Belkadan

[ Irgendwo im Weltraum ? VSD Folwor ? Hangar]

War drehte sich zu Selor um, nickte ihm zu und die beiden gingen langsam wieder die Rampe hinauf. Es gab hier keinerlei Schwierigkeiten und alles war so weit geklärt. Also wurde ihre Anwesenheit hier nicht mehr benötigt. Eigentlich hätten sie gar nicht erst hier her fliegen brauchen, doch letztendlich hatte War doch seinen Spaß dabei gehabt. Sein Grinsen war wieder etwas abgeflacht, doch er sah trotzdem noch recht fröhlich aus.

?Weißt du, Selor. Ehrlich gesagt machen mir manche Aspekte dieses Lebens ohne Gesetz auch Spaß?

Der ältere Mann lachte nur einmal auf, betätigte dann den Knopf zum Schließen der Rampe hinter sich und gab dem Piloten ein Startzeichen.

?Das hat man gemerkt, War. Diese Seite von dir hatte ich noch gar nicht kennen gelernt. Aber ich war auch noch nie Gesetzloser gewesen. Jedoch hat es mich etwas verwundert, dass sie dich nicht gleich als ?der Großadmiral War Blade? erkannt hat.?

War zuckte einmal kurz mit den Schultern und setzte sich auf den ausklappbaren Sitz. Der Sturmtruppentransporter startete mit einem leichten Ruck. Er war früher Schmuggler gewesen. Zwar eigenständig und nur mit der Darkness und Freddi an seiner Seite, doch so eine große Gruppe von Piraten, Schmugglern oder wie man die Forces of Hope sonst insgesamt bezeichnen mochte hatte wirklich ihren Reiz.

?Nun, darüber bin ich eigentlich sehr erfreut. Es ist gut, wenn mich nicht gleich jeder erkennt. Mein Name wurde öffentlich zwar oft erwähnt, doch mein Gesicht ist nur wenigen bekannt. Ziemlich praktisch, wenn man in Gebieten umherreist, in denen man zum Tode verurteilt ist.?

Johnson nickte nur und schwieg dann. Sie würden wohl noch ein paar Stunden hier festsitzen, bis man einige Schiffe entionisiert hatte und die Gefangenen verladen hatte. Auf jeden Fall war die Mission ein großer Erfolg.

?Haben wir mittlerweile etwas über das Ziel und die Ladung der Transporter erfahren??

?Ja, natürlich. Moment bitte.?

Der Rear Admiral kramte in der Tasche seiner Uniformjacke und brachte ein handgroßes Datapad zum Vorschein. War lehnte sich auf seinem eher unbequemen Stuhl zurück und streckte die Beine von sich weg.

?Ich nehme an, über die Ladung werden sie erfreut sein. Hauptsächlich Bauteile für Weltraumstationen, unter anderem auch Reparaturdocks. Das könnte ziemlich nützlich sein.?

War nickte nur, schwieg aber weiterhin und wartete darauf, dass Selor weitersprach. Um die größeren Raumschiffe wie die Sternzerstörer in einem anständigen Zustand zu halten und auch beschädigte Schiffe zu reparieren waren solche Reparaturdocks auf jeden Fall notwenig. Das war sehr gut.

?Der Konvoi war auf dem Weg nach Corellia. Die Schiffe gehören einem Transportunternehmen, welches sich dort niedergelassen hat.?

War nickt wieder und stütze dann seinen Kopf nachdenklich auf der Hand ab, und den Ellenbogen dieses Arms auf dem Knie. Corellia. Er wollte sowieso nach Corellia. Vielleicht konnte der dem Chef des Transportunternehmens einen besuch abstatten. Aber was sollte dabei rauskommen? Wenn sie ein funktionierendes Transportunternehmen übernehmen konnten, wäre das ein großer Erfolg. Aber er konnte nicht einfach hingehen mit einer großen militärischen Macht und dort Trubel machen. Eine weitere Schwierigkeit war, dass sch dort wohl mittlerweile eine hohe Konzentration an Republikmilitärs befand.

[ / Irgendwo im Weltraum ? Auf dem Weg zur ISD Independence ? Sturmtruppentransporter ]
 
[ Irgendwo im Weltraum ? Auf dem Weg zur ISD Independence ? Sturmtruppentransporter ]

Der Sturmtruppentransporter setzte auf der Hangaroberfläche der ISD II Independence auf. Selor und War ließen sich viel zeit beim aussteigen. Im Hangar waren nicht mehr Leute unterwegs, als sonst auch. Es wirkte alles ganz ruhig, überhaupt nicht so, als ob gerade ein Kampf stattgefunden hätte. Nach und nach sah man immer wieder den ein oder anderen Jäger, der nach seinem Einsatz auf der Independence landete. War sah sich im Hangar um und entdeckte die Darkness. War nicht allzu schwer, das schwarzlackierte Schiff mit den vielen Schrammen auszumachen, erst recht nicht unter den ganzen Shuttles und Transportern in einem einwandfreien Zustand.
Sie gingen zusammen auf die Brücke, was einen kleinren Fußmarsch voraussetzte. War blickte seinem geliebten YT-1300 so lange es ging hinterher. Er wusste, dass Freddi sich auf dem Schiff befand und auf es achtete. Auf der Independence hatten sie sowieso nichts zu fürchten.
Während des Fußmarsches entschloss War sich, nachher nach Corellia zu fliegen. Mal sehen, was er dort bewirken konnte. Er würde an seinem Aussehen nicht viel verändern können, doch er wusste, wie man den meistgenutzten Fußgängerwegen ausweichen konnte. Gefälschte IDs hatte er noch einige auf der Darkness; unter diesen musste sich auf eine passende finden, die zu seinem derzeitigen Aussehen passte. Er überlegte nur noch, ob er vielleicht Verstärkung mitnehmen sollte. Nicht in Form von größeren militärischen Einheiten, eher vier fünf Spezialsoldaten von Selors Schiff. Dafür sprach, dass er auf jeden Fall etwas Rückendeckung gebrauchen konnte. Dagegen aber, dass er außer sich selbst keine Leute in Gefahr bringen wollte. Das Arbeitsklima auf Corellia würde nicht gerade das Beste sein. Das hing ganz davon ab ob...


?Wissen wir eigentlich mittlerweile, wie der Kampf auf Coruscant ausgegangen ist??

?Nein, wir haben noch keine genauen Informationen. Es kann gut sein, dass der Kampf noch nicht vorüber ist. Bekannt ist nur, dass wohl einige imperiale Einheiten sogar die Schilde durchbrochen haben.?

Falls die Imps Coruscant eroberten, dann würde Corellia sicher zur Hauptwelt der Neuen Republik werden, wenn man mal davon ausging dass sie nicht vollständig zerschlagen wurde. Das würde ein weiteres Problem für War sein. Er war wirklich noch unentschlossen, was er tun sollte. Aber nach Corellia wollte er auf jeden Fall.
War verspürte momentan wenig Mitleid mit der Neuen Republik. Dort gab es sicher noch Freunde und Verwandte von seinen Soldaten, aber ihn verband einfach so gut wie nichts mehr mit der Regierung, für die er damals sein Leben gegeben hätte. Natürlich, da gab es noch die Jedi... aber darüber hatte er schon sehr oft nachgedacht. Er kannte den Standpunkt der Jedi nicht, fand es allerdings doch sehr seltsam, sicherlich auch enttäuschend. Leute wie Tionne oder Padme, die er als seine Freunde ansah und die eine hohe Position im Rat hatten... sicher, sie mussten sich auch um ihre eigene Haut Sorgen machen. Aber was wollte er eigentlich? War wollte doch eh nicht, dass sich jemand wegen ihm in Gefahr begab. Das Thema war für ihn beendet. Ein für alle mal konnte er da nicht sagen, da er früher oder später eh darauf zurückkommen würde. Ganz egal, welches Thema dieses Thema das beendet war jetzt war. Ob es sich um die Republik, die Jedi, Tionne oder um Padme handelte.


?Tut es... ihnen leid??

Dass Selor verstand, was War meinte, erkannte der Corellianer an den Gesichtszügen des alten Mannes.

?Ja, schon. Es war immer so ... ich muss sagen, dass mir dazu nicht die richtigen Worte einfallen. Jedoch denke ich, dass wir trotzdem das richtige getan haben und tun sowie tun werden.?

[ / Irgendwo im Weltraum ? ISD Independence ? Auf dem Weg zur Brücke ]
 
[ Irgendwo im Weltraum ? ISD Independence ? Auf dem Weg zurBrücke ]

Johnson seufzte leicht. War war sich nicht ganz sicher, wie sehr diese ganze Sache den älteren Mann wirklich getroffen hatte. Die Entscheidung, sich den Forces of Hope anzuschließen musste für ihn sehr schwer gewesen sein, doch er glaubte trotzdem fest an sie.

?War, du musst wissen, dass ich damals schon dabei war, als wir Coruscant erobert haben. Und auch schon davor. Wir haben damals die Republik gegründet. Und deshalb schmerzt es in mir nur noch umso mehr, dass sie nach so kurzer Zeit schon wieder zerfällt. Viele haben damals ihr Leben vergeben. Und wer sagt mir jetzt, dass diese Leben nicht vergebens waren? Ich sehe mich wieder an den Anfang zurückgeworfen. Die Neue Republik ist nicht mehr die Republik, die wir gegründet hatten.?

War nickte nur stumm und überlegte, was er als nächstes sagen sollte. Auf jeden Fall waren sie an einem Punkt angelangt, wo man doch schon auf seine Wortwahl achten sollte. Er spürte, wie viel diese Neue Republik Selor bedeutet hatte. Wenn sie privat untereinander waren hatte sich jeder das duzen schon angewöhnt.
War hatte von dieser Zeit, in der die Republik das Imperium besiegt hatte nicht viel mitbekommen. Damals hatte er zunächst einige Jahre auf Corellia und dann in den Straßen Coruscants gelebt, doch er erinnerte sich auch nur noch dunkel daran.


?Ich ... verstehe dich. Aber die Soldaten, die damals gestorben sind haben ihr Leben nicht sinnlos verloren. Immerhin haben sie vielen Milliarden Menschen fast 20 Jahre lang ein schönes Leben geschenkt. Und nun...?

?...ist die Zeit des Krieges wieder angebrochen. Damals kamen uns die Jedi bald zur Hilfe, wer weiß, wie es nun ist. Wir hatten große Kommandanten, die uns zum Sieg geführt haben.?

War senkte bei diesen Worten den Kopf. Er hatte viel von diesen glorreichen Schlachten gehört. In der Militärakademie hatten sie diese bald vollkommen auswendig gelernt. Auch taktische Manöver und Zitaten von Wars Vater waren dabei gewesen. So viel hatte er von ihm immer gewusst.
Es kam ihm so vor, als würde er von ganz unten herab bis zu dem Rear Admiral neben sich hinaufschauen. Dieser Mann war dabei gewesen. Er hatte schon viel erlebt, war weise und erfahren. Dieser Mann hätte den Großadmiralsposten damals wohl eher verdient gehabt als War. Und er hätte sich nicht dafür gefürchtet, sein Urteil anzunehmen, selbst wenn es falsch war.


?Mein Vater war damals auch dabei gewesen. Er ist gestorben. Haben sie ihn gekannt??

Selor schwieg einige Zeit. Dann sah er auf und blickte geistesabwesend den Gang entlang, wie wenn er sich an viele Bilder aus der Vergangenheit erinnerte. In 20 Meter Entfernung konnte man schon die Schotts der Brücke sehen.

?Ja, das habe ich.?

Mehr kam als Antwort nicht zurück. War seufzte leise. Er hatte gehofft, mehr über seinen Vater erfahren zu können. Doch momentan war einfach nicht der richtige Zeitpunkt.
War sollte sich eher wieder anderen Dingen widmen.
Sie betraten die Brücke und sofort stand der erste Offizier der ISD II Independence vor ihnen und salutierte.


?Willkommen zurück, Lord Blade und Rear Admiral Johnson. Es gibt keine Kämpfe mehr, sämtliche Schiffe befinden sich unter unserer Kontrolle. Die Hälfte des Konvois ist abflugbereit.?

Johnson sah nun wieder stärker aus als eben im Gang. Er zog auf dem Weg zum Kommandosessel seine Brustpanzerung aus und knöpfte dann seine Uniformjacke zu.

?Dann schicken sie diese Hälfte des Konvois zur ISD Caelum, und zur BAK Valinor. Sie sollen schon mal in den Hyperraum springen. Mindestens zwei Zwischensprünge.?

?Wird erledigt, Admiral?

Selor drehte sich nun zu War um. Die beiden Männer sahen sich fest in die Augen. War fühlte sich diesem Mann wirklich unterlegen. Aber das war nichts schlechtes, im Gegenteil, er konnte noch viel von ihm lernen.

?Lord War Blade, ich sehe ihnen an, dass sie gehen wollen. Wo auch immer die Macht sie hinführt, ich hoffe, dass sie bei ihnen ist. Und denken sie daran, dass Corellia ein heißes Pflaster ist.?

Woher hatte er das gewusst? Es war sicher zu erahnen gewesen, doch dass er es mit einer solchen Sicherheit und dann vor der ganzen Brückencrew sagen würde, das hätte War nicht gedacht. War ging auf den Mann zu und schüttelte ihm die Hand.

?Danke, Rear Admiral. Möge sie auch mit ihnen sein. Man sieht sich.?

War drehte sich um und ging auf die Tür zu. Er glaubte hinter sich ein ?vielleicht früher, als sie denken? zu hören, aber das konnte auch Illusion gewesen sein, da war er sich nicht sicher. Jedenfalls verließ er die Brücke und machte sich erneut auf den Weg zum Hangar.


[ / Irgendwo im Weltraum ISD Independence ? Auf dem Weg zum Hangar]
 
[ Irgendwo im Weltraum ? ISD Independence ? Hangar ]

War verließ den Turbolift und ging mit langsamen Schritten durch das Hangar des Sternzerstörers der Imperial-Klasse. Er konnte sich viel Zeit lassen. Ja, zeit war garantiert nicht sein Problem. Seine Gedanken wussten momentan nicht so genau, wo sie denn hinwollten. Es war seltsam, anders als sonst. Sonst wurde er immer förmlich überflutet, momentan war eher alles so leer. Ein wirklich seltsames Gefühl.
Seine Schritte hörten sich auf dem Boden gleichmäßig an und hallten in dem Hangar wieder. Das Hangar war momentan auch so leer. Sicher schwirrte hier hin und wieder mal jemand herum, doch nichts wirklich greifbares. Genau wie Wars Gedanken. Er verlangsamte seine Schritte als er die Rampe seines YT-1300 erreichte. Während des Einsteigens duckte er sich leicht, weil er kein großes Interesse daran hatte, sich auch noch irgendwo ne Beule abzuholen.
Als er das Ende der Rampe erreicht hatte, zog er zunächst seine Brustpanzerung aus. Das ging recht schnell, da es sich um einen recht einfachen Rüstungsteil handelte. War legte die Rüstung in einen kleinen Wandschrank, in dem sich auch seine Umhänge befanden. Dann betätigte er einen Schalter, worauf sich die Rampe langsam hochzog.
Nun ging er um die Sessel und den Tisch in der Messer herum und öffnete einen kleinen Kühlschrank, der so in die Wand eingelassen war, dass er kaum auffiel. War entnahm dem Kühlschrank einen kleinen Schokoriegel sowie eine Plastikflasche, die mit Mineralwasser gefüllt war. Dann schloss er den Kühlschrank und nahm sich noch ein Glas dazu.
Er spürte selbst, dass er die Schultern gerade hängen ließ und eher schlurfend anstatt mit starken, militärischen Schritten den Weg ins Cockpit vollbrachte.
Freddi war momentan nicht da, vermutlich hatte er sich an seine Energiequelle gekoppelt und ?schlief? nun. Dass der kleine Astromech das Raumschiff nicht verlassen hatte stand zu 100% fest, denn dann hätte er War bescheid gesagt. Es passte ihm relativ gut, dass er damit jetzt allein im Cockpit war. Er mochte gerade keine Gesellschaft.
War legte die Flasche, das Glas sowie den Schokoriegel auf dem Copilotensitz ab und überblickte dann die Statusanzeigen der Darkness. Freddi hatte die Systeme des Schiffes heruntergefahren. Der Corellianer aktivierte den Hauptcomputer und fuhr auch die gesamten Systeme wieder hoch. Bis alles bereit war und er starten konnte würde es auf jeden Fall einige Minuten dauern. Außerdem musste manchmal auch die Zeit für ein Systemcheck sein.
War zog seine Uniformjacke aus und trug nun nur noch ein simples grau-weißes T-Shirt. Dann schenkte er sich etwas Wasser in sein Glas ein, öffnete den Schokoriegel und lehnte sich dann im Pilotensessel weit zurück. Draußen im Hangar ging eine kleine Gruppe von Mechanikern vorbei, die irgendetwas beredeten. Dieses Bereden wurde zwischendurch des öfteren von lautem Auflachen begleitet. Diese Mechaniker wirkten so, als hätten sie keinerlei Sorgen. Und das obwohl sie sich im krieg befanden und sicher auch um Familienmitglieder, Freunde, sowie ihr eigenes Leben bangen mussten. Trotzdem waren sie fröhlich und hatten ihren Spaß. War aß den Rest seines Schokoriegels und schmiss das Papier auf die Seite, kaute zu Ende, trank dann einen Schluck und nickte schließlich. Er sollte sich ein Beispiel an diesen Leuten nehmen. Nichts war so verfehlt wie ein Leben ohne Spaß. Des öfteren sollte man doch auf seine Gefühle hören. Früher hatte er immer nur auf seine Gefühle gehört und es war immer genau das Richtige gewesen. Jetzt hätten ihn seine Gefühle nur abgelenkt und deshalb hatte er versucht, sie abzuschalten. Doch es gelang ihm nicht und war auch falsch. Das vollkommene ?kalt sein? war falsch. Man musste eine gesunde Mischung finden. Sein Leben leben.
Der Corellianer trank sein Glas leer und schenkte sich eine weitere Runde ein.


[ / Irgendwo im Weltraum ? ISD Independence ?YT-1300 Darkness ? Cockpit ]
 
[ Irgendwo im Weltraum ? ISD Independence ? YT-1300 Darkness - Cockpit]

War stellte sein Glas in eine Art Halterung am Copilotensitz. Dann stellte er seine Lehne wieder etwas gerade und überblickte die Displays. Soweit war alles im grünen Bereich. Man hatte das Schiff sogar aufgetankt. Die Darkness war nicht immer in einem so guten Zustand gewesen.

?YT-1300 Darkness bittet um Starterlaubnis.?

?Starterlaubnis erteilt. Guten Flug Lord Blade.?

?Dankesehr, Darkness Ende?

War beendete die Comverbindung und schaltete das Com auf Standby. Dann gab er den Hubgeneratoren etwas Energie, sodass die Darkness vom Boden abhob. War drehte nun das Steuer und somit wendete die Darkness auf der Stelle. Zunächst sah er noch einmal durch das Hangar und dann erblickte er die Sterne vor seinem Sichtfenster. Er ließ die Darkness noch etwas höher schweben und gab den Haupttriebwerken dann etwas Energie. Somit schwebte das Schiff langsam aus dem Hangar heraus. Draußen fuhr er zunächst die Landestützen ein, schaltete die Hubgeneratoren aus und gab auf den Haupttriebwerken 20% Schub. Die Darkness beschleunigte und flog immer weiter weg von dem Sternzerstörer der Imperial-Klasse. Auf einem Bildschirm konnte er über die übriggebliebene Flotte durch eine Heckkamera noch sehen.
Nun gab War den Schilden 30% Energie und fuhr die Waffensysteme auf Standby-Modus. Er bemerkte, dass es schon nützlich war, wenn man diesen Transporter mit mindestens zwei Leuten im Cockpit flog. Alleine hatte man doch ziemlich viel auf einmal zu tun. Im besten fall hatte ein YT-1300 eine Cockpitbesatzung von 4 Leuten. War stand auf und ließ sich einen Sitz weiter hinten auf der anderen Seite nieder. Dort suchte er am Navcomputer den schnellsten aber dennoch unauffälligen Weg nach Corellia. Normalerweise würde er bis nach Coruscant fliegen und von dort aus auf einer schnellen Hyperraumroute nach Corellia. Doch da bei Coruscant diese Schlacht war, wollte er das nicht riskieren. So würde er einen etwas anderen Weg nehmen, auch wenn dieser etwas länger dauerte.
War programmierte den Kurs ein und setzte sich dann wieder auf den Platz des Piloten. Er konnte gerade noch zusehen, wie Johnsons Schiffe in den Hyperraum sprangen und lediglich einen Action VI Transporter zurückließen. Das Schiff war flugunfähig. Hierauf befanden sich die Crewmitglieder aller anderen Transporter, des VSDs und der anderen Schiffe. Die Leute würden das auf jeden Fall überleben, man würde sie schon hier abholen. Da machte War sich weniger Sorgen drum.
Er beschleunigte die Darkness weiterhin und zog dann am Hebel des Hyperraumantriebs, als das Schiff die Sprungkoordinaten erreicht hatte.
Dieser Flug würde einige Stunden dauern, bis er schließlich den Hyperraum für einen Zwischensprung verlassen würde. Jedoch wusste er noch nicht so richtig, was er in dieser Zeit unternehmen sollte.
War überblickte sämtliche Displays. Es gab keine Probleme, also auch nichts zum reparieren. Was sollte er dann tun? Er könnte mal wieder so richtig was anständiges essen. Der Schokoriegel eben hatte ihn nicht wirklich satt gemacht. Andererseits wusste er nicht, was er essen sollte. Schlaf konnte er auf jeden Fall auch gebrauchen. Aber dazu war momentan auch nicht der richtige Zeitpunkt. Zu verwirrt waren seine Gedanken. Er würde eh nur wach daliegen und nachdenken. Vor allem über seine eigene Zukunft von der er natürlich nicht wusste, wie sie aussehen würde. Doch War wusste auch noch nicht, wie er sie denn gestalten wollte wenn es nach ihm ging. Was wollte er tun? Konnte er ewig einer dieser Weltraumpiraten blieben? Konnte er mit seinen Leuten die Republik wieder zu Recht und Ordnung führen? Was wollte er dann tun? Es waren eindeutig mal wieder zu viele Fragen. Und Antworten hatte er keine. War trank einen weiteren Schluck aus seinem Wasserglas, lehnte sich zurück und legte die Beine auf die Konsole der Darkness, achtete aber darauf dass er keinen Schalter berührte. Viel zeit zum Nachdenken.


[ / Hyperraum ? YT-1300 Darkness - Cockpit]
 
[ Hyperraum ? YT-1300 Darkness - Cockpit]

War kaute gemütlich seine Pizza und laß einige Neuheiten auf einer Seite, die sich mit Modifikationen von YT-1300ern beschäftigte. Auf dieser Site hatte er schon einiges gefunden, was der alten Darkness wieder auf die Sprünge geholfen hatte. Momentan brauchte er nicht wirklich etwas neues, da die Darkness so gut lief, doch er hatte eh nichts besseres zu tun.
Er griff zu seinem Rotweinglas und trank einen Schluck dieser edelen Flüssigkeit von Corellia. Ja, da schmeckte man noch ein Stückchen Heimat. Und zu dieser Heimat würde er jetzt zurückkehren. Während er den Wein genoss lauschte er dem leisen Brummen des Hyperraumantriebs der Darkness und fing den Moment ein.
Dann nahm er sich ein neues Stückchen Pizza und wechselte von der YT-1300 Seite auf eine Seite mit Handblastern. Sein eigener Blaster war bei weitem nicht mehr das neuste auf dem Markt. Doch die Neuheiten waren auch nicht gerade immer eine Verbesserung. Solche Dinge wie Feuerzeuge in den Blaster integriert brauchte er wirklich nicht.
War schüttelte den Kopf und schaltete um auf die Holonet News. Von der Schlacht um Coruscant gab es vieles, doch meist nichts konkretes. Nur ein Beweis dafür, dass dort alles drunter und drüber lief. Eine republikanische Nachricht rief die Bevölkerung zur Ruhe auf. Angeblich habe man die Weltraumschlacht gewonnen und lediglich einige Sturmtruppler seien durch die Schilde gedrungen. Dagegen stand die Aussage einer imperialen Nachrichtenagentur nach deren Behauptung man die Weltraumschlacht gewonnen habe, Coruscant vollständig unter Kontrolle sei und lediglich noch einige Sith dem Jedi-Tempel ?aufräumen? würden. Wem konnte man da noch trauen? War wusste es nicht. Wahrscheinlich niemandem. Die Wahrheit lag irgendwo in der Mitte zwischen beidem.
Der Corellianer aß sein letztes Pizzastückchen und spülte noch etwas Wein nach. Da sein Glas leer war, schenkte er sich noch ein wenig ein und brachte die Falsche dann weg. Es war nicht gerade praktisch, wenn man als besoffener Pilot einen Hyperraumsprung machen oder ein Schiff fliegen sollte. Also würde er es auch nicht so weit kommen lassen.
Mit dem nächsten Klick gelangte er auf die Seite der republikanischen Tagesschau. Meistens konnte man hier doch fast sicher sein, dass es sich um die Wahrheit handelte. Aber eben doch nur fast. War erfuhr, dass man noch immer nicht viel von der entführten Kanzlerin wusste. Doch es stand wohl fest, dass die Sith den Krieg gewannen. Denn warum sonst sollten die Jedi sich einen Rückzugsort auf Coruscant suchen? Und auf Corellia? Die Sache mit Corellia ärgerte ihn etwas, doch das war zu erwarten gewesen. Er musste umso vorsichtiger sein, wenn er seinen Heimatplaneten erreichte. Viele Jedi und viele Republikmilitärs. Ein heißer Ofen. Und wer sich einmal die Ginger verbrannte würde sicher nicht nur den ganzen Arm verlieren.
Witanis war also angeblich tot. Auch interessant. Vor allem wäre der Name des Mörders interessant gewesen. Jedoch konnte man sich auch nicht so sicher sein, ob er denn wirklicht tot war. War erinnerte sich da nur an seine eigene Todesmeldung.
Was er ebenfalls ganz interessant fand war der erste Eintrag dieses Tages. Die Jedi hatten angeblich Protest gegen Wars Verurteilung eingelegt. Interessant. Aber entsprach es der Wahrheit? War wusste nicht, wer diesen Text verfasst hatte. Es konnte genauso gut eine Falle sein, in die man ihn locken wollte. Okay, so schlimm war es nun sicherlich nicht. Doch er musste vorsichtig sein.
War sah zu dem Computerpult rüber, dass einige Piepslaute von sich gab. Die Darkness sollte bald aus dem Hyperraum springen. Er trank sein Glas aus und genoss auch die letzten Tropfen der dunkelroten Flüssigkeit ebenso wie auch ihren köstlichen Geschmack.
Dann stand er auf und ging langsam ins Cockpit. Als die Zeit auf dem Computer abgelaufen war, holte er die alte Dame aus dem Hyperraum. Der Navcomputer hatte bereits die neuen Sprungkoordinaten ausgerechnet und spuckte sie aus. War flog diese Punkte an und sprang dann wieder in den Hyperraum. Nur noch etwas mehr als 6 Stunden bis er seine geliebte Heimat erreichte. Ein Teil dieser Zeit wollte er nutzen, um sich ein wenig auszuruhen. Irgendwie würde er schon Schlaf finden. Sein Geist war mittlerweile wieder so ziemlich frei, nachdem er über vieles nachgedacht hatte. Hauptsächlich ging es ihm nun auch darum, sein Leben zu genießen.


[ / Hyperraum ? YT-1300 Darkness - Cockpit]
 
[ Hyperraum nach Belkadan ? YT1300 Darkness - Cockpit ]

Freddis heller Piepston riss War aus seinen Träumen. Er rieb sich verschlafen die Augen und nahm die Beine von der Konsole der Darkness.

?Hey, Freddi. Kannst du dir nicht mal was anderes angewöhnen um mich zu wecken? Vielleicht irgendein gutes Lied? Aber bitte nicht immer dieses Gekreische.?

Der Droide, der sich wie meistens in die Mittelkonsole eingestöpselt hatte, drehte seinen Kuppelkopf einmal um 360° und gab dann irgendwelche Beschwerden von sich. War machte sich gar nicht erst die Mühe, diese zu übersetzen.
Er setzte sich aufrecht hin und fasste das Steuerruder des Corellianischen Transporters mit der linken Hand. Die rechte Hand legte er um den Hebel des Hyperraums. Der sich etwa in der Mitte der Konsole befand und wo auch die Geschwindigkeits- und Energieregler für die Hubgeneratoren und den Sublichtantrieb waren. Der Flug war vollkommen ohne Probleme verlaufen. War hatte zwei Zwischensprünge gemacht, nur um sicher zu gehen, dass ihm niemand gefolgt war. Für Wars Geschmack war der Flug wirklich zu ruhig gewesen. Schon fast wie einige langweilige legale Transportflüge, die er als kleinere Jobs während seiner Schmugglerzeit gemacht hatte. Als Schmuggler war man natürlich froh, wenn ein Flug ohne Probleme verlief. Doch da war da noch nicht mal bei der Hälfte der Flüge so.
Der Timer am Hyperraumdisplay sprang nun auf Null. War zog den zweibeinigen Hebel nach unten und sofort wichen die Streifen des Hyperraums dem üblichen Anblick der Sterne. Der Planet Belkadan hüllte bereits einen Großteil des Sichtfensters ein. Vor dem Planeten konnte man auch einige kleinere Punkte ausmachen, was die Schutzflotte des Planeten darstellen musste.
Die Goddess of Wisdom konnte War nirgendwo sehen. Wahrscheinlich hatte man den Supersternzerstörer bereits hinter einem der Monde versteckt, wie War befohlen hatte.
War öffnete einen Comkanal zur Bodenstation und stelle erfreut fest, dass dies mittlerweile einwandfrei funktionierte.


?YT-1300 Darkness bittet um Landeerlaubnis, bitte bestätigen.?

?Herzlich Willkommen zurück auf Belkadan, Lord Blade. Landeerlaubnis erteilt in Hangar 4.?

?Danke. Geben sie der Sandstorm bescheid, dass sie ihr Abfangfeld erst nach der Ankunft des YT-7700 Transporters, der sich hoffentlich nicht allzu weit hinter mir befindet, aktivieren soll.?

?Aye, Sir. Wird erledigt.?

?Blade ? Ende?

Er deaktivierte die Verbindung und stellte das Com auf Stand-By. Dann beschleunigte er die Darkness. Auf seinem Hauptbildschirm flackerte sein Kurs zur Bodenstation auf.
Die Sandstorm war der Interdictor-Kreuzer, der mit einer kleinen Flotte am Rande des Belkadan-Systems stationiert war. Normalerweise hatte er sein Abfangfeld aktiviert, um Schiffen die Flucht unmöglich zu machen, oder angreifende Schiffe verfrüht aus dem Hyperraum zu ziehen damit die Verteidigung auf Belkadan Zeit hatte, sich vorzubereiten.
War folgte dem Kurs auf dem Display, brach bald durch die ersten Wolkenschichten des grün-blauen Planeten.
War flog den Stützpunkt aus etwa Südwestlicher Richtung an. Hier befanden sich größtenteils aufgedehnte Wiesen und Graslandschaft. Er flog einmal über die Burg hinweg, um sich ihr dann von Norden zu nähern. War gab den Hubgeneratoren etwas mehr Energie, während er gleichzeitig den Schub etwas zurücknahm und sich den Felsenklippen näherte. Plötzlich ging ein Ruck durch einige Teile der Felsenwände und sie schoben sich langsam zu beiden Seiten auseinander, gaben den Blick in ein Hangar frei, indem sich momentan einige Transporter und eine E-Wing Jägerstaffel befanden.
War verlangsamte die Darkness weiter und ließ sie langsam und sorgfältig in den Hangar hineinschweben, über einen Transporter hinweg. Freddi hatte zwischenzeitlich das Landegestell ausgefahren und so konnte War das Raumschiff langsam auf dem Boden aufsetzen lassen.



[ / Belkadan ? Burg ? Unterirdische Station ? Hangar 3 ? YT-1300 Darkness - Cockpit ]
 
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[ Hyperraum nach Belkadan - YT-7700 - Aufenthaltsraum ] Colonel Amias Rewsbury

Amias schlürfte seinen heißen Caf und las nebenbei die Holonet News von Coruscant. Dass die neue Republik den Planeten verloren hatte war mittlerweile allen bekannt. Er fragte sich jedoch, wie viel Ärger die Untergrundorganisationen dem Imperium noch machen konnten. Das würde sicher interessant werden.
Recht von ihm nahm er auf de Bildschirm eine Bewegung wahr. Die Jedi-Rätin war aufgewacht. Etwas zu früh. Das war seltsam. Doch das hing sicher mit ihren Jedikräften zusammen. Amias hatte da schon so einige Legenden gehört. Ob sie wahr waren, oder nicht, war da eine andere Frage. Auf jeden Fall hatten sie dafür gesorgt, dass Amias doch Respekt vor den Jedi und Sith hatte.
Eigentlich sollten sie Belkadan in einigen Minuten erreichen. Also musste er Tionne nicht nochmals mit einem Gas einschläfern. Selbst wenn sie das Schiff in so kurzer Zeit noch übernehmen konnte, so würde sie dennoch bei Belkadan Festhängen. Amias glaubte nicht, dass sie noch Ärger machen würde.
Tionne stand nun auf, ging zum Tisch und setzte sich auf einen Stuhl. Dann ritzte sie irgendwas in die Tischplatte ein. Das war nicht so besonders nett. Fremdes Eigentum beschädigen. Andererseits war es auch nicht nett, Leute einfach so zu kidnappen. Und Amias würde jetzt ganz bestimmt nicht in diesen Raum reinlatschen und ihr verbieten, Dinge in den Tisch zu ritzen.
Der Soldat griff an seinen Gürtel und fuhr einmal über den Zylinder aus Metall. Das war das Lichtschwert der Jedi-Rätin. Doch sicher würde sie auch ohne das Schwert aus dem Zimmer herauskommen, wenn sie es nur wollte. Dass es sich aber um eine Jedi und nicht um eine Sith handelte, war Amias doch etwas beruhigt.
Die Lautsprecher im Schiff knackten einmal kurz, worauf die Stimme des Piloten mitteilte, dass sie sich im Landeanflug befanden. Gerade in diesem Moment betrat Grek den Aufenthaltsraum.


?Und, gut geschlafen??

?Naja, ging so. Die betten auf Corellia waren bequemer. Außerdem schlafe ich nicht so gerne allein.?

?Kannst du die Jedi aus ihrer Zelle holen? Wir landen bald.?

?Schon unterwegs.?

Grek machte auf dem Absatz kehrt und ging wieder aus dem Raum heraus. Kurze Zeit später sah Amias, wie die Jedi-Rätin sich umdrehte als ihre Zimmertür geöffnet wurde. Amias bereute sofort, dass die Kameras keinen Mikrofone hatten, denn es interessierte ihn wirklich, was Grek zu der Dame sagte.

[ Belkadan - YT-7700 - Aufenthaltsraum ] Colonel Amias Rewsbury

[ Belkadan - YT-7700 ? Tionnes Zimmer ] 1.Lt. Grek Pirreo

Grek trat in das Zimmer der Jedi-Rätin ein und richtete sofort seinen Blaster auf sie. Ihm war bewusst, wie gefährlich die Dame vor ihm war. Aber dies machte sie noch umso schöner. Er fand es wirklich schade, dass die Jedi immer so weite Klamotten anhatten.

? Guten Morgen. Ich kann ihnen zwar nicht sagen, wo wir gleich landen, aber wenn sie möchten, kann ich sie gerne ab- und zu mal besuchen kommen.?

Grek grinste breit und deute ihr mit einem Wink seines Blasters aufzustehen.

[ / Belkadan ? Landeanflug - YT-7700 ? Tionnes Zimmer ] Tionne und 1.Lt. Grek Pirreo
 
~~ Belkadan ? Landeanflug - YT-7700 ? Zelle ~~

Tionne wurde langsam schläfrig. Das Nichtstun machte sie müde. Warum passierte nichts? Sie hätte zu gern gewusst wo die Leute sie hinbrachten, doch ein Gefühl sagte ihr, dass diese nicht vorhatten ihr das zu sagen.
Sie seufzte und betrachtete mit kritischem Blick das Kunstwerk, welches sie auf die Tischplatte geritzt hatte. Es war zwar nur klein und schlecht zu erkennen, da ihre Haarnadel sehr dünn gewesen war, und sie es zwischen willkürlichen Mustern versteckt hatte, doch trotzdem war sie mit ihrer Arbeit zufrieden. Es war ein Symbol, was sie vor einiger Zeit in einem Traum gesehen hatte. Da hatte es für Unabhängigkeit und Freiheit gestanden. Es war ihr wieder eingefallen, als sie vor der leeren Tischplatte saß.

Plötzlich hörte sie ein Geräusch. Sie drehte den Kopf, und die Tür öffnete sich. Endlich geschah etwas. Einer der beiden Männer trat ein. Es war der weniger intelligente, dessen Gedanken und Absichten sie allerdings trotzdem nicht erkennen konnte. Er hatte einen Blaster auf sie gerichtet. Diese Leute mussten ja wirklich gewaltigen Respekt vor ihr haben. Anscheinend wussten sie gut über Jedi Bescheid.


?Guten Morgen. Ich kann Ihnen zwar nicht sagen, wo wir gleich landen, aber wenn Sie möchten, kann ich Sie gerne ab- und zu mal besuchen kommen?, sagte er und bedeutete ihr mit seinem Blaster aufzustehen. Tionne folgte der Weisung und stand auf.

Klar, sagte sie trocken. Wie wär's in einer Woche? Dann können Sie schon mal ein bisschen trainieren. Ich habe hohe Ansprüche, wissen Sie.

Innerlich verdrehte sie die Augen. So etwas hätte sie früher nicht gesagt. Aber mittlerweile war ihr wirklich alles egal. Da konnte man sich auch mal ein bisschen Schlagfertigkeit leisten.


~~ Belkadan ? Landeanflug - YT-7700 ~~
 
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[ Landeanflug auf Belkadan -YT-7700 ? Tionnes Zimmer ] Tionne und 1.Lt. Grek Pirreo

Man konnte den Ruck der durch das Schiff ging, als es auf dem Boden aufsetzte, deutlich spüren. Der Pilot gehörte wirklich zu den besseren, denn so eine sanfte Landung hatte Grek schon lange nicht mehr erlebt. Er war selbst zwar auch Pilot, doch kein so guter. Außerdem flog er lieber Speeder anstatt Raumschiffe oder Raumjäger.
Er grinste die Jedi-Rätin breit an. Grek hatte nicht damit gerechnet, dass sie so schlagfertig war. Ohne ihn noch viel anzuschauen ging sie an ihm vorbei durch die Tür hinaus. Während er sich hinter ihr umdrehte griff er das Gespräch wieder auf.


?Wissen sie, das einzig verständliche was Frauen bei mir noch rausbringen ist ,oh mein Gott? und ich garantiere ihnen, dass das bei ihnen nicht anders sein wird.?

Bevor sie ihm darauf antworten konnte ? wenn sie das überhaupt getan hätte ? kam Rewsbury ihnen entgegen. Grek erkannte Rewsbury als seinen Chef an. Doch trotzdem war ihm dieser Mann nicht so sein Typ. Grek rauchte, trank gerne etwas mehr Alkohol, war ein Draufgänger und konnte jeden Abend was mit einer anderen Frau haben. Amias Rewsbury war da das komplette Gegenteil. Doch Grek konnte damit leben.
Sie erreichten die Ausstiegsluke. Draußen sah man einen ziemlich leeren Hangar, bis auf das ein oder andere ältere Raumschiff. Vor dem YT-7700 standen 5 Navysoldaten in Standarduniform der Neuen Republik. Das einzige was fehlte waren die Abzeichen und Aufschriften der Neuen Republik. Lediglich die Rangabzeichen und dunkelblaue Zeichen der Rebellenallianz konnte man sehen. Dieses Zeichen hatten sie behalten. Weil es für das stand, für was die Rebellen damals gekämpft hatten und für was auch sie jetzt kämpften. Grek wusste nicht, ob die Jedi-Rätin wusste, dass sie bei den Forces of Hope und nicht bei irgendwelchen Republikmilitärs war. Für eine Person, die sich mit den Forces of Hope nicht ausgiebig beschäftigt hatte mochte es wie übliche NR Militärs aussehen.
Amias ging auf den Anführer der Soldatengruppe zu und überreichte ihm das Lichtschwert der Jedi-Rätin. Grek blieb immer noch mit gezücktem Blaster hinter ihr stehen. Dieses Hangar sah etwas heruntergekommen aus, doch dennoch sah es wie jedes andere Hangar auch aus. Man konnte überall sein. Die Jedi-Rätin hatte sicher keine Ahnung, wo sie sich befand. Die Auswahl lag zwischen Millionen von Planeten, sogar auf einem Raumschiff konnte sie sein.
Amias sprach einige leise Worte mit dem ranghöchsten der Navysoldaten und kam dann zurück, wandte sich zunächst an Tionne und dann an Grek.


?Diese Soldaten werden sie zu ihrem Quartier bringen.
Grek, komm, wir haben noch was zu erledigen.?

Grek sah die Rätin noch einmal an und folgte dann seinem Chef. Lächelnd warf er ihr noch ein

?Wir sehen uns noch...?

hinterher.

[ / Belkadan ? Burg ? unterirdische Station ? Hangar 5 ] Tionne, Colonel Amias Rewsbury und 1.Lt. Grek Pirreo
 
[ Belkadan ? Burg ? Unterirdische Station ? Hangar 3 ? YT-1300 Darkness - Cockpit ]

War zog seine Schuhe wieder an und verknotete die Schnürsenkel. Er war so lange unterwegs gewesen dass es bequemer gewesen war, die Schuhe während des Fluges auszuziehen.
Er betätigte zog den Hauptenergiehebel der Darkness bis ganz nach unten und schaltete damit fast alle Systeme des Schiffes aus. Hier auf Belkadan waren sie so sicher wie sonst nirgendwo in der gesamten Galaxis und daher musste er auch keine Notstarts oder ähnliches planen.


?Freddi, ich würde die empfehlen dass du dich zur Kommandozentrale begibst und die neusten Informationen reinziehst. Ich werde mich ein bisschen entspannen und die angefallene Arbeit erledigen. Rechne vorerst nicht damit, dass wir in den nächsten Tagen wieder aufbrechen.?

Der Droide gab einige Piepslaute von sich und koppelte sich dann von der Mittelkonsole der Darkness ab. War stand vom Pilotensitz auf und ging langsam durch den Bauch der Darkness. Dieses Mal machte er sich die Mühe die Laute von Freddi zu übersetzen. Zumindest versuchte er es.

?Ja, Kleiner. Ich wünsche dir auch viel Spaß!?

Der Corellianer ging die Einstiegsrampe hinunter. Vor dem Raumschiff stand General Kent mit 6 Armysoldaten. Obwohl War dem Mann zunächst nur die Hand schütteln wollte, salutierte dieser worauf War ebenfalls salutierte. Er verstand es durchaus, wenn einige Leute hier noch viel Wert auf das Militärische legten.

?Wir freuen uns, dass sie unbeschadet zurückgekehrt sind, Lord Blade.?

Unbeschadet war etwas anderes. War humpelte mittlerweile zwar nicht mehr, aber hin und wieder zuckten doch noch Schmerzen durch das linke Knie. Solange er seinen linken Arm ruhig hielt verspürte er dort keine Schmerzen. Jedoch hatte der Arzt ihm von schwereren Arbeiten mit diesem Arm abgeraten.
Doch das waren alles Dinge, die Kent nicht unbedingt erfahren musste.


?Danke sehr, General Kent. Ich nehme an, es gibt viele Neuigkeiten.?

?Durchaus. Es wurde so viel, dass wir es in Holoaufzeichnungen zusammengefasst auf Datapads in ihrem Arbeitszimmer abgelegt haben.?

War verdrehte die Augen und ging auf den Ausgang des Hangars zu. Kent ging neben ihm, ihre Eskorte folgte ihnen mit wenigen Metern Abstand.

?Ich will gar nicht sehen, wie groß die Stapel von Datapads mittlerweile sind. Ist der YT-7700 mit Colonel Rewsbury schon angekommen??

?Ja, Sir. Die Sandstorm hat ihr Abfangfeld wieder aktiviert. Rewsbury ist weiterhin ihr Ansprechpartner für die Gefangene, ich weiß bisher kaum etwas von der Sache.?

?Ist okay, ich kann mich per Com mit ihm in Verbindung setzen.?

Die schweren Schutztore des Hangars schoben sich bei Seite und ließen sie passieren. Die Beleuchtung war voll einsatzfähig, was bei Wars letztem Aufenthalt hier noch nicht der Fall gewesen war.
An einer Stelle hingen mehrere Kabel aus der Decke heraus, darunter schwebte ein Repulsorblock auf dem ein Sullustaner kniete und die Kabel mit verschiedenen Dingen verband. Anscheinend waren die Arbeiten immer noch in vollem Gange. Aber darüber würde War sich informieren sobald er das entsprechende Datapad in seinem Arbeitszimmer gefunden hatte.


[ / Belkadan ? Burg ? Unterirdische Station ] General Melvil Kent und War
 
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~~ Belkadan ? Burg ? unterirdische Station ? Hangar 5 ~~

Endlich war es soweit. Das Schiff landete. Vielleicht würde Tionne nun erfahren, was hier wirklich vor sich ging und wer diese Leute waren. Der Mann, der sie aus der Zelle geholt hatte, warf ihr noch eine Bemerkung hinterher, doch sie reagierte nicht mehr darauf. Ihr war nicht nach solchen Spielchen zumute. Der andere Mann gesellte sich zu ihnen, Tionne sah dass er ihr Lichtschwert hatte. Wie gerne würde sie es ihm mit einer kleinen, winzig kleinen Bewegung der Macht abnehmen. Ein Jedi ohne Lichtschwert ... was war das?! Nichts. Schon so oft hatte diese Waffe ihr Leben gerettet, es tat jedes Mal weh, sie in der Hand anderer, unbefugter Personen zu sehen. Doch trotzdem hatte sie ihr Schwert bisher jedes Mal wiederbekommen. Hoffentlich würde ihr das dieses Mal auch gelingen.

Draußen wurden sie von einer kleinen Soldateneskorte empfangen. Tionnes Atem stockte. Sie trugen Uniformen, aber sie sah nirgendwo imperiale Abzeichen. Aber es waren auch keine Neue Republik-Militärs. Jedenfalls ... nicht wirklich. Sie trugen das Abzeichen der Rebellenallianz, aber sie sahen nicht wie gewöhnliche NR-Soldaten aus... überhaupt, warum sollten Republiksoldaten sie entführen? Das Rätsel wurde immer komplizierter. Was gab es sonst noch für militärische Verbände in der Galaxis? Tionne fielen keine ein, die das Rebellenabzeichen tragen würden. Wenn sie doch nur Master Iceman kontaktieren könnte. Vielleicht könnte er ihr weiterhelfen. In ihr begann ein Verdacht zu wachsen, doch sie traute sich nicht, diese Gedanken weiter auszuführen. Wenn das zutraf, was sie vermutete, war sie in keiner so großen Gefahr wie sie anfangs gedacht hatte. Allerdings würde dann die Situation so bleiben wie sie es schon die ganze Zeit war: Es war unmöglich, die Absichten dieser Leute zu durchschauen. Und ganz besonders seine Absichten. Ein Schauer lief ihr über den Rücken. Nein, kein voreiliges Festlegen auf eine Möglichkeit. Vielleicht war ja doch alles anders als sie dachte.

Die Soldaten führten sie durch einige Gänge, die Umgebung war sehr neutral gehalten, sie konnten sich sowohl in einem Sternzerstörer aufhalten wie auch in einer normalen Militärbasis oder sogar zivilen Gebäude. Überall Metall, Grautöne, selbst öffnende und schließende Feuerschutztüren. Sie befanden sich gerade in einem nach oben fahrenden Turbolift, als Tionne beschloss, einen Versuch zu starten. Vielleicht waren diese einfachen Männer nicht so widerstandsfähig wie die anderen beiden. Sie erwartete zwar trotzdem nicht unbedingt eine Antwort, aber den Versuch war es wert.


Wer sind Sie? Was ist das hier für eine Organisation? fragte sie den führenden Soldaten, der vorneweg ging, und legte unhörbares Machtgewicht in ihre Stimme. Der Offizier zögerte etwas. Seine Schritte wurden einen Moment lang langsamer, doch beschleunigten nach einigen Sekunden sofort wieder. Ich bin 1. Lt. Choy. Die Organisation ? wir ? sind ? Kämpfer für Gerechtigkeit, antwortete er zögerlich. Tionne verzog leicht die Lippen. Schlau gemacht. Der Mann verstand es nicht ganz, ihrer Suggestionskraft zu widerstehen, doch er war auch so intelligent, dass er ausweichende Antworten gab. Nun gut. Etwas anderes hatte sie auch nicht erwartet. ?Kämpfer für Gerechtigkeit? ... das konnte alles Mögliche sein. Sie seufzte leicht. Dann würde sie also weiterhin warten müssen.

Der Turbolift hielt, und die Gruppe stieg aus. Tionne staunte. Die Wände hier waren aus Stein, wie auch der Boden und die Decke. Das Licht war gedimmt und freundlich, nicht so militärisch kalt wie in den unteren Ebenen. Es erinnerte sie an Kerzen oder Fackeln ... was um Himmels Willen war das für ein seltsamer Ort. Wer konnte in so einem altertümlichen Gebäude hausen? Damit stand jedenfalls schon mal fest, dass es sich hier nicht um ein Raumschiff handelte, es sei denn es wäre ein sehr außergewöhnlich Modifiziertes. Die Jedi-Meisterin schüttelte leicht den Kopf. Unglaublich. Die Soldaten führten sie zu einer Tür. Der 1. Lt. öffnete sie mit einem Druck seiner Handfläche und bedeutete Tionne hineinzugehen. Sie warf noch einen verwunderten Blick auf die Soldaten und die Umgebung, und trat dann ein. Die Tür schloss sich hinter ihr, doch sie hörte kein Schloss einrasten. Sie wurde nicht eingeschlossen?! Das ganze wurde immer interessanter. Dann nahm sie sich Zeit, sich umzusehen. Der Soldat hatte nicht gesagt, wie lange sie hier drin bleiben würde, also nahm sie an dass sie länger hier wohnen sollte. Es war eindrucksvoll. Wäre Tionne keine erfahrene Jedi gewesen, die schon einige Wunder gesehen hatte, wäre ihr der Mund offen stehen geblieben.

Sie stand in einer geräumigen Suite, der Boden bestand größtenteils aus hellen Fliesen. Das Licht war noch etwas weicher als in den Gängen, warm und gemütlich. In der Mitte des Raumes stand eine Sitzgruppe, die aus weichen Sesseln und einem Sofa bestand. In der Mitte stand ein gläserner Tisch. An der linken Wand des Raumes stand ein massiver Schreibtisch aus Holz. Tionne bisher nur höchst selten gesehen, bei sehr reichen Leuten oder Antiquitätengeschäften. Sie öffnete eine Schublade nach der anderen. Die meisten waren leer, doch in einer fand sie Durafolie und Stifte. Ein Datapad war ebenfalls vorhanden, es enthielt allerdings (noch?) keine Informationen. Kopfschüttelnd setzte sie ihren Inspektionsgang fort. Ihr Blick fiel auf die Fenster. Man konnte nicht allzu viel sehen, da es draußen bereits dunkel war, doch sie konnte eindeutig rauschende Baumkronen erkennen. Sie beschloss, sich darum am nächsten Tag zu kümmern. Es gab auch so genug Dinge zu entdecken, obwohl Tionne im Moment fast nichts mehr überrascht hätte.
An der Decke entdeckte sie mit ihren geübten Augen einige Überwachungskameras, wie hätte es auch anders sein können. Am liebsten hätte sie diese zerstört, doch sie zweifelte am Nutzen einer solchen Aktion. Höchstwahrscheinlich gab es noch mehr Kameras, die sie bisher noch nicht entdeckt hatte, und außerdem würden, sobald sie etwas beschädigte, wahrscheinlich sofort Soldaten auftauchen.
Durch einen halbdurchsichtigen Vorhang abgegrenzt vom Rest der Suite lag das Schlafzimmer. Ein großes, weiches Bett stand dort, ebenfalls aus Holz, mit eingeschnitzten Mustern und Satinbettwäsche. An der Wand stand ein riesiger Schrank. Als Tionne ihn öffnete, gingen ihr fast die Augen über. Er war nicht etwa leer, sondern vollgehängt mit Kleidung, Frauenkleidung in ihrer Größe. Sie wurde immer misstrauischer. Anscheinend wollte jemand, dass es ihr besonders gut ging. Nur warum? Etwas derartiges hatte sie bisher noch nie erlebt. Neben dem Schrank ging noch eine Tür ab, die zu einem geräumigen Bad führte. Wenn sie jemand hiermit überzeugen wollte, nicht wieder in das enge Quartier auf Corellia zurückzukehren, würde er das höchstwahrscheinlich schaffen, wäre Tionne keine Jedi. Es war einfach unglaublich. Das war das einzige Wort dass ihr dazu einfiel. Sie fühlte sich wie in die Urzeit der Galaxie zurückversetzt.


~~ Belkadan ? Burg ? Tionnes Suite ~~
 
[ Belkadan ? Burg ? Unterirdische Station ] General Melvil Kent und War

Was ihm auffiel war, dass hier zwar sehr viele Arbeiter aber beinahe gar keine Soldaten oder Piloten unterwegs waren.

?Haben wir schon nachrichten von Gruppe 1 oder 2 erhalten??

?Nein, noch nicht.?

?Dann werde ich mich in Kürze mal mit den Gruppen in Verbindung setzen. Kann ja nicht sein, dass wir solange nichts von ihnen hören.?

Entweder sie waren tot, zerschlagen, oder sie hatten noch keine nennenswerte Ergebnisse erzielt. War konnte nicht vorstellen, dass auch nur einer dieser Punkte zutreffen mochte, schließlich handelte es sich um seine besten Leute. Und diese Leute alle auf einen Schlag zu töten schien beinahe unmöglich. Und wenn nicht alle tot waren, so würden die übrigen nach Belkadan zurückkehren. Und dass sie keine Ergebnisse erzielt hatten war auch etwas unglaubwürdig. War würde einfach eine Comnachricht rausschicken und auf eine Antwort warten.
Wat stoppte, bevor sie den Turbolift betraten.


?Ich danke ihnen, General. Ich denke, sie und ihre Leute haben zu tun und ich bin doch alt genug um mein Quartier alleine zu finden.?

War sagte das in einem recht freundlichen Ton. Er war froh, dass es solche Leute wie Kent gab, die ihm immer zur Seite standen und er sah es als Verschwendung an, wenn dieser und 6 weitere Soldaten ihn bis zu seinem Quartier bringen mussten.

?Danke, einen schönen Tag wünsche ich ihnen noch. Falls es was gibt, wissen sie, wo sie mich erreichen.?

?Danke, ebenfalls.?

War betrat den Turbolift. Hinter ihm schloss sich die Tür mit einem leisen Zischen und sofort beschleunigte die Turboliftkapsel, was man in ihrem Innern kaum wahrnahm. Lediglich zwei Sekunden später hielt sie wieder an und War trat heraus.
Das Bild hatte sich verändert. Weiter unten waren die kalten, eintönigen Durastahlplatten; hier war gedämpftes Licht und die unregelmäßigen Steine die typische für eine so alte Burg waren. Hier fühlte man sich viel geborgener als in denen Gängen unten, in denen man sich praktisch verlief weil alles gleich aussah. Geborgenheit, Wärme ? War riss sich sofort wieder zusammen. Er musste immer wieder in sich einhämmern, dass seine Gefühle zur Zeit keinen Platz haben durften.
In der Burg selbst begegnete man nur sehr wenigen Leuten. Der ein oder andere verlorene Techniker, meistens jedoch Soldaten, die patrouillierten oder ihre Wache begangen oder beendet hatten.
War ging einige Treppenstufen hinauf, bog rechts in einen weiteren, breiten Gang ab und stand dann vor der Tür seines Arbeitszimmers. In diesem Gang befanden sich gleich mehrere Soldaten, die Wache hielten.
Er wollte die Tür schon öffnen, da entschied er sich doch dagegen. Die Arbeit konnte bis morgen warten. War musste in den Tagesrhythmus des Stützpunktes hineinfinden. Zur Zeit war es später Abend, Zeit schlafen zu gehen. Die Comnachrichten an Gruppe 1 und 2 konnte er genauso gut morgen noch abschicken.
War ging eine Tür weiter. Hier fand man dieses typische Bild vor, welches die ganze Burg einem zeigte: Ein Mittelding zwischen dem Alten verfeinert und vervollständigt durch neuere technische Errungenschaften. Er gab einen vierstelligen Code in das Display ein, worauf sich das Schloss der Tür mit einem gut hörbarem Knacken öffnete. Darauf drückte er den Türgriff hinunter und konnte eintreten.
Hinter ihm viel die Tür wieder ins Schloss. War machte sich nicht die Mühe, das Licht anzumachen. Er wanderte langsam durch den Raum und humpelte die letzten Meter bis zum Schlafzimmer. Dort öffnete er seinen Waffengurt, legte ihn auf die Seite, zog sein T-Shirt und sein Hemd aus und legte sich schließlich unter die Decke.
Morgen würde er sie wiedersehen. Er wusste nicht, was geschehen würde. Doch er musste kalt sein, kalt und hart wie ein Stein. Die größte Gefahr bei der ganzen Sache war er selbst. Doch morgen früh würde er sich innerlich noch genauer auf das Zusammentreffen vorbereiten.


[ / Belkadan ? Burg ? Wars Quartier ? Schlafzimmer ]
 
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[ Belkadan ? Burg ? Wars Quartier ]

Nachdem War zum Wachwerden schön kalt geduscht hatte, nahm er sich ein Comgerät und ging dann in den großen Speisesaal, um zu frühstücken.
Der Speisesaal erinnerte ihn immer wieder an diese große Diskussion, die stattgefundne hatte, bevor Gruppe 1 und 2 damals aufgebrochen waren. Bis auf die Ausraster zwischendrin war eigentlich alles ganz gut verlaufen. Doch man hatte deutlich gesehen, dass die Forces of Hope kein gemeinsames Ziel vor Augen hatten. Und das war eindeutig ihr größtes Problem.
Ein Droide hatte den Tisch bereits gedeckt. Der Corellianer ließ sich am Tischende nieder, wo er auch während der Diskussion gesessen hatte. Von hier aus konnte man diesen altertümlichen Saal mit Wandteppichen am besten überblicken. Dieser Raum ? wie auch die meisten Räume in der Burg selbst ? strotzte geradezu von Luxus. Luxus, den sich die Forces of Hope gar nicht so richtig leisten konnten. Doch die höherrangigen Besucher, die nur diese Räume sahen, mussten einfach beeindruckt sein.
War aß einen Bissen von seinem Toast, trank ein Schluck blaue Milch und begann dann damit, eine Comnachricht in das Comgerät einzutippen, die er an beide Gruppen abschicken würde. Er würde sich ziemlich knapp fassen, da ja immer die Gefahr bestand, dass die Nachricht abgefangen wurde. In diesem Falle sollten der vermeintlichen Feinden nicht zu viele Informationen in die Hände gespielt werden.


?An die Anführer der Gruppe 1 und Gruppe 2 der Forces of Hope. Erbitten baldigen Bericht über ihren Verbleib und Ausführung ihrer Mission bis zu dem jetzigen Zeitpunkt.
Gez. Lord Blade?

Das war wirklich nicht viel. Doch es würde hoffentlich genügen. Er schickte die Nachricht ab und hoffte, dass sie ohne Probleme ankommen würde.
War aß seinen zweiten Toast mit Streichkäse auf, trank sein Glas aus und verließ den Raum dann mit langsamen Schritten. Er ging in sein Wohnzimmer, wo er an einem Fenster stehen blieb. Er sah mehrere Gebäude der Burg, einen Turm und die Burgmauer. Etwas weiter wegsah er einen großen Wald voller Nadelbäume. Es regnete, und wie. Ein recht trostloser Anblick, doch trotzdem gab es da eine gewisse Schönheit. Der Himmel hatte sich deutlich verfinstert, in der Ferne hörte man ein Donnergrollen. Vermutlich kam das Gewitter direkt auf sie zu.
In wenigen Minuten, vielleicht auch erst in einigen Stunden würde War Tionne wiedersehen. Zunächst wollte er sich darüber freuen, doch dieses Gefühl unterdrückte er sofort wieder. Er durfte sich nicht freuen. Egal, was er für sie empfand... für sie empfand? ?Empfunden hatte? musste das wohl heißen. Es war doch nicht mehr so, oder doch? Es durfte aber nicht so sein. War musste sich nur wieder in Erinnerung rufen, dass diese Dame, die er so unbeschreiblich hübsch fand verheiratet war. Außerdem war sie eine Jedi. Sein Ziel war es, herauszufinden, ob die Jedi seine Feinde waren oder ob er doch noch auf einige zählen konnte. War musste gegenüber Tionne kalt sein. Er wusste, dass die Jedi in die Gedanken anderer einsehen konnten. Doch er hatte sich über solche Dinge informiert wund wusste, dass man sich dagegen wehren konnte, wenn der Wille nur stark genug war.



[ / Belkadan ? Burg ? Wars Quartier ]
 
[ Belkadan ? Burg ? Wars Quartier ]

Irgendjemand klopfte an der Holztür. Gerade als War sich herumdrehte, sah er über den fernen Gebirgsgipfeln einen Blitz. In seinem Zimmer war kein einziges Licht aktiviert. Nur der etwas helle Schein von außen ließ zu, dass man überhaupt etwas sah. Das Gewitter war noch nicht nah genug, als dass seine Blitze das Zimmer ebenfalls erhellt hätten. Wars Blick wanderte vom Kamin über die bequemen Sessel hinweg erneut zur Tür.

?Herein!?

Die Tür öffnete sich langsam. In Begleitung von zweien der Wachleute, die normalerweise vor Wars Zimmer patrouillierten, trat ein Armysoldat ein. Der Soldat nahm zwar Haltung an, sah aber dennoch etwas eingeschüchtert aus. War wusste zwar, dass einige Leute großen Respekt vor ihm hatten, doch dass er mittlerweile bei einigen Soldaten einen so hohen Stellenwert hatte, hatte er noch nicht gewusst. Die Soldaten salutierten langsam und War tat dies ebenfalls

?Ja??

?Sir, ich bin 1.Lt. Choy, Sir. Ich bin der ranghöchste Offizier der Gruppe, die die politische Gefangene bewacht. Ich überbringe ihnen ihr Lichtschwert.?

Der Wachmann ging einige Schritte vor und legte den Lichtschwertgriff behutsam in Wars ausgebreitete Hände. War sah, dass die Hände seines Gegenübers leicht zitterten.

?Danke sehr.?

?Außerdem soll ich von ihnen Befehle einholen, wie wir weiterhin mit ihr verfahren sollen, my Lord.?

War sprach mit relativ ruhiger Stimme, wodurch er den Wachmann ebenfalls beruhigen wollte. Bei dieser beinahe Dunkelheit konnte man den Blick des anderen selbst auf diese Entfernung schlecht einfangen.

?Behandelt sie wie einen höheren Gast, jedoch bleibt ihr Bewegungsradius auf ihr Quartier eingeschwenkt, solange ich keine andere Befehle erteile.?

?Wie ihr wünscht, my Lord.?

Ohne War aus den Augen zu lassen ging Choy langsam rückwärts. Kurz bevor er die Tür erreichte griff War das Gespräch jedoch nochmals auf.

?Ach, und Leutnant??

?Ja, my Lord??

?Bringt sie her.?

?Sir, jawohl, Sir.?

?Die Wachen dürfen dann draußen warten. Sie wird es nicht wagen, mir etwas anzutun.?

Choy nickte ein weiteres mal und ging dann ab. Die beiden Wachleute folgten ihm und schlossen die Tür hinter sich.
War hielt das Lichtschwert immer noch in seinen Händen. In wenigen Minuten würde es so weit sein. Er schloss die Augen für kurze Zeit um sich zu konzentrieren. Die Konzentration war ein sehr wichtiger Bestandteil dieses ?Spiels?.
Er musterte den silbernen Zylinder in seinen Händen. Eigentlich recht schlicht, aber dennoch sehr elegant. War drehte das Schwert einmal in seinen Händen und fand dann einen schwarzen Knopf. Er drückte darauf und eine wunderschöne blaue Klinge erwachte mit leisem Summen. Sie hüllte das Zimmer in einen dunkelblauen Schimmer. War deaktivierte das Schwert schnell wieder. Es kam ihm wie Verrat an Tionne vor, in ihrer Abwesenheit daran herumzuspielen.
Langsam ging er zu dem Tisch zischen den Sesseln und legte das Schwert exakt in die Mitte. Dann ging er zurück zu dem Fenster, blickte wieder hinaus und konzentrierte sich.


[ / Belkadan ? Burg ? Wars Quartier ]
 
[ Comnachricht an den Anführer der Forces of Hope (hohe Priorität und Sicherheitsstufe) ]Captain Snappy Agon

(> Start Transmission

Basis:
Haben erste Grundsteine gelegt. Basis wird immer größer. Bis zum jetzigen Zeitpunkt 473 Droiden voll beschäftig. Ersten beiden Ernten eingefahren und verkauft. Geld wurd auf Konto :768 483 215 transferiert. Sofort abrufbar. Soll nächste Ernte verschiffte werden oder auf gleichweise gehandelt werden?

Mission: Erste Mission war erfolgreich.Jedoch musste Station der Baas-Klasse vernichtet werden um spuren zu verwichen. Erobertes wurde zur Selbstversorgung benötigt.Werden aber baldmöglichst nächste Mission starten und Erhaltenes zur RoH über Neben-Hyperraumwege verschiffen.

Gez.:

Captain Snappy Agon

End of Transmission <)

[ Comnachricht an den Anführer der Forces of Hope (hohe Priorität und Sicherheitsstufe) ]Captain Snappy Agon
 
~~ Belkadan ? Burg ? Die Suite der gefangenen Jedi ~~

Guten Morgen Lady. Ich darf Sie nun bitten mir zu folgen, mein Chef hätte gern mal mit Ihnen geplaudert.

Chef. Geplaudert? Die Worte erreichten Tionnes Geist nur langsam, sie öffnete die Augen nicht. Sie saß in der Mitte der Suite auf dem Boden, der Tür hatte sie den Rücken zugekehrt. Die Macht schien sie nur widerwillig wieder hergeben zu wollen. Tionne fiel wie aus einem dicken Wolkenschleier wieder auf die Erde zurück.
Der Leutnant schien langsam nervös zu werden.
Lady?! fragte er etwas lauter, aber auch ein wenig unsicher. Meine Güte. Dass die nicht mal zwei Minuten warten konnten. Ihr Chef musste ja wahrlich eine wichtige Persönlichkeit sein, wenn seine Leute so viel Angst vor ihm hatten. Oder interpretierte sie das falsch? Es war Tionne im Moment egal. ?Nur mit der Ruhe, Leutnant?, dachte sie und schwebte langsam einen halben Meter in die Höhe. Sie konnte das Überraschen des Mannes nicht sehen, aber deutlich fühlen und hören. Er schnappte kurz nach Luft, seltsam, er wusste doch dass sie eine Jedi war. Anscheinend hatte er noch nicht allzu viele in Aktion erlebt. Ein leichtes Lächeln erschien auf Tionnes Gesicht. Sie hatte ihre Jedi-Contenance wieder, und das war das Wichtigste. Nun konnte kommen was wolle. Sie war eine Jedi, es war durch und durch in ihrer Seele verankert, und im Moment durchströmte sie das Gefühl mit aller Macht. Ihre Meditation war erfolgreich gewesen. Um nicht zu sagen sehr erfolgreich. Tionne gönnte sich den kleinen Moment Zufriedenheit mit sich selbst. Der Leutnant würde warten müssen. Lady?!! Ich muss Sie nun wirklich bitten, oder Sie werden ernsthafte Schwierigkeiten bekommen! In seiner Stimme lag nun mehr Nachdruck, doch trotzdem hätte Tionne fast gelacht. Es war eine leere Drohung. Es drohte ihr keine Gefahr.

Und was erwartet mich, was wichtiger sein könnte als meine Meditation? fragte sie, den Soldaten immer noch den Rücken zukehrend. Sie war höher geschwebt, und ihre Stimme klang ruhig und etwas erhaben auf die Soldaten herab.
Das werden Sie ja gleich sehen, antwortete Choy kühl. Mein Chef erwartet Sie. Wenn Sie sich nun dazu herablassen würden, von Ihrem hohen Thron herabzusteigen ...
Tionne streckte ihre Beine nach unten durch und landete graziös auf der Erde. Mit einer geübten Bewegung strich sie ihre Jedi-Robe glatt. Sie hatte bisher kein einziges Kleidungsstück aus dem Schrank angerührt, noch nicht einmal angeschaut. Aber natürlich doch, Leutnant, sagte sie und schenkte ihm dabei ihr strahlendstes Lächeln. Bitte zeigen Sie mir den Weg. Choy warf ihr einen seltsamen Blick zu, setzte sich dann in Bewegung und rückte beim Gehen verwirrt seine Offiziersmütze zurecht. Tionne grinste innerlich. Doch das Grinsen sollte ihr bald vergehen.

Sie hielten vor einer Tür, die ähnlich aussah wie die zu Tionnes Quartier. Der Leutnant öffnete die Tür und machte dann eine einladende Geste in Richtung Tür, wobei er sie anschaute. Zuvor sagte er noch zu einer Person im Raum, die Tionne noch nicht sehen konnte,
Die Gefangene ist da, Mylord. Die Person erteilte ihm offensichtlich einen Wink, so dass Choy sie fast in den Raum hineinschob, und dann die Tür hinter ihr schloss.

Da stand sie nun. An einem Fenster, mit dem Rücken zu ihr, stand eine zweite Person. Blond. Groß. Aber Tionne wusste auch so wer es war. War. Das Ziel ihrer geheimen Träume und Visionen. Der Dreh- und Angelpunkt. Was für ein Glück dass sie heute morgen medititert hatte. So ließen sich ihre Gefühle und auch wilde Spekulationen was weiter passieren könnte, besser im Zaum halten.


Ja, die Gefangene ist da, sagte sie leise. Hallo War. Oder muss ich dich ab jetzt mit ?Mylord? anreden?

~~ Belkadan - Burg - Wars Quartier ~~
 
[ Belkadan ? Burg ? Wars Quartier ]

War stand einfach nur still dar, bis die Tür schließlich geöffnet wurde. Er musste sich nicht umdrehen, sondern wartete einfach nur, bis sich die Tür hinter Tionne geschlossen hatte.
War atmete mehrmals kurz durch, um sich zu beruhigen und erneut zu konzentrieren.
Das Gewitter war nun ziemlich nah bei der Burg. Der Raum war bis auf weiteres dunkel, ließ aber zu dass man einzelne Konturen wahrnahm. Durch vereinzelte Blitze wurde er ab und zu kurz erleuchtet. Zwischen den Donnern konnte man das plätschern des Regens deutlich hören. War hatte bemerkt, dass er sich besser konzentrieren konnte, wenn er seine Gedanken löste und an solche Dinge der Natur dachte.
?Die Gefangene ist da?. Diese Worte hallten noch kurz durch den Raum, bis Tionne dem einen weiteren Satz hinzufügte. War würde eine Weile so stehen bleiben und weiterhin aus dem Fenster rausschauen. So machte er sich die Sache einfacher. Die Dunkelheit war ein zusätzlicher Faktor, der ihm half.
Er wog kurz den Ton aus ihrer Stimme ab, um herauszufinden wie ihre derzeitige Laune war und wie es ihr ging. Doch ganz eindeutig kam das nicht heraus. Jedenfalls ging es ihr nicht wirklich schlecht, das erfreute ihn schon.
Was konzentrierte sich und legte seine Worte die er bald aussprechen würde, Stück für Stück zusammen. Er war nicht mehr der junge unerfahrene Mann von früher. Er hatte viel dazu gelernt. Manche hielten ihn sogar für weise, doch er fand nicht, dass er eine erwähnenswerte Weisheit besaß. War schmiss alle Worte in seinem Kopf wieder durcheinander und formte aus ihnen eine andere Antwort zusammen. Ohne die Rätin anzuschauen blieb er unbeweglich vor dem Fenster stehen.


?Das Wort ?Gefangene? sagt mir nicht so sehr zu. Ich sehe dich eher als Gast an und habe meinen Leuten auch gesagt, dass sie dich wie einen gast behandeln sollen. Das einzige, was ich einschränken muss ist deine Bewegungsfreiheit.?

War hielt inne und atmete nochmals tief durch. Er war noch nie jemand gewesen, der große Reden erzählt oder viel mit Worten jongliert hatte. Er war kein Politiker, er war Soldat. Doch in den letzten Monaten hatte er doch gelernt, etwas mehr auf solche Dinge zu achten.
Wars Stimme klang sicher und weder zu laut, noch zu leise.


?Solange ich dich mit deinem Vornamen ansprechen darf und dich duzen darf, darfst du mich selbstverständlich auch War nennen.?

Sicher beschäftigte sie die Frage, warum seine Leute sie überhaupt hier her gebracht hatten. Doch damit würde er sie auf jeden Fall noch etwas zappeln lassen.
Allein ihre Stimme wieder zu hören... er musste sich nur umdrehen, um sie wiederzusehen, die Möglichkeit, wieder in ihre Augen zu schauen... War stoppte diese Gefühle sofort. Diese Frau war wie eine Droge. Wenn War nicht aufpasste und sie zu lange in seiner Nähe war würde er nicht mehr Herr seiner Handlungen und Gedanken sein. Sie war eine Gefahr für ihn, aber eine ziemlich hübsche Gefahr, wie er wusste. Doch War hatte sich besser unter Kontrolle als noch vor wenigen Wochen auf der Darkness. Er erinnerte sich zurück an die Frau, die trotz des tödlichen Virus und der Einsicht, dass sie nur noch wenige Tagen zu leben hatte und die ihren Mann vor kurzem verloren hatte, trotzdem so tapfer und stark gewesen war. Und das war ebenfalls bewundernswert an ihr.
Sie war verheiratet, das durfte er nicht vergessen. War konzentrierte sich erneut.


?Wenn du etwas trinken möchtest, kannst du dich gerne bedienen. Falls du dich setzen möchtest empfehle ich dir einen der Sessel. Auf dem Tisch liegt übrigens dein Lichtwert. Ich habe nichts dagegen, wenn du es wieder an dich nimmst.
Sollen wir uns anschweigen oder hast du einen Vorschlag, wie wir mit diesem Gespräch fortfahren sollen??

Seinen letzten Satz verstand er erst wirklich, nachdem er ihn ausgesprochen hatte. Spielte er mit ihr? Er war auf ihre Antwort gespannt. Zumindest schien er sie etwas herauszufordern. Eine Jedi-Rätin? Er sollte sich besser nicht zu hoch einschätzen. Doch irgendwie fühlte er sich so, als hätte er in den letzten Tagen viel an innerer Stärke dazu gewonnen, spätestens seit er seinen Vater kennen gelernt hatte.

[ / Belkadan ? Burg ? Wars Quartier ]Tionne und War
 
[Holonachricht an Lord Warbalde] Höchste Sicherheitsstufe

Nachrichten Anfang:

Hier spricht Captian Delanger von den Night Hawks mit einer dringenden Mitteilung an Lord Warblade.

Wir haben auf unserm Rückweg nach Belkadan eine Rettungsaktion durchgeführt und dabei Senator Drosk von imperialen Agenten befreit.
Er ist bereit sich uns anzuschließen und stellt uns seine alten Lagerhäuser und ein "Spesenkonto" der Senatoren zur Verfügung.
Wir werden in einigen Stunden mit seinen Privatenschiff im System sein. Wir sehen uns dann auf der Burg.

Nachricht Ende.


[Holonachricht an Lord Warbalde] Höchste Sicherheitsstufe
 
Hyperraum, kurz vor Belkadan - Dorsk, Scarlet, Clyde_

Dorsk war Ihnen Dankbar, dass Sie ihn zu War Blade brachten und auch für die Rettung. Er würde, sobald sich die Lage wieder beruhigt hat, die beiden für die Tapferkeitsmedaille vorschlagen, denn sie haben der Republik einen grossen Dienst erwiesen.

Ich danke Euch beiden nochmals, Ihr werdet sehen, ich werde nicht undankbar sein. Wann werden wir beim geheimen Stützpunkt eintreffen?

Hyperraum, kurz vor Belkadan - Dorsk, Scarlet, Clyde_
 
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