Aurea

Aurea - Aureas Mond Ifeoma | im Lagerhaus | Aleron Blackthorne, Tara Li und Fabienne Bertheau, Lateef - festgenommene Skalvenhändler und Wachen, diverse befreite Gefangene, Republic Marines und Sanitäter

Als Aleron wieder die Augen öffnete, fühlte er sich geradezu wie neu geboren. Diese Dantarikristalle hatten eine geradezu magische Wirkung auf ihn und die Effektivität der kurzen Heiltrance gehabt. Zumindest fühlte es sich so an, doch der Morellianer war sich nur zu bewusst, dass dieses Gefühl nicht lange anhalten würde. Er hatte zum Glück keine inneren Blutungen davon getragen, doch die oberflächlichen Verletzungen waren weitreichend und würden ihre Zeit benötigen, um vollständig auszuheilen. Sie hatten genügend Bacta an Bord, um den Prozess zu beschleunigen. Aleron vermutete, dass er sich trotzdem nicht würde in ein Bett legen können, aber eine Heiltrance konnte zum Glück auch im Sitzen durchgeführt werden.

Vor ihm warteten einige Überraschungen auf ihn. Da waren die Wasserflasche und der Battle-Cookie und der Anblick von beidem ließ Aleron sofort unglaublichen Durst und Hunger verspüren. Der Kampf hatte einiges von ihm gefordert und die kurze Meditation hatte zwar den Heilprozess begonnen, aber sein Bedürfnis nach Nahrung nur noch verstärkt. Verwunderlicher war aber Fabiennes Hinterkopf, der ihn anlächelte, während sie über seine Hand gebeugt neben ihm saß und fasziniert seine Faust anstarrte. Der Anblick war einigermaßen skurril und der Morellianer war so überrascht, dass er nicht so recht wusste, wie er darauf reagieren sollte. Also öffnete er seine Hand und ließ die junge Frau den schwach, aber deutlich leuchtenden Dantarikristall bewundern. Es dauerte nicht lange, bis sie wie ertappt hochschreckte und Aleron entschuldigend anlächelte.

„Schon gut, du brauchst dich nicht entschuldigen. Nimm ihn ruhig hoch, er beißt nicht.“

Natürlich fragte Fabienne, wo er den leuchtenden Kristall herhatte und Aleron konnte die Frage nicht so wirklich beantworten.

„Ich schätze...die Macht hat uns zusammen geführt. Ich kann es dir auch nicht so richtig erklären, aber sie haben mich gefunden und ich denke, dass wir zusammen gehören.“

Die nun frei gewordene Hand griff nach dem Battle-Cookie und Aleron steckte den anderen Dantarikristall wieder ein, um die Packung aufzureißen und davon abzubeißen, bevor er auch von der Flasche trank und dann den Rest des Kekses eilig aß und mit dem Wasser herunterspülte.

„Danke, das habe ich wirklich gebraucht.“

Als sie ihm den zweiten Dantarikristall zurückgab, steckte er ihn direkt wieder ebenfalls ein.

„Ich habe ziemlich was einstecken müssen, kannst du mich zum Shuttle bringen? Und rufe bitte Lateef dazu, ich werde etwas Hilfe benötigen...“

Fabienne schien etwas verwundert zu sein, was Lateef denn für ihn tun konnte, wozu sie nicht in der Lage sei.

„Ich habe einiges einstecken müssen und jemand sollte sich meinen Rücken ansehen, waschen und mit Bactasalbe einreiben.“

Es mochte etwas altbacken sein, aber die langlebigen Morellianer waren auch nicht unbedingt für ihre fortschrittlichen Ansichten bekannt. Die junge Frau schien daran aber Anstoß zu nehmen. Immerhin war sie eine vollwertige Ossus Rangerin wie Lateef es eben auch war und als die für ihn zuständige Rangerin bestand sie darauf, sich um seine Verwundungen zu kümmern. Der Padawan brachte nicht die Kraft auf, das weiter mit ihr zu diskutieren und er war nun auch nicht mehr so jung, dass er sich wie ein Klosterjunge genieren würde. Einem Blatt im Wind gleich schwebte er also auf den Hallenboden und Fabienne kletterte wieder von dem Container runter, damit sie ihn zu dem Shuttle führen konnte.

Sie hatten keinerlei Probleme zum Landeplatz neben der Halle oder an Bord des Shuttles zu kommen. Selbst wenn nicht alle Marines die Uniform der Ossus Ranger kannten, so war doch Alerons Padawanrobe Ausweis für sie beide genug, um nirgendwo aufgehalten zu werden. Waren sie erst einmal außer Sicht der Soldaten und vor allem der befreiten Sklaven, erlaubte der Morellianer es sich, mit einem leichten Zittern gegen die Schottwand zu sinken und kurz zu verschnaufen. Alte Offizierreflexe, niemals Schwäche zeigen vor den Truppen oder Zivilisten...hier drinnen im Privaten aber? Das war ganz etwas anderes.

Auf der kleinen Krankenstation schließlich legte Aleron seine Robe ab. Der altmodische Zwirn war zum Glück so gestaltet, dass er sich nichts über den Kopf ziehen musste. Er wäre nicht überrascht gewesen, wenn er das gerade nicht geschafft hätte. Fabienne fand dann auf seinem Rücken ein grausiges Bild vor. Das Blut war mittlerweile getrocknet, aber hier war so unglaublich viel davon. Die kurze Heiltrance hatte zum Glück alle Blutungen gestoppt, aber nachdem die Rangerin begann, den Rücken des Morellianers mit Desinfektionsmittel und medizinischer Seife zu reinigen, offenbarte sich ihr das ganze Grauen der Verletzungen. Der Schlag des Rancors hatte seine Spuren genauso wie der Aufprall auf der Containerwand hinterlassen.

Aleron biss die Zähne zusammen, das Reinigen tat wirklich unglaublich weh. Wenigstens die der Bactasalbe beigemischten Schmerzmittel brachten dann etwas Linderung. Nur den Verband lehnte der Morellianer dann ab.

„Danke, aber ich denke, es ist besser, wenn ich erst einmal nichts drüberziehe. Hilfst du mir in den Meditationsraum? Ich werde mich in eine Heiltrance begeben, das wird mehr helfen als Schlaf.“

Mithilfe von Fabienne kam er dann auch runter auf dem Meditationskissen. Einer Eingebung folgend fanden die beiden Dantarikristalle wieder ihren Weg in seine Hände und er atmete einmal tief durch, bevor er zu der Rangerin dankend hochlächelte.

„Vielen Dank...wenn Tara mich sucht oder so...kannst du mich wecken. Eine einfache Berührung an der Schulter genügt.“

Nach einer kurzen Atemübung driftete der Morellianer dann in die Heiltrance ab.

Aurea - Aureas Mond Ifeoma | im Jedishuttle neben dem Lagerhaus | Aleron Blackthorne und Fabienne Bertheau
 
Aurea- Mond Ifeoma-Lagerhalle- auf dem Container- mit Aleron. Die anderen: Irgendwo unter ihnen

Das leichte Glimmen in der Hand des Padawans war wirklich merkwürdig. Sie hatte ja schon einiges gesehen. Das sie Sachen schweben liessen, dass sie unglaublich hoch springen konnten, dass sie wahnsinnig schnell sein konnten. Aber jetzt leuchteten die auch noch? Während sie noch herauszufinden versuchte, was genau da leuchtete, öffnete sich die Faust auf einmal und gewehrte ihr den Blick auf einen kleinen, spitz zulaufenden Stein. Moment! Warum hatte sich die Hand auf einmal geöffnet? Fabienne wurde sich gerade der eigenen doch recht peinlichen Positionierung bewusst und wich rasch zurück, nur um den Morellianer lächeln zu sehen. Sie öffnete den Mund, um irgendwas zu sagen, aber er kam ihr zuvor und bot ihr sogar an, den Kristall hoch zu nehmen. Jetzt leuchtete er nicht mehr, aber neugierig war sie dennoch. Mit der gebotenen Vorsicht nahm sie ihn hoch und drehte ihn zwischen den Fingern.

“Woher hast du die?”


fragte sie neugierig, während sie ihn gegen das Licht hielt und beobachtete, wie es sich in den Facetten des Steins brach. Aleron erklärte unterdessen, dass die Macht sie zusammengeführt habe. Das sie zusammengehörten. Fabienne sah Aleron an und nickte nur, während er sich über den Notproviant her machte und sich dafür bedankte. Sie lächelte und wartete, bis er wieder eine Hand frei hatte, um ihm den Kristall zurück zu geben. Die Jedi waren wirklich eigentümliche Wesen. Dann bat er sie aber, ihn zum Shuttle zu bringen und Lateef zu rufen. Sie runzelte die Stirn.

“Bist du an so exquisiten Stellen verletzt worden, dass du ihn dringend brauchst? Weil er ist grad mitten in der Befreiten-Versorgung. Wenns dir nicht zu unangenehm ist, übernehm ich deine medizinische Versorgung und wir lassen ihn arbeiten. Ich bin sicher, das was er kann, kann ich auch.Ausserdem ist das mein Job.”

Aleron meinte, dass vor allem seine Rücken Pflege bedurfte und Fabienne winkte ab.

“Das ist kein Problem. Darum kümmer ich mich. Komm.”

Lächelnd hielt sie ihm die Hand hin, um ihm auf zu helfen. Dann sprang er jedoch einfach vom Container runter. Fabienne hielt für eine Sekunde die Luft an, aber er knallte unten natürlich nicht auf den Boden, wie sie es tun würde, käme sie auf so eine Idee. Sie musste dringend aufhören, sich so viele Sorgen um diese Leute zu machen. Auf der anderen Seite: War das nicht irgendwie ihr Job? Die meisten hielten die Jedi ja für beinahe unsterblich. Sie als Ranger wussten, dass dem nicht so war und ja, es war ihr Job, sich um ihre Jedi zu sorgen! Darum beeilte Fabienne sich jetzt, die kleine Leiter am Container runter zu klettern.Dann brachte sie Aleron zum Shuttle. Er bewegte sich steif, was wohl kein Wunder war, aber er hielt sich aufrecht. Erst im Shuttle, als die geschäftigen Geräusche der Marines draussen durch die Wände gedämpft wurden, erlitt er einen kleinen Schwächeanfall. Fabienne lächelte und wartete, bis er sich wieder gefangen hatte, ehe sie ihn bis zur Krankenstation führte. Auch bevor er die Robe auszog, konnte Fabienne sehen, wo sie von Blut durchtränkt war. Fabienne überlegte, ob sich eine Reinigung überhaupt noch lohnte. Wahrscheinlich war das Teil ein Fall für die Verbrennungsanlage.

Der Rücken des Padawans bot ein furchtbares Bild. Fabienne zog sich Handschuhe an, bereitete eine Reinigungslösung zu und legte sterile Gazen und Tupfer bereit, mit denen sie ihn reinigen würde. Sie achtete darauf, dass alles zumindest etwas vorgewärmt war. Der Mann hatte Schmerzen genug, dann musste sie nicht auch noch mit eiskalten Flüssigkeiten ankommen. Wobei: So , wie das aussah, würde ihm das vielleicht nicht mal besonders auffallen. Das tat bestimmt so weh. Als sie alles bereit hatte, ging sie zu ihm rüber und begann, erstmal das Blut zwischen den Wunden wegzuwaschen.

"Du solltest dich echt weniger prügeln."

kommentierte sie, während sie so schnell und vorsichtig wie möglich arbeitete. Es lief auch recht gut, bis sie zu den Tupfern griff und die Wunden selbst in Angriff nahm. Er beklagte sich nicht, aber sie sah, wie er sich anspannte und hörte, wie er hier und da gepresst atmete.

"Tut mir leid."

entschuldigte sie sich, auch wenn es da jetzt kaum einen Weg drum rum gab, es sei denn, sie verpasste ihm eine ordentliche Dosis Schmerzmittel. Aber wahrscheinlich würde er das eh ablehnen. Das Desinfizieren der Wunden war dann auch noch mal ein Thema.

"Man sollte die Hersteller anschreiben. Werbe-Betrug. "Brennt nicht auf Wunden" ...Offensichtlich ne blanke Lüge. Geld zurück verlangen."

grummelte sie vor sich hin, während sie die Verletzungen trotz allem gründlich desinfizierte. Ja, das tat jetzt weh. Aber wenn da ne Entzündung rein kam, würde es noch mehr weh tun und konnte sogar gefährlich werden. Schliesslich war sie soweit zufrieden und verteilte noch grosszügig Bacta-Salbe, um die Heilung zu unterstützen. Nur die Wundauflage lehnte der Padawan ab.

"Es gibt auch etwas, das angeblich nicht auf der Wunde festklebt. Glaubst du, das ist genauso gelogen wie das schmerzfreie Wunddesinfektionsmittel?"

fragte sie und hielt die Packung hoch. Doch der Padawan blieb bei seiner Meinung und erklärte, dass er sich in Heiltrance begeben würde und das die ihm besser helfen würde als Schlaf. Fabienne räumte noch die Reinigungsutensilien weg und versuchte, ihre Zweifel an dieser Aussag nicht zu zeigen. Aber er war ein Jedi. Jemand, der nen Rancor fast im Alleingang platt machte und anschliessen noch locker und geschmeidig von einem 2,20m hohen Container sprang. Eigentlich sollte sie hier garnichts mehr wundern. Also brachte sie ihn wie gewünscht in den kleinen Raum, der wohl zu Meditationszwecken eingerichtet worden war. Dort musste sie ihm noch helfen, auf das Kissen runter zu kommen. Kein leichtes Unterfangen bei einem Mann, der wahrscheinlich fast das doppelte wie sie auf die Waage brachte. Wie peinlich wäre es, wenn sie jetzt das Gleichgewicht verlieren und auf ihm landen würde? Zum Glück passierte das aber nicht und er machte es sich auf dem Kissen gemütlich. Anschliessend fischte er wieder seine Steine aus seiner Tasche. Die hatten es ihm wohl wirklich angetan. Zum Abschluss lächelte zu ihr hoch, um ihr zu danken. Fabienne hatte das Gefühl, dass er fürs Erste an seinem Ziel angekommen war, zumindest sah er so aus.Er erklärte ihr, wie sie ihn wecken könne, sollte Tara ihn suchen.

"Kein Problem. Ich bin froh, dass ich dir helfen konnte. Und ich werd Tara bescheid geben, dass du hier und in Sicherheit bist, wenn sie dich suchen sollte. Mach dir keine Sorgen."

Fabienne lächelte dem Padawan noch einmal zu und wandte sich dann ab, um ihn in Ruhe meditieren zu lassen. Die Tür glitt hinter ihr zu und sie blieb für einen Moment stehen. Sie könnte raus gehen und weiter helfen. Allerdings... Aleron sass in der Kammer. Allein. Und wenn jetzt jemand hier rein kam , der nicht hier rein gehörte? Nope. Lateef konnte einen Blick auf Tara haben, sie würde Aleron bewachen!

Mit dem Vorhaben holte sie sich einen Kaf und ihr Datapad und setzte sich in die kleine Aufenthalts-Niesche, von der aus sie sowohl den Eingang als auch Alerons Tür im Blick hatte, trank einen Schluck und aktivierte ihr Datapad. Mit gemischten Gefühlen rief sie ihre Nachrichten ab. Ein Teil von ihr hoffte immernoch auf die Nachricht, dass man Willelme gefunden hatte. Sie wünschte es sich so sehr, aber sie wurde enttäuscht. Wie üblich. Drei Mal ging sie ihre neuen Nachrichten durch, um sicher zu sein, dass sie nichts übersehen hatte. Aber Will war weg. Für einen Moment machte sich Hoffnungslosigkeit in ihr breit, bevor sie sich wieder zusammen riss und die anderen Nachrichten durchging. Da waren Dokumente und Listen von Valerie und zwei Verträge, die eingesehen und unterschrieben werden mussten. Damit fing sie an. Valerie hatte die Verträge ebenfalls gelesen und sie hier und da auf zweideutige Klauseln hingewiesen, die sie jetzt noch entsprechend überarbeitete, eh sie die Verträge unterschrieb. Man musste so aufpassen, dass man nicht über den Tisch gezogen wurde. Erneut war sie erleichtert darüber, das sie ihre Freundin für sowas hatte. Sie war wie ein Suchdroide für vertragliche Stolperfallen und Lücken. Das nahm Fabienne so viel Arbeit ab. Sie musste echt zusehen, dass sie einen Protokol-Droiden bekam, der sie unterstützte.

Der Kaf war längst leer, als sie von einer Hand gerüttelt wurde. Verdammt, wann war sie denn eingeschlafen? Lateef stand neben ihr und grinste.

“Es gibt auch Betten.”

meinte er und Fabienne streckte sich.

“Ich weiss. Ich hatte nicht vor, hier zu schlafen. Sitzt Aleron immernoch?”

fragte sie und Lateef nickte.

“Tara hat grad rein geguckt und meinte, man kann ihn so lassen. Ich bin aber auch müde. Ich verriegel das Schott und dann gönnen wir uns alle etwas Ruhe, hmm?”

Fabienne nickte und stand auf, um in die Nasszelle zu gehen. Wenn alle in den Kojen waren, hatte sie Ruhe dafür. Vor allem, wenn das Schott verriegelt war. Klar könnte man das aufbrechen. Aber wohl nicht ohne dass es bemerkt wurde.

Sauber und frisch eingekleidet warf sie selbst noch einen Blick auf Aleron. Der sass noch genauso da, wie sie ihn zurückgelassen hatte. Allerdings sah er irgendwie bleich aus und ...atmete er überhaupt? Tara hatte gesagt, man kann ihn so lassen! Aber es sah echt unheimlich aus. Seine Hände leuchteten auch und hier im halbdunkeln des Meditationsraums fiel das noch mehr auf. Grün und Blau, wie zuvor in der Lagerhalle. Voll schräg! Noch ein paar Sekunden starrte Fabienne ihn an, bevor sie beschloss, Frühstück zu machen. Ja, eigentlich sollte sie schlafen, aber sie hatte sich in den letzten Jahren angewöhnt, eher kurze Zwischen-Nickerchen zu halten statt einmal die vollen 8 Stunden offline zu gehen. Also ging es ihr jetzt verhältnismässig gut, weshalb sie ihren Plan in die Tat umsetzte. Eier, Speck und Rouladen aus Nerf-Fleisch für Tara landeten nach und nach in den Thermos-Behältern, die die Gerichte warm hielten. Jetzt sass Aleron schon etwas über 6 Stunden da und Fabiennes Sorge um ihn wuchs. Das war der Hauptgrund, warum sie zu ihm zurück kehrte und ihn erneut ansah. Wurde er von alleine wach, wenn er fertig war? Merkte er irgendwas jetzt? Vielleicht könnte sie die Chance nutzen und noch einmal Bacta-Salbe auftragen! Rasch holte sie Handschuhe und Salbe aus der Krankenstation und ging entschlossen um Aleron herum, um sich ans Werk zu machen. Nur, dass da nichts mehr war, das Bactasalbe benötigte. Sie sah sich irritiert im Raum um, ob sie auf irgendeinen Scherz reingefallen war, bevor sie erneut auf den Rücken des Padawans sah. Ja, man sah noch , wo die Wunden gewesen waren. Aber der Rücken sah eher so aus, als wäre er zehn Tage alt und nicht Sechs Stunden!

Fabienne zog die Handschuhe wieder aus und berührte sanft seine Schulter. Er fühlte sich beängstigend kalt an! Doch dann konnte sie dabei zugucken, wie die Farbe in sein Gesicht zurück kehrte , ehe er nach einem tiefen Atemzug die Augen öffnete. Verdattert starrte sie ihn ein- zwei Sekunden an, erwartete, dass er irgendwie umkippte, weil er nen Sauerstoffmangel im Hirn hatte oder irgendwas in der Art. Aber nichts dergleichen geschah.

“Ähm. Tschuldige, das ich störe. Du sitzt schon ziemlich lange hier und es ist nicht gerade warm. Die Verletzungen scheinen geschlossen zu sein, also… vielleicht willst du dir jetzt was anziehen? Und du hast seit dem Keks nichts gegessen oder getrunken. Ich hab Frühstück gemacht. Tara hat vor ner Weile rein geguckt und sich anschliessend schlafen gelegt. Lateef genauso. Die Befreiten sind alle versorgt und auf dem Heimweg.”

erklärte sie ihm sah verlegen auf den Boden. Als er verletzt war, hatte sie kein Problem damit gehabt, seinen nackten Oberkörper zu sehen oder gar zu berühren. Das war Business gewesen. Jetzt hingegen waren die Spitzen ihrer Stiefel sehr interessant. Aber was stand sie hier überhaupt noch rum? Sie konnte spüren, wie ihr Gesicht glühte. Verdammt!

“Ich… geh schonmal in die Kombüse und warte da auf dich. Ich mach uns auch nen Kaf, wenn du magst. Ich könnte auf jeden Fall einen brauchen, mein Letzter ist verdunstet.”

Sie zwang sich, in sein Gesicht zu sehen und zu lächeln. SEIN GESICHT!!! Bevor sie sich umdrehte und vielleicht ein Tick zu schnell aus dem Raum eilte.

Aurea- Mond Ifeoma- Jedi-Shuttle in der Nähe des Lager-Hauses- auf der Flucht aus dem Meditationsraum, in dem Aleron sitzt. Tara und Lateef in den Federn.
 
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