Lothal

[Lothal / Vor einer auffälligen Felsformation: Kalderberg] mit Anakin, Zoey, Craton, Ribanna, Sane, Sarah und Kestrel


Während die Gruppe sich vor dem kreisförmigen Symbol versammelten, sah der junge Nautolaner in die Runde. Er stand direkt vor dem eingemeißelten Symbol und sehr bald kam Zoey ebenfalls zu ihm, die sich das Zeichen genau ansah und ihren Praktikanten zu sich rief.

Die Frau, die mit Sane gekommen war, war bisher recht ruhig gewesen und hatte auch nur mit Kestrel geredet. Auch hatte sie sich nicht dem Rest der Gruppe vorgestellt, was der Nautolaner schon als ziemlich unfreundlich empfand. Alle die am Frühstückstisch saßen hatten ihren Namen jedoch hören können: Sarah Briscott. Wäre die Frau Sane nicht bekannt und wären die beiden nicht gleichzeitig angekommen, wäre Q'Tahem ihr gegenüber sehr misstrauisch. Sie war vom Geheimdienst, jedoch leistete sie Sane wohl nur einen Freundschaftsdienst. Die Frau stand entweder tief in Sanes Schuld oder es gab doch einen Hintergedanken bei der ganzen Sachen, denn wer begleitete jemand schon freiwillig auf einen von Jedi organisierten Auftrag?

Sein Misstrauen aber wurde dennoch geweckt. Craton hatte sich dermaßen erschrocken, dass diese Briscott beim Geheimdienst war… Nachdenklich sah er den Mirialaner von der Seite an. War er eventuell wirklich in zwielichtige Dinge verwickelt und nutze Zoey nur aus um von Korriban zu fliehen? So wie Zoey reagiert hatte, schien sie jedoch zu wissen weshalb Craton so reagierte. Waren die beiden etwa unter einer Decke? Aber was könnte...
Bevor sich der Nautolaner zu viele Gedanken machen konnte, was wirklich Sache zwischen Zoey, Craton und dem Geheimdienst war, schien ein Sonnenstrahl direkt auf den Kreis und gab eine Spirale preis. Daraus deutete die Archäologin, dass es eine Treppe hinauf auf den Berg geben musste. Sie lief los und umrundete die Basis des Berges.


Sie hat sich kein Stück verändert…

, meinte er mit einem Halblächeln auf den Lippen. So stürmisch und voreilig, aber mit einer brillanten Kombinationsgabe. Er war froh sie hier dabei zu haben, aber sie konnte sich mit ihrer Art auch sehr schnell in Gefahr bringen…

Der Rest der Gruppe folgte ihr und traf sie, wie sie triumphierend vor der Basis eines Pfades stand, der sich um den Berg windend in die Höhe führten. Und als mehr als einen Pfad konnte man den Weg auch nicht bezeichnen. So wie es aussah, war er kaum breit genug, dass man alleine stehen konnte und enorm steil war der Pfad auch.

Ohne zu warten rannte die Frau los. Und da war wieder der unbedachte stürmisch Teil von ihr. Craton eilte ihr hinterher, dahinter kam dann Kestrel, ihre Padawan und dann kam der Nautolaner. Der Aufstieg war gefährlich! Der schmale Pfad, die enorme Steigung und zusätzlich war der Weg unbefestigt und rutschig. Alles gute Gründe sich Zeit zu nehmen und vorsichtig hinaufzusteigen. Weglaufen würde ihnen im alten Tempel sicherlich nichts!

Q'Tahem ärgerte sich darüber, dass Zoey sie durch die unnötige Hektik in Gefahr brachte. Ein Mal rutschte er mit seinem linken, dem Abgrund nahen Fuß aus und sein Herz rutschte in seine Hose. Schnell verlagerte er sein Gewicht nach rechts und stabilisierte sich gleichzeitig mit der Macht. So schnell der Moment gekommen war, so schnell war er auch vorüber. Dennoch verdoppelte sich der Puls des Ritters. Zoey erging es ähnlich wie ihm, wie er sah, jedoch verlangsamerte sie ihre Tempo nicht sondern rannte weiter. Bald nach dem knappen Fall in den Tod wich der schmale Pfad ebenso schmalen Stufen, die extrem weit voneinander entfernt waren. Wahrscheinlich sollten diese Nichtmachtnutzer davon abhalten hinauf zu gelangen, denn ohne die Macht würde man diesen Weg nicht lange durchhalten. Er selbst und auch die anderen Jedi nutzten den Machtsprung, um von Stufe zu Stufe zu gelangen. Dadurch war es für sie relativ leicht und kräftesparend, die anderen der Gruppe würden bald eine Pause brauchen…

Diese kam schneller als gedacht, denn eine der Stufen war durch die Witterung oder andere Faktoren abgebrochen und mehrere Meter in der Höhe befand sich erst wieder die nächste Stufe. Für Nichtmachtnutzer ein Ding der Unmöglichkeit, jedenfalls ohne technische Hilfsmittel. Schnell traf die Gruppe aufeinander, da es nun nicht mehr weiterging. Endlich konnte entschleunigt werden! Zoey fragte was nun zu tun war und drehte sich in Richtung des Abgrunds, kurz nachdem ihr ihr Praktikant etwas zuflüsterte, was der Nautolaner nicht verstand.

Für Q'Tahem war klar, dass er einfach mit dem Machtsprung hinaufspringen konnte. Jedoch konnte nicht jeder der Gruppe einfach hinaufspringen, daher war der Machtsprung nicht für jeden die Lösung und alle nacheinander mit der Macht hinaufzuheben, war zwar im Bereich des machbaren, jedoch viel zu anstrengend.

Der Mirialaner schlug vor sich anzuleinen und mit Sicherung hinaufzusteigen, so waren alle gesichert und alle waren fortan an ein moderates Tempo gebunden.


Die Idee finde ich gut. Ich werde die Mitte bilden und kann, falls etwas schief geht eingreifen!

, stimmte er dem Vorschlag zu. Kestrel sprang über den Abgrund und konnte dann von der anderen Seite mit der Macht sichern. Also tat er es Craton gleich und holte seine Kletterausrüstung aus seinem Rucksack. Wenig später waren sie alle mit einem Seil gesichert, mit Ausnahme von Kestrel, die ja schon auf der anderen Seite war. Durch das Seil würde der Nautolaner am Ende sicherlich noch nicht Mal mit der Macht eingreifen müssen, da sie sich ja alle untereinander sicherten.

Kestrel rief ihrer Padawan zu, dass sie keine Angst zu haben braucht und auch der Nautolaner sah sie ermutigend an.


Ich bin auch noch da… Du musst wirklich keine Angst haben…

Er legte auch seinem Padawan seine Hand auf die Schulter, um auch ihm zu zeigen, dass er aufpassen würde und er keine Angst haben musste.

Craton ging vor und schoss einen Haken in den Fels und befestigte daran dann ein Sicherungsseil, außerdem befestigte er einen Sicherungsbolzen im Gestein, um es den anderen zu erleichtern.

Nach Craton folgte die Archäologin. Dann war Ribanna an der Reihe. Er spürte ihre Unsicherheit und versuchte ihr mit der Macht Zuversicht zu geben, indem er sie leicht mit der Macht berührte, ähnlich wie er es auf Coruscant bei Anakin bereits getan hatte.

Nachdem die Padawan sicher hinauf gekommen waren, sprang der Nautolaner gekonnt mit einem Machtsprung hoch. Vor einigen Jahren wäre er bei einem solchen Sprung noch völlig gescheitert, nun konnte er es ohne größere Probleme. Auf der Stufe angekommen, hörte er ein Rauschen, was aus dem Inneren des Berges zu kommen schien. Zuvor war ihm das Geräusch nicht aufgefallen. Er sah die Anwesenden an.


Hört ihr das Rauschen auch?

Es schien an Intensität zuzunehmen, je mehr Personen den Abgrund überquert hatten. Ob sich im Inneren eine Wasserquelle befand? Er hoffte, dass es sich nicht um eine Falle handelte, die vor Eindringlingen schützen sollte… Wasser, welches nach außen geleitet wurde, um sie wegzuspülen. Öffnungen, aus denen Wasser hätte hinausgeleitet werden können, konnte der Nautolaner jedoch nicht sehen. Vielleicht war es auch nur seine Paranoia wegen Thearterra, die ihm Angst vor Fallen machte. Außerdem dürften die Fallen, wenn es denn überhaupt welche gab, so oder so eher nicht anschlagen, da sie ja alle Jedi waren!?

[Lothal / Kalderberg / Aufstieg] mit Anakin, Zoey, Craton, Ribanna, Sane, Sarah und Kestrel
 
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Lothal, beim Aufstieg am Kalderberg vor fehlender Stufe: Zoey, Craton, Kestrel, Ribanna, Q`Tahem, Sane, Sarah, Ani


Q`Tahem sprang auf Cratons Vorschlag an. Leichtfüßig sprang Kestrel mit der Macht hinüber. Wie gerne hätte das Zoey auch getan, musste es sich aber strikt verbieten. Auch Ribanna hüpfte so hinüber. Sie strahlte. Das glückliche junge Ding konnte man nur hassen.

Zoey stand daneben und ließ die Anderen machen. Sie tat hilflos. Obwohl Zoey im Grunde gut Klettern konnte. Doch ihre Kräfte ermüdeten als Normalo schneller und die Anderen waren es durchaus gewohnt, ihr helfen zu müssen, daher ließ sie sie machen. Schon bald war auch Zoey dank des Teams auf der anderen Seite.

Gleich kam Kestrel auch noch mit den Worten auf Zoey zu, weshalb sie so unentspannt sein würde. Craton verpisste sich schnell. Sie konnte es ihm nicht verübeln. Vielleicht besser so?! Als wäre das alles nicht schon genug, nun das auch noch! Kestrel hatte heute morgen schon genug genervt! Diese blöde Jedi musste aber auch jede Gefühlsregung in ihr spüren! Warum konnte Zoey nicht einfach wie ein Stein, absolut gefühlfrei sein? Dann wäre sie wohl eine perfekte Jedi?!

Kestrel versuchte sie zu beruhigen, dass sie doch da sein würde und dass das doch ihr Ding hier sein müsste oder ob es ihr seit der Gefangenschaft keinen Spaß mehr machen würde? Oder hätte sie sich mit Craton verstritten?! Sie konnte hellsehen! Zoey wurde ganz anders und fühlte sich zu einer Antwort genötigt:


“Ach, ich habe durch den Wetterumschwung nur höllisches Kopfweh und mir ist kalt. Ich bin die Hitze seit Monaten gewöhnt. Und ja, unterschwellig ist man besorgt, ob sie einen verfolgen. Natürlich gibt es für mich keinen sichereren Platz als hier bei euch. Ich weiß, dass ich mich sicher fühlen sollte!”

Kestrels letzte Worte, dass ihr womöglich die Schatzsuche seit der Gefangenschaft keinen Spaß mehr machen würde, könnte sie als Wahrheit aufgreifen und so stehen lassen, doch das sah ihr nicht ähnlich. Daher sagte sie:

“Und, es macht mir auch noch Spaß. Wirklich!”,

bekräftigte sie. Sie versuchte ihre Worte euphorisch klingen zu lassen, was ihr nicht leicht fiel, denn hier Rede und Antwort stehen zu müssen, verlangte ihr gerade einiges ab.

“Es gibt nichts Schöneres als Dinge in den Händen zu halten, die tausende Jahre alt sind und dass irgendjemand diese vor dieser Zeit das letzte Mal in den Händen hielt und dachte, er hätte es vor mir sehr gut versteckt.”

Sie grinste. Doch nun musste eine standfeste Erklärung her, denn Zoey wusste, dass ihre Ausflüchte längst nicht reichten, und es war immer gut, der Wahrheit am nächsten zu bleiben und damit es nicht Sane und Sarah hören konnten, auch, wenn diese noch auf der anderen Seite standen, doch Spione hatten von Natur aus gute Ohren, ging Zoey näher an Kestrels Ohr heran:

“Ich hatte in der Gefangenschaft oft an euch alle denken müssen und man träumt vom Wiedersehen und malt sich aus, wie alles dann sein würde und da gehörte gewiss keine Sarah Briscott dazu! Er war noch nach Thearterra lange Zeit mit mir als mein Bodyguard unterwegs und ich habe Gefühle für ihn entwickelt und sie stört einfach. Ich weiß nicht, warum, aber mich stört seine Kumpeline an seiner Seite und zwar gewaltig! Sie ist mir total unsympathisch! Und ja, es hat mir die Laune etwas verhagelt und immer wieder schweifen meine Gedanken dahin ab und ich war eben unkonzentriert und wäre fast abgestürzt, wenn ich mich nicht noch schnell zurückgeworfen hätte und das hat mir gerade Craton unter die Nase gerieben, dass wir nicht geflohen sind, damit ich hier am Berg verunglücke. Leider hat er recht. Es ist nur schwer einzugestehen!”

Sie machte ein verlegenes Gesicht. Das alles war nicht einmal gelogen, sollte Kestrel ruhig ihre Gefühle erforschen, und Zoey kannte sich und sie würde gegenüber Sarah, egal aus welchen Gründen, natürlich auch und besonders wegen ihrer Geheimdiensttätigkeit, aber eben auch wegen des Anderem, nur mit größtem schauspielerischen Aufwand freundlich sein können, denn in Wahrheit würde sie diese nur zu gerne den Abhang hinunter stoßen, doch sie wusste, dass sie eine superschlechte Schauspielerin war, besonders, wenn sie von starken leidenschaftlichen Gefühlen beherrscht wurde. Sane hatte nur wegen ihr so rasch zu ihr kommen können! Ach, alles Quatsch! Die Tussy hatte ein Auge auf ihn geworfen und daher durfte er keinen Schritt mehr alleine gehen! Sie bewachte ihn und würde jede Annäherung zu Zoey zu verhindern wissen. Sie suchte daher etwas, was man Zoey als Spionage unterjubeln könnte! Oh, das war gut! Das könnte Zoey auch noch bringen. Immerhin hatte sie bei Kestrel auch eine gewisse Abneigung heraushören können, als diese Sarah heute morgen kennengelernt oder besser gesagt, als sie sich endlich vorgestellt hatte. Kestrel war ziemlich spitz rüber gekommen! Ob Sane eine Aufpasserin bräuchte?! Das war genau die richtige Richtung! Zoey musste jetzt nur noch Öl ins Feuer gießen! Dann wäre es auch nicht schlimm, wenn man ihre Abneigung gegenüber Sarah spüren würde.

“Weißt du, was ich glaube? Sarah hat ein Auge auf ihn geworfen und daher darf er keinen Schritt mehr alleine gehen! Sie bewacht ihn auf Schritt und Tritt und wird jede Annäherung zu mir zu verhindern wissen. Sie sucht daher etwas, um mich los zu werden, was man mir als Spionage unterjubeln könnte, als wäre alles, was ich erlebt habe, nicht schlimm genug! Es wäre echt lächerlich, wenn das alles nicht so ernst wäre und er merkt es nicht einmal!”

Intrigen zu spinnen war ein Hauptaugenmerk der Sith. Sarah zu unterstellen, sie würde etwas an Zoey suchen, um sie beseitigen zu können, würde jedes Wort von ihr unglaubwürdig machen. Und, die Teamleiterin an ihrer Seite zu wissen und sie noch mehr zu sich zu ziehen, war wichtig.

Sarah war Zoeys Feind Nummer 1! Dennoch musste Zoey erneut daran denken, wie Kestrel schon mit gewissen Sätzen genervt hatte. Leider war Kestrel auch nicht einfach zu ertragen. Auf so manche dumme Bemerkung, ob Kestrels Schutz nicht ausreichen würde, hatte Zoey nur mit verlegenem Blick und Schulterzucken reagiert. Hah, eigentlich müsste der Schutz einer Jedi genügen. Am liebsten hätte Zoey Kestrel vorgehalten, wann und wo dieser Schutz auf Thearterra versagt hatte! Sofort hatte sie Hybris vor Augen gehabt. Doch Zoey musste ihr Ziel im Auge behalten und konnte es nicht riskieren, dass sie von der Mission ausgeladen werden würde. Dennoch hatte sie in diesem Augenblick unwillkürlich zu Q`Tahem gesehen. Was er wohl in diesem Augenblick gedacht hatte? Gedankenlesen zu lernen, könnte sich Zoey vorstellen. Doch, selbst, wenn sie es schon gekonnt hätte, hätte sie es nicht tun dürfen, da Machtgebrauch von den Jedi spürbar war.

Wie wichtig Craton und Zoey den Sith wären? Noch so eine Bemerkung von ihr!


“Keine Ahnung?! Immerhin haben Kopfgeldjäger, dem hohen Kopfgeld von Arica zum Dank, meine Buchlesung in der Bibliothek auf Ryloth gestürmt und die gesamte Fußgängerpromenade verwüstet und `zig Leichen hinterlassen, den Raumhafen verwüstet und dann die Benefizgala torpediert, indem sie durchs Glasdach kamen, alles niederschossen, obwohl alles voller Sith und auch einigen Jedi war und die Sith haben mich am Ende entführt, besser gesagt, durch den Schüler von Hybris, der den Auftrag erteilt hatte und Janus Sturn hatte seine Finger auch mit drin gehabt, denn er liebt antikes teures Zeug. Und der Hauptgrund: Der Schüler wurde Gouverneur von Korriban, der Totenwelt der Sith. Er lässt graben. Schätze du ein, wie wichtig ich bin?”

Zoey hatte ein nachdenkliches Gesicht gemacht. Diese Sachen wusste Kestrel bis heute nicht, es sei denn, sie hatte einiges durch Sane erfahren. Bei dem Gedanken hatte sie auch beim Frühstück zu ihm hingesehen.

Es ging weiter den Berg hinauf. Zoey schob ihre Gedanken weg. Sie waren nun alle an einem Seil. Daher ging es nun gemächlicher voran. Zoey führte nicht mehr. Craton ging wieder hinter ihr. Es war ein komisches Rauschen zu hören. Kam das aus dem Inneren? Q`Tahem fragte nach, ob es auch die Anderen hören konnten.

“Ja, ich höre es auch!”,

bestätigte Zoey.


Lothal, beim Aufstieg am Kalderberg: Zoey, Craton, Kestrel, Ribanna, Q`Tahem, Sane, Sarah, Ani
 
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Lothal, beim Aufstieg am Kalderberg: Zoey, Craton, Kestrel, Ribanna, Q`Tahem, Sane, Sarah, Ani



Ribanna durfte die Macht nutzen. Kestrel erlaubte es ihr. Sie selbst würde auch auf sie zurückgreifen wollen. Ribanna freute sich, Erlerntes endlich nutzen zu können und auch, da sie hoffte, dass es viel leichter damit voran gehen würde und nickte erleichtert. Zumindest ging es ihr im ersten Augenblick so. Als Ribanna dann loslegen wollte, überkamen sie Furcht und Hemmungen. Sie wusste, dass man wie ein Gummiball weit und hoch springen konnte, zu weit, zu hoch, daneben!? Das hier war keine Übung! Ein daneben hieß in den Tod zu stürzen! Der Abgrund war schon verdammt tief! Sie zitterte, schwitzte und traute sich nicht. Ihre Hände klammerten sich am rauen Fels fest. Doch, sie wollte auch kein Hindernis darstellen und alle aufhalten! Sie konnte spüren, dass auch Q`Tahem hinter ihr die Macht nutzte und setzte sie dann doch zaghaft ein, nachdem sie dreimal tief durchgeatmet und den Kopf frei von Angst und Sorgen bekommen hatte. Aus Angst, so hatte sie gelesen und von ihrer Meisterin gelernt, sollte man die Macht niemals nutzen. Das taten Sith! Mit ein wenig Mut und Willenskraft gelang es. Es gelang sogar richtig gut und es schonte Muskeln und Kondition. Ribanna blieb bei dem Maß und kam gut voran, so dass sie richtig Spaß daran bekam und von Euphorie und Glückshormonen erfüllt wurde, bis alles stockte. Eine fehlende Stufe! Zum Glück war niemand abgestürzt! Craton hatte sogleich eine Idee zur Problemlösung parat. Er schien recht clever mitzudenken! Sein Vorschlag wurde für gut befunden und angenommen. Craton schien ein Mann der Tat zu sein. Sie lächelte Craton zu. Ihr gefiel, wie er mitdachte.

Kestrel wagte einen Machtsprung über den klaffenden Abgrund. Wie mutig sie war! Ribanna wurde wie alle anderen angeleint. Sie ließ es geschehen, denn sie hatte darin keine Ahnung. Sie hatte nur die Erfahrungen von Ilum. Dennoch, trotz des Sicherungsseiles, ging sie nur zögerlich bis zur Kante der letzten Stufe, als sie an der Reihe war. Q`Tahem legte ihr seine Hand auf die Schulter und sprach ihr Mut zu. Ribanna sprach sich auch selbst innerlich Mut zu, und sagte sich, dass sie ja nicht fallen konnte, da sie an der Leine hing und Kestrel wollte mit der Macht stabilisierend wirken. Kestrel rief ihr auch ermutigende beruhigende Worte zu. Sie vertraute darauf, dass ihre Meisterin sie niemals fallen lassen würde. Das half. Ribanna lächelte leicht, wenn auch kläglich, und atmete tief durch. Sie sprang machtverstärkt, aber angeleint hinüber, ihre Meisterin fest im Blick, die sie drüben auffing. Puh, es war alles gut gegangen. Sie atmete auf. Zoey musste rüber hangeln, indem sie die Beine übers Seil warf. Auch Sane und seine Begleiterin mussten so rüber. Das wirkte schwerer. Auch Ani musste so hinüber, da er noch keinen Machtsprung konnte. Doch im Grunde war es wie im Zirkus, wo ein Sicherungsnetz darunter war.

Nachdem alle drüben angekommen waren, blieben alle angeleint. Da Kestrel jetzt führte, lief Ribanna zwischen Craton und Q`Tahem.


Alle schienen plötzlich gleichzeitig ein Rauschen zu hören. Es musste wohl aus dem Berg kommen! Doch, was war das? War darin ein Wasserfall? Sie nickte Q`Tahem bejahend zu, als er nachfragte, ob es alle hören würden.


Lothal, beim Aufstieg am Kalderberg: Zoey, Craton, Kestrel, Ribanna, Q`Tahem, Sane, Sarah, Ani
 
Lothal, beim Aufstieg am Kalderberg Zoey, Craton, Kestrel, Ribanna, Q`Tahem, Sane, Sarah, Ani


Kestrel wollte Sane über seine Begleitung und Freundin Glauben schenken, doch irgendwas war da noch. Sie spürte es, konnte es aber nicht genau einordnen. Dennoch beließ sie es dabei. Sie wollte ihm vertrauen.


Okay, Sane. Das ist in Ordnung. Nächstes Mal wünsche ich mir nur eher eine kleine Vorwarnung.”


Meinte die Jedi-Meisterin.


Zoey schob ihr Verhalten auf Wetterumschwung und Kopfweh. Etwas, was sie ihr so allein nicht abkaufen konnte.Schon eher jedoch die Angst vor den Sith und verfolgt zu werden. Angst vor etwas mündete schnell in Wut und Aggression. Und dies nicht nur bei Machtanwendern. Bei diesen hatte es nur schlimmere Auswirkungen, wenn die Emotionen kochten. So gesehen mussten sich Machtnutzer daher mehr zusammenreißen, was eigene Gefühle anbelangte oder man landete schneller bei den Sith als einem lieb war.

Doch Kestrel wurde aus ihren Gedanken gerissen, als Zoey plötzlich über Sarah Briscott schimpfte und ihr verkündete, dass sie sich alles anders vorgestellt hatte und sich so auf Sane gefreut hatte und offenbarte ihr sogar, dass sie etwas für Sane empfand. Kestrel huschte ein kurzes Grinsen über die Lippen. Damit hatte sie jetzt nicht gerechnet und erklärte die Wut der Archäologin. Auch etwas, was man sich als Machtanwender nicht leisten durfte: Liebe...denn starke Emotionen führten schnell zu Missbrauch der Macht und zu Verletzten durch unkontrollierte Gefühle.


“Jetzt komm mal wieder runter, Zoey! Jetzt tust du aber doch etwas übertreiben. Warum sollte sie dir bereits jetzt was unterjubeln oder Spionage vorwerfen? Im Moment stand Sarah eigentlich in diesem Kritikpunkt. Ich kann verstehen, dass du eifersüchtig bist...aber versuche dich ein wenig zu zügeln. Wie du selbst sagtest, macht es dich unkonzentriert und das merkt man dir auch an! Nicht nur wir Jedi müssen unsere Gefühle im Zaun halten. Auch bei dir als Mensch ist es bei solch einer Mission ratsam. Wir brauchen deinen kühlen Kopf Zoey! Und nicht jemanden, der aus Wut vom Berg fällt. Craton hat schon wirklich recht! Jetzt beruhige dich und rege dich nicht über ungelegte Eier auf. Ich bin mir nicht mal sicher, ob die Beiden nicht einfach nur Kumpel sind. Nicht immer ist gleich Liebe im Spiel. Ich habe vorhin mit Sane geredet und es scheint nur Freundschaft zu sein, falls dich das beruhigt. Ansonsten rate ich dir dich mit Sane auszusprechen, allerdings erst nachdem wir wieder im Camp sind...ich will hier heute keine Unglücke, okay? Jetzt entspanne dich bitte. Ich bin bei dir und beschütze dich, Sane auch und denk nicht so viel über Sarah nach. Vermutlich ist da gar nicht so viel wie du denkst.”


Flüsterte sie zu Zoey, da dieses Gespräch nicht jeder mithören musste.


Arica? Janus Strun waren mit im Spiel? Bist du ihnen begegnet?”


Die noch zuvor leicht amüsierte Kestrel wurde nun ernst. Diese Namen hörte sie nur ungerne.


Okay...dann seid ihr vielleicht doch nicht ganz so unwichtig...nicht so unwichtig wie ich gedacht und gehofft hatte.”


Meinte die Jedi und war nun doch plötzlich nachdenklich und beunruhigt.


Ribanna hatte es nun nach Zuspruch von Q’Tahem auch rüber zu ihnen geschafft.


Gut gemacht!”


Lobte sie ihre Padawan und lächelnd, doch ihr Gesicht wurde wieder ernster, als sie wieder darüber nachdenken musste, was Zoey ihr erzählt hatte. Plötzlich hörten Q’Tahem und auch Zoey das Rauschenn. Kestrel beschlich ein ungutes Gefühl, sprach aber ihre Bedenken nicht aus. Schließlich kamen sie oben an. Es gab eine Tür, doch Kestrels Vermutung verstärkte sich immer mehr. Sie berührte den Felsen mit den Händen und fühlte hinein. Wurde eins mit ihm und der Umgebung und nutzte die Macht.


Q’Tahem? Ribanna? Fühlt ihr das auch?”


Rief sie beide zu sich. Der gesamte Fels war innen hohl und stand bis zur Tür voll Wasser.


Sane? Was sagen deine Scanner?”


Fragte sie eigentlich schon überflüssiger Weise.


“Also irgendwas stimmt hier nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Jedi solch gefährlichen Fallen bauen. Ich kann jedoch nur abraten die Tür zu öffnen, denn diese Wassermassen wäre niemand von uns gewachsen und würden uns vom Fels stoßen, was vermutlich tödlich wäre. Der gesamte Fels steht voll Wasser. Wie ein leeres Gefäß und bis bis oben hin. Das erklärt auch, warum es doch recht grün ist um den Felsen herum. Das Grundwasser ist hier höher. Wir müssen runter und uns überlegen wie wir weiter vorgehen und uns nochmal die Pläne ansehen….ob überhaupt was zu retten ist ….ob Räume unverschont sind….was die Ursache für die Wassermassen sind…. viele offene Fragen… . Das Wasser ist jedenfalls sicher so nicht gedacht…. . Ich spüre überflutete Treppen, Gänge...”


Erklärte Kestrel, die mit so einer Entwicklung der Lage gar nicht gerechnet hatte, sonst hätte sie schon eher gespürt, dass der Fels voll Wasser war, ehe sie aufgestiegen waren.


Lothal, Oben am Kalderberg Zoey, Craton, Kestrel, Ribanna, Q`Tahem, Sane, Sarah, Ani
 
Lothal, beim Aufstieg am Kalderberg: Zoey, Craton, Kestrel, Ribanna, Q`Tahem, Sane, Sarah, Ani


Der Weg zog sich. Eisiger Wind rüttelte an der Kleidung und fuhr durchs Haar. Sie liefen wie Perlen an einer Schnur aufgefädelt bergauf. Kestrel führte den Trupp an. Zoey hatte genug Zeit, um an das Gespräch soeben zu denken, während sie dahin trotteten und Stufe um Stufe erklommen. Davon würde sie sicherlich Muskelkater bekommen!? Kestrel war auf alles angesprungen. Natürlich hatte sie ihr das mit der Eifersucht abgenommen, denn schließlich war das eine wahre Tatsache und ihre Gefühle waren durch die Jedi kontrollierbar. Sie hatte gemeint, dass Zoey hinsichtlich Sarah übertreiben würde. Bei dem Gedanken musste sie sich ein Grinsen verkneifen. Sollte ihr Gesicht sich verzogen haben, konnte man es gut auf den Wind schieben. Und, sie sahen nur alle die Rücken des Vorgängers, bis auf Kestrel natürlich. Egal! Der Keim, die Saat des Misstrauens, war gesät. Sollte es dazu kommen, dass Sarah etwas gegen Zoey hervorbringen würde, würde sie es schwerer haben, dies zu “verkaufen”! Und, dass Kestrel nur an eine Kumpelfreundschaft nach dem Gespräch vorhin mit Sane glaubte, beruhigte Zoey allemal. Die Sithlady drehte sich um, sah an Craton, Q`Tahem und Ani vorbei, Sarah war für sie Luft, und lächelte Sane kurz zu, einfach so. Sie drehte sich wieder um und sah verächtlich vor zu Kestrel, die genau vor ihr ging. Kestrel fühlte sich als Anführerin. Wie gerne würde Zoey ganz vorne laufen!

Vorhin beim Frühstück hatte Zoey ihr aufgezählt, was alles so passiert war. Als unwichtig ließ sich Zoey nämlich nicht so gerne abstempeln. Kestrel hatte sie nur verblüfft angestarrt, nachdem Zoey gekontert hatte. Jetzt hatte sie sie darauf angesprochen. Gleich nach der Sache mit Sane und Sarah.


Arica nicht, Sturn schon! Frag Sane! Er war dabei. Sturn war der Gastgeber der Benefizgala. Es war eine üble Überraschung.”,

hatte Zoey geantwortet und das Gesicht angewidert verzogen und sich dann rasch abgewendet, als wäre ihr das Thema leid. Doch Zoey musste ihr Grinsen verbergen, was sich auf ihr Gesicht stahl und nur Craton, der in der Richtung stand, hatte es sehen können. Wenn alle wüssten, wie sie mit ihm geflirtet und getanzt hatte, was für wundervolle Abende und heiße Nächte sie mit dem Grafen verbracht hatte. Sowas wollte sie niemals missen müssen. Die Jedi waren so prüde! Keine Liebe, keine Partner, keine Abhängigkeiten! Was nahmen sie sich damit. Kestrel erschien ihr nach diesem Kodex zu leben.

Als sie endlich den Berggipfel erreichten, schien das Ziel nahe. Euphorisch sah Zoey auf das Tor. Kestrel war zuerst am Tor, da Zoey noch durch die Leine zurückgehalten wurde, da noch nicht alle oben waren, und Kestrel kam schnell mit einer niederschmetternden Nachricht. Es stimmte etwas nicht.


“Bist du sicher?”,

platzte es Zoey enttäuscht heraus und ein Funken Hoffnung schwang mit. Natürlich war sie sicher! Das Rauschen kam Zoey sofort in den Sinn. Daher das Rauschen!? Was war darin passiert!? Sane sollte mit seinem Scanner vom Militär kommen. Als wenn Zoey als Archäologin keinen hätte! Sie hielt auch ihren Scanner ran. Wasser! Bis oben hin! Verdammt! Sie sah kurz zu Sane und hielt ihm ihren Scanner hin, damit er vergleichen konnte.

“Das fängt ja nicht gut an! Hat jemand eine Ahnung, wo das Wasser herkommen könnte?”,

fragte Zoey resigniert und enttäuscht in die Gruppe.

“Ja, wir sollten das Tor nicht öffnen!”,

pflichtete sie Kestrel bei. Die Jedi hatte leider recht! Was nun?

“Dann können wir erstmal wieder runter laufen!”

Das war nicht fair! Kestrel hatte ihre Machtfühler benutzt und überflutete Treppen und so gespürt. Zoey fragte sich, ob sie das so auch gespürt hätte? …,aber sie durfte ja nicht! Das war schon hart! Hoffentlich zeigten die Pläne noch andere Hinweise! Zoey hatte heute morgen leider nicht so viel gesehen. Zumindest, was noch einen Eingang betraf!? Man konnte sagen, Zoey war pappesatt! Das hatte ihre Laune gründlich verhagelt!

“Ok, stellt euch wieder richtig auf, wie wir angeleint sind, damit wir wieder hinabsteigen können.”,

forderte Zoey alle auf, ehe sich noch alle verhedderten, denn sie waren noch angeleint. Dabei fiel ihr Blick auf Q`Tahems Padawan. Er wirkte so blass und hatte so gerötete glasige Augen! Fiebrige Augen? Und er fröstelte stark und war verdammt ruhig. Sie wandte sich an Q`Tahem.

Q`Tahem, dein Padawan sieht nicht gut aus! Stimmt mit ihm etwas nicht? Ani heißt er, oder? Hat er Fieber?”

Sie gingen denselben Weg wieder zurück. Zoey konzentrierte sich die ganze Zeit auf einen anderen Eingang. Es gab ja wohl hoffentlich Plan B!? Da? Zoey blieb abrupt stehen und Craton lief fast auf. Zoey tastete fast verzweifelt am Fels entlang. Sie hielt ihren Scanner dran.

“Nichts, ..ich hatte nur gedacht..! Fehlanzeige!”

Weiter ging es hinunter. Die Stimmung in der Gruppe war als bescheiden “schön”zu bezeichnen, was ja kein Wunder war. Die gesamten Stufen bis nach unten war kein zweiter Eingang von Zoey entdeckt worden. Bis jetzt! Wieder stoppte Zoey. Sie besah sich die allererste bzw, nach unten die allerletzte Stufe überhaupt. Und, sie entdeckte etwas.

“Schaut mal, wenn ich nicht irre, lässt sich diese Stufe seitwärts einfahren! Die Frage ist nur, wie man das schafft, ob ein Auslöser hier irgendwo versteckt ist oder ob man es mit reiner Muskelkraft machen muss, was nicht ungefährlich ist!?”,

da der “Zahn” wie alle Treppenstufen über dem Abgrund war, auch, wenn es hier nur noch wenige Meter hoch war, war es halsbrecherisch, und wie wollte man ihn reindrücken? Eine massive Steinstufe! Zoey hielt den Scanner ans Mauerwerk des Felsens daneben.

“Dahinter ist Luft!”

Sie klopfte und prüfte und war sich sicher. Ihre Augen leuchteten vor Freude auf.

“Ich bin mir sicher! Ein Eingang!”

Sie sah zu Ani. Er war krank und würde ein Hindernis sein. Und, sie waren alle erschöpft. Und, sie sollten nochmal die Pläne auf den Hinblick “Wasser” begutachten.

“Morgen ist auch noch ein Tag, oder!?”

Sie sah zur Expeditionsleiterin. Diese bejahte und es ging den kurzen Pfad hinunter zurück und es begann zu nieseln und sie waren alle froh, als sie etwa eine Stunde später im Basiscamp ankamen.

Ribanna, kochst du uns heißen Tee?”,

bat Zoey Ribanna, denn schnell war ihr klar geworden, dass sie sich gut ausnutzen ließ, und griff sich die Pläne. Sie gab Craton auch gleich sein Tablet. Pläne aus Papier hätten ja mehr Stil gehabt, fand die Archäologin.

“Komisch, obwohl Wasser immer nach unten fließt, ist es unten trocken, noch wohl bemerkt. Vielleicht sind Schotts dazwischen? Sind es womöglich diese kräftiger gezeichneten kurzen Linien, die hier und da eingezeichnet sind?”

Zoey sah konzentriert auf ihr Data-Pad. Ihr Blick glitt zur ungefähren Stelle der beginnenden Treppe zur ersten Stufe. Wieso war ihr das nicht eher aufgefallen? An der Felswand war ein Art Mühlrad eingezeichnet. Der Eingang! Hätte sie das eher gesehen, hätten sie sich den Weg hinauf sparen können! Das hätte sie früher womöglich zugegeben, heutzutage nicht mehr!? Obwohl, sie war schon immer stolz! Aber, da war noch das Symbol? Was hatte es dann auf sich? Nachdenklich starrte Zoey auf ihr Tablet und merkte gar nicht, als Ribanna ihr den Tee servierte. Den Anderen natürlich auch! Ganz nebenbei hörte sie, wie Ribanna zu Q`Tahem sagte, dass sie, wie er doch wüsste, Erfahrung als Krankenschwester hätte und sich jetzt gleich um Ani kümmern würde und Q`Tahem dringender beim Plänestudieren gebraucht würde. Sie wollte tatsächlich lieber Ani die Rotze von der Nase wischen, als auf ihr Datapad zu schauen und so tun, als könnte sie die Pläne lesen? Typische Jedipadawan! Zoey vertiefte sich weiter. Irgendwann, nicht lange danach, hörte Zoey Ribannas Stimme wieder dazwischen plärren, dass Ani jetzt schliefe. Als wenn das jemanden interessieren würde, dachte Zoey genervt. Sie interessierte nur eins! Wie würden sie da unbeschadet hinein und heraus kommen? Und, konnte man das Wasser notfalls abpumpen? Technisch war sie völlig unbegabt wie alle Naboos. Aber, vielleicht hatte hier jemand Ingenieurtalente?


Lothal, unten im Basiscamp: Zoey, Craton, Kestrel, Ribanna, Q`Tahem, Sane, Sarah, Ani
 
| Outerrim-Territorien – Lothal-System – Lothal – Basislager der Expedition Craton Minara, Lady Zoey Liviana, Q'Tahem, Anakin, Kestrel, Sane, Ribanna​


Der ehemalige Neu Republikanische Soldat frage ihn ob er sich mit Bergwanderungen auskannte und Craton lächelte ihn daraufhin verlegen an und fuhr sich mit Hand durch das Haar.

"Bergsteigen? Nein. Ich hab aber einige Zeit als Fensterputzer auf Nar Shaddaa gearbeitet, da muss man sich auch anleinen, den die Bosse wollen sparen und man arbeitete daher nicht vom Gleiter aus. Man erklettert die Türme."

Ein schelmisches Blinzeln beendet die Unterhaltung und der Mirialaner machte sich an den weiteren Aufstieg.

Auch der Nautolaner stimmte zu sich in die Sicherungsleine mit einzuklinken und den Mittelpart zu übernehmen, dankbar klopfte er dem Jedi auf die Schulter. Dann setzte Kestrel über die Lücke und Craton folgte kurz darauf, nur weniger elegant. Wenn er sich hier bewährte, würde er sowas auch bald können und welcher Schatz war dann noch vor ihm sicher? Als Zoey dann übergesetzt hatte verwickelte Meisterin Skyfly sie in ein Gespräch und der Mirialaner versuchte so gut es ihm möglich war davon wegzukommen. Allzu weit war es durch das Sicherungsseil ja nicht möglich.

Nach dem beginn des Gespräches hatte die brünette Jedi die Führung übernommen und Craton hatte sich aus dem Seil ausgeklinkt und hinter Lady Liviana wieder eingereiht. Der Wind, der hier schneidend kalt war, trug immer wieder Fetzen von Rufen zwischen Zoey und Kestrel bis zu ihm herüber und auch das Rauschen war immer deutlicher zu vernehmen.

Endlich oben auf dem Fels angekommen standen sie vor einem verschlossenen Portal, Kestrel rief die anderen Jedi zu sich und sagte etwas davon das der Komplette Berg unter Wasser stehen würde. Das Sane seinen Scanner einsetezen sollte und auch Zoey schickte sich an ihren Scanner an das Tor zu drücken. Craton hingegen lehnte sich zurück und beobachtete, so gut es angeleint an die anderen möglich war. Er wollte jetzt niemanden vor den Füßen stehen oder doof reinreden, lieber etwas abwarten.

Nach abgleich der Scannerergebnisse wurde beschlossen das Portal verschlossen zu lassen und erste einmal wieder hinab zu steigen. Na toll, einen ganzen Vormittag mit klettern vertan und wahrscheinlich würden sie noch länger brauchen bis sie in den Tempel kommen würden. Firfek! Als sich dann alles wieder aufgestellt hatte für den Abstieg vom Fels, viel Zoey auf das der Padawan von Q'Tahem nicht gut aussah, irgendwie kränklich. Das hatte noch gefehlt, weiterer Ballast den sie mitschleifen müssten. Der Mirialaner verdrehte die Augen als sie begannen den Berg hinab zu trotten.

Wortlos stiegen sie abwärts, doch dann blieb Lady Liviana plötzlich stehen und presste den Scanner an den Fels. Sie hatte doch hoffentlich nicht die Macht genutzt, auf Bastion noch hatte sie ihm gesagt das dies nicht möglich sein würde, da sie sich sonst den Jedi verraten würden. Doch sie gab Entwarnung, war nur Wunschdenken von ihr. Weiter ging es bis man an die unterste Stufe gelangte, erneut stoppte sie denn sie hatte diesmal wirklich etwas entdeckt. Anscheinend ließ sich diese Stufe wohl verschieben, der Mirialaner der noch eine Stufe weiter höher stand konnte nichts erkennen. Lady Liviana hingegen tastete und klopfte den Bereich ab, konsultierte ihren Scanner und verkündete das hinter der Wand Luft sei und das man diese Stufe irgendwie sicher bewegen könne um einen Durchgang zu öffnen. Nur wie? Craton räusperte sich kurz und erwähnte leise:


"Jedi-Tempel, eine Öffnung mit Hilfe der Macht?"

Das man zur not auch sprengen können würde behielt er für sich. Zoey und Kestrel verständigten sich und mit den Worte: "Morgen ist auch noch ein Tag", ging es weiter in Richtung Basiscamp. Dann begann es auch noch zu nieseln und der Mirialaner schlug den Kragen seiner Jacke hoch, seine Miene und seine Laune verfinsterte sich. Dreckswetter.

Im Basislager bat Lady Liviana Ribanna Tee für alle zu kochen und das Mädel hüpfte fröhlich dienstbeflissen davon. Während seine Herrin ihm ein Datapad reichte auf dem der Plan des Tempels vermerkt war. Dann stellte sie die Vermutung an, dass es wohl Schotten in dem Tempel geben müsste die das Wasser oben halten würden.

Der ehemalige Sternenvagabund besah sich den Plan und wurde nicht recht schlau daraus, als dann Ribanna mit dem Tee wiederkam, erhob er sich, bedankte sich bei ihr und nahm ihr einige der Tassen ab um sie auf seiner Seite des Tisches zu verteilen. Dabei fiel sein Blick auf das liegenden Pad. Mhh irgendwie wirkte der Plan seitlich liegend vertraut... Er stützte seine Hände auf den Tisch auf und Zoomte etwas heraus. Dieser Schacht sah aus dieser Perspektive aus wie ein Versorgungsschacht in einem Raumschiff, das würde auch Schotten erklären die dicht hielten.


"Gibt es Informationen über die Entstehung des Tempels? Denn diese Schächte hier wirken bald wie Versorgungsschächte von Raumschiffen und Stationen. Das könnte auch Wasserdichte beziehungsweise Luftdichte Sektionen erklären. Wenn wir also in den Tempel gelangen könnten wäre es möglich hier oder hier in diese Versorgungsschächte zu gelangen. Ob die allerdings noch trocken sind ist schwer zu sagen. Aber wir könnten vielleicht schnell in oder durch die Überfluteten Bereich gelangen."

Der Mirialner hatte bei seiner Ausführung versucht die wichtigen Stellen auf dem Plan zu markieren. Allerdings hatte er auch noch keine Lösung wie man die überfluteten Bereiche trocken legen könnte. Ganz zur not müssten sie die Schotten öffnen und einen anderen Bereich überfluten lassen oder den Fels an einer Stelle weit unten im Wasserbereich zu öffnen. Lichtschwerter würden dabei sicher Hilfreich sein.


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Lothal, fast auf dem Gipfel des Kalderberges angekommen: Zoey, Craton, Kestrel, Ribanna, Q`Tahem, Sane, Sarah, Ani


Mit der Macht im Bunde ging alles viel leichter. Dazu kam, dass sie alle angeleint und es dadurch für jeden Einzelnen sicherer geworden war. Endlich kamen sie bei wirklich ungemütlichen Wetter oben an. Geschafft! Doch die Freude währte nur kurz. Meisterin Kestrel wartete mit Hiobsbotschaften auf. Wasser! Viel Wasser! Es wartete keine Höhle oder ein Tempel im Inneren des merkwürdig geformten Berges auf sie, sondern etwas total Überflutetes, so schlimm, dass man es nicht mal wagte, die Tür zu öffnen, geschweige denn, einen Fuß rein zu setzen. Enttäuscht schaute Ribanna drein. Kestrel rief sie zu sich. Ob sie es auch spüren könne? Meinte sie mit der Macht? Ja, bestimmt!? Ribanna hatte diese dumme Frage zum Glück nicht ausgesprochen, sondern ging gleich zur Tat über. Sie streckte ihre Machtfühler aus und legte ihre Hände dazu an den Fels, um Kontakt herzustellen. Ob das unbedingt nötig war, blieb dahingestellt!? Ja, es war komisch! So fühlte sich das also an, wenn etwas überflutet war. Sie nickte. Für heute wurde wohl nichts aus einem Abenteuer! Es ging dann wohl unverrichteter Dinge wieder zurück!? So ein Mist! Sie hatte sich so darauf gefreut gehabt. Gut, dass sie sich erst gar nicht vom Sicherungsseil ausgeklinkt hatte.

Noch ehe sie wieder einen Fuß nach unten gesetzt hatten, machte es die Runde bzw. tönte es bis zu ihr, dass Ani erkrankt war. Das war ja furchtbar! Er würde alles verpassen! Auch er hatte sich sicherlich auf diese Expedition gefreut?! Was hatte er nur ausgebrütet? Heute Morgen noch erschien er ihr gesund und munter zu sein!? Besorgt sah Ribanna zu ihm. Man sah es ihm deutlich an. Seine Augen waren gerötet, während er sonst sehr bleich war, blass wie eine Wand. Mitleid kam in Ribanna auf. Zum Glück ging es jetzt hinab und nicht weiter bergauf. Er schien sich schlecht zu fühlen. Das allein war schon ein Kraftakt. Vielleicht konnte ihm sein Meister Q`Tahem mit der Macht irgendwie helfen? Ribanna konnte es jetzt und hier nicht. Sie stand nicht unmittelbar vor oder hinter ihm in der Reihe und ihre Fähigkeiten in der Macht ließen es auch noch nicht zu. Sie könnte ihn höchstens wärmen. Doch von hier aus? Sie hatte sehen können, wie sehr er vor Kälte oder aufkommenden Fieber gezittert hatte. Sie hatte ihren ersten Patienten, Wonto, unter Aufsicht erfahrener Jedi-Heiler, gewärmt. Unter Aufsicht! Unter Anleitung! Und auch nicht mit diesem Abstand! Sie verwarf den Gedanken rasch wieder. Und das war auch besser so. Am Ende würde Ribanna ihn noch in eine lebende Fackel verwandeln! Die Gefahr war zu groß! Sie hatte eine Affinität zum Feuer, aber sie begann erst, die Macht, die stark und roh in ihr war, zu kontrollieren. Ribanna würde versuchen wollen, Ani auf herkömmlichem Weg behilflich zu sein, wenn sie erstmal im Lager angekommen sein würden, denn da sollte es wieder hin zurück gehen. Es lag ihr seit klein auf viel daran, anderen Leuten zu helfen.

Auf dem Weg dahin, stoppte es plötzlich. Sie sprang dabei Craton kräftig in die Hacken, da sie auch hinunter Machthüpfer ausführte. Erschrocken erkundigte sie sich bei ihm:


“Oh, bei meiner Göttin, hat es sehr weh getan? Bist du verletzt? Es tut mir so leid. Wieso stoppen wir?”

Nicht, dass seine Archillessehne etwas abbekommen hatte? Sie sah an ihm vorbei zu Zoey, die dafür verantwortlich war. Doch die kluge Archäologin arbeitete an einer Alternative und so konnte man ihr nicht böse sein, Zoey sowieso nicht! Allerdings war der Stopp umsonst gewesen. Mist, das wäre auch zu schön gewesen.

Ribanna war nun vorsichtiger, im Falle sie nochmal Stoppen würden. Und, genauso kam es auch. Diesmal sprang oder lief sie ihm nicht wieder in die Hacken. Doch diesmal klang alles viel erfolgversprechender. Hier war ein Eingang, den man vorher übersehen hatte! Kein Wunder, denn Ribanna konnte immer noch keinen Eingang entdecken, doch wenn Zoey das sagte! Eine Stufe war der Türöffner! Das war alles derart spannend! Wie in einem Holo-Abenteuer-Film!

So ging die Expeditionstruppe nicht ganz so niedergeschlagen zurück. Oder, zumindest war es bei Ribanna so der Fall! Erst ging es wieder den schmalen Pfad bis ganz nach unten, was in etwa fünf Minuten geschehen war, denn runter ging es bekanntlich immer schneller und leichter, wenn es bergab ging, und dann den Kalderberg hinter sich lassend übers freie Gelände ins Basislager zurück, welches man aufgrund ihres abgestellten Raumschiffes, der “Expedition”, nicht verfehlen konnte.

Dort angekommen bat Zoey sofort um heißen Tee und sprach Ribanna darauf gezielt an.


“Natürlich, kommt sofort!”,

sagte Ribanna beflissen. Die Archäologin war offensichtlich besorgt um die Gruppe, da alle stark durchgefroren waren und sich schleunigst erwärmen sollten, und Tee das beste Mittel der Wahl zum innerlichen Aufheizen war. Und, auch Ani, der bereits krank war, würde wie alle Kranken vom Tee profitieren. Zoey dachte an alles und jeden! Ribanna war gleich ins Raumschiff geeilt, die Rampe regelrecht hochgeflitzt, und machte sich schnell in der Bordküche zu schaffen. Sie wählte einen Kräutertee aus.

Schon kurze Zeit später servierte Ribanna den Tee. Craton war so freundlich, ihr dabei behilflich zu sein und bedankte sich sogar. Sie lächelte ihm zu. Sie fand ihn nett und aufmerksam. Er versuchte sich genauso wie Ribanna hilfreich einzubringen.


“Ich bringe Ani auch Tee und kümmere mich dann um ihn.“

Q`Tahem hatte das Gefühl, dass er das als dessen Meister machen müsste, doch Ribanna dachte praktisch. Er wurde eher hier gebraucht. Sie hingegen hatte eher Erfahrungen in der Krankenpflege.

“Bei allem Respekt, aber das sollte ich tun, Q`Tahem. Ich habe, wie du weißt, Erfahrung darin. Du wirst hier gebraucht!”

Sie eilte zurück ins Schiff, wo Q`Tahem Ani auf sein Zimmer gebracht hatte. Ribanna zog ihre Jacke aus, um nicht zu schwitzen. Durchgeschwitzt würde sie, wieder draußen, nur selbst krank werden. Sie servierte ihm auch Tee und deckte ihn gut zu. Ribanna durchforstete den Medizinschrank und reichte Ani ein Mittel gegen Schmerzen und Fieber.

“Schluck das!”

Schon kurz danach begann Ani zu schwitzen und schläfrig zu werden. Ribanna hielt das für ein gutes Zeichen.

“Schlaf dich gesund! Das wird schon wieder!”

Sie holte ein Tuch, setzte sich seitlich auf sein Bett und tupfte ihm die Stirn. So schnell würde er nicht wieder auf den Beinen sein! Es hatte ihn mächtig erwischt! Eine heftige Erkältung brauchte! Morgen, das konnte er vergessen! Sie würden ohne ihn gehen müssen! Als er fest schlief, wusch sie sich die Hände gründlich, denn das hatte sie als Krankenschwester gelernt, um sich nicht selbst und Andere anzustecken, zog ihre Jacke wieder über und ging zu den Anderen hinaus. Neben Craton war auf der einen Seite auf der robusten Bank noch Platz. Sie setzte sich neben ihn.

Ani schläft jetzt.”,

berichtete sie mit beruhigendem Blick auf Q`Tahem.

“Was habe ich verpasst?”,

fragte sie neugierig Craton und sah von der Seite mit auf sein Pad.


Lothal, unten im Basiscamp bei der Besprechung: Zoey, Craton, Kestrel, Ribanna, Q`Tahem, Sane, Sarah; Ani in seiner Kabine krank und schlafend
 
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[Lothal / Vor der Expedition / Im Basiszelt] mit Zoey, Craton, Ribanna, Sane, Sarah und Kestrel; Ani im Schiff

Es war schwer für den Nautolaner sich auf die Pläne vor sich zu konzentrieren... Sein Padawan hatte sich in den Anfängen der Mission erkältet. Er hatte stark Fieber und war völlig bleich. Wie konnte das ihm nicht schon viel früher aufgefallen sein?! Anakin musste schon auf dem Flug nach Lothal damit gekämpft haben… Hatte er ihn etwa zu hart heran genommen? Hätte er ihm mehr Pausen geben müssen?

Sie hatten sich, als sie den Gipfel des Berges erreicht hatten, leider einer unschönen Wahrheit entgegen zu stellen. Der Teil des Berges war vollständig Unterwasser! Kestrel konnte es genau spüren und auch Q'Tahem konnte spüren, dass dort Wasser war. Das an sich war kein Problem für den Nautolaner, jedoch hätte der Druck der auf dem Wasser hinter der Tür lag, sie alle vom Gipfel gespült.

Daher hatten sie sich wieder auf den Rückweg zum Camp gemacht. Und bei diesem Entschluss war es Zoey aufgefallen, dass Anakin schlecht aussah. Noch nicht Mal ihm war es aufgefallen, sondern Zoey, die nicht Machtsensitiv war! Der junge Ritter hatte sich den ganzen Abstieg Gedanken gemacht und Schuldgefühle gehabt. Er hatte sich auch dafür ausgesprochen, den Eingang, den Zoey am Beginn der Stufen gefunden hatte nicht direkt zu öffnen, sondern zuerst Anakin ins Camp zu bringen.


Und nun saß er zusammen mit allen anderen am Tisch und betrachtete die Pläne. Zoey hatte Ribanna aufgetragen einen Tee zu machen und als dieser ankam, war Q'Tahem in Gedanken bei seinem Padawan.

Ich bringe Ani seine Tasse. Er wird den Tee brauchen.

Er hatte schon fast die Tasse in die Hand genommen, da drückte ihn Ribanna gefühlt wieder zurück in den Stuhl. Nur widerwillig setzte er sich wieder hin. Sie hatte ja recht. Dennoch war er für ihn verantwortlich!

Er schnaubte unglücklich und besah dann intensiv den Plan oder die Pläne… Es gab ja mehrere Dateien.

Zoey hatte gemeint es war unten trocken und das obwohl es oben Unmengen an Wasser gab. Er konnte die dunklen Linien erkennen, die Zoey ansprach und nickte zu sich. Wahrscheinlich waren die Schotts einfach ein Schutz, um die unteren Bereiche zu schützen. Das sprach dafür dass die Bibliothek unten oder wenigstens unterhalb der Schotts war. Nur was war das für ein Eingang? Der Haupteingang war sicherlich eher oben auf dem Berg, oder nicht?


Seht Mal hier!

, meinte er plötzlich aufgeregt. Er zeigte auf einen kleineren Raum.

Das sieht für mich so aus wie eine Art Kommandozentrale… Oder Technikraum… Vielleicht kann man von dort die Schotts irgendwie steuern. Im besten Fall kann der Tempel sogar trocken gelegt werden!

Den Eingang, den Zoey auf dem Weg hinunter gefunden hatte, hatte der Nautolaner noch nicht entdecken können. Vielleicht war es auch kein Eingang, sondern ein Notausgang im Falle eines Desasters. Oder ein Geheimaus- beziehungsweise -eingang?

Kurz darauf kam Ribanna zurück und meinte, dass Anakin jetzt schlafe.


Danke, Ribanna! Wie geht es ihm? Hat sich sein Fieber gesenkt?

, fragte er die Padawan mit Sorge in der Stimme. Wieso hatte er nur keine Begabung in der Machtheilung!? Er konnte Anakin doch nicht alleine hier lassen? Vielleicht sollte er auch am Schiff bleiben und auf ihn aufpassen?

Ich meine irgendwo auf einem Plan gesehen zu haben, dass die Pläne mindestens 300 Jahre alt sind. Der Tempel ist also noch recht jung… Im Vergleich zu Coruscant, jedenfalls…

, beantwortete er Cratons Frage, was seine Vermutung mit Versorgungsschächte deutlich plausibler machte. Diese sollten nicht überflutet sein und half ihnen vielleicht zu dem Technikraum zu kommen… Wenn er nur sicher sein konnte, dass es Anakin soweit gut ging, dass er ihn ohne Sorge alleine lassen konnte…

[Lothal / Vor der Expedition / Im Basiszelt] mit Zoey, Craton, Ribanna, Sane, Sarah und Kestrel; Ani im Schiff
 
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Ribanna sprang ihm in die Hacken und entschuldigte sich überschwänglich. Doch dem Mirialaner entfuhr ein Fluch auf Huttisch:

"Chahsa cha uba stoopa checee!" (Pass doch auf du dumme Göre!)

Craton verzog vor schmerz das Gesicht und sog die Luft scharf ein, bevor er gefaster und dennoch gepresst fortfuhr:

"Nein, nichts passiert. Wir stoppen, weil Zoey glaubt etwas entdeckt zu haben..."

Als es nach diesem Fehlalarm weiter ging und man wahrlich vor einer Geheimtür stand, war die Reaktion von Lady Liviana ein kaum merkliches Nicken und dann ein Craton irritierender Gesichtsausdruck, irgendwie abwesend und in weite Ferne gerichtet.

Im Lager brachte Ribanna ihnen den Tee und entschwand dann um sich um den kranken Bukee zu kümmern. Zwar wollte der Nautolaner für seinen Padawan da sein aber Ribanna erklärte das er beim Pläne lesen besser aufgehoben sei und sie dies beim Pflegen von kranken.

Q'Tahem schien einen Technikraum entdeckt zu haben und äußerte die Vermutung, das man von dort der Tempel vielleicht trocken gelegt werden könne. Craton versuchte die Ausführungen des Amphibischen Mannes nachzuvollziehen und konnte den Raum auf den der Jedi zeigte entecken. Doch aus seiner Sicht lag dieser Raum nah dem oder sogar im überfluteten Bereich.


"Also müssen wir nur in den Berg und dann versuchen an diesen Raum heran zu kommne. Wenn wir Pech haben müssen wir ein Stück weit tauchen."

Der Mirialaner zeigte auf einen der Versorgungsschächte und fuhr mit dem Finger an diesem entlang.

"Etwa bis hier sollten wir trocken kommen und dann müssen wir durch diesen großen Raum oder Saal."

Craton drehte den Plan noch einmal und begann wieder darüber zu brüten, als Ribanna verkündete, das Anakin nun schlafen würde. Und fragte, was sie verpasst hätte, während der Nautolanische Jedi sich nach seinem Schüler erkundigte. Der grün Häutige fuhr sich mit der rechten nachdenklich über die Stoppeln an seinem Kinn, egal wie er den Plan drehte oder wendete, das Zentrum sah merkwürdig aus. Es musste hohl sein und war wohl irgendwie gedreht oder geschwungen. Ein Treppenhaus? Ein exotisches Aufzugsystem?

"Tah panbocn hacmi woy mi wa pombauaha." (Dieser verdammte Tempel macht mir Kopfschmerzen.)

Murmelte er vor sich hin und fuhr sich müde mit den Händen über das Gesicht. Er ließ sich schwer auf die Bank fallen als er zu Ribanna aufsah und begann:

"Du hast nicht viel verpasst, wir mutmaßen wo das Wasser im Tempel ist, wo es herkommt und wie wir es raus bekommen. Aber dazu müssten wir erstmal reinkommen. Schau mal hier ji muna dieser Bereich scheint hohl zu sein, doch anders als die Restlichen Räume gezeichnet.

Der Schüler von Lady Liviana zeigte dem Padawan was sie auf der Karte enteckt hatten und auch den bereich den erst nach ihrer Ankunft entdeckt hatte. Entweder würde sie eine Idee haben oder jemand anderes an diesem Tisch. Zumindest hoffte es der ehemalige Sternenvagabund.


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"Jedi-Tempel, eine Öffnung mit Hilfe der Macht?"

Verlor sie sich gerade selbst zwischen den Wahrheiten, der Einen, die sie verkaufte und die gleichzeitig ihre Vergangenheit und damit die längste Zeit ihres Lebens darstellte und der, die ihre heutige Realitität war und die sie verschweigen musste, um an ihr Ziel zu kommen? Mitten in der Besprechung war ihr das eingefallen. Sie hatte nur knapp Craton zugenickt und hatte es auf sich beruhen lassen. Warum war ihr das nicht selbst und zuallererst eingefallen?! Sie hatte wieder ihr altes Ich angenommen. Verlor sie sich gerade in ihrer Rolle wie so mancher Schauspieler, der einen Hang zur Schizophrenie oder zu einer anderen psych. Störung hatte? Oder kam es eher, weil es ihr leicht fiel, die frühere Zoey zu sein, die die nichtmachtbegabt war? War es vielleicht der Grund, dass sie ihr Können in der Macht verbergen musste? Es schien so.

Sie zwang sich zum Hier und Jetzt. Das war nicht schwer, da Craton etwas zur Sache einwarf. Es freute sie, dass ihr Schüler so zielorientiert mitdachte und etwas beitrug. Es hatte ihr auf dem Gipfel des Berges einen leichten Stich ins Herz gegeben, dass sie Craton, anders als Kestrel ihre Schülerin Ribanna, nicht mit der Macht fühlen lassen bzw. fühlen lehren konnte, wie es sich anfühlte, dass alles im Berg überflutet war und wenn sie zu sich selbst ehrlich war, hätte sie es auch gerne selbst mit dem Machtsinn gefühlt, da sie sowas noch nie erspürt hatte.

Die Frage war klug, die Craton gerade gestellt hatte und passte gut zu einem Archäologiestudenten.


Kestrel, vielleicht kannst du etwas dazu sagen, ob etwas über die Entstehung des Tempels bekannt ist? Gibt es dazu eine Legende? Alt ist der Tempel nicht sehr?! Unter tausend Jahre! Das zeigt mir die Art der Pläne. Wie sie gezeichnet wurden. Ich kann mich aber auch irren. Genaues kann ich erst sagen, wenn wir drinnen sind. Ich habe noch zu wenig Anhaltspunkte. Es sei denn, das Alter ist bekannt?”,

warf Zoey dazwischen ein.

Craton äußerte weitere Vermutungen und glaubte darin Versorgungsschächte eines Raumschiffes oder einer Raumstation zu sehen. Interessanter Ansatz, dachte die Archäologin! Jetzt, wo er es sagte…! Es könnte tatsächlich so sein!


“Das ist gut! Eine interessante Theorie!”

Sie selbst hielt auf den Plänen weiter Ausschau nach etwas Unbestimmten, aber auf jedem Fall nach etwas, was ihnen weiterhelfen würde.

Q`Tahem glaubte dann einen Kontrollraum entdeckt zu haben. Er wurde richtig euphorisch, doch Zoey konnte seine Gefühle nicht teilen. Sie war pessimistischer, was diese Schaltzenrale betraf.


“Die Frage ist, ob er überflutet und somit brauchbar ist? Es könnte alles zerstört und unbrauchbar sein.”,

gab Zoey zu bedenken.

“Wir sollten darauf vorbereitet sein, dass vieles defekt ist. Wir sollten uns nicht darauf verlassen. Wenn wir ihn nutzen können, dann ist das perfekt, aber wenn nicht… .Wir sollten entsprechende Ausrüstung wie Pumpen mitnehmen. Kestrel, haben wir derartige Ausrüstung an Bord oder müssen wir sowas erst besorgen? Zum Glück ist die Hauptstadt fast nebenan.”,

beendete Zoey den Satz lächelnd. Hier waren sie nicht so aufgeschmissen wie auf Thearterra. Craton und sie würden eh zum Hotel in die Stadt reinfahren. Und, sie rechnete fest damit, da der Tempel nur wenige hundert Jahre alt schien, dass ein hochtechnisches, aber empfindliches Computersystem und keine robusten Hebel, die man hier und da mal mit Muskelkraft umlegen könnte und eher zu einem mechanischen System gehörten, im Kontrollraum anzutreffen wäre und dass das Wasser alles zerstört hatte, sollte es überflutet sein. In dem Moment meinte Craton, dass er genau das befürchtete.

“Ich auch.”,

pflichtete sie ihm bei.

“Dann tauchen wir.”

Craton faselte etwas von einem Saal? Sie konnte dergleichen nicht erkennen. Es könnte ebensogut ein Flur sein!? Jetzt sah er auch noch ein exotisches Aufzugssystem? Ging etwa die Phantasie mit ihm durch?

“Zeig her! Was meinst du?”

Was er zeigte, sah entfernt so wie das mysteriöse Zeichen aus, diese Spirale im Kreis. Nachdenklich betrachtete es Zoey. Vielleicht hatte er recht? Vielleicht auch nicht?! Bisher waren sie immer von einem Türmechanismus ausgegangen, doch dem musste nicht so sein.

“Es sieht zumindest so aus, als hätte man eine Drehbewegung angegeben. Etwas Routierendes?!”,

unterstützte sie seine Theorie. Ihr Schüler klagte schon über Kopfschmerzen. Er sprach auf huttisch. Sie verbat ihm das. Streng maßregelte sie ihn:

“Sprich Basic, damit dich alle verstehen können, denn das ist sonst unhöflich! Hier spricht niemand huttisch! Womöglich kommt noch jemand auf den Gedanken, dass wir Geheimnisse hätten! ...Er hat Kopfschmerzen.”,

übersetzte sie. Sane, sprach er womöglich noch huttisch? Sie wusste es nicht mehr.

Q`Tahem wollte nun von Ribanna, die schon wieder nervte, weil sie den aktuellen Status von Ani übermittelt hatte, wissen, wie es ihm ganz genau ging. War das nervig! Dabei schnellte glatt Zoeys Puls hoch. War der Padawan ein Kleinkind? Das störte ungemein!

Ribanna setzte sich zu Craton. Aus den Beiden wurde Zoey nicht schlau. Als die hübsche Padawan ihm beim Abstieg vom Berg in die Hacken gesprungen war, da hatte er sie auf huttisch arg beschimpft. Nun, da hier wohl niemand huttisch konnte, hatte das außer sie niemand vernommen, am wenigsten Ribanna selbst. Als diese dann den Tee serviert hatte, war Craton geradezu zuvorkommend gewesen, fast wie so ein Gentleman wie Graf Janus Sturn! Jetzt, erklärte er ihr die Pläne und was sie bisher heraus gelesen hatten. Als wenn Ribanna ein Mitspracherecht hätte!? Die wirkte doch so, als könnte sie nur Tee kochen und Kinder und Kätzchen hüten. Und, er nannte sie “Schöne”, aber erneut auf huttisch. Hallo? Was war denn hier los!? Ok, sie war sehr gutaussehend, aber stand Craton auf sie? War das eine Anmache? Sie hatte ihn eh nicht verstanden! Zoey bekam einen Lachanfall, einen Leisen, fast stummen. Sie gluckste und japste in einer Reihe hintereinander weg, rang dazwischen immer mal wieder nach Luft, bekam eigentlich kaum noch Luft, sodass sie im Gesicht errötete und hielt sich den Bauch, der ihr schon weh tat und konnte sich einfach nicht mehr beruhigen. Sie lachte Tränen. Sie zwang sich irgendwann mit aller Kraft aufzuhören. Sie hatte dabei schon etliche irritierte Blicke von Ribanna eingefangen.

Natürlich wollte diese wissen, warum Zoey so lachte und sicherlich nicht nur sie. Zoey winkte nur ab. Ok, das war sicher unhöflich, aber was sollte sie sagen?! Ähm?


“Ach, ich hab nur an etwas Lustiges denken müssen. Die Situation hat mich an etwas erinnert! Entschuldigt!”,

log sie schlecht. Ok, jetzt war es irgendwie peinlich. So gelacht hatte sie aber lange nicht mehr. Und, so wirklich wusste sie selbst nicht, warum!? Vermutlich, weil sie diese Ribanna nicht leiden konnte!? Ebenso wenig, nur aus anderen Gründen, wie Sarah.


Lothal, unten im Basiscamp: Zoey, Craton, Kestrel, Ribanna, Q`Tahem, Sane, Sarah, Ani in seiner Kabine krank und schlafend
 
Lothal / Weite Ebene / Basiscamp /Sane, Kestrel, Ribanna, Zoey, Craton, Q, Anakin, Sarah (NPC)

Die Expedition hatte ein jähes und unbefriedigendes Ende gefunden. Zumindest vorerst. Ein verschlossener Tempeleingang und dahinter liegende Wassermassen sowie einen Krankheitsfall hatten dafür gesorgt, dass die Truppe sich zurück in ihr Lager zurückgezogen hatte. Sane hatte sich während des Ausflugs bedeckt gehalten. Seiner Ansicht nach hatte er vorerst für genug Aufregung gesorgt. Er wollte nicht, dass Skyfly oder Zoey noch einen Grund hatten, um verärgert zu sein. Um die Wogen zu glätten war es wohl das Beste, wenn er sich vorerst auf seinen Job konzentrierte und das bedeutete: Für Sicherheit sorgen und im Notfall mit anpacken. Eine gute Gelegenheit, um etwas Abstand zu gewinnen, war der Padawan von Q, dessen Gesundheit sich in den Bergen massiv verschlechtert hatte. Nachdem Ribanna ihren Kameraden in ein Bett auf dem Raumschiff der Jedi gebracht hatte, schaute auch der Arzt nochmal nach dem jungen Mann und versorgte ihn mit allem, was nötig war. Ein Glück, dass er seine Medizintasche eingepackt hatte. Die Hilfsmittel, die Sarah für ihn besorgt hatte waren durchweg militärischer Natur und praktisch, wenn jemand Verletzungen erlitt oder Blut verloren hatte. Gegen eine Grippe war die Feldmedizin nicht geeignet.

Nur leise konnte der ehemalige Soldat die Stimmen der anderen im inneren des Raumschiffs wahrnehmen. Ein paar Wortfetzen schnappte er dennoch auf: Es ging darum, ob die Expedition im Tauchgang fortgesetzt werden sollte oder ob man eine Pumpe besorgt. Als Sane schließlich wieder bei den anderen war - und Zoey einen fragenden Blick zuwarf, weil sie sich vor Lachen den Bauch halten musste - warf er ebenfalls nochmal einen Blick auf die Pläne.

"Tauchen ist zu gefährlich. Wir wissen nicht, was uns da drin erwartet. Es ist zu riskant. Selbst für Q, und der bräuchte nicht einmal Atemgeräte. Das Abpumpen würde zwar länger dauern, ist dafür aber die sicherere Option."

"Sane hat recht. Der Tempel könnte im Inneren verzweigt sein, womöglich sind manche Gänge nur noch sehr eng. Wenn wir uns dann verirren, war's das."

Der Veteran nickte seiner ehemaligen Kameradin zu, um ihr Argument zu bekräftigen. Es wäre kaum auszudenken, was passieren würde, wenn sich jemand in den überfluteten Gängen verletzen würde. Eine Behandlung wäre unmöglich und der Transport nach draußen sehr schwierig. Vor allem wenn die Vermutung der Geheimdienstlerin zutraf und die Gänge womöglich eingestürzt waren.

"Wir sollten nichts überstürzen", legte er schließlich nochmal nach um zu zeigen, wie wichtig ihm sein Einwand war. Währenddessen zog er sich die Mütze vom Kopf und schälte sich aus der dicken Funktionsjacke. Oben auf dem Berg war er froh gewesen, dass Sarah ihm so etwas mitgebracht hatte. Doch hier im Camp am Fuße des Berges war sie nicht länger nötig.

"Das Fieber ist leider immer noch sehr hoch", antwortete Sane schließlich auf die Frage des Nautolaners, wie es seinem Padawan gehe. "Er brauch jetzt vor allem Ruhe. Ich habe ihm etwas gegeben, damit er für die nächsten Stunden durchschlafen kann. Du musst dir aber um nichts sorgen machen, ich behalte ihn im Auge. Konzentriere dich lieber auf deine Aufgaben."

Sane versuchte dabei zu lächeln. Der Befehlston war ihm in Fleisch und Blut übergegangen. Nach all den Jahren bei der Armee war diese Art der Kommunikation für ihn der einzige Weg. Im Feld war eben keine Zeit für "könnte" oder "Bitte". Mit einem Lächeln, das hatte er im Krankenhaus bemerkt, konnte er diese Angewohnheit jedoch etwas entschärfen.

Lothal / Weite Ebene / Basiscamp /Sane, Kestrel, Ribanna, Zoey, Craton, Q, Anakin, Sarah (NPC)
 
Lothal, unten im Basiscamp: Zoey, Craton, Kestrel, Ribanna, Q`Tahem, Sane, Sarah, Ani in seiner Kabine krank und schlafend


Q`Tahem wollte erstmal wissen, wie es seinem Padawan, seinem Schützling, ging. Er hatte etwas Fürsorgliches und Besorgtes in seiner Stimme und sein Blick war ernst und fragend. Ribanna antwortete kurz und präzise:

“Nun er fiebert und ich denke, es ist gut, dass er sich jetzt gesund schläft. Er wollte nichts essen, hat aber seinen Tee ausgetrunken. Ich habe ihm Honig zur Kräftigung rein getan. Der Doktor ist gerade zu ihm ins Schiff gegangen und sieht auch nach ihm.”

Sie waren sich auf der Rampe begegnet und Ribanna hatte ihm noch schnell gesagt:

“Er hat von mir ein Fieber-Schmerzmittel bekommen. “

Diese medikamentöse Auskunft war wichtig gewesen.

Ribannas Blick schweifte von Q`Tahem ab in die Runde und traf auf einen bösen Blick seitens Zoey. Wofür war der denn gewesen? Ribanna wendete ihren Blick rasch ab auf das Tablet ihres Nachbarn. Vermutlich hatte sie dringende Überlegungen empfindlich gestört? Craton ging nun auf ihre Frage zur Lage ein. Gewissenhaft und ausführlich wies er sie ein.

Dankbar lächelte sie ihn an. Plötzlich lachte Zoey wie verrückt. Sie machte lauter Jappser und drohte zu ersticken. Sie lachte Tränen. Was war so witzig daran? Ribanna fand das jetzt gar nicht lustig. Verunsichert sah sie Craton an. Wusste er, warum sie so lachte? Lachte Zoey sie etwa aus? Immerhin hatte sie ihren Blick auf sich weiter ruhen gespürt. Ribanna war sehr unwohl und sie konnte keinen klaren Gedanken fassen, auch wenn sie auf den Plan sah und etwas Kluges beisteuern wollte.

Endlich beruhigte sich Zoey. Ribanna konnte nicht anders und konfrontierte sie mit der Frage, weshalb sie so gelacht hatte.


“Nun sag uns doch bitte mal, warum du so lachst und was hier so witzig ist? Vielleicht können wir mitlachen?”

Die Antwort war irgendwie unbefriedigend. Zu fünfzig Prozent könnte es stimmen, aber zu fünfzig Prozent auch nicht. Ribanna hatte das Gefühl, dass sie log. Ribanna fragte sich, ob sie etwas falsch gemacht hatte. Erst dieser Blick und dann dieses Gelächter! Ribanna konnte nicht anders, als es auf sich zu beziehen. Dabei wollte sie Zoeys Freundin werden!? Das alles trübte ihre Stimmung ein wenig. Sie konnte nur dem Gedanken nachhängen: "Warum?" Hatte sie schlechte Laune bekommen, weil sie es nicht in den Berg geschafft hatten?

Sane kam zurück und gab ebenfalls einen medizinischen Bericht an Q`Tahem ab.

Nun konzentrierten sich alle wieder auf die Pläne. Vom Tauchen riet Sane kategorisch ab.


“Ich kann auch gar nicht tauchen.”,

gab daraufhin Ribanna zum Besten. Ihre Stimme zitterte. Sie fühlte sich unbehaglich und wurde rot dabei. Sie traute sich gar nicht zu Zoey zu schauen. Ihre Finger umkrallten die Bank, auf der sie saß. Zoey warf sofort ein, dass sie dennoch dringend Taucherausrüstung mitnehmen sollten! Schon, um auf unliebsame Überraschungen vorbereitet zu sein.

“Vielleicht reicht ja Schwimmen? Das kann ich, etwas. ”

Auch Sarah sagte nun etwas und war Sanes Meinung. Darauf sprang Zoey an und sie war, wie konnte es anders sein, anderer Meinung! Ihre Stimme war aggressiv.


Lothal, unten im Basiscamp: Zoey, Craton, Kestrel, Ribanna, Q`Tahem, Sane, Sarah, Ani in seiner Kabine krank und schlafend
 
Lothal, unten im Basiscamp: Zoey, Craton, Kestrel, Ribanna, Q`Tahem, Sane, Sarah, Ani in seiner Kabine krank und schlafend


Wie sollte es anders sein. Sane hatte auch erstmal Ani als Thema, ehe er sich dem wirklich Wichtigem zuwendete. Schön, dachte Zoey, können wir uns nun alle wieder auf die Pläne und auf das verdammte Wasser konzentrieren? Warum musste dieser Berg mit seinen machtvollen Artefakten aber auch abgesoffen sein?! Sane lehnte das Tauchen ab. Prompt sagte diese naive Padawanschülerin, fast erleichtert, dass sie auch gar nicht tauchen könnte. Na klar doch, das hatte ja auch noch gefehlt! Ach, Kindchen! Zoey schüttelte entnervt mit dem Kopf und warf ihre Überlegung ein:

“Wir sollten dennoch Taucherausrüstung mitnehmen, da so ein Schott auch mal nachgeben könnte, selbst wenn wir uns in trockenen oder trocken gelegten Bereichen aufhalten sollten. Außerdem kennt niemand die Ursache für die Überflutung!”

Ribanna wollte ihre Hiobsbotschaft schmälern, indem sie verriet, dass sie einige Züge schwimmen konnte. Zoey verdrehte die Augen und sagte lieber nichts. Ein belustigter Zug umspielte kurz ihren Mund. Für diese Aussagen hatte Craton sich dermaßen bemüht und hatte die Kleine eingewiesen. Vielleicht sollte sie lieber das Katzenkind mal wieder füttern gehen?!

Nun glaubte die daher gelaufene Sarah was zu sagen zu haben!? Sie konnte froh sein, wenn man sie mitnahm! Sie wollte natürlich Sane unterstützen, weil sie ihm gefallen wollte. Nur deshalb quatschte sie so kariert! Sie wollte bei ihm auf Liebkind machen. In Zoey kochte es sofort hoch. Schneidend und laut antwortete sie postwendend und ohne Luft zu holen:


“Auf Thearterra sind wir durch ganz andere Höhlen getaucht! Das war dort ein Sithtempel! Hier haben wir einen Hellen und er ist nur überflutet! Vielleicht hat es reingeregnet!? Was soll denn da im Wasser sein? Kein Jedi würde Gefahren wie die Anhänger der dunklen Seite einbauen! Bleibt mal alle auf dem Teppich! Das Tauchen sollte eine Option bleiben! Wir sind ganz andere Dinge gewöhnt und nicht aus Zucker!”,

fuhr sie Sarah energisch über den Mund und sah Kestrel um Verstärkung bittend an. Auf die Einwände von Engstellen und so, ging sie gar nicht erst drauf ein. Sie hatten schließlich Lichtschwerter mit! Plötzlich ging wie von selbst das Feuer in der Feuerschale an. Nanu? Wer war das denn gewesen? Zoey besann sich ihrer Wut und atmete tief durch. Nicht, dass ihre Augen anfingen, sich zu verfärben. Ok, hier im Schein des Feuers könnte man es auch darauf schieben.


Lothal, unten im Basiscamp: Zoey, Craton, Kestrel, Ribanna, Q`Tahem, Sane, Sarah, Ani in seiner Kabine krank und schlafend
 
| Outerrim-Territorien – Lothal-System – Lothal – Basiscamp Craton Minara, Lady Zoey Liviana, Q'Tahem, Kestrel, Sane, Ribanna, Sarah Briscott​


Seine Herrin bekräftigte teils sein Fragen und führt Überlegungen von ihm weiter, Beispielsweise zur Entstehung des Tempels oder des Schaltraumes. Auch verstand sie was er mit dem Spiralförmigen Hohlraum meinte. Doch dann verbat sie ihm Huttisch zu reden, ihre Stimmlage war nun die von Lady Liviana und nicht die von Zoey. Sie erklärte zwar das es unhöflich sei weil kein anderer diese Sprache könne, doch sprach sein Blick in ihre Richtung eine eigenen Sprache. Klar es sollte so wirken als hätten sie nicht zu verbergen, doch dem war ja nicht so, also warum nicht die anderen auf eine falsche Fährt locken? Ihm jagten alle Worte die ihm für Tonlage und Aussprache einfiel durch den Kopf, wie sollte er seine Meisterin darauf aufmerksam machen?

Gerade als er Ribanna die Pläne erklärt hatte, begann Zoey lachend nach Luft zu schnappen und die linke Augenbraue des Mirialaners wanderte fragend in die Höhe. Was war das nun wieder? Auch Ribanna interessierte es und Lady Liviana erzählte etwas von von einer lustigen Situation an die die sie hatte denken müssen. Bei den Sonnen, sie war wirklich keine gute Lügnerin. Ein schelmisches Grinsen lief über das Antlitz des Sith-Schülers und er beugte sich leicht zu Ribanna herüber. Bewusst so das Zoey seine Lippen sehen konnte als er flüsternd zu der Padawan sprach:


"Kaae bo denk dir nichts dabei. Sie lacht sicher weil ich dich als Schönheit bezeichnet habe."

Dann grinste er spitzbübisch und zwinkerte der Schülerin von Kestrel zu.

Dann kam Sane dazu und vermeldete sein Bedenken zum Tauchen. Es sei zu riskant, abpumpen wäre sicherer. Und dann meldete sich die Dotmuaha zu Wort und pflichtete dem Ex-Soldaten zu. Sie wollten nicht überstürzen und auch Ribanna meldete das sie nicht Tauchen könne, gerade mal so schwimmen. Zoey sagte dann das man trotzdem Taucherausrüstungen mitnehmen sollte und sah in belustigt an, anscheinend weil er sich um Ribanna gekümmert hatte und es wie Perlen vor die Säue geworfen war. Craton fügte hinzu:


"Gerade mit Nichtschwimmern sollten wir zumindest Tauchmasken mitnehmen."

Als Lady Liviana dann schneidend und schier Endlos eine Triade losließ versuchte Craton unauffällig ihr mit der Hand ein Zeichen zu geben sich wieder zu beruhigen. Sie hätten als Gruppe schon einen Sithtempel erforscht, es wären sicher keine tödlichen Fallen vorhanden und ob sie denn aus Zucker wären, führte sie aus. Sie hatte sich richtig in Rage geredet und sah sich nun in Richtung Kestrel um. Als urplötzlich die Feuerschale von alleine entflammte. Lady Liviana schien sich wieder zu beruhigen, doch warum zum Henker war das Feuer angegangen? Craton erhob sich und sagte dann:

"Vielleicht sollten wir alle morgen mit einem Kühlen Kopf erneut darüber reden? Sane möchte ja schließlich nichts überstürzen und vielleicht finden wir in der Stadt ja die eine oder andere Maske der A 88er Serie... Miss Liviana, ihr Gleiter wartet."

Während sich der Mirialaner vom Tisch zum Gleiter entfernte, zwinkerte er Ribanna noch einmal zu und startete dann den Gleiter.

Auf der offenen Ebene, richtete er das Wort an seine Meisterin:


"Mylady lasst mich kurz erklären bevor ihr meine Taten falsch versteht. Ich kümmere mich um Ribanna weil ich sie für das schwächste Glied halte. Wenn sie mir vertraut, kann ich sie Manipulieren und ihr etwaige Ideen eingeben. Dieses toeie chik wird sich lenken lassen wie ein gut gewarteter Raumer."

Sein übliches gewinnendes lächeln konnte er sich bei dieser Ausführung natürlich nicht verkneifen.


| Outerrim-Territorien – Lothal-System – Lothal – Gleiter auf der Ebene Craton Minara, Lady Zoey Liviana​
 
[Lothal / Vor der Expedition / Im Basiszelt] mit Zoey, Craton, Ribanna, Sane, Sarah und Kestrel; Ani im Schiff

Wie gesagt: Ich meine auf einem der Pläne gelesen zu haben, dass der Plan knapp 300 Jahre alt ist...

, wiederholte der Nautolaner nochmals, als Zoey Kestrel fragte, ob sie etwas über das Alter des Tempels wusste. Zoey war wahrscheinlich zu sehr in die Pläne vertieft gewesen und hatte ihn nicht gehört.

'Wieso muss diese blöde Technik auch so anfällig für Wasser sein’, dachte er als Zoey den berechtigten Einwand brachte, dass das Wasser die empfindliche Technik wahrscheinlich auch beschädigt hatte. Bei einem so jungen Tempel war es auch denkbar, dass moderne Technik, die eben auch sehr anfällig für Wasser war, stark vertreten war.



Ich bin mir nicht sicher, ob uns Pumpen weiterhelfen… Die Chancen sind hoch, dass der Eingang direkt wieder schließt, nachdem wir eingedrungen sind und dann haben wir die Pumpen und Leitungen mitgeschleppt und können sie nicht nutzen… Und Löcher sprengen würde ich gerne vermeiden…

, gab er zu bedenken. Es war traurig, dass ein solch junger Jedi Tempel bereits verlassen war. Lothal war wahrscheinlich einfach zu weit außerhalb. Auch wenn Mon Calamari doch sehr nah an Lothal dran war.

Im Tempel schien es ein besonderes Aufzug- oder Treppensystem zu geben. Der Nautolaner betrachtete den Plan, auf dem Craton das gewundene Treppensystem identifiziert hatte. Eine sich um sich selbst windende Treppe, wie eine Doppelhelix. Wenn man genau hinsah erkannte man auch Stufen oder Einkerbungen bei der Doppelhelix.


Und wenn es ein Drehmechanismus des gesamten Tempels ist? Um den ganzen Tempel nach oben oder unten zu drehen? Also keine Treppe?

Q'Tahem konnte sich zwar nicht erklären wieso ein solcher Mechanismus vorhanden sein sollte? Vielleicht gab es auch eine viel simplere Erklärung…

Daraufhin redete der Grünhäutige leise in einer fremden Sprache mit sich selbst. Die Sprache klang irgendwie melodisch. Er kannte den generellen Klang, aber konnte es nicht wirklich zuordnen. Kannte er sie aus einem Holofilm? Hatte er Mal eine Reportage gehört? Er wusste es nicht.

Zoey maßregelte ihn nicht auf Huttisch zu reden und da klickte es. Die Sprache hatte er schon mehrfach in irgendwelchen Actionstreifen gehört, bei denen der Held alleine gegen die gesamte Black Sun vorging. Da gab es auch massig Hutten, die ihre Handlanger auf Huttisch anmachten.


Endlich kam Ribanna wieder und konnte ihm Bericht erstatten, wie es seinem Padawan ging. Sane war der Padawan nachgelaufen und hatte seine Medizintasche mitgenommen. Er war so froh Sane dabei zu haben, auch wenn Ribanna auch ein Segen war!

Sie meinte er hätte seinen Tee ausgetrunken, aber wollte nichts essen…

Plötzlich begann Zoey laut zu lachen und der Nautolaner sah die Archäologin verwirrt an. Sie erklärte ihren Anfall damit, dass sie an etwas lustiges erinnert wurde bei der Situation. Sane, der eben auch gekommen war, war genauso verwirrt wie er es war.


Was für eine witzige Situation kann das denn gewesen sein, wenn mein Padawan an hohem Fieber leidet und wir hier in einer wichtigen Besprechung sind?

, verlangte der Nautolaner nach einer Erklärung. Da half die flappsige Antwort von Craton nicht. Er sah die Frau mit einem ernsten Blick an und konnte nicht verstehen, wie sie so taktlos sein konnte.

Er dankte Sane für die Verpflegung seines Padawans. Auch wenn der Doktor meinte, dass er sich keine Sorgen machen musste, waren die Sorgen dennoch da. Er fühlte sich einfach schlecht, dass er seinen Padawan in eine solche Situation bringen musste.


Du kannst dir sicherlich vorstellen, dass das leichter gesagt als getan ist.

, meinte er mit einem sorgenvollen Blick und versuchte sich an einem Lächeln. Es beruhigte ihn jedoch, dass Sane ein Auge auf Anakin hatte.

Sane riet ebenfalls vom Tauchen ab, da es zu gefährlich war, auch für Q'Tahem. Ribanna meinte, dass sie gar nicht tauchen konnte. Da alle Jedi standartmäßig ein Atemgerät bei sich hatten musste Ribanna keine Angst haben und falls es einen Abschnitt gab der länger war, dann war er oder Kestrel ja auch noch da…

Ich denke auch, dass es gut wäre wenigstens Tauchausrüstung mitzunehmen… Zoey hat Recht es schadet nicht auf das schlimmste vorbereitet zu sein… Und falls du Angst hast, Ribanna, du bist nicht alleine… Wir sind ja auch noch da…

, versuchte er Ribanna zu beruhigen. Auch Craton war der Meinung wenigstens Tauchmasken mitzunehmen.

Zoey schien sich sehr über Sarahs Äußerung aufzuregen und schrie laut los.

Erstaunt starrte er Zoey an. Was ist denn mit ihr los. Unbewusst spürte der Nautolaner wie die Wut in der Frau hochkochte und da war noch etwas was eigentlich noch nie von Zoey ausging. Das Gefühl war aber Sekunden später wieder weg und Q'Tahem war sich sicher sich geirrt zu haben.


Das halte ich auch für eine gute Idee!, pflichtete er Craton bei, Die Gemüter scheinen gerade ungewohnt hochzukochen… Mir ist das Recht, dann kann ich noch eine Nacht ein Auge auf Anakin haben und mir sicher sein, dass er seine Krankheit gut übersteht…

, meinte er und warf Zoey einen kritischen Blick zu. Kurz darauf verschwanden Zoey und Craton vom Besprechungstisch. Die vielen Zwinker des Mirialaners an die Padawan entgingen Q'Tahem jedoch nicht. Der Nautolaner trat daraufhin an Sane heran.

Danke nochmals wegen Anakin… Kannst du denn einschätzen, ob die Krankheit viralen oder bakteriellen Ursprungs ist? Glaubst du es könnte sogar der Coruscant Virus sein? Wurden solche Symptome schon Mal dokumentiert?

Dass die beiden vor der Abreisen auf den Virus getestet worden waren, war dem Nautolaner vor lauter Sorge komplett entfallen. Er hatte nur noch das schlimmste Szenario im Kopf


Den restlichen Tag verbrachte er abwechselnd bei Anakin und im Aufenthaltsraum des Schiffes. Er versuchte sich abzulenken, in dem er sich auf das Wesentliche konzentrierte: Der Plan des Tempels.

Er konnte sich nicht erklären wieso der obere Teil des Tempels mit Wasser gefüllt war… Wieso nur der obere Teil? Gab es im unteren Bereich etwas so wichtiges, dass es vor Wasser geschützt werden musste? Oder war es einfach nur Zufall?

Nach einigem Suchen konnte er im Plan erkennen, dass die Bibliothek ganz unten im Tempel war. So wurden Flimsirollen, Schriftrollen, Bücher, Holocrons und andere antike Dinge vor Wasser geschützt. Oben im gefluteten Bereich gab es einen weiteren interessanten Raum, den er am morgigen Tag unbedingt den anderen zeigen musste!


[Lothal / Vor der Expedition / Im Basiszelt] mit Zoey, Craton, Ribanna, Sane, Sarah und Kestrel; Ani im Schiff
 
Lothal, unten im Basiscamp: Zoey, Craton, Kestrel, Ribanna, Q`Tahem, Sane, Sarah, Ani in seiner Kabine krank und schlafend


Die Stimmung war aufgeheizt, so sehr, dass Ribanna sich immer unwohler fühlte und wütend auf die Streithähne wurde. Sie starrte unbewusst auf die Feuerschale, da sie niemanden ansehen und sich nicht an der Diskussion beteiligen wollte. Was wusste sie auch übers Tauchen? Plötzlich loderte eine hohe Stichflamme auf. Ribanna war selbst erschrocken und wurde blass. Man gut, dass sie das Zelt nicht in Brand gesetzt hatte?! Natürlich war sie das gewesen! Ein I-Tüpfelchen hatte dafür gesorgt, welches an ihr nagte. Immerhin war sie ausgelacht worden, weil man sie als Schönheit bezeichnet hatte. Es war das erste Mal, dass man ihr dies gesagt hatte. Nicht, weil es keine Gelegenheit dazu gegeben hätte, die fand sich, wie man jetzt mitbekommen hatte, immer, und auch nicht, weil Andere sie als nicht so schön eingestuft hätten und jedes Mädchen hörte obendrein sowas gerne. Der Grund war, dass jeder dies im Tempel der vier Elemente als unpassend empfunden hätte. Sie sollte dort nur, einzig und allein, der Göttin Daja dienen. Eine Familie zu gründen, einen Mann zu lieben, hatte für sie nicht auf dem Plan gestanden. Sie hatte es sich nicht selbst ausgesucht. Zeit war ins Land gegangen und große Veränderungen waren eingetreten. Eine Familie stand vermutlich auch jetzt eher nicht auf dem Plan ihres Lebens, war aber nicht mehr völlig abwegig. Zumindest nahm man sie wieder eher als Frau wahr. Unter anderen Umständen wäre Ribanna erfreut gewesen, doch Zoeys Reaktion vermieste ihr diesen Augenblick. Ausgerechnet Zoey, auf die sie so große Stücke gehalten hatte! Sie hätte das nicht von ihr gedacht. Betreten sah sie weiter ins Feuer. Hinzu kam, dass sie das Gefühl hatte, sich schämen zu müssen. Sie war unvollkommen! Sie konnte weder tauchen, noch richtig schwimmen. Da änderten auch Q`Tahems Worte nichts, die sie beruhigen sollten.

Sie hatte aus dem Tempel fliehen müssen. Ihr Leben war in Gefahr gewesen. Ribanna hätte nicht länger dort bleiben können, doch manchmal sehnte sie sich dorthin zurück. Das Leben war dort einfacher gewesen. Sie war bis zu dem besagten Tag, der alles veränderte, sehr glücklich dort gewesen.

Sie erhob sich.


“Ich schaue mal nach Ani!”,

sagte sie leise und bedrückt, was natürlich ein Vorwand war, um ins Schiff zu gehen. Sie eilte hinein und ging auch zu Ani, der tief und fest schlief. Sie setzte sich zu ihm ans Bett und versuchte runter zu kommen. Ribanna beobachtete Anis tiefe Atemzüge, wie sich die Bettdecke regelmäßig hob und senkte. Es war so angenehm ruhig hier. Fast beneidete sie Ani.


Lothal, unten im Basiscamp: Craton, Kestrel, Zoey, Q`Tahem, Sane, Sarah, Ani in seiner Kabine krank und schlafend und Ribanna bei ihm sitzend
 
Lothal / Weite Ebene / Basiscamp / Sane, Kestrel, Ribanna, Zoey, Craton, Q, Anakin, Sarah (NPC)

Q'Tahems Sorge um seinen Padawan rührte Sane. Mit einem Mal wurde ihm klar, dass bei den Jedi Schüler und Lehrer mehr verband, als nur die Ausbildung. Der Nautolaner schien aufrichtig besorgt darüber zu sein, wie es seinem Schüler ging. Eine Nächstenliebe, der er auf seinen Reisen durch die Galaxie nie begegnet war. Er kannte die Kameradschaft, die Freundschaft, aber dieses Verhältnis schien anders. Vielleicht sollte er Q nachher darauf ansprechen, ob an seiner Erkenntnis wirklich etwas dran war, oder ob er da zu viel hinein interpretierte. Der ehemalige Soldat mochte den Nautolaner und klopfte ihm deshalb aufmunternd auf die Schultern.

"Glaub mir, das kann ich."

Die Sorge um jemand anderen war ihm natürlich nicht fremd. Es war egal ob er im Schützengraben lag oder im Krankenzimmer Messwerte ablas: In beiden Situationen ging es auch um das Leben eines anderen. Wenn Sane einen Fehler machte, starben Leute. Jahrelang hatte ihn dieser Gedanke bis heute begleitet und sorgte auch dafür, dass er nachts nur mit Medikamenten einschlafen konnte. Als er daran dachte spürte er plötzlich wieder, wie schwer das kleine Döschen doch in seiner Tasche lag. Der Veteran sollte die Tabletten eigentlich schon vor Monaten abgesetzt haben.

Die Padawan von Skyfly meldete sich nun zu Wort. Sie könne weder tauchen noch wirklich schwimmen, erklärte sie merklich verunsichert, weshalb Sane ihr ein schiefes Lächeln zuwarf. Ribanna war anders als Q damals. Deutlich unsicherer und zerbrechlicher. Für ihn war das nichts Schlimmes, sicherlich hatte die Schülerin ihre Qualitäten, sonst würde sie nicht bei einer so talentierten Jedi-Meisterin wie Skyfly lernen. Dennoch könnte es passieren, dass Ribanna ihn schwierigen Situationen mehr Hilfe brauchen würde, als der Rest der Truppe. Sane machte sich dazu einen geistigen Vermerk. Er würde sie besonders im Blick behalten.

Sane war erleichtert, dass Zoey von dem Tauchgang schnell abließ und stattdessen vorschlug, Taucherausrüstung mitzunehmen. Nur für den Fall der Fälle. Und Craton ergänzte darauf, dass handliche Tauchmasken im Zweifel reichen würden. Auch ein sehr guter Vorschlag. Sane nickte zustimmend und war froh, dass sein Vorstoß ohne Drama sachlich diskutiert werden konnte. Auch Q'Tahem schien mit der Vorgehensweise einverstanden zu sein. Als Sarah jedoch ihre Überlegungen einbrachte, wurde Zoeys Tonfall deutlich schärfer. Keinem Beteiligten dürfte das entgangen sein. Fast schon hatte er erwartet, dass Sarah zum Gegenschlag ausholte und zurückkeifte, doch stattdessen lehnte sie sich locker zurück und schaute Sane auffordernd an als würde sie sagen wollen "Das ist deine Freundin. Fang sie wieder ein." Erstaunt sah er die Agentin für einen Moment an. Sie hatte wirklich erstaunliche Fähigkeiten entwickelt. Das Ausbildungsprogramm des Geheimdienstes hatte erstaunliches bei ihr bewirkt.

"Schau Zoey, du hast mit allem Recht. Allerdings brauch es keine Fallen, sondern nur eine scharfe Kante oder ein loses Kabel in dem sich jemand verheddert und es bricht Tumult aus. Das wäre ohne Wasser schon eine herausfordernde Situation und im Wasser eine tödliche. Wir haben Thearterra nur knapp überlebt. Viele von uns waren schwer verletzt, zwei Soldaten der Spezialeinheiten haben es gar nicht überlebt. Niemand der hier Anwesenden muss etwas beweisen und zeigen, ob er aus Zucker ist oder nicht. Es geht nur darum, dass das hier kein zweites Thearterra wird."

Er hatte sich bemüht, mit ruhiger Stimme auf die Archäologin einzureden. Sane kannte dieses Verhalten, das er vor allem bei Soldaten beobachtet hatte, die unter Schock standen oder ein Trauma erlitten haben. Sie waren oft aggressiv, leicht reizbar und neigten zu Wutausbrüchen. Der Grund hierfür konnte verschwinden gering sein: Ein Caf der nicht heiß, sondern nur warm war oder der Freund, der aufgrund eines Termins fünf Minuten zu spät zu einem Treffen kam. Es half nichts, sich mit diesen Leuten zu streiten oder zurück zu brüllen. Aus diesem Grund war er froh, dass Craton vorschlug, dass sie den Tag ruhen lassen sollten. Zoeys Gefährte schien wirklich in Ordnung zu sein. Dankbar blickte er ihn an und nickte.

"Ein guter Vorschlag, danke."

Die Gruppe löste sich nun langsam auf und Q'Tahem kam nochmal auf ihn zu. Er wollte Details zu der Erkrankung seines Padawans wissen und äußerte die Befürchtung, dass er sich am Coruscant-Virus angesteckt haben könnte.

"Ihr wart auf Coruscant? Dort scheint es in letzter Zeit einige hin zu ziehen."

Spontan dachte er daran, dass sowohl Sarah als auch Skyfly erzählt hatten, dass sie den Stadtplaneten besucht hatten. Selbst Sane war noch vor ein paar Monaten dort für ein Briefing auf einer Raumstation gewesen.

"Persönlich hatte ich es mit dem Virus noch nicht zu tun, ich kenne nur die Berichte. Du musst dir allerdings keine Sorgen machen, der Krankheitsverlauf ist ein völlig anderer. Auf dem Stadtplanet leben allerdings so viele Lebewesen und Spezies dass es gut sein kann, dass er sich dort eine Erkältung eingefangen hat. Lebewesen, die das Reisen nicht gewohnt sind, können außerdem anfälliger für Krankheiten sein. Auf Coruscant ist das Klima aufgrund der Klimakontrolle sehr mild und damit für die meisten Spezies angenehm. Auf Raumschiffen ist es dagegen oft kühl, mit einer trockenen Luft und hier auf Lothal ist es wieder warm. Das stellt das Immunsystem vor Herausforderungen."

Sane versuchte im Geiste das Alter des Jungen zu schätzen. Vielleicht elf oder zwölf Jahre. Hinzu kam, dass der Padawan in den letzten Tagen kaum zur Ruhe gekommen sein dürfte. Die Wanderung auf den Berg - wo es wieder deutlich kälter war als hier in der Ebene - hatte ihm vermutlich den Rest gegeben.

"Q, mir kam vorhin ein Gedanke. Ich dachte immer, dass das Verhältnis zwischen Padawan und Jedi eine rein formale Sache ist. Wie bei der Armee das Verhältnis zwischen Ausbilder und Rekrut. So wie ich dich hier erlebe habe ich aber das Gefühl, dass da mehr ist. Verstehst du, was ich meine?"

Lothal / Weite Ebene / Basiscamp / Sane, Kestrel, Q, Sarah (NPC)
 
Lothal, unten im Basiscamp: Zoey, Craton, Kestrel, Ribanna, Q`Tahem, Sane, Sarah, Ani in seiner Kabine krank und schlafend


“Atemmasken sind gut! Wir brauchen mehr als diese Eine, die jeder bei sich hat! Und Q`Tahem, Löcher sprengen müssen wir nicht! Wir haben Lichtschwerter. Ich übrigens auch. Ich ließ eins mitgehen! Nützlich diese Dinger! Meins ist sogar signiert!”,

sagte sie fast etwas angeberisch und zwinkerte ihm belustigt zu und dachte an das antike Sithlichtschwert, welches es ihm angetan hatte, dass er es nicht mehr hergeben wollte. Eine Trophäe sozusagen!

“Und, ja, das, auf dem Plan, könnte auch eine Wendeltreppe sein? Allerdings irritiert mich das kleine Zeichen hier dran! Worauf will es hinweisen? Womöglich ist es etwas Routierendes, sich Drehendes?!”

Als die Geschichte anfing bzw. ihre Mission begonnen hatte, hatte zwar Zoey Bedenken, aber das es so schwierig werden würde, gleich zu Beginn, hätte Zoey nicht gedacht. Erst war Sane mit seiner neuen Flamme, die ganz “zufällig” beim Geheimdienst arbeitete, aufgetaucht. Zu allem Überdruss brachte Q`Tahem einen wenig belastbaren Padawan mit, der beim ersten Wind gleich umfiel. Und er selbst war schockiert, dass sie albern war. Sollte sie heulen, nur weil sein Schüler Schnupfen hatte? Doch ihm konnte sie einfach nicht böse sein. Dann war da diese Ribanna, die mit ihrer lieblichen Art einfach nur nervte und ihr gehörig auf den Wecker ging und zu allem Überdruss hatte Craton, Zoeys Schüler, auch noch ein Auge auf sie geworfen und dann war da dieser verdammte Tempel, der überflutet war und die kleine Schnepfe, Ribanna, konnte nicht mal richtig schwimmen. Zoeys Laune war im Keller. Am schlimmsten war es nach dem Kommentar von Sarah gekommen. Zoey, leidenschaftlich, wie sie von Geburt an war, stieg darauf ein und hatte wütend gekontert. Zoey war ein Typ, die alle Gefühle stark auslebte, ob nun Liebe oder Wut, auch, wenn sie keiner Fliege etwas antun würde. Zumindest was ihr altes Ich betraf! Nun, Letzteres, war längst nicht mehr ganz so richtig und zutreffend, doch das wusste ja hier niemand, nicht einmal ihr Schüler. Wenn Craton schlau war, konnte er es sich aber denken. Zoey hätte sich am liebsten auf Sarah gestürzt und ihr die scharlachrote Lichtschwertklinge durch ihr Herz gejagt. Einige konnten nervig, verdammt nervig sein, aber Sarah sah sie als Feindin an! Sie fühlte sich von ihrer bloßen Gegenwart bedroht! In ihrer Mission und wenn es um Sane ging! Und Doppelt wog noch schwerer! Craton warf ihr einen tadelnden Blick zu. Was erlaubte er sich!?

Natürlich, wie sollte es anders kommen, setzte sich Sane für sie ein und antwortete Zoey, statt sie es tat, nachdem sich beide mit Blicken ausgetauscht hatten. Sie rang vor Wut nach Luft.


“Kann sie plötzlich nicht für sich selbst reden?”,

stichelte Zoey und sprach über sie in der dritten Person und machte dabei eine abwertende Geste in Sarahs Richtung, ohne ihr eines Blickes zu würdigen. Sie sah nur Sane an. Sarah hatte ihn usurpiert! Noch sprach Sane vernünftig, wenn er auch keine Partei für Zoey annahm, doch Sarah wollte ihn zu Zoeys Gegner werden lassen und er war auf bestem Wege dahin! Davon war Zoey fest überzeugt. Stieg sie dafür mit ihm ins Bett? Zoey hielt inne. Auf diese Art spielte sie Sarah in die Hände! Craton schlug vor, für heute Schluss zu machen. Wer war eigentlich hier Schüler und wer Meister, dachte sie wütend!? Saphenus wäre ausgerastet, wenn sie so gewesen wäre. Doch, sie waren auf keiner Sithwelt und nicht unter Sith, ganz im Gegenteil und so war eh alles anders.

“Ja, morgen ist auch noch ein Tag! Bedenkt aber auch, dass wir lösungsorientiert denken müssen! Gute Nacht! Wir kaufen Morgen früh noch eine Ladung Atemmasken. Als Nachschub! Zum Wechseln! Jeder sollte wenigstens Zwei mitführen!”,

wurde Zoey wieder sachlich und professionell und ging zum Gleiter zu Craton, der schon auf dem Fahrersitz saß und auf sie wartete.

Dort machte sie sich neue Gedanken, zu denen vorher die Zeit schlichtweg fehlte. Im Gleiter fragte sie Craton, seine Worte und sein blödes selbstverliebtes Lächeln ignorierend, auch wenn das Thema Ribanna blieb:


“Was glaubst du, wer das mit dem Feuer gewesen ist? Mir ist nicht bekannt, dass Q`Tahem oder Kestrel sowas könnten! Da weder du oder ich es gewesen sind und Sarah und Sane als Nichtmachtnutzer ausfallen, Ani schlief und krank und ein absoluter Anfänger ist, kann es doch eigentlich nur diese Ribanna gewesen sein! ? Sie war gekränkt, wütend!",

spekulierte Zoey laut und hatte zu diesem Umstand ein Ausschlussverfahren gemacht.

“Sie muss es gewesen sein! In ihr steckt mehr, als wir dachten! Was wäre sie für eine Sith!”,

dachte Zoey laut.

“Was für eine Verschwendung ihres gewaltigen Potentials! Und zugleich so richtig jedihaft naiv, dass es schon weh tut!”,

fuhr Zoey fort.

“Aber, schwach...., wir sollten uns nicht täuschen lassen!? Sie wirkt nur so! Wie alle Jedi im Grunde! Ja, zieh sie auf unsere Seite. Ich sollte morgen wieder netter zu ihr sein! Sollte sie mir weiter böse sein, helfen wir nach und jagen ihr mal Angst ein. Und, retten sie dann. Angst, ist manchmal die einzige richtige kluge Antwort. Als ihre Retter wird sie uns spätestens dankbar sein. Sie ist dafür der richtige Typ. Bei Anderen ist eher Erpressung die richtige Verhandlungsgrundlage. Nicht bei ihr! Sie muss sich fürchten und in Gefahr geraten! Wir helfen dann einfach etwas nach! Unbemerkt, versteht sich!”,

weihte sie Craton in ihre Pläne ein und war nun endlich auf seine Worte zurück gekommen. Sie ließ sich aber nicht die Butter vom Brot nehmen! Nicht von einem Schüler!

“Und, lass das mit diesem vielen Zwinkern und diese Gesten! Die sind naiv, aber nicht blöd! Und Augen haben sie auch im Kopf! Heb dir das für den Notfall auf!”,

sprach sie eindringlicher, mit einem gewissen aggressiven Unterton. Er machte das einfach zu oft! Und, diese Gründe!

“Ich war nie so aalglatt wie die Jedi! Sie kennen mich leidenschaftlich. Okay, vielleicht nicht ganz so sauer wie heute, aber ich bin und war nie ein Jedi!”,

klärte sie ihn auf und versuchte ihr Verhalten zu rechtfertigen, auch, wenn sie es nicht müsste. Sie wusste selber, dass sie sich zu sehr gehen lassen hatte. Das ärgerte sie!

“Okay, Sane treibe ich so von mir weg. Das muss ich abändern!”,

räumte sie ein.

“Wir Sith arbeiten mit List und Tücke. Wir demoralisieren diese Verbündeten und verunsichern sie. Hilf mir, Sane und Sarah zu entzweien! Wir müssen Sarah von der Gruppe isolieren und in ein schlechtes Licht rücken, ohne, dass es zu offensichtlich ist!”,

schwor sie Craton auf ihre neue Aufgabe ein. Mittlerweile parkte Craton im Hotel. Sie hatte gar nicht, so in Gedanken versunken, auf die Umgebung geachtet.

Kaum waren sie auf ihrem Zimmer, in das sie Craton rein gewunken hatte, und die Tür war zu, die Craton gerade hinter sich geschlossen hatte, die Klinke noch in der Hand, lag plötzlich ihr Lichtschwert in ihrer Hand und war zum Leben erwacht und Zoey hielt es ihm von hinten über seine Schulter an seinen Hals.


“Wage es nicht zu vergessen, wer von uns der Meister und wer der Schüler ist!”,

drohte sie ihm erneut. Sie ließ es wieder einfahren. Sein Verhalten regte sie zuweilen auf!

“Setz dich!”

forderte sie Craton auf und setzte sich selbst.

“Gehen wir alles nochmal durch! Jeden Einzelnen! Fangen wir mit Q`Tahem an! Was hältst du von ihm?”

Plötzlich wanderte ihr Blick zum Fenster, was zum Hof führte. Die Aussicht war naja. Der Hof war gestaltet, doch, da war dieses Fenster und eine junge Frau beobachtete sie! Zoey wurde bleich. Sie hatte das grelle Lichtschwert gezündet. Man würde wohl kaum jemanden mit einer Luma bedrohen? Und, sie hatten die Vorhänge nicht vorher zugezogen. Es war dunkel und sie hatten das Licht angemacht! Sie könnte sie wieder erkennen! Sie sollte sich angewöhnen, die Vorhänge zu zu ziehen. Verfluchter Mist!

“Mist, da drüben beobachtet uns jemand! Siehst du sie? Gucke unauffällig hinüber! Gleiches Stockwerk, sechste Fenster von rechts! Ist das ein Hotelgast oder ein Zimmermädchen? Ist das ein Zimmer oder ein Flur da drüben? Wir müssen etwas unternehmen! Was machen wir am besten? Sie hat womöglich das Lichtschwert gesehen! Wenn sie die Behörden informiert? Wir müssen schnell handeln!”


Lothal, im Hotelzimmer: Craton und Zoey
 
Zuletzt bearbeitet:
| Outerrim-Territorien – Lothal-System – Lothal – Basiscamp Craton Minara, Lady Zoey Liviana, Q'Tahem, Kestrel, Sane, Ribanna, Sarah Briscott​


Man einigte sich schnell darauf zumindest Taucherausrüstung mit in den Tempel zu nehmen, Zoey erwähnte das man nichts sprengen müsse, da auch sie über ein Lichtschwert verfügen würde. Na toll, jetzt musste sie auch noch jeden darauf stoßen, es reichte ja nicht das es offen an ihrem Gürtel zu schau hing. Er versuchte ständig verdachtsfälle von ihr abzulenken und sie rannte wieder wild lachend auf die Klippe zu...

Sie lenkte dann ihre Aufmerksamkeit und auch die der anderen kurz wieder auf seine Entdeckung der "Treppe", sie fragte sich und die anderen, ob es vielleicht auch etwas rotierendes sein könnte. Möglich wäre dies sicherlich, woher sollte er schon wissen wie Jedi ihre Tempel aufbauten. Das Geplänkel zwischen seiner Meisterin und der Agentin zog nun noch Sane mit hinein und bevor es noch schlimmer werden konnte kam Craton mit seinem Vorschlag morgen weiter zu machen. Ribanna, schien seine Verabschiedung zu ignorieren und verzog sich in das Schiff der Jedi. Ob sie sich aufgrund seiner Avancen unwohl fühlte oder sich nur auf den kranken Padawan konzentrierte konnte er nicht sagen. Lady Liviana verabschiedete sich von den anderen und folge ihm zu Gleiter.

Seine Ausführungen seine Pläne die Schülerin von Kestrel betreffend schien sie zu ignorieren und als sich der Mirialaner bereits auf eine schweigende weiterfahrt einstellte, stellte seine Herrin ihm dann doch eine Frage. Sie wollte wissen was er zu dem plötzlichen aufflammen des Feuers dachte. Ihr sei nämlich nicht bekannt, das die Jedi so etwas könnte und der Arzt und die Dotmuaha schieden als Nichtmachtnutzer aus. Sie folgerte, das Ribanna es gewesen sein müsse und das sie wütend und gekränkt gewesen sei. Sie führte ihre Gedanken dazu weiter aus, das wohl ein großes Potential in ihr steckte, als Sith wohlgemerkt und das sie sich so Jedihaft naiv verhielt das es schon weh tat.

Doch so er solle sie nicht unterschätzen, sie wirkte wohl schwach war es aber ganz und gar nicht. Er sollte sie auf ihre Seite ziehen und auch Zoey wollte wieder freundlicher zu ihr sein, zur Not würde man andere Wege beschreiten um sie in die richtigen Bahnen zu lenken. Ein Grinsen huschte über das Gesicht des Sith-Schülers als seine Meisterin fortfuhr ihn in ihre Pläne einzuweihen. Dann wurde ihr Ton aggressiver und sie wies ihn zurecht sich mit seinen Gesten und dem Getue zurück zu halten. Die Jedi wären Naiv aber nicht Blind oder dumm und sie würden sie leidenschaftlich kennen. Aber so? Gerade als Craton etwas dazu beisteuern wollte, fuhr sie auch schon fort, das sie Sane so von sich wegtrieb und das sie das ändern müsse. Denn Sith würden mit List und Tücke arbeiten. Er sollte ihr helfen Sahra und Sane zu entzweien und vor allem die Agentin in ein schlechtes Licht zu rücken.

Mal Hüh und mal Hott, wusste diese Frau denn nicht was sie wollte? Er versuchte alles um Verdachtsmomente von ihr wegzulenken, verhielt sich wie der Holodrama Spitzbube um den anderen etwas zum nachdenken zu geben was nicht sie betraf und sie regte es auf. Er sollte damit aufhören, dennoch mit List und Tücke wie ein Sith arbeiten und auch noch Sahra Briscott in Misscredit bringen. Er presste die Kiefer aufeinander, so das die Muskeln hervortraten, während er den Speeder in die Tiefgarage des Hotels lenkte. Kaum das sie auf ihrem Zimmer waren und er die Tür geschlossen hatte, hörte er das Zischen und Summen einer aktivierten Lichtschwertklinge. Ganz dicht bei seinem rechten Ohr und er konnte die Hitze an seinem Hals spüren. Was war denn nun schon wieder? Störte sie wie er atmete? Oder wie er die Tür geschlossen hatte? Nein er sollte es nicht vergessen wer Meister und wer Schüler ist. Sie begriff es einfach nicht oder? Sie waren nicht als Meister und Schüler auf dieser Welt, zumindest nicht offiziell. Sie waren flüchtige, ehemalige Zellenkumpanen, verfolgt vom Imperium. Er atmete tief durch und drehte sich langsam zu ihr herum.

Sie befahl ihm sich zu setzen während sie das Lichtschwert deaktivierte und sich dann selbst in dem Sessel niederließ. Sie wollte alles noch einmal durchgehen, am besten jeden einzelnen und mit dem Nautolaner wollte sie anfangen. Craton schluckte trocken und setze eine neutrale aber steinerne Miene auf. Dann begann er ruhig zu sprechen, verschwunden war der Nar Shaddaa einschlag im Basic oder die Färbung durch Gefühlsregungen.


"Mylady ich befürchte ihr Missinterpretiert mich und mein Verhalten. Es ist mitnichten so das ich eure Autorität untergraben will oder euren Herrschaftsanspruch nicht anerkenne. Ihr seid die Meisterin und ich der Schüler, dennoch befinden wir uns hier als verdeckte Agenten auf Feindlichem Territorium und ich erachte es als meine Aufgabe zum einen Fährnisse von euch fern zu halten und zum anderen unsere Legende zu schützen. Wir sind auf der Flucht vor dem Imperium, ja sogar vor den Sith. Wir haben die Hölle zusammen überlebt, wenn ich euch Zeichen mache wird es niemand darauf zurückführen das wir etwas zu verbergen haben. Im Knast kann man sich meist nur so verständigen und Zellenkumpanen halten zumeist zusammen, vor allem bei unserer Geschichte.

Ihr spracht davon das wir Sith mit List und Tücke arbeiten, nie unsere wahre Natur zu erkennen geben, dann lasst mich die Jedi über etwas nachgrübeln lassen was mich betrifft und nicht euch. Oder glaubt ihr ich sei so? Ich wäre der Schurke aus einem Holodrama? Oder ist es das was ich anderen zu sehen gebe damit ich einem Bild entspreche? Ihr spracht davon das wir Ribanna nicht unterschätzen sollten. Was glaubt ihr tuen unsere Gefährten mit mir? Für was halten sie mich? Oder würden sie mich halten? Vor allem wenn ich mein Verhalten von heute auf Morgen ändere?

Was ich von dem Nautolaner halte? Nun er ist Körperlich in einer guten Verfassung, schnell, geschickt und kräftig. Er sorgt sich zu sehr um schwächere und scheint auf Harmonie bedacht zu sein. Meisterin Skyfly kann ich schwerlich einschätzen, von ihr würde ich sagen geht eine der größten Gefahren aus. Sie scheint sehr emphatisch zu sein. In Sane steckt noch viel des Soldaten, daher hält er meines Erachtens nach auch zu der Agentin. Diese wiederum könnte eine weitere Gefahr für uns darstellen, sie beobachtet viel und genau."


Als Craton eine Pause zum überlegen machte, entfuhr seiner Meisterin ein Fluch und sie wies ihn darauf hin, das sie Beobachtete wurden. Das Gebäude gegenüber, das auch zum Hotelkomplex gehörte. Er solle sich unauffällig umsehen und so stand er kurzerhand auf und schlenderte durch das Zimmer, in Richtung der Minibar und sah dabei aus dem Fenster. Dort war sie, wirkte noch recht Jung und starrte förmlich herüber. Zoey fragte ob es sich um einen Hotelgast oder ein Zimmermädchen handeln würde und ob es Zimmer oder Flur wäre wo sie sich befand. Der Mirialaner zuckte mit den Schultern, drehte sich um und tat so als Frage er seine Meisterin ob sie auch etwas trinken wollen würde. Eines war Lady Liviana schnell klar, sie mussten Handeln, denn dieses chik hatte das Lichtschwert gesehen und könnte sie an die Behörden verraten.

"Mylady ich werde sie verschwinden lassen, doch ich bräuchte euren Umhang und das ihr sie kurz beobachtet. Ich werde das Zimmer und meine Kleidung wechseln und ihr dann auflauern."

Er wartet nur kurz ab bevor er so tat als würde er lachen und sich verabschieden, in seinem Zimmer macht er das Licht an und zog die Vorhänge zu. Dann warf er sich schnellstens in einen einfachen Overall, löschte das Licht und schlich sich mit dem Umhang über den Schultern aus dem Zimmer. Sein Blaster war griffbereit und einen der Dolche hatte er in den Schaft des Stiefels geschoben. Das aussehen des Mädchen hatte er sich eingeprägt, dunkle kurze Haare, eine leichte Stupsnase, ein dunkles Kleid oder eine Zimmermädchen Uniform. Er würde sie wiedererkennen, zunächst begab er sich in die Lobby, von hier würde er in den anderen Flügel vordringen können um sie zu suchen oder wenn er Glück hatte würde sie sich direkt in seine Arme begeben.


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Lothal, im Hotelzimmer: Craton und Zoey


Wie war das? Sie würde alles falsch interpretieren?! Erneut schäumte Wut in ihr hoch. Bedrohlich flammten ihre Sithaugen auf und ließen ihre Augen bernsteinfarben schimmern. Okay, mit seinen nächsten Worten, dass er ihre Autorität anerkennen würde, bekam er gerade so die Kurve. Sie entspannte sich wieder. Ihre Augen nahmen wieder die Originalfarbe an. Okay, Gesten, Zeichen mit den Fingern, waren also üblich unter Gefangenen! Das leuchtete ein, hatte sie aber bis dato nicht gewusst. Sie war nie unter Gefangenen gewesen. Nicht so, wie er es meinte. Sie musste erkennen, dass er über Wissen verfügte, welches ihr fremd war. Das machte sie schon wieder irgendwie wütend, dennoch kämpften ihre Gefühle mit ihrem Verstand. Dennoch lobte sie ihn nicht oder so, auch wenn er durchaus etwas zum Gelingen der Mission beitrug. Würde sie ihn zu oft loben, würde er noch dreister werden, als er es schon war und obendrein würden sich ihre Lobe abnutzen.

Er sprach weiter. Wie, er war noch nicht fertig? Er tat es schon wieder und hier waren sie nur zu zweit! Er spielte sich auf, als wäre er als Meister geboren und müsste ihr etwas erklären. Ihre Gefühle kämpften mittlerweile miteinander. Sollte sie ihn vielleicht nochmal bestrafen? Leider hatte er recht. Diese Mission überforderte sie!


“Genug, deine Besserwisserei geht mir auf die Nerven! Was sagst du nun zu Q`Tahem!?”,

forderte sie ihn zum Themenwechsel auf. Seine Einschätzung deckte sich mit ihrer.

“Deine Beobachtungsgabe ist gut!”,

lobte sie ihn nun doch. Kestrel hielt er für gefährlicher?! Aha! Das beunruhigte Zoey. Ja, emphatisch war sie. Hoffentlich irrte er. Sie fand das nämlich ganz und gar nicht. Kestrel hielt sie für ungefährlich. Sane sollte nur aus Soldatenloyalität zu Sarah halten? Jetzt musste sie belustigt grinsen. Allerdings gefiel ihr der Gedanke. Es war erfrischend, seine Sicht auf die Dinge zu hören. Sarah hielt er aber auch für gefährlich.

Sarah, ja, diese Meinung teile ich mit dir. “

Dann fühlte sich Zoey beobachtet. Man merkte sowas selbst als Nichtmachtnutzer.

“Siehst du sie?”

Zoey schaute auch erneut hin. Wie jetzt, hatte sie etwa nach einem Fernglas gegriffen? Es sah ganz danach aus. Zoey wurde von Panik erfasst. Die Frau musste weg! Craton begriff schnell, was sie von ihm wollte und auch die gewisse Dringlichkeit in dieser Angelegenheit, die keinen Aufschub zuließ, und das, ohne viele Worte und Erklärungen. In dem Moment war Zoey wieder von der richtigen Wahl ihres Schülers überzeugt. Zum Glück war er auch nicht zimperlich und musste sowas Pikantes erst erlernen. Er brauchte ihren Umhang. Wieso hatte er keinen? Gehörte das nicht zur Standartausrüstung?

“Klar, hier nimm!”

Zoey reichte ihm ihren. Ihr war klar, für was er ihn brauchte.

“Die Leiche darf nach Möglichkeit niemand finden.”,

sagte sie ihm noch, auch, wenn er das sicherlich selber wusste.

Sie lugte wieder hinüber. Sie stand immer noch dort. Gut, Craton würde sich gleich ihrer annehmen. Zoey wusste, dass sie zukünftig vorsichtiger und umsichtiger agieren müsste, denn sie konnten nicht alle Leute, die sie auf sich aufmerksam machten, umlegen und verschwinden lassen. Aber, es war schwer! Es musste in jeder Minute, in jeder Sekunde, an einfach alles gedacht werden! Das Zoey an dieser Situation schuld war, war ihr bewusst. Ein Schüler war brauchbar.



Lothal, im Hotelzimmer: Zoey, Craton auf dem Weg zu einer zu neugierigen weiblichen Person
 
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