. Andernfalls hätte ich ja nicht zu erkennen gegeben, mir bei dem Thema nicht 100%ig sicher zu sein, sondern "Ist-Aussagen" postuliert statt zu fragen...
 
Deswegen habe ich ja auch nicht auf irgendeine Frage geantwortet.

Ich weiß nicht, was ich noch schreiben soll...
Meine Aussage beruhte auf einem Irrtum, was ja auch ziemlich leicht zu klären war. Ich find's aber mies, wenn ich deshalb jetzt in irgendeine Ecke gestellt werden soll.
Woher soll ich wissen, welcher Argumentation sich die NRA bedient, wenn ich mit der absolut nichts am Hut habe (und auch nicht haben will)?
Und es ist auch nicht meine Schuld, dass @Ben und andere bereits schlechte Erfahrungen mit Vertretern dieser "Ideologie" gemacht haben und deshalb auf bestimmte Formulierungen allergisch reagieren, bei denen ich selbst mir nichts Böses gedacht habe. Man kann ja auch einfach sachlich darauf hinweisen, solche Parallelen festzustellen, dann bekommt das Gegenüber nämlich die faire Chance, das (noch mal) zu überdenken, statt sofort mit irgendeiner grenzwertigen Gruppe in eine Topf geworfen zu werden.
 
Ich weiß nicht, was ich noch schreiben soll...
Meine Aussage beruhte auf einem Irrtum, was ja auch ziemlich leicht zu klären war. Ich find's aber mies, wenn ich deshalb jetzt in irgendeine Ecke gestellt werden soll.

Keiner stellt Dich in irgendeine Ecke. Ich habe mich darauf bezogen, dass die Argumentation der NRA eine logische Erwiderung sei. Mehr nicht. Du hast im Beitrag danach doch selbst gesagt, dass diese Argumentation so keinen Sinn macht. Um was geht es hier eigentlich noch?
 
Das erklärt aber, warum sich deine Antworten (auf mich) so "geladen" lesen.

Ich diskutiere immer so geladen, das hat nichts mit dir zu tun.

Mir ging's eigentlich von Anfang an nur um einen Meinungsaustausch, verbunden mit der Erwartung, dabei vielleicht auch die eine oder andere wertvolle Erkenntnis zu gewinnen.

Vielleicht kann ich ja ein wenig zum Erkenntnisgewinn beitragen: Ich bin im Umgang mit Schusswaffen ausgebildet, auch gegen belebte Ziele. Ich weiß, was Schusswaffen anrichten können. Und weil ich eine Weile als RettSan im Rettungsdienst gefahren bin, habe ich auch gesehen, was Schusswaffen mit einem menschlichen Körper machen. Ich habe keine Angst vor Waffen, aber ich habe einen Heidenrespekt vor diesen Gerätschaften. Jedes Mal, wenn jemand eine geladene Waffe in den Händen hält, besteht die Gefahr, egal wie gering sie in verschiedenen Situationen auch sein mag, dass Menschen zu Schaden kommen. Ich sehe schlichtweg nicht ein, warum Personen, die keine Hoheitsträger sind, Zugang zu Schusswaffen haben sollten und ich verstehe auch nicht, wie jemand dafür argumentieren kann. Dein Onkel ist ein verantwortungsvoller Sportschütze? Sehr gut. Mein Bruder ist Polizeibeamter und jeden Tag, wirklich jeden einzelnen Tag besteht die Chance, dass irgendein anderer Onkel, der vielleicht nicht so verantwortungsvoll mit seiner Schusswaffe umgeht, meinen Bruder erschießt. Oder, dass mein Bruder seine Dienstwaffe gegen den nächsten Tim K. einsetzen muss, der an die Waffe seines Vaters gelangt ist.

Und wenn wir schon dabei sind. Warum untergräbt privater Schusswaffenbesitz das Gewaltmonopol des Staates?

Hier ein Beispiel: https://www.lto.de/recht/nachrichte...6-reichsbuerger-mord-schuesse-polizisten-sek/

Ich hab mittlerweile schon mehrmals geschrieben, dass ich die Lagerung von Schusswaffen im Privathaushalt ebenfalls für sehr bedenklich halte und andere Lösungen (wie externe Waffenschränke in entsprechend kontrollierten Vereinen) eindeutig vorzuziehen sind.

Der Vorschlag, der ja noch dazu sowieso von den betroffenen Personenkreisen eher abgelehnt wird, ist Augenwischerei. Staatliche Kontrollen können kaum bis gar nicht in den erforderlichen Zeitabständen gewährleistet werden, weil den Kommunen dafür schlichtweg das Personal fehlt. Gerade in ländlichen, konservativen Gegenden, also den Hochburgen der Schützenvereine und Bruderschaften, sind die Ordnungsbehörden der Kommunen lächerlich unterbesetzt. Und dann haben wir noch nicht mal darüber gesprochen, wie überhaupt vermieden werden soll, dass nicht jeder Sportschütze trotzdem zu jeder beliebigen Zeit über seine Waffen verfügen kann.

Man kann ja auch einfach sachlich darauf hinweisen, solche Parallelen festzustellen, dann bekommt das Gegenüber nämlich die faire Chance, das (noch mal) zu überdenken, statt sofort mit irgendeiner grenzwertigen Gruppe in eine Topf geworfen zu werden.

Das sind nicht bloß Parallelen, das sind Wörter, die mittlerweile fast ausschließlich im Vokabular solcher Gruppierungen auftauchen. Und übrigens nicht nur bei der amerikanischen NRA, die Mär vom "wehrhaften Volk" ist schon seit einigen Jahrzehnten von einem gewissen politischen Spektrum besetzt. Das kann schwerlich neu für dich sein.
 
Ich diskutiere immer so geladen, das hat nichts mit dir zu tun.

Dann ist mir das in diesem Gespräch wohl nur zum ersten Mal so richtig aufgefallen ^^

Vielleicht kann ich ja ein wenig zum Erkenntnisgewinn beitragen:

Ja, konntest du. Danke :)

Ich habe keine Angst vor Waffen, aber ich habe einen Heidenrespekt vor diesen Gerätschaften.

Den habe ich ebenfalls und was auch immer ich hier geschrieben habe, es diente sicherlich nicht dem Zweck, die Gefährlichkeit von Schusswaffen relativieren oder herunterspielen zu wollen.

Jedes Mal, wenn jemand eine geladene Waffe in den Händen hält, besteht die Gefahr, egal wie gering sie in verschiedenen Situationen auch sein mag, dass Menschen zu Schaden kommen. Ich sehe schlichtweg nicht ein, warum Personen, die keine Hoheitsträger sind, Zugang zu Schusswaffen haben sollten und ich verstehe auch nicht, wie jemand dafür argumentieren kann.

Eigentlich habe ich ja nur gegen ein kategorisches Verbot des Schießsportes argumentiert, mich gleichzeitig aber auch für entsprechend strenge Gesetze und Kontrollmechanismen ausgesprochen, um einen Missbrauch der Waffe möglichst auszuschließen. Aus dem Grund bin ich im Laufe der Diskussion ja auch ziemlich schnell zu der Einsicht gelangt, dass es wirklich keinen plausiblen Grund dafür gibt, Sportschützen ihr Equipment im privaten Haushalt lagern zu lassen.
Ich sehe es nämlich ganz genau so wie du, dass jede Tat, die durch eine solche Restriktion verhindert werden kann, deutlich höher zu gewichten ist als der damit einhergehende Verzicht von Sportschützen, mögen sie noch so vertrauenswürdig sein. Aus dem simplen Grund, weil sich hier zwei "Rechtsgüter" gegenüberstehen, von denen das eine deutlich schützenswerter ist als das andere.

Und wenn wir schon dabei sind. Warum untergräbt privater Schusswaffenbesitz das Gewaltmonopol des Staates?
Hier ein Beispiel: https://www.lto.de/recht/nachrichte...6-reichsbuerger-mord-schuesse-polizisten-sek/

Jetzt hab ich wirklich eine deutlich bessere Vorstellung davon, was du mit der Untergrabung des Gewaltmonopols gemeint hattest.
Ich selbst bin hier nämlich (wieder) vom Vorzeige-Sportschützen ausgegangen, der seine Waffen eben nicht gegen andere Personen einsetzen würde. Aber da zieht vermutlich dasselbe Argument wie oben: es reicht ein einziges "schwarzes Schaf", das die Rechtslage bricht, damit es zu Vorfällen wie in dem von dir verlinkten Artikel kommen kann.

Und dann haben wir noch nicht mal darüber gesprochen, wie überhaupt vermieden werden soll, dass nicht jeder Sportschütze trotzdem zu jeder beliebigen Zeit über seine Waffen verfügen kann.

Ein Kompromiss könnte ja in der bereits erwähnten externen Aufbewahrung bestehen, die deutlich leichter zu kontrollieren wäre. Ähnlich eines "Schließfaches" bei der Bank.

Das sind nicht bloß Parallelen, dass sind Wörter, die mittlerweile fast ausschließlich im Vokabular solcher Gruppierungen auftauchen. Das kann schwerlich neu für dich sein.

Ist es aber. :zuck:
Was denkst du denn, wie lange ich mich schon aktiv mit Politik befasse? Und gerade um dieses gewisse politische Spektrum (rechtsradikal?) habe ich immer einen weiten Bogen gemacht. Woher soll ich also wissen, welcher Jargon dort üblich ist (von den absoluten "Klassikern" mal abgesehen)?
Ich selbst bin ja auch gar keine Sportschützin, habe also auch nicht regelmäßig mit Leuten zu tun, die diesen Sport leidenschaftlich betreiben. Mein Onkel ist wie bereits erwähnt der einzige mir bekannte Mensch, der diesem Hobby nachgeht - weshalb ich auch ihn als Referenz herangezogen habe und nicht eine mir unbekannte Gruppe.

Und übrigens nicht nur bei der amerikanischen NRA, die Mär vom "wehrhaften Volk" ist schon seit einigen Jahrzehnten von einem gewissen politischen Spektrum besetzt.

Das Wort "entmachtet" habe ich mir von der "Staatsmacht" abgeleitet, dabei inhaltlich aber fälschlicherweise Macht mit Gewalt gleichgesetzt. Es war also keine Mutwilligkeit, eine derart vorbelastete Vokabel zu wählen, sondern schlichtweg Unkenntnis. Das hatte ich ja gestern bereits eingeräumt.
Ich werde dich jetzt bestimmt nicht anflehen, mir doch bitte zu glauben. Aber wenn du meine bisherigen Beiträge hier Revue passieren lässt, müsste dir eigentlich auffallen, dass ich dem von dir verdächtigten Gedankengut in keiner Weise nahestehe. Oder bin ich hier jemals mit rechtspopulistischen Parolen aufgefallen, die einen solchen Verdacht mir gegenüber rechtfertigen würden?
 
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Ist es aber. :zuck:
Was denkst du denn, wie lange ich mich schon aktiv mit Politik befasse? Und gerade um dieses gewisse politische Spektrum (rechtsradikal?) habe ich immer einen weiten Bogen gemacht. Woher soll ich also wissen, welcher Jargon dort üblich ist (von den absoluten "Klassikern" mal abgesehen)?
Ich selbst bin ja auch gar keine Sportschützin, habe also auch nicht regelmäßig mit Leuten zu tun, die diesen Sport leidenschaftlich betreiben. Mein Onkel ist wie bereits erwähnt der einzige mir bekannte Mensch, der diesem Hobby nachgeht - weshalb ich auch ihn als Referenz herangezogen habe und nicht eine mir unbekannte Gruppe.

Ich denke nicht das Ben Dich hier in eine Ecke stellen wollte.
Er ging wohl davon aus dass Du Dich in der Politik etwas genauer auskennst.
Auch David oder Icebär tun so etwas nicht wenn es nicht ganz,ganz klar ersichtlich ist.
Wenn einer der maßgeblichen User hier Dich in einer Ecke stellt wird das im Regelfall ganz klar gesagt

Ich habe Deinen Schlagabtausch mit den Herren hier aufmerksam verfolgt.Du hast Dich hier m.M.n. mit ein paar Hochkarätern tapfer geschlagen:thup:.Mit einem ordendlichen Schuss jugendlichen Eifers und leidenschaftlichen Feuer wie es der Jugend gegeben ist.
Das da auch mal ein Mißton fällt liegt auf der Hand.
Aber niemand stellt Dich in eine Ecke und wenn Du Dich in einem gewissen Spektrum nicht auskennst ist das in Deinem Alter nicht unbeding selten.
Aber keine Sorge,es wird hier gerne gesehen wenn die Jugend sich äussert. Wir waren alle mal "jung".
Also,weiter so. Du hast nichts falsch gemacht.Du bist in einer Sache noch zu empfindlich. Du machst Dir nach der Diskussion zu viele Gedanken ob jetzt jemand Gottweiswas über Dich denkt.
Zum einen tut das niemand,zum anderen sind solche Diskussionen meist vergessen wenn ein neues Thema kommt.



So,und nun an den Rest der Bande hier.
Ich hatte bisher zwei Küken hier. Das erste war GeeGee. Der ist jetzt schon lange erwachsen.
Das zweite Küken ist Vanillezucken. Wenn diesem meinem Küken ein Leid geschiet wird euch mein Marschallsstab aufs Haupt terffen. Habe ich mich klar ausgedrückt ?:D:D:D:D
 
@Jedihammer
Bin gerührt und geschmeichelt gleichermaßen. Danke für deine lieben Worte, jetzt fühl ich mich schon gleich viel besser <3

Trotzdem möchte ich betonen, hier selbstverständlich keine Sonderbehandlung zu erwarten, oder mit Samthandschuhen angefasst werden zu müssen – das widerspräche so ziemlich allem, wofür ich als (geistig) emanzipierte Frau stehe :kaw:

Allerdings hatte ich bis einschließlich gestern Abend wirklich das (sehr bedrückende) Gefühl, extrem missverstanden worden zu sein und das trotz aller Bemühungen auch nicht mehr ändern zu können.
Wenn nämlich ein einzelnes falsches Wort höher gewichtet wird als alles, was ich bislang hier an Inhalten beigesteuert habe, dann weiß ich auch nicht mehr, wie oder womit ich diesen (falschen) Eindruck von mir noch entkräften könnte. Denn sehr viel mehr als auf meine Aussagen zu verweisen, die meines Erachtens keinerlei Nähe zu irgendeiner Form von extremem Gedankengut erkennen lassen, kann ich ja nicht tun. :zuck:

Und ich denke, da würde sich jeder schlecht fühlen, der sich um einen ernsthaften Austausch bemüht hat. Wäre es mir nämlich nur darum gegangen, mit politischen Schlagworten zu provozieren, hätte ich das schon sehr viel früher (und ausgiebiger) tun können, und dann würde es mich auch nicht kümmern, welche Reaktionen ich damit hervorgerufen habe.

Tatsächlich war ich zwischenzeitlich aber sehr traurig deswegen... hab das jedoch mehrheitlich hinter den Kulissen „rausgelassen“ bei Usern, von denen ich mir sicher war, dass sie mich und meine politische Einstellung mittlerweile gut genug einschätzen können, um keine falschen Schlüsse aus einer unbedachten Wortwahl zu ziehen.

Gleichzeitig möchte ich an dieser Stelle aber versichern, niemandem einen Vorwurf deswegen zu machen. Mittlerweile denke ich, dass ich einfach viel zu unbedarft an dieses doch sehr polarisierende Thema herangegangen bin und aus diesem Grund auch die Sprengkraft mancher Aussagen deutlich unterschätzt habe.
Im Gegensatz zu anderen Diskutanten führe ich derartige Gespräche nämlich nicht schon seit Jahren, sondern erst seit verhältnismäßig recht kurzer Zeit - und gerade diese Schusswaffen-Debatte ist nichts, womit ich mich in der Vergangenheit bereits ausgiebig beschäftig hätte.

Das Gute ist aber, dass ich jetzt schon deutlich besser darüber Bescheid weiß (insbesondere auch über die Fettnäpfchen, in die man dabei treten kann ^^') als noch vor drei Tagen - und das ist nicht zuletzt auch euer Verdienst! :kaw:
 
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Trotzdem möchte ich betonen, hier selbstverständlich keine Sonderbehandlung zu erwarten, oder mit Samthandschuhen angefasst werden zu müssen – das widerspräche so ziemlich allem, wofür ich als (geistig) emanzipierte Frau stehe :kaw:

Keine Sorge, was mich betrifft bin ich zu dir genau unhöflich wie zum Rest in den Diskussionen. ;)

Zu den Waffengesetzen: Seh ich wie Ben, diese Gesetze müssen noch viel strenger werden. Wenn ich sehe wer mittlerweile alles mit einer Waffe rumläuft, und welche politische Gesinnung diese Menschen haben, schaffen wir uns da ein echtes Problem.
In Hessen wurde das SEK aufgelöst wegen Rechtsradikalen die dort ihr Unwesen treiben.
Die haben also ihre Dienstwaffen und ebenfalls wohl ihre private Waffensammlung.
Und das letzte was ich sehen will sind Waffen in den Händen solcher Leute.

Ich bin persönlich strikt gegen Waffen, aber selbst mir kommt mittlerweile immer öfter der Gedanke, wegen solchen Vorfällen, ob es nicht ratsam wäre zumindest den kleinen Waffenschein zu beantragen.
Die Spinner werden ja nicht harmloser zur Zeit.
 
Keine Sorge, was mich betrifft bin ich zu dir genau unhöflich wie zum Rest in den Diskussionen. ;)

Weiß ich zu schätzen ;)

Zu den Waffengesetzen: Seh ich wie Ben, diese Gesetze müssen noch viel strenger werden

Klingt eher so, als würdest du es wie ich sehen. Dass die Gesetze strenger werden sollen, um Missbrauch effektiver vorzubeugen, war nämlich genau mein Standpunkt.

n Hessen wurde das SEK aufgelöst wegen Rechtsradikalen die dort ihr Unwesen treiben.
Die haben also ihre Dienstwaffen und ebenfalls wohl ihre private Waffensammlung.
Und das letzte was ich sehen will sind Waffen in den Händen solcher Leute.

Am Ende des Tages sind Hoheitsträger eben auch nur Menschen, weshalb von denen (wenn's dumm kommt) ebenso eine Gefahr ausgehen kann wie von "Normalbürgern".
Die allermeisten Polizisten scheinen mir glücklicherweise aber nicht so drauf zu sein wie die SEK-Truppe in Hessen - jedenfalls nicht hier in Deutschland.
In Amerika wüsste ich allerdings nicht, wovor ich mehr Angst haben sollte: vor der Bandenkriminalität, oder der häufig viel zu unverhältnismäßigen Staatsgewalt.

Ich bin persönlich strikt gegen Waffen, aber selbst mir kommt mittlerweile immer öfter der Gedanke, wegen solchen Vorfällen, ob es nicht ratsam wäre zumindest den kleinen Waffenschein zu beantragen.

Wenn es nach Ben ginge, könnten aber weder du, noch sonst irgendeine Privatperson einen solchen Waffenschein beantragen.

Die Spinner werden ja nicht harmloser zur Zeit.

Sich gegenseitig über den Haufen zu ballern, kann aber auch nicht die Lösung sein ^^
Ich find's irgendwie grad witzig, dass ich in dieser Diskussion zum Teil so heftig dafür kritisiert wurde, dass ich mich für den Erhalt des kontrollierten Schießsportes eingesetzt habe - und du jetzt ganz offen mit dem Gedanken spielst, dir eine Waffe nur deshalb zulegen zu wollen, um sie gegebenenfalls gegen irgendwelche Spinner einsetzen zu können.
Das ist so ziemlich das genau Gegenteil von dem, was ich selbst die ganze Zeit zu unterstreichen versucht habe: dass der Schießsport mit Tötungsfantasien überhaupt gar nichts zu tun hat.
Und dann glaubst du auch noch allen Ernstes, du sähest das "so wie Ben."
Hast du die Diskussion überhaupt mitverfolgt? :kaw:
 
@Vanillezucker
Jeab hab ich und im Grundsatz seh ich das so das Waffen in privaten Händen nichts zu suchen haben.

Das wäre meine Traumvorstellung: Keine Waffen in privaten Händen.

Allerdings bin ich auch Realist und muss mich mit dem abfinden was aktuell Rechtslage und Tatsache in diesem Staat ist.
Und wenn Papa statt nichts dagegen tut das solche Leute sich bewaffnen können ist die Frage was man selbst macht?

Ich denke ich konnte diesen Widerspruch jetzt aufklären :)

Dieser Widerspruch bedeutet aber nicht das ich mich mit den aktuellen Tatsachen oder der Rechtslage abfinde. Es gibt genug Parteien die das Waffenrecht so verschärfen wollen wie ich’s für richtig finde.
Auch genug Organisationen die sich dafür aussprechen die man alle unterstützen kann.

Leider ist die Welt nicht wie ich sie mir gern vorstelle, daher sollte man schon wissen wie man die Welt verändern möchte und was man dafür tun muss. Nur darf man dabei die aktuellen Tatsachen nicht aus den Augen lassen
 
@Vanillezucker
Dieser Widerspruch bedeutet aber nicht das ich mich mit den aktuellen Tatsachen oder der Rechtslage abfinde. Es gibt genug Parteien die das Waffenrecht so verschärfen wollen wie ich’s für richtig finde.

Wie fändest du es denn richtig? Bist du für ein absolutes Verbot, oder lediglich für eine Verschärfung?

Edit:
Es sollte natürlich "für" und nicht "gegen" heißen :konfus:
 
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