Castingthread - The Mandalorian

Schade, ich mochte Carano als Schauspielerin und in The Mandalorian schon ganz gerne. Das war auch endlich mal 'ne Darstellung einer Soldatin, die nicht übersexualisiert war, nicht als love interest für den männlichen Protagonisten geschrieben wurde und sich vor allem über ihre Professionalität definiert hat.

Das empfinde ich auch so, unabhängig von der persönlichen Seite, der geäußerten Meinung und der diskutierten Rechtmäßigkeit der Entlassung. Für die Serie war sie gut so und hat gepasst.
 
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Egal was sie gesagt hat oder auch nicht gesagt hat. Mir tut es leid das sie weg ist.
Für mich alten Bock war die das gei... Weib seit Leia im Sklavendress.:D;):D
 
Du behauptest, dass es eine Zuspitzung wäre, wenn man sagen würde, dass sie dann ja auch Meinungsfreiheit habe, wenn der Staat sie aufgrund ihrer Meinung in den Knast stecken würde, da sie 24/7 dort sagen könne, was sie wolle.

Ich behaupte, dass das Argument "man kann auch nach einer Kündigung sagen was man will, deswegen ist eine Kündigung keine Einschränkung" ein Argument ist, das noch viel krasseren Einschränkungen Tür und Tor öffnet, während man immer ein Schlupfloch hat sie weiter nicht Einschränkung nennen zu müssen.

(Du beißt dich daran fest ob der Staat dich abstraft oder nicht, mir geht es darum, ob überhaupt eine Abstrafung stattfindet.)
Daher glaube ich, dass man soviel auf der staatlichen Seite rumreiten kann, wie man will. (Und ich streite ja gar nicht, ab dass der Staat im Prinzip die Meinungsfreiheit garantiert, da stimme ich dir schon zu.) Ohne es auch im Arbeitsrecht durchzusetzen, ist eine volle Meinungsfreiheit aber nicht gegeben. Es bleiben, wie Aiden es glaub ich treffend genannt hat, immer noch Repression möglich.
Daher ja auch meine Vergleiche zu Sexualität. Oder noch ein anderer: Wenn dich dein Arbeitgeber legal feuern darf, weil du schwarz bist, kann man sich sehr viel darauf einbilden, dass der Staat Diskriminierung auf Grund von Hautfarbe verbietet. Er hat es de facto dann aber nicht. Und natürlich kannst du auch ohne den Job weiter schwarz sein. Aber was für ein Argument ist das bitte?

Ich glaub das reicht dann auch. Bei Staat sind wir einer Meinung, beim Arbeitsteil nicht. Aber ich möchte es nicht unbedingt noch ein drittes Mal wiederholen und wir drehen uns schon ein paar Beiträge im Kreis. Zustimmung, nicht zuzustimmen.
 
Das Problem ist trotzdem, dass der nächste potentiellen Arbeitgeber aufgrund ihrer Meinungsäußerungen eine Anstellung "verweigern" könnte.

Ist doch auch dass gute Recht der jeweiligen Firmen, so wie es andere Firmen giebt die sie genau wegen ihrer Politischen Meinung anheuern (The Daily Wire). Ist dass jetzt aber bevorzug aufgrund der politischen Meinung ? Nein!!!!! Es ist einfach die Entscheidung der Firma den für ihr öffentliches Auftreten und ihr Zielpublikum passenste Person anzuwerben.

Ich bin zum Beispiel stark Tätowiert und werde für bestimmte Berufe und Firmen aufgrund interner Richtlinien gar nicht in Betracht gezogen. Fühle ich mich deshalb diskriminiert ? Mit nichten.

Find das ein bisschen seltsam, wie salopp hier die Meinungsfreiheit in Abrede gestellt, sowie Meinung als Kündigungsgrund gefeiert und das auch noch als gute gesellschaftliche Entwicklung gesehen wird.

Es ist die Entscheidung der Firma Punkt.

Hab hier manchmal den Eindruck dass Konzerne und Firmen staatlich geführte Institutionen sind die jede Meinung solange sie gesetzlich gedeckt sind akzeptieren muss. Dass sind sie nämlich nicht.

Kleines Beispiel. Bei einem ehemaligen Arbeitgeber von mir arbeiteten zwischen 60%-75% Menschen mit Immigrationshintergrund oder aus anderen EU Ländern ( hauptsächlich Osteuropa ). Als sich aber ein Arbeitskollege mit einer mehr als fragwürdigen Weltanschauung mehrmals "nicht Deutsche" Kollegen herabwürdigend behandelt hat und dies die Geschäftsführung mitbekommen hat wurde er nach mehrmaliger Ermahnung kurzer Hand gefeuert.

Bist du jetzt ganz ehrlich der Meinung dass die überwältigende Mehrheit sich von einer Person alles gefallen lassen muss und somit dass Betriebsklima derartig vergiftet dass reibungsloses arbeiten teilweise nicht mehr möglich ist ?

Und deshalb bin ich nach wie vor der Meinung, dass es eben Meinungsäußerungen gibt, die auch einen AG dazu berechtigen, ein Arbeitsverhältnis zu beenden.

Bin ich vollkommen bei dir es macht auf mich den Eindruck dass heutzutage Meinungsfreiheit mit uneingeschränkter Narrenfreiheit verwechselt wird.
 
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Bist du jetzt ganz ehrlich der Meinung dass die überwältigende Mehrheit sich von einer Person alles gefallen lassen muss und somit dass Betriebsklima derartig vergiftet dass dass reibungsloses arbeiten teilweise nicht mehr möglich ist ?

Erstmal ist eine Meinung nur eine Meinung nichts weiter. Und ja, eine Meinung muss man sich immer gefallen lassen, so idiotisch oder hässlich sie auch sein mag.

Da es so einen Fall in meinem Leben noch nicht gab, kann ich mir zweitens nicht genau vorstellen, wie ein Kollege der überwältigenden Mehrheit die Arbeit mit bloßem Gelaber so vermiesen kann (sofern, es nicht der Chef ist.). Die überwältige Mehrheit kann ihm ja mit Gegenwind antworten, dann sollte sich das in den von dir beschriebenen Kräfteverhältnissen doch schnell klären.

Drittens: Da alles jemandes Meinung sein kann, kann man ja dann auch wegen allem gefeuert werden. Nicht nur bei Ansichten zur hohen Politik, sondern egal wie belanglos. Zum Beispiel nach einer Äußerung der Lieblingsfarbe. Das klingt für mich nicht nach Arbeitnehmerschutz.

dass heutzutage Meinungsfreiheit mit uneingeschränkter Narrenfreiheit verwechselt

Reden (oder Denken) ist nicht gleich Handeln.
Es gibt keine Gedankenverbrechen, daher lehne ich auch Repressalien gegen geäußerte Gedanken ab.

Sag halt "Du laberst Scheiße" und gut ist, warum muss man denn jeden ausschließen der anderer Meinung ist. Wohin diese Polarisation geführt hat, sehen wir gerade bei jeden Wahlen. Einfach mal andere Meinung, anderen Schwachsinn aushalten und zeigen, dass man die besseren Argumente hat. Ist das nicht demokratischer Diskurs?

(EDiT: Auch in der Wissenschaft irrt man sich Richtung Wahrheit. Da werden Fehler peer reviewed und die Hypothese angepasst. Warum nicht mal in gesellschaftlichen Debatten auch so handeln?)
 
Ist doch auch dass gute Recht der jeweiligen Firmen, so wie es andere Firmen giebt die sie genau wegen ihrer Politischen Meinung anheuern (The Daily Wire). Ist dass jetzt aber bevorzug aufgrund der politischen Meinung ? Nein!!!!! Es ist einfach die Entscheidung der Firma den für ihr öffentliches Auftreten und ihr Zielpublikum passenste Person anzuwerben.

Du findest es also in Ordnung, dass katholische Krankenhäuser Personal, das geschieden ist oder Abtreibungen, feuert? Stellen wir uns nun mal vor, dass die katholische Kirche (fast) ausschließlich allein Krankenhäuser betreibt. Ist das dann immer noch in Ordnung? Wer gibt denn der Kirche das Recht, zu entscheiden, dass geschiedene Personen nicht in einem Krankenhaus arbeiten dürfen?

Wie gesagt: Bei unpopulären Meinungen ist es ziemlich einfach, das Verhalten solcher Arbeitgeber vollkommen in Ordnung zu finden. Es zieht unter Umständen aber einen enormen Rattenschwanz hinter sich her.

Grüße,
Aiden
 
Stellen wir uns nun mal vor, dass die katholische Kirche (fast) ausschließlich allein Krankenhäuser betreibt. Ist das dann immer noch in Ordnung?

Und hier ist doch schon der Fehler in deinem Gedanken zu sehen. Weder haben die Katholischen Krankenhäuser noch hat Disney ein absolutes Monopol auf ihrem jeweiligen Markt vorzuweisen.

Und solange dies nicht der der Fall ist bin ich der Überzeugung dass auch ein Katholisches Krankenhaus ihre Firmen internen Richtlinien durchsetzen kann wenn sie es sich leisten können.

Ich bin zum beispiel absoluter Gegner von Monopolen wie sie zum Beispiel die Deutsche Bahn inne hat. Aber du willst nur das Symptom und nicht die Ursache bekämpfen. Die richtige Herangehensweise wäre doch nach deinem Argument die Verhinderung von Monopolen.

Da es so einen Fall in meinem Leben noch nicht gab, kann ich mir zweitens nicht genau vorstellen, wie ein Kollege der überwältigenden Mehrheit die Arbeit mit bloßem Gelaber so vermiesen kann (sofern, es nicht der Chef ist.).

Also argumentiert du aus einer privilegierten Position heraus und kannst nur erahnen wie es in einer solchen Situation ist.

Und es war dort unvermeidbar da zwangsläufig im Team gearbeitet werden musste und irgend jemand hat ihn grundsätzlich an der Backe gehabt.

Die überwältige Mehrheit kann ihm ja mit Gegenwind antworten, dann sollte sich das in den von dir beschriebenen Kräfteverhältnissen doch schnell klären.

Und dann besteht für den Arbeitgeber wieder die Gefahr dass von Diskriminierung am Arbeitsplatz rumgeheult wird.

Da alles jemandes Meinung sein kann, kann man ja dann auch wegen allem gefeuert werden. Nicht nur bei Ansichten zur hohen Politik, sondern egal wie belanglos. Zum Beispiel nach einer Äußerung der Lieblingsfarbe. Das klingt für mich nicht nach Arbeitnehmerschutz.

Jetzt ziehst du es aber ins lächerliche und dass ist einfach kein Argument in einer Diskussion. Die Gefährdung des Firmen internen "friedens" ( die persönlich gebildete Entscheidung Menschen als minderwertig anzusehen ) mit der persönlichen Präferenz zu einer Lieblingsfarbe gleichzusetzen entbehrt jeder weiteren Diskussion.

Reden (oder Denken) ist nicht gleich Handeln.
Es gibt keine Gedankenverbrechen, daher lehne ich auch Repressalien gegen geäußerte Gedanken ab.

Radikalisierung führt zu Gesetzeswidrigen Handlungen, deswegen finde ich es vollkommen richtig diesem vorzubeugen und gesellschaftlich zu definieren und zu ahnden wenn eine bestimmte rote Linie Links wie Rechts überschritten wurde.

Sag halt "Du laberst Scheiße" und gut ist, warum muss man denn jeden ausschließen der anderer Meinung ist.

Ab einem gewissen Punkt ist es für mich vollkommen in Ordnung dass zu tun und sich auch von Freunden zu verabschieden.

Einfach mal andere Meinung, anderen Schwachsinn aushalten und zeigen, dass man die besseren Argumente hat. Ist das nicht demokratischer Diskurs?

Dass setzt voraus dass dein Gegenüber auch für Argumente offen ist. Und dass sehe ich bei manchen Menschen und miss Carano eben nicht gegeben. Und da ist ab einem gewissen Punkt jede Diskussion vergeudete Lebensmühe.
 
Und hier ist doch schon der Fehler in deinem Gedanken zu sehen. Weder haben die Katholischen Krankenhäuser noch hat Disney ein absolutes Monopol auf ihrem jeweiligen Markt vorzuweisen.

Stimmt natürlich. Disney hat in Hollywood ja bloß ein Quasi-Monopol. Das ändert natürlich alles. Da hat man dann ja noch genug Ausweichmöglichkeiten, wenn man bei Disney zur persona non grata ernannt wurde.

Grüße,
Aiden
 
Stimmt natürlich. Disney hat in Hollywood ja bloß ein Quasi-Monopol. Das ändert natürlich alles. Da hat man dann ja noch genug Ausweichmöglichkeiten, wenn man bei Disney zur persona non grata ernannt wurde.

Grüße,
Aiden

Und Hollywood ist auch nur ein Teil der Weltweiten Filmindustrie welches auch hoffentlich langsam mehr und mehr an Marktdominanz einbüßen wird.

Am Ende aber haben die Konsumenten in den meisten Fällen die finale Entscheidungskraft.
Ich persönlich nutze mittlerweile diverse Unternehmen wie z.B. Amazon u.ä. auf Grund ihrer mehr als Fragwürdigen Geschäfts Praktiken schon seit Jahren nicht mehr.

Es giebt zwar Unternehmen denen man nicht ausweichen kann aber Disney gehört nun wirklich (noch) nicht dazu.
 
Und solange dies nicht der der Fall ist bin ich der Überzeugung dass auch ein Katholisches Krankenhaus ihre Firmen internen Richtlinien durchsetzen kann wenn sie es sich leisten können.

Warum darf überhaupt ein Arbeitgeber z.B. Homosexuelle wegen ihrer Homosexualität feuern und ein anderer Arbeitgeber nicht?

Und es war dort unvermeidbar da zwangsläufig im Team gearbeitet werden musste und irgend jemand hat ihn grundsätzlich an der Backe gehabt.

Wenn jmd die Arbeitsabläufe stört, kann man ja auch wegen Störung des Betriebsfriedens feuern, hab ich kein Problem mit. Das ist aber nicht dasselbe wie wegen Meinungen.

Und dann besteht für den Arbeitgeber wieder die Gefahr dass von Diskriminierung am Arbeitsplatz rumgeheult wird.

Wenn die Mehrheit der Mitarbeiter dem einen nervigen Mitarbeiter zu verstehen gibt, dass sie keine Lust haben seine Meinung zu hören ist das 'ne größere Diskriminierung als ihn zu feuern? :konfus: Und inwiefern diskriminiert da überhaupt der Arbeitgeber, wenn die gleichrangigen Kollegen den nicht leiden können?

Jetzt ziehst du es aber ins lächerliche und dass ist einfach kein Argument in einer Diskussion. Die Gefährdung des Firmen internen "friedens" ( die persönlich gebildete Entscheidung Menschen als minderwertig anzusehen ) mit der persönlichen Präferenz zu einer Lieblingsfarbe gleichzusetzen entbehrt jeder weiteren Diskussion.

Quark.

Meinung, die: persönliche Ansicht, Überzeugung, Einstellung o. Ä., die jemand in Bezug auf jemanden, etwas hat (und die sein Urteil bestimmt).
So definiert es der Duden und so benutze ich den Begriff hier.

Andere Menschen minderwertiger zu finden ist genauso eine Meinung, wie rot minderwertiger als blau zu finden. Die eine ist zwar deutlich ekelhafter und schwachsinniger, es sind aber trotzdem beides Meinungen.

Radikalisierung führt zu Gesetzeswidrigen Handlungen, deswegen finde ich es vollkommen richtig diesem vorzubeugen und gesellschaftlich zu definieren und zu ahnden wenn eine bestimmte rote Linie Links wie Rechts überschritten wurde.

Wenn es um rechtswidrige Aussagen geht natürlich. Aber es ging bis jetzt generell um Meinungen.

Ab einem gewissen Punkt ist es für mich vollkommen in Ordnung dass zu tun und sich auch von Freunden zu verabschieden.

Sich von Freunden verabschieden ist nicht dasselbe, wie jemanden zu feuern.

Dass setzt voraus dass dein Gegenüber auch für Argumente offen ist. Und dass sehe ich bei manchen Menschen und miss Carano eben nicht gegeben. Und da ist ab einem gewissen Punkt jede Diskussion vergeudete Lebensmühe.

Diskussionen zu beenden ist nicht dasselbe, wie jemanden zu feuern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schade, ich mochte Carano als Schauspielerin und in The Mandalorian schon ganz gerne. Das war auch endlich mal 'ne Darstellung einer Soldatin, die nicht übersexualisiert war, nicht als love interest für den männlichen Protagonisten geschrieben wurde und sich vor allem über ihre Professionalität definiert hat.
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Aus diesem Grunde hätte ich eine Neubesetzung viel lieber gesehen, schade drum.
 
Vielleicht sollten wir einen Thread für entlassene Mitarbeiter eröffnen Frau Carano hat nämlich ein Interview mit ihrem neuen Arbeitgeber gemacht (Sie wird in einem Film auftreten den Ben Sharpiro auf die Beine stellen will) Ich verlinke eine Zusammenfassung auf Englisch und das Interview selbst, die Deutschen Untertital gehen einigermaßen, sind halt Google-Übersetzt.Hier geht sie auf ihre Entlassung und ihre sonstige Arbeit ein.

https://www.thedailybeast.com/gina-...he-mandalorian-firing-to-new-boss-ben-shapiro

 
@Ilargi Zuri Ich wollte das Video ebenfalls posten, als ich es auf Youtube sah. Ich habe mir die erste Hälfte ca. reingezogen und obwohl ich Miss Carano nicht so recht das Unschuldslamm abkaufe, das sie hier mimt – ich halte sie bestenfalls für ein bisschen dümmlich und schlimmstenfalls für ein bisschen gefährlich – so finde ich die Dinge, die sie teilweise erzählt, schon einigermaßen bedenklich. Sie muss vor einer LGBTQ+-Sektion Stellung nehmen? Wird aufgefordert, sich in Zoom-Meetings mit 40 Leuten zu rechtfertigen? Man schickt ihr Verhaltenstrainer vorbei, die im Dialog mit ihr sie und ihre Ansichten überprüfen sollen?
Es mag ja sein, dass sowas in der Branche gerade bei so großen Firmen einigermaßen Standard ist, denn PR ist definitiv ein Ding; aber wenn das nicht tatsächlich an Umerziehung und dergleichen erinnert, was dann? Ich finde es schon etwas erschreckend, was sie da schildert. Mir kommt Miss Carano wie eine relativ hohle Nuss vor und ich finde einige ihrer Tweets und Äußerungen auch grenzwertig bis verwerflich. Aber dass bei der falschen politischen Einstellung gleich Agenten vorbeigeschickt werden, die dich zuhause besuchen um sicherzustellen, dass du die "richtigen" Ansichten entwickelst... das erinnert leider am Ende wirklich an die Dinge, die Carano mit ihrem jüngsten Tweet angedeutet hat, so geschmacklos der Vergleich auch gewesen sein mag. Ich bin offen gesagt wirklich ein wenig entsetzt, was offenbar getan wird, um sich den blindwütigen Twitter-Mobs anzubiedern.
 
Die Frau ist dem Anschein nach recht naiv. Und ja, ich glaube das ihre Posts anders gemeint waren als von den Medien dargestellt wird. Trotzdem sind in einigen Posts ja durchaus recht fragwürdige Elemente enthalten, die du als öffentliche Person mit einer gewissen Reichweite lieber stecken lassen solltest. Wenn man keine Ahnung von Politik hat und recht neu bei dem Thema ist, wie sie ja selbst auch zugibt, dann sollte man sich einfach erstmal bis ins kleinste Detail informieren. Grade heute ist das sehr wichtig. Ansonsten macht man ein Pulverfass auf, das dir recht schnell um die Ohren fliegt.

Ich bin der erste, der Disney und LucasFilm bei einem Fehlschlag auf die Finger haut, aber hier musst du als ein großes Unternehmen irgendwann die Reißleine ziehen. Die Art und Weise ist natürlich Assi, aber grundsätzlich verstehe ich die Entscheidung nach wie vor.
 
@Ilargi Zuri Ich wollte das Video ebenfalls posten, als ich es auf Youtube sah. Ich habe mir die erste Hälfte ca. reingezogen und obwohl ich Miss Carano nicht so recht das Unschuldslamm abkaufe, das sie hier mimt – ich halte sie bestenfalls für ein bisschen dümmlich und schlimmstenfalls für ein bisschen gefährlich – so finde ich die Dinge, die sie teilweise erzählt, schon einigermaßen bedenklich. Sie muss vor einer LGBTQ+-Sektion Stellung nehmen? Wird aufgefordert, sich in Zoom-Meetings mit 40 Leuten zu rechtfertigen? Man schickt ihr Verhaltenstrainer vorbei, die im Dialog mit ihr sie und ihre Ansichten überprüfen sollen?
Es mag ja sein, dass sowas in der Branche gerade bei so großen Firmen einigermaßen Standard ist, denn PR ist definitiv ein Ding; aber wenn das nicht tatsächlich an Umerziehung und dergleichen erinnert, was dann? Ich finde es schon etwas erschreckend, was sie da schildert. Mir kommt Miss Carano wie eine relativ hohle Nuss vor und ich finde einige ihrer Tweets und Äußerungen auch grenzwertig bis verwerflich. Aber dass bei der falschen politischen Einstellung gleich Agenten vorbeigeschickt werden, die dich zuhause besuchen um sicherzustellen, dass du die "richtigen" Ansichten entwickelst... das erinnert leider am Ende wirklich an die Dinge, die Carano mit ihrem jüngsten Tweet angedeutet hat, so geschmacklos der Vergleich auch gewesen sein mag. Ich bin offen gesagt wirklich ein wenig entsetzt, was offenbar getan wird, um sich den blindwütigen Twitter-Mobs anzubiedern.

Das hört sich ja schon fast nach sektenähnlicher Gesinnungspolizei an und erinnert mich stark an die McCarthy Ära mit der Kommunistenhatz.

Und ich will sie bezüglich ihrer Äußerungen keinesfalls in Schutz nehmen.
 
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