Chalacta

~ Chalacta ~ Jordir ~ Altstadt ~ Hotel-Turnhalle ~ Steven und Tenia ~


Tenia konnte ihn also ganz gut leiden. Immerhin. Steven hatte noch nicht viele Rückmeldungen bekommen, wie er auf andere wirkte und um ehrlich zu sein war es ihm auch relativ egal. Er war immerhin Baron von Cirrus und Jedi-Ritter und somit in keinster Weise auf das Wohlwollen anderer angewiesen.
Doch bei Tenia war anders als die bisherigen Bekanntschaften. Die Jedi-Ritterin war auf ihre Art besonders, doch genauer konnte der Adlige das nicht definieren.
Es war eine Art Wettkampf zwischen den beiden, ein spielerisches Necken, das beide zu mögen schienen.

"Jetzt wo die Waffen schweigen, vorerst zumindest, kann ich ja dann auch zugeben das ich dich mag."

Dann wurde die Nullianerin neugierig. Etwas das sie nicht unsympathischer machte und Steven wollte ihrem Drang nach Wissen auch gern entgegenkommen, denn immerhin bedeutete dies ja auch irgendwo das sie sich Sorgen um ihn machte.

"Der Senat hat den Kontakt zu einem republikanischen Botschafter verloren."

erklärte der Ritter kurz die Lage, weshalb er ursprünglich auf Chalacta war.

"Die ganze Sache stellte sich dann doch etwas komplizierter dar, als wir ursprünglich dachten. Doch glücklicherweise konnten wir Lod Zin am Ende aus den Klauen eines Hutten befreien."

Auch wer alles mit dabei war wollte die Nullianische Ritterin wissen.

"Rätin Horn hat die Mission geleitet und ihre Padawane dabei gehabt. Zusammen mit Nei habe ich dann auch den Botschafter mit Verließ gefunden. Ansonsten waren noch die beiden Padawananwärter Skyan Darkus und Fiona Zel mit dabei."

Das die Mission nur ein halber Erfolg war verschwieg Steven bewusst. Der Tod vom Senator saß doch tiefer als gedacht und er wollte vor Tenia nicht sentimental wirken, weshalb er diesen Beteiligten nicht nannte.

"Das Kom? Wir wollten uns aufteilen und darüber kommunizieren...normalerweise hätte das Ding ja auch noch gar nichts empfangen sollen... aber ich konnte ja nicht ahnen, das du an mich denkst und mich so vermisst."

Tatsächlich war nicht geplant gewesen, dass das Gerät die Aufmerksamkeit des Metallgolems auf den Ritter zieht. Glücklicherweise hatte Skyan schlimmeres verhindert und somit war die Situation dann doch zum lachen und nicht zum weinen.

"Und was hast du so getrieben, während ich Hutten verprügelt habe?"


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Tenias Lächeln wurde nur größer, als Steven zugab, sie auch zu mögen. Zugegeben, das fühlte sich ein bisschen seltsam an, aber seltsam gut. Wahrscheinlich war er da eher einer der wenigen, der sie überhaupt leiden konnte und wenn sie ehrlich war, dann hätte es ihr vermutlich doch ein bisschen etwas ausgemacht, wenn Steven so gar nichts von ihr hätte abgewinnen können. Na ja, wie auch immer!

Dann aber erzählte Steven von der Mission, die ihn überhaupt erst auf den Planeten gebracht hatte. Nur hatte Tenia nicht den Hauch einer Ahnung, wer Lord Zin überhaupt war. War das nicht eher ein Titel der Sith?

Lord Zin war aber nicht der Botschafter, oder? Ich dachte nur Sith haben solche Titel…

Aber einen Sith zu retten, kam doch für einen Jedi gar nicht in Frage!? Bei allen Teilnehmern die Steven aufzählte, hatte die Nullianerin auch nicht den Hauch einer Ahnung, um wen es sich da handelte. Bis, ja bis er Nei erwähnte.

Nei war auch dabei? Die kenne ich! Sie ist meine Zimmergenossin im Orden,


erklärte Tenia freudig.

Dabei konnten wir uns am Anfang überhaupt nicht ausstehen.

Was vermutlich nicht zuletzt an Tenia gelegen hatte, die alles andere als freundlich zu der Ruusanerin gewesen war. Wobei Nei sich in Sachen Unfreundlichkeit auch nicht gerade die Blöße gegeben hatte. Zum Glück aber war es beiden jungen Frauen gelungen, ihre anfänglichen Startschwierigkeiten bei Seite zu schieben.

Normalerweise lässt man technischen Schnickschnack auf dem Schiff, dann ist es egal, ob er los geht, oder nicht,

folgte dann aber doch die Belehrung Tenias, auch wenn ihr Grinsen dafür sorgte, dass ihr Kommentar weniger besserwisserisch klang, als eigentlich angedacht. Steven wollte schließlich wissen, was Tenia getrieben hatte.

Hab ich doch geschrieben. Ich war auf Thearterra und hab mich befördern lassen.

Tenia gab sich gar nicht erst die Mühe den Stolz aus ihrer Stimme zu bannen, allerdings wurde sie recht schnell ernst, als sie sich dazu entschied, ein wenig auszuholen. Denn nicht alles, was geschehen war, war würdig, darauf stolz zu sein.

Darf ich das was fragen?

wollte sie schließlich wissen, als sie den Blick nach unten richtete und an ihrem Gürtel herum nestelte.

Hast du schon mal… Erfahrung mit der Dunklen Seite gemacht? Mit den Sith?

Hoffentlich erkannte Steven, dass jetzt kein Witz angebracht war, denn diese Sache war der Nullianerin mehr, als ernst. Wem sollte sie sonst von ihrer Begegnung in der Höhle und ihrer Faszination, ja Anziehung zur Dunklen Seite erzählen? Vielleicht wusste Steven mehr und bestimmt würde er sie nicht verurteilen, oder?!

Wie... war das für dich? Ich meine... was hast du gespürt?




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Steven musste lächeln, bei dem kleinen Verhörer den Tenia hatte. Da hatte sie dem vermeintlich harmlosen Botschafter Lod Zin, den Sithtitel Lord Zin angedichtet. Steven versuchte das Spiel mitzuspielen.

"Naja er ist Epicanthix, vielleicht haben diese Wesen alle solche Namen."

sagte er entschuldigend und mit hochgezogenen Schultern.

"Auch wenn ich das Doppellichtschwert und dieses rumgehoppse persönlich als überflüssig betrachte, ist Nei dennoch eine großartige Kämpferin"

schwärmte der Baron von den Kampfkünsten seiner Mitstreiterin und versuchte sich in Gedanken auszumalen, wie er mit einem Doppellichtschwert aussehen würde.
Es wäre wahrscheinlich nicht einmal ein Problem, mit dem Ding klarzukommen, doch elegant würde es nicht wirken. Makashi war sowieso nicht für solch einen Schnick-Schnack ausgelegt.

"Bleibt abzuwarten, ob du dir das überhaupt verdient hast."

sagte der Ritter mit einem ernsten Ton, ehe er Tenia zuzwinkerte und sie mit seiner Schulter anstupste.

"Im Duell, warst du jedenfalls nicht so glänzend."

mit rausgestreckter Zunge, sprang der Ritter lieber ein paar Schritte weg von seiner Ordenskollegin, nicht das er noch irgendetwas gegen den Kopf bekam.
Doch als er sich wieder zu ihr setzte, wurde der Ton ernster und Steven wusste das diesmal keine Zeit für Späße war.

"Mit Sith direkt noch nie, nein. Ich habe hier und da etwas über sie gelesen in den Datenbanken des Ordens und meine Meisterin erzählte mir von ihrer Skrupellosigkeit..."

Steven setzte sich in den Schneidersitz. Eine Position die er während der Meditation einnahm und die ihn auch im Wachzustand irgendwie zu beruhigen schien.

"Ich bin im Orden immer auf Ablehnung gestoßen, doch was wenn viele - so wie ich - noch nie auf einen Sith getroffen sind? Glaubst du die sind alle gleich?"

fragte Steven neugierig.

"Auch diese Einteilung der Macht in Gut und Böse, Schwarz und Weiß...ich mein..."

Steven stockte. Sollte er es ihr erzählen? Sie war eine Freundin, wenn nicht sogar irgendwo mehr als das, denn Steven mochte sie schon sehr doll, doch konnte sie damit fertig werden?

"Ich habe vorhin etwas ausprobiert und versucht Machtblitze einzusetzen. Diese Technik ist bei vielen auch verschrien als dunkle Fähigkeit, als Sith-Technik. Sehe ich etwa aus wie einer der aus Spaß tötet?"

fragte er dann doch mit einem Hauch Ironie.

"Ich glaube der Hohe Rat und auch viele Jedi, von Padawan bis Meister machen es sich zu leicht. Irgendwo und irgendwann gibt es keine klare Trennung mehr zwischen gut und böse und was ist dann?"


Wahrscheinlich wusste sie die Antwort genauso wenig wie er.


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Epi… was?

fragte Tenia mit hochgezogener Augenbraue, denn von dieser Spezies hatte sie noch nie gehört. Nicht, dass diese Tatsache verwunderlich gewesen wäre, hatte Tenia Null bis zum Zeitpunkt ihrer Karriere doch nie verlassen. Aber ein paar Wesen waren ihr doch geläufig, immerhin war Null ein recht beleibter Planet für all jene Touristen, die sich nach Freiheit sehnten. Was war dafür besser geeignet, als riesige Wälder?

Kämpfend hab ich sie noch nicht erlebt. Außer vielleicht im Wortduell und da ist sie auch gut,

folgten Tenias Worte begleitet, von einem wissenden Lächeln. Sie hatte Nei schon eine Ewigkeit nicht gesehen! Schade, dass sie ihre Mitpadawan verpasst hatte, daher nahm sie sich vor, der anderen bald zu schreiben und vielleicht war sogar irgendwie ein Treffen in absehbarer Zeit möglich.


Verdient? Pfff. Wer sagt das? Ein Möchtegern Ritter, der junge Padawane in den Pool wirft?

Sie versuchte so arrogant zu klingen, wie nur möglich, aber wieder verriet ihr Lächeln, dass sie das Gesagte nicht ein Bisschen ernst meinte. In jedem Fall hatte Steven Glück, als er aufsprang, um seinen nächsten Kommentar fallen zu lassen.

Feigling!

Sie schüttelte den Kopf, ehe sie ihm ebenfalls die Zunge herausstreckte und dem Drang, ebenfalls aufzuspringen erfolgreich besiegte.

Ich bin viel weiser als du, was brauch ich da ein Lichtschwert? Ich weiß andere auch ohne Waffenduell zu besiegen, du Möchtegern!


Allerdings sollte dieser Satz vorerst der letzte sein, den sie in lockerer Stimmung sagte, denn da war noch etwas anderes, was ihr wirklich auf dem Herzen lag. Die Sith. Ihre Erscheinung in der Höhle, die Begegnung mit Arica und dann natürlich diese schreckliche Vision.
Steven nahm ihr ein wenig die Hoffnung, als er erklärte, selbst noch nie auf Sith getroffen zu sein, sondern nur vom Hörensagen von ihnen gehört zu haben. Sie seufzte leise, denn wie konnte er erstehen, wenn er gar nicht wusste, von was sie sprach? Wenn er nie einem Sith begegnet war, konnte er nicht sagen, wie er dabei empfunden hatte. Und wenn er das nicht konnte, war dieses Gespräch doch völlig sinnlos… Oder?
Dann aber erklärte er, dass er sich an einer Technik der Sith probierte und damit konnte er sich der vollen Aufmerksamkeit der Waldbewohnerin sicher sein.

Kannst du mir das zeigen?

fragte sie und klang dabei vielleicht ein bisschen zu begeistert.

Ich meine…

Aber sie hielt inne, denn was sollte sie schon sagen? Sie konnte die Begeisterung oder die Faszination, die eben aus ihrer Stimme gesprochen hatte kaum leugnen. Aber diese Vision! Sie hatte die Vision nicht vergessen.

Auf Thearterra bin ich einer mächtigen Sith begegnet. Lady Arica. Sie hat mich gefangen genommen,


begann Tenia schließlich zu berichten.

Steven, sie war so… so mächtig. Ich hab sie gesehen und sie hätte nicht ein einziges Wort sagen müssen, ich hatte sofort Angst vor ihr. Da ging etwas von ihr aus, das so übermächtig war. Ihre Präsenz ist mit nichts vergleichbar, was ich je gespürt habe. Es war, als würde sie einen ganzen Raum füllen. Nein, ein ganzes Raumschiff, mit dem, was sie ausstrahlte.

Sie erzählte fast schon ehrfürchtig von dieser Hexe!

Ich weiß, dass Sith böse sind und ich weiß, dass wir uns von ihnen fern halten müssen. Aber… kannst du dir vorstellen, dass du einen Raum betrittst und jeder dich ehrfürchtig ansieht? Ohne, dass du auch nur ein Wort sagen musst? Niemand würde sich trauen auf dich herab zu sehen und niemand würde sich trauen, dich auch nur schief anzusehen! Weil du mächtiger bist, als sie alle!

Wieder waren da diese Faszination und diese Begeisterung und nicht zuletzt gab Tenia mit diesen Worten zu, dass sie sich nach etwas sehnte, was den Jedi ein Dorn im Auge war. Ansehen. Mehr Ansehen. Erhabenheit über andere.

Du musst mir nicht sagen, dass ich so was gar nicht erst denken darf,

fügte sie dann etwas schroff hinzu, um sofort wieder ruhig zu werden.

Aber was, wenn Gut und Böse wirklich nicht klar zu trennen sind?

Sie schüttelte den Kopf. Nein, nein, nein! Das durfte sie nicht denken! Nicht, wenn sie an die Vision dachte. Nicht, wenn sie an die Höhle dachte.

Das ist aber noch nicht alles. Auf Thearterra hatte ich eine Vision. Und böse war kein Ausdruck für das, was ich in dieser Vision gesehen habe. Für das, was ich in dieser Vision getan habe. Wie…

und ein bisschen Verzweiflung klang in ihrer Stimme mit,

Wie kann etwas gleichzeitig faszinierend und abstoßend sein?





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Das ungezwungene, humorvolle Gespräch, das die beiden Jedi vor wenigen Sekunden noch hielten, hatte sich mittlerweile in eine ernste, erwachsene Unterhaltung gewandelt.
Tenia war interessierte an der Dunklen Seite, ihre Faszination - so schätzte Steven es ein - war größer als manch anderer Jedi es tolerieren würde, doch da der Baron von Cirrus selbst interessiert an diesem Thema war, hatte er vollstes Verständnis für seine Gegenüber.

"Ich denke ich muss dich da enttäuschen.."

erklärte der Ritter betrübt.

"Ich habe die Technik selber noch nicht wirklich gemeistert und mir beim letzten Versuch fast den Arm abgebrannt...aber wenn du willst, kann ich die meine Aufzeichnungen und die Datapads aus der Bibliothek geben und wenn ich es irgendwann besser beherrsche zeig ich es dir gerne."

erklärte Steven enthusiastisch, auch wenn der Eifer den Tenia jetzt hatte schon ein wenig merkwürdig wirkte, doch wie wirkte Steven selbst schon auf andere?

"Das klingt wirklich..beeindruckend. Als Jedi erfährt man ja leider nicht die Wertschätzung die man verdient.."

sinnierte der Ritter vor sich hin und dachte daran, wie sie damals auf Coruscant beäugt wurden, als sie sich als Jedi preisgaben.

"Tenia.." seufzte der Ritter "Ganz alleine du bestimmst, wie deine Zukunft aussieht. Keine Vision, keine Vorhersage, nicht einmal die eines Ratmitglieds, wird dich bestimmen.

Steven hatte das Glück das er selbst nicht stark empfänglich war für Visionen. Anders als sein Padawan und anscheinend auch Tenia, hatte der Ritter bisher nur eine Handvoll Zukunftsvisionen gehabt.

"Die Macht wird dir einen Weg zeigen und du entscheidest wie du ihn gehst."

Steven lehnte sich, immer noch auf dem Boden sitzend, zurück und starrte an die Decke der Turnhalle.

"Ich...weiß es nicht..aber ich muss zugeben, dass ich die dunkle Seite auch faszinierend finde.."

erklärte der Ritter etwas beschämt und versuchte Tenias Blicken auszuweichen. Was wenn sie jetzt etwas falsches von ihm dachte?

"Ich meine..es wurde uns als Padawan immer verboten, eingetrichtert sie sei böse und verdirbt..Was wenn man sich nicht verderben lässt? Ist es nicht möglich stark genug zu sein, die Macht zu nutzen ohne das sie einen benutzt? Beide Seiten der Macht zu studieren ohne dabei sich selbst zu verlieren?"

Steven atmete tief durch.

"Bitte, versteh mich nicht falsch..Ich will nicht so werden, so abscheulich..Das Imperium, die Sith sie sind abgrundtief böse, aber aus welchem Grund, wieso sind sie so geworden? Hat die Macht sie verdorben?


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Tenia nickte, als Steven vorschlug, ihr einmal all die Aufzeichnungen zu zeigen. Wenn diese Technik wirklich in einem der Bücher oder Datapds Bücherei zu finden war, konnte es wohl kaum verboten sein, jene Technik zu erlernen.

Es war beeindruckend,


bekräftigte Tenia dann noch einmal ihr Aufeinandertreffen mi Arica, als ihre Stimme schlussendlich einen bitteren Klang annahm:


Und als zwergischer Nullianer erfährt man überhaupt nichts, außer Spott und Hohn. Wenn ich nur ein bisschen von dem gehabt hätte, was Arica ausstrahlte, hätte mich nie auch nur ein einziger ausgelacht.


Aber irgendwann… irgendwann würde auch keiner der Nullianer mehr über sie Lachen, denn schon jetzt war sie ihnen allen überlegen. Mochten sie doch so groß sein, wie sie wollten. Keiner von ihnen war machtempfänglich und demzufolge konnte keiner von ihnen die Macht nutzen. Wenn sie ihre Eltern besuchen würde und auch nur einer von ihren alten Schulkameraden auf die Idee kommen würde, sie zu verspotten, würde er schon sehen, was er davon hatte! Natürlich hatte sie nicht vor, einen von ihnen zu verletzen, nein. Aber eine kleine Demonstration ihrer Macht konnte nicht schaden. Schließlich tat sie damit das Gleiche, was auch sie taten und es konnte kaum verkehrt sein zu zeigen, was sie konnte.

Steven seufzte und ganz offensichtlich hatte er nicht verstanden, was sie ihm sagen wollte.

Ich weiß, dass eine Vision nichts ist, was zutreffen muss Steven. Aber darum geht es doch gar nicht. Stell dir einfach vor, du siehst es etwas, was geschehen könnte. Hattest du noch nie einen Traum, der so real war, dass du am nächsten Morgen nicht mehr wusstest, ob du geträumt hast, oder nicht?

Die Vision war mehr als real gewesen. Sie hatte sich so echt angefühlt. Und nichts, überhaupt nichts Faszinierendes oder gar erstrebenswertes war an den Handlungen in dieser Vision geschehen.
Als er die Macht erwähnte, darüber sprach, dass sie einem den Weg wies und die Entscheidung bei ihr lag, seufzte Tenia leise.

Ich habe schon mal falsch entschieden, als mir die Macht den Weg gewiesen hat. Als ich meinen Kristall aus einer Höhle suchen sollte. Auch da erschien mir etwas. Oder jemand. Ein Sith. Und anstatt auf das zu hören, was ich spürte, habe ich auf ihn gehört. Er wollte, dass ich einen andern Kristall nehme. Und ich habe einfach auf ihn gehört.

Vielleicht verstand Steven jetzt endlich, wovor sie Angst hatte. Was, wenn sie den falschen Weg ging? Weil sie sich nicht wehren konnte? Aber wie konnte Steven, der nie eine Begegnung mit einem Sith gehabt hatte, überhaupt etwas sagen, was hilfreich war?

Ich glaube nicht, dass die Macht uns verdirbt. Wir verderben uns selbst, weil wir Gefühle siegen lassen, die gar nicht siegen sollten.

Tenia hielt kurz inne, atmete hörbar aus und entschied sich dann dazu, weiter zu sprechen. Etwas Persönliches preis zu geben.

Böse macht uns das, was wir denken. Oder uns vorstellen. Ich glaube, dass Dinge immer beides sein können. Gut und Böse. Manchmal… manchmal würde ich gerne allen, die mich verspottet haben, genau das Gleiche antun. Nicht über sie spotten, aber sie… verletzen. Nicht körperlich. Sondern genauso, wie sie es mit mir getan habe. Und ich weiß, dass das kein guter Gedanke ist, keine gute Tat, weil Rache irgendwie immer was Niederes ist. Ein Gedanke, gegen den ich mich wehren kann. Viel schlimmer ist es aber mit Sachen, die ganz automatisch passieren.

Wie eben das Herabsehen auf andere.

Und noch schlimmer ist es, wenn du weißt, dass etwas nicht gut ist und du es nicht nur trotzdem tust, sondern auch Gefallen daran findest.

Wie das Herabsehen auf andere…

Nimm deine Blitze. Sie sind nicht böse. Aber der Einsatz davon kann gut, oder böse sein.

So viel zumindest zur Philosophie der Nullianerin.

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Das Gespräch, das so locker begonnen hatte, wurde anscheinend immer ernster.
Doch das Problem, so glaubte Steven herauszuhören, lag weitaus tiefer. Es war nicht so wie er im ersten Moment befürchtete, dass Tenia von der Sith bekehrt wurde, sondern das sie in ihrer Heimat Kränkungen ausgesetzt war.
Leider wusste der Ritter nicht viel über Null, außer von dem was ihm die Nullianerin berichtete.
Das was die junge Jedi-Ritterin noch hinzufügte, ließ Steven aufhorchen. Eine zwergische Nullianerin? Anscheinend hatte die Spezies eine deutlich höhere Körpergröße als ein Mensch.

"Aber sie sehen doch nur aus Angst zu ihr auf.."

seufzte der Ritter. Nun wenn man eine Kränkung erfahren hatte, war es einem wohl egal, aus welchem Grund man respektiert wurde.
Bei Tenias nächsten Äußerungen schüttelte der Ritter nur den Kopf. Er war kein Jedi, der Visionen hatte, er war ja noch nicht einmal ein Mensch der viel träumte. Im Grunde genommen, hatte der Baron schon seit dem Tod seiner Mutter, nicht mehr wirklich geträumt.

"Wer entscheidet denn was falsch ist und was nicht?"

fragte der Adlige neugierig.

"Ich glaube, das ist etwas was du nie vergessen solltest, das du entscheidest ob deine Gefühle dich verderben oder eben nicht."

Es konnte doch nicht so schwer sein, stärker als seine Gefühle zu sein. Immerhin schafften es Jedi seit Generationen, seit Jahrtausenden sich gegen die Verführungen der dunklen Seite, ihrer eigenen Gefühle gar zu wehren.

"Ich glaube nicht das es die Wahrheit gibt, oder gar das Gute. Es gibt immer nur Ansichten. Erst wenn du mit deiner Vergangenheit abgeschlossen hast, kannst du hier mit etwas neuem anfangen.."

Steven nahm Tenias Hand, die immer noch neben ihm saß und blickte der Nullianerin in die Augen.

"Ich möchte mir keine Sorgen um dich machen müssen, Tenia."

erklärte der Ritter mit ruhiger Stimme.

"Ich möchte dir ein Versprechen geben, nicht nur als Jedi-Ritter, egal was ist, ich bin für dich da."


~ Chalacta ~ Jordir ~ Altstadt ~ Hotel-Turnhalle ~ Steven und Tenia ~
 

~ Chalacta ~ Jordir ~ Altstadt ~ Hotel-Turnhalle ~ Steven und Tenia ~


Ist doch völlig egal, warum sie zu ihr aufsehen,

entrüstete Tenia sich ein bisschen.

Angst ist etwas Mächtiges und ob dich jemand fürchtet oder respektiert, am Ende läuft es doch auf das Gleiche hinaus: Keiner wird sich trauen, dir blöd zu kommen. Ganz im Gegenteil. Einfach weil du etwas Besseres bist.

Sie biss sich bei den letzten Worten auf die Lippe, aber es ging doch auch immer darum, besser in etwas zu sein. Besser als andere. Nicht gleichwertig, nicht ebenbürtig. Es gab bessere Künstler, bessere Sänger… in der ganzen Galaxis ging es doch immer darum, in etwas besser zu sein. Und dieser Wunsch machte auch vor der Nullianerin nicht halt.

Wer entschied, was falsch oder richtig war, war eine gute Frage, die Tenia selbst nicht wirklich beantworten konnte.

Etwas, was anderen Schaden zufügt, ist zumindest nicht richtig. Aber vielleicht ist Richtig auch nicht das Gegenteil von Falsch. Ich habe keine Ahnung. Vielleicht reden Jedi auch nur deshalb von Gut und Böse, weil sie sich davor fürchten, einen Schritt zu weit zu gehen.

Stevens nächster Satz aber brachte sie erneut dazu zu seufzen und den Kopf zu schütteln.

Ich weiß nicht, ob das wirklich so einfach ist. Kannst du dich, wenn du richtig wütend bist, einfach so zurück nehmen und nicht mehr wütend sein? Und sagst du dir vorher, dass du jetzt wütend wirst? Oder freudig? Gefühle kommen doch einfach von selbst und wir sind ihnen ausgesetzt. Wir können sie bekämpfen, wie können sie verleugnen, wir können sie bestärken. Aber wir können ganz bestimmt nicht entscheiden, ob wir sie bekommen, oder nicht.

Vielleicht war es mit der Macht nicht anders. Aber wer wusste das schon zu sagen? Anakin selbst war kein Vorzeige-Jedi und sie selbst war es sicher auch nicht. Fast wünschte sie sich, doch mit Rosita gesprochen zu haben. Aber wahrscheinlich hätte die kleine Jedi nur Tadel für sie übrig gehabt. Ein weiteres Problem der Jedi. Sie verbaten einem Gefühle!

Ich glaube auch nicht an die Wahrheit oder das Gute.

Es gab so viele Vergleiche, die veranschaulichten, dass es die Wahrheit gar nicht geben konnte. Für eine Kushiban wie Rosita zum Beispiel musste ein Nullianer mehr, als nur ein Riese sein. Für Kaminos waren sie allenfalls groß.

Was den Rest seines Satzes betraf… hatte er sicher auch Recht. Rosita hatte etwas Ähnliches gesagt.

Glaubst du wirklich, dass jeder einzelne mit seiner Vergangenheit abgeschlossen hat?

Sie wagte es zu bezweifeln, aber vielleicht war die Waldbewohnerin auch einfach noch zu jung und unerfahren.

Tenia sah zu Steven auf, als dieser nach ihrer Hand griff und ihr versprach, unabhängig von dem, was geschehen würde, für sie da sein zu wollen.
Ein gerührtes Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht, denn solch ein Versprechen hatte ihr noch niemand gegeben und Tenia wusste diese Worte sehr zu schätzen.

Danke,

flüsterte sie leise, sah Steven dabei genau in die Augen.

Aber du musst dir keine Sorgen machen. Ich weiß, dass ich aufpassen muss und ich weiß, dass ich nicht böse sein will.

Und auch wenn das sicher nicht ausreichend war, war es doch ein Anfang, oder?

Ich möchte auch für dich da sein,

offenbarte sie ihm dann, als ihr Lächeln ein klein wenig schüchterner wurde.


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[Chalacta System - Chalacta - Jordir - Hotel - Zimmer im 10. Stock - Michael Aeren]



Das Zimmer war größer und vorallem luxuriöser als das Äußere des Hotels vermuten lassen würde. Nachdem Michael seinen Rucksack auf den Boden fallen gelassen und sich selbst in das große Bett geworfen hatte, merkte wie schmutzig er sich, ob des dreckigen Reisefahrzeugs das sie auf dem Weg von Lianna nach Chalacta benutzt hatten, fühlte. Dashalb begaber sich in das recht großzügige Badezimmer, welches die luxuriöseste Dusche beherbergte, die Michael je gesehen hatte.

Erfrischt und neu eingekleidet verließ er das jetzt mit Dampfschwaden gefüllten Bad, als der Alarmton seines Komlinks ertönte. Mit einem kurzen Griff hatte er das kleine Gerät in der Hand und las Stevens Bitte, das Tenia und er sich in der Sporthalle im Hotelgarten einfinden mochten. Bevor er allerdings den Kom weglegen konnte erreichte ihn eine weitere Textnachricht. Gewohnheitsmäßig öffnete er die Mitteilung. Sie war leer. Es gab weder Betreff, noch einen Absender, der in Michaels Kontakliste aufgeführt war.

Etwas beunruhigt stand er auf und verließ das Zimmer. Jedoch nicht, ohne zuvor den kleinen Blaster, welchen er aus dem Waffenbestand des corellianischen Widerstandes mitgehen hatte, lassen einzustecken. Sein Zimmer befand sich im zehnten Stock, deshalb strebte er auf den Aufzug zu, welcher ihn in die hintere Lobby des Hotels bringen würde. Kurz bevor der Fahrstuhl seinen Stock erreichte, hatte er das unerklärliche Gefühl, dass es besser wäre die Treppe zu benutzen. Als er die ersten Stufen gegangen war, sah er aus dem Augenwinkel drei dunkle Schemen aus dem Aufzug in Richtung des Zimmers huschen, das Steven belegen sollte.

Raschen Schrittes stieg er die steile Treppe hinab, welche anscheinend eher für Personal- als Publikumsverkehr gedacht war. Als er das Erdgeschoss erreicht hatte war er etwas außer Atem eilte allerdings dem Gang der in den Garten führte entlang.

Nachdem er ins Freie getreten war, die Sporthalle einige Meter vor sich, kamen von rechts und links dunkle Gestalten auf ihn zu. Laufen war hier beinahe unmöglich, daher versuchte er es mit einem Machtsprung über die Köpfe der Leute. Wie heißt es so schön? Übung macht den Meister. Michael hatte gehofft er würde zumindest drei Meter schaffen, blieb aber bei einem halben Meter auf der Strecke. Nun war er umzingelt. Die Mühe den Blaster hervorzuholen machte er sich erst gar nicht. Es war sowieso hoffnungslos.


Ein stämmiger, in einen dunklen Anzug gekleideter Mensch hielt dem Padawan einen Dienstausweis vor die Augen, auf welchem in großen, schwarzen Lettern die Worte "NICA - Cirrean Department of the Interior" aufgedruckt waren. "Wo ist der Baron?", lautete seine einfache Frage.

---

Nach einem kurzen Wortwechsel betrat Michael - erleichtert - die Halle. Dort standen Steven und Tenia. Er wartete - nervös - an der Tür um den beiden die Möglichkeit zu geben zu besprechen, was auch immer es war. Er störte nicht gerne bei ... solchen Gesprächen. Von draußen warf ihm einer der Anzugträger einen Blick zu. Michael räusperte sich.


"Äh ... ich störe wirklich nur ungern, aber da wären ... Leute in schwarzen Anzügen und mit schweren Waffen die gerne mit dir ... ähm ... reden würden, Meister." Er zeigte mit dem Daumen über seine Schulter auf die Eingangstür.



[Chalacta System - Chalacta - Jordir - Hotel - Sporthalle im Garten - Michael Aeren, Tenia Lumiran, Steven Crant und ein paar "Gäste"]
 
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~ Chalacta ~ Jordir ~ Altstadt ~ Hotel-Turnhalle ~ Steven und Tenia ~

"Nein.."

erklärte Steven auf die Frage, ob jeder mit seiner Vergangenheit abgeschlossen hat.

"..und dieser Prozess ist langwierig und anstrengend. Aber das ist wohl die Bürde eines Jedi..bevor wir anderen helfen, müssen wir mit unseren Problemen abgeschlossen haben..Bevor du fragst, ich habe das auch noch nicht.."

Schweigen erfüllte die Turnhalle, in der eigentlich munter trainiert werden sollte. Doch das Gespräch der Jedi-Ritterin Tenia Lumiran und des Barons verlief in eine ernste, fast philosophische Richtung.
Der Adlige kam nicht umhin zu bemerken, dass er solche Gespräche in letzter Zeit zu wenig geführt hatte um auf alles eine passende Antwort zu geben. Denn Tenias Fragen und auch ihre Antworten, kamen aus tiefster Seele, sie waren ihre ÜBerzeugung und so etwas beantwortete man nicht mal nebenbei.

Das was seine Ordensschwester als nächstes von sich gab, beruhigte den Ritter zumindest ein wenig. Sie wollte nicht böse sein. Na das war doch mal eine konkrete Aussage. Der blaublütige Jedi-Ritter hatte zwischendurch das Gefühl gehabt, das Tenia auf einen Weg abrutschte, dem sie nicht gewachsen - dem überhaupt keiner gewachsen - war. Glücklicherweise wusste sie selbst, das sie diesen Weg nicht gehen wollte.

"Ich bin froh das du das sagst!"

erwiderte er sowohl auf ihre "Anti-böse-Aussage" als auch auf ihre Offenbarung auch für den Ritter dar sein zu wollen.
Immernoch hielt der Ritter die zarte Hand der Nullianerin. Ihre blauen Augen strahlten den Baron an und auch er musste wohl wie ein verliebter Tölpel aussehen. Verliebt? Selbst wusste Steven das nicht genau und bevor er etwas dummes tun konnte, wozu sein Bauchgefühl ihn aufforderte, platze sein Padawan in die Turnhalle.
Michael schien etwas beunruhigt zu wirken. Diese Art von Beunruhigung, nicht etwa wenn man irgendwo reinplatze, vielmehr die Art von "Da-lauert-Gefahr-Beunruhigung".

Routinemäßig überprüfte der Ritter die Position seines Lichtschwerts, als er Tenias Hand losließ und sich vom Boden erhob. Ruhig ging er auf seinen Padawan zu und flüsterte ihm etwas im Vorbeigehen zu.

"Warte hier mit Tenia."

erklärte der Ritter ernst und schob seinen Padawan sanft aber bestimmend in die Richtung der nullianischen Jedi.

Steven schloss die Türen nachdem er vor die Turnhalle getreten war, schon von weitem konnte er die in dunklen Anzügen und mit schwarzen Sonnenbrillen bekleideten Männer erkennen. Es waren 4 oder 5 Menschen, die in einer Traube vor der Halle warteten. Als Steven die Tür öffnete, richteten sich alle Augenpaare auf ihn. Mit einer Hand am Lichtschwert, ging der Ritter mutig - aber innerlich doch aufgeregt - auf die Herren in Schwarz zu.

"Herzogliche Hoheit.."

sprach einer der Männer den Jedi-Ritter an und deutete zeitgleich mit seinen Gefolgsleute eine Verbeugung an.

"Special Agent Smith, NICA."

Bitte was? Die "
National Intelligence and Counterintelligence
Agency" hier auf Chalacta? Die NICA war der Geheimdienst des Innenministeriums von Cirrus und dessen Aufgabe war die Bewahrung der inneren Sicherheit, weshalb ein Besuch der NICA den Thronfolger von Cirrus leicht beunruhigte. Jedenfalls konnte er den Griff von seinem Lichtschwert lösen, da er wusste das von seinen Landsleuten keine Gefahr ausging.


"Hoheit, ohne Euch beunruhigen zu wollen, würde ich gerne unseren Besuch erklären.."

sprach der Agent weiter ohne Steven auch nur zu Wort kommen zu lassen.

"Wir haben auf Cirrus einige Sicherheitslücken gehabt, weshalb wir auf persönlichen Befehl Eures Vaters zu Eurem Schutz gesandt wurden. Er erwünscht Eure Anwesenheit bei den Feierlichkeiten zum Thronjubiläum."

Sicherheitslücken auf Cirrus? Steven hatte noch nie erlebt, das auf Cirrus etwas passierte, was nicht auf dem Protokoll stand und nun kurz vor dem Thronjubiläum seines Vaters gab es "Sicherheitslücken". Großartig.
Steven blickte in die Runde der Männer. Alle waren kräftig und sportlich gebaut und schwer bewaffnet. Mittlerweile konnte er ungefähr 10 Personen ausmachen. Doch er war ein Jedi-Ritter, er brauchte keinen Schutz von irgendwelchen Geheimdienstlern.

"Agent Smith, die Befehle des Herzogs und ihre treue Erfüllung in allen Ehren, doch ich benötige keine Babysitter."

Steven erkannte, das Smith gerade zum Gegenschlag ansetzte.

"Ich bin ein Jedi-Ritter. Mitglied im Orden der Jedi der Neuen Republik und somit Gesandter der Macht selbst. Ich bin in Begleitung anderer Ordensmitglieder und habe nichts zu befürchten."

erklärte der Ritter mit stolz geschwellter Brust und kehrte auf der Stelle um, um zurück in die Halle zu gelangen. Er konnte nur noch ein leises "Aber.." von Agent Smith vernehmen ehe er ihm den Rücken kehrte.
Wahrscheinlich würden sie hier warten, immerhin kannte Steven die Hartnäckigkeit der Ciresen aus erster Hand.


Zurück in der Halle sah er Michael und Tenia, die ihn erwartungsvoll ansahen.

"Staubsaugervertreter."

grinste der Ritter, während er nebenbei versuchte seine Sorgen um seinen Vater und seine Heimat zu unterdrücken.


~ Chalacta ~ Jordir ~ Altstadt ~ Hotel-Turnhalle ~ Michae, Tenia und Steven ~
 

~ Chalacta ~ Jordir ~ Altstadt ~ Hotel-Turnhalle ~ Tenia und Steven ~


Tenia lächelte leicht, als Steven zugab, dass auch er seine Vergangenheit noch nicht hinter sich gebracht hatte. Vielleicht war das auch einer der längsten Prozesse überhaupt? Und je älter man war, desto schwieriger würde das vermutlich auch werden. Wobei Wesen, die hunderte von Jahren alt wurden vielleicht etwas anderes sagen würden.

Und natürlich wollte sie nicht böse werden! Nicht so wie Arica und schon gar nicht so wie die Sith in den Sagen, von denen sie gehört hatte. Tenia konnte sich nicht vorstellen jemanden aus Hass zu töten. Nicht einmal um sich zu verteidigen. Auch das Leid andere verschaffte ihr sicher keine Befriedigung. Aber sie konnte nicht verleugnen, dass sie sich gerne gerächt hätte. Den anderen ein bisschen heimzuzahlen, was sie gesagt und getan hatten. Ein Gedanke der bestimmt falsch war, oder besser ein Gefühl. Wenn sie aber um das Schlechte in diesem Gedanken wusste, wusste sie auch, die Tat zu verhindern. Wobei es mit anderen Dingen ganz anders aussah. Denn sie wusste, war sich absolut sicher, dass sie genießen würde, wenn die anderen sich gleich von Anfang an vor Ohr fürchten würden. Und noch mehr wusste sie, dass sie den anderen überlegen sein wollte. Falsche Gedanken, die sich so verdammt richtig anfühlten. Genau da lag das Problem: Wie wehrte man sich gegen etwas, gegen das man sich eigentlich gar nicht wehren wollte? Auf andere herab zu sehen war falsch, auch das musste ihr niemand sagen. Aber wie konnte etwas, das so falsch war, sich gleichzeitig so… gut anfühlen? Dabei machte all das keinen Sinn, denn sie hatte es gehasst, wenn jemand auf sie hinab gesehen hatte und eigentlich hätte doch alles in ihr sich gegen die gleiche Handlung wehren müssen.

Umso berührender war es, als Steven ihr versprach, für sie da sein zu wollen. Denn irgendwie schwang viel mehr in diesen Worten mit. Dass er sie auch dann noch mochte, wenn sie nicht perfekt war, sondern Fehler beging. Als er nach ihrer Hand griff –nicht zum ersten Mal- war es dennoch seltsam. Ihm dabei in die Augen zu sehen, fühlte sich noch seltsamer an. Irgendwie… gut und sie musste unwillkürlich lächeln, ohne wirklich zu wissen warum. Dabei fühlte sie sich Steven ein bisschen näher als sonst. Bevor Tenia aber hätte hinterfragen können, was es da war, was sie gerade fühlte, wurden sie auch schon unterbrochen. Michael betrat die Sporthalle und erwähnte bewaffnete Männer, die mit Steven reden wollten. Ihr Blick glitt sofort zu dem Ritter und ihr entging nicht, wie er sein Schwert zurechtrückte. Dann erklärte er seinem Padawan, dass dieser mit ihr hier warten sollte. Und Tenia wog kurz ab, ob sie sich wiedersetzen sollte. Aber da war keine drohende Gefahr… zumindest konnte sie nichts spüren, was irgendwie darauf hindeute und so entschied sie, die Zeit kurz zu nutzen, um auf ihrem Kom eine Nachricht an Nei zu senden.

****Nachricht an Nei****


Hallo Nei!

ich hab gehört, du warst auf Chalacta?! Schade, dass wir uns verpasst haben, denn ich bin auch hier! Ich hoffe, es geht dir gut. Hier ist einiges passiert und wenn wir uns wieder sehen, muss ich dir unbedingt von meiner Beförderung erzählen. Und… vielleicht noch ein paar andere Dinge.

Möge die Macht mit dir sein,
Tenia

*** Nachricht Ende*****

Als sie sich an Michael wenden wollte, kehrte Steven auch schon zurück und als er den Raum betrat, flackerte irgendwie etwas auf. Wobei das nicht die richtige Erklärung war, nein. Tenia spürte irgendetwas, das direkt von Steven ausging. Sorgen oder gar Angst? Genau wusste sie es nicht zu sagen, aber das Gefühl flackerte eine Sekunden überdeutlich in ihr auf, ehe es verschwand.

Schwer bewaffnete Vertreter?

fraget sie skeptisch nach, um dann ein wenig trocken hinzuzufügen:


Seltsame Verkaufsmethoden.






~ Chalacta ~ Jordir ~ Altstadt ~ Hotel-Turnhalle ~ Michael, Tenia und Steven ~

 
~ Chalacta ~ Jordir ~ Altstadt ~ Turnhalle ~ Michael, Tenia und Steven ~



Steven hatte nicht erwartet, das Tenia oder Michael auf den billigen Trick reinfielen. Immerhin hatte er sogar ein Lächeln hinzugefügt, als er davon sprach, dass die bewaffneten Herren in ihren schwarzen Anzügen zu einer Vertretergruppe gehörten.

Im Grund genommen, war dies gar nicht mal so falsch. Die cirresischen Agenten vertraten nämlich etwas und das war die Autorität von Herzog Jake Crant, oder eher die, die er glaubte über seinen Sohn zu haben.

Der Baron von Cirrus war nämlich alles andere als erfreut darüber, wenn sein Vater meinte, er könne ihn mit einem halben Dutzend Geheimdienstlern zurück auf seinen Heimatplaneten beordern.


Schnell verflog die Sorge um seine Heimat oder um seinen Vater und es verwandelte sich in Trotz, ja fast schon in eine gewisse Wut auf den Herzog von Cirrus. Natürlich war Jake Crant beschäftigt, immerhin war er Souverän eines ganzen Planeten, doch konnte er nicht einmal seinen einzigen Sohn, seinen Erben, persönlich entgegentreten? Steven hätte schon gereicht, wenn es nur in Form einer Holonachricht gewesen wäre, doch so fühlte sich der Baron fast schon wie ein Verbrecher. Terroristen wurden von Geheimdienstlern gesucht, aber doch keine Thronfolger!


Steven spürte die Enttäuschung über das Verhalten seines Vaters und erinnerte sich an die eben noch so altklug gesprochene Worte zu Tenia. Man sollte doch seine Vergangenheit hinter sich lassen, oder zumindest damit abgeschlossen haben. Steven war kein Deut besser im Umgang mit seiner Vergangenheit als Tenia.

Doch irgendwo hatte dies auch sein Gutes, immerhin war dies eine weitere Gemeinsamkeit zwischen den beiden Jedi-Rittern.


Nun, sie vertreten schon was, nur eben keine Staubsauger:“


Obwohl Jake Crant und Staubsauger sicherlich auch etwas Gemeinsames hätten, man müsste es nur finden wollen.


Sie vertreten meinen Vater und der scheint so zu tun, als ob er besorgt um mich wäre. Auf Cirrus hat es in letzter Zeit wohl einige Probleme gegeben..“


erklärte der Ritter und setzte sich wieder. Diesmal jedoch nicht auf den Boden der Turnhalle, sondern auf eine vorher hingelegte Matte, die eigentlich für das Training gedacht war.


Dann habe ich jetzt halt einen Schatten, der uns nützlich sein könnte. Naja..hartnäckige Kerle vom Geheimdienst eben.“


Steven machte eine kurze Pause und blickte sich neugierig in der Halle um.


Und wie geht’s jetzt weiter?“


fragte der Adlige neugierig und gespannt auf die Antworten seiner Gegenüber.

Es war sicherlich interessant, zu hören wie sich Tenia und Michael ihren Aufenthalt hier vorgestellt hatten. Vielleicht hatten sie ja noch Vorschläge, wie man den Tag oder gar die Tage verbringen konnte.


~ Chalacta ~ Jordir ~ Altstadt ~ Turnhalle ~ Michael, Tenia und Steven ~
 
[Chalacta System - Chalacta - Jordir - Hotel - Sporthalle im Garten - Michael Aeren und Tenia Lumiran, Steven Crant und ein paar "Gäste" vor der Halle]



Die Halle betrat nun, nach einem kurzen Gespräch mit einer Bande cirresischer Staubsaugerverteter, welche in schwarze Anzüge gewandet und bis an die Zähne bewaffnet waren, ein - etwas - schlechter gelaunter Steven Crant. Anscheinend sagte ihm die Tatsache, dass irgendwer, der von seinem Heimatplaneten Cirrus stammte, nach ihm suchte, nicht allzusehr zu.

Bevor Michael allerdings seinen Mund zu einem erheiterden, aber doch etwas törichten Spruch öffnen konnte packte sein Meister freiwillig aus.


"Geheimdienst? Wirklich? Sowas hat dieser rückständige Planet über den nicht mal dieses Murksblatt von Galaxy Sun berichtet? Ich bin ... erstaunt!", lies der Padawan seiner Überraschung freien Lauf, obgleich das mit seinem Meister in einem ungewissen Geisteszustand - ungewisser als sonst - leicht nach hinten losgehen konnte.

Er saß mit dem Rücken zu seinem Meister am anderen Eck der Matten die den Boden bedeckten, war sich aber sicher einen nicht allzu zustimmenden Blick seines Vorgesetzten kassiert zu haben.

"Wie es jetzt weitergeht? Habt ihr das schon vergessen? Wir wollten trainieren. Oder besser gesagt: Tenia und ich wollten trainieren. Ihr solltet lieber zuschauen, ansonsten tut ihr Euch wieder weh." Schweigen. "Aber vielleicht sollten wir uns morgen die Stadt ansehen, du meintest sie wäre sehenswert?"

Die Stadt mochte nicht gerade allzu spannend und abenteuerbietend aussehen, aber manchmal täuschte die Hülle eben.

"Ja, sicher habe ich gesagt das diese Stadt nicht unbedingt aufregend aussieht, aber ich denke es ist besser als hier trübsinnig rumzustehen und die Zeit totzuschlagen." Er sah Tenia und Steven fragend an.



[Chalacta System - Chalacta - Jordir - Hotel - Sporthalle im Garten - Michael Aeren, Tenia Lumiran und Steven Crant]
 
~ Chalacta ~ Jordir ~ Altstadt ~ Turnhalle ~ Michael, Tenia und Steven ~

Steven guckte seinen Padawan schief an.

"Das du dich mit der Galaxy Sun auskennst, spricht ja für sich, aber um dich aufzuklären: Cirrus ist alles andere als Rückständig. Mein Volk hat nur die Vorteile der Technik, der einfachen Handarbeit und der Natur miteinander verbunden."

erklärte Steven mit Ruhe wie ein Erdkundelehrer, der etwas aus seinen Büchern erzählte.

"Doch fremde Kulturen werden von uns anscheinend schwieriger verstanden...besonders von Alderaanern."

Michael wuchs zwar auf Bestine IV auf, doch in seinen Ader floß Blut von Alderaan. Dies wusste der Ritter zumindest aus den Akten des Jedi-Ordens, die er über Michael studiert hatte.

"Zuschauen ist keine schlechte Idee."

sinnierte Steven laut und kratzte sich am Kinn.

"Wie wärs denn wenn du Tenia und mir zeigst, was du schon besonders gut kannst oder besser noch, du probierst etwas aus, was du schon immer mal wissen wolltest."

Interaktiver-selbstbestimmter-Unterricht also. Interessante neue Methode seinen Schülern etwas beizubringen, doch er war ja nicht irgendein Schüler. Er war Padawan von eben diesem Baron, den von Cirrus!

"Wenn du dich bei den Übungen nicht selbst umbringst, können wir das gerne machen. Ale oder Whiskey? Tenia was trinkst du gerne?"

Steven überlegte ob er in seinen Runden durch die Stadt nicht ein nettes Lokal gesehen hatte. Manchmal erblickte man etwas aus dem Augenwinkel, was einem interessant vorkam, was man auch noch Tage oder gar Wochen später wieder hervorrufen konnte.
Eine kleine Bar, nahe des Tempels von Daja, wo sie vor wenigen Tagen noch ermittelten, fiel dem Baron sofort wieder ins Gedächtnis.


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*Private Nachricht an Tenia Lumiran*

Hallo Tenia,

herzlichen Glückwunsch zu deiner Beförderung!
Auch ich wurde von Meisterin Horn zum Ritter befördert
und ich freue mich schon dich wieder zu sehen.
Wurde dir auch schon ein Padawan zugeteilt?
Ich glaube wir haben uns gegenseitig viel zu erzählen!

Ich bin momentan auf meiner Heimatwelt Ruusan. Ein Sith-Kult scheint
hier sein Unwesen zu treiben, aber ich bin mir sicher,
dass wir die Sith vertreiben werden. Die haben hier nichts verloren
und das werden sie schnell lernen, wenn ich sie einmal aufgespürt habe.

Was treibst du auf Chalacta? Bis du noch in Jordir
oder wo treibst du dich 'rum?

Bis bald und möge die Macht mit dir sein!

Nei
 

~ Chalacta ~ Jordir ~ Altstadt ~ Turnhalle ~ Michael, Tenia und Steven ~





Vertreter seines Vaters, die sie um ihn sorgten, weil es auf Cirrus Schwierigkeiten gab? Informationen die alles andere als gut klangen, aber in Anwesenheit von Michael wollte Tenia nicht weiter nachbohren. Das der Geheimdienst ihn beschattete klang in jedem Fall seltsam und die Nullianerin konnte sich kaum vorstellen, dass es üblich war, das Normalsterbliche Bodyguards besaßen.

Schließlich aber wollte Steven wissen, wie es weiterging und Michael kam auf das Training zurück und schlug außerdem vor, die Stadt zu besichtigen. Während er seinen Vorschlag darbot, kam die Antwort von Nei, die ein kurzes Lächeln bei Tenia hervorrief, dass dann ebenfalls eher einem sorgenvollen Blick wich. Ein Sith-Kult auf Ruusan? Vielleicht brauchte Nei ihre Hilfe!

Wechselst du eigentlich immer zwischen Du und Ihr, wenn du mit Steven sprichst?“,
waren ihre an Michael gerichteten Worte, denn ihr war schon zu Beginn aufgefallen, dass der Padawan sehr unbeständig war, was die Ansprache seines Meisters betraf. Um ihn zu ärgern? Um zu scherzen?
„Und ich hätte eine Idee, was wir machen könnten. Da könnten wir auch gleich alles miteinander verbinden: Training, etwas trinken und etwas besichtigen.“
Ob es wohl ausreichte einen Vorschlag zu machen, ohne genauere Informationen preis zu geben? Wohl kaum.

„Nei ist auf Ruusan und dort treibt ein Sith-Kult sein Unwesen. Ich glaube, sie könnte Hilfe gebrauchen, um diesen Klut zu finden und aufzulösen.“
Sie sah von einem zum anderen, ehe sie sich dazu entschied, noch einen weiteren Punkt zu benennen, den sie in Angriff nehmen konnten.

„Vielleicht aber braucht Steven auch unsere Hilfe wegen der Probleme auf Cirrus?“





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OCC: Man möge mir sowohl Quali- als auch Quantität dieses Posts verzeihen…

 
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"Aber sicher, Meister." Er verneigte sich so tief wie er konnte. "Ich hatte vergessen das ihr Naturfanatiker seid. Auch wenn du dich immer vor der frischen Luft zu drücken scheinst." Er grinste in Richtung des Angesprochenen.

Die Antwort darauf war zwar nicht unbedingt schlagfertig, traf Michael aber trotzdem gefühlt irgendwo in der Magengegend. Er hatte nie irgendjemandem erzählt das er zur Hälfte Alderaaner war. Existierte im Jedi-Orden eine Art Geheimdienst, welche den ganzen Tag damit beschäftigt war Informationen und Fakten über die Mitglieder des Ordens und jede Person herauszufinden, derer Existenz irgendjemand im Orden je bewusst geworden war? Sollte dies so sein, warum hatte Steven auf diese Informationen zurückgegriffen, anstatt ein paar Worte mit seinem Schüler zu wechseln? Michael beschloss künftig besser darauf zu achten, Informationen die niemanden zu interessieren hatten verschlossen zu halten.
Bevor er etwas erwidern konnte, warf Tenia eine interessante Frage ein. Ihm war dieses variieren der Anreden für Steven bisher gar nicht aufgefallen gewesen.


"Das kann durchaus sein. Ich denke wenn du Steven fragst wirst du eine ehrlichere Antwort bekommen, als von mir. Ich weiß es ehrlich gesagt nicht."

Er schaute verwirrt drein, da er gerade versuchte sich an die letzten Worte zu erinnern die er an seinen Meister gerichtet hatte. Und siehe da. Das geschilderte Problem. Er nahm sich fest vor sich auf eine Anrede festzulegen, war sich aber recht sicher das er das nicht allzulange durchhalten würde.

Tenia und Steven machten zwei Vorschläge wie Sie weiter vorgehen sollten. Michael gefiel Tenias Vorschlag sehr gut. Er hörte sich ... spannend an. Das war das Element das ihm seit Corellia abging. Bisher war nichts spannenderes passiert als das eine tobende Meute Steven und ihn umbringen wollte und das einige Geheimdienstler dieses rückständischen Mid-Rim Planeten seinen Meister besucht hatten.

Allerdings sagte ihm, trotz der fehlenden Spannung, Stevens Vorschlag mehr zu. Erst zu trainieren und dann die Stadt und deren Lokalitäten und Spelunken zu erkunden, war derzeit eher das was ihm zusagte. Zudem würden sie dafür auf Chalacta bleiben und nicht erst durch die Galaxis nach Ruusan düsen um dort einen obskuren Sith-Club zum Schweigen zu bringen. Außerdem hatte Michael Zweifel das er für eine solche Begegnung mit der anderen Seite der Macht bereits gewappnet war.


"Ich denke hierbleiben und trainieren und vielleicht die Stadt ETWAS zu erkunden", er zwinkerte Steven zu, "ist die bessere Idee. Außerdem denke ich das Steven durchaus Unterstützung bei dieser Sache mit Cirrus gebrauchen könnte."



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OCC: Man möge mir bitte die Qualität des Geschriebenen verzeihen...
 
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Steven verkniff sich nicht groß sein Lächeln, als Tenia seinen Padawan darauf ansprach, warum er immer zwischen den Anreden Steven gegenüber wechselte. Jetzt wo sie ihn darauf ansprach, viel es dem Ritter aber das erste mal selber auf, hatte er doch noch nie darüber nachgedacht, wie und warum sein Padawan ihn so Ansprach.
Der Baron konnte auch nicht genau sagen, welche Anrede ihm besser gefiel. Einerseits wollte er den Respekt seines Padawans genießen, andererseits war Michael eben nicht nur ein Schüler, sondern mittlerweile auch irgendwie ein Freund.

"Vielleicht ist er ja mehrere Personen."

erklärte der Baron von Cirrus mehr fragend als wissend und auch mehr im Scherz als im Ernst, als er von Michael aufgefordert wurde das Rätsel zu lösen.

"Aber mir gefallen eure Vorschläge. Training und dann den Abend in der Stadt verbringen. Erst die Arbeit und dann das Vergnügen, aber ein Jedi hat sich ja auch mal Freizeit verdient."

sagte der Ritter bestimmend und deutete auf Michaels Trainingslichtschwert.

"Lichtschwert oder Machttechniken?"

Steven war dennoch etwas nervös ob der Nachricht von Nei. Sie war zwar eine exzellente Kämpferin und mittlerweile eine Jedi-Ritterin, doch ein Sith-Kult konnte gefährlicher sein als man dachte.
Ein Bekannter des cirresischen Barons, selbst ein Jedi-Ritter, hatte mit einem kleinen Sith-Kult auf Manaan zu kämpfen und wurde dabei schwer verwundet und überlebte nur durch das Eingreifen weiterer Jedi.

"Ein Sith-Kult sagst du? Die Berichte von solchen Spinnern häufen sich in letzter Zeit.."

dachte Steven laut nach und strich sich dabei über sein 3-Tage-Bart am Kinn

"Ich denke Michael und ich werden zuerst diese Sache in meiner Heimat klären und danach zu Nei aufbrechen, wenn sie das Problem bis dahin nicht in den Griff bekommen hat."

Steven lächelte wissend.

"Aber dich werde ich wohl nicht daran hindern können, sofort zu ihr zu reisen, nicht Tenia?

auch wenn der Ritter die freundschaftliche Geste von Tenia, Nei gegenüber zu würdigen wusste, machte er sich dennoch auch Sorgen. Wir würde sie bei einem Sith-Kult klar kommen? Vor allem nun nach den Gesprächen die sie mit Steven geführt hatte. Doch er hoffte das er Tenia in der Hinsicht vertrauen konnte, nichts dummes zu tun, immer hin hat sie ja schon viel größere Schwierigkeiten ausgebadet. Im wahrsten Sinne des Wortes, wenn man an den Ball dachte.


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[OP]Und zum dritten: man möge mir sowohl Quali- sowie Quantität dieses Posts verzeihen…[/OP]
 

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Michael wechselte, sehr zur Belustigung der Nullianerin, ständig die Anrede, wenn er mit seinem Meister sprach und als Tenia ihn schlussendlich darauf aufmerksam machte, gab dieser zu, die Tatsache nicht einmal bemerkt zu haben. Ob das eine Eigenart der Menschen war? Kleine Feinheiten in der Sprache nicht zu erkennen oder Dinge zu sagen und gar nicht zu bemerken, wie man sie sagte? Viel wahrscheinlicher war, dass es sich hier um eine Eigenart von Michael hielt.

Ich hoffe für euch beide, dass er“ und dabei wanderte ihr Blick mit einem frechen Grinsen zu dem Padawan, „nicht mehrere Personen ist.“ Ansonsten musste Steven nicht nur seinen Trainingsplan umwerfen, sondern auch jedes Mal aufs Neue herausfinden, mit welchem Michael er es gerade zu tun hatte.

Was das kommende Programm anbetraf, hatte Tenia ihren heutigen Lichtschwertkampf bereits hinter sich. Der Kampf mit diesem Gerät war einfach nichts, wofür sie sich wirklich begeistern konnte. Mehr Macht-Techniken zu erlernen klang da schon viel verlockender, nicht zuletzt, wenn Steven ihr irgendwann einmal zeigen würde, wie es auch ihr gelingen würde die etwas umstrittene Technik der Macht-Blitze zu erlernen.

„Macht-Techniken“, war demnach die wenig verwunderliche Antwort der Nullianerin. Wobei hier vielleicht auch die Frage im Vordergrund stand, ob es nicht sinnvoller war, wenn sie sehr bald zu Nei aufbrach, was wiederum dazu führen würde, dass sie Steven nicht helfen konnte. Ein kleines Dilemma, schließlich war sie nicht mehrere Personen.

„Wie wichtig ist es, dass du zeitnah nach Cirrus aufbrichst und ist die Mission so bedeutend wie das Zerschlagen eines Sith-Kults?“ Vielleicht würde ihr die Antwort bei der Entscheidungsfindung helfen. Bei Nei stand sie irgendwie in der Schuld, schon allein wegen ihrem damaligen Fehlstart und wer wusste, ob sie dort überhaupt Unterstützung hatte?





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Ein befriedigtes Grinsen begleitete die Sätze, welche die Jedi-Ritterin an Stevens Padawan richtete. Tenia war wortgewandt und nahm kein Blatt vor den Mund, dass wusste der Baron spätestens seit ihrem gemeinsamen Auftritt auf Dac, aber was viel wichtiger war als diese Tatsache alleine: Michael bekam sie zu spüren. Zwar bekam der Padawan von seinem Meister auch Gegenwind, doch seiner oftmals vorlauten Art konnte man nicht oft genug vorbeugen, auch wenn Steven nicht daran glaubte, dass er sich sehr von Tenia "abschrecken" ließ.
Doch vielleicht würde er nach Tenias Hinweisen zumindest die andere "Macke" ablegen. Steven störte es zwar nicht, das sein Padawan häufig zwischen den Anreden wechselte, doch konnte es tatsächlich einen unprofessionellen Eindruck gegenüber Fremder machen. Ganz zu schweigen von den Reaktionen seines Vaters, wenn er mit einem unbeständigen Padawan auf Cirrus aufkreuzte.


"Nun, die Herren haben sich mit ihren Informationen sehr bedeckt gehalten...Doch es geht um die innere Sicherheit meiner Heimat und - wegen dem Thronjubiläum - auch meiner Familie."

erklärte Steven der Ritterin und hoffte auf Verständnis. Zwar war es nicht die Art eines Vorzeige-Jedi, die Bedürfnisse weniger über die vieler zu stellen, oder sich gar von persönlichen Gefühlen zu Entscheidungenz hinreißen zu lassen, doch weder Tenia noch Steven oder Michael waren diese Vorzeige-Jedi.

"Ich habe dir versprochen, das ich da bin wenn du mich brauchst...aber ich muss nach Cirrus, verstehst du das?"

Fragte der Baron in blickte Tenia dabei tief in die Augen,sie wusste wie es war, weit von seiner Heimat entfernt zu sein, doch sie konnte nicht wissen wie es war seine gesamte Familie in Gefahr zu wissen. Auch wenn er kein gutes Verhältnis zu seinem Vater hatte, war er nach dem Tod seiner Mutter dennoch eine - die einzige - Bezugsperson die dem Ritter noch geblieben war.

"Sollte die Lage dennoch eskalieren, werden wir nach Ruusan reisen. Die cirresischen Schiffe sind unter den schnellsten in der Galaxis bekannt."

versicherte der Adlige der Nullianerin und bot somit im Notfall sowohl seine Hilfe, die von Michael und auch die der cirresischen Behörden an.

"Wenn du sofort aufbrechen willst, sind wir sicher alle einverstanden das sich unser Trio-Training vertagen lässt."


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