Tagespolitik allgemein

@Ashaar Khorda

Indien hat auch z. B. nach Russlands Angriff auf die Ukraine kein Skrupel weiterhin Geschäfte mit Russland zu machen. Es nutzt bereits jetzt Russlands wirtschaftliche Situation aus, um billiger an Rohstoffe zu kommen und hat in den letzten Wochen neue Kontrakte (Erdöl, Kohle) abgeschlossen. Indiens Ziel: Die eigene Wirtschaft zu optimieren.

Wie Indien von Russland abhängt – und sich zum Ukraine-Krieg verhält - Politik - SZ.de (sueddeutsche.de)

Die Hoffnung: Das Putins Herrschaft beendet ist, bevor sich Russland auf dem Weltmarkt wirtschaftlich komplett neu ausrichten kann.


Ansonsten: Ich kann nicht begreifen, warum Deutschland unter der Federführung Scholz derartig zögerlich mit Waffenlieferungen ist. Jetzt findet der Krieg statt. Jetzt müssen die Ukrainer in der Lage sein, sich wehren der Angriffe wehren zu können. Die USA unterstützt bereits jetzt die Ukraine deutlich stärker mit Waffenlieferungen als die gesamte EU. Es ist extrem wichtig, dass die Ukraine sich weiterhin gegen Russlands Angriffsbemühungen wehren kann, zunächst um der Ukraine willen, aber auch um alle weiteren Putins dieser Welt vor ähnlichen verbrecherischen Überlegungen abzuschrecken. Insofern darf Putin am Ende seines Krieges mit der Ukraine nicht mit Landgewinn "belohnt werden". Als Ergebnis von Russlands Angriffskrieg muss stehen: Angriffskriege lohnen sich nicht mehr im 21. Jahrhundert, im Gegenteil, sie schaden den Aggressor am meisten, um diesen Spuk zukünftig zu unterbinden.
 
Indien hat auch z. B. nach Russlands Angriff auf die Ukraine kein Skrupel weiterhin Geschäfte mit Russland zu machen.

Aber Indien hat ja schon seit dem kalten Krieg auf allen Partys getanzt, ist ja jetzt nicht's neues.

Ansonsten: Ich kann nicht begreifen, warum Deutschland unter der Federführung Scholz derartig zögerlich mit Waffenlieferungen ist. Jetzt findet der Krieg statt.

Das kann ich auch in keinster Weise nachvollziehen, besonders wenn man bedenkt das ein Großteil des Bundestages und auch der 3 Regierungsparteien für mehr waffenlieferungen sind.

Vielleicht möchte er einen auf Frau Merkel machen, was in dieser Situation aber überhaupt nicht angebracht ist.
 
Die Infrastruktur für den Gastransport muss erstmal gegeben sein. Europa wird durch 5 große Pipelines mit russischem Gas versorgt. Bauzeit, irgendwas zwischen 4 bis 10 Jahren. Zu China gibt es eine Pipeline (Kraft Sibiriens, die 2019 nach 5-jähriger Bauzeit in Betrieb ging). Die maximale Kapazität liegt da bei 60 Milliarden m³, nach Europa werden rund 160 Milliarden m³ exportiert. Selbst wenn Russland wollte, könnte es die entstehenden Ausfälle kurzfristig also nicht kompensieren. Und China hat noch laufende Verträge mit Australien über Flüssiggaslieferungen. Man müsste da also Zugeständnisse machen damit China das Gas abnimmt.
 
Das kann ich auch in keinster Weise nachvollziehen, besonders wenn man bedenkt das ein Großteil des Bundestages und auch der 3 Regierungsparteien für mehr waffenlieferungen sind.
Vielleicht möchte er einen auf Frau Merkel machen, was in dieser Situation aber überhaupt nicht angebracht ist.
Scholz hat Angst vor den zahlreichen Mützenichs in der SPD, die sich lieber "solidarisch erklären" und "Aggressionen entschieden verurteilen", statt etwas zu unternehmen. Die Argumentation, keinen Sonderweg gehen zu wollen, ist halt erbärmlich, da die anderen großen Verbündeten jetzt schwere Waffen liefern. Ist die Verweigerung notwendiger Unterstützung dann nicht der eigentliche Sonderweg?
Jetzt nur die nächsten zwei Wochen zu betrachten und den ukrainischen Soldaten nicht zuzutrauen, den Leopard 1 oder westliche Artillerie zu bedienen, grenzt ebenfalls an Hohn: selbst, wenn das so wäre, wäre diese Ausrüstung in zwei Wochen, in zwei Monaten, sogar in zwei Jahren wohl immer noch notwendig, um den Aggressor künftig in Schach zu halten. Es gibt KEIN realistisches Szenario, in dem Russland auf einmal keine Bedrohung mehr für die Ukraine darstellt!
Es zieht auch nicht mehr, zu argumentieren, man wolle nicht durch Lieferung schwerer Waffen zur Kriegspartei werden: Da unsere Nato-Verbündeten diese bereits liefern (denen wir mit Beistandspflicht verbunden sind), was sie rechtlich gesehen ohnehin nicht zu Kriegsparteien macht, sitzen wir mit diesen ohnehin in einem Boot, falls Putin so töricht wäre, z.Bsp. Polen für seine Lieferungen angreifen zu wollen.

Ich glaube übrigens, dass die Ukraine die polnischen MIG-29 zwischenzeitlich erhalten hat. Nachdem das ursprünglich abgewürgt wurde, haben die USA heute erklärt, Kampfflugzeuge geliefert zu haben. Eigene sicher nicht, also nun wohl doch die MIGs über Ramstein?
 
Zuletzt bearbeitet:
Was passiert eigentlich wenn Le Penn in Frankreich gewinnt.... Und noch schimmer wenn Trump in 2 Jahren wieder Präsident wird?
Wie sieht es dann mit der Nato aus?
 
Dann ist er in 6 Jahren endgültig Geschichte. Die Amerikaner werden niemals eine dritte, vierte oder fünfte Amtszeit eines einzelnen Menschen als POTUS dulden.
Davon gehe ich auch aus. Dennoch kann er in einer neuen Amtszeit für jede Menge Destabilisierung und Hass sorgen.
Alleine der Gedanke das der wohl schlechteste Präsident der Geschichte es nochmal schaffen könnte. Der macht mir noch mehr Sorgen als Putin.
 
Nachdem Trump und Putin ja anscheinend Best Buddies sind würde sich Trump bei einer Wiederwahl wohl sehr für eine Rehabilitation Russlands stark machen und damit die Westlichen Bündnispartner vor den Kopf stoßen. Ich erwarte da nicht weniger als die Fortsetzung seiner letzten Amtsperiode.
 
Im Falle von F.D. Roosevelt haben sie es geduldet.

Nach dieser Aktion von Trump am Capitol und Putins Geschacher um dessen Amt als Präsident, das ursprünglich auch nur zwei Amtszeiten dauern sollte?

Die Furcht vor einem tatsächlichen Autokraten im weißen Haus dürfte da mittlerweile groß genug sein. Das alles kann man nicht mal mehr einem ultrakonservativen Republikaner verkaufen, ohne diesem dreist ins Gesicht zu lügen. Hoffe ich zumindest...
 
Ich dachte immer, dass die Amtszeit des US-Präsidenten, maximal zwei Perioden betragen darf. Ist dem nicht so? Ich glaub nicht, dass Trump nochmals Präsident wird, eher lässt sich der Klimawandel verhindern.
 
Es dürfte sich bei Trump angesichts seines Alters und seines ungesunden Lebensstils doch bald auch schon biologisch erledigt haben, sodass, selbst im Falle einer Gesetzesänderung, Trump nicht viel mehr als eine Amtszeit packen dürfte.

Als viel wahrscheinlicher sehe ich da das Szenario dass irgendwann sein Sohn in die Fußstapfen des Vaters treten möchte.
 
Ja also ist die Gefahr, das Trump mehr als eine weitere Amtszeit bekommt gering. Ich glaub ja nicht mal, dass noch einmal gewählt wird.
Mehr Sorgen macht mir gerade der "weibliche Trump" Marine Le Pen bei unserem Freund und Nachbarn Frankreich. Es ist bei weitem nicht auszuschließen, dass sie am Wochenende zur Präsidentin gewählt wird. Für EU und Nato wäre das ein harter Schlag, da sie beidem höchst kritisch gegenüber steht. Für Putin gäbe es jedenfalls guten Grund, die Krimsekt-Korken knallen zu lassen: Die Krim-Annektion war für sie rechtens, Russlands Rolle im Syrien-Krieg fand sie korrekt und sobald Russland in der Ukraine aufhört zu schießen und die eroberten Gebiete sich per Referendum "Marke Donezk" aus der Ukraine lösen, würde Le Pen sich wieder an Putin kuscheln.
Liebe und sehr geschätzte Franzosen: Faites attencion!
 
Mehr Sorgen macht mir gerade der "weibliche Trump" Marine Le Pen bei unserem Freund und Nachbarn Frankreich. Es ist bei weitem nicht auszuschließen, dass sie am Wochenende zur Präsidentin gewählt wird.!

Doch. Das ist nahezu ausgeschlossen.
Wann immer ein/eine Le Pen in die Stichwahl kam hat sich der größte Teil der Wähler, egal welcher politischer Couleur hinter dem jeweiligen Gegner gesammelt.
Und so wird es wieder sein.

Übrigens, habt ihr gesehen wie Putin vor laufender Kamera seinen Verteidigungsminister gedemütigt hat ?
 
Doch. Das ist nahezu ausgeschlossen.
Wann immer ein/eine Le Pen in die Stichwahl kam hat sich der größte Teil der Wähler, egal welcher politischer Couleur hinter dem jeweiligen Gegner gesammelt.
Und so wird es wieder sein.

Übrigens, habt ihr gesehen wie Putin vor laufender Kamera seinen Verteidigungsminister gedemütigt hat ?

Vor allem hab ich einen Putin gesehen der in seinem Anzug unterzugehen scheint und sich krampfhaft mit der rechten Hand am Tisch fest hält...
Ganz makarbere Vorstellung.

Ach soll er seinen Verteidigungsminister ruhig bisschen mehr demütigen. Vielleicht hat er dann bald genug von seinem Präsidenten und Putin tritt wegen "krankheit", also nach sowjetischer tradition, ab.
 
Doch. Das ist nahezu ausgeschlossen.
Wann immer ein/eine Le Pen in die Stichwahl kam hat sich der größte Teil der Wähler, egal welcher politischer Couleur hinter dem jeweiligen Gegner gesammelt.
Und so wird es wieder sein.
Hoffe, Du hast Recht!
Vor allem hab ich einen Putin gesehen der in seinem Anzug unterzugehen scheint und sich krampfhaft mit der rechten Hand am Tisch fest hält...
Ganz makarbere Vorstellung.
Von diesem seltsamen Gespräch habe ich nur einen kurzen Ausschnitt gesehn. Ich fand aber auch, dass Putin um 20 Jahre gealtert aussieht. Und dass Shoigu bei dem "spontanen" Austausch die Rolle des Idioten zugewiesen bekommt, ist Putin vermutlich sowas von egal, solange er dabei den raffinierten Feldherrn raushängen lassen kann.
Nach dem längsten Tisch der Konferenzgeschichte jetzt mal eben den kleinsten Tisch des Kreml aus dem Hut zu zaubern ist ein unerwarteter Move!
 
Hoffe, Du hast Recht!

Von diesem seltsamen Gespräch habe ich nur einen kurzen Ausschnitt gesehn. Ich fand aber auch, dass Putin um 20 Jahre gealtert aussieht. Und dass Shoigu bei dem "spontanen" Austausch die Rolle des Idioten zugewiesen bekommt, ist Putin vermutlich sowas von egal, solange er dabei den raffinierten Feldherrn raushängen lassen kann.
Nach dem längsten Tisch der Konferenzgeschichte jetzt mal eben den kleinsten Tisch des Kreml aus dem Hut zu zaubern ist ein unerwarteter Move!

Mich hat das ganze ein wenig an Hitlers Rede über Stalingrad erinnert, als er sich auch wieder mal als GröFaz aufspielen wollte.

"Ich wollte zur Wolga kommen, und zwar an einer bestimmten Stelle, an einer bestimmten Stadt. Zufälligerweise trägt sie den Namen von Stalin selber. Also denken Sie nur nicht, daß ich aus diesen Gründen dorthin marschiert bin - sie könnte auch ganz anders heißen -, sondern weil dort ein ganz wichtiger Punkt ist. Dort schneidet man nämlich dreißig Millionen Tonnen Verkehr ab.

Dort war ein gigantischer Umschlagplatz. Den wollte ich nehmen und - wissen Sie - wir sind bescheiden, wir haben ihn nämlich! Es sind nur noch ein paar ganz kleine Plätzchen da.

Nun sagen die andern: »Warum kämpfen sie dann nicht schneller?« - Weil ich dort kein zweites Verdun haben will, sondern es lieber mit ganz kleinen Stoßtrupps mache. Die Zeit spielt dabei gar keine Rolle. Es kommt kein Schiff mehr die Wolga hoch. Und das ist das Entscheidende!"

Das ist Analog zu Putins "Mariupol ist befreit" und "Blockiert diese Industriezone so, dass nicht einmal eine Fliege rauskommt".
 
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