Coruscant

Coruscant-Jedi-Tempel-Trainingsraum 0815- mit Joras, Tenia und Akani

Ihre Jedi-Kollegin gab zu bedenken, dass es im Hangar einige Schiffe des Ordens gab, die man quasi mieten konnte. Alicia sah die Anwesenden kurz der Reihe nach an und nickt dann.

"Bisher hab ich- wenn möglich- immer öffentliche Transporter genutzt. Damit die Ordens-Schiffe für Notfälle bereit sind. Aber wir sind dieses Mal zu viert, ich denke, das kann man rechtfertigen. "

Sie griff nach ihrem Com und reservierte sich ein kleines Schiff, das sie und die anderen nach Ossus tragen würde. Während sie auf die Bestätigung wartete, drückte Ritterin Lumiran ihre Besorgnis aus, dass sie hier tatsächlich auf einen Sith gestossen waren. Alicia nickte erneut.

"Er hatte zwei Jedi in seine Gewalt gebracht, wodurch er definitiv zum Aggressor wurde. ZUmindest in diesem Fall. Allerdings gibt es ja durchaus Sith, die sich für schlauer halten und die sich nicht für den Friedensvertrag und die damit einkehrende Waffenruhe interessieren. Würde man das an die grosse Glocke hängen, würde sich das Imperium und der Sith-Orden wahrscheinlich von diesem Individuum distanzieren um nicht als Brecher des Vertrags da zu stehen. Diese Rolle würden sie bestimmt lieber auf unserer Seite sehen. Also ging jetzt ein Bericht an den Rat und der Rest verschwindet wohl unter dem Teppich des Schweigens. "

Alicia zuckte mit den Schultern. Wer wusste schon, wie lang dieser Sith sich in den unteren Ebenen schon versteckt hatte. Und warum er ausgerechnet jetzt zugeschlagen hatte. Er hätte sich ja auch bei ihrem Auftauchen ergeben können. Oder spätestens in dem Moment, als Joras sich in den Kampf eingeklinkt hatte und seine Niederlage immer wahrscheinlicher wurde. Aber er hatte nichts dergleichen getan. Leider.
Als ihr Padawan zu ihnen stiess, piepte auch bald ihr Com und sie lass die Nachricht.

"Ok, wir bekommen den MC-18 in Hangarbucht W-32/2 , das ist doch super. Treffen wir uns da in 20 Minuten? Und wer fliegt?"

Sie grinste zwischen der Jedi und ihrem Padawan hin und her, bevor sie sich umdrehte, ihre Tasche nahm und sich schonmal auf den Weg machte.

20 Minuten später hatten sich alle auf dem Schiff eingefunden und Alicia sah in das Cockpit. Sie hatte ewig nicht mehr an irgendwelchen Kontrollen gesessen und sie hoffte, dass einer von den anderen diesen Part übernehmen würde. Sie sah Joras an.

" Ich hoffe, wir müssen uns nicht noch nen Droiden holen, der uns nach Ossus fliegt. 4 Jedi und keiner kann fliegen, das wär schon doof. Ich denke, ich könnte zwar, aber es ist schon ewig her. Ich müsste wahrscheinlich erstmal noch ein paar Lektionen nehmen. "

Sie grinste und legte den Kopf schief.

"Bist du aufgeregt?"

fragte sie ihren Padawan und lehnte sich an die Wand neben der Cockpit-Tür. Sie wäre es auf jeden Fall an seiner Stelle.

Coruscant-Jedi-Tempel-MC-18 in Hangarbucht W-32/2- mit Joras,Tenia und Akani
 
Coruscant - Jedi-Tempel – Medizinische Abteilung, vor Elises Krankenzimmer - Wes (allein)

Wes' schlimmste Befürchtungen hatte ja bereits der Droide ausgeräumt. Elise war im Tempel, im Mediflügel, in einer normalen Station, sie war also nicht nur am Leben, sondern auch nicht in Lebensgefahr. Was genau Sache war, hatte der Jedirat nicht mehr erfragt er wollte die junge Frau selbst sehen – sonst hätte er auch nicht augenblicklich sein eigenes Bett verlassen, um nach ihr zu suchen, ohne selbst zu wissen, wie es ihn selbst auf die Krankenstation verschlagen hatte. Elise war eine Freundin, jemand, zu der Wes eine spezielle Beziehung hatte. Natürlich gefiel sie ihm, ganz klar, aber es war längst nicht nur der optische Faktor. Er mochte sie, sie verstanden sich und harmonierten prima – dass sie eine überaus attraktive Frau war, war bei ihr eher Zufall. Nicht auszudenken, dass ihr etwas passiert sein könnte! Das war, wie Wes wohl bewusst war, genau die Denkweise, die der Kodex untersagte. So wirklich meinte dieser aber lediglich, dass man sein Urteilsvermögen nicht von derlei Bindungen trüben lassen durfte. Gemäß dem Kodex zu handeln, sich aber trotzdem Sorgen zu machen, war in seinen Augen sehr wohl erlaubt.

Entsprechend gut tat es, Elises vertraute Stimme zu hören, die ihn herein bat. Sie lag im einzigen belegten Bett, sah ein wenig ausgemergelt und reichlich mitgenommen aus, dafür musste man nur ihr apartes, aber jetzt reichlich mitgenommenes Gesicht zu betrachten. Sie schien Schmerzen zu haben, was Wes innerlich, aber sie freute sich offensichtlich, sie zu sehen. Wes erwiderte das Lächeln – die Erleichterung überwog immer noch – drückte sie vorsichtig und klopfte ihr freundschaftlich auf die Schulter.


»Hallo Elise! Es ist so schön, dich lebendig und in einem Stück wiederzusehen,«

Begrüßte er sie, da man nicht viel weiter gehen konnte als das. Von ›wohlauf‹ konnte keine Rede sein, auch ›gesund und munter‹ wäre reichlich Fehl am Platz gewesen. Scheinbar sah Wes aber auch von außen so aus, wie er sich innerlich fühlte, denn das erste, was die brünette Patientin sagte, bezog sich auf Wes' Zustand.

»Ganz bestimmt hab ich mich schon mal besser gefühlt, ja. Ich bin vorhin erst ebenfalls hier im medizinischen Flügel in einem Krankenbett aufgewacht. Das letzte woran ich mich erinnere ist meine Padawan in spe Lianna, die behauptet hätte, in der Unterstadt gäbe es Leute, die das C-Virus heilen könnten, und dass ich mich bereit erklärt habe, mit ihr dort hinunter zu fliegen, nur um ihr zu beweisen, dass sie Unrecht hat. Was dazwischen passiert ist, weiß ich nicht mehr, aber falls es dort unten wirklich solche Heiler geben sollte, sind es lausige Doktoren,«

Der Taanaber grinste, obwohl er sich eigentlich nicht danach fühlte.

»Ich nehme also mein Kom zur Hand und lese stattdessen deine Nachricht. Klar, dass ich sofort nachgesehen habe, ob du's zum Tempel geschafft hast – es hätte ja sonst was sein können. Als ich erfahren habe, dass du ebenfalls hier bist… klar komme ich, das hätte mir sonst keine Ruhe gelassen. Froh bin ich zuallerst schon einmal, dass du dich überhaupt auf den Weg zurück in den Tempel gemacht hast, ganz gleich unter welchen Umständen. Es hat mich traurig gemacht als ich von deinem Rückzieher und deinem Rückzug aus dem Orden erfahren habe, umso glücklicher bin ich jetzt, dich wiederzusehen.«

Für die Bastion-Mission waren ja die Schatten zuständig und insbesondere war dies Ahnas persönliches Baby. Wes hatte zwar den Faden aufgenommen, aber im Prinzip hatte er mit der Sache nichts mehr zu tun, weshalb er in Sachen Elise nur grob Bescheid wusste. Vielleicht hatte Ahna ihn auch gezielt außen vor gelassen, weil sie sich ja doch sehr nahe standen für die kurze Zeit, die sie beide sich kannten.

»Also erzähl'. Wie ist es dir ergangen und wer hat dich so zugerichtet?«

Fragte Wes und holte sich einen Stuhl, denn ganz abgesehen davon, dass Elise so nicht die ganze Zeit zu ihm auf sehen musste, fühlte er sich auch nicht so, als könnte er längere Zeit sicher stehen. Für das was passiert war, wirkte die Menschenfrau relativ ruhig, aber der Jedi hatte schon davon gehört, dass sich Leute nach schweren Schocks und schlimmen Erlebnissen sich oft nach außen hin emotional distanzierten. Sie wirkten, als erzählten sie von etwas, das jemand anderem zugestoßen war, denn das war es, wie Verdrängung funktionierte.


»Ok, lass' mich zusammenfassen… mein Kopf brummt noch ein bisschen, von daher ist das gerade nicht so einfach. Du bist auf Haruun Kal in die Hände dieses Crooolk, geraten, der grausame Experimente an machtsensitiven Kindern durchführte. Er hat dich gefangen genommen und gefoltert, bis die Gelegenheit zur Flucht da war. Dabei hast du dich gehen lassen und bist, um es vorsichtig auszudrücken, auch nicht gerade zimperlich umgesprungen. Der Boss aber ist entwischt, richtig?«

Wes machte eine nicht nur rhetorische Pause. Es drehte sich alles ein bisschen in seinem Kopf, viele Dinge, wie Elises Dunkle-Seite-Tendenzen, kannte er nur ausschnittsweise und es war überhaupt ein bisschen viel auf einmal für ihn. Man hatte ihn wohl nicht grundlos ins Bett gesteckt.

»Das sind keine unverzeihlichen Vergehen, wenn du mich fragst. Nicht nach alledem, was du durchgemacht hast, Grausamkeiten, die darauf ausgelegt waren, den Willen einer Machtnutzerin zu brechen. Es wäre ganz leicht, verständlich, fast schon naheliegend gewesen, dem Wunsch nach Rache nachzugeben und diesen Crooolk zu jagen. Aber du hast dich für das Licht entschieden und bist hierher zurückgekommen, in den Schoß des Ordens, das macht Hoffnung. Die besten Jedi sind nicht diejenigen, die niemals straucheln, weißt du?«

Das Einzige war, dass Elise in ihrem bisherigen Gespräch teilweise abgelenkt gewirkt hatte, als gäbe es noch etwas anderes, was ihre Aufmerksamkeit auf sich zog.

Coruscant - Jedi-Tempel – Medizinische Abteilung, in Elises Krankenzimmer - Elise und Wes
 
Corsuaant - Jedi Tempel- Alisahs und Radans Apartment - Allein mit Kyran

Es war Dunkel in dem zimmer und schon seid Monaten verfolgten ihn Träume- Träume davon was er getan hatte Träume darüber wem er getötet hatte und von Coreila oder den Verlust dieser Basis als er noch ein Padawan gewesen war. Wie so oft schreckte er aus dem Schlaf hoch und hielt sich den Kopf. Er hatte gehofft das Schwert abzulegen und gutes zu tun würde genügen. hatte gehofft das das gute die ganzen Toten wieder weg machen würde. Er hatte geglaubt das es reichen würde sein Schwert abzulegen und ein guter Vater zu sein doch die letzten Monate hatten gezeigt das dem wohl doch nicht so war. Es reichte nicht aus. Tote blieben nunmal Tod und mehr oder minder hatte er sein ganzes Volk dazu gebracht den Krieg fortzuführen und letzendlich hatte er seinen eigenen Sohn getötet. Ob es gute Gründe dafür gab oder nicht war zweitrangig. Wichtig war das er es getan hatte.Er schüttelte den Gedanken ab und griff in der Macht nach Kyran. Er hatte noch Kinder um die er sich zukümmern hatte. Kyran und eben Auch Ty. Er zog den Gedanken nicht zurück.Offensichtlich war Alisah noch auf Mission und Radan hatte die Babystitter Droiden abgeschaltet als er das Quartier betreten hatte.
Er hatte immernoch eine schlechte Meinung von Technik.Es mochte an seiner Herkunft liegen aber wenn er sein kind selbst erziehen konnte dann sollte er das auch tun. Er erhob sich und trat doch eben unter die Dusche bevor er sich doch wieder seinen Sohn widmete. Er machte ihn fertig und zog ihn an. "Zeit das wir uns den Tempel ansehen Kyran " meinte er lächelnd es würde seinem Sohn gut tun aus dem Quartier zu kommen und etwas Sonnenlicht schadete ihnen beiden sicher nicht. Außerdem konnte er etwas zu Essen vertragen und Kyran sollte er auch etwas zu essen Improvisieren sofern Alisahs Mission länger dauerte. Am besten etwas was nicht von einem Droiden stammte. Radan Improviesierte sich eineeine Schultertasche in die er Kyran hineeinbetten konnte und versuchte sicher zu sein das sie hielt. Danach machte er sich mit dem kleinen der fröhlich Gluckste auf den Weg. Er schüttelte den Gedanken ab das er sich nie gefragt hatte ob er gut mit einem Kind umgehen konnte, er versuchte einfach sein Bestes. " Erster Stop Kantine alle mann bereit?" Er hob dabei die Hand um zu demonstrieren das sie alle BEreitwaren bevor er ihn den kleinen Finger hinhielt und mit ihm tatsächlich in die Kantine ging. Dort setzte er sich an einen Tisch nachdem er Kyran etwas passendes zu trinken Organiesiert hatte und sich etwas zu essen. Beides war vielleicht gar nicht so schlecht auch würde es nicht schaden wenn man sah das er sich kümmern wollte und das wollte er ja auch

Jeditempel Kantine Kryran und radan
 
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Jedi-Tempel- Gänge- mit anderen Jedi

Was für ein verrückter Tag. Der Jedi-Rat war nach seinem "Festmahl" bei BanthaKing in ein regelrechtes Fresskoma gefallen und hatte garnicht mehr mitbekommen, wie sie ihn zu den Heilern gebracht hatte. Während sich gleich ein Heiler auf den Rat stürzte, wandte sich Firedevs an einen Droiden, der zufällig grad vorbei kam.

"Ich habe einen Auftrag für dich. Ich habe hier eine Blutprobe von Rat Janson. Bitte analysiere sie und gib mir eine Liste aller Stoffe, die da nicht rein gehören. Auch Rat Janson bekommt diese Informationen, sobald die Ergebnisse da sind."

Der Droide nahm kurz ihr Com entgegen, entnahm die Blutprobe und bestätigte den Auftrag. Die junge Jedi sah zu dem Rat, der auf der Behandlungsliege lag und tatsächlich anfing zu schnarchen. Firedevs grinste und wandte sich ab, um die Krankenstation zu verlassen. Sie würde diesen Teil der Mission diskret behandeln und auch den Padawanen hatte sie das nochmal eingeschärft. Schliesslich hatte sich Wes ja nicht zum Spass so zugedröhnt, auch wenn es am Schluss schon lustig gewesen war.

Firedevs ging in ihr Quartier und wusch sich den Staub aus den Haaren. Beim Entkleiden fiel ihr Blick auf den Ring, den sie immernoch am Finger trug. Sie hatten die "Heil-Arbeit" der Mönche in Anspruch genommen, ohne zu zahlen! Hoffentlich kamen sie jetzt nicht noch wegen Zechprellerei dran oder so. Sie grinste und legte den Ring auf die kleine Ablage unter dem Spiegel, ehe sie mit dem Reinigungsritual begann. Während der Staub in dunklen Bahnen über ihren Körper lief und im Abfluss verschwand, dachte sie über Wes´Verhalten nach. Er mochte sie, das war klar. Und sie fand ihn auch lieb. Der Tanaaber war sicher einer von der Sorte, mit dem man Früchte klauen gehen konnte. Sollte sie sich drauf einlassen? Ihre Schwester war ja böse auf die Nase gefallen, aber Radan war auch ein anderer Fall gewesen. Sie schloss die Augen, ließ das Wasser über ihr Gesicht laufen und horchte in sich hinein. Sie hatte sich in seiner Gegenwart wohl gefühlt. Es hatte sich..natürlich angefühlt. Also nicht, dass Firedevs die Anwesenheit des anderen Geschlechts als unnatürlich empfand, aber bei Wes war es nochmal anders gewesen. Heimeliger. Also beschloss Firedevs, den Dingen ihren Lauf zu lassen und ein Teil von ihr freute sich jetzt auf das Apero am Abend, das der Rat ihr angeboten hatte. Zwar im Rausch, also sollte sie selbst vielleicht für die Drinks und die Knabbereien sorgen, aber das war ja nicht so wild. Sie würde sich nachher darum kümmern. Erstmal rief die Kantine. Sie hatte beim Bantha-King nur eine Kleinigkeit genommen, weil sie das Zeug da nicht als Nahrungsmittel bezeichnen konnte. Nichtmal als Genussmittel, wenn man es genau bedachte. Also zog sie sich eine frische Robe an und ging in die Kantine

Dort angekommen nahm sie sich eine Tasse Tee und einen ordentlichen Teller mit irgendeinem Braten und Beilagen. So ausgerüstet sah sie sich in der Kantine um. Erneut fing sie an zu grinsen, als sie den Hinterkopf von jemandem erblickte, den sie durchaus kannte. Seine Präsenz bestätigte seine Identität und Firedevs ging zu Radan, der zusammen mit seinem Sohn an einem Tisch sass.

"Ich grüsse dich, beinahe-Schwager. Ist bei euch beiden noch frei?"

Allerdings wartete Firedevs nicht wirklich auf eine Zustimmung von ihm, sondern stellte das Tablett ihm gegenüber auf den Tisch und setzte sich hin.

"Guten Appetit!"

wünschte sie, weil Radan auch grad am essen war. Oder es zumindest versuchte.

"Wir haben uns lange nicht gesehen. Wie gehts?"

fragte sie und diesmal wartete sie tatsächlich die Antwort ab, machte sich aber währenddessen über ihre Mahlzeit her. Wär ja schade, wenn es kalt werden würde.

Coruscant-Jedi-Tempel-Kantine- Mit Radan und Kyran und anderen Jedi
 
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Coruscant-Jedi-Tempel-Kantine- Mit Firedevs und Kyran und anderen Jedi

Er war Müde. Das lag nicht an Kyran. Der Junge war ein Musterbeispiel eines Kindes was das durchschlafen anzugehen schien. Es Lag daran das er Nachts keine Ruhe zu finden schien. Er wusste das er unter der Vergangenheit litt und mit jemanden reden sollte. Er wusste das es nicht reichte zu einem friedfertigen Jedi zu werden und das Schwert beiseite zu legen und das bis zur Selbstaufgabe. Er begriff das er auch einen Grund hatte zu Leben und das der Weg seines Volkes der falsche gewesen war. Die Idee Ehrenhaft im Kampf zu sterben und darauf hinzuarbeiten hatte einen Haken. Man vergass offensichtlich wie schön das Leben in frieden und Harmonie sein konnte. Das Leben war ein guter Lehrmeister und wie es Radan gelehrt hatte. Coreilaseine Welt und er hatte versucht Beziehungen zu führen. Erst zu Sahra und sie hatte scheitern müssen. Er war vermutlich einfach nicht dazu bereit sich dazu zu öffnen. Er war noch zu sehr Eridorianer und zu wenig Teil des Ordens. Vielleicht hatte Alisah ihn wirklich zu eine besseren Menschen gemacht. Es war ein wenig Ironisch wenn man bedachte das die Sith durch und durch Böse waren und er dort jemanden gefunden hatte der ihn Menschlicher machte. Er schüttelte den Kopf bei diesen Gedanken und drehte den Becher in seinen Händen als er angesprochen wurde. Eigentlich sollte er sich anspannen. Doch zum einen war er darin zu Müde und zum anderen war Firedevs nicht die Person die ihn dafür besonders fertig machte was er gewesen war. Nicht jeder im Orden war bereit ihn seinen Verrat zu verzeihen und noch weniger hatten verstanden warum er es getan hatte. Es war eine schwierige Entscheidung gewesen und er wusste nicht ob er sie genauso nochmal treffen würde. Er wusste aber auch nicht ob er sich wirklich anders entscheiden würde. Er strich vorsichtig über Krans Kopf und schmunzelte weil Firedevs die Antwort auf ihre Frage gar nicht erst abwartete. Er entschied auch das es keinen Sinn hatte darauf jetzt noch zu antworten.

"Ich würde ja sagen gut aber ich schlafe nicht sonderlich gut in letzter Zeit"

Man konnte auch sagen die letzten Monate doch Radan wäre der letzte der sich beschweren würde und Firedevs nun sie konnte das vielleicht als gerechte Strafe ansehen. Wenn man bedachte wie Radan Sahra mitgespielthat konnte man auch von Karma reden. Deswegen schüttete er ihr lieber nicht sein Herz aus. Er sah kurz auf die Komm und es gab immernoch keine Nachricht von Alisah und es störte ihn irgendwie nicht zu wissen wo sie war. Doch er hoffte das es ihr gut gehen würde. Er begann damit sein Frühstück zu verzehen und hob eine Augenbraun.

"Treibt dich etwas bestimmtes in meine Gesellschaft oder nur der Hunger?"

Er schmunzelte dabei den es gab offensichtlich noch andere offene Tische und er wollte wissen ob sie etwas speziellles vorhatte. Es wäre etwas unsinnig darüber nachzudenken das sie ihn gesucht hatte. Kran indes gluckste leicht und Radan schmunzelte. Vielleicht würdeer doch einen ganz Passablen Vater abgeben

Coruscant-Jedi-Tempel-Kantine- Mit Firedevs und Kyran und anderen Jedi
 
Coruscant-Jedi-Tempel- Kantine- Mit Radan, Kyran und anderen Jedi

Firedevs hatte bereits angefangen zu essen, als Radan ihr erzählte, dass er nicht besonders gut schlief. Die Jedi schmunzelte.

"Berufsrisiko, würd ich sagen. Oder hält dich der Kleine wach? "


fragte sie und nickte zu dem kleinen Jungen, der sich auf Radans Schoss recht wohl zu fühlen schien. Für einen Moment schweiften ihre Gedanken ab. Ty war auch mal so klein gewesen und bei der Macht, war er niedlich gewesen. Der kleine Junge vor ihr hatte ein paar Züge von Ty, welche die Jungs wohl von ihrem Vater geerbt hatten.

"Wenn der kleine Mann grösser ist, kannst du ihn mal mit Ty durch den Tempel fetzen lassen. Die sind bestimmt stundenlang weg dann. "

Firedevs grinste und nahm noch einen Bissen von ihrer Mahlzeit, als Radan sie fragte, ob sie sich aus einem bestimmten Grund zu ihm gesetzt hatte. Sie wackelte mit dem Kopf.

"Hunger trieb mich in die Kantine und ich hatte keine Lust, allein zu essen. Und da hab ich mich nach jemandem umgesehen, den ich kenne. Zumindest ein bisschen.Thema Sozial-Kontakte und so. Du weisst schon. Ausserdem mag ich Kinder."


Die Jedi grinste wieder und trank einen Schluck Wasser.

"Wie alt ist er jetzt? N´halbes Jahr oder so?"

fragte sie höflich nach. Wahrscheinlich war der kleine Junge eines der wenigen Themen, über die Radan sich am entspanntesten unterhalten konnte. Die meisten Väter waren Stolz auf ihre Söhne. Nun ja. Ob das auch für Radan galt, war fraglich. Schliesslich war Ty ihm ja weitestgehend egal gewesen. Aber das brachte sie jetzt nicht auf den Tisch. Sie war nicht hier um Vorwürfe zu formulieren oder irgendwen runter zu ziehen. Vielleicht konnte sie später auch noch Kontakte knüpfen. Zumindest zwischen Radan und Ty. Bei Sahra würde sie sich lieber raus halten. Ausserdem verfolgte sie ja jetzt eigene Ziele und hatte viel zu gute Laune, um sich um die Probleme ihrer Ordensgeschwister zu kümmern.

Coruscant-Jedi-Tempel-Kantine-mit Radan, Kyran und anderen Jedi
 
Coruscant-Jedi-Tempel-Kantine- Mit Firedevs und Kyran und anderen Jedi


Radan verzog das Gesicht nicht und nahm einen Schluck aus seinem Becher. „Nein der Junge ist nachts ziemlich ruhig es ist die Vergangenheit, die mich wachhält“ das war natürlich auf das minimale Heruntergebrochen. Doch er wusste nicht, ob Firedevs wirklich bereit war sich seine Probleme anzuhören noch ob er bereit war am frühen Morgen darüber zu sprechen was er erlebt hatte und was er getan hatte. Wenn er es genau betrachtete wusste er nicht mal, ob Firedevs der richtige Ansprechpartner hierfür war. Ob es Wes wäre oder Sarid? Überhaupt wo sollte er anfangen dabei, wie der Verlust Coreilas ihn geprägt hatte oder dann lieber doch bei seiner Kindheit und seiner Erziehung zum Krieger. Wenn er ehrlich war wusste er nicht wo seine Probleme wirklich begonnen hatten und es nichts zu wissen und die Bilder der Vergangenheit raubten ihn regelmäßig den Schlaf. Das ließ sich nun mal nur schwerlich verhindern. Er schüttelte diesen Gedanken ab wie Hunde versuchten Nässe abzuschütteln und drehte den Becher in seiner Hand. „Ziemlich genau ein halbes Jahr hast du nur geraten oder versucht die Antwort mit der Macht zu finden?“ Ein Lächeln schob sich dabei über seine Lippen. Er meinte es nicht Böse im Gegenteil es war ein freundlicher Spot. Firedevs hatte ihn nie offen dafür verurteilt was er getan hatte. Es gab wenige Jedi von denen er das behaupten konnte. Es mochte noch den ein oder anderen geben der erwartete das er erneut zum Sithorden zurückkehrte und den ein oder anderen der in Erwägung zog das Radan ein Spion sein konnte. Ein Absurder Gedanke aber keiner der sich von der Hand weisen ließ. Es war ja nicht so das Radan nicht ähnlich denken würde, wenn ein anderer Überlief. Er dachte kurz an Ty und daran das er sich mehr mit seinem Sohn befassen sollte. „Ich sollte nach Ty sehen vielleicht nach de Frühstück in der Hoffnung er bringt den Temel nicht zum Einsturz“ Er wusste nicht viel über seinen Sohn außer, dass er ein kleiner Wirbelwind zu sein schien. Radan wusste nicht, ob er Tys zukünftigen Meister bedauern sollte wenn dieser ihm Geduld beibringen sollte. Vielleicht weil er selbst nie sonderlich geduldig war und das erst mit den Jahren lernen musste. „Und ich sollte Informationen einholen, ob meine Frau auf Mission ist“ fügte er an und machte deutlich, dass er nicht mal wusste wo Alisah sich derzeit aufhielt.





Coruscant-Jedi-Tempel-Kantine- Mit Firedevs und Kyran und anderen Jedi
 
Coruscant-Jedi-Tempel-Kantine-Mit Radan und Kyran und anderen Jedi

Firedevs widmete sich ihrem Essen, während Radan erzählte, dass ihn nicht das Kind sondern die Vergangenheit festhielt.

"Warum lässt du die Vergangenheit nicht da, wo sie hingehört? Du kannst sie eh nicht mehr ändern und sich wegen ihr die Nächte um die Ohren zu schlagen, ist Zeit- und Energieverschwendung. Du hast die Lehren der Jedi doch auch studiert. "Richte deine Aufmerksamkeit auf das Hier und Jetzt." Das einzige, weswegen du der Vergangenheit nochmal Aufmerksamkeit schenken dürftest wäre, um aus ihr zu lernen. Aber das macht im Vorraus auch keinen Sinn. Du weisst ja nicht, was davon du mal brauchst. Deine Erfahrung nutzen kannst du nur spontan, wenn es die Situation erfordert. Und mit dem Gedanken in die Gegenwart zu kommen, ist ein reiner Akt des Willens. Da kann dir auch sonst keiner Helfen, das musst du selbst wollen und machen. Wenn nicht, dann ändert sich für dich auch nichts. Wenn du etwas erreichen willst, was du noch nicht bist, musst du einen Weg gehen, den du noch nicht gegangen bist."

Sie nahm den nächsten Bissen in den Mund und zuckte mit den Schultern. So war es. Ihr Blick fiel auf das Kind, das immernoch versuchte, seinem Vater das Essen zu zerdrücken. Firedevs nahm die kleine Tischdecke, die zwischen ihr und Radan den Platz dekorierte und erregte damit die Aufmerksamkeit des Kindes.

"Guck mal. Da sind rote Blumen und gelbe Sterne drauf. Siehst du die? Guck, da."

Sie zeigte dem Kind die Stickereien und der Junge nahm die Decke sofort an. Er fummelte mit seinen Fingern an der Stickerei rum und besah sie sich genau. Das verschaffte seinem Vater zumindest einen kurzen Moment, um vielleicht selbst was zu essen. Firedevs lächelte und sah wieder zu Radan, der ihren Altersschätzung bestätigte und fragte, ob sie die Macht dafür genutzt habe. Die Jedi lachte.

"Nein,nein. Dafür brauch ich die Macht nicht. Ich hab Sahra viel Gesellschaft geleistet, gerade im ersten Jahr nach Ty's Geburt. Und Ty sah mit 6 Monaten ähnlich aus. Er war 2-3cm grösser, aber so von der Aufmerksamkeit her. Wie er auf Geräusche reagiert, wie er guckt.Seine Aufmerksamkeit. Das passt zu nem 6-Monate-Kind.Also war das etwas geraten und etwas Erfahrung."

Sie zwinkerte dem Mann zu, der unterdessen laut überlegte, nach dem Frühstück nach Ty zu sehen. Firedevs schüttelte den Kopf.

"Die Mühe kannst du dir sparen. Ty ist mit Sahra und ihren Padawan nach Ilum geflogen und rodelt wahrscheinlich grad irgendeinen Hügel runter oder baut nen Schneemann. Also ist der Tempel gerade in Sicherheit. "

Firedevs grinste kurz.

"Aber ich denke, Ty würde es gut tun, etwas Zeit mit dir zu verbringen. Er baut gern Dinge. Also vielleicht kannst du mit ihm zusammen ein Bastelprojekt starten, wenn sie wieder da sind. Irgendeinen Droiden oder ein kleines Fahrzeug oder sowas. Das fänd Ty sicher klasse und wenn ihr das zusammen baut, könnt ihr Zeit miteinander verbringen und Ty lernt noch was über Elektronik und Mechanik. Und, was sicher auch noch wichtig ist, es ist nicht so ne gefährliche Tätigkeit, das Sahra anfängt zu hyperventilieren, wenn sie es rausbekommt."

Radan war für Sahra nach wie vor ein rotes Tuch, also war es sicher eine gute Idee, den dünnen Geduldsfaden ihrer Schwester nicht unnötig zu strapazieren.

"Sahra versucht ja immer, Ty eine normale Kindheit zu ermöglichen. Gut, unbewaffnete Selbstverteidigung hat sie Ty schon beigebracht und sie schaut auch, dass er fit bleibt. Was das angeht-zusammen mit seiner Machtsensitivität- hat er anderen Kindern seines Alters schon etwas vorraus. Aber er ist jetzt nicht so auf "Du wirst mal ein Jedi" gedrillt, dass er in einer normalen Schule auffallen würde. Das find ich auch schön. "

Und wer wusst schon, wohin es Ty schliesslich führen würde. Vielleicht wollte er ja garkein Jedi werden. Er hatte noch alle Möglichkeiten offen. Radan nannte den nächsten Punkt auf seiner To-Do-Liste: Seine Frau suchen. Auch da konnte Firedevs ihm weiterhelfen.

"Ich war vor ein paar Stunden mit ihr und Rat Janson auf einer Mission in den unteren Ebenen. Wir sind alle heil wieder da, aber ich kann mir vorstellen,dass sie sich jetzt ein bisschen ausruht. War zum Schluss doch bisschen hektisch, auch wenn zu keinem Zeitpunkt wirklich Gefahr bestand. "

Sie breitete die Hände aus und lächelte.

"Du bist also noch ein paar Stunden Strohwitwer. Aber das bekommst du bestimmt hin. Wo wir grad dabei sind:Braucht ihr noch irgendwas für den Kleinen? Kleidung, Spielzeug, Tragen, Krabbeldecken,Lauflernhilfe, Wickeltisch, Fläschchen, Bettzeug, Babyknast... Sahra hatte nen ganzen Lagerraum voll Kisten und hat die Ladung aber noch gelöscht bevor sie abgeflogen ist. Sprich das Zeug fliegt hier irgendwo rum. Ich glaub, da war sogar so ein Baby-Flitzer, den Ty gehasst hat. Der ist also noch ungenutzt. Für den Stubenwagen ist der kleine Mann schon zu gross. Der ist nur was für die ersten 3-4 Monate. Aber da ist ein kleines Dreirad mit Stange zum Schieben und all so Krempel."

Sahra hatte die Sachen schliesslich mehr oder weniger dem Orden zur Verfügung gestellt. Und auch wenn sie es sicher wurmen würde, das ausgerechnet Radan derjenige war, der die Sachen genommen hatte, musste sie dann damit klar kommen. Wohl oder übel.

Coruscant- Jedi-Tempel-Kantine- mit Kyran und Radan und anderen Jedi
 
Coruscant - Jedi-Tempel - Krankenstation - Wes, Elise

Vielsagend die Blicke zu vermeintlichen Informationen über die Heilung des C-Virus, entsprechend ihre Reaktion auf die unausgesprochene Beantwortung der naheliegendsten Frage. Sie krauselte ein wenig die Lippen, wie man es tat, wenn man jemandem empfahl 'Kopf hoch' oder 'irgendwann wird das schon.'

"Ich weiß genau, wie es sich anfühlt, eine Schülerin voller Tatendrang zu sein. Habt ihr herausgefunden, worum es ging? Und geht es Lianna auch gut?!"

Wieder ein eingestaubtes Lächeln, das Muskeln hin und herzog, die gerade noch furchtbar schmerzten. Ein Lächeln, das sich verflüchtigte als Wes ihre Rückkehr ansprach, und die gleich wieder hochkommende, damit verbundene, kurzfristige Abkehr gleich mit.

"Es war meine persönliche Entscheidung, mich von der Mission auszuschließen." begann sie dann sehr zielgerichtet und frei heraus. Sie würde ihm die Wahrheit erzählen, ohne Umschweife. "Ich hatte Angst, Wes." lud sie dann ab. "Du weißt, was in der Unterstadt mit Riuen passiert ist." Sie suchte seinen Blick, um zu prüfen, ob dem so war. "Das hat etwas in mir zu Tage gefördert, das mich offenbar schon länger ins Wanken gebracht hat." sie zögerte einen Moment, fokussierte dann nochmal ihren Blick und schaute den vor ihr sitzenden Jedi-Rat dann reinen Herzens an. "Ich war noch nicht so weit." wie lächerlich einfach das klang. "Nur der Gedanke daran, was auf Bastion alles passieren würde, versetzte mich in Schockstarre. Ein Schüler, kaum Padawan, der durch die Leichtsinnigkeit seiner vermeintlichen Meisterin seine Hand verloren hatte, auf dem gefährlichsten Planeten, den man sich als angehender Jedi so vorstellen kann. Ohne Ausbildung und das in der Verantwortung einer 'Gerade so' Ritterin, die kaum ihre eigenen Krisen bewältigen kann."

Sie atmete schwer aus und streckte sich ein wenig, um die schmerzenden Glieder zu dehnen.

"Ich hatte die totale Panik" sagte sie im wehmütigen Ton. Und dann war da noch die Sache mit ihren Träumen und Gedanken.

"Und ja, alles richtig zusammengefasst. Mich hat das nicht losgelassen, seit ich im Orden angekommen war, habe ich versucht meine Gefühle und Impulse der Tugend der Jedi unterzuordnen, sie dafür zu nutzen, mich frei zu machen von diesen Gefühlen, teils erfolgreich. Immer in dem Wissen, dass da draußen jemand war, der Kinder die einmal waren wie du und ich, unschuldig und hilflos, für derartige Experimente entführte und dann ihrem Schicksal überließ."

Ein weiterer Seufzer und sie strich sich kurz durchs Haar mit einer zittrigen, linken Hand.

"Das musste ich einfach erledigen und ja ... " sie wechselte in den "gib's zu"-Modus - "ich musste das sicher auch tun, um mir zu beweisen, ob ich überhaupt selber so eine Prüfung wie Bastion bestehen kann."

Dann folgte der "was ich daraus gelernt habe"-Modus.

"Der Vorteil ist, dass ich jetzt weiß, dass diese ganzen Bedenken und rationalen inneren Einsprüche bedeutungslos sind. Sie sind noch da, doch ich weiß jetzt genau, was ich im Stande bin zu leisten und glaube auch, dass ich mich jetzt ein bisschen besser selbst verstehe."

Sie blickte den Jedi-Rat fragend an, hoffentlich konnte er ihr folgen. Doch so oder so, es tat gut, es einfach auszusprechen.

"Als ich mich durch die drei oder vier Dutzend Wachleute gemetzelt habe, da habe ich nichts derartiges gespürt, wie noch zuvor. Keine Raserei, keine Wut oder Verwirrung. Es war für mich einfach Mittel zum Zweck, was mich erst erschütterte, danach aber einen Sinn ergab."

Wes sprach davon, dass er in dem Vorfall keine unverzeihlichen Vergehen sah, mehr noch, er lobte ihre Rückkehr zum Orden, die für ihn mit der Erkenntnis einhergingen, damit die richtige Entscheidung zu treffen. Sie nickte mit einem schmallippigen Lächeln, gab aber zu Bedenken.

"Danke Wes. Es war aber immer leicht für mich hierher zurückzukehren, der Tempel im speziellen war für mich nicht nur ein Ort der Tugend, den ich nur mit den besten Absichten betrete, sondern auch eine Zuflucht, auch vor mir selbst." sie lächelte schief. "Furchtbar philosophisch, ich weiß."

Dann wechselte sie schließlich in den "Nägel mit Köpfen"-Modus.

"Wes, ich möchte dich hiermit ganz offiziell bitten, mir die Absolution des Rates zu erteilen, mich unter welchen Bedingungen auch immer, als Jedi, ebenfalls nach Bastion zu schicken."

Es schwang Demut in ihren Worten und sie schloss kurz die Augen. Als sie wieder aufsah, konnte sie die schemenhafte Gestalt wieder sehen. Diesmal glasklar und wie materialisiert. Ihre Iriden weiteten sich kurz und ein sehr kleines Zucken, wenn man ein guter Beobachter war durchaus sichtbar, ließ sie kurz aufschrecken.

'Du darfst deine Gefühle in Zukunft nicht mehr unterdrücken, du musst sie nutzen für das, was vor dir steht.'

Sie zwinkerte einmal lang mit beiden Augen und war bemüht, sich auf ihren realen Gesprächspartner zu konzentrieren.

...

Sollte sie ihm auch von Meister Qno erzählen? Die Gefahr bestand, dass er vielleicht ihre Zurechnungsfähigkeit in Abrede stellte, möglicherweise zu Recht, hatte sie sich doch gerade erst von einer anderen Zerstreutheit befreit. Elise stand kurz auf, knackte einmal ordentlich durch und bekämpfte kurz ihren Kreislauf, der sich so schnell nicht aufs Stehen einstellen konnte. Sie lief zum Fenster herüber und drehte sich dann wieder zu Wes um. Sie waren wieder zu zweit.

"Bitte, ich zähle auf deine Verschwiegenheit." es war ihr fast etwas unangenehm, das extra nochmal zu erwähnen, vertraute sie dem Jedi-Rat doch auf jeden Fall soweit, dass er alles was sie ihm hier erzählte nicht nach außen dringen würde, doch manchmal tat man das einfach, sich rückversichern. "Ich sehe und kommuniziere mit einem toten Jedi-Meister. Einem lange toten Jedi-Meister, den ich nie kannte, aber der für mich immer so etwas wie ein Leitbild war."

Sie tippte ein paar Knöpfe auf ihrem Komm und schickte Wes eine verschlüsselte, vorbereitete Datei mit Dossiers und dem Lebenslauf des Altehrwürdigen.

"Ich weiß nicht, ob ich langsam verrückt werde, ich wollte dich nur wissen lassen, dass anscheinend noch irgendetwas anderes mit mir passiert. Die Beziehung - " oh Gott, worüber sprach sie hier eigentlich " - ist soweit freundschaftlich, er ist mir wohlgesonnen. Er hat mich im Moment größter Schwäche motiviert - " sie hielt inne " - nicht aufzugeben."

Sie hatte es noch nicht richtig ausgesprochen, da nickte ihr die geisterhafte Gestalt mit einem zustimmendem Nicken und verschränkten Armen zu. Sie erwiderte die Reaktion mit einem wertschätzenden Wimpernschlag.

"Kannst du dir das erklären?!"

Coruscant - Jedi-Tempel - Krankenstation - Wes, Elise
 
Coruscant-Jedi-Tempel-Kantine- Mit Firedevs und Kyran und anderen Jedi



Radan musste zugeben das Firedevs einfache Lösungen für offensichtliche Probleme hatte und das ließ ihn nun doch etwas Schmunzeln. Schmunzeln weil es aus ihren Munde so leicht klang. Es war vielleicht nicht wirklich leicht aber es klang danach.

„ aber es heißt auch das wir uns der Vergangenheit bewusst sein sollen den sie definiert immernoch was wir sind. Ansonsten wären wir verdammt die selben Fehler immer und immer wieder zu machen“

Und es gab Fehler die er nicht wiederholen sollte. Wie zum beispiel das er in der Erziehung versagt hatte und seinen eigenen Sohn hatte Töten müssen, weil er zu einem Mörder geworden war. Radan hatte dafür auf mehrere arten bezahlt das wusste er. Er bezahlte auch immernoch dafür auf seine ureigene Art. Er schüttelte den Gedanken ab. Firedevs hatte recht. Die Vergangenheit war geschehen und war nicht wieder gut zu machen die Zukunft allerdings schon. Er fuhr sich durch sein Haar. Das Ty nicht im Tempel war nahm er hin. Er war zu sehr mit sich selbst beschäftigt gewesen und mit den Missionen doch das würde er ändern wenn Ty wieder da war. Immerhin hatte der Junge einen Bruder und Radan fand das die beiden sich durchaus anfreunden sollten. Er runzelte die Stirn etwas und sah zu Kyran. Offensichtlich war er nicht gut darin sich wirklich um Kinder zu kümmern. Zumindest wusste er nicht wie man damit umgehen sollte. So seltsam es auch erscheinen mochte. Bei seinem Volk war das anfangs immer die Sache der Frauen gewesen und sobald die Kinder aufrecht stehen konnten wurden sie zu Kriegern herangezogen. Sie wurden gezüchtigt und ins Kämpfen unterwiesen. Keine Kindheit die er sich für den Jungen wünschte. Ebenso würde er ihn sicher nicht dazu zwingen ein Jedi zu werden. Das sollte sein Sohn selbst entscheiden. Den Radan wusste wie schwer dieses Leben war. Als sie über das Bauprojekt sprach hob Radan eine Augenbraun.

„ dann eher ein fahrzeug du weißt was ich über Droiden denke „

Er hasste Droiden und sie waren für ihn auch ein Symptom. Wenn man einen Droiden die Arbeit überließ würde man sich dadurch auch etwas wegnehmen. Er schüttelte den Gedanken dabei wieder etwas ab und schmunzelte bei der Frage was er für Kran brauchte. Da fiel ihm nur eines ein was wichtig war.

„ ich brauche vorallem Erfahrung ich kenne mich in Kindererzieheung nicht wirklich aus“

Das war die Wahrheit

Coruscant-Jedi-Tempel-Kantine- Mit Firedevs und Kyran und anderen Jedi
 
Coruscant-Jedi-Tempel-Kantine- Mit Radan und Kyran an einem Tisch

Radan schmunzelte auf ihren kleinen “Vortrag” hin und gab zu bedenken, dass man sich der Vergangenheit bewusst sein solle. Firedevs grinste.

“Ja, schon. Ich hab ja auch nicht gesagt, dass du vergessen oder verdrängen sollst. Aber… es ist wie mit deinem Blick. Wenn du deinen Sohn ansiehst, bist du dir trotzdem bewusst, dass ich hier sitze. Auch ohne die Macht zu nutzen. Und du bemerkst die Bewegungen an den anderen Tischen. Aber deine Aufmerksamkeit liegt auf deinem Kind. DA kannst du sie schon lenken. Jetzt üb das ganze noch auf deinen inneren Fokus. Wenn er immer auf das gerichtet ist, was hinter die liegt, fällst du leichter oder läufst gegen ein Hindernis , dass du leicht hättest um gehen können, wenn du geschaut hättest, wohin du läufst. Oder du übersiehst die Dinge, die JETZT wichtig sind. Dein Sohn, deine Frau. Ty. Wach aus diesem Albtraum endlich auf und komm hier an.”

Firedevs schlug mit der flachen Hand auf den Tisch, als wollte sie Radan wecken. Der kleine Junge auf dessen Schoss sah sie überrascht an und Firedevs nahm für das Kind die Ernsthaftigkeit aus dieser Geste. Sie grinste herausfordernd und schlug noch einmal auf den Tisch. Der Junge lachte und machte die Geste nach. Nun tat Firedevs so, als hätte sie sich erschrocken und suchte spielerisch nach der Quelle des Geräusches. Das Kind lachte laut los und amüsierte sich köstlich.
Firedevs zwinkerte dem Kind zu und wandte sich wieder dem Vater ihres Neffen zu, der überlegte, seinem Sohn eher ein Fahrzeug als einen Droiden zu bauen.

“Hmm. Aber vielleicht gehts dabei nicht um das was DU magst, sondern um das was Ty mag. Und ein Droide wär vielleicht doch ungefährlicher als ein Fahrzeug. Wobei er zweiteres sicher auch cool fänd. Aber das könntest du ja auch noch mit ihm machen, wenn er 16 wird. Was denkst du?”

Fragte sie den Jedi und leerte ihren Teller. Allerdings verschluckte sie sich fast, als Radan meinte, er bräuchte Erfahrung im Umgang mit Kindern.

“Wie alt bist du nochmal gleich? Du hast deine Prioritäten eindeutig falsch gesetzt.”

Sie lachte bei dem Gedanken, einen mehrere hundert Jahre alten Mann vor sich zu haben, der mit Windeln und dem Zusammenbau von Laufställen kämpfte.

“Aber du hast da ja mehrere Möglichkeiten. Du kannst ins kalte Wasser springen und diese Erfahrungen jetzt einfach machen. Oder du suchst dir ne Papa-Kind-Gruppe hier in der Gegend und gehst mit deinem Kleinen da hin. Dann kommt er auch mal unter seinesgleichen und du kannst dich mit anderen Vätern austauschen. Aber du wirst sehen: Eine Frage- 50 Antworten. Jeder sieht es anders, jeder macht es anders und alle denken, ihr Weg ist der beste und einzig richtige. Und dann geht das Mom-/Dad-Shaming los. Sahra hat sich so ne Gruppe glaub genau zwei Mal gegeben und dann beschlossen, dass sie das nicht braucht. Also würd ich doch einfach sagen: Improvisier und so lang du etwas für das Kind und nicht für dich tust, ist es eigentlich meistens richtig. Und wenn du garnicht mehr weiter weisst, kannst du ja mich fragen. Zum Beispiel. “

Firedevs hatte immerhin in Ty´s Leben quasi seine Rolle übernommen.

“Ich hab mal von der wichtigsten Aufgabe eines Vaters gehört. Bis zu einem gewissen Alter sehen Kinder sich noch als Teil der Mutter und denken, keinen Schritt ohne sie gehen zu können. Der Vater kommt da ins Spiel, weil er den Kindern zeigen muss, dass es auch mal ohne Mama geht. Aber Kyran ist so entspannt bei dir, ich glaub, den Schritt habt ihr schon gemeistert. Bei Ty war das etwas schwieriger. Als er zwei war nachher. Oh weia. Solang Sahra auf dem Schiff war, war alles gut. Aber wehe sie ist raus gegangen um vielleicht mal einzukaufen oder den Abflug zu regeln. Als er 3 war, sah das Ganze für ne Weile anders aus und er war… kontaktfreudiger. Was dazu führte, dass er tatsächlich mal entführt wurde. Ich war da nicht dabei, aber Sahra ging es da sehr schlecht. Aber Ty hat seinen besten Freund dort kennen gelernt. Ein Shistavane namens Azamthoth. Ty hat den Shistavanen wohl befreit und aus Dank beschützt Sam Ty jetzt, wenn sie zusammen sind. “

Firedevs schmunzelte. Ihr Neffe hatte bereits viel erlebt und wieviel mehr würde kommen,wenn er erst den Pfad eines Jedi betrat.

Coruscant-Jedi-Tempel- Kantine- mit Kyran und Radan an einem Tisch
 
Coruscant - In den Tiefen des Jedi-Tempels – Trainingsraum 0815 – Alicia, Joras, Tenia und Akani



Alicia erklärte, dass sie und ihr Padawan zwar bereit für die Abreise waren, aber kein Schiff anbieten konnten. Sie schlug jedoch vor, zu sehen, ob ein Transporter oder dergleichen nach Ossus abflog. Akani fragte sich, wie es mit der Flotte des Ordens aussah. Ob es da vielleicht einige kleinere Schiffe für Gruppen wie diese gab, welche man sich ausleihen konnte? Er würde bei Gelegenheit Tenia oder einen der Verwaltungsdroiden fragen müssen.
Im nächsten Moment erübrigte sich die Frage.


„Es gibt einige Schiffe im Hangar, die zur Verfügung für Missionen stehen“, löste Tenia das Transportproblem.

Bezüglich Tenias Frage über die Auseinandersetzung gab die andere Jedi zurück, dass sie keinerlei Informationen über den Sith hatte und bei einer Mission auf ihn traf. Sie erkundigte sich dann nach Tenias direkter Annahme eines Sith.

„Zwei Schwerter und ein Kampf ließen nur diesen Schluss zu“, gab die Nullianerin zurück. Akani konnte nicht umhin, ebenfalls etwas verunsichert über die Anwesenheit eines Sith hier zu sein. Was dieser hier wohl vorgehabt hatte?
„Ich hoffe, dass sich jemand vom Orden der Sache annimmt…“, kommentierte er. Dann kam ihm ein Gedanke. „Apropos, wäre es wirklich undenkbar, dass jemand sonst als ein Sith oder ein Jedi mit Lichtschwertern kämpft? Sicherlich ist die Galaxis groß genug, dass es andere Gruppen gibt, die diese Waffe verwenden? Gefährlich genug ist sie ja…“

Alicia stellte anschließend den anderen jungen Mann vor.
"Ich habe mich ja schon vorgestellt und das hier ist mein Padawan Joras Semin. Er ist blind, aber ein ernstzunehmender Gegner mit dem Lichtschwert. Man könnte fast sagen: Der tut nur so lieb und unschuldig.“ Akani überlegte, ob der Padawan sich der Macht-Sicht bediente, um die Blindheit auszugleichen. Er konnte sich vorstellen, dass die Fähigkeit, so anders die dadurch erlangte Sicht sich vom Sehen mit den Augen unterschied, durchaus sehr zweckdienlich in Kämpfen sein konnte. Ob es Sinn machte, wenn er selbst einige Trainingseinheiten mit verbundenen Augen ausprobierte?


Nachdem Alicia ein Schiff reserviert hatte, trennten sich die beiden Meister-Padawan-Pärchen kurz, bevor alle im Hangar eintrudelten und d

„Ich hoffe, wir müssen uns nicht noch nen Droiden holen, der uns nach Ossus fliegt. 4 Jedi und keiner kann fliegen, das wär schon doof. Ich denke, ich könnte zwar, aber es ist schon ewig her. Ich müsste wahrscheinlich erstmal noch ein paar Lektionen nehmen“, meinte Alicia aus dem Cockpit des Schiffes heraus. Akani rieb sich den Nacken.

„Ich kann tatsächlich mit keinerlei Pilotenwissen dienen…Allerdings würde ich das gern ändern. Wer auch immer fliegt, dem kann ich vielleicht ein bisschen über die Schulter schauen?“


Coruscant – Jedi-Tempel – Hangar W-32/2 – MC-18 – Alicia, Joras, Tenia und Akani


OOC: Verzeihung, hatte auf Joras gewartet :*D
 
Alicias weitere Ausführungen klangen bedenklich, was sich auch in Tenias Gesicht widerspiegelte. Ein Sith, der zwei Jedi in seine Gewalt gebracht hatte, hier auf Coruscant. Das war, nun, eigentlich war es unfassbar. Dann wiederum so logisch, dass es doch fassbar war. Was scherte sich ein einzelner Sith darum, ob er gegen den Friedensvertrag verstieß? Am Ende konnte und würde er alles behaupten und es träfe genau das ein, was Alicia benannte.
„Bis eben hat mich das beunruhigt. Jetzt“, sie schüttelte den Kopf. „Sollte mich wohl beunruhigen, dass es mich nicht weiter beunruhigt.“ Doch nach allem, was bisher geschehen war, wäre es naiv gewesen zu glauben, dass all diese Dinge wirklich noch schockierend sein konnten. Janus, seine Begleitung, die Mission auf Alderaan. Nichts davon hatte vertrauenerweckend gewirkt. Nichts davon war es gewesen. Was die junge Nullianerin nicht begriff war, wie lange sich der Frieden halten konnte. Frieden. Allein beim Gedanken an dieses Wort hätte sie beinahe aufgelacht. Das was herrschte, war vielleicht ein temporärer Waffenstillstand und mindestens eine Seite wetzte ihre Waffen und wartete auf den Angriff. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis der Waffenstillstand aufhörte, oder bis sich all jene zusammentaten, die es leid waren, auf ein Gegenmittel zu warten, dass bis jetzt noch nicht geliefert worden war. Temporärer Waffenstillstand? Nein. Das hier war ein kalter Krieg und es war nur eine Frage der Zeit, bis ein winziger Funke ihn wieder entzündete. Gut, wenn Akani bis dahin ausgebildet war.
MC-18? „Ich fliege höchstens auf die Nase…“, kommentierte Tenia, der das Schiff, das Alicia da benannte nicht geläufig war. Was die Frage ihres Padawans betraf, war es sehr viel einfacher zu antworten.
„Nicht undenkbar, aber sehr unwahrscheinlich. Lichtwaffen aller Art sind nicht einfach herzustellen. Einen Kristall zu finden oder ihn zu züchten auch nicht. In der Regel können nur Wesen sie effektiv nutzen, die mit der Macht bewandert sind. Das macht eine Lichtwaffe nicht gerade besonders effektiv für die, die nicht mit geschärften Sinnen kämpfen können.“ Mit einem Blaster war das schon anders. „Schau mich, als bestes Beispiel an. Nicht mal ich kann richtig mit einem Lichtschwert umgehen.“ Der Lanze sei Dank, hatte sie einen wunderbaren Ersatz gefunden.

Schließlich machten sie sich auf zur Landebucht, was das Quintett für einen Moment halbierte.
Während des Laufens versuchte Tenia auf ihrem kleinen, technischen Gerät herauszufinden, was die MC-18 für ein Schiff war, bis sie schließlich an der Bucht angekommen waren.
Dieses Schiff war so anders als die Farore von Anakin oder das Schiff von Nei. Aber vermutlich hätte Tenia das sogar vom gleichen Schiff eines Typs behauptet.
Sie sah sich das Cockpit an und seufzte.
Ich werde nicht die Verantwortung darüber nehmen, uns in ein schwarzes Loch zu fliegen.“ Womit wohl klar sein würde, dass sie nicht flog. „Auf der anderen Seite könnte unser Halbwissen uns vielleicht doch voranbrignen?“, zog sie eine Braue in die Höhe. „Aber um ehrlich zu sein, ich hab da ein ganz mieses Gefühl.“
 
Coruscant-Jedi-Tempel-Krankenstation- mit Sarid, Birix, Yneha und Bailee



Eriu nickte nachdenklich. Sollte er es probieren oder nicht. Eigentlich konnte er ja nicht viel falsch machen und Meister Birix und Meisterin Horn waren sicherlich erfahren genug um eingreifen zu können. Also...

"Ich würde es probieren."

Sagte er daher spontan. Er sag zu Rätin Horn und atmete dann tief durch. Lächelnd sah er zu dem Patienten während er neben das Bett trat. Äußerlich war der Sephi viel ruhiger als innerlich. Es war aufregend und neu... und davor hatte er Respekt. Es konnte eigentlich nichts schiefgehen.

"Darf ich Ihnen versuchen zu helfen? Mein Name ist übrigens Eriu Curum."

Der Duro nickt nur gequält, weil er gerade einen Magenkrampf bekam.
Also machte sich Eriu an die Arbeit. Er schloss die Augen und fokussierte sich. Erst einmal die Ursache finden....
Langsam richtete er seinen Machtblick von innen nach außen. Deutlich nahm er Rätin Horn war, die interessiert beobachtete und Meister Birix. Auch die jungen Yneha und Bailee sahen interessiert zu. Dann konzentrierte er sich auf den Duro vor sich. Seine Aura sah krank und ungesund aus. Immer wieder schien etwas aus der Mitte des Körpers die Aura stören zu wollen.
Das schien also die Ursache zu sein. Interessant. Das war wirklich einfacher als gedacht. Eriu war zufrieden und seine Anspannung fiel von ihm an.
Also... wie bei den Steinen hinter Rätin Horn... durchschauen... hindurchsehen...
Er besann sich auf das Training im Garten einige Tage zuvor.
Langsam tastete er sich weiter vor und tatsächlich konnte er langsam mehr entdecken. Wenn er Mediziner gewesen wäre, wären ihm vermutlich einige Diagnosen eingefallen, so musste er sich aber auf sein Gefühl verlassen.
Er ging tiefer und tiefer hinein, langsam, behutsam, Schicht für Schicht.
Dann sah er etwas vor sich und ihm wurde leicht mulmig. Das fühlte sich einfach falsch und schlecht an.
Aber wie sollte er jetzt weiter vorgehen? Er wusste, wie man die Macht dazu nutzte Pflanzen wachsen zu lassen, aber hier?
Er war sich auf jeden Fall sicher, dass das nicht hierher gehörte.
Also... Selbstheilungskräfte stärken... anregen...
Wer konzentrierte sich weiter und tiefer, lies die Macht strömen und...

schreckte hoch. Schweiß lief ihm von der Stirn.
Der Duro schrie vor Schmerzen auf und krümmte sich.
Eriu wich zwei Schritte zurück und starrte schockiert auf den Patienten.

"Das... das tut mir leid..."

stotterte er und sah hilfesuchend zu Meister Birix und Rätin Horn.

meine Idee war, dass Eriu versehentlich den Infekt gestärkt hat... aber feel free, wenn Ihr eine eigene Idee habt.



Coruscant-Jedi-Tempel-Krankenstation- mit Sarid, Birix, Yneha und Bailee
 
Coruscant - Jedi-Tempel – Medizinische Abteilung, in Elises Krankenzimmer - Elise und Wes

In Wes schalteten sämtliche Ampeln in dem Moment auf Rot, als Elise Liannas Namen erwähnte. Als er in der Krankenstation ohne Erinnerung an den Großteil des gestrigen Tages aufgewacht war, war er noch nicht sofort Herr seiner sieben Sinne gewesen, um über solche Fragen überhaupt nachzudenken. Er hatte nur den Hilferuf der brünetten Ritterin gelesen und das hatte augenblicklich sämtliche anderen Gedanken verdrängt. Doch die Frage war wichtig! Wenn er schon nach einem Ausflug in der Unterstand im Krankenhaus aufwachte, was war dann mit seinen Padawanen? Schön, Alisah konnte auf sich aufpassen und Lianna war dort unten zuhause, aber Wes selbst war nun auch nicht gerade unerfahren. Es dauerte einige lange Augenblicke des betroffenen Schweigens, bis er der hübschen Patientin eingestand:

»Ehrlich gesagt… habe ich keine Ahnung. Ich erinnere mich an nichts von dem, was in der Unterstadt passiert ist.«

Aber es brachte nichts, Elise damit zu belasten. Immerhin hatte die junge Dame ein sehr konkretes Anliegen, bei dem er ihr hoffentlich helfen konnte. Er übte sich daher in Zweckoptimismus.

»Aber es geht ihr bestimmt prima. Das da unten ist ihr Zuhause und sie kennt die ganze Gegend wie ihre Robentasche.«

Tatsächlich fuhr die Ritterin damit fort, dem Jedirat ihr Herz auszuschütten. Sie selbst hatte den Rückzieher in Bezug auf die Bastion-Mission gemacht und zwar wegen der Sache, die damals ihrem Padawan Riuen zugestoßen war. Wes, der fast ausschließlich mit dem Wiederaufbau und dem Betrieb des Tempels als Coruscant größtes Krankenhaus beschäftigt war, hatte nicht mehr viel mit ›Personalangelegenheiten‹ zu tun. Auf Bastion hatte ebenfalls Ahna die Federführung übernommen und daher wusste Wes nur deshalb von der Sache, weil Elise so etwas wie eine Freundin war.


»Zumindest in Grundzügen ja.«

Warf er ein, als er ihren fragenden Blick sah. Die Brünette gab offen zu, dass Angst der Grund dafür gewesen war. Sie hatte sich noch nicht bereit gefühlt und die Gedanken daran, was alles passieren konnte, quälten sie und es kam ihr offenbar so vor, als hätte sie kaum ihr eigenes Leben im Griff, geschweige denn dass sie Verantwortung für jemand anderen übernehmen konnte. Aber hier sah Wes auch das Positive an der Sache. Beruhigend ergriff er ihre Hand und hielt sie fest, als er sprach.

»Angst ist im allgemeinen ein schlechter Ratgeber. Es ist okay, Angst zu haben, ich will gar nichts anderes behaupten, aber ich glaube, du tendierst dazu – korrigiere mich ruhig, wenn ich falsch liege – vor Dingen, die dir Angst machen, wegzulaufen. Das ist nicht, was der Jedi-Kodex uns lehrt, obwohl ich es menschlich sehr gut verstehen kann. Die Ausbildung eines Padawans ist eine große Verantwortung, selbst in ruhigeren Zeiten als diesen. Außerdem sind deine Krisen nicht gerade die einfachsten, um damit umzugehen. Daran hätte jeder zu kauen. Was ich positiv finde ist, dass die Sorge um deinen Padawan deine Motiv ist. Der Gedanke an eine Undercover-Mission nach Bastion kann auch einen gestandenen Jedi in Angst um sein eigenes Leben versetzen. Diese Furcht werde ich dir sicherlich nicht zum Vorwurf machen, noch sonst jemand im Rat. Aber du hättest nicht in Panik weglaufen sollen. Ich glaube nicht, dass du dir die Entscheidung, die Mission zu verlassen, nicht gründlich überlegt hast. Aber vielleicht hättest du sie mit einem ruhigeren Geist treffen können, mit Gelassenheit. Das ist alles, was der Kodex wirklich fordert. Du hättest dich damals schon öffnen sollen und wenn du dich Ahna nicht anvertrauen wolltest, was ich verstehen kann, bei mir findest du ein offenes Ohr. Das habe ich immer gehabt und werde ich immer haben.«

Anschließend kamen sie auf die Sache mit den entführten Kindern zu sprechen, die Elise lange geplagt hatte, etwas, was ihren Worten nach hatte getan werden müssen und woran sie selbst gewachsen zu sein schien.

»Ich denke du hast recht. Es ist eine gute Sache, dass zumindest diese Hypothek nicht mehr auf dir lastet. Auch wenn dieser Crooolk noch flüchtig ist, ihm ist das Handwerk gelegt und früher oder später kriegen wir ihn,«

Wes gab sich wieder optimistisch, was auch wieder Mittel zum Zweck war, dass die gutaussehende Ritterin sich nicht damit belastete in der Annahme, dass alles, was dieser Verbrecher getan hatte, allein auf ihren Schultern lastete und ihre Verantwortung wäre.


»Du hast dich selbst auf die Probe gestellt und hast bestanden. Der Rat hat dich nicht von ungefähr für eine so wichtige Mission ausgewählt. Ich werde dir hier sicher keinen Vortrag halten a la ›der Rat weiß alles besser und wenn sie dich für bereit halten und du selbst nicht, irrst du dich‹, weil das nicht wahr ist. Auch der Rat ist nicht unfehlbar. Aber ich kann dir sagen, warum wir dich ausgewählt haben. Und ist eine Jedi, die strauchelt und wieder aufsteht für so einen Auftrag zehnmal lieber als eine, die noch nie gestrauchelt ist, denn der Moment wird kommen. Du bist eine Jedi, die gelernt hat, mit Krisen umzugehen und das ist besser als jemand, der noch nie welche erlebt hat. Das ist es, was wir in dir sehen: eine Jedi, die in der Lage ist, sich von Rückschlägen zu erholen und immer wieder aufzustehen und auf Haruun Kal hast du dir das auch selbst bewiesen – denn manchmal hat der Rat eben doch recht,«


Erklärte der Taanaber mit einem Augenzwinkern. Er wiederholte sich ein bisschen, aber es war ihm wichtig, dass diese Botschaft wirklich ankam, gerade bei jemandem wie Elise. Ein weiterer Aspekt war ihr vielleicht klar, aber es schadete nicht, ihn nochmals ausdrücklich auszusprechen:


»Jedi sind nicht zur Gewaltlosigkeit verpflichtet. Es ist nichts, was wir gerne tun, aber wir schrecken auch nicht davor zurück, falls es einmal notwendig sein sollte. Wenn es das ist, wie du empfunden hast, werde ich dir da sicherlich keinen Vorwurf machen.«

Als auch dieses Thema abgehandelt war, verfiel die junge Frau ins Philosophische.

»Es ist schön, dass den Tempel so siehst, dass du Schutz und Geborgenheit mit ihm verbindest. Aber wieder bist du auf der Flucht, vor etwas, nicht wahr?«

Zu guter Letzt bat die lädierte Schönheit Wes ganz direkt um Absolution für das, was sie angestellt hatte.

»Ohne natürlich mit Ahna gesprochen zu haben bin ich überzeugt davon, dass sie dich mit Handkuss wieder an Bord willkommen heißt. Ich erteile dir die Absolution des Rates unter einer Bedingung. Diese ist, dass du dich zukünftig bemühst, nicht mehr vor deinen Problemen wegzulaufen, sondern dich ihnen ohne Furcht zu stellen.«

Auf einmal wirkte Elise abwesend und starrte konzentriert ins Nichts. Der Jedi fragte sich, was mit ihr gerade vorging. Für ihn relativ überraschend stand die junge Frau auf und lief zum Fenster. Etwas besorgt folgte Wes ihr dorthin und betrachtete mit ihr zusammen die Skyline von Coruscant, bis sie ihn ansah. Offenbar hatte sie einen Entschluss gefasst und bat ihn um Verschwiegenheit.


»Wenn du mir im Vertrauen etwas sagen willst, wird niemand, auch nicht der Rat, davon erfahren. Obwohl es natürlich Dinge geben kann, bei denen ich dich drängen müsste, sie offenzulegen.«

Der Taanaber war ein wenig besorgt wegen dem, was vielleicht kommen würde, sonst hätte er den Satz nicht angefügt. Es folgte aber die Erklärung für ihr sonderbares Verhalten von eben, die Erscheinung eines toten Jedi-Meisters, Informationen über den Besagten schickte sie ihm auf sein Kom.


»Du hast wohl schon recherchiert? Das wäre nämlich das erste, was ich vorgeschlagen hätte. Kann es sein, dass du davor in deinem Leben noch nie von dem Mann gehört hast?«

Das wäre logischerweise die Bestätigung einer realen Erscheinung, doch eine Jedi-Ritterin wie Elise war sicherlich in der Lage, eine solche von Einbildung zu unterscheiden.

»Der Geist eines Verstorbenen nimmt nicht ohne guten Grund Kontakt zu einer Lebenden auf, schon gar nicht wiederholt. Das ist eine sehr bemerkenwerte Fähigkeit welche – so heißt es jedenfalls – viel Kraft erforderlich. Es passiert also nicht einfach nur zum Zweck der Konversation oder um einen beliebigen Ritter unter die Arme zu greifen. Nein, da muss es eine konkrete Verbindung zwischen euch beiden geben, selbst wenn sie nicht aus den Dossiers hervorgeht. Eine verwandtschaftliche Beziehung wäre natürlich denkbar, aber auch etwas ganz anderes. Es ist sicherlich wichtig und könnte auch etwas sein, was erst noch passieren mag – für die Macht ist Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft nicht so wichtig wie für unsere Vorstellungswelt.«

Coruscant - Jedi-Tempel – Medizinische Abteilung, in Elises Krankenzimmer - Elise und Wes
 
Coruscant - Jedi-Tempel - Krankenstation - Wes, Elise

Wes
schien recht zuversichtlich, dass es Lianna gutging und die Alderaanerin sprang mutmachend mit ein.

"Es wird ihr sicher gut gehen."

Bei Wes fiel Elise weich. Er war verständnisvoll, einfühlsam und sehr empathisch. Die Ritterin schätzte diese Eigenschaften, sie gaben ihr die Basis, sich ihre Fehler einzugestehen und den richtigen Umgang damit zu finden. Offen darüber zu sprechen, mit Wes, tat in diesem Fall auch wirklich gut.

"Angst" holte sie dann auf Wes' Ausführungen aus "steht diametral zu dem, was uns beherrschen sollte. Logik, Geradlinigkeit, Entschlossenheit, Furchtlosigkeit. Das sind doch die Dinge, die uns als Jedi ausmachen, oder? Wenn ich Angst empfinde, verwirrt mich das und ich habe in der Vergangenheit nicht gewusst, wie ich mit ihr umgehen soll. Wie soll ich meiner Aufgabe nachkommen, wenn ich nicht sichergehen kann, dass nichts schiefgeht?" sie seufzte. "Das war die Frage, die ich mir gestellt habe. Die ganze Zeit über." Riuen, es wäre ihr Ende, würde die Blauhaut umkommen, wegen einem ihrer Fehler. "Und jetzt ist Riuen ohne mich aufgebrochen, obwohl er noch ganz am Anfang seiner Ausbildung steht. Er hat den Mut bewiesen, den ich nicht hatte."

Die Vertrauen schenkenden Worte waren für die Ritterin eine Ermutigung. Wes führt Elise vor Augen, dass der Rat sie ausgewählt hatte, weil sie in ihre Fähigkeiten glaubten. Nun war es an der Zeit, dass sie es ihnen gleich tat und ihnen bewies, dass sie auf dem richtigen Weg war.


"Und ich werde es sein, der seine Machenschaften beendet, das verspreche ich dir."

Croolk. Dieses Schwein. Der Tag würde kommen, an dem sie all den Opfern die Gerechtigkeit geben würde, die sie verdienten.

Sie atmete tief durch und untermalte ihre Entschlossenheit nun mit einem Nicken.

Uns ist eine Jedi, die strauchelt und wieder aufsteht für so einen Auftrag zehnmal lieber als eine, die noch nie gestrauchelt ist, denn der Moment wird kommen.

"Danke Wes. Ich bin bereit. Ich verspreche, ab sofort werde ich nicht zurückweichen, egal was kommt."

Und sie bekam ihre Chance, weiterzumachen. Sehr zu ihrer eigenen Freude. Elise war richtig im Orden, sie wusste, dass bei den Jedi Ihre Bestimmung lag.

Als die beiden dann über Qno sprachen, war es fast surreal. Die Erscheinung des Jedi-Meisters trat willkürlich in ihr Sichtfeld.

"Meister Qno hat mich während meiner Zeit als Schülerin stets inspiriert. Er ist für mich wie eine Art Leitbild geworden. Ich kenne jede Schrift über ihn und wahrscheinlich auch aus seiner Zeit." sie lächelte. Markus konnte sich nie mit ihrem Recherche-Drang identifizieren.
"Ich kann dir nicht sagen, wann es passiert. Es ist nicht so, dass es immer dann passiert, wenn ich in Schwierigkeiten bin oder sonst irgendwie Hilfe benötige. Gerade eben zum Beispiel war er dort hinten." sie zeigte auf die Stelle am Bett. "Du meinst, es handelt sich dabei um eine bestimmte Kraft? Eine Gabe?"

Elise überlegte.

"Mein Healtcheck schließt etwaige neurologische Schäden aus, daran liegt's schon mal nicht." lächelte sie verkrampft. "hast du eine Idee, wie ich dem auf den Grund gehen kann, wenn eine Verbindung besteht? Ich habe mich schon über eine tranceähnliche Machtmeditation informiert. Das werde ich als nächstes versuchen. Und ich werde es beobachten ... und komme auf dich zurück, ok?"

Die freundschaftliche Nähe zu Wes war genau das, was sie gebraucht hatte. Der Jedi-Rat hatte es geschafft sie mit seinen Worten aufzubauen und zu ermutigen. Sie neigte leicht ihr Haupt.

"Danke Wes. Für alles. Das hat mir sehr geholfen."

Coruscant - Jedi-Tempel - Krankenstation - Wes, Elise
 
Coruscant-Jedi-Tempel- Hangar - im MC-18 - mit Tenia, Akani und Joras.

Alicia sah zwischen ihren Jedi-Kollegen hin und her und brach in Gelächter aus.

"Also ist es wirklich so. 4 Jedi stehen in nem Raumschiff und keiner kann fliegen. Wenn das bekannt wird, werden wir zum Witz des Jahres."

Sie grinste und zuckte mit den Schultern.

"Ich kann verstehen, wenn niemand hier diese Verantwortung übernehmen will. Dann geh ich mal und organisiere noch nen Piloten. Egal ob mechanisch oder aus Fleisch und Blut. Wir brauchen Hilfe und man sollte sich nie zu schade sein nach Hilfe zu fragen. Und auf nen Ausflug in ein schwarzes Loch habe ich auch keine Lust."

Die Jedi nickte ihrer Kollegin zu und machte sich auf den Weg zu einem der Service-Punkte um einen Piloten anzufordern. Als sie vor einem der Terminals stehen blieb und gerade die zur Verfügung stehenden Piloten aufrief, wurde sie von einer Frau mit dunkelbraunem Haar angesprochen.

"Alicia Sunrider?"

fragte diese sie direkt und Alicia legte den Kopf schief. Sie hatte das Gesicht bereits gesehen. Auf dem Datapad, das Tyris ihr hingehalten hatte.

"Lucienne Sanchez?"

erwiederte Alicia und schüttelte mit gemischten Gefühlen die Hand der Frau.

"Mr. Reth hat mich eingeteilt, sie..."


" Ja, ja. Ich weiss. Kleine Frage: Können sie ein Raumschiff fliegen?"

kam Alicia der Frau zuvor und musterte sie. Miss Sanchez war kräftig und nur wenig grösser als sie. Zumindest nicht so ein Schrank wie sie befürchtet hatte.

"Natürlich. Wollen sie irgendwo hin?"

Alicia rollte mit den Augen.

"Jedi sind meistens irgendwohin unterwegs. Und sie dürfen mich und meine Jedi-Kollegen nach Ossus fliegen, wenn sie möchten."

Wahrscheinlich wurde sie die Frau jetzt erstmal eh nicht los. Diese schulterte einen Seesack und griff dann nach einem länglichen Koffer, den sie hinter sich her zog. Eine Augenbraue von Alicia wölbte sich nach oben. Die Frau schien sich wirklich häuslich einrichten zu wollen. Sie schien ihren Blick bemerkt zu haben und grinste.

"Tyris hat mich schon gewarnt, dass sie nicht begeistert sein würden. Machen sie sich keine Sorgen: Ich werde diskret sein und mich im Hintergrund halten. "

Alicia atmete tief durch und führte die Frau dann zu dem MC-18.

"Erhoffen sie sich einfach kein ereignisreiches Leben mit mir."

grummelte sie die Frau an, ehe sie das Schiff wieder betraten.

"Ich hab jemanden Gefunden. Das hier ist Lucienne Sanchez. Sie ist unter anderem Pilotin und kann uns nach Ossus fliegen."

Lucienne nahm für einen Moment eine eher militärische Haltung ein und neigte zum Gruss den Kopf vor den anderen, ehe sie ihre Taschen verstaute und sich auf den Weg ins Cockpit machte.

"Ossus, ja?"

fragte sie noch einmal nach und als Alicia nickte, setzte sich die Frau an die Console und begann mit den Vorbereitungen. Alicia war die schlechte Laune anzusehen, bevor sie sich auf den Copilotensitz setzte und die Frau beobachtete. Sie würde ihre Pilotenerfahrung durch Beobachten auffrischen, damit sie das nächste Mal ohne Hilfe einen Planeten verlassen konnte. Das wäre ihr deutlich lieber als das hier.

"Alle hinsetzen und anschnallen. Wir starten gleich. "

rief die Frau nach hinten und als alle dann gesichert waren, ging es auch schon los.

Coruscant-Jedi-Tempel- Hangar - im MC-18 - mit Tenia, Akani, Joras und Lucienne (NPC)
 
Coruscant - Jedi-Tempel - Krankenstation - Bailee, Sarid, Eriu, Yneha und Birix


Während Birix auf die Fragen von Eriu einging dachte Sarid über die Worte von Yneha, Birix und Bailee nach. Ja, es konnte durchaus sein, dass Yneha zuvor bei den Sith gewesen war, aber wenn dann war es entweder ein seltsamer Zufall, dass das verletzte Mädchen zurückgelassen wurde - oder Absicht. Dadurch hatte diese allerdings ein Chance bekommen und konnte nun das Beste aus ihrem weiteren Leben machen. Angesichts der Tatsache wie jung das braunhaarige Mädchen doch war standen ihr alle Möglichkeiten offen. Daher trat Sarid zu Yneha und legte ihr tröstend einen Arm um die Schultern.

"Anstatt dir wegen deiner Vergangenheit Sorgen zu machen schaue lieber in die Zukunft, Yneha. Du bist noch so jung und gesund und kannst alles machen oder lernen, was du möchtest. Selbst wenn du bei den Sith gewesen wärst spielt dies hier überhaupt keine Rolle mehr. Es gab schon mehr Sith, welche sich von ihrem Orden abgewandt haben und dann Jedi wurden. Wenn es bei dir letztlich auch so sein sollte, dann ist das für uns alle hier völlig in Ordnung. Wir sind alle froh für den Umstand, dass dich der Sith auf Lannik am Leben gelassen hat, denn unter ihnen sind auch solche, welche für ihre Grausamkeit bekannt sind. Solch ein Sith hätte wahrscheinlich nicht gezögert andere zu töten, welche ihnen warum auch immer im Weg sind."


Die Jedirätin hoffte damit, dem Mädchen ihre Ängste genommen haben. Es spielte nämlich in der Tat keine Rolle, egal ob Yneha vorher eine Sithschülerin gewesen war oder nicht. Jetzt war sie hier und das war das Einzige, was zählte. Zudem ging es im Hier und Jetzt um Heilung, daher wandte sich Sarid dann auch wieder in Richtung des Ishi Tib. Tatsächlich war Eriu der erste, der sich traute den Patienten heilen zu wollen. Sarid nickte ihm kurz lächelnd zu und wartete dann ab, ob der silberhaarige Sephi etwas bewirken konnte. Allerdings begann der Duros an sich nach einer Weile stark vor Schmerzen zu krümmen, so dass entweder das Gegenteil der Fall war oder er hatte gerade ziemliche Magenkrämpfe.


"Es scheint nicht geholfen zu haben, Eriu",


erwiderte die Jedirätin vorsichtig, da sie einerseits keine Ahnung von der Machtheilung hatte und andererseits ihren Padawan auch nicht vielleicht unnötig erschrecken wollte. Hilfesuchend blickte die Corellianerin zu dem Jediheiler, damit dieser die noch unerfahrenen Machtsinne von ihrem Padawan führen konnte oder ihm beratend zur Seite stand.


Coruscant - Jedi-Tempel - Krankenstation - Bailee, Sarid, Eriu, Yneha und Birix
 
-- Coruscant | Obere Ebenen | Jeditempel | Hangar | Alicia, Tenia, Akani & Joras --


Nach dem kurzen Intermezzo im Trainingsraum - bei welchem sich Joras lieber im Hintergrund halten wollte - und dem kurzen Weg zum Hangar war es Alicia, welche den Weisshaarigen von dem nachdenklichen Lauschen nach den Umgebungsgeräuschen ablenkte. Dieses Schaben, dieses Surren und dieses Quietschen um ihn herum liesen den Blinden nur fragend die Stirn runzeln, während er sich langsam vorwärts bewegte. Den anderen brennenden Wärmequellen hinterher, welche ihm so sehr vertraut waren. Erst nach dieser so seltsamen Erhebung, zumindest verriet ihm sein Machtsinn so etwas ähnliches, bemerkte Joras Alicias Stimme erst nach einigen Sekunden und nur ein wenig hob der Blinde dann den Kopf an um ihn ein wenig in die Richtung des Stimmklanges zu drehen. Ihr Klang war ungewöhnlich metallisch, wie...alles hier zu sein schien. Selbst seine Schritte, die Geräusche des Hangars, welche nun von hinten zu ihm durchdrangen. Diese Enge, welche ihm die Haare im Nacken zu Berge stehen liesen. Der Kopf des Weisshaarigen drehte sich ein wenig nach den ihm umgebenden Geräuschen und jedes Mal runzelte der Blinde erneut die Stirn, verharrte für wenige Sekunden in dieser Haltung. Nur um noch weiter nachdenklich zu wirken, bis er sich wieder an Alicias Frage erinnerte und kaum merklich das Gesicht etwas verzog. Kaum merklich schluckte er dann.

Nein, angespannt, Meisterin. Ich glaube der Start wird am Schlimmsten werden..

brummte der Chalactaner mit einer recht leisen, aber dennoch festklingenden Stimme und musste sich dabei zwangsweiße an den letzten Flug erinnern. Den letzten richtigen Flug mit einem der vielen Transportschiffe, welche es in der Galaxis so gab. Diese mäßig starke Übelkeit, welche ihn bei solchen Reisen zumeist begleitet hatte. Joras schüttelte den Kopf, bevor seine Hand - oder besser gesagt seine Fingerspitzen - den Kontakt zur Wand des Ganges suchte und er an ihr entlang strich, während er sich langsam aber sicher in Richtung des Cockpits bewegte. Hin und wieder bewegte er dennoch den Kopf ruckartig in Richtung verschiedenster Geräusche, vielleicht auch einige welche garnicht als solche existierten. Welche vielleicht Nachbildungen waren, Echos, Hall. Wieder zogen sich die Falten auf der Stirn über der Nase zusammen als er kurz stehen blieb, während die Frage mit dem Piloten aufkam. Und mehr und mehr verwirrte es ihn, dass die Personen von allen Seiten zu sprechen schienen. Wieder seufzte er leise, während er etwas müde den Kopf nach unten neigte und sich aus dieser Diskussion besser heraus hielt. Das Navigieren eines Schiffes würde er anderen überlassen müssen. Personen, die sich in solchen Gegebenheiten zumindest ansatzweiße auskannten. Stattdessen war es vielleicht besser, schon einmal Platz zu nehmen. Daher tauchte Joras mehr und mehr in die Macht ein und vertraute dem Gefühl, welches in ihm aufkam. Einer der Sitze war nicht zu weit von ihm weg und doch recht zielsicher schien sich der Blinde in die Richtung der Sitzgelegenheit zu bewegen, bis die leicht ausgestreckte Hand auf Widerstand sties und der Chalactaner etwas zusammen zuckte. Nur ganz langsam begannen dann die ersten Finger den fremden Gegenstand zu erkunden - krabbelten kurz über dieses rauartige, kitzelige Material bis hin zur Lehne, welche Joras dann stirnrunzelnd entlang fuhr, um die genaue Größe erahnen zu können.

Es dauerte nicht lange, bis sich eine ihm unbekannte Stimme meldete und Joras ein wenig aufhorchen lies. Alicia stellte sie als eine Lucienne Sanchez vor, offenbar hatte seine Meisterin wohl eine Pilotin gefunden. Dennoch war der Unterton, welchen Joras in der Stimme Alicias vernahm eindeutig und kaum merklich drehte der Blinde erneut den Kopf in die Richtung seiner Meisterin. Der Klang ihrer Stimme wirkte nicht mehr so freundlich wie vorher, fast sogar angespannt. Möglicherweiße genervt. Und es dauerte nicht lange, bis sich Sanchez ans Werk machte, wie Joras mit grübelnder Haltung feststellte und bereits nach den Sicherheitsgurten tastete.

Es waren wohl nur wenige Minuten vergangen, bis ein Wummern und Piepen ertönte, welches Joras stark und wahrscheinlich auch sichtbar zusammen zucken lies. Er verzog wieder das Gesicht, als dieses Dröhnen und Wummern durch seine Ohren zu hämmern schien und bemerkte dass auch sein Herz nun zu pochen begann. Seine Füße, sein ganzer Körper schienen beben zu wollen und Joras hatte das Gefühl nach hinten gezogen zu werden. Alles in ihm wollte sich gegen diese ungewollte Richtungsänderung wehren, so sehr dass es ihm fast schlecht im Magen wurde. Dann dieses Pulsieren des Sitzes, welches mehr einer Steppenfahrt als einer Massage glich und ihm das Gefühl gab mehr und mehr die Orientierung zu verlieren. Dieser Schwindel, welcher ihm mehr und mehr seine bis dahin klaren Sinneswahrnehmungen nahm und auch das Blut, welches nun wie ein warmer Strom durch seine Adern rauschte. Der Magen des Chalactaners begann sich mehr und mehr gegen diese Behandlung zu wehren - und sich zusammen zu ziehen. Krämpfe - na toll. Joras begann ein wenig zu zittern, als er dieses kalte nasse Etwas an seiner Stirn herunterlaufen spürte und seine Hand sich selbstständig auf die Bauchdecke legte.



-- Coruscant | Niederer Orbit | MC-18 | Cockpit | Lucienne Sanchez (NPC) ,Alicia, Tenia, Akani & Joras --
 
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Coruscant – Jedi-Tempel – Hangar W-32/2 – MC-18 – Alicia, Joras, Tenia und Akani


Tenia stellte ebenfalls klar, dass sie nicht dazu in der Lage war, das Raumschiff zu steuern. Ihre Antwort auf Akanis Frage war sachlicher und plausibel.
„Nicht undenkbar, aber sehr unwahrscheinlich. Lichtwaffen aller Art sind nicht einfach herzustellen. Einen Kristall zu finden oder ihn zu züchten auch nicht. In der Regel können nur Wesen sie effektiv nutzen, die mit der Macht bewandert sind. Das macht eine Lichtwaffe nicht gerade besonders effektiv für die, die nicht mit geschärften Sinnen kämpfen können.“
In der Tat machte das Sinn. Akani hielt es für wahrscheinlich, dass nicht macht-sensitive Wesen ebenso häufig sich selbst treffen würden wie ihren Gegner.

„Nun ja, du benutzt ja eine Lanze, das ist ebenfalls eine Lichtwaffe. Aber macht Sinn. Allerdings gibt es bestimmt auch Machtnutzer, die weder Jedi noch Sith sind, oder? Nur so aus Interesse; mir ist schon klar, dass es wohl am wahrscheinlichsten ist, dass in diesem Fall die Person ein Sith war.“
Akani grübelte einen Moment, ob es wohl noch andere Macht-nutzende Gruppierungen gab, die so groß und organisiert waren wie die beiden Orden.
„Ich würde auch eher auf jemanden setzen, der wirklich ein Pilot ist…“, kommentierte der Chiss dann ihre Erwägung bezüglich des Schiffes.

Alicia schien die Situation äußerst erheiternd zu finden.

„Also ist es wirklich so. 4 Jedi stehen in nem Raumschiff und keiner kann fliegen. Wenn das bekannt wird, werden wir zum Witz des Jahres“, lachte sie. Akani schnaubte.
„Die meisten Witze fangen glaube ich in einer Bar an, aber aus dieser Situation könnte man sicher auch einen machen.“

Die Ritterin schuf dann aber schnell Abhilfe. Sie verließ das Raumschiff und kehrte kurz darauf zurück, eine Frau im Schlepptau, die sie als Lucienne Sanchez vorstellte. Nach einer kurzen Begrüßung ging es auch schon direkt los. Die Pilotin bestätigte nochmals das Ziel und startete dann die Systeme, während Alicia sich daneben setzte, eine missgelaunte Miene auf dem Gesicht. Akani fragte sich, ob die beiden Frauen eine Vorgeschichte hatten.

Notgedrungen setzte Akani sich also auf einen freien Platz, von dem aus er leider nicht viel vom Pilotengeschick Luciennes mitbekam. Er würde fragen müssen, ob er auf der Rückreise in den Copilotensitz durfte.


Weiter im Weltraum – nahe Coruscant – MC-18 – Alicia, Joras, Tenia und Akani
 
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