Chalacta

Jordir ~ Tempelkomplex, zentraler Festplatz ~ nahe Sarid, Ribanna & Voron

Während Nei den reglosen Körper des Attentäters untersuchte, kam die junge Tempeldienerin Ribanna herbeigeeilt.

"Sie wurde in Begleitung von einigen Mönchen in Sicherheit gebracht.",

erklärte Nei trocken und deutete dabei mit der Hand in die Richtung hinter die Bühne, in die sie die Hohepriesterin hatte entkommen sehen.


"Leider keine Hinweise..."

Sichtlich enttäuscht stand Nei auf und ließ ihren Blick kurz über den die Bühne umgebenden Trubel schweifen. Einige der Mönche und Tempeldiener waren bemüht die Panik unter Kontrolle zu bringen, was auch so langsam gelang. An vielen Stellen sammelten sich die Besucher, während andere den direkten Weg heraus aus dem Tempelkomplex suchten. Inzwischen war auch ihre Meisterin Sarid wieder dazu gestoßen. Anstelle der jungen und immernoch ziemlich aufgewühlten Chalactanerin begann Nei ihr zu erklären was passiert war. Sie hatte den Attentäter, der auch für den Tod des Schatzmeisters verantwortlich gewesen war, verfolgt und hatte ihn hier zu Strecke bringen können, bevor er auch sein zweites Opfer gefunden hatte. Bevor sie jedoch in der Lage gewesen war ihn unter Kontrolle zu bringen und zu befragen, hatte sich dieser selbst mit einer verborgenen Giftkapsel zwischen den Zähnen getötet. Sie konnte nur hoffen, das Sarid bei der Suche nach Informationen erfolgreicher gewesen war.

"Ich möchte auf jeden Fall mit deiner Mutter sprechen und hören, was sie zu diesem Attentat zu sagen hat.",

erklärte Nei scharf. Diese ganzen Verstrickungen im Tempel mit Botschafter Zin waren viel zu tiefgreifend, als dass sich die Ruusanerin vorstellen konnte, dass ausgerechnet die Hohepriesterin von nichts wissen konnte. Das wollte sie nicht allzu offen kundtun, war Ribanna doch schon so fassungslos genug, doch mit einem viel sagenden Blick in die Richtung ihrer Meisterin, ließ sie Sarid doch an ihren Gedanken teilhaben.


"Kannst du uns zeigen, wo wir deine Mutter finden?",

richtete Nei das Wort an Ribanna und versuchte dabei weniger kühl zu wirken und mehr Einfühlsamkeit an den Tag zu legen, was ihr jedoch nicht gerade leicht fiel.


Jordir ~ Tempelkomplex, zentraler Festplatz ~ nahe Sarid, Ribanna & Voron
 
Chalacta, Jordir, Tempelanlage der Vier Elemente, zentraler Festplatz: Nei, Sarid, Voron, Ribanna

Entsetzt und total aufgelöst stand Ribanna vor Nei und dem am Boden liegenden von ihr abgewandten Verhüllten. Die junge Frau in Hosen antwortete ziemlich kurz und trocken und nur auf eine Frage. Sie meinte, dass ihre Mutter im Schutz der Mönche weggebracht worden war und zeigte die Richtung dabei an. Daraus konnte Ribanna aber erleichtert schließen, dass es ihrer Mutter scheinbar gut ging und sie nach Hause gebracht worden war. Nei meinte dann noch ein wenig enttäuscht und missgelaunt, dass es keine Hinweise gebe. Ribannas Blick heftete sich fragend an der dort liegenden Person. Vielleicht kannte sie ja den Vermummten? Es schien sich eindeutig um den Attentäter zu handeln und es war auch ganz sicher eine männliche Person. Wieso lag er reglos da? War er tot? Ribanna hatte noch nie einen Toten gesehen. Heute gab es auf dem Tempelgelände gleich zwei davon. Zum Glück hatte Ribanna von dem anderen Toten nur gehört. Sie hätte den Herrn Finanzrat nur ungern in diesem Zustand gesehen. Also dieser Typ wollte ihrer Mutter etwas antun, dachte Ribanna immer noch erschrocken. Ein schlimmer Gedanke. Ob diese Nei den Attentäter getötet hatte, damit ihrer Mutter nichts geschah?

Dann hörte Ribanna Sarids Stimme und wurde aus ihren Gedanken gerissen. Voron und Sarid kamen auf sie zu und Ribanna zuckte als Antwort mit den Schultern. Was sollte sie sagen und wo anfangen, denn eigentlich wusste sie doch auch nichts. Aber die selbstbewusste Nei neben ihr begann sofort Sarid und Voron, und Ribanna automatisch mit, ein zu weihen. Ribanna lauschte gespannt ihren Worten. So erfuhr die junge Tempeldienerin, dass Nei dem Täter auf den Fersen gewesen war und der Mörder des Herrn Finanzrat auch fast zum Mörder ihrer Mutter geworden war. Es war einfach entsetzlich, dass zu hören. Es ging schließlich um ihre Mutter und wieso war sie zur Zielscheibe eines Attentäters geworden? Mit einer Giftkapsel hatte er Selbstmord begangen?! Sprachlos schaute das junge Mädchen die junge Frau an. Was war nur los heute? Es war kaum zu glauben. Alle hatten sich so auf das Fest gefreut und nun?! Wie konnte das alles nur geschehen? Solche Unruhen gab es noch nie zuvor! Sowas hier in der Tempelanlage hätte Ribanna stets für absolut unmöglich gehalten. Leider hatte sie sich gründlich geirrt!

Der Blick der jungen Tempeldienerin blieb auf Sarids Kästchen, unter ihrem Arm geklemmt, hängen.

„Ich nehme an, sie haben etwas im Geheimzimmer entdeckt? Etwa das Kästchen da? Darf ich fragen, was darin ist?“,

stellte sie unvermittelt ihre Frage an Sarid.

"Ich möchte auf jeden Fall mit deiner Mutter sprechen und hören, was sie zu diesem Attentat zu sagen hat.",[/I]

sagte diese Nei ziemlich barsch, fand Ribanna. Sie war richtig erschrocken.

"Kannst du uns zeigen, wo wir deine Mutter finden?",

sagte sie nun ein wenig freundlicher und Ribanna beruhigte sich wieder etwas. Es war wohl ein ziemlich langer harter Tag heute für alle.

„Natürlich, gerne! Ich bringe euch zu ihr. Sie wurde ganz bestimmt nach Hause gebracht. Unser Haus ist ja unweit hiervon. Aber, sollte ich nicht vielleicht mal einen Blick auf das enthüllte Gesicht des Attentäters werfen?! Vielleicht kenne ich ihn. Ich meine, es wäre doch möglich!“,

antwortete sie sofort. Sie ging daraufhin mit langsamen Schritten zu ihm hin. Sie musste rum gehen und sie hatte Angst in das Gesicht eines Toten zu blicken, aber sie wollte unbedingt wissen, ob sie ihn kannte. Der Gesichtsschleier war schon entfernt worden. Daher konnte sie sein Gesicht sofort erkennen. Vor Schreck schlug sie eine Hand entsetzt vor den Mund.

„Das ist unser Tanzlehrer der Mädchen und gleichzeitiger Kampftrainer der Jungen. Es ist Rarik Mohan, der zweite Sohn des Apothekers unserer Tempelapotheke. Ich meine, er war..“,

klärte sie alle sogleich mit fassungsloser zittriger Stimme auf. Der wollte Mutter etwas antun! Wieso? Warum?!

Ribanna lief im Sturmschritt los und winkte den Anderen mit zu kommen. Man glaubte doch hoffentlich nicht, dass ihre Mutter in etwas Schlimmes verwickelt war, oder?! Sie beruhigte ihre aufgewühlten Gedanken selber wieder, denn Mutter war die Hohepriesterin hier von allem und daher wollte man sie sicher sprechen. Vor ihrem Haus angekommen, sah sie, dass Licht oben brannte. Sie stürzte sofort ins Haus und rief laut.

„Mutti! Ich habe Gäste mitgebracht! Mutti!“

Unten war alles dunkel. Die Mutter antwortete nicht. Daher lief Ribanna beherzt die Treppe sofort hinauf und machte den Anderen eine einladende Geste, sofort mit hoch zu kommen. Als Ribanna ins Schlafzimmer ihrer Mutter kam, merkte sie sofort, dass irgendwas nicht stimmte. Das Mädchen stürzte zum Bett ihrer Mutter und rief wie eine Verrückte hysterisch laut schreiend und sie an den Schultern packend und schüttelnd:

„Mutter, Mutter, wach auf! Was ist mit dir? Mutter!“,

bis Ribanna schluchzend und weinend vorm Bett ihrer Mutter zusammen brach. Im Mund ihrer Mutter hatte sich etwas Grünes gesammelt und neben ihr auf dem Nachttisch stand diese gefährliche Topfpflanze, deren Blätter auch die Affen während der Zeremonien so rasch in Sekundenschnelle umbrachten. Die Hohepriesterin lag im Bett in ihren Festkleidern und lag da, als schliefe sie nur. Ihre Hand hielt einen Brief mit Ribannas Namen drauf. Ribanna nahm ihn an sich und rutschte in eine der Zimmerecken und verharrte so auf dem Boden sitzend, mit angewinkelten Beinen mit dem Brief in der Hand und weinte fassungslos vor sich hin. An einem einzigen Tag, der eigentlich wunderbar und ein Höhepunkt des Jahres werden sollte, war ihr Leben wie ein Kartenhaus zusammen gefallen und nichts war mehr, wie es war. Ihre Mutter war tot! Was sollte sie denn jetzt machen? Das konnte doch alles nicht wahr sein! Nach etwa zehn Minuten öffnete sie den Brief:

Meine liebe Ribanna!
Es tut mir sehr leid. Wenn du diese Zeilen liest, dann werde ich nicht mehr bei dir sein. Dann bin ich längst bei Daja. Ich bin freiwillig von dieser Welt gegangen, denn ich bin in etwas Furchtbarem verwickelt. Das hätte nie geschehen dürfen. Aber, ich ertrage es nicht mehr, was ich getan habe……


Weiter vermochte Ribanna den sehr langen Brief an sie erst mal nicht weiter zu lesen. Geschockt starrte sie ins Leere. Was hatte ihre Mutter getan, dass sie sie einfach alleine ließ!

Chalacta, Jordir, Tempelkomplex der Vier Elemente, im Haus von Ribanna und der Hohepriesterin: Ribanna, Nei, Sarid, Voron
 
Zuletzt bearbeitet:
Chalacta, Jordir, Tempelgelände der Vier Elemente, im Haus der Hohepriesterin und von Ribanna:Sarid, Voron, Nei und Ribanna

Es vergingen einige Minuten, bis die junge Tempeldienerin sich fasste und nach etlichen verzweifelten fassungslosen Tränen wieder auf den Brief sah. Am Anfang waren die ersten Buchstaben noch verschwommen und die Buchstaben tanzten fast vor ihren Augen. Dann wurde ihr Blick klarer und sie las weiter:

…Mein liebes Kind, es war ein großes Glück, dass du vor meine Tür gelegt wurdest. Aber, du musst wissen, dass deine leibliche Mutter eine Machtnutzerin gewesen ist, eine Sith oder Jedi. Aus irgendeinem Grund legte sie dich hier ab. Scheinbar wollte sie dich schützen. Deine Affinität zum Feuer, deine Behaftung, ist die Machtsensibilität, die du von ihr geerbt hast. Wenn ich nicht mehr da bin und unter euch weile, wird sehr schnell ein neuer Hohepriester gewählt werden und dann kann ich nicht mehr schützend die Hand über dich halten, meine Kleine! Man will dich wegen der Affinität die ganze Zeit schon Daja opfern. Der gesamte Rat will, dass du ins Feuer gehst und den Feuertod stirbst als große Opfergabe! Deshalb musst du sofort weg von hier! Verlasse sofort den Planeten! Flüchte soweit du kannst! Lauf um dein Leben, sobald du den Brief gelesen hast. Sag Niemandem : Leb wohl !und auch nicht wohin du gehst. Warte nicht, bis ich beerdigt wurde. Verschwende keine Zeit! Wir werden uns bei Daja wiedersehen! Nimm das Geld aus der untersten Schublade und nimm den nächsten Flug runter von Chalacta! Höre auf mich! In Liebe

Deine Mutter!



Entsetzt und wie versteinert schaute Ribanna auf die Zeilen. Es war unglaublich! Während die Jedi das Schlafzimmer durchsuchten, um Hinweise zu bekommen, lief nun das Mädchen, ohne was zu sagen, die Treppe nach unten. Im Wohnzimmer ging sie an den gewissen Schrank, wo sie das Geld wusste und nahm die Scheine an sich. Auch fand sie ihren Pass in der besagten Schublade. Wie betäubt huschte sie dann leise in ihr Zimmer und packte einen kleinen Rucksack mit dem Allernötigsten. Auch ein Foto von ihrer Mutter kam hinein. Wie ein Roboter zog sie sich dann um. Sie zog ihr hellblaues Lieblingskleid an. Ihr rotes Tanzkleid ließ sie zurück, denn dieses Kleid war behaftet mit schlimmen Erinnerungen des heutigen Tages. Sie wollte es nie wieder tragen. Leise stahl sie sich aus dem Haus heraus. Sie sagte nichts zu den Jedi, denn genau als diese hier aufkreuzten, begannen diese Unruhen und bisher hatten sie auch niemanden schützen können. Sie gehorchte den letzten Worten ihrer Mutter und verließ mit dem Brief in der Tasche daher das Haus ohne ein Wort des Abschieds.

Sie warf einen Blick zum Fenster zum Haus ihrer allerbesten Freundin hoch und sagte einen stummen Abschied. Die Tempeldienerin lief zum Daja-Tempel. Das Fest war nun endgültig und viel zu früh durch die Geschehnisse vorbei. Die Gäste hatten sich alle vom Gelände entfernt. Ribanna schloss den Daja-Tempel mit ihrem Schlüssel auf und verschloss ihn wieder von innen. Sie fiel vor Daja auf die Knie, aber konnte weder beten noch weinen. Stumm fragte sie ihre Göttin nach dem Warum. Schließlich war ihr Leben plötzlich ein einziger Scherbenhaufen. Und wie konnte Daja nur so ein heftiges Opfer verlangen!? Ribanna verabschiedete sich von Daja für immer. Dann ging sie zur Bibliothek hinauf. Sie ging sofort ohne Umschweife zum Kamin, stieg hinein, zog einen Hebel rechts oben und verschwand in den offen gelegten Gang, der geradewegs bis zum Raumhafen führte. Mit schnellen Schritten lief sie durch den Tunnel, von der Dunkelheit getrieben. Atemlos kam sie nach zehn Minuten unbemerkt am Raumhafen genau neben der Gepäckaufbewahrung an. Sie ging zum Schalter und sagte nur, dass sie den nächsten Flug, der losging, buchen wolle. Nur ein Hinticket. Das Mädchen hörte nur, dass sie gleich an Bord gehen könne und hörte auf die Nummer des Flugsteigs. Sie eilte dorthin und betrat das Raumschiff, ohne zu wissen wohin, denn darauf hatte sie gar nicht geachtet. Hauptsache so schnell und so weit wie möglich weg von hier. Sie wollte nicht brennen, sie wollte leben! Das Raumschiff hob ab und verschwand mit ihr im Weltraum.

Weltraumflug: Ribanna
 
- Chalacta – Jordir – vor dem Haus des Schrottplatzmitarbeiters - Steven, Skyan, Fiona und NPC -

Fiona wusste nicht, wann sie aufgestanden war, doch irgendwann musste wohl jemand gekommen sein. Sie war beinahe in einem Schockzustand, ihr war nach Schreien und Weinen gleichzeitig zumute. Dabei durfte man doch eigentlich erwarten, dass die Jugend durch die Medien bereits hinreichend abgestumpft waren, doch Fiona war ein gut behütetes Kind gewesen, war bis jetzt noch nicht in Kontakt mit direkter Gewalt gekommen und so wusste sie nicht, wie sie reagieren sollte.
Auf jeden Fall fand sie sich neben Steven Crant wieder, der beschwichtigend auf sie einredete.


Die Worte drangen kaum zu der Anwärterin hindurch, sie hörte nur ein Rauschen in ihrem Ohr, ein Tinnitus, der die Wörter übertönte, doch einige drangen zu ihr hindurch.

"Niemand hätte dies verhindern können, Fiona, Dinge passieren, Dinge die von der Macht gewollt sind und diese Dinge kann niemand aufhalten."

Er sprach mit ihr wie mit einem Kind und das konnte Fiona in ihrem derzeitigen Zustand auf keinen Fall aushalten. Gleichzeitig spürte sie ein kleines Ziehen an ihrem Bewusstsein und sie konnte ganz leicht Stevens Präsenz spüren.

"Sprecht nicht mit mir, als ob ich ein kleines Kind wäre!"

Mit diesen Worten riss sich die Charubahnerin, sowohl physisch als auch psychisch, los und stand auf. Sie reagierte mit Wut auf die ihr unbekannte Situation, eine vollkommen verständliche Reaktion, doch eigentlich nicht einer hapanischen Adligen oder eines Jedis würdig.

"Vielleicht ist das der erste Tote den ich gesehen habe, doch bin ich immernoch eine Anwärterin, eine hapanische Adlige und eine Frau, die weder nach eurer Schulter gefragt hat, noch sie benötigt!"

Langsam konnte Fiona wieder alles rational verarbeiten, wobei es sie am meisten störte, dass sich Ritter Crant ihr so unaufgefordert genähert hatte, wahrscheinlich aber störte es sie vor allem, dass sie so verletzbar gerade war, weshalb sie wieder eine eisige Miene aufsetzte und den Ritter trotzig ansah.
Schlussendlich senkte sie wieder den Blick und schaute auf den Agenten Molinus da Nigeta dan Jorda, der gerade dabei war, die Ordnungshüter Chalactas über den Mord zu informieren. Ihr Blick glitt auch über Skyan, den der Vorfall anscheinend auch getroffen hatte, doch offensichtlich nicht so stark wie Fiona.


"Ich glaube, wir sollten zurück zur Gruppe gehen und die Spurensicherung hier nicht beeinträchtigen, oder stimmt ihr mir da nicht zu, Ritter Crant?"

Fiona schaute ihn wieder herausfordernd an, doch man hörte es ihrer zittrigen Stimme an, dass sie immer noch schwer schluckte und ihr Blick glitt wieder zu Boden.

- Chalacta – Jordir – vor dem Haus des Schrottplatzmitarbeiters - Steven, Skyan, Fiona und NPC -
 
Zentrum von Jordir - Jordir-Stupa - Besprechungsraum - Sarid, Nei, Fiona, Steven, Voron, Ulo, Thal, Gastgeber und Rilanja

Rilanja hörte sich zu was der Botschaftsleiter, wenn das denn der adäquate Titel war, über die Ermittlungen zu sagen hatte. Ihr Eindruck, dass ihr Gastgeber sich eher reserviert gab bestätigte sich schließlich in seinen Antworten auf Sammandis Fragen. Die Falleen überlegte wie sie sich einbringen konnte, immerhin war es mit der Grund wieso sie hier war - nicht als Jedi sondern als Padawan, die sich noch beweisen musste. Wenn schon nicht vor ihrer Meisterin, dann immerhin sor sich selbst.
Das Wichtigste war, dass sie sich zusammennahm und ihre Worte weise und in kleiner Stückzahl wählte.


Ist es nicht die Aufgabe dieser Botschaft, die Beziehungen zwischen Chalacta und der Republik zu verbessern? Was für einen Eindruck wird es wohl im Senat machen, wenn ein Abgeordneter dieser Welt zu Protokoll gibt, dass seine Welt sich entschlossen hat sich nicht der Republik anzuschließen, weil jemand meinte ihnen das Gefühl geben zu müssen sie wären genauso wie ihre Hilfe nicht erwünscht?

Die Geschuppte versuchte sich entsprechende Filme und Serien ins Gedächtnis zu rufen, um ihre Stimme auf ungewohnte Weise sicher klingen zu lassen und vor allem so, als hätte die Erfahrung auf dem diplomatischen Parkett. Im Endeffekt war es nichts anderes als eine Drohung, aber das konnte man ja auch positiver formulieren, zumal sie nicht mal sicher wusste ob was sie sagte überhaupt denkbar war.

Wäre es nicht umgekehrt gut zu beobachten, wie die Chalaktanischen Behörden mit diesen Daten umgehen? Vertrauen muss man sich sicherlich erst verdienen, aber der Botschafter ist bereits verschwunden, und wenn wir einen heimtückischen Hintergrund unterstellen und die Chalactaner verdächtigen wäre es doch sinnvoll, sie dort zu haben wo wir sie sehen können, nicht wahr? Ich meine davon abgesehen, dass sie vielleicht etwas finden was uns entgangen ist kann es ja durchaus sein, dass wir etwas daraus lernen, also wie sie mit den Informationen umgehen.

Vor ihrem geistigen Ohr wurde Rilanja schnell klar, dass sie am Schluss ihres Versuches sich als hilfreich zu erweisen wahrscheinlich ihre Glaub- oder zumindest ihre Vertrauenswürdigkeit wieder verbal riskiert hatte.
Mit einem Seitenblick zu Senator Sammandi entschied sie sich lieber nichts mehr zu sagen und wartete auf eine Reaktion ihres Gegenübers.


Zentrum von Jordir - Republikanische Botschaft - Besprechungsraum - Ulo, Laryn, Gefolge und Rilanja
 
Chalacta - Jordir - Tempelkomplex - bei der Hauptbühne - Voron, Ribanna, Nei und Sarid

Als Sarid zusammen mit Voron bei der Bühne angekommen war kniete Nei bei einer leblosen, dunklen gekleideten Person. Offensichtlich war dies kein Mitglied der bunt gekleideten Tanzgruppe oder der anderen Mönche und Tempeldiener, welche alle farbenfrohere Gewänder trugen. Aus den gewechselten Worten zwischen ihrer Padawan und Ribanna konnte Sarid schnell heraushören, dass dieses vermutliche Attentat der Hohepriesterin Aaja gegolten hatte. Als die sichtlich aufgewühlte Tempeldienerin dann auch noch den Attentäter als einem ihrer Tanz- und Kampflehrer erkannte, der noch andere Verwandte unter den Tempeldienern Dajas hatte schüttelte Sarid irritiert den Kopf. Das wurde ja immer komplexer. Wer war hier noch aller verstrickt? Da geriet Ribannas Frage nach dem Kästchen fast schon zu einer Nebensächlichkeit.

"Ja, ich habe auch etwas in der Tempelbibliothek gefunden. Aber noch hatte ich keine Gelegenheit zu sichten, was wir damit letztlich in Händen haben."

Neis fordernder Frage nach der Hohepriesterin konnte Sarid nur zustimmen, auch wenn sie es angesichts des fragilen mentalen Zustands besser hätte formulieren können. Aber so oder so, völlig ahnungslos konnte die Hohepriesterin nicht sein bzw. sollte sie doch in der Lage sein etwas Licht ins Dunkle zu bringen, überlegte die Jedi-Rätin.

"Dem stimmte ich zu. Ich hoffe Hohepriesterin Aaja hat einige Antworten für uns",

bekräftigte Sarid die vorherigen Worte ihrer Padawan. Die Mutter der Tempeldienerin war ja bestimmt nicht versehentlich das geplante Opfer dieses missglückten Attentats. Aufgeregt und zittriger Stimme kam Ribanna der Aufforderung der Jedi nach und brachte sie im starken Regen zu ihrem Haus. Schnell lief das dunkelhaarige Mädchen nach oben, wo Licht brannte und ignorierte die Nässe, die sie ins Haus trugen. Sie fanden sie schließlich tot auf ihrem Bett liegen, allem Anschein nach hatte sich Aaja selbst vergiftet. Dafür sprach auch, dass sie einen Abschiedsbrief in Händen hielt, auf dem Ribannas Name stand. Diese schrie hysterisch und alle Versuche die Chalactanerin zu wecken misslangen. Als Sarid kurz den Puls der noch immer festlich gekleideten älteren Frau suchte war schnell klar, dass es sinnlos war. Sie war tot. Also musste auch sie in die Machenschaften hier verwickelt sein. Anders war deren Verhalten nicht zu erklären.

"Noch eine Leiche..."

stellte Sarid seufzend fest, während Ribanna aufgelöst das Zimmer verließ, was die Jedi-Rätin gut verstehen konnte. Der Anblick war für sie bestimmt schwer zu ertragen.

"Es hilft nichts, Nei. Lass uns suchen, ob sich hier etwas Nützliches finden, was wir zum Sicherheitsbeauftragten Niiro mitnehmen können. Völlig ahnungslos und unwissend kann die Hohepriesterin dann wohl nicht gewesen sein. Aber eines steht jedenfalls fest, die Feierlichkeiten zu Ehren Dajas dürften damit wohl für den Moment ausfallen."

In der Folge begann die Corellianerin als erstes im Nachtkästchen zu suchen. Allerdings befand sich dort außer diversem Krimskrams zu Ehren der Göttin wie kleine Statuen und Gebetstexte nicht viel. Ein prüfender Blick in den Kleiderschrank brachte für den Moment auch keine Erkenntnisse. Aber die genaue Untersuchung würden später ohnehin vermutlich Mitarbeiter des chalactanischen Geheimdienstes übernehmen. Einen Schreibtisch suchend musterte die Jedi oberflächlich zwei weitere, ordentlich aufgeräumte Zimmer ehe sie fündig wurde. Vor einem großen Bild der Göttin Daja stand ein dunkler hölzerner Schreibtisch, auf dem diverses Zeug gestapelt war. Kurzerhand überflog Sarid alles und nahm mit was sie nicht als offensichtlich für sie belanglos ausschließen konnte. Neben diversen Flimsiseiten waren dies auch einige Datenkarten und ein Datapad, von dem die Jedi-Rätin annahm es sollte Hohepriesterin Aaja gehören.

In der Zwischenzeit hatten sich auch noch andere Mönchen und Tempeldiener im Haus eingefunden, welche anhand der Geräusche ähnlich schockiert reagierten wie zuvor Ribanna. Dies als Zeichen wertend kehrte Sarid zu den anderen Jedi zurück.


"Habt ihr ebenfalls etwas gefunden?"

fragte sie nach, während sie nebenbei den bestürzten Ausrufen der Mönche zuhörte. Sie alle reagierten überrascht, ungläubig, aufgelöst und waren sich einig, dass die Feierlichkeiten abgesagt werden mussten, was nicht überraschend war.

"Hat die Hohepriesterin irgendwo noch weitere Akten oder Datenkarten gesammelt als auf ihrem Schreibtisch?"

fragte Sarid einen eher dickeren, mittelalterlichen chalactanischen Mönch. Dieser brauchte einen Moment sich zu fassen, ehe er in der Lage war ihr zu antworten. Mit bleichem Gesicht musterte er die Jedi ehe er sie als solche erkannte und ihr antwortete.

"Im zentralen Verwaltungsgebäude könnte sich noch etwas befinden. Allerdings haben dort mehr Leute Zugang als zum Privathaus der Hohepriesterin",

erwiderte er aufgeregt und hielt sich immer wieder fassungslos die Hände vor den Mund. Dies als Hinweis wertend warf Sarid den anderen Jedi noch einen Blick zu.

"Lasst uns Ribanna suchen und dann dorthin gehen. Einverstanden?"

Chalacta - Jordir - Tempelanlage - Privathaus der Hohepriesterin - Mönche, Tempeldiener (NPCs), Voron, Nei und Sarid
 
[Chalacta | Jordir | Zentrum | Republikanische Botschaft | Besprechungsraum] Ulo Sammandi (mit Gefolge), Rilanja Xulian, Laryn Oktra'ok

Ulo Sammandi war nicht erfreut über die Antworten des Botschaftsbeamten. Es unterstrich in aller Deutlichkeit, dass das Verhältnis zwischen den Chalactanern und den Vertretern der Neuen Republik nicht so reibungslos und konstruktiv war, wie man es sich wünschen sollte. Laryn Oktra'ok schien den Einheimischen nicht zu trauen. Und schlimmer noch: Er schien seine Pflicht, auf die Einhaltung von Regeln und Vorschriften zu achten, über die Suche nach dem verschwundenen Lod Zin zu stellen. Das war eine Haltung, die dem Senator sehr missfiel. Er wusste natürlich über die Bedeutung der Bürokratie und wie unverzichtbar sie für die Funktion des Staatsapparates war, aber sie durfte nicht zum Selbstzweck werden.

Die junge Falleen schien das womöglich ähnlich zu sehen. Sie klinkte sich an dieser Stelle in das Gespräch mit ein und hielt verbal gegen den Bothaner, dem sie vorwarf, mit seinem Verhalten die guten Beziehungen zwischen dem chalactanischen Volk und dem Staatenbund aufs Spiel zu setzen. Zudem betonte sie, wie vorteilhaft es sein konnte, die Daten auch dann zu übergeben, wenn die örtlichen Behörden selbst hinter den Vorfällen stecken sollten. Eine Theorie, die Ulo Sammandi ganz und gar nicht behagte. Überhaupt passierte gerade das genaue Gegenteil dessen, wozu er die grüngeschuppte Frau noch vor wenigen Minuten ermahnt hatte. Sie mutmaßte vor Außenstehenden (zu denen er den Beamten auf jeden Fall zählte) über gewagte Theorien, die zu unangenehmen Gerüchten führen konnten, und stieß ihn zugleich vor den Kopf, indem sie sein Fehlverhalten anprangerte. Diplomatisch war diese Vorgehensweise keinesfalls. Aber, das musste der Ishi Tib zugeben, sie hatte Recht mit dem was sie sagte.

Der Bothaner schien das anders zu sehen. Mit gesträubtem Fell und einem zornigen Blitzen in den Augen erwiderte er:


»Wollen Sie mich etwa beschuldigen, dass ich meine Pflichten nicht angemessen erfülle? Eine solche Kritik steht Ihnen nicht zu! Ich werde...«

Bevor er weiter aufbrausen und Dinge sagen konnte, welche die Lage weiter verkomplizierten, hob Ulo Sammandi die dreifingrigen Hände und fiel ihm ins Wort.

»Niemand will Ihnen so etwas vor«, sagte er beschwichtigend. »Aber ich gebe Padawan Xulian recht: Eine Informationssperre gegenüber den chalactanischen Behörden ist inakzeptabel! Da wir vom Außenministerium und dem diplomatischen Dienst beauftragt wurden, dieser Sache nachzugehen, sehe ich uns durchaus befugt, diese Entscheidung zu fällen.

Unser vorrangiges Interesse muss es sein, Botschafter Zins Verschwinden aufzuklären, und dazu können Sie am besten beitragen, indem Sie ihnen Ihre Ermittlungsergebnisse offenlegen. Ich bin sicher, dass sie mit der nötigen Diskretion behandelt werden. Es steht Ihnen natürlich frei, Dokumente und Daten zurückzuhalten, von denen Sie glauben, dass ihre Weitergabe in direktem Widerspruch zu den Interessen der Republik steht, aber ich erlaube hier keine Verallgemeinerungen. Je mehr Sie dem Herrn Niiro und seinen Leuten zugänglich machen können, um so schneller kommt Licht ins Dunkel.«


Oktra'ok war nicht glücklich über diese Order, das sah man ihm an. Aber er musste anerkennen, dass er hier am kürzeren Hebel saß und seine Entscheidungsgewalt in dieser Angelegenheit mit dem Auftauchen des Ermittlerteams endete. Das war wiederum der Vorteil an verknöcherten Diplomaten: Hatte man sie davon überzeugt, dass es den Regeln entsprach, taten sie auch das Gegenteil von dem was sie selbst für richtig hielten.

»Wie Sie wünschen, Senator. Ich werde die Daten zusammenstellen. Aber auf Ihre Verantwortung! Ich will deshalb nicht wegen Geheimnisverrats belangt werden!«

»Selbstverständlich. Ich nehme das auf mich. Am besten machen Sie das sofort - ich bin sicher, Sie werden die Ermittlungen damit ein großes Stück voranbringen! Sie erweisen der Neuen Republik damit einen großen Dienst!«

Der Bothaner erhob sich und verließ den Raum, um der neuen Aufgabe nachzukommen. Rilanja Xulian, Ulo Sammandi und seine Gefolgschaft blieben allein zurück.

»Nundenn, Miss Xulian, diese Klippe hat sich umschiffen lassen. Aber es wird sicherlich nicht das letzte Problem sein, mit dem wir es zu tun bekommen. Wie bewerten Sie unsere Aussichten und welchen Schritt schlagen Sie als nächstes vor?«

[Chalacta | Jordir | Zentrum | Republikanische Botschaft | Besprechungsraum] Ulo Sammandi (mit Gefolge), Rilanja Xulian
 
~ Chalacta ~ Jordir ~ Haus des Schrottplatzmitarbeiters ~ Skyan, Fiona, Steven, Agent(NPC) ~


Regen. Ein wolkenreicher Himmel, welcher Jordir endlos mit Wassertropfen zu versorgen schien, unterstrich die Dramatik der Todesfälle und deren Umstände. Was vielleicht wie der Anfang von einem mittelmäßigen Holofilms klang, war jedoch die erschreckende Wahrheit auf diesem Planeten.
Den chalactanischen Agenten aus dem Augenwinkel, beim Anleiten der Spurensicherung beobachtend, dachte der Ritter einen Moment über das Verhalten der Anwärterin und seiner darauf folgenden - oder eher nicht erfolgten - Reaktion nach.


Steven wusste wie er mit seinen Worten umzugehen hatte, er wusste wie er auf Andere wirkte und ihm war klar, dass er mit seinen Worten Schaden aber auch Trost erzeugen konnte. Doch dieses mal hatte der angehende Jedi-Diplomat anscheinend genau die falschen Worte gewählt. Anstatt Fiona Trost zu spenden, hatte er sie nur wütend gemacht, sofort hatte die Anwärterin eine abwehrende Haltung eingenommen, sie wollte nicht von ihm "wie ein kleines Kind" behandelt werden und nach eigener Aussage brauchte sie auch nicht seine muskolöse Schulter.
Mittlerweile war sich Steven ziemlich sicher, warum er diesen Anfängerfehler gemacht hatte. Es schien so, als ob ihn der Tote doch nicht so kalt gelassen hatte wie er gehofft hatte. Erst jetzt spürte er wie auch sein Puls erhöht war. Reflexartig, versuchte der Baron sich zu beruhigen. Dieses Fehlverhalten bei der Anwärterin und auch die Reaktion auf einen Toten ziemten sich weder für einen Adligen von Cirrus, noch für einen Ritter des Jedi-Ordens und schon gar nicht ER hatte es nötig sich so zu verhalten.


Aber bei näherer Betrachtung war die Aktion "Tröste die Anwärterin" nicht gänzlich gescheitert, war sie doch auf andere Gedanken gekommen und sprang plötzlich aus ihrer Haltung auf. Wut schien doch ein Motor zu sein, welcher einen großen Antrieb besaß, ein Fakt den man sich für brenzlige Situationen durchaus merken sollte...

Trotz allem dessen, oder gerade wegen dieser Reaktion, stieg das Ansehen der hapanischen Adligen auf der persönlichen Skala des Baron um einiges. Zwar nicht aufgrund ihrer Fähigkeiten, doch aber aufgrund ihrer persönlichen und inneren Einstellung, die sie Felsenfest beibehielt. Wie sich langsam herausstellte hatte der Ritter wohl eine Vorliebe für rebellische oder eher störrischen Damen, wie man unter anderem an Tenia und nun auch an Fiona sehen konnte. Das darauffolgende, auf den Boden gerichtete, Lächeln konnte sich Steven, trotz der ernsten Situation nicht verkneifen.

"Das wird auch nicht unsere Aufgabe sein."

antwortete der Ritter Skyan nüchtern, während er sich langsam wieder sammelte um im Hier und Jetzt zu leben.

"Fiona hat Recht, Rätin Horn hat mir in der Komm-Nachricht bestätigt, dass wir uns zu Ihr begeben sollen, wenn unsere Ermittlungen in eine Sackgasse führen...ich gebe es nur ungern zu, aber wie es aussieht ist es im Moment so."

ein deutlich hörbarer Seufzer entsprang dem Ritter und irgendwie hatte er ihn auch nicht unterdrücken wollen, er war es einfach nicht mehr gewohnt, Rückschläge zu erleben und diese als Kritik wegzustecken.

Agent Molinus da Nigeta dan Jorda schien derweil einen Gleiter für die Gruppe bestellt zu haben, doch ehe dieser vor dem Haus des, nunmehr toten, Verdächtigen eintraf, würde es einige Momente dauern.
In diesen Momenten wünschte sich der Ritter, er hätte sich eine Schachtel Zigaretten von einem Ordensmitglied geborgt, immerhin schienen diese eine beruhigende Wirkung auf den Konsumenten zu haben, diese brauchte der innerlich doch unruhige Baron nämlich gerade.


Nach einigen Momenten des Schweigens, jeder schien die Vorkommnisse noch einmal in Ruhe zu bearbeiten, bog ein Gleiter um die Ecke und hielt zielgerichtete auf die Gruppe zu. Da dieser direkt vor Steven zum Stehen kam, öffnete er eine der Türen für die einzige Dame der Gruppe, konnte sich aber eine sarkastische Bemerkung nicht verkneifen.

"Ich hoffe es echauffiert Euch nicht, dass ich ungefragt die Tür aufhalte, adlige Anwärterin Zel."

nach dem Aussprechen dieser Worte, hätte sich der Ritter am Liebsten auf die Zunge gebissen, doch er hoffte auf ein wenig Humor und warum sollte er sich überhaupt darum scheren, was eine Anwärterin von ihm hielt? Es war wie ein Hebel, der in seinem Kopf umgeschalten wurde, plötzlich wurde ihm klar, dass sie zwar eine Gruppe, doch jeder für sich selbst verantwortlich war. Er war immerhin nicht der Babysitter für ein paar Meisterlose Möchtegernpadawane.
Im Endeffekt war es sogar gut, das sie so früh schon mit einem Toten konfrontiert worden waren, war das Leben als Jedi doch kein Zuckerschlecken.


Als Letzter in den Gleiter einsteigend, fand sich der Baron neben Skyan wieder, er schien dem Ritter noch der geeignetere von Beiden zu sein. Warum hat die Macht für ihn bloß noch keinen Meister gefunden? Steven erkannte sich ein Stück weit in dem Anwärter wieder, zwar war Skyan mit weitaus weniger Potenzial gesegnet als der damalige Steven Crant, doch auch der Baron von Cirrus hatte Anfangs kein Glück bei der Meistersuche, ehe sich Sinaan und Chesara seiner annahmen.

"Skyan, wie weit seit Ihr eigentlich in Eurem Training? Hat sich schon an Meister Eurer angenommen?"

versuchte der Ritter die kurze Fahrt zu überbrücken. Kurz war die Fahrt allemal, stoppten sie doch schon nach wenigen Minuten wieder und auch, so konnte Steven durch die Scheiben erkennen, hatte sich die Architektur nicht groß verändert, was alles darauf deutete, dass sie tatsächlich nur wenige Häuserblöcke von Tempelkomplex entfernt waren.
Der Blick des Barons glitt in Richtung Himmel, beim Aussteigen bemerkte er sofort das sich etwas verändert zu haben schien, etwas erfreulicheres als die bisherigen Nachrichten sogar. Der Regen schien etwas nachzulassen, zwar stoppte er nicht gänzlich, doch eine Milderung war besser als nichts.


Sarid war vor dem Tempelkomplex nirgends aufzufinden. Steven entschloss sich also jemanden zu finden, der Ahnung hatte wo sich die Jedi aufhielten. Allem Anschein nach, waren die Passanten hier äußerst verwirrt und aufgeregt. Wahrscheinlich war dies die von der Rätin angesprochene Panik, die sich ohne ersichtlichen Grund hier verbreitete hatte.
Bei einem, anscheinenden, Tempelwächter wollte er versuchen sich zu erkundigen.


"Entschuldigt, wir sind auf der Suche nach den Jedi, welche hier auf dem Fest waren."

es war ein komisches Gefühl, vor einem Fremden offen über die Jedi zu reden, nach all den Jahren des Versteckens vor dem Imperium war man nicht mehr gewohnt sich nicht zu verstellen. Doch das Wort "Jedi" erzeugte bei dem Tempelwächter eine Kettenreaktion die ihm ein Licht aufgehen ließ.

"Eine Gruppe Fremder ist mit einer Tempeldienerin dort entlang."

Der Finger des Wächters deutete in die entgegengesetzte Richtung, welche aber noch zum riesigen Tempelkomplex gehörte. Nach einer kurzen Absprache mit der Gruppe, begaben sich die 4 Personen durch den, leichter gewordenen, Regen in die Richtung, ehe sie vor einem Haus stehen blieben dessen Tür weit geöffnet stand.
Den Ritter beschlich ein ungutes Gefühl, wer sollte auch im strömenden Regen seine Tür offen lassen, doch dann hörte er von drinnen bekannte Stimmen.
Ohne zu klopfen trat er gefolgt von den Anwärtern und dem chalactanischen Agenten in das Haus ein. Von weitem konnte er Sarid schon sehen, verzichtete aber auf ein freudig, gerufenes Hallo.


"Sarid!"

begrüßte der Ritter die Jedi-Rätin und hielt sie gerade davon ab, sich in Bewegung zu setzen.

[/B]
~ Chalacta ~ Jordir ~ Tempelkomplex ~ Haus der Hohepriesterin ~ Skyan, Fiona, Sarid, Voron, Nei, Steven, Agent(NPC), Mönche[NPCs], Tempeldiener [NPCs] ~
[OP]Nur noch mal als allgemeine Info, bitte nicht auf mich beziehen was mein Char von sich gibt! ; )[/OP]
 
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Jordir ~ Tempelkomplex, Haus der Hohepriesterin ~ nahe Sarid, Ribanna & Voron

Gemeinsam mit ihrer Meisterin und dem Padawanwanwärter Voron, wurde Nei von Ribanna zu dem Haus ihrer Mutter, der Hohepriesterin Anja geführt. Dass sie diese nur tot auf ihrem Bett liegend vorfanden war eine Enttäuschung für die Ruusanerin. Hatte sie sich nicht gerade eben noch dafür eingesetzt, dass genau das, nämlich ihr Tod, nicht eintrat? Ganz offenkundig hatte sich die Hohepriesterin einer Schuld entzogen und möglicherweise war aus einem gewissen Blickwinkel der Grund für das versuchte Attentat nachvollziehbar. Ein Umstand, den sie möglicherweise nicht mehr aufklären würden können, immerhin galt ihre Mission dem verschwundenen Botschafter. Anja hätte vielleicht wertvolle Hinweise liefern können, doch sie hatte den Freitod vorgezogen. So blieb für Nei ein bitterer Beigeschmack, neben der Trauer und dem Mitgefühl zurück, das sie für Ribanna und dem Verlust ihrer Mutter empfand.

Nei beschloss die ganzen Umstände nicht zu nah an sich heran zu lassen und folgte deshalb dem Beispiel von Sarid und durchsuchte das Zimmer. Leider fand sie nichts verdächtiges. Ein paar persönliche Gegenstände, private Unterlagen, aber nichts, was geholfen hätte dem verschwundenen Botschafter näher zu kommen. Warum auch, sollte die Hohepriesterin, sofern sie überhaupt in kriminelle oder zumindest fragwürdige Machenschaften verstrickt gewesen sein, auch Beweise dafür in ihrer unmittelbaren Umgebung aufbewahren, überlegte Nei und gab die Suche auf. Auffällig war hingegen das Verhalten Ribannas gewesen. Nei hatte geglaubt eine gut überspielte oder wahrscheinlich dem Schock über den Tod ihrer Mutter nur schwer von Außen erkennbare Panikattacke zu spüren, während sich die Tempeldienerin scheinbar eine Art Abschiedsbrief durchlas und dann plötzlich die Flucht ergriff, um spurlos zu verschwinden.

Etwas zögerlich trat Nei an den Beistelltisch neben dem Bett, auf dem der regungslose Körper der Hohepriesterin ruhte, heran. Was sie fand war ein Datapad, das ihr Aufschluss darüber gab, warum Ribanna so plötzlich davon gestürmt war. Offensichtlich sollte sie geopfert werden - ein Menschenopfer an ihre verehrte Feuergöttin.


"Ich glaube, das ist Aufgabe der Sicherheitsbehörden. Mit unserem Senator hat das Ganze hier wohl nichts zu tun.",

meinte Nei, die Umstände mit einbeziehend relativ trocken und zeigte dabei Sarid das Datapad. Dabei ließ sie unkommentiert, dass sie Ribanna wohl so schnell nicht wiedersehen würden. Genau konnten sie es natürlich nicht wissen, denn die Tempeldienerin hatte sich nicht mitgeteilt und den Abschiedsbrief verständlicherweise mitgenommen. Doch davon abgesehen, hatten sie mit diesem Kult und dem Schicksal einer Tempeldienerin nichts zu tun. Menschenopfer waren ihres Wissens nach auf Chalacta verboten oder zumindest unerwünscht, erinnerte sich Nei an die Informationen, die sie vor dem Antritt der Mission von Senator Sammandi erhalten und gelesen hatte. Somit lagen diese Machenschaften hinter den Kulissen dieses Tempels ganz klar auf Seiten der chalactanischen Behörden. Blieb nur zu hoffen, dass ihre Meisterin mehr Erfolg bei der Suche nach Hinweisen auf Lod Zins Treiben im Daja-Tempel gehabt hatte, wäre ihr Besuch hier doch andernfalls die reinste Zeitverschwendung gewesen, folgerte Nei im Gedanken und sah dabei Sarid hoffnungsvoll an.


"Hattet Ihr mehr Erfolg?",

fragte Nei deshalb direkt noch einmal nach, während noch vor der Antwort ein bekanntes Gesicht den Raum betrat. Meister Crant hatte den Weg zu ihnen gefunden und hatte hoffentlich bessere Nachrichten für die Jedi Rätin und alle anwesenden Begleiter.


Jordir ~ Tempelkomplex, Haus der Hohepriesterin ~ mit Sarid, Steven & Voron
 
[Chalacta – Jordir – vor dem Haus des Mitarbeiters] Fiona, Steven, Skyan Darkus und NPC (Molinus da Nigeta dan Jorda)

Der Anwärter musste ob der scharfen Zurückweisung Fionas etwas schmunzeln. Der Ritter bestätigte seine Vermutung und Skyan atmete erleichtert aus. Es hätten ihn auch keine zehn Nexus in die Nähe des Toten zurückgebracht! Sie würden zum Tempel zurückkehren und dort weitere Schritte besprechen. Er hoffte, dass die anderen Gruppen mehr Erfolg bei ihren Ermittlungen hatten als das adelige Dreigespann.

Nach wenigen Minuten traf der Gleiter ein. Der Ritter schien die Anwärterin nun auf eklatante Weise provozieren zu wollen indem er besonders fürsorglich der Hapanerin die Tür aufhielt. Irritiert runzelte Skyan die Stirn. Für sonderlich einfühlsam hielt der Anwärter die gehörige Portion Zynismus nicht, aber vielleicht lag seine aktuelle Humorlosigkeit auch an den sowohl physisch als auch psychisch anstrengenden Ereignissen diesen Tages. Die Äußerung Stevens unkommentiert lassend begab sich der Prinz in den Gleiter und setzte sich zwischen Fiona und dem Ritter. Letzterer begann auch sofort ein kurzes Gespräch.


„Nein, unseligerweise habe ich noch keinen Meister gefunden, der sich mir annehmen will.“


, beantwortete der Anwärter die Frage dessen Antwort recht offensichtlich war und holte für die nächste Frage etwas weiter aus,

„Auch meine Fähigkeiten in der Macht sind zweifelsohne verbesserungswürdig. Ich bin freilich kein Neuling im Orden, aber während meiner Teilnahme an der Schlacht von Corellia pausierte ich kurze Zeit um an einer familiären Festivität teilzunehmen. Ich denke ihr könnt dies als Adelige sicher nachvollziehen; Familie steht an oberster Stelle.“

Er wollte keineswegs als Feigling gesehen werden, auch wenn er nicht unbedingt traurig um den Umstand war, dass die Ernennung seines Vaters zum Herzog in die Schlacht von Corellia gefallen war und er den Planeten deswegen früher verlassen hatte. Auch seine Fähigkeiten in der Macht waren sehr beschränkt. Er hatte vor einiger Zeit eine Einführung in die Meditation bekommen, aber sonderlich leicht fiel es ihm nicht sich komplett auf die Macht einzulassen. Vielleicht fand sich auf der Mission ja etwas Zeit in der der Ritter Skyans Wissen erweitern konnte.

Nach wenigen Minuten und kurzem Smalltalk verließen die Jedi den Gleiter. Noch bevor er dem beeindruckendem Tempelkomplex einen Blick schenken konnte, fiel ihm auf, dass der Regen erfreulicherweise nachgelassen hatte. Nur noch wenige Tropfen prasselten auf seine edle Banthalederjacke nieder, die ihn trotz des Regens noch warm hielt. Den in ein von der sterbenden Abendsonne stammendes pinkfarbendes Licht getauchten Tempel bestaunend, folgte Skyan dem Baron. Sie hielten vor einem Gebäude, das im Schatten des gigantischen Tempels winzig wirkte. Genau so ein prunkvolles Gebäude sollte der Orden sein Heim nennen können! Die mächtigen Jedi, dessen Name bei den Unschuldigen und Schwächen Hoffnung keimen ließ und dessen Feinde zu zittern begannen, sollten sich etwas Luxus gönnen. Wenn schon eine Gruppe religiöser Spinner solch einen Tempel erbauen lassen konnte, dann sollte das für die Jedi doch ebenfalls im Bereich des Möglichen sein.

Mehrere bekannte Stimmen drangen aus der offenen Tür und er erblickte die Rätin Sarid Horn, die Jedi Nei Sunrider, den schweigsamen Anwärter Voron sowie mehrere andere Personen, die herumwuselten. Wahrscheinlich Gläubige oder deren Diener. Die kurzhaarige Nei stellte die Frage, die den Anwärter ebenfalls brennend interessierte. Er hoffte wenigstens diese Gruppe war erfolgreicher und notfalls konnte sie noch auf die geschuppte Rilanja und den Senator hoffen, die ihnen eventuell mit neuen Informationen weiterhelfen konnten.

[Chalacta – Jordir –Tempelkomplex – Haus der Hohepristerin] Fiona, Steven, Sarid, Nei, Voron Skyan und mehrere NPC (Molinus da Nigeta dan Jorda, Gläubige, Tempeldiener)
 
Chalacta - Jordir - Tempelanlage - Privathaus der Hohepriesterin - Mönche, Tempeldiener (NPCs), Voron, Nei und Sarid

Als Sarid zurück zu ihrer Padawan Nei ins Schlafzimmer des Hauses ging, wo sich nach wie vor die Leiche der Hohepriesterin Aaja befand, hielt ihr die Ruusanerin ein Datapad hin. Es enthielt einen Abschiedsbrief der älteren Chalactanerin an ihre Pflegetochter Ribanna, in dem sie diese unmissverständlich dazu aufforderte Chalacta möglichst schnell hinter sich zu lassen, da sie sonst womöglich geopfert wurde. Allein diese Passage führte dazu, dass Sarid einmal mehr den Kopf schütteln musste was solch streng religiöse Kulturen betraf. Anfangs hatte es ja überaus interessant und exotisch gewirkt, aber alles konnte zu weit gehen. Menschenopfer zählten für die Jedi-Rätin eindeutig dazu. Sarid hoffte nur, dass das doch sehr unerfahrene und gutgläubige Mädchen alleine zurecht kam, aber um ihr zu helfen war es sehr wahrscheinlich eh schon zu spät.

"Ja, du hast recht. Das ist nun Sache der chalactanischen Sicherheitbehörden. Aber eigenartige Gebräuche gibt es hier..."

kommentierte Sarid und konnte dabei ihre Missbilligung nicht ganz aus ihrem Tonfall verbannen, so dass ihr drei in ihrer Nähe stehenden Mönche und Tempeldiener skeptische Blicke zuwarfen. Aber da die Jedi-Rätin nicht weitersprach wandten sich diese schließlich wieder ab und führten ihre Gespräche weiter bzw. was sie vorher getan hatten.

"Ich weiß nicht, ob in diesen Unterlagen etwas Brauchbares drinnen steckt, aber mal sehen",

antwortete Sarid dann auf Neis Frage, ob sie etwas gefunden hatte.

"Das müssen wir erst noch alles auswerten, ebenso wie das Kästchen. Ich hoffe wirklich wir finden hier Hinweise, denn die Anzahl der Leichen durch dieses Komplott wird immer höher."

Dabei schüttelte die Corellianerin traurig den Kopf. Eigentlich hatten sie ja heute Abend zum Mitfeiern hier sein wollen. Jetzt waren die vollständigen Feierlichkeiten erstmal abgesagt worden. Das war für Chalacta wahrscheinlich schon schlimm genug. Aber noch blieb abzuwarten, wer eigentlich der Drahtzieher war, wer hinter der Entführung und den Morden steckte. Dabei tappten sie leider noch völlig im Dunkeln.

Steven kam kurz darauf mit seinen beiden Padawananwärtern zu ihnen. Offenbar steckten ihre Ermittlungen wohl in einer Sackgasse. Freudig lächelnd begrüßte Sarid die drei und begann sogleich mit der kurzen Schilderung der Ereignisse hier.


"Schön euch gesund und munter wiederzusehen. Hier im Tempelareal gab es in Verbindung mit dem Verschwinden unseres republikanischen Botschafters nun schon die dritte Leiche, die letzten beiden davon Selbstmorde. Hier muss eindeutig etwas Größeres dahinter stecken und die Hohepriesterin des Daja-Tempels war drin verstrickt. Sonst hätte nicht auch sie vor vielleicht einer halben Stunde Selbstmord begangen."

Seufzend sah Sarid den drei adligen Jedi in die Augen.

"Allerdings haben wir doch möglicherweise Anhaltspunkte gefunden. In der Bibliothek im Daja-Tempel versteckt haben Nei, Voron und ich dieses Kästchen gefunden, welches hochdotierte Creditchips und zwei verschlüsselte Datenkarten enthält. Da sich ein weiteres Todesopfer gerne in dem besagten Tempel aufgehalten hat - allein - oder mit Botschafter Lod Zin hoffe ich sehr, dass unser Fund mit der Angelegenheit zu tun hat. Außerdem habe ich alles vom Schreibtisch der Hohepriesterin mitgenommen, was ich nicht eindeutig identifizieren konnte. Da könnte auch etwas Hilfreiches dabei sein. Darum habt ihr jetzt zwei Möglichkeiten, entweder ihr bleibt hier und seht euch im Verwaltungsgebäude um, genauer gesagt in den Büros der Todesopfer, also der Hohepriesterin Aaja, des Tanz- und Kampflehrers Rarik Mohan und des Finanzrates Arun Mohati. Auch dort könnte sich etwas Verdächtiges finden. Die zweite Möglichkeit ist das bisher Gefundene zurück zur Stupa zu bringen, um es dort auszuwerten. Dabei kann es aber gut möglich sein, dass wir beobachtet werden und ein Angriff erfolgt, um das Beweismaterial zu vernichten. Wir können jedenfalls nicht vorsichtig genug sein angesichts dessen, was hier schon alles passiert ist",

fügte Sarid warnend hinzu. Diese vermeintlich relativ harmlose Untersuchung wurde langsam aber sicher immer gefährlicher. Es wurmte die Jedi-Rätin auch, dass sie trotz aller Bemühungen noch nicht abschätzen konnten was hier eigentlich los war. Aber vielleicht fanden sie ja in den gesammelten Unterlagen etwas, hoffte sie.

"Was konntet ihr entdecken?"

fragte sie dann bei Steven, Skyan und Fiona nach.

Chalacta - Jordir - Tempelanlage - Privathaus der Hohepriesterin - Mönche, Tempeldiener (NPCs), Steven, Skyan, Fiona, Voron, Nei und Sarid
 
Zentrum von Jordir - Jordir-Stupa - Besprechungsraum - Sarid, Nei, Fiona, Steven, Voron, Ulo, Thal, Gastgeber und Rilanja

Die Geschuppte schaffte es sich von den Worten des Senators nicht angegriffen zu fühlen, nicht zuletzt weil er sie auf diplomatische Weise derart in Watte packte, dass dasan auch ja niemand Anstoß nehmen würde, jedenfalls nich beinm ersten Hören.
Ob der ältere Diplomat glaubte, dass sie absichtlich übertrieben gehandelt und so Sammandi die Gelegenheit gegeben hatte zu ihrem Vorteil Wogen zu glätten wusste sie nicht, aber zu seiner Entlastung musste sie zugebem, dass sie selbst nicht sagen konnte wie berechnet ihre Worte tatsächlich gewesen waren.
Immerhin war bei diesem Mal Initiativimprovisation niemand ums Leben gekommen…
Der Botschaftsleiter akzeptierte zwar die Bedingungen des Ishi Tib, aber wie lange es dauern würde blieb dahingestellt. Wer den halbwegs verbündeten Chalactanern nicht traute war auch zu Paranoia im eigenen Lager fähig, zumindest würde sie sich nicht darüber wundern auf ihrem weiteren Weg bei den Nachforschungen Steine vorzufinden.


Um mich kurz zu fassen…

begann die Padawan, nachdem sie alleine waren, und fragte sich dann ob sie warten sollte ob ihr Gegenüber in Gelächter ausbrechen würde. Stattdessen fuhr sie nach einer normalen Pause fort,

Ich denke hier können wir nicht mehr viel erfahrne bevor uns die Daten zugänglich gemacht werden, ich meine auch die quartiere des Botschafters sind wahrscheinlich keine besondere Hilfe, also auch wenn es die Möglichkeit gibt Dinge mit der Macht zu ergründen, was ich allerdings nicht im nötigen Umfang beherrsche,

gab sie mit rasch unterdrückten Selbstzweifeln an.

Vielleicht wäre es denkbar sich in der Nähe seiner Quartiere umzuhören, ich meine nicht bei seinen Gehilfen, also mit denen wird das Botschaftspersonal wahrscheinlich schon geredet haben, aber vielleicht mit den Bewohnern umliegender Wohnungen oder Büros, ich meine vielleicht haben die etwas bemerkt was uns bisher entgangen ist.

Allerdings war sich die Falleen unsicher wie viel Zeit sie noch auf die Nachforschungen hier verwenden sollten. Sie wollte es nicht so direkt ansprechen, aber sie befürchtete nicht wirklich produktiv gewesen zu sein, und momentan kam sie sich, nicht zuletzt aufgrund der letzten Frage von Sammandi wieder viel eher als Padawan vor denn als halbwegs jedige Jedi.


Zentrum von Jordir - Republikanische Botschaft - Besprechungsraum - Ulo, Laryn, Gefolge und Rilanja
 
Jordir ~ Tempelkomplex, Haus der Hohepriesterin ~ mit Sarid, Steven, Skyan, Voron & Fiona

Nei stand mit schweigend und mit verschrenkten Armen etwas abseits von ihrer Meisterin Sarid und dem Ritter Crant. Sie lauschte dabei den zusammenfassenden Worten der Corellianerin, behielt dabei aber auch den sich ständig ausweitenden Trubel vor dem Haus der Hohepriesterin, welchen sie durch eines der Fenster beobachten konnte, ebenso wie den Andrang vor der Zimmertür im Auge. Es schien als wären bereits die ersten Sicherheitsbeamten auf dem Weg hierher. Sie würden wahrscheinlich versuchen das Areal und die anderen Orte, an denen die Morde geschehen waren abzusperren. Für den Moment schien es so, als wollten die entsetzten Mönche und Nonnen noch einen letzten Blick auf die tote Hohepriesterin werfen. In ihren Gesichtern konnte Nei das Entsetzen ablesen und wie in ihren Gemütern eine ganze Weltordnung zusammengebrochen zu sein schien. Gleichzeitig, spürte sie aber auch, wie es wohl einige unter den sich durch die Tür zwängenden und dann wieder heraus schiebenden Schaulustigen gab, die wussten, dass sie hier Jedi waren und von denen sie eine gewisse Feindseligkeit empfing. Vielleicht dachten sie, die Jedi wären in dem Tod von Aaja verstrickt, überlegte Nei. Und so weit daneben lagen sie mit ihrer Vermutung wahrscheinlich auch gar nicht. Nei ging einen Schritt auf die anderen zu.

"Ich unterbreche ja nur ungern, aber die großen Verstrickungen sollten wir Niiro überlassen."

Nei nickte in die Richtung der Zimmertür, wo sich immer mehr Leute versammelten und sie die Gemüter immer weiter aufkochen spürte.

"Außerdem sollten wir vielleicht lieber einen anderen Ort für unsere Auswertung suchen, meint ihr nicht auch?"

Fragend und auffordernd zugleich, schaute Nei in die Runde. Zuerst zu Steven, der noch nicht die Chance gehabt hatte die Ergebnisse seiner Nachforschungen darzulegen und dann zu Sarid, die wie die ruusanische Padawan selbst, hoffentlich nicht noch mehr Unruhe im Tempel stiften wollte. Ihre reine Anwesenheit sorgte hier momentan für Argwohn und schon bald vielleicht sogar für weitere Gewaltausbrüche.

Jordir ~ Tempelkomplex, Haus der Hohepriesterin ~ mit Sarid, Steven, Skyan, Voron & Fiona
 
~ Chalacta ~ Jordir ~ Tempelkomplex ~ Haus der Hohepriesterin ~ Skyan, Fiona, Sarid, Voron, Nei, Steven, Agent(NPC), Mönche[NPCs], Tempeldiener [NPCs] ~


Ruhig atmend stand der Jedi-Ritter in dem immer voller werdenden Raum. Der augenscheinliche Selbstmord der Frau, auf dem Bett, schien sich rumgesprochen und mehrere Leute, wie ein Magnet, angezogen zu haben.

Noch bevor der Ritter auf die Frage der Ruusanischen Padawan antworten konnte, fasste Rätin Horn das bisher Geschehene noch einmal für alle zusammen.
Die Anwärter, darunter auch der schweigsame Voron traten näher an die anderen Jedi heran, um dem Gespräch zu folgen.

Sarids Truppe war schon auf die 3. Leichte gestoßen, da hatten die Gruppe um den Baron von Cirrus mit "lediglich" einem Toten ja noch Glück gehabt, wenn man in dem Zusammenhang überhaupt davon reden konnte. Den Ritter darüber aufklärend, das es sich bei der Frau auf dem Bett um die Hohepriesterin handelte, kam Steven nicht umhin die leblose Frau anzusehen. Es war wie ein Reflex, zu der Person zu blicken, über die man gerade sprach, auch wenn es sich dabei um eine längst verstorbene handelte.
Bis auf die giftigen Blätter in ihrem Mund und die fehlende Atmung, schien die Hohepriesterin wie eine Schlafende. Ein irgendwie beruhigender und gleichzeitig traurig machender Anblick.

Bei den anderen Todesopfern handelte es sich um einen Tanz -und Kampflehrers und um den Finanzrat, Steven vermutete ein hochrangiges Mitglied des politischen Spektrums hier auf Chalacta. Tatsächlich wurde das Verschwinden immer mysteriöser und die Chance auf eine Entführung stieg ebenso drastisch, wie die Möglichkeit den Botschafter gar nicht mehr lebend zu finden.

Doch bevor Steven sich zu den Aussagen der Rätin äußern konnte, warf Nei ein, das zu viele neugierige Ohren den Gesprächen lauschen konnten. Also machten sich die Jedi auf den Weg, das Wohngebäude zu verlassen. Ein paar Meter vom Haus entfernt, löste sich so langsam die Menge an Neugierigen, Schaulustigen und Ermittlern auf, sodass die Jedi ungestört, so wie es auf einer Straße eben möglich war, in ihrer Gruppe beisamen standen. Das Schritttempo verlangsamend, aber nicht stehen bleibend, ergriff der Ritter wieder den Faden.

"Wie ihr wisst, haben wir die Limousinenteile auf den Schrottplatz verfolgt. Wir sind dort auch recht schnell, auf den Sicherheitsaufzeichnungen fündig geworden, eine Gestalt hat den Gleiter des Botschafters auf das Gelände des Schrottplatzes gefahren, dann endet der Film. Bei Überprüfung der Mitarbeiterlisten, ist uns aufgefallen, das ein Mitarbeiter am Tag nach der Entführung gekündigt hat, auf Nachfrage wurde uns bestätigt, das es sich bei dem Mitarbeiter um die gleiche Person, wie auf den Aufzeichnungen handelt."

Mit Handbewegungen unterstreichte der Ritter seine Aussagen, immer wieder den Blick in die Umgebung richtend, um zu überprüfen ob sie noch unter sich waren und keiner sie belauschte.

"Wir haben seinen Wohnort recht schnell herausgefunden und sind sogleich dorthin aufgebrochen, jedoch.."

Steven hielt einen Moment inne, plötzlich ging ihm das Bild des aufgehängten Körpers durch den Kopf, es dauerte einen Augenblick ehe sich der Baron gesammelt hatte.

"..kamen wir zu spät. Der Verdächtige hat vermutlich Selbstmord begangen und wurde von uns nur noch erhängt gefunden."

Auch wenn Sarid, Nei und Voron Hinweise gefunden haben, waren es nicht viele. Eine mysteriöse Box mit Creditchips und verschlüsselten Datenträgern, musste nicht zwangläufig etwas mit dem Botschafter zu tun haben, andererseits waren das auch die passenden Gegenstände für einen Attentatsauftrag.
Der Baron von Cirrus war innerlich aufgefühlt. Es passte ihm nicht, das sie als Jedi diesen, anfangs so leicht aussehenden, Fall nicht lösen konnten und noch mehr wurmte es ihn, das er selbst nicht weiter wusste.


"Ich glaube, Nei hat recht, wir sollten uns ungestört beraten können."

~ Chalacta ~ Jordir ~ Tempelkomplex ~ Straße vor dem Haus der Hohepriesterin ~ Skyan, Fiona, Sarid, Voron, Nei, Steven ~
 
[Chalacta – Jordir –Tempelkomplex – Haus der Hohepriesterin] Fiona, Steven, Sarid, Nei, Voron Skyan und mehrere NPC (Gläubige, Tempeldiener)

Skyan schaffte es gerade noch ein enttäuschtes Stöhnen zu unterdrücken. Die Gruppe um die braunhaarige Rätin hatte es noch etwas stärker getroffen: drei Tote! Im Vergleich dazu war die eine Leiche nichts. Es beeindruckte den Anwärter, dass die Rätin bei solchen Umständen nicht die Fassung verlor und imstande war ihre Bestürzung zu verbergen. Er war fast schon etwas peinlich berührt, als er daran dachte wie heftig er auf den Leichnam reagierte.

Diese Gruppe schien nicht nur im Bereich der Leichen erfolgreicher sein, ihre Spur war auch vielversprechender. Der Verdacht des Anwärters, dass die Straftaten religiös motiviert waren, erhärtete sich. Schon von Anfang an waren ihm die stark religiösen Chalactaner suspekt vorgekommen. Unklar war jedoch das Motiv. Zu welchem Zweck sollte der Politiker entführt worden sein? Geld schien ausgeschlossen, denn bisher war noch keine Lösegeldforderung aufgetaucht. Wahrscheinlich war es irgendein blutiges Ritual. Religiöse Hardliner und Sekten ließen sich sicherlich auch auf Chalacta finden und der Planet hatte seine Vorliebe für Menschenopfer bereits viermal bewiesen. Der Anwärter fühlte sich an grausame Horror-Holo-Bücher erinnert und schüttelte kaum merklich den Kopf um sich auf die Worte Sarids zu konzentrieren.

Die Rätin erzählte weiter dass sie mehrere Gegenstände sicher gestellt habe. In einer Sackgasse befanden sich die Jedi also keineswegs. Auch das Haus des verdächtigen Mitarbeiters würde noch von der professionellen Spurensicherung nach Hinweisen durchsucht werden und Obduktionen der Leichen sollten auch dazu beitragen das Rätsel um Lod Zin zu lösen. Der Anwärter erkannte nun im Hintergrund den Körper der Hohepriesterin. Er wollte den Blick wieder anwenden, doch seine Augen klebten an der leblosen Frau. In ihrem Mund befanden sich einige Blätter und Skyan meinte, dass sie die selben wären, wie jene an denen der ältere Mann starb. So wie die Gläubige dalag und von dem ganzen Trubel um sie herum nichts mitbekam schien sie fast wie im Schlaf. Er fragte sich, wie er sein Leben wohl später verlieren würde. Glorreich in der Schlacht für das Gute, friedlich im Schlaf … ?

Er riss sich von dem Anblick los. Das Geschehen erforderte seine Konzentration. Die kurzhaarige Padawan Sarids machte den sinnvollen Vorschlag, die immer voller werdende Grabhalle zu verlassen. Der braunhaarige Prinz folgte diesem Rat gerne, die Verwirrung und Wut der Anwesenden wurde fast greifbar und Skyan wollte sich außer Reichweite wissen, wenn die Emotionen überkochten. Aus der Trauer entwickelte sich schnell der Zorn und die Suche nach einem Schuldigen. Die Mönche wirkten bereits nicht sonderlich begeistert von der Tatsache, dass die Jedi, die im Grunde ja auch Anhänger einer Religion waren, in ihr 'Heiligtum' eingetreten waren.

Nach einigen Metern hatten sich die Gruppe weit genug von dem Haus entfernt und Steven begann ihre Ermittlungen darzulegen. Es entging ihm nicht, dass der Ritter in seinen Ausführungen stockte, der aufgeknüpfte Leichnam schien auch ihn getroffen zu haben.


„Ich möchte mich dafür aussprechen das Material zuerst zu sichern und von fachkundigen Augen analysieren zu lassen. Sofern Agent da Nigeta dan Jorda den Sicherheitsbeauftragten Niiro noch nicht über den aktuellen Stand der Ermittlungen in Kenntnis gesetzt hat, sollten wir das nachholen.“

[Chalacta – Jordir –Tempelkomplex – vor dem Haus der Hohepriesterin] Fiona, Steven, Sarid, Nei, Voron und Skyan
 
[Chalacta | Jordir | Zentrum | Republikanische Botschaft | Besprechungsraum] Ulo Sammandi (mit Gefolge), Rilanja Xulian

Dass Ulo Sammandi die grüngeschuppte Jedi fragte, was sie von der Situation hielt und wie sie nun wieter fortfahren würde, klang vielleicht wie ein Test, doch er meinte es ernst. Er kannte sich mit solchen Missionen nicht besonders gut aus: Ermittlertätigkeit gehörte nicht zu seinen Stärken. Genau genommen war es das erste Mal, dass er in so etwas verstrickt wurde. Den diplomatischen Teil - den, bei dem es um das Glätten der Wogen im Umgang mit den Chalactanern ging - beherrschte er, und das war auch der Grund, warum er sofort den Weg in die Botschaft eingeschlagen hatte. Hier konnte er aktiv zu einer Besserung des Verhältnisses beitragen, und durch die Anweisung an Oktra'ok, sich kooperativer zu zeigen, hatten Rilanja und er wohl schon einiges erreicht. Wieviel Wissenswertes tatsächlich in Zins persönlichen und beruflichen Unterlagen steckte, konnte er natürlich nicht annähernd einschätzen; das mussten die Ermittlungsbehörden selbst herausfinden. Aber manchmal war es schon hilfreich, zu wissen, dass es keine weiteren Infos gab und man keine wichtige Quelle vernachlässigte.

Doch was nun? Wie sollten sie ihre Zeit am besten nutzen, um weiter dazu beizutragen, dass Licht ins Dunkel kam? Nach der Ansicht von Padawan Xulian wäre es wohl das Beste, sich in der Umgebung der Botschaft umzuhören. Ulo wusste nicht, wieviel er sich davon erhoffen durfte, aber es war den Versuch sicherlich wert; denn so wie er den Bothaner einschätzte, hatte dieser keinen Fuß vor die Botschaft gesetzt, sondern sich allein auf sein eigenes kleines Reich konzentriert. Wenn also nicht die örtlichen Sicherheitsbehörden sich um die Befragung der Nachbarn bemüht hatten, gab es hier vielleicht noch interessante Informationen abzugreifen.


»Wie Sie meinen«, nickte er. »Wenn Oktra'oks Leute die Räume hier gründlich genug durchsucht haben, werden wir wahrscheinlich tatsächlich nichts finden, das sie übersehen haben. Zumindest mir fehlt zugegebenermaßen die Erfahrung dazu. Wie gut die Arbeit ist, die er geleistet hat, wird man uns in der Stupa sagen können. Also gehen wir in die Nachbarschaft. Wenn ich nicht irre, ist das Nachbargebäude zur Linken ebenfalls eine Botschaft, und zwar die von... ah, ich glaube, die des Korporationssektors. Möglicherweise hat Lod Zin dort gelegentlich verkehrt und die eine oder andere aufschlussreiche Bemerkung fallenlassen. Wir wollen sehen, ob man uns einlässt. Sigma, Mr. Dragson... Sie begleiten uns. Naely, bleiben Sie bitte hier und kontaktieren Sie uns, wenn Mr. Oktra'ok noch Informationen für uns hat oder die Stupa uns zu kontaktieren versucht.«

Er erhob sich aus dem bequemen Sessel, trank noch seinen Becher leer und schritt dann, gefolgt von den anderen, zur Tür hinaus. Am Ausgang lieh er sich einen Schirm, den er Sigma in die verkupferte Hand drückte: Der Regen machte ihm nichts aus, aber sie mussten ja nicht mit allzu durchnässten Kleidern an die Tür eines Staates klopfen, mit dem die Republik nicht immer auf gutem Fuße stand.

Während sie die paar Meter zwischen Straße und Mauer entlang auf das Tor der Botschaft zugingen, versuchte er, die Falleen auf die Begegnung mit einer weiteren fremden Kultur vorzubereiten.


»Wenn Sie Oktra'ok mochten, werden Sie die Vertreter der Korporationssektorverwaltung lieben«, sagte er. »Natürlich kann man es nicht verallgemeinern, aber meiner Erfahrung nach sind die meisten ihrer Amtsträger Bürokraten durch und durch. Sie werden...«

Er wurde mitten im Satz unterbrochen, als ein ohrenbetäubender Knall und eine Druckwelle ihn halb betäubten. »In Deckung!« hörte er noch - es war die Stimme von Russ Dragson. Dann schlug er hart auf den Bürgersteig auf und im nächsten Augenblick fiel etwas Schweres auf ihn, das ihm auch das letzte Bisschen Luft aus dem Brustkorb quetschte. Er brauchte einen Moment, bis er begriff, dass es der Karkarodon war, der sich schützend über ihn geworfen und ihn dabei halb zerdrückt hatte.

»Was ist passiert?« fragte der Senator irritiert. »Miss Xulian, wo sind Sie? Geht es Ihnen gut?«

[Chalacta | Jordir | Zentrum | Vor der republikanische Botschaft | Straße] Ulo Sammandi, Rilanja Xulian; Russ Dragson, Σ-3PO (NPCs)
 
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Chalacta - Jordir - Tempelanlage - Privathaus der Hohepriesterin - Mönche, Tempeldiener (NPCs), Steven, Skyan, Fiona, Voron, Nei und Sarid

Als Sarid mit ihren Erläuterungen für Steven, Skyan und Fiona fertig war wies Nei sie völlig zu Recht auf den immer größer werdenden Pulk an Mönchen, Schaulustigen und Gläubigen, welche sich mittlerweile in den Räumen des Hauses der Hohepriesterin angesammelt hatten. Als Sarid nach dem Hinweis ihrer Padawan ihre Aufmerksamkeit und Machtsinne darauf richtete empfing auch die Jedi-Rätin sofort die Kakophonie der vielen heftigen und widersprüchlichen Gefühle der Anwesenden. Es war ein unangenehmer Mix, auch hinsichtlich seiner Intensität, so dass Sarid ihre Machtsinne sogleich wieder abschirmte, um davon nicht überwältigt zu werden. Jedenfalls war es im Bereich des Möglichen, dass es angesichts der Ereignisse zu Handgreiflichkeiten kommen konnte und die wollte auch die Corellianerin im jeden Preis verhindern. Die Verwicklungen bezüglich des Verschwindens ihres Botschafters waren schon schlimm genug.

Also kämpften sich die Jedi durch das immer größer werdende Gedränge und Sarid war froh, dass sie bereits sichergestellt hatte, was sie an Unterlagen im Haus der Hohepriesterin hatte finden können, denn in dem Trubel konnte leicht etwas "verschwinden". Ein paar Meter vom Haus entfernt und wieder im heftig gießendem Regen begann schließlich der Jedi-Ritter zu berichten, was sie herausgefunden hatten. Mit ihrer Kapuze längst wieder über ihren Kopf gezogen folgte Sarid mit ernster Miene, was Steven vortrug. Also hatte seine Gruppe zwar auch etwas Verdächtiges gefunden, aber leider befanden sie sich nach dem Tod des besagten Mitarbeites des Schrottplatzes in einer Sackgasse.


"In Ordnung. Das ist zwar nicht viel, aber es passt ins Bild würde ich sagen. Hier war jemand sehr gründlich, wenn man die immer weiter steigende Anzahl an Leichen betrachtet."

Dabei seufzte die Jedi-Rätin traurig. Wie sehr hätte ihnen die Hohepriesterin Aaja doch helfen können bei den Ermittlungen. Aber stattdessen hatte diese es vorgezogen sich das Leben zu nehmen und damit ihre Pflegetochter Ribanna quasi dazu verdammt von ihrem Heimatplaneten flüchten zu müssen. Aber gut, noch hatten sie die von Sarids Gruppe sichergestellten Unterlagen und das Kästchen mit den Credits und den zwei verschlüsselten Datenkarten. Dort konnte noch einiges Hilfreiches gespeichert sein.

"Dann gehe ich recht in der Annahme, dass du Steven das Gefundene zur Auswertung in die Stupa bringen willst? Dort verfügen sie hoffentlich über die nötigen Kapazitäten die Verschlüssungen zu durchbrechen."

Dann wandte Sarid ihren Blick zu Nei.

"Nei, willst du ihn begleiten? Ich würde es nämlich für besser erachten, wenn du dabei wärst, um Niiro genau schildern zu können wie das geplante Attentat auf die Hohepriesterin abgelaufen ist. Außerdem bittet ihn alle nötigen Untersuchungen und Spurensicherungen einzuleiten."

Damit sollten jedenfalls auch die Jedi aus der Schusslinie sein hoffte Sarid, wenn die chalactanischen Sicherheitsbehörden die von den Jedi in der Tempelanlage begonnenen Ermittlungen fortsetzten.

"Fiona, Skyan, ihr beide könnt euch ebenfalls Steven und Nei anschließen oder ihr bleibt bei Voron und mir und wir statten dem Verwaltungsgebäude der Daja-Tempelanlage noch einen Besuch ab, auch wenn ich mir davon nicht mehr viel erhoffe. Aber man kann ja nie wissen",

fügte die Jedi-Rätin achselzuckend hinzu.

Chalacta - Jordir - Tempelanlage - Privathaus der Hohepriesterin - Mönche, Tempeldiener (NPCs), Steven, Skyan, Fiona, Voron, Nei und Sarid
 
Jordir ~ Tempelkomplex ~ mit Sarid, Steven, Skyan, Voron & Fiona

Nei nickte auf die Frage ihrer Meisterin hin wortlos und schaute zu Steven. "Solange ihm im Taxi nicht schlecht wird", sprach die Ruusanerin im Gedanken zu sich selbst und dachte dabei an das Gespräch im Cockpit, während sie im Landeanflug auf Chalacta waren. Das war ihre erste Unterhaltung mit dem Jedi Baron gewesen.

"Wir werden uns bei euch melden, sobald wir die Lage mit Niiro erörtern konnten.",

versprach Nei, bevor sie sich darum bemühte eines der zahlreichen Lufttaxis herbei zu winken, die am Nachthimmel über ihnen vorbei zischten.

Sie mussten nicht lange warten, bis das Signal der Padawan von einem Lufttaxi-Fahrer entdeckt wurde. Wie auf Chalacta üblich, versuchte sich Nei darin, den Fahrpreis vorab mit dem Fahrer zu verhandeln, was ihr aber nicht besonders gut gelang. Nei hatte keine Ahnung, wieviel eine Taxi Fahrt hier im Schnitt kostete und besaß auch kein gutes Gefühl für die hier üblichen Credits. Immerhin musste sie es nicht als einen Misserfolg verbuchen, denn sie hatte genügend Credits in ihrer Tasche, um die Fahrt bezahlen zu können, auch wenn ihnen sicherlich zuviel berechnet wurde. Vom Fahrer ausgelöst öffnete sich schließlich die Tür zum Passagierbereich des Taxis. Nei wandte sich ihren Jedi Begleitern zu, um sie zu sich zu winken und schon wenige Augenblicke später waren sie auf dem zur Stupa.

Der Verkehr war relativ dicht und die verschiedenen Fahrzeuge am Himmel Jordirs veranstalteten einen bunten Lichtertanz über der Stadt. Im Zentrum thronte die goldene Stupa, von diversen, unauffällig platzierten Scheinwerfern angestrahlt wie eine zweite Sonne. Die Fahrt dauerte nur wenige Minuten, da der Fahrer des Taxis noch weniger zaghaft unterwegs war, als es der Shuttle-Pilot auf ihrem Hinweg zum Tempel gewesen war. Trotzdem nutzte Nei den Moment Niiro eine kurze Nachricht zu schicken und darüber zu informieren, dass sie mit ersten Erkenntnissen auf dem Weg zur Stupa waren.

Auf dem Weg zur Landeplattform, auf die sie den Fahrer zunächst aufmerksam machen musste, wollte er unten am Haupteingang, entdeckte Nei den Sicherheitsbeauftragen Jordirs bereits. Gerade als sie zur Landung ansetzten, war er aus dem Torbogen zur Landeplattform hinaus getreten, begleitet von zwei Schirmträgern, die ihn vor dem immer noch beständigen Regen schützten.


Jordir ~ Stupa ~ mit Steven, Skyan? & Fiona?
 
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Zentrum von Jordir - Jordir-Stupa - Besprechungsraum - Sarid, Nei, Fiona, Steven, Voron, Ulo, Thal, Gastgeber und Rilanja

Rilanja kreiste in Gedanken um die bevorstehende Begegnung mit Abgesandten des Kooperationssektors, über den es aus den ihr bekannten zahlreichen Filmen noch mehr verschiedene Interpretationen gab als über den Jedi-Tempel selbst. Um so genauer hörte sie zu, als der Senator ihr die Natur der Nachbarn der republikanischen Botschaft erläuterte, und versuchte besonders stark auszusortieren an welche Filme sie sich noch halten konnte und welche nicht.
Die Warnung des Karkarodon hörte sie zwar, registrierte sie aber erst wirklich als sie selbst bereits von der Druckwelle zu Boden ging. Während sie das Geschehen um sich herum wie aus der Distanz beobachtete lief ein Teil ihrer Gedanken überraschend schnell. Während sich der Leibwächter schützend vor Senator Sammandi stellte entschied die Geschuppte, auf die Macht zuzugreifen und sie als Schutzschild für sich und die anderen Anwesenden zu nutzen. Während der Ishi Tib zu Boden ging kam Rilanja auf die Beine und nahm mit einer fließenden Bewegung ihr Lichtschwert, zündete die grüne Klinge und nahm eine Haltung ein, die es ihr erlauben würde gleichzeitig Angriffe wie auch Trümmer abzuwehren.
Langsam sickerte die Realität in ihre Gedanken und sie fand sich am Boden liegend, mit leichten Schürfverletzungen an Händen und an der linken Seite des Gesichtes. Ihr Lichtschwert befand sich noch am Gürtel, und es war mehr oder weniger Dragson, der sie geschützt hatte, wenn auch sicherlich nicht absichtlich.
Wahrscheinlich war sie schlicht in dessen Windschatten gelandet, und nicht zuletzt die Tatsache, dass sie in dem Moment keinerlei Kontrolle auf ihre Situation ausgeübt hatte frustrierte die Falleen genug um den Schmerz und die Unsicherheit bezüglich weiterer Verletzungen beiseite zu schieben und sich wieder auf die Beine zu bringen.
Ihr Lichtschwert fand diesmal auch tatsächlich seinen Weg in ihre Hand, doch sie zündete es nicht - überall lagen Trümmer, vertreut saßen Verwundete auf der Straße, die meisten weiter weg als die republikanische Teildelegation. Zwei Chalactaner, selbst verletzt, versorgten einen schwerer verletzten, der scheinbar unter einem Speeder eingeklemmt war.
In der Ferne hörte sie Sirenen, wahrscheinlich irgend eine Art von Katastrophenreaktionsdienst, oder eine lokale Variante. Keine Spur von Kämpfern jeglicher Art, weder feindlich noch verbündet, und damit kein Grund Missverständnisse zu schaffen durch eine gezogene Waffe.
Während Rilanja ihre Waffe wieder anhängte ließ sie sich in die Macht fallen. Sie war sich sicher, dass ein erfahrener Jedi die Chance gehabt hätte die Gefahr zu spüren, aber auch da hatte sie mittlerweile genug gelernt um zu wissen, dass selbst ein Rat nicht unbesiegbar war.


Mir geht es gut,

antwortete sie hohl auf die Frage des Senators. Es entsprach der Wahrheit, oder zumindest ihrer Wahrnehmung, aber etwas anderes beschäftigte sie. Sie wollte etwas tun. Explosionen waren nichts Neues für die Falleen, auf Corellia hatte sie davon mehr als genug erlebt. Doch da hatte sie dann reagieren können, auf den Feind zu oder davon weg oder irgendeine taktische Option dazwischen. Hier gab es niemanden den sie angreifen konnte oder weiter verteidigen musste, zumindest nicht bei der Art von Anschlag nachdem das hier aussah.
Langsam richtete sie ihre Aufmerksamkeit auf das soeben verlassene Botschaftsgebäude. Der Staub lichtete sich dank des Regens schnell, und hinterließ eine Ruine. Wahrscheinlich konnte ein Experte allein aus den Überresten auf ersten Blick herauslesen wo sich die Explosion ereignet hatte und um was für einen Sprengsatz es sich gehandelt hatte.
Das einzige, was sich für Rilanja erschloss war, dass der Nebenausgang der Republikanischen Botschaft nicht mehr da war und es für sie danach aussah, als wäre der Ursprung der Explosion weiter im Inneren des Gebäudes gewesen, vielleicht ein paar Büros weiter.
Allerdings… Es konnte sich genausogut um einen technischen Defekt handeln, und sie hatte in ihrem früheren Leben genug Wracks aufgrund falsch angeschlossener Generatoren gesehen und die ein oder andere Energiezelle aus Neugier selbst gesprengt. Aber dabei hatte sie sich immer gedacht wie einfach es doch wäre eine wirklich große Bombe zu bauen, und irgendwie glaubte sie hier nicht an einen Zufall.


Ich denke wir sollten…

Sie hatte sich schon oft gefragt wer in solchen Situationen das Kommando übernehmen sollte, und sie hatte immer wieder in Foren darüber philosophiert, dass es nichts mit Rang oder Ausbildung zu tun hatte sondern damit, wer sich traute etwas zu sagen. Und sie hatte sich immer gewünscht diejenige sein zu können die dann diese hoffentlich richtigen Entscheidungen traf.
Ohne ihren Satz zu beenden nahm sie ihr Holokomm und sprach eine kurze Nachricht an Sarid hinein.


Sarid, hier Rilanja. Es gab eine Explosion bei der Botschaft. Uns geht es gut. Wir melden uns wenn wir mehr wissen.

Damit war dieser Punkt erledigt - Informationsaustausch. Jetzt wollte sie etwas produktives tun, und da sie nicht die nötigen Fähigkeiten hatte um zu heilen oder die Forensik der Situation auseinanderzunehmen…

Kommt, hier draußen ist es vielleicht nicht sicher - oder zumindest genauso unsicher wie drinnen. Und ich nehme an wenn es ein Anschlag war… Vielleicht finden wir in den Aufzeichnungen der Botschaftskameras etwas…

Ihre eigene Unsicherheit hinter sich lassend nahm sie ihr Lichtschwert in die Hand und bewegte sich auf die Botschaft zu, auf den nächsten intakten Eingang der Botschaft zu. Dabei wartete sie auf die übrigen, nicht zuletzt um mit Dragson eine der auf dem Hinflug geübten Positionen einzunehmen um alle anwesenden Flanken zu sichern.


Zentrum von Jordir - Republikanische Botschaft - leicht ruinierte Botschaft - Ulo, Gefolge und Rilanja
 
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~ Chalacta ~ Jordir ~ Tempelkomplex ~ Gleiter ~ Skyan(?), Fiona(?), Nei und Steven ~


Der Ritter und Baron von Cirrus runzelte verärgert die Stirn, als sein Blick den unaufhörlichen Regen, welcher an den Scheiben des Gleiters, in Form von nassen Tropfen, herunterglitt fixierte.
In seinen Händen hielt er Wertvolles, genauer gesagt war es eine kostbare Schachtel, wobei die Schachtel an sich nicht den Gegenstand von Wert, sondern vielmehr ihr Inhalt, diesen bildete.
Zwar handelte es sich bei hochdotierten Creditchips auch um teures Gut, doch worauf der Ritter sein Hauptaugenmerk legte, waren die verschlüsselten Datenträger, denn sie waren so ziemlich das einzige Beweisstück, welches die Jedi im Fall des verschwundenen, republikanischen Botschafters hatten.
Während Rätin Sarid Horn zusammen mit Voron einer anderen Spur nachgingen, hatte Steven zusammen mit Horns Padawan Nei den Auftrag bekommen, die wertvolle Fracht zur Stupa zu bringen und die Daten dort auszuwerten.

Regen hatte häufig die Eigenschaft, Wesen unglücklich zu machen, oder zumindest nachdenklich. Auch bei Steven setzte durchaus solch ein Effekt ein, weshalb er sich dazu entschloss seinen Blick von der Scheibe des Gleiters abzuwenden. Glücklicherweise war das Gleiterfliegen für ihn nicht so schlimm, wie das Fliegen mit einem Raumschiff und somit musste er sich nicht darauf konzentrieren seinen Mageninhalt für sich zu behalten.
Der Adelige Jedi saß nah genug an der Padawan um erkennen zu können, das sie kein gewöhnliches Lichtschwert bei sich trug, zwar hatte auch Steven mit einem gebogenen Griff kein 0815-Lichtschwert, doch das Doppellichtschwert der Padawan zog wohl deutlich mehr Blicke auf sich. Er hatte gehört, das es möglich war besonders akrobatisch mit so einem Ding zu kämpfen und das es im Kampf zwar keinen technischen, aber einen durchaus beachtlichen psychologischen Vorteil hatte, darüber hinaus musste man gut damit umgehen können, um Selbstverletzungen zu vermeiden. Einen abschätzigen Blick konnte sich der Adlige dann doch nicht verkneifen, ein wahrlich guter Kämpfer benötigt nur eine Klinge um seine Gegner zu schlagen.

Nach der Landung des Gleiters, wurden die Jedi sofort von Niiro und seinen zwei Schirmträgern begrüßt.
Auf den Weg in die Stupa und somit ins Trockene, erklärte der Ritter dem Chalactaner, mit Neis Hilfe, noch einmal kurz was es mit der Schachtel auf sich hatte und wie es weitergehen sollte.
Der Würdenträger fackelte nicht lange und schickte die Schachtel sofort zur Auswertung weiter ins Innere der Stupa. Steven war zwar bei dem Gedanken daran, die einzigen Beweise die sie hatten, aus den Augen verschwinden zu lassen nicht wirklich wohl zumute, doch blieb ihm im Moment keine andere Wahl, er musste den Chalactanern vertrauen.
Und immerhin schien zumindest die Stupa gut gesichert zu sein, hatte man mittlerweile auch hier wohl von den Geschehnissen am Tempel gehört und umgehend die Sicherheitsvorkehrungen erhöt.

Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis die Jedi & Niiro endlich die Ergebnisse der Auswertung kommen sahen. Ein kleingewachsener und dennoch drahtiger Mensch brachte neben der Schachtel einen kleinen Holoprojektor und eine Notiz mit.
Den Holoprojektor und die Schachtel auf den großen Konferenztisch stellend und die Notiz Niiro gebend, verabschiedete sich der Überbringer der Ergebnisse ohne ein Wort und Verschwand wieder in den weitläufigen Gängen der Stupa von Jordir.
Steven konnte es nicht verleugnen, das er vor Spannung kurz vor dem Platzen stand, als Niiro endlich das Wort ergriff.

"Unsere Techniker hatten einen ersten Erfolg beim Entschlüsseln der Datenträger!"

Steven atmete hörbar auf; bei der Macht, endlich ein Erfolg bei ihren Nachforschungen. Er wusste zwar nicht ob es was mit dem Verschwinden von Zin zutun hatte, aber allein schon das Wort "Erfolg" war eine Genugtuung für die Seele des Jedis. Die weiteren Worte von Niiro schienen weitere Licht ins Dunkel zu bringen.

"Die beigelegten Creditchips sind anscheinend eine Belohnung für eine Entführung des republikanischen Botschafters Lod Zin, dies geht jedenfalls aus den Aufzeichnungen der Datenträger hervor."

Niiro nahm den Holoprojektor in die Hand und aktivierte diesen, ehe er ihn wieder zwischen sich und die Jedi stellte. Aus dem Gerät entsprang ein blau flackerndes Abbild eines Hutten.

"Diese liebevolle Person ist Embra Ka'an Kelabit, er ist Anführer einer kriminelle Organisation hier auf Chalacta. Wir wissen zwar nicht was er mit der Entführung zu tun hat, doch wird sein Name mehrfach auf dem Datenträger erwähnt."

Steven lehnte sich ein Stück nach vorne und begutachtete das Abbild des Hutten. Er schien ein typischer Vertreter dieser Rasse zu sein: schleimig und kriminell.

"Und wo finden wir diesen Abschaum?"

fragte Steven nach und konnte sich eine Beurteilung des Wesens nicht verkneifen. Kriminelle, Sith und das Imperium, würde man die Galaxis von diesen 3 Geißeln befreien würde Frieden und Harmonie herrschen.

"Die Kelabit-Familie ist im Besitz einer Cantina am anderen Ende von Jordir, dort sind sie häufig zu finden."

Steven wollte die Gruppe zum Aufbrechen anregen, was wahrscheinlich zu überstürzt war, doch kam er nicht einmal mehr dazu, da ein lauter Knall, welcher seinen Ursprung eindeutig auf der Landeplattform hatte, die Aufmerksamkeit der Beteiligten in Anspruch nahm.


~ Chalacta ~ Jordir ~ Stupa ~ Konferenzraum ~ Skyan(?), Fiona(?), Nei und Steven ~
 
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