Bastion - Sith-Tempel – Pyramide der Extinktoren - Verhörraum V2, mit Darth Thanatos
Wieder schluchzte Eowyn auf, dieses Mal aber aus Erleichterung. Thanatos verstand, er bestrafte sie nicht dafür, dass sie Nebbras Namen nicht hervorbringen konnte. Und als kleinen großen Bonus hatte er das Geheimhalten zweier Namen nicht mitbekommen - besonders bei Ahna wäre dies womöglich einer Katastrophe gleichgekommen. Vielleicht auch nicht, sie wusste es nicht. Sie wusste gerade viel zu wenig. Aber falls doch..? Was zählte war, dass sie es geschafft hatte, auch, wenn dieser klitzekleine Sieg wohl ohnehin bald durch viele weitere Niederlagen zerstört werden würde. Sie hatte nicht das Gefühl, dass Thanatos sie so bald in ihre Zelle zurücklassen würde.
Sie spürte, wie etwas ihre Lippen berührte und öffnete ihre Augen. Er hielt ihr etwas hin - Wasser. Erneut Wasser. Gierig trank Eowyn einen Schluck nach dem anderen, ihre Kehle dankte es ihr tausendfach. Es war ihr jetzt schlicht egal, ob etwas beigesetzt war, ob er sie dadurch erneut unter Drogen setzte, er konnte schließlich tun und lassen, was er wollte - und so konnte sie wenigstens trinken. Trinken...
Er wies sie erneut darauf hin, dass schnelle Antworten zu schneller Erholung führen würden, aber auch hier war Eowyn sich nicht sicher. Sie sehnte sich nach ihrer Zelle - sie erinnerte sich wieder klarer daran! - aber wenn sie redete, würde er es nicht ausnutzen und sie noch länger leiden lassen? Aber auch das war doch eigentlich egal. Denn wenn sie nicht redete, hatte es den gleichen Effekt. Ihre Situation war schlicht ausweglos.
Ausruhen.
Schlafen.
Sie wollte nichts sehnlicher als das, hinabsinken in eine Unwissenheit, die Schmerzen irgendwie ausblenden, nichts mehr spüren, nichts mehr fühlen...
Thanatos' Fragen gingen natürlich weiter. Und hatte sie noch gehofft, dass ihre Antworten zu den Stützpunkten ausreichend gewesen waren, so wurde sie jetzt eines besseren belehrt. Er wollte mehr... er wollte immer mehr. Immer, immer mehr... Als er sich über sie lustig machte, war das beinahe eine Wohltat. Über sich, über ihre Dummheit, ja, darüber konnte sie reden, auch, wenn sie sich aktuell nicht wirklich einen Reim auf alles machen konnte. Doch sie würde reden, so viel sie konnte, um keine anderen Fragen beantworten zu müssen.
Wie die nach den Schatten.
Er gab einfach nicht auf.
Sie würde aber ebenfalls nicht. Dieses Geheimnis würde sie hüten - und wenn sie es mit ins Grab nahm.
Schließlich war sie extra zur Rätin befördert worden, damit sie nicht... damit sie nicht...
Nichts wissen war keine Option, natürlich, aber sie wusste nun einmal so wenig. Sie wusste nicht einmal wirklich, wie es zu all dem hier gekommen war, wie sie sich so hatte hinters Licht führen lassen können. Hatte Wes, hatte Joseline, hatten sie alle nichts bemerkt? Natürlich waren einige skeptisch gewesen, aber hätte nicht irgendjemand außer Duval... Eowyn schrie heiser auf, als Feuer durch ihren Körper schoss und wand sich in ihren Fesseln. Selbst, als der akute Schmerz schon längst verklungen war, atmete sie noch schwer. Aufhören, bitte... Kein Stromschlag diesmal, aber sie ertrug es nicht. Sie ertrug es nicht mehr. Er musste damit aufhören. Er musste einfach. Sie konnte doch kaum mehr reden, die Kraft, sie ließ so sehr nach, und es tat weh - es tat alles so fürchterlich weh...
Doch wenn sie nicht sprach, dann würde er weitermachen. Er würde nicht aufhören. Das hier würde ewig so weitergehen...
Ich hab ihn geliebt, flüsterte sie schließlich matt. Das war wenigstens ein Thema, bei dem sie kaum denken musste. Nur reden. Dachte, er meint's ernst. Habe gehofft... Ihre Stimme wurde noch leiser als ohnehin schon. ...er liebt mich auch... Bestimmt würde Thanatos gleich in fürchterliches Lachen ausbrechen. Konnte er sich das überhaupt vorstellen? Dass man sich nichts anderes von jemandem erhoffte als dessen Liebe, dessen Zuneigung, dessen Wärme? Konnte er sich vorstellen, dass sie nicht log? Aber er würde es doch sicher spüren...
Eowyn musste an Ian denken. An Ian, nicht Keebo, etwas, das sie, seit sie hier drin war, kaum mehr getan hatte. An seine Berührungen, seine Zärtlichkeiten, sein Lächeln, seinen Spott. Wie hatte das geschehen können, wie? Sie hatten... er hatte... Ian, der sie anlächelte, glücklich, strahlend. Sie mit einem Ring am Finger. „Wenn du willst gleich morgen, oder sogar heute, oder jetzt. Oder nach… du weißt schon." Nach... du weißt schon. Nach "du weißt schon" - sie wusste nicht mehr. Sie wusste, dass sie sollte, aber dennoch... dennoch...
Sie musste weiterreden. Irgendetwas erzählen. Egal, wie müde sie war. War einsam... Hab keine Freunde. Keebo... hat mir zugehört... Traurig, aber tatsächlich wahr. Hat mir das Leben gerettet. Daran erinnerte sie sich gut. Sehr gut sogar. Stand in seiner Schuld... So musste sie irgendwie blind geworden sein für seine Ziele. Wenn sie sich vorstellte, dass er sie berührt, sie geküsst hatte, dann wurde die Übelkeit wieder enorm, also drängte Eowyn diese Gedanken so gut es ging zurück. Wie sehr sie ihm vertraut hatte. Alles hätte sie ihm anvertraut, ihr Leben, wirklich alles. Sie hatte sich überlegt, Kinder mit ihm zu bekommen... Er war überzeugend, schloss sie schließlich hauchend. So angenehm es war, gerade keine akuten Schmerzen durch ihren kompletten Körper beißen zu spüren, so schmerzhaft war es doch, sich das alles einzugestehen. Sie war schwach gewesen. So schwach - und noch immer verstand sie es nicht wirklich. Sie hatten sogar ihre Gedanken geteilt, wie... wie hatte das... "nach... du weißt schon"...
Die Basen. Er würde nicht mehr lange geduldig sein, ihre Pause war vorüber. Die Basen.
Haruun Kal? Konnte sie wirklich Kinder verraten? Mellah war dort... und ihre Kinder... das wusste Eowyn plötzlich. Aber selbst, wenn nicht... Corellia, flüsterte sie, war sich nicht einmal sicher, ob die Basis vielleicht doch noch genutzt wurde. Der Planet war sicher. Keine Gefahr. Mon Calamari. Ebenfalls sicher. Und irgendwie eine Basis. Irgendwie...
Sie hatte doch ohnehin keine Chance. Er würde sie wieder quälen. Sie hatte es hinausgezögert, so lange, aber was sollte sie schon tun? Sie konnte die Schatten nicht verraten. Eher würde sie Haruun Kal oder Ilum aussprechen, aber... Es tat so weh. Alles tat so weh. Aufhören... Er würde nicht aufhören. Aber er musste, er musste doch einfach... warum war sie so dumm gewesen... Was wusste sie, was konnte sie ihm geben... Sie wusste langsam nicht mehr, ob sie die Schatten hinter ihm sah, weil sie nicht bei Verstand war, oder ob die Schmerzen ihr Auswege zeigten. Oder war es die Macht? Sicher war es die Macht. Sie spürte sie ja. Sie war überall. Die Schatten... Sie flüsterte wieder heiser und kraftlos. Überall Schatten. Hier, im ganzen Raum. Aber das waren nicht die, die er meinte, nicht wahr? Die meinte er nicht. Er meinte... sie. Aber war sie wirklich eine Schatten? Vielleicht hatte man versucht, eine aus ihr zu machen... aber... Bin kein Schatten, kam diese Aussage leise, aber völlig überzeugend. Sie war niemals wirklich einer gewesen. Sie hatte es versucht, ja... aber welche Schatten fiel auf ein solches Manöver herein?!
Er hatte ihr verboten, zu sagen, dass sie nichts wusste, also unterließ sie es, und sie war auch nicht mehr in der Lage dazu, sich eine Umschreibung dafür einfallen zu lassen, oder irgendetwas, das klargemacht hätte, dass die Schatten nicht existierten. Da er aber auch nicht danach gefragt hatte, war das vielleicht gar nicht schlimm. Sie war ja kein Schatten. Sie nicht... Und ob er wollte, dass sie den Knopf drückte? Sie hatte alle Fragen beantwortet. Aber kümmerte ihn das? Es würde ihm nicht reichen... Doch sie würde nicht. Sie konnte nicht. Sie stand das nicht mehr durch... Aufhören war nur noch ein Hauch.
Bastion - Sith-Tempel – Pyramide der Extinktoren - Verhörraum V2, mit Darth Thanatos
Wieder schluchzte Eowyn auf, dieses Mal aber aus Erleichterung. Thanatos verstand, er bestrafte sie nicht dafür, dass sie Nebbras Namen nicht hervorbringen konnte. Und als kleinen großen Bonus hatte er das Geheimhalten zweier Namen nicht mitbekommen - besonders bei Ahna wäre dies womöglich einer Katastrophe gleichgekommen. Vielleicht auch nicht, sie wusste es nicht. Sie wusste gerade viel zu wenig. Aber falls doch..? Was zählte war, dass sie es geschafft hatte, auch, wenn dieser klitzekleine Sieg wohl ohnehin bald durch viele weitere Niederlagen zerstört werden würde. Sie hatte nicht das Gefühl, dass Thanatos sie so bald in ihre Zelle zurücklassen würde.
Sie spürte, wie etwas ihre Lippen berührte und öffnete ihre Augen. Er hielt ihr etwas hin - Wasser. Erneut Wasser. Gierig trank Eowyn einen Schluck nach dem anderen, ihre Kehle dankte es ihr tausendfach. Es war ihr jetzt schlicht egal, ob etwas beigesetzt war, ob er sie dadurch erneut unter Drogen setzte, er konnte schließlich tun und lassen, was er wollte - und so konnte sie wenigstens trinken. Trinken...
Er wies sie erneut darauf hin, dass schnelle Antworten zu schneller Erholung führen würden, aber auch hier war Eowyn sich nicht sicher. Sie sehnte sich nach ihrer Zelle - sie erinnerte sich wieder klarer daran! - aber wenn sie redete, würde er es nicht ausnutzen und sie noch länger leiden lassen? Aber auch das war doch eigentlich egal. Denn wenn sie nicht redete, hatte es den gleichen Effekt. Ihre Situation war schlicht ausweglos.
Ausruhen.
Schlafen.
Sie wollte nichts sehnlicher als das, hinabsinken in eine Unwissenheit, die Schmerzen irgendwie ausblenden, nichts mehr spüren, nichts mehr fühlen...
Thanatos' Fragen gingen natürlich weiter. Und hatte sie noch gehofft, dass ihre Antworten zu den Stützpunkten ausreichend gewesen waren, so wurde sie jetzt eines besseren belehrt. Er wollte mehr... er wollte immer mehr. Immer, immer mehr... Als er sich über sie lustig machte, war das beinahe eine Wohltat. Über sich, über ihre Dummheit, ja, darüber konnte sie reden, auch, wenn sie sich aktuell nicht wirklich einen Reim auf alles machen konnte. Doch sie würde reden, so viel sie konnte, um keine anderen Fragen beantworten zu müssen.
Wie die nach den Schatten.
Er gab einfach nicht auf.
Sie würde aber ebenfalls nicht. Dieses Geheimnis würde sie hüten - und wenn sie es mit ins Grab nahm.
Schließlich war sie extra zur Rätin befördert worden, damit sie nicht... damit sie nicht...
Nichts wissen war keine Option, natürlich, aber sie wusste nun einmal so wenig. Sie wusste nicht einmal wirklich, wie es zu all dem hier gekommen war, wie sie sich so hatte hinters Licht führen lassen können. Hatte Wes, hatte Joseline, hatten sie alle nichts bemerkt? Natürlich waren einige skeptisch gewesen, aber hätte nicht irgendjemand außer Duval... Eowyn schrie heiser auf, als Feuer durch ihren Körper schoss und wand sich in ihren Fesseln. Selbst, als der akute Schmerz schon längst verklungen war, atmete sie noch schwer. Aufhören, bitte... Kein Stromschlag diesmal, aber sie ertrug es nicht. Sie ertrug es nicht mehr. Er musste damit aufhören. Er musste einfach. Sie konnte doch kaum mehr reden, die Kraft, sie ließ so sehr nach, und es tat weh - es tat alles so fürchterlich weh...
Doch wenn sie nicht sprach, dann würde er weitermachen. Er würde nicht aufhören. Das hier würde ewig so weitergehen...
Ich hab ihn geliebt, flüsterte sie schließlich matt. Das war wenigstens ein Thema, bei dem sie kaum denken musste. Nur reden. Dachte, er meint's ernst. Habe gehofft... Ihre Stimme wurde noch leiser als ohnehin schon. ...er liebt mich auch... Bestimmt würde Thanatos gleich in fürchterliches Lachen ausbrechen. Konnte er sich das überhaupt vorstellen? Dass man sich nichts anderes von jemandem erhoffte als dessen Liebe, dessen Zuneigung, dessen Wärme? Konnte er sich vorstellen, dass sie nicht log? Aber er würde es doch sicher spüren...
Eowyn musste an Ian denken. An Ian, nicht Keebo, etwas, das sie, seit sie hier drin war, kaum mehr getan hatte. An seine Berührungen, seine Zärtlichkeiten, sein Lächeln, seinen Spott. Wie hatte das geschehen können, wie? Sie hatten... er hatte... Ian, der sie anlächelte, glücklich, strahlend. Sie mit einem Ring am Finger. „Wenn du willst gleich morgen, oder sogar heute, oder jetzt. Oder nach… du weißt schon." Nach... du weißt schon. Nach "du weißt schon" - sie wusste nicht mehr. Sie wusste, dass sie sollte, aber dennoch... dennoch...
Sie musste weiterreden. Irgendetwas erzählen. Egal, wie müde sie war. War einsam... Hab keine Freunde. Keebo... hat mir zugehört... Traurig, aber tatsächlich wahr. Hat mir das Leben gerettet. Daran erinnerte sie sich gut. Sehr gut sogar. Stand in seiner Schuld... So musste sie irgendwie blind geworden sein für seine Ziele. Wenn sie sich vorstellte, dass er sie berührt, sie geküsst hatte, dann wurde die Übelkeit wieder enorm, also drängte Eowyn diese Gedanken so gut es ging zurück. Wie sehr sie ihm vertraut hatte. Alles hätte sie ihm anvertraut, ihr Leben, wirklich alles. Sie hatte sich überlegt, Kinder mit ihm zu bekommen... Er war überzeugend, schloss sie schließlich hauchend. So angenehm es war, gerade keine akuten Schmerzen durch ihren kompletten Körper beißen zu spüren, so schmerzhaft war es doch, sich das alles einzugestehen. Sie war schwach gewesen. So schwach - und noch immer verstand sie es nicht wirklich. Sie hatten sogar ihre Gedanken geteilt, wie... wie hatte das... "nach... du weißt schon"...
Die Basen. Er würde nicht mehr lange geduldig sein, ihre Pause war vorüber. Die Basen.
Haruun Kal? Konnte sie wirklich Kinder verraten? Mellah war dort... und ihre Kinder... das wusste Eowyn plötzlich. Aber selbst, wenn nicht... Corellia, flüsterte sie, war sich nicht einmal sicher, ob die Basis vielleicht doch noch genutzt wurde. Der Planet war sicher. Keine Gefahr. Mon Calamari. Ebenfalls sicher. Und irgendwie eine Basis. Irgendwie...
Sie hatte doch ohnehin keine Chance. Er würde sie wieder quälen. Sie hatte es hinausgezögert, so lange, aber was sollte sie schon tun? Sie konnte die Schatten nicht verraten. Eher würde sie Haruun Kal oder Ilum aussprechen, aber... Es tat so weh. Alles tat so weh. Aufhören... Er würde nicht aufhören. Aber er musste, er musste doch einfach... warum war sie so dumm gewesen... Was wusste sie, was konnte sie ihm geben... Sie wusste langsam nicht mehr, ob sie die Schatten hinter ihm sah, weil sie nicht bei Verstand war, oder ob die Schmerzen ihr Auswege zeigten. Oder war es die Macht? Sicher war es die Macht. Sie spürte sie ja. Sie war überall. Die Schatten... Sie flüsterte wieder heiser und kraftlos. Überall Schatten. Hier, im ganzen Raum. Aber das waren nicht die, die er meinte, nicht wahr? Die meinte er nicht. Er meinte... sie. Aber war sie wirklich eine Schatten? Vielleicht hatte man versucht, eine aus ihr zu machen... aber... Bin kein Schatten, kam diese Aussage leise, aber völlig überzeugend. Sie war niemals wirklich einer gewesen. Sie hatte es versucht, ja... aber welche Schatten fiel auf ein solches Manöver herein?!
Er hatte ihr verboten, zu sagen, dass sie nichts wusste, also unterließ sie es, und sie war auch nicht mehr in der Lage dazu, sich eine Umschreibung dafür einfallen zu lassen, oder irgendetwas, das klargemacht hätte, dass die Schatten nicht existierten. Da er aber auch nicht danach gefragt hatte, war das vielleicht gar nicht schlimm. Sie war ja kein Schatten. Sie nicht... Und ob er wollte, dass sie den Knopf drückte? Sie hatte alle Fragen beantwortet. Aber kümmerte ihn das? Es würde ihm nicht reichen... Doch sie würde nicht. Sie konnte nicht. Sie stand das nicht mehr durch... Aufhören war nur noch ein Hauch.
Bastion - Sith-Tempel – Pyramide der Extinktoren - Verhörraum V2, mit Darth Thanatos