Alderaan, Delaya (Alderaan-System)

Alderaan- Landsitz der v.Berchems- unterirdischer Forschungshangar- mit Wes, Mr.Calborne, Aulona und Onkel Vinnie (NPC)

Wes war natürlich nicht zu hundert Prozent damit einverstanden, dass sie auf Alderaan bleiben wollte. Die Warnung des Rates an alle Jedi war ja eindeutig gewesen und er ermahnte sie, dass es gefährlich werden könnte. Bevor sie ihm aber unter die Nase reiben konnte, dass sie doch eh machte, was sie wollte, erkannte er das selbst, was Firedevs frech grinsen liess. Ein bisschen Sturm hatte sie noch nie nach Hause gejagt. Er meinte auch, dass er nicht wusste, wie gross der Widerstand war und was für Mittel sie hatten.

“Das find ich raus.”

beruhigte sie ihn. Verbindungen bis in die Adelshäuser? Nun, da hatte Tante Anne vielleicht was aufgeschnappt. Als gebürtige Republikanerin war sie nie so ganz für das Imperium gewesen und das sie zusammen mit Vincent den JEDI-Orden förderte, indem sie ihr das schöne Schiff spendierten sprach ja auch für sich. Sich die Leidenschaft ihres Onkels zu Nutze zu machen fand auch Wes sinnvoll und beauftragte sie, mit ihm zusammen das Jedi-Schulschiff zu entwerfen. Ihr Blick wanderte zu Mr.Calborne und ihrem Onkel. Nun, das mit dem Entwerfen selbst konnte sie wohl Outsourcen. Aber sie würde den Eifer der beiden etwas lenken müssen, damit sie das Ziel und die Grundsätze des Jedi-Ordens nicht aus den Augen verloren. Kurz: Sie würden hier gut Arbeit haben.

Als sie sich von Wes und Aulona verabschiedete, wusste sie, dass das Gästebett ihr heut Nacht sehr leer vorkommen würde. Aber sie nahm sich fest vor, das, was sie mit Wes noch vorgehabt hätte hier nachzuholen. An einem anderen Ort. Zu einer anderen Zeit. Aber das spielte eigentlich keine Rolle. Ihr Gebot zur Vorsicht gab er natürlich zurück, was Firedevs süss fand. Aber er musste sich wirklich nicht so Sorgen um sie machen. Er hatte sie im Trainingsraum erlebt: Sie verkaufte ihre Haut teuer, wenn es dazu kommen würde. Genau das sprach er dann auch noch an und endete schliesslich mit ihrer Beförderung. Er verpasste ihr tatsächlich den Meister-Titel, ehe er sie angrinste und anschliessend ins Schiff flüchtete. Das hatte ihm jetzt Spass gemacht, das konnte man sehen. Für den Moment schwieg Firedevs, ehe sie sich doch noch verneigte- auch wenn Wes das sicher nicht mehr sah. Aber es erschien ihr dennoch der Situation angebracht. Dann gingen sie aus dem Weg, um dem Rückstoss der Triebwerke auszuweichen. Ihr Onkel sah sie mit grossen Augen an.

“Hab ich das richtig gehört? Hat er dich befördert???”

fragte er sie und musterte sie, als wär sie plötzlich 20cm gewachsen.

“Jup.”

antwortete Firedevs nur knapp, als die “LittleFortress” durch das Aussenschot verschwunden war.

“Kann er das?”

Fragte ihr Onkel erneut und Firedevs nickte.

“Hmmmhm. Er ist ein langjähriges Mitglied des Jedi-Rates. Er wird das sicher nicht allein ausgeheckt haben, aber wahrscheinlich hat er es angekickt. Vielleicht hat es auch etwas an seinem Ego gekratzt, dass ich ihn durch die Trainingshalle im Tempel gescheucht und ihn dazu genötigt habe, seine Stärke auszuspielen. “Ich wurd von nem Jedi-Meister in die Mangel genommen” klingt für einen Rat sicher besser als wenn er erklären müsste, dass es ein Jedi-Ritter war. Das war seine Anspielung ans Lichtschwert vorhin.”

Sie schmunzelte und sah die beiden Männer an, als sie zum Lift gingen.

“Und es hat vielleicht mit den Aufgaben zu tun, die ich hier jetzt habe. Als Meisterin repräsentiere ich nicht nur den Jedi-Orden sondern bin befugt, im Namen des Ordens Bündnisse und Verpflichtungen einzugehen. Das könnte da vielleicht nützlich werden und ich muss nicht wegen allem um Erlaubnis fragen. Es ist also auch zweckdienlich.”

Das war eigentlich für Firedevs der Hauptgrund, warum sie jetzt damit einverstanden war. Nur um hier ein Schiff zu entwerfen brauchte sie den Meister-Titel nicht. Um mit den Anführern des Widerstandes in Kontakt zu treten wäre es aber praktischer. Nicht, dass sie das nicht auch ohne hinbekommen hätte. Sie hatte es schon einmal getan, da war sie gerade eben erst Jedi-Ritter gewesen. Sie schmunzelte. Direkt nach der Beförderung mit einer Widerstandsbewegung arbeiten schien irgendwie ne Signatur von ihr zu sein.

Bei Mr. Calborne spürte sie aber deutliches Unbehagen, als sie den Widerstand erwähnte, weswegen sie lächelte.

“Ich passe auf sie auf, Mr. Calborne.”

versprach sie ihm und nickte. Das mochte etwas komisch wirken, war er doch um einiges grösser als sie. Allerdings musste sie sich überlegen, wie sie mit dem Widerstand in Kontakt trat. Am Besten versuchte sie es tatsächlich über Tante Anne und ihre Teekränzchen-Kontakte. Wes hatte ja gesagt, dass der Widerstand Kontakte bis in hochrangige Adelshäuser hatte. Aber vielleicht legten die Kontakte einen Zwischenstopp im niederen Adel ein und das war ja der Bereich, in dem sich Anne bewegte.

Nachdem sie den ganzen Vormittag und Nachmittag über der Idee der Island of Hope gesessen hatten, gönnten sie sich nach dem Abendessen mal etwas anderes. Sie nahm ihren Padawan mit vor das Haus,wo der Rest der Abend-Sonne das Haus golden erstrahlen liess und bot ihm einen Platz auf der Bank an.

“Also, Mr. Calborne. Die Erschütterung der Macht war ja nicht zu verschlafen. Das haben sie ja selbst erleben dürfen. Ich würde mit ihnen gern eine Wahrnehmungsübung machen, die sie vielleicht auch für die dezenteren Bewegungen der Macht sensibilisiert. Natürlich geht das nicht von heute auf morgen, aber...irgendwo müssen wir ja anfangen.”

Grinsend fummelte sie in der Tasche neben ihrem Lichtschwert und holte zwei Luftballons von Ty heraus. Einer war rot, einer gelb.Sie hielt sie ihrem Padawan vor die Nase.

“Sie dürfen sich eine Farbe aussuchen.”


forderte sie ihn auf und begann, kaum hatte er seinen Ballon gewählt, ihren aufzublasen. Sahra hatte das entdeckt als Wahrnehmungshilfe für Jünglinge. Für blutige Anfänger wie Mr.Calborne war es aber zumindest ein witziger Start.

“Sie dürfen ihn ruhig recht prall aufpusten.”


erklärte sie und gab ihrem noch zwei , drei Luftstösse, ehe sie ihn zuknotete und ihn dann locker zwischen ihren Fingerspitzen hielt. Geduldig wartete sie, bis auch der Pilot soweit war und wies dann mit einem Nicken darauf, wie sie den Luftballon hielt.

“Nur so fest zwischen den Fingerspitzen halten, dass er nicht runter fällt, sonst müssen sie jagen gehen.”

Als er soweit war, nickte sie zufrieden und beobachtete ihn neugierig.

“Ich möchte, dass sie sich auf das konzentrieren, was sie durch den Ballon wahrnehmen können. An ihren Fingerspitzen. Sicherlich können sie jetzt gerade die Vibrationen spüren, die meine Stimme erzeugt. Also Schallwellen. Aber… ist da vielleicht noch mehr?”

fragte sie neugierig und wartete ab. Liess ihn auf eine sinnvolle Entdeckungsreise gehen- also eine Reise, auf der er vielleicht seine Sinne neu entdecken würde. Und mit etwas Glück sogar den Sinn, der ihn die Macht wahrnehmen liess. Aber das erwartete sie nicht jetzt. Aber sie erwartete schon, dass er zumindest seinen Puls und den Zyklus seiner Atmung entdecken würde. Dafür musste sie ihm aber noch etwas Zeit lassen, weswegen sie selbst sich auf seine Aura konzentrierte um zu beobachten, wie er vielleicht seine Machtsinne unbewusst ausstreckte. Dann wäre sie da als Ziel und Orientierungspunkt, sollte das nötig werden.

Alderaan-Landsitz der v.Berchems- Hof vor dem Haus auf ner Bank- mit Aris.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alderaan - nahe der Sanctuary Coast - Anwesen der von Berchems | Aris Calborne, Firedevs Kenobi und Onkel Vinnie

Die Planungen dauerten einige Stunden an und das war auch gut so. Als Wes die Beförderung von Firedevs verkündet hatte, hatte Aris verstohlen ein paar Befehle an seine Droiden geschickt. Und so kam es auch, dass Onkel Vinnie, die frisch gebackene Jedimeisterin und der blutjunge Padawan in ihren Arbeiten auch verbrochen worden. Als an die Tür geklopft wurde, fand Onkel Vinnie die Droiden Thea und Vea vor. Die beiden Droiden trugen ausladende, mit Rüschen besetzte Haushaltsschürzen. Das Chrom ihrer Arme und Gesichtsplatten war leicht dumpf vom Mehl, das sich darauf befand. Thea hielt eine große, frisch gebackene Sahnecremetorte in Händen, während Vea neben ihm einen ulkig schräg aufgesetztes Geburtstagshütchen auf dem Kopf trug und Onkel Vinnie eine ebenso quietsch bunt bedruckte Rüsseltröte hinhielt. Der Mann war gelinde gesagt sprachlos im Angesicht dieses Schauspiels und schien nicht so recht zu wissen, wie er reagieren sollte. Aris seinerseits sprang mit einem schmunzeln auf und bat die beiden Droiden herein.

„Ah, perfekt. Endlich ist sie fertig! Kommt rein, kommt rein. Onkel Vinnie, es lassen sich doch sicher Besteck und Teller organisieren? Und bringen Sie gleich den Rest der Familie mit!“

Die Torte wurde unterdessen auf dem Tisch platziert und auf der Oberseite konnte Firedevs Glückwünsche für ihre Beförderung lesen, die mit Lebensmittelfarbe in die Sahnecreme gezeichnet worden waren. Die Torte war groß genug, um alle auf dem Anwesen mit ausreichend Kalorien für den Rest der Woche zu versorgen und schmeckte wirklich vorzüglich. Es folgte also eine improvisierte Glückwunschfeier.

-

Später am Abend versuchte Firedevs ihrem neuen Padawan etwas über die Macht beizubringen. Er wählte den roten Luftballon aus und blies ihn auf, bis er kurz vor dem Bersten stand.

„Vibrationen? Also die Nervenenden an den Fingerspitzen sind zwar extrem empfindlich, aber mit guten alten seismischen Sensoren kann man das doch kaum vergleichen. Wenn sie mir 20 Minuten geben, kann ich ihnen da etwas improvisieren.“

Der Halb-Hapaner schien nicht wirklich offen für diese Lektion zu sein, aber was Firedevs wahrnahm, als sie ihre Machtfühler nach seiner Machtpräsenz ausstreckte war vielleicht erheblich eindrücklicher. Aris' Aura war...in Ermangelung eines besseren Wortes...absolut löchrig. Aus einem auf den ersten Blick unerfindlichen Grund schienen die den meisten Leuten natürlich anhaftenden Abwehrmechanismen zu fehlen. Er war nicht nur ein offenes Buch, das Eingangstor stand sperrangelweit offen, sodass alle Gedanken- und Gefühlsfragmente der sie umgebenden Leute auf ihn einzuprasseln schienen.

„Was wollen Sie noch hören? Der Luftballon ist zum Bersten gefüllt und damit ist das Gummi kaum mehr als einhundert Mikrometer dick, naja eher so 87. Die Sonne ist weg und etwas kühler. Also kühlt sich auch der Ballon ab, je länger ich den hochhalte. Meine Lungen sind eben wärmer als die Außentemperatur...“

Je länger sie dieses obskure Geschehen beobachtete, umso mehr kam sie vielleicht sogar auf den Gedanken, dass er diese Fragmente vielleicht sogar anzuziehen schien und es schien ihn regelrecht taub und gleichzeitig wund gemacht zu haben.

Alderaan - nahe der Sanctuary Coast - Anwesen der von Berchems | Aris Calborne und Firedevs Kenobi
 
Alderaan- Sanctuary Coast- Anwesen der v. Berchems- mit Mr. Calborne und ihrer Familie plus Anhang

Nach der Theorie-Arbeit, gerade, als sie mit Mr. Calborne raus gehen wollte, um mit ihm ins Jedi-Training einzusteigen, kamen seine Droiden an, mit einer Torte, Tröten und Hüten. Nach einem Moment der Irritation sah Firedevs, was auf der Torte stand und schlug sich verlegen die Hände vors Gesicht.

„Also, wir hätten heut Abend auch einfach schön unten im Hafen Fisch essen gehen können oder sowas.Inklusive einem kleinen Schnaps zum Nachtisch, um auf den Meister anzustossen und um mir endlich das Recht zu beschaffen, sie zu duzen, Mr. Calborne.“


meinte sie grinsend, sah ihren Padawan dann aber dankbar an.

„Vielen Dank, Mr. Calborne.“


Als ihr Padawan dann „die ganze Familie“ einlud, schüttelte ihr Onkel aber den Kopf.

„Ich fürchte, der Rest der Familie ist nicht so schnell hier. Sahra? Ty?“


Fragte Vincent sie und Firedevs zuckte nur mit den Schultern.

„Michael, John, Johannes, Timo und Manuel sind auch nicht mal in der Nähe.“


Dann schmunzelte er und legte Mr Calborne die Hand auf die Schulter.

„Aber ich bin sicher, wir finden noch drei-vier Leute im Haus, die noch mit essen.“


Und das taten sie dann auch. Zusammen mit dem Stallburschen, dem Gärter und zwei Frauen, die Firedevs so garnicht zuordenen konnte. Die Torte war gut, aber Firedevs musste beim Anblick der Droiden etwas schmunzeln.

„Die beiden brauchen Druckluft, um das Mehl aus allen Ritzen wieder raus zu bekommen.“


murmelte sie mehr zu sich selbst als zu ihrem Padawan, während sie ihren Tee austrank.

Als sie anschliessend draussen das Luftballon-Spiel mit Mr. Calborne durchführen wollte, irritierten sie seine Antworten. Techniker halt. Firedevs schmunzelte.

„Sie werden nicht immer Sensoren und so weiter dabei haben, Mr. Calborne. Und es gibt auch keine Sensoren, die die Erschütterung der Macht neulich hätten registrieren können.“

Auch seine weitere Antworten waren sehr...oberflächlich. Aber als sie seine Aura spürte, wusste sie auch, warum. Es war ein Schutz-Programm! So, wie Mr. Calborne sich in der Macht anfühlte, wollte Firedevs garnicht wissen, was in der Vergangenheit schon alles auf ihn eingeprasselt war. Sie presste die Lippen zu einer Linie zusammen und liess ihren Ballon sinken, während ihr Blick auf Mr. Calborne lag. Ihn zu durchdringen schien.

„Das war nicht das, was ich meinte. Aber ich hab ne Ahnung,warum sie Schwierigkeiten haben, sich darauf einzulassen. Erzählen sie mir, Mr. Calborne: Fühlen sie sich manchmal überwältigt, oder haben sie sich in der Vergangenheit schnell überwältigt gefühlt? Vor allem an belebten Orten?“

fragte sie und legte den Kopf schief.

„Oder hatten sie mal das Gefühl, Emotionen wahrzunehmen, die nicht ihre eigenen sein konnten?“


Sie zog eins ihrer Knie an und liess eine Hand mit dem Ballon darauf ruhen. Beobachtete, wie er im Wind hin und her wehte, während sie auf die Antwort ihres Schülers warte. Ihr Körperhaltung signalisierte, dass sie ihm Freiraum liess zu entscheiden, was er ihr erzählen würde und was nicht. Sie würde ihn nicht dafür verurteilen. Sie war gerade nur da, um ihm zuzuhören.

Alderaan-Sanctuary Coast- Anwesen der v. Berchems- Vorplatz auf der Bank- Mit Mr. Calborne
 
Zurück
Oben