Allgemeine Geschichte

Gestern vor genau 100 Jahren, am 13.10.1925 wurde Margret Thatcher welche als Iron Lady bekannt wurde, geboren.
Sie war die erste Premierministerin Großbritanniens.
Sie hat in ihrer politischen Karriere so manchen das Fürchten gelehrt.
Ihr Leben und ihr Wirken war zu umfangreich um es hier ausführlich zu erwähnen.
Ein paar Dinge von ihr sind mir im Gedächtnis geblieben.
Der Falklandkrieg.
Ihr Sieg über die Gewerkschaft der Bergarbeiter.
Ihr Umgang mit der IRA.
Ihr berühmter Auftritt in Brüssel " I want my Money back".
Den berühmten Ausspruch in GB über ihr Kabinett.
Dieses Kabinett sein eine Ansammlung von Waschweibern das vom einzig richtigen Mann geführt wird.
 
Heute vor 200 Jahren, am 20. Oktober 1825, wurde aus Baiern offiziell Bayern. In einer seiner ersten Amtshandlungen ordnete König Ludwig I. die neue Schreibweise seines Königreichs an. Der Monarch, ein leidenschaftlicher Bewunderer der griechischen Kultur, bestimmte, dass fortan nur noch die Form mit dem griechischen Ypsilon verwendet werden dürfe.
 
Heute vor 50 Jahren, am 22. Oktober 1975, gelang der Sowjetunion ein großer Erfolg: Die Raumsonde Venera 9 landete als erste erfolgreich auf der Venus und schickte Bilder von ihrer Oberfläche zur Erde.

Die Sonde war im Juni gestartet und bestand aus einem Orbiter, der die Venus umkreiste, und einer Landekapsel, die durch die dichte und heiße Atmosphäre hinabstieg. Beim Eintauchen musste sie enorme Hitze und Druck aushalten, an der Oberfläche herrschen etwa 480 °C und ein Luftdruck wie in 90 Metern Wassertiefe.

Trotz dieser Hölle funktionierte Venera 9 53 Minuten lang und übermittelte die ersten Fotos einer fremden Planetenoberfläche überhaupt. Sie zeigten eine felsige, graue Landschaft unter einem trüben, gelblichen Himmel.

Die gesammelten Daten halfen den Forschern zu verstehen, dass die Venus einst vielleicht erdähnlich war, heute aber durch einen extremen Treibhauseffekt zu einem glühenden Planeten geworden ist.
 
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Heute vor 500 Jahre, am 29. Oktober 1525, hielt Martin Luther in Wittenberg zum ersten Mal eine Messe in deutscher Sprache. Bis dahin war der Gottesdienst immer auf Latein gefeiert worden, eine Sprache, die die meisten Menschen nicht verstanden. Luther wollte, dass jeder Gläubige die Worte hören und begreifen konnte, was im Gottesdienst geschah.

Er übersetzte die Texte ins Deutsche und legte den Schwerpunkt auf die Predigt und den Gemeindegesang. So wurde der Gottesdienst lebendiger und verständlicher. Die Menschen sollten nicht länger nur zuhören, sondern mitbeten und mitsingen.

Diese erste deutsche Messe war ein wichtiger Schritt der Reformation. Sie veränderte nicht nur die Kirche, sondern auch die deutsche Sprache und Kultur. Von Wittenberg aus breitete sich die neue Gottesdienstform rasch aus, ein sichtbares Zeichen dafür, dass sich die Reformation fest im Alltag der Menschen verankerte.
 
Heute vor 55 Jahren, am 31.10.1970, hob der DFB das Verbot des Frauenfußballs, welches der Verband ca. 15 Jahre zuvor am 30.6.1955 erlassen hatte, wieder auf. Der DFB hatte 1955 beschlossen, allen in ihm organisierten Vereinen Frauenfussball anzubieten, oder ihre Plätze für entsprechende Partien zur Verfügng zu stellen. Ebenso war es DFB-Schieds- und Linienrichtern untersagt, solche Spiele zu leiten. In der damaligen Begründung hieß es: „… dass diese Kampfsportart der Natur des Weibes im Wesentlichen fremd ist. … Körper und Seele erleiden unweigerlich Schaden und das Zurschaustellen des Körpers verletzt Schicklichkeit und Anstand“.
Als Reaktion gründeten sich eigene Vereine und Verbände außerhalb des DFB. So rief der Kaufmann Willi Ruppert 1956 den Westdeutschen Damenfussballverband ins Leben, und im Jahr darauf gar den Deutschen Damenfussballverband, der bis 1963 um die 70 Länderspiele durchführte. 1958 gründete sich in Münche die Deutsche Damen-Fußballvereinigung, die bis 1965 sogar 150 Länderspiele organisierte.
Ende der 60er Jahre unterliefen schließlich immer mehr dem DFB angeschlossene Vereine das Verbot, und gründeten eigene Frauenmannschaften, so dass dem Verband 1970 nichts anderes übrig blieb, als das Verbot wieder zu kippen, wenn auch mit Auflagen: So waren zunächst Stollenschuhe verboten, ein Spiel dauerte lediglich 70 Minuten und die Bälle waren kleiner und leichter. Die Spieldauer wurde später auf 80 Minuten erhöht, und erst seit 1993 dauert ein Match auch bei den Damen 90 Minuten.

C.
 
Heute vor 100 Jahren, am 1. November 1925, wurde in Deutschland zum ersten Mal ein Fußballspiel live im Radio übertragen. Austragungsort war das Preußenstadion in Münster, wo Preußen Münster gegen Arminia Bielefeld spielte. Der Sportjournalist Bernhard Ernst kommentierte die Partie für den Vorläufer des Westdeutschen Rundfunk. Das Spiel endete 0 : 5.

Die Übertragung war technisch schwierig. Vom Stadion musste eine Leitung zum Funkhaus gelegt werden, und während des Spiels fiel die Verbindung zeitweise aus, weil ein Techniker das Kabel versehentlich beschädigte. Ernst musste improvisieren und über eine Telefonleitung weitersprechen. Trotz der Pannen gelang es, den Hörern das Gefühl zu vermitteln, mitten im Stadion zu sein.

Damals besaßen allerdings nur wenige Menschen ein Radiogerät, und viele konnten die Premiere gar nicht hören. Trotzdem gilt dieser Tag als Geburtsstunde des Sporthörfunks in Deutschland.
 
Und heute vor 50 Jahren, in der Nacht zum 2. November 1975, spielte sich im Kölner Dom ein Krimi ab, wie ihn selbst Drehbuchautoren kaum besser erfinden könnten. Drei Einbrecher kletterten mit Bergsteigerausrüstung an den Mauern empor und seilten sich vom nördlichen Querhaus zur alten Domschatzkammer ab. Dort stahlen sie kunstvoll gearbeitete Monstranzen, Kreuze und andere wertvolle Kirchenschätze aus Gold und Silber. Die Tat sorgte in Köln für großes Aufsehen und versetzte Polizei und Öffentlichkeit in Staunen. Erst durch Hinweise aus der Kölner Unterwelt konnten die Täter gefasst und später zu langen Freiheitsstrafen verurteilt werden. Ein Teil der Beute wurde wiedergefunden, doch vieles war bereits eingeschmolzen und damit unwiederbringlich verloren.
 
Heute vor genau 30 Jahren, am 04.11.1995 wurde der damalige israelische Ministerpräsident Yitzschak Rabin in Tel Aviv von dem jüdischen Extremisten Jigal Amir erschossen.
Rabin war im Jahre 1967 Generalstabschef der IDF und hatte maßgeblichen Anteil an Israels schnellen und totalen Sieg im 6 Tage Krieg.
Später bekleidete er zweimal das Amt des israelischen Ministerpräsidenten.
Als solcher leitete er den Friedensprozess mit den Palästinensern ein.
Auch unterzeichnete er im Jahre 1994 den Friedensvertrag mit Jordanien.
Im Jahre 1994 erhielt er zusammen mit seinem Außenminister Shimon Peres und PLO Chef Jassir Arafat den Friedensnobelpreis.
Leider starb der Friedensprozess zwischen Israel und den Palästinensern heute vor 30 Jahren mit ihm.
 
Remember, remember the fifth of November...

Heute vor genau 420 Jahren, am 5.11.1605, ereignete sich in London der sogenannte Gunpowder Plot. Dabei beabsichtigte ein Gruppe katholischer Verschwörer am Tag der Parlamentseröffnung den englischen König Jakob I., dessen Familie sowie die Regierung und sämtliche Parlamentarier mittels eines Sprengstoffattentats zu ermorden. Geplant wurde der Anschlag von Robert Catesby, und vom Sprengstoffexperten Guy Fawkes praktisch umgesetzt. Das Motiv war Rache am König, der die katholische Bevölkerung unterdrückte. Nach der Abspaltung von Rom durch Heinrich VIII. hatte zuletzt unter Elisabeth I. eine Phase relativer konfessioneller Toleranz geherrscht, die ihr Nachfolger Jakob I., der streng prebyterianisch erzogen worden war, wieder stark zurückfuhr. Daher fürchteten katholische Adlige - nicht ganz zu Unrecht - ihren Einfluss endgültig zu verlieren.
Um ihr Vorhaben umzusetzen hatten Fawkes und seine Mitverschwörer rund 2,5 Tonnen Schießpulver im Keller des Parlamentsgebäudes deponiert, was auf jeden Fall ausgereicht hätte, das Haus in Schutt und Asche zu legen, und einen Großteil der darin befindlichen Personen sicher zu töten.
Im Vorfeld hatte der katholische Adlige Lord Monteagle einen anonymen Brief erhalten, sich an dem Tag dem Parlament fernzuhalten. Dieses Schreiben leitete er jedoch an die Behörden weiter, so dass der eingelagerte Sprengstoff sowie Fawkes am Morgen des 5. November von Richter Thomas Knyvet im Keller des Parlaments entdeckt wurde. Fawkes gab unter der Folter die Namen seiner Mitverschwörer preis, die - sofern sie nicht bereits bei der Festnahme ums Leben kamen - Anfang 1606 vor der St. Pauls Kathedrale grausam (Hängen, Ausweiden und Vierteilen) hingerichtet wurden.
Der Plot wirkt bis heute in Großbritannien nach. So geht man davon aus, dass die Re-Emanzipation des Katholizismus in England um ca. 200 Jahre zurückgeworfen wurde.
Der 5. November ist zudem in Großbritannien als "Guy-Fawkes-Day" bekannt, und wird jedes Jahr mit Paraden, Feuerwerk und dem Verbrennen von Guy Fawkes-Puppen auf eigens aufgeschichteten Scheiterhaufen gefeiert.
Ebenso gehört es seither zum britischen Hofzeremoniell, vor der jährlichen Parlamentseröffnung die Keller der Houses of the Parliament durch die Yeomen of the Guard durchsuchen zu lassen.

C.
 
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