Coruscant

| Kernwelten | Coruscasektor | Coruscant-System | Orbitalstation Aurek 19 | Suppenküche | Ferak Koltari, Meisterin Kenobi, Yuna, Ty,​


Der Kleine Wildfang verstand seinen Vorschlag mit der Socke als Teefilter anscheinend falsch. Er ging anscheinend von einer auf einem Gewaltmarsch durch den Glutofen einer Wüste getragenen Socke aus. Ferak legte als Reaktion auf das Nase zu halten des kleinen den Kopf schief. Und entgegnete ihm:

"Drei paar Socken trägt man bei sich, eines für die Füße, eines für die Hände und das dritte zum Tee kochen. Das lernt man doch... wie hießt das bei euch?... Im Hort?"

Eigentlich war das dritte Paar zum Wechseln gedacht, aber erstmal war es ja frisch...

Auf das kleine Kunststück mit den Löffeln hin, nickte seine Meisterin als sei sie damit zufrieden. Doch was sie ihm dann erzählte, verwirrte ihn ein wenig. Er hatte ganz klar gesagt das aus ihm nie ein Heiler werden würde, doch was sie sagte war gleichzeitig Bestätigung und Relativierung. Das auch solche wie er bei den Heilen unterkommen könnten. Aber warum sollte er an seinen Schwächen arbeiten, wenn er doch seine Stärken hervorherben konnte? Nicht das er sich mit dieser Thematik nicht befassen müsste aber dafür wäre doch später auch noch zeit, oder?

Er lauschte Meisterin Kenobi weiter, als sie ihm offenbarte das sie ihn eher bei den Wächtern oder Schatten sehen würde. Sie lobte seine Disziplin und sagte das es ihm helfen könnte den Verlockungen der dunklen Seite zu widerstehen. Wenn sie sich da mal nicht täuschte, er bekam immer noch einen Kloß im Hals wenn er an seine Begegnung in der Kristallhöhle dachte.


"Ich war mein ganzes Leben ein Wächter."

Murmelte er leise vor sich hin, als Sahra ihr Lichtschwert darauf verwettete, dass er ein ausgezeichneter Lehrer sein würde. Sollte er irgendwann Ritter sein und einen Padawan finden. Sie Prostete ihm mit ihrer Tasse zu, so als hätte sie einen Toast auf ihn gesprochen.

"Meisterin, ist das alles nicht sehr weit in die Zukunft gedacht? Soll ein Jedi nicht im Augenblick, in der Situation Leben und die Pläne für die Zukunft der Macht überlassen? Also wäre es doch mäßig sich jetzt Gedanken über einen Padawan, eine Karriere bei Wächtern oder Schatten zu machen, ja selbst Gedanken an eine etwaige Prüfung zum Ritter wären überflüssig. Nicht?"

Sie pries die Fähigkeiten ihrer Schwester an und erwähnte auch das sie keinen wirklichen Zugang zum Heilen hatte. Und das Firedevs ihm die eine oder andere Lektion erteilen könnte. Noch ehe er darauf antworten konnte, denn er wollte eine sorgfältig abgewogenen Antwort darauf gegeben, schließlich ging es um die Schwester seiner Meisterin und einem Jedi den er schon kurz kennengelernt hatte. Da fuhr sie fort mit den Worten, das er immer auf sein Bauchgefühl hören solle, das er alles kritisch hinterfragen solle und vor allem sie. Er sollte ihr nicht blind folgen bloß weil sie seine Meisterin war. Zumindest verstand er dies und ihren Nachsatz, das sie sich sehr oft unlogisch verhielt, sie aber versprach das zu bessern. Nun war es an Ferak huldvoll zu nicken und seine Tasse auf das gesagte zu erheben. Beide Tranken kurze Zeit still ihren Tee, dann schlug Meisterin Kenobi vor sich schon einmal zur Fregatte Mercy zu begeben. Voruntersuchungen könnten schon gemacht werden, bevor der Jedi-Rat Janson auftauchte. Der Zabrak schlürfte den Rest seines Tees aus dem Becher und erhob sich dann mit den Worten:

"Bereit wenn ihr es seid."

Und so machte sich die Gruppe auf den Weg zur StarExplorer um dort die Startvorbereitungen zu treffen. Aufgetankt war das Schiff bereits, nur frische Vorräte waren noch genauso wenige wie bei ihrer Landung. Zumindest hatten sie genug Trocken und Notrationen, diese waren vielleicht nicht schmackhaft, doch hatten sie alle Nährstoffe und genug Kolorieren um einen ausgewachsenen Soldaten für Tage einsatzbereit zu halten. Mit Sahra im Cockpit ging er die Vorflugskontrolle durch und wartete auf die Starfreigabe der Flugkontrolle von Aurek-19. Doch gerade kam ein Shuttle der Lamda-Klasse durch das Magnetische Eindämmungsfeld hereingeschwebt. Zwei der Drei Flügel schwenkten noch nach oben, während bereits das Landegestell ausfuhr und das Shuttle elegant rotierte. Dann kam von der Flugkontrolle ihre Startfreigabe und Ferak murmelte:

"Na dann wollen wir das mal genauso elegant aussehen lassen..."

Er gab langsam Energie auf die Repulsortriebwerke und erhob die Yacht in einen Schwebeflug über dem Hangar Deck, dann ließ er mithilfe der Navigationstreibwerke das Schiff rotieren bis die Spitze auf All über Coruscant zeigte. Er zog die Landekufen ein und gab minimalen Schub auf die Haupttriebwerke. Er wollte hinter dem Schiff nichts zerstören, auch wenn Militärhangars meist so gebaut waren, das man mit mehr Triebwerksleistung einen Alarmstart durchführen konnte, musste das ja nicht sein.

Im Vakuum, erhöhte er die Sublichtgeschwindigkeit ein wenig und bekam sofort einen Flugkorridor zugwiesen, der ihn über einen Kreuzer der Raumverteidigungsflotte hinweg auf die Mercy eine Fregatte der Nebulon-B-Klasse zuführte. Doch als der Zabrak dort um Lande Erlaubnis bat, kam ein knappes:
"Negativ." Aus dem Com. Augenblicke und statisches Rauschen später kam ein etwas freundlichere Anweisung:

"StarExplorer, wir haben einen Zwischenfall im Primär Hangar, bitte halten sie sich bereit, sobald das Landedeck wieder frei ist bekommen sie eine Freigabe von uns. Mercy Ende."

Ferak sah seine Meisterin an, zuckte mit den Schultern und verlangsamte den Anflug, fast auf einen halt, sie krochen nun mit weniger als einen Meter die Stunde voran, gerade noch so das die Triebwerke als Aktiv zu erkennen waren.


| Kernwelten | Coruscasektor | Coruscant-System | Anflug auf Nebulon-B Mercy | StarExplorer | Cockpit | Ferak Koltari, Meisterin Kenobi, im Schiff Yuna, Ty,​
 
Coruscant-Orbitalstation "Aurek 19" Gänge- auf dem Weg zum Jäger-Hangar- bei Lieutenant Pablo Rowoltir.

Um eine Rotte zu bilden, benötigte man einen Rottenführer plus zwei oder drei Piloten. Fabienne war zunächst davon ausgegangen, dass der Pilot, auf den sie noch warteten, die Rotte voll machen würde. Aber wiedermal kam es ganz anders. Zuerst kamen ein paar Jedi zu ihnen und baten, meditieren zu dürfen, während sie flogen. Fabienne runzelte die Stirn. War das nicht sowas wie beten? So gefährlich würde es da draussen ja hoffentlich nicht werden heute, dass man für sie beten müsste. Gut, Jedi waren nochmal was anderes. Sie hatte bisher nur einen aus relativer Ferne gesehen. Jener, der mit an Board der "Prometheus" gekommen war. Aber sie hatte ihn nach der Eingangsbesprechung nie wieder gesehen. Auf Lianna hatte der Orden einen Stützpunkt, aber auch dessen Dach hatte sie nur von ihrem Penthouse aus gesehen.
Mitglieder dieser Vereinigung so aus der Nähe zu sehen, war- milde gesagt- aufregend.
Ihr temporärer Vorgesetzter breitete einladend die Hände aus.

"Natürlich. Es ist mir eine Ehre, mit Jedi zusammenarbeiten zu dürfen."

Fabienne lächelte, ehe ihr der Sinn der Worte des Mannes ins Hirn sickerte.

"Was? Wartet, was bedeutet das?"

fragte sie jetzt doch nach und straffte sich.

"Das das ein toller Ritt wird, Kadett."

Bevor Fabienne noch etwas sagen konnte, gesellte sich ein Duros zu ihnen und fragte, ob er sich ihnen für einen Testflug anschliessen durfte. Ihr Vorgesetzter nickte und schüttelte die Hand des Duros. Fabienne war die Nächste, die dran war mit Hände schütteln und bemerkte dabei, dass sie wohl nicht ohne Grund noch krankgeschrieben war. Der Duros hatte nen kräftigen Händedruck- wie eigentlich alle Piloten hier. Doch Fabienne verzog keine Miene, während sich ihre Hand anfühlte, als hätte man tausende glühende Nadeln hinein gestochen. Die Nerven regenerierten sich noch. Dann übernahm ihr Vorgesetzter wieder das Wort.

"Gern, Lieutenant Dacus. Ich bin Lieutenant Rowoltir, das ist Kadett Bertheau.Zusammen bilden wir jetzt die Staffel Grün. Ein, zwei, drei."

befahl der Mann und wies der Reihe nach auf sich, den Duros und sie.

"Es sei denn, sie möchten den Lead übernehmen, Lieutenant ?"

fragte er den Duros, und sah auf sein Chrono.

"Dann wären wir ja vollständig. Unser Gast, auf den wir warten, lässt wohl noch auf sich warten. Dann muss er halt nachkommen."

bestimmter er und stiess sich vom Tisch ab.

"Aufsitzen. "

befahl er und Fabienne nahm ihren Helm und folgte dem Mann zu den Jägern. Die Jedi waren fast sofort vergessen, als sie die Leiter zum wartenden RZ-1A hinaufstieg. Das hier kannte sie. Darin war sie sicher. Darin war sie gut. Es tat gut, wieder in dem eigentlich unbequemen Sitz zu sitzen. Ihre Hände flogen über die Kontrollen und sie liess den Jäger nen Selbsttest fahren, um draussen keine Probleme zu bekommen. Währenddessen schloss sich die Kanzel um sie und die Repulsoren trugen sie -etwas huppelig- zur Barriere, die den Hangar vom Weltraum trennte. Vor ihr waren die anderen beiden Jäger, mit denen sie zusammen fliegen würde. Einen Moment wartete sie noch, ehe der Selbsttest ihrer Maschine abgeschlossen war. Jetzt zog sie die Sicherheitsgurte fest, die sie bisher nur leicht übergeworfen hatte.

"Grün drei, bereit."

gab sie via Funk bekannt und schob nach dem Feedback ihres Rottenführers die Schubregler nach vorne, um durch die Barriere nach draussen zu fliegen. Das Rumpeln hörte auf und wich dem vertraute Gefühl des "getragen werdens" , das sie immer hatte, wenn sie sich im freien Raum befand. Sie sah sich um und studierte die Anzeigen, um sich zu orientieren. Irgendwo hier mussten Bojen sein, die ihnen als Übungsobjekte dienten. Oder Drohnen, die beweglicher waren als Bojen. Fabienne wartete auf die Anweisung des Rottenführers und konzentrierte sich erstmal darauf, ein Gefühl für ihre Maschine zu bekommen.

Coruscant-Orbitalstation "Aurek 19" Gänge- auf dem Weg zum Jäger-Hangar- bei Lieutenant Pablo Rowoltir, mit Cim, Alicia, Joras, Lucienne und Dex
 
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[Kernwelten / Coruscant / Lower Gangland / Dealer's Den] Fefar Orahorn, Amos Triskal, NPCs

Als sich der Nosaurier erhob um den genauen Ort dieser Community-Treffen auf Ebene 1.053 zu recherchieren, nutzte Amos die Zeit, um selbst ein paar Dinge zu prüfen. Die Infos, die Fefar Orahorn bislang gesammelt hatte, waren sehr dürftig, aber dass diese sogenannten "Black Hammer Piraten" durch ihre Aktivitäten auf Galantos zu irgend einem Zeitpunkt mit der Black Sun in Kontakt standen, war durchaus möglich.
Eine Möglichkeit, mehr über diese Piraten herauszufinden wären die Datenbanken der Lokalen Sicherheitsbehörde auf Galantos. Kriminalbehörden zu slicen war definitiv nicht leicht, aber durch seine Ausbildung beim Corellianischen Geheimdienst war es doch vertrautes Gebiet für Amos. Und es bestand die Hoffnung, dass sich durch die Eroberung des Planeten und das "Durcheinander", welches so etwas mit sich bringt, einige Sicherheitslücken bei den galantischen Behörden aufgetan hatten. Einfach gesagt, wenn man von einer fremden Macht besiegt und erobert wird, ist Datensicherheit von eventuell gar nicht mehr wirklich existenten Sicherheitsbehörden wohl nicht die oberste Priorität einer Exilregierung - falls es eine solche Exilregierung überhaupt gab.

Amos stand also auch auf und bahnte sich mit seinem Bier einen Weg zu einem der öffentlichen Terminals im hinteren Bereich des Dealer's Den. Auf die schnelle konnte er zumindest herausfinden, dass es eine entsprechende Sicherheitsbehörde der Fia auf Galantos gegeben hatte und dass es Serverbackups deren Datenbanken auch auf Coruscant geben sollte. Für die tatsächliche slice-Arbeit bräuchte er aber einen ruhigen Ort, einen sicheren und anonymisierten Holonet-Zugang und einiges an Zeit. Fefar war auch schon fertig und drängte darauf, in die unteren Ebenen aufzubrechen.

Sie nahmen ein Droidentaxi und kamen ohne Zwischenfall auf Ebene 1.053 an, scheinbar in unmittelbarer Nähe zu dem Ort der Community-Treffen. Die Umgebung war mehr als trostlos. Ein ziemlich heruntergekommener Bereich, verglichen dazu waren die Lower Ganglands eher ein Prachtboulevard. Amos kräuselte angewidert die Nase ob des Gestanks, der ihm nicht nur von den Abfallhaufen, sonder auch von den vereinzelt herumlungernden Passanten auszugehen schien. Ein Stück vor ihnen bemerkten Sie zwei Menschen und einen Fia, die offenbar gerade die Reste des Community-Treffens abbauten.

Nachdem Fefar bei der Kommunikation offensichtlich scheiterte, gab Amos sich einen Ruck und versuchte seine Abscheu vor den armselig wirkenden Typen zu verbergen. Er probierte einen direkten Ansatz.

"Wir suchen jemanden, der sich gut auf Galantos auskennt. Wir arbeiten als Informanten für die Streitkräfte der Neuen Republik und versuchen, die Informationslage vor Ort zu verbessern. Im Speziellen geht es um die Hauptstadt Gal'fian'deprisi, Al'solib'minet'ri und den Raumhafen in den Chrik'pn Wastes"

Amos wollte nicht ewig um den heißen Brei herumreden und er zählte darauf, dass die Galantischen Flüchtlinge mehr als bereit waren, Informationen preiszugeben, wenn es um die eventuelle Rückeroberung ihres Heimatplaneten ging. Dass die Black Sun hier eigene Ziele verfolgte, mussten sie ja nicht wissen. Er beobachtete sorgsam das Minenspiel des angesprochenen Menschen und hoffte nur, dass er die seltsamen Ortsnamen einigermaßen richtig ausgesprochen hatte. Der wirkte sichtlich verwundert, wurde dann aber wieder misstrauisch.

"Schön und gut, das kann ja jeder behaupten. Und könnt ihr mir auch beweisen, dass ihr nicht zum Beispiel für den Feind arbeitet? Diese hundertfach verfluchten Yevethaner?" Der Mann verzog sein mürrisches Gesicht noch mehr und spucke verächtlich auf den Bogen. Amos zwang sich, das zu ignorieren. Beim Peregrin, ich hätte in weiser Voraussicht eine Prise Stim nehmen sollen. Ich hasse solche Typen. Freundlich bleiben...

"Nun, die Yevethaner haben den Planeten ja bereits unter Kontrolle. Wenn sie Informationen bräuchten, könnten sie sich einfach ein Bild direkt vor Ort machen, anstatt Spione hier auf Coruscant einzuschleusen. Wir benötigen Details zu früheren Frachtrouten zwischen Chrik'pn Wastes, der Hauptstadt und Al'solib'minet'ri. Solche Informationen sind für eine Rückeroberung essentiell, auch um dabei unnötigen Schaden an der bestehenden Infrastruktur zu vermeiden.
Sie verstehen schon, die Lage der Routen, topografische Besonderheiten, Lage von Landebuchten und Depots. All dies könnten im Militäreinsatz entscheidende Vorteile sein. Vielleicht kennen Sie"
, und dabei lies Amos den Blick auch zu dem zweiten Mensch und dem Fia schweifen, die mittlerweile interessiert zuhörten, "jemanden, der für eine Transportfirma oder ähnliches gearbeitet hat, die die Routen zwischen Chrik'pn Wastes und den Städten befahren hat."

Amos bemerkte nun ein kleines Leuchten in den Augen der drei. Die Sache mit der Rückeroberung zog. Natürlich wollten sie im Nachhinein von sich sagen können, dass sie den entscheidenden Hinweis geliefert hätten. Der kleine Fia meldete sich als erstes.
"Lampi Q'radimin! der müsste doch sowas wissen, oder?" fragte er niemand bestimmten. Die beiden Menschen schauten zu dem kleineren Fia hinunter und der bisherige Sprecher nickte bedächtig.
"Ja. Hat Vert'bo-Luftschiffe für die Tandi-Port geflogen. Meistens vom Raumhafen nach Gal'fian'deprisi."
Der Fia nickte nun eifrig. "Und auch hin und wieder die Route nach Al'solib'minet'ri, da bin ich ganz sicher!"

Amos erlaubte sich ein hoffentlich freundliches Lächeln und sagte:
"Es scheint mir, wir haben unseren Mann gefunden!"

"Sie ist eine Frau", merkte der Fia kleinlaut an.

Amos stutze kurz und hob dann entschuldigend die Hand.
"Oh, natürlich. Wo könnten wir diese Pilotin treffen?"

Die drei schauten sich gegenseitig an. Ihr anfängliches Misstrauen schien vollständig verflogen zu sein. Erneut sagte der Fia: "Ich kann euch sofort zu ihr bringen!"

"Die Neue Republik und auch das Volk von Galantos wird euch zu großem Dank verpflichtet sein", sagte Amos hoffentlich nicht zu pathetisch, während er noch einmal allen dreien in die Augen blickte. Er dachte an eine Prise Stim, die er sich mit diesem lächerlichen Schauspiel mehr als verdient hatte. Später.

Dann folgten Fefar und er dem kleinen Fia in die Gassen neben dem Lagerhaus.


[Kernwelten / Coruscant / Untere Ebene 1.053 / Vor Lagerhaus, Kriegsflüchtlings-Community-Treffpunkt] Fefar Orahorn, Amos Triskal, NPCs
 
---Coruscant, nahe Orbitalstation Aurec 19 | Transporter | Leerer Lagerraum | irgendwo im Schiff: Dex und Lucy, Alicia ----


Die Stimme des Datapads, oder genauer gesagt des Vortrags, welchen sich Joras auf Anraten seiner Meisterin über Kampfmeditation anhörte, hatte irgendwie etwas Beruhigendes. Fast Entspannendendes, und sie schien das nervige Brummen der Schiffstriebwerke ein wenig in den Hintergrund zu rücken. Wie würde das wohl sein, wenn er wohl tatsächlich in diese Art von Meditation verfallen würde? Interessanterweiße behandelte der Vortrag vorallem zuerst die Nachteile einer solchen Technik. Ablenkung von der eigenen Umwelt bis hin zu einer vollständigen und für den Ausführenden völlig schutzlosen Trance. Irgendetwas kam Joras hier durchaus seltsam bekannt vor, denn auch die Machtheilung griff auf eine Art Trance zurück. Einen besonderen Geisteszustand – weder im Hier noch im Jetzt, aber eben doch vorhanden. Auch warnte der Vortrag tatsächlich davor, dass man sich zu lange in diese Meditation versetzte – denn sie war offenbar kräftezehrend und konnte bisweilen zur mehrstündigen Bewußtlosigkeit durch die übertriebene Benutzung führen. Joras kam recht schnell zu dem Schluss, das dies in Schlachten durchaus gefährlich werden könnte – und hier war es völlig egal, ob diese nun im Weltraum oder auf Planeten geführt wurden. Andererseits…die Vorteile waren nicht weniger vorhanden als die Nachteile. Der Fokus der Kampfmeditation lag auf der Hand. Unterstützung von Verbündeten und laut des Vortrags war es einem Meister dieser Technik durchaus möglich, ganze Schlachtenverbände zu kontrollieren.


Interessanterweiße nahm man hierbei nach wie vor Einfluss auf die Gefühle des Einzelnen – im kleinen Rahmen zumindest. Doch steuern tat man die Gefühle nicht, man beeinflusste diese lediglich in Form von Mutzusprechungen oder der Übermittlung des Gefühls, dass man etwas verloren hatte. Die Wechselwirkung zwischen den beiden Hochgefühlen war wohl das Entscheidende dieser Technik, würden die Einen umso erfolgreicher und mutiger sein, würde es natürlich die andere Gruppe schwächen. Der Einfluss breitete sich laut der auditiven Fassung wohl auf beide Seiten aus. Joras schlussfolgerte aus diesen Informationsfragmenten jedoch auch, dass es hier nicht um eine körperliche, sondern um eine mentale Einflussnahme ging. Auch um die Stärke des Geistes und den Willens eines Einzelnen, sowie die Moral der zu beeinflussenden Personen. Vielleicht war es in gewisser Weiße auch an eine Genesung anlehnbar? Joras runzelte die Stirn und überhörte fast das Geräusch, dass ein Andockmanöver ankündigte.



--- Zwei Stunden später ---


Joras fand sich irgendwie in einem Hangar wieder und runzelte aufgrund der so seltsamen Umgebungsgeräuschen eher die Stirn. Hier hörte man das Vorlaufen der Triebwerke mit einem sanften Brummen, irgendwelches undefinierbares Geklacker von einer anderen Seite. Und erneut von woanders kommen diverse Gesprächsfetzen, die der Jungjedi einfach nicht deuten wollte oder erkennen konnte. Vermischt mit einem recht weitläufigen Hall, der Raum in welchem sie sich befanden, musste offenbar groß sein. Auch waren hier die unterschiedlichsten Wärmequellen durch die Macht für ihn zu vernehmen, neben dem Wissen, das immer wieder größere Hindernisse wie Schwebetransporte oder auch kleinere Raumschiffe, sich in seinem Weg befanden. Mit einem eher leisen Seufzen folgte Joras dann der so warmen und bekannten Quelle von Alicia, während er selber dabei versuchte, sich auf die wichtigsten Geräusche zu konzentrieren. Für ein paar Sekunden waren diese Schwebetransporter, welche an ihm vorbei „flogen“ und wahrscheinlich Zubehörteile für die Raumgleiter transportierten oder diverses Militärmaterial einlagerten.


Auffallend war jedoch, dass sich einige Wärmequellen ihm nach ein paar Minuten näherten und Alicia ihn als Padawan vorstellte. Joras konnte die anwesenden Personen zwar nicht visuell wahrnehmen, aber dennoch gebot zumindest die Höflichkeit, sich zumindest einmal vorzustellen und zunächst einmal zurück zu halten. Das tat er dann mit einem:


Hallo!

Kurz und knapp auch. Eine männliche Stimme stellte sich als Lieutenant Pablo Rowotir vor und verwieß im gleichen Atemzug noch auf den Namen einer zweiten Person - Fabienne Bertheau – eine andere warme Aura, welche ihm wohl nach dem Schall zu urteilen gegenüber stand. Joras überlies seiner Meisterin in diesem Fall das Reden, und versuchte sich stattdessen an den Vortrag über Kampfmeditation zu erinnern. Vielleicht war er dabei auch ein wenig in Gedanken versunken, vorallem aufgrund der Frage, wie er wohl am besten diese Übung beginnen sollte. Die Person, welche sich ihnen dann näherte – Cim Dacus – bemerkte er dennoch und kaum merklich drehte er auch den Kopf nach ihr hin, Joras schwieg jedoch weiterhin und hörte eher zu. Innerlich schüttelte der Padawan sich jedoch, als ein gewisser Testflug mit irgendwelchen Abfangjägern erwähnt wurde. Bei diesem Thema war der Chalactaner nicht zu gebrauchen, Fliegen mochte er nach wie vor nicht sonderlich. Aber diese Sache hatte hier nichts zu suchen.

Dies sah dieser Lieutenant – Pablo Rowotir – wohl offenbar etwas anders, und besonders über die Anwesenheit von Jedi schien dieser eher begeistert zu sein. Offenbar sogar sehr erfreut und geehrt, wenn Joras seinen Ohren trauen konnte. Der Chalactaner konnte durchaus behaupten, dass ihn das ein wenig irritierte, wenn auch im positiven Sinne. Wenn man es im Zusammenhang mit der Vergangenheit des Ordens betrachtete, schien es jedoch irgendwo logisch zu sein. Soweit Joras sich erinnern konnte, war die Zusammenarbeit zwischen Orden und Soldaten laut den Berichten der Tempelbibliothek durchaus zufriedenstellend verlaufen.


Es war diese Stimme, welche ihn aus den Grübelgedanken riss, welche er hatte. Jung, etwas laut, aber doch irgendwie….hatte sie einen freundlichen Eindruck. In gewisser Weiße harmonisch mit diesem Ort und doch einzigartig. Wenn man von dem leicht nervösen Klang in der Frage absah, welche wohl Fabienne Bertheau gestellt hatte. Der blinde Padawan drehte den Kopf recht deutlich mit gerunzelter Stirn in die Richtung der für ihn Fremden und ihm huschte in leichtes Schmunzeln über das Gesicht. Auch er kannte mittlerweile viele der Geschichten, welche man sich über die Jedi erzählte und vielleicht dachte diese Person gerade an eine Solche. Doch Joras schwieg und die einzige Regung – welche er unter der übergezogenen und bis etwa an die Stirn hängende Kapuze zeigte – war das leichte Absenken des Kopfes nach unten und nach wie vor leicht hochgezogene Mundwinkel. Trotz des lauten, militärisch präzisen Klangs lag eine gewisse Wärme in dieser Stimme, welche auf den Padawan eher freundlich wirkte.

Es dauerte also nicht mehr lange, bis sich Cim – seinen Worten nach ebenfalls ein Lieutenant – den Zweien angeschlossen hatte und diese sich auf dem Weg zu ihren zugewießenen Raumgleitern befanden. Schlussendlich stand nun Alicia mit Dex, Lucy und ihm hier im Hangar – mehr oder weniger allein in der direkten Umgebung. Joras war dies ganz recht, denn nicht weit von hier glaubte er, dass es eine ruhigere Ecke gab. In welche er sich sogleich aufmachte und im Schneidersitz dort Platz nahm. Hörbar langsam sog er nun Luft durch die bebende Nase ein.



---Coruscant | Orbitalstation Aurec 19 | Hangar | kleine Ecke | Dex, Lucy, Alicia, Fabienne Bertheau, Cim Dacus, NPCs: Paplo, diverse NR Militärs ----
 
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Name: Fefar Orahorn
Rasse: Nosaurianer
Alter: 55
Aussehen/Erscheinung: Reptiloid, 1,50m groß, 76kg, Haut- und Schuppenfarbe Orange, Augenfarbe Gelb, sieben unterschiedlich lange Hörner
Beruf: Pilot, Händler, Schmuggler, Informationshändler
Charakter:
Bitter und Wütend gegenüber Menschen (aufgrund Historie der Rasse), Farbenblind, mürrisch, hitzköpfig
Hat eine hupende und bellende, trillernde, zwitschernde Stimme wie ein musikalisches Chor, sehr basslastig
Inventar: Umhängetasche, Geldbeutel, Sicherheitsby-passkit, Armband-Chronometer mit integrierten Comlink, Translater mit Headset (wie CD-Player) + Sprachchip (Froz <-> Basic), Data-PADD​

[Kernwelten / Coruscant / Untere Ebene 1.053 / Vor Lagerhaus, Kriegsflüchtlings-Community-Treffpunkt] Fefar Orahorn, Amos Triskal, NPCs

Was Amos eigentlich selbst heraus fand, hatte Fefar ganz vergessen zu fragen, aber vielleicht war die Zeit zu knapp, um gescheite Informationen zu erlangen, worauf dieser auch nichts sagte. Nichtsdestotrotz gelangten sie auf die gewünschte Ebene und ergaben sich dem hiesigem 'Aroma' der Ebene. Selbst der Mensch verzog seine Nase angewidert.

Nachdem sie zu einem Stand gingen, der wohl am Abbauen war, schien der Nosaurianer nicht viel Glück zu haben oder zumindest nicht viel Geduld, da er schon bei der kleinsten 'Bodenwelle' das Gespräch gen Amos verwies. Dieser verwies gleich ehrlich, dass sie jemand suchten, der sich auf Galantos auskenne. Sie selbst seien Informanten – was soweit stimmte – für die Streitkräfte der Neuen Republik und wollten die Informationslage vor Ort verbessern. Wie gut, dass Fefar sich noch im letzten Moment am Riemen riss und weder den Blick gen Amos, noch den Mundwinkel, noch Augen irritiert zuwendete. Auf die Idee musste man erst mal kommen, sich für Informanten der Neuen Republik auszugeben, doch trotz Amos' alte imperiale Jacke, schienen die drei keinen Verdacht zu schöpfen. Entweder waren die drei ziemlich dämlich oder hatten keine Ahnung von Galantos. Amos nannte die drei wichtigsten Orte von Galantos, von den sie Informationen erhofften und nannte die Orte sogar richtig. Er selbst würde wohl seine Zunge verknoten, wäre er gezwungen die Orte drei mal schnell hintereinander aufzusagen. Jedenfalls schien die Person – zwar anfangs etwas verwundert, dann aber wieder misstrauisch – darauf anzuspringen und fragte nach, ob sie beweisen könnten, dass sie nicht für die Gegenseite – der Yevetheaner – arbeiteten, doch dem konterte Amos recht gut, dass sowohl die Yevethaner, als auch deren möglichen Verbündeten, dies nicht nötig hätten, weil alle Informationen auf Galantos selbst – und damit unter deren Herrschaft – wären. Ganz sachlich erklärte er, warum sie die Information benötigten, immerhin würden sie zur Rückeroberung gut dienlich sein, was auch der Wahrheit entsprach. Das kleine Intermezzo hörte der andere Mensch und Fia mit und gesellten sich dazu. Dass die Aussage und Gründe ein kleines Leuchten in den Augen der Anwesenden erzeugte, erstaunte den Nosaurianer etwas. Für ihn selbst wären es einfach zu viele Widersprüche, die Amos hier anbot. Imperiale Jacke, Informanten der NR, Informationen zur Rückeroberung, doch solange es klappte, war jedes Mittel heilig.

Der kleine Fia in der Runde – wobei Fefar und Fia sich wohl die Klinke in die Hand geben könnte, weil beide nicht sonderlich groß waren (Fefar mit seinen 1,50m und der Fia mit 1,30m) – meldete sich zu Wort und fragte unbestimmt in die Runde, ob ein 'Lampi Q'radimin' da nicht weiter wüsste. Immerhin sei dieser Vert'bo-Luftschiffe für Tandi-Port geflogen. Letzteres war wohl ein Transportunternehmen auf Galantos. Fefar schnappte sich sein Data-PADD, auf den er seine ganzen Informationen gesammelt hatte und notierte sich den Namen der Person – der sich als Frau herausstellte – als auch den Namen des Unternehmens. Als die Frage aufkam, wo man die Pilotin finden könne, erwies sich der Fia als sehr hilfsbereit und bot an, die beiden 'Informanten der NR' zu ihr zu bringen, was Amos etwas pathetisch dankend annahm, indem er erklärte, dass die Hilfe dem Volk von Galantos und der Neuen Republik helfen würde. Für Fefar's Geschmack etwas zu dick aufgetragen, aber auch hier rechtfertigte sich das Mittel.

Entweder hatte der Mensch genau das gesagt, was die drei tumben Idioten hören wollte oder er hatte einfach unverschämtes Glück. Sie wurden durch die Gasse neben dem Lagerhaus geführt, wo allerlei Krempels – wie klappbare Tische und Bänke – standen. Durch eine Tür, aus der klapperndes Geschirr zu hören war, kündigte sich der Fia an:

Fia: „Lampi? Hast du kurz Zeit?“,

fragte der Fia etwas unsicher, worauf nur eine weibliche, angestrengte und genervte Stimme zurück motzte:

Lampi Q'radimin: „Hach, ich sagte, die Küche ist ZU!!! Wir haben nichts mehr!!“

Als die vier Personen die Tür betraten, sahen sie eine hagere Frau, mittleren Alters entgegen, dabei sichtlich erkennbar, eine Augenklappe, die das linke Auge bandagierte, dazu schwarze, kurze Haare, unter einem Haarnetz gehüllt, emsig zuvor benutzte Töpfe am schrubben. Die Küche gehörte wohl zum Lager und diente zum schnellen Erwärmen von Speisen. Absolut nicht gemacht für große Massen oder Kantinen selbst, aber mit den richtigen Werkzeugen, Töpfen und Pfannen, konnte man eine gewisse Belegschaft versorgen. Während die 1,59m große Frau eifrig am Töpfe schrubben waren, betraten die fünf mehr die Küche:

Fia: „Diese Männer sagen, sie seien Informanten der Neuen Republik und hätten ein paar Fragen an dich.“

Lampi schaute auf, zischte abfällig und schaute auf Amos, dann mit einer Kopfdrehung – da sie mit einem Auge nur die Hälfte vom Sichtfeld hatte – zu Fefar.

Lampi: „Tz. Wer's glaubt... Der Typ soll von der Neuen Republik sein? Mit der alten imperialen Jacke?“,

und zeigte auf Amos. Dann zeigte sie zu Fefar:

Lampi: „Der Dicke vielleicht.“

Ohne die beiden 'Informanten' weiter zur Kenntnis zu nehmen, kommandierte sie recht bündig die drei herum, fragte ob der Stand abgebaut sei und wenn ja, verteilte sie gleich die nächsten Aufgaben, dass die Menschen ihr helfen sollten, die restlichen Töpfe zu schrubben, während der Fia alles abtrocknen und einräumen sollte. Bei der Erwähnung, Fefar sei 'der Dicke', schnaufte der Nosaurianer etwas protestierend und strich sich über den Bauch, wobei Lampi sich das Haarnetz abzog, ihre schwarzen, schulterlangen Haare aufwarf und sich ihren Weg nach draußen bahnte, zeitgleich mit einem Kopfnicken, dass Fefar und Amos ihr folgen sollte. Noch im Gehen, zog sie eine Schachtel Zigaretten heraus und entzündete diese, um einen tiefen Zug daran zu genießen. An die Wand gelehnt, den Rauch in die Luft pustend, der den Geruch der Umgebung dezent erträglicher machte, schaute sie gleich entspannter in die Dunkelheit der Ebene, die zu fern der echten Sonne war und nur von künstlichem Licht erhellt wurde.

[Kernwelten / Coruscant / Untere Ebene 1.053 / Gasse / Kriegsflüchtlings-Community-Treffpunkt] Fefar Orahorn, Amos Triskal, NPCs
 
[Kernwelten / Coruscant / Untere Ebene 1.053 / Gasse / Kriegsflüchtlings-Community-Treffpunkt] Fefar Orahorn, Amos Triskal, NPCs

Fefar und Amos folgten der Frau namens Lampi Q'radimin aus der Küche, in der die beiden Menschen und der Fia sich geschäftig ans Aufräumen machten. Amos selbst war nicht groß, aber Lampi war noch ein gutes Stück kleiner. Und offensichtlich war ihr nicht so leicht etwas vorzumachen, wie den anderen dreien. Lässig steckte sie sich eine Zigarette an und musterte Fefar und Amos selbstbewusst. Er warf Fefar einen prüfenden Blick zu, aber dieser machte keine Anstalten zu sprechen und betrachtete scheinbar seinen gewölbten Bauch. Er würde bei seiner Geschichte bleiben müssen, erstens, weil ihm spontan nichts besseres einfiel und zweitens, weil es wohl noch unglaubwürdiger wäre, jetzt etwas anders zu erzählen.

"Mein Name ist Taril Rychter und dies ist mein Kollege Zam Durahorn. Wir sind tatsächlich im Auftrag der Neuen Republik auf der Suche nach Informationen über Galantos. Dieser Aufzug -", er schaute an sich selbst hinab und wies mit einer sparsamen Geste auf Fefars Pilotenmontur, "dient lediglich der Tarnung. Auf diesen tiefen Ebenen der Stadt ist es nicht immer ratsam in der offiziellen Uniform der Neuen Republik herumzuspazieren, die lokalen Kriminellen könnten sich da durchaus in ihren Geschäften gestört fühlen, wenn Sie verstehen, was ich meine."
Amos lächelte entschuldigend. Die Frau nahm einen weitern Zug und brummte nur nichtssagend.
"Hm."
Unbeirrt fuhr er in bemüht sachlichem Ton fort. "Keine Sorge, die Art der Information, die wir suchen, ist keineswegs heikel. Es geht vor allem um topografische Daten und Infos über die örtliche Infrastruktur. Ich meine damit zum Beispiel Geländeformen oder Gebäude, die im Falle einer Rückeroberung von strategischer Bedeutung sein könnten. Alles Dinge, die nicht geheim und auch leicht öffentlich zugänglich wären - wenn der Planet nicht von einer feindlichen Streitmacht kontrolliert wäre. Dieser Fia hat uns zu Ihnen geführt, weil Sie angeblich berufsmäßig Luftschiffe in dem Gebiet geflogen sind, das für uns von besonderem Interesse ist."

Amos machte eine kurze Pause, bevor er hinzufügte:
"Ich hoffe, Sie sehen, dass Sie hier keinerlei Risiko eingehen. Im Gegenteil können Sie der Neuen Republik entscheidend behilflich sein, die Yevethaner von Galantos zu vertreiben."


Die dunkelhaarige Köchin musterte die beiden erneut und kniff ihre Augen zu Schlitzen zusammen. Einen Moment spielte sie mit dem fast aufgerauchten Stummel ihrer Zigarette zwischen ihren Fingern.
"Schön und gut, keinerlei Risiko. Aber was springt raus für mich dabei?"

Amos stutze kurz aber überspielte die Überraschung indem er die Hände hinter dem Rücken verschränkte und sich aufrichtete. Daran hatte er nicht gedacht.
"Ihnen steht die Standardbelohnung für kriegsrelevante Militärinformation zu. 100 Credits." Er wagte nicht, zu Fefar zu schauen, der bei dieser Summe mit Sicherheit unangenehm überrascht zuckte. Für ein paar Infos, die im schlimmsten Falle wertlos waren, war das eine gehörige Menge Credits. Er bereute es spätestens jetzt, diese Neue-Republik-Fassade gewählt zu haben, aber es wäre wiederum unglaubwürdig, wenn die offiziellen Behörden ihren Geheimdienst mit einem Budget von 10 Credits auf Informationssuche schickten. Und Amos hatte das unbestimmte Gefühl, dass diese Köchin/Pilotin es wert war. Sie hatte eine Aura von kühler Professionalität.
Und 100 Credits zeigen ihre Wirkung. Vor allem bei Flüchtlingen, die in prekärsten Verhältnissen lebten. Lampi Q'radimin ließ ihre Kippe fallen und vergaß vorerst, sie auszutreten. Sie sagte nicht sofort etwas, aber ihre Haltung veränderte sich. Nach kurzem Schweigen fuhr sie sich mit der Hand durch ihre langen, schwarzen Haare und sagte:
"Na gut. Die Firma gibt's sowieso nicht mehr und wird es wohl auch nie wieder. Wüsste nicht, wem es schadet, wenn ich da ein paar Geschäftsgeheimnisse ausplaudere. Ich kann mir ungefähr vorstellen, was ihr so braucht und Tandi-Port hat in der Region um die Hauptstadt quasi alle Routen geflogen. Es gibt da sicher einige interessante Infos für euch... Also folgt mir."
Mit diesen Worten wandte sie sich ab und ging tiefer in die Gasse hinein, entlang des Lagerhauses.



[Kernwelten / Coruscant / Untere Ebene 1.053 / Gasse / Kriegsflüchtlings-Community-Treffpunkt] Fefar Orahorn, Amos Triskal, NPCs
 
Coruscant - Jedi-Tempel - Murrrars Büro - mit Murrrar, Z5

Kaum, nachdem Tenia leise geklopft hatte, ertönte der Türsummer. Beinahe geräuschlos glitt die Türe zur Seite und gab den Blick auf den Wookie und dessen Büro preis.
Das letzte Mal, dass sie einen Wookie gesehen hatte, war auf Null gewesen und da hatte sie für diese Spezies nichts weiter, als rassistische Kommentare im Kopf gehabt. Wandelnde Flohteppiche. Das waren ihre Gedanken gewesen, als sie die Fürhung begonnen hatte, mit der bohrenden Frage im Kopf, was einen Wookie nach Null trieb, wo er doch seinen eigenen Wald hatte…
Was für eine rühmliche Erinnerung. Zum Glück beherrschte es die junge Jedi, nicht rot zu werden. Murrrarchesch sagte schließlich etwas, von dem Tenia nicht das geringste verstand. Sein Augenrollen hingegen was unmissverständlich und Tenia musste grinsen, als er sich zum Droiden drehte, diesen aktivierte und seine Worte noch einmal wiederholte.
Sie kam dessen Aufforderung nach, verbeugte sich und setzte sich auf den Stuhl, auf den er gedeutet hatte.


„Ich danke Euch für Eure Zeit, Rat Murrrarchesch“, sah sie dem Jedi entgegen und hoffte, sie hatte dessen Namen möglichst fehlerfrei ausgesprochen. Dabei schien ihr vor allem die Aussprache von Worten schwer, die eher aus kehligen Lauten stammte. Ob es wohl menschenähnliche Spezies gab, die die Sprache der Wookie erlernen konnte?
Mein Schüler Akani“, was seinen vollen Namen betraf, hatte Tenia genug Zeit zum Üben gehabt, „steht am Ende seiner Ausbildung. Wir sind gerade von Ossus zurückgekehrt und“, sie lächelte erneut, „passende Kristalle wurden gefunden.“ Sein letzter Auftrag war, ein Schwert zu bauen und die Nullianerin war sich sicher, dass Akani schon geflissentlich daran arbeitete. „Ich habe ihm als letzte Aufgabe gegeben, sein Schwert zu konstruieren. Jetzt brauche ich jemanden, der ihm die letzte Prüfung abnimmt.“ Womit ihr Anliegen deutlich wurde.


Vielleicht habt Ihr Zeit dafür und“, sie stutze kurz, ehe sie entschloss, weiterzusprechen „vielleicht könnt ihr mir verraten, ob es eine Möglichkeit gibt, ihn darauf vorzubereiten?“ Sie würde, wenn Akani Fragen stellte, keine Antworten geben können, denn die Nullianerin selbst hatte keine richtige Abschlussprüfung gehabt.
„Meine eigene Ernennung erfolgte nach einer Mission, daher bin ich etwas unsicher, was ich Akani raten sollte, falls er Fragen hat“, gab sie schließlich zu. Ihre Ernennung war so plötzlich gewesen. Plötzlich und eindeutig zu früh, das aber, behielt sie besser für sich. Ohnehin lag ihre Ernennung zur Ritterin schon einige Jahre zurück. Dabei wäre jetzt ein viel besserer Zeitpunkt gewesen, als damals.
Coruscant - Jedi-Tempel - Murrrars Büro - mit Murrar, Z5
 
Coruscant- Orbit-Orbitalstation Aurek 19- Suppenküche- mit Ferak , Ty und ein paar NPCs

Ty sah Ferak überrascht an, als dieser erklärte, man müsse doch immer 3 Paar Socken bei sich haben und wofür sie gut waren. Er dachte an seine Flucht von Haruun Kal Richtung Coruscant. Er hatte nur zwei Paar Socken dabei gehabt, was wohl eher Zufall gewesen war. Sein Augenmerk hatte einfach mehr auf Proviant gelegen, was bedeutete jede Menge ungesundes Zeug. Es war wohl der Macht zu danken, dass der Jedi ihn entdeckt und ihm vernünftiges Essen gegeben hatte.

"Ich war nicht lang genug im Hort für sowas. Wir hatten eher Geschichte und Sternenkunde und Biologie und sowas halt."

Überlebenstraining gabs zwar auch, aber sie waren nicht in den täglichen Ablauf eingebaut. Eher so als Projektwochen alle paar Monate mal. Auf Haruun Kal waren Übungen ausserhalb des Hort-Geländes auch nicht praktikabel- dank der giftigen Dämpfe, die sich in den Senken des Planeten sammelten.

Sahra lauschte der Diskussion der beiden und runzelte die Stirn.

"Alle Fächer sind wichtig, Ty. Auch wenn sie nerven."


Auf der einen Seite hätte sie es gern gesehen, wenn er mehr von den Lehren auf Haruun Kal mitgenommen hätte. Auf der anderen Seite hatte sie ihren Sohn natürlich liebend gern um sich und seine Flucht nach Coruscant hatte ihr gezeigt, dass er besser bei ihr blieb.
Ferak merkte inzwischen in ihre Richtung an, das er sein ganzes Leben lang Wächter gewesen war und Sahra nickte.

"Und du konntest dich gut mit dieser Position identifizieren?"


fragte sie nach, obwohl sie die Antwort eigentlich schon kannte.
Die Feststellung , dass solche Überlegungen doch überflüssig wären und Sahra zuckte mit den Schultern und lächelte.

"Es geht hierbei um etwas anderes- denke ich. Wir sollten uns nicht zu sehr auf ein Ziel versteifen, weil die Macht durchaus andere Pläne mit uns haben kann. Das bedeutet aber nicht, dass wir keine Träume und Wünsche haben dürfen.Und die vielen Spezialisierungen, die es im Orden gibt, zeigt eigentlich, dass es durchaus auch gut ist, auf etwas hin zu arbeiten. Vor allem, wenn du dir dann auch noch überlegst, was mit der Macht alles machbar ist. Da ists es gut, wenn man das, was man lernen möchte mit seinem Wunsch-Ziel in Einklang bringt. Und glaube mir eines: WENN die Macht für dich etwas anderes im Schilde führt, wirst du es merken."


Das war vielleicht auch ein Grund für die Krisen, in die sie immer wieder rein schlitterte. Vielleicht versuchte sie gerade mit aller Gewalt einen Pfad zu gehen, der für sie nicht angedacht war. Nur welcher Pfad war für sie?
Ihr Padawan vermeldete , dass er bereit seie, auf die Mercy überzusetzen. Sahra nickte und blickte zu ihrem Sohn, ob er auch bereit wäre. Danach kehrten sie auf die StarExplorer zurück und Ferak warf sich gleich hinter die Kontrollen. Die Jedi lächelte.


"Du fliegst sie gern, hmm?"

fragte sie amüsiert, als er die Herausforderung eines anderen Schiffes zum Thema Eleganz annahm und die StarExplorer trotz ihrer Grösse elegant aus dem Hangar raus manövrierte. Auch wenn die StarExplorer fast 40 Jahre alt war, sah man ihr das Alter nicht an. Vor allem jetzt nicht mehr, da der Innenraum überholt worden war. Auf dem Weg in Richtung «Mercy» gab es allerdings noch einen Notfall und sie mussten auf Warte-Geschwindigkeit drosseln. Sahra schloss die Augen und versuchte die Natur der Störung auszumachen. Aber die Macht bebte nicht mehr, als sie es hier eh schon die ganze Zeit tat. Die Störung auf dem Planeten selbst war viel grösser als alles, was hier im Orbit geschah. Sie seufzte und nur eine Sekunde später gab die «Mercy» ihnen die Landeberechtigung. Genauso sanft, wie er sie aus der Orbitalstation raus gebracht hatte, brachte Ferak die StarExplorer jetzt in den Hangar der Fregatte und Sahra erhob sich.

"Du kannst mein Fahrer werden, Ferak."

kommentierte sie sein Können lobend und machte sich dann auf den Weg zur Rampe. Die «Mercy»- ableger des Jedi-Ordens. Sahra spürte einen Stein im Magen, der nicht da sein sollte.

"Juna? Kommen sie, man erwartet uns auf der Krankenstation."

Ihr Blick wanderte zu ihrem Padawan.

"Möchtest du mitkommen oder lieber mit Ty was anderes machen? Vielleicht möchtest du Ty ein paar Selbstverteidigungstechniken beibringen?"

fragte sie ihren Padawan. Sie schluckte. Das letzte Mal, das Ty Selbstverteidigung geübt hatte, hatte sie ihn anschliessend heilen müssen, weil Nevis ihn gebissen hatte. Das Togruta-Mädchen war auf ihren Sohn losgegangen, als ginge es um Leben und Tod. Weil sie es nur so gekannt hatte. Als gäbe es keinen Unterschied zwischen Training und Ernstfall. Bei Ferak würde ihrem Sohn jedoch nichts geschehen- wenn ihr Padawan sich für diese Option entschied. Natürlich durfte er auch mit kommen auf die Krankenstation. Sahra würde das verstehen, hegte er doch einen starken Beschützerinstinkt für die Cyborg.

"Es dauert wahrscheinlich eh nicht mehr lange, bis Firedevs da ist, um dich in Sachen Lichtschwertkampf noch etwas zu fordern."


erinnerte sie ihn noch und machte sich dann auf in Richtung Krankenstation. Je schneller sie das alles hier hinter sich brachte, umso besser. Wie unwohl sie sich hier fühlte, erkannte man auch daran, dass sie ihre Mauern hochfuhr, bis sie in der Macht kaum noch wahrzunehmen war. Ihre Wachsamkeit stieg ebenso an und sie fühlte sich wie in den Jahren des Exils, wo sie hinter jeder Ecke Schergen der dunklen Seite erwartet hatte. Auch wenn die - von ein paar Zufalls-Begegnungen abgesehen- nie gekommen waren.

Coruscant- Orbit-Fregatte "Mercy"- Hangar- bei der StarExplorer mit Ferak , Ty , Juna und ein paar NPCS
 
Coruscant-Orbit- Orbitalstation Aurek 19- Militär-Hangar- mit Joras, Dex, Lucy, Fabienne, Cim und anderen NPCs

Es war interessant, welche Wirkung man als Jedi auf andere haben konnte. Hier am Tisch fand man die häufigsten Versionen zusammen vor. Der ältere Lieutenant kannte die Zusammenarbeit mit Jedi anscheinend, denn er störte sich wenig an ihrer Anfrage und zeigte sich überaus höflich und hilfsbereit, weswegen Alicia ihm dankbar zu nickte. Die anderen beiden spiegelten die anderen Fälle wieder, denen man häufig begegnete. Der andere Lieutenant hielt ...nun ja, er war nicht völlig abweisend. Aber Alicia spürte doch eine gewisse Distanziertheit gegenüber ihrem Vorhaben. Und die Rekrutin war so aufgeregt, das Alicia befürchtete, dass sie als nächstes eine Panik-Attacke bekam. Für sie war es offensichtlich das erste Mal, dass sie mit Jedi zusammenarbeitete.

"Machen sie sich keine Sorgen, Rekrut. Wir werden ihnen kein Haar krümmen."

meinte sie zwinkernd, in der Hoffnung, ihr die Nervösität wenigstens etwas zu nehmen. Aber wie es aussah, gelang ihr das so eher schlecht. Die Kleine flüchtete regelrecht zu ihrem A-Wing und Alicia sah ihr mit gerunzelter Stirn hinterher. Ihr Blick wanderte dann zu ihrem Padawan, der einen seltsam-verklärten Gesichtsausdruck aufwies. Alicia sah erneut in die Richtung, in die die Rekrutin verschwunden war und dann zurück zu ihrem Padawan, ehe sie grinste.

"Die Kleine ist niedlich, hmm?"

fragte sie ihn und der Schalk in ihrer Stimme war deutlich zu hören.

"Lass dich aber nicht zu sehr ablenken!"

ermahnte sie ihn, ehe sie ihm in eine ruhige Ecke folgte. Ruhige Habitate waren ihrem Padawan wichtig, was wohl mit seinem verbesserten Gehör zu tun hatte. Nicht, das Alicia von sich behaupten würde, taub zu sein. Eher war sie in der Lage, auch die Geräusche in ihrer Umgebung auszublenden. Aber sie schaltete ihren "Hauptsinn"- das Sehen- ja auch aus, indem sie die Augen schloss. Das Joras seinen Hauptsinn- das Höhren- zumindest insofern dimmen wollte, dass er sich ne ruhige Ecke suchte, war nachvollziehbar.
Es dauerte nicht lang, bis ihr Padawan seinen Platz gefunden hatte und sich hinsetzte. Ein Blick in Richtung Barriere verriet ihr, das auch die Piloten gerade dabei waren, den Hangar zu verlassen. Sehr schön. Alicia sah zu Dex und Lucy.

"Das hier wird wahrscheinlich ziemlich langweilig für euch, wenn ihr hier stehen bleibt. Warum geht ihr nicht zu einem taktischen Bildschirm und versucht zu erkennen, ob sich im Laufe der Übung am Verhalten der Piloten irgendwas ändert?"

schlug sie vor, bevor sie selbst neben Joras Platz nahm. Nachdem Lucy und Dex gegangen waren, schloss sie ebenfalls die Augen und weitete ihre Sinne aus. Es dauerte einen Moment, bis sie die Bewegungen der Schiffe draussen wahrnahm und noch etwas länger, bis sie ihre Übungspartner ausfindig gemacht hatte. Der Enthusiastische, der Skeptische und die Aufgeregte. Da waren sie. Der Impuls, der Aufgeregten ihre Angst etwas zu nehmen, war durchaus vorhanden. Aber das hier war Joras Show. Joras, der bald seine Prüfung machen sollte. Sie musste auch loslassen und ihn einfach mal machen lassen. Wenn er Jedi- Ritter war, würde er sich auch allein neuen Techniken stellen müssen. Er würde sich selbst Lösungswege erarbeiten müssen. Jetzt konnte sie mal beobachten, wie er mit solchen Herausforderungen umging.

Coruscant-Orbit-Orbitalstation Aurek 19- Militär- Hangar- mit Joras, Dex, NPCs- Draussen im Weltraum: Fabienne, Cim und NPCs
 
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Ein Trupp Jedi, ganz große Klasse. Was wollten die zu einem Übungsflug, einem Testflug oder allgemein zu einer Patrouille beitragen wenn sie im Hangar verbleiben würden? Cim kratze sich an seinem großen Schädel und zuckte dann die Schultern. Sie würden schon wissen was sie machten… Und wenn nicht, er hatte seine Maschine da draußen in der Hand, nicht irgendeine Religiöse macht, egal was für einen Ruf als Kämpfer ihre Anhänger haben mochten.

Lieutenant Rowoltir bot ihm an, die Patrouille zu führen.


“Danke, aber nein Danke. Ich werde mit dem Testen der Systeme genug zu tun haben, da kann ich nicht noch eine Rotte führen. Sie können also gerne Flightleader bleiben.“

Nachdem dies geklärt war, warteten sie noch einen kleinen Augenblick, bevor Grün Eins den Befehl zum Aufsitzen gab. Cim ging zu seiner frisch überholten Maschine herüber, Klopfte dem Techniker noch einmal auf die Schulter, bevor er die herangeschobene Leiter zur Pilotenkanzel erklomm. Während er sich an seinem Helm zu schaffen machte und die einzelnen Leitungen mit dem Cockpit verband, half ihm der Techniker beim Anschnallen und rollte dann die Leiter weg. Langsam schloss sich die gewölbte Transparistahlkanzel über dem großen Duros, der versuchte es sich in dem engen Cockpit leidlich bequem zu machen. Die Repulsoren erwachten mit einem Jaulen zu Leben und der A-Wing erhob sich langsam von seinen Landekufen. Die beiden Novaldex J-77 Event Horizon Treibewerke liefen sich langsam warm und das Ans-7e Sensorpaket von Fabritech fuhr hoch. Es Zeigte den voraus-liegenden Jäger von Grün Eins an und den hinter ihm schwebenden Jäger von Grün Drei an. Alle weiteren Energiesignaturen waren entweder abgeschaltet oder wurden vom Hangar geblockt. Ein knacken im Com erklang.

“Grün Eins an Grünen-Flug, wir haben Startfreigabe. Raus aus dem Hangar und dann richten wir uns System auswärts.“ “Verstanden.“

Bestätigte der Duros den Befehl und gab dann Energie auf die Treibwerke. Sie ließen den Hangar der Raumstation hinter sich und Orientierten sich System auswärts. Man konnte lange Schlangen an Raumfahrzeugen jeder Art sehen wie sie in ihren Flugkorridoren wie Perlen von MonCalamari aufgereiht waren. Cim kontrollierte die Systeme, der MPS Bpr-99 Fusionsgenerator lief in den nominalen Parametern, die Schilde waren ausgefahren und meldeten keine Fehlfunktion, nur die Torplex Rq9.Z Flugkontrollen wollten nicht so wie der Lieutenant. Sein Pilotenjoch ruckte unangenehm bei jedem Manöver. Mit der Linken versuchte er an den Einstellungen etwas zu verändern während seine Rechte auf den Pilotenkontrollen ruhte. Sie waren schnell unterwegs mit mehr als 1000 km/h wenn sie in der Atmosphäre unterwegs gewesen wären. Erneut meldete sich das Com:

“Grün Eins an Rotte. Wir fliegen bis Navigationsboje Shen-13, dort machen wir eine Kehrtwende und bewegen uns am Flugkorridor Osk entlang. Dabei spielen wir etwas fangen, vielleicht haben die Jedi dann etwas zu tun.“

Man konnte das Grinsen des Mannes förmlich in seinen Worten hören.

“Nun aber erst mal die Sensoren hochfahren und achten sie mir auf die PA-94, nicht das sich im äußeren Bereich wer versteckt. Wir sind nicht nur zum Vergnügen hier draußen. Eins Ende.“

Cim fuhr seine Langstrecken Phasen Tachyonen Emitter hoch, wie es der Lieutenant befohlen hatte und beschleunigte hinter dem Führungs-A-Wing hinterher. Die Vibrationen in seinem Pilotenjoch wurden immer schlimmer und er bekam den an Backbord liegenden Flugstabilisator nicht mit der Automatik Funktion eingestellt. Innerlich fluchte er vor sich hin während er auf manuell umstellte und sich langsam ran tastete. Die Sensoren zeigten noch immer keine „Feind“ Aktivität und auch sonst nichts ungewöhnliches außer einem trudelnden Container, der sich wohl los gerissen hatte und nun in einer einsamen Umlaufbahn im Coruscant-System trudelte. Cim ignorierte den Container und stellte weiter an seinem Stabilisator herum, als sein Com erneut knackte:

“Grüner Flug, hier Eins. Container wurde als Feindlich markiert. Aus Formation lösen und Angreifen.“

Der Duros wollte gerade den Befehl bestätigen und gleichzeitig beschleunige, als er die Kontrolle über seine Maschine verlor und sie unkontrolliert zu trudeln begann und ausbrach. In der Atmosphäre hätte man ein solches Verhalten als Strömungsabriss bezeichnet, doch das war im Vakuum des Alls nicht möglich. Angriffsbefehl, Container, alles war nebensächlich, der Duros kämpfte mit dem Pilotenjoch, versuchte eine Gegenbewegung zum Trudeln zu erzeugen. Das es ihn nicht zu einer Seite des Cockpits drückte. Er drückte mit seinen Füßen auf die Ruder Pedale, um den Jäger unter Kontrolle zu bekommen, doch nichts davon half. Als letzte Möglichkeit, schaltet er das Backbordtriebwerk ab. Stotternd erstarb es in der schwärze des Alls und der Lieutenant bekam seine Maschine langsam unter Kontrolle. Erst jetzt merkte er das er an gefunkt wurde. Die Übelkeit runter schluckend meldet er sich:

“Grün Zwo hier, Maschine ist wieder unter Kontrolle. Mhh… Das lief nicht wie geplant. Backbord Treibwerk ist tot, Neustart erfolgt gleich. Stand by.“

Er atmete tief durch um die Übelkeit zu bekämpfen, er schob die Flugkontrollen Einstellungen in die Neutral Position, bevor er das Backbord Triebwerk erneut startete. Brüllend erwachte es zum Leben und für einen A-Wing langsam, bewegte er sich zu den beiden anderen Jägern zurück. Da stimmte etwas ganz und gar nicht mit den Torplex Rq9.Z. In der Neutralposition, vibrierte das Pilotenjoch aber die Maschine war beherrschbar. Allerdings wusste Cim noch immer nicht warum. Hatte sich die Kontrolle fest gefressen? Oder gab es einen Fehler im Hydraulik-System? Er kontrollierte seine Sensoren, der Container war verschwunden. Er vermutete einfach mal und sagte:

“Glückwunsch zum Abschuss, Kadett.“ „Ist ihre Maschine noch Flugbereit Lieutenant?“ “Aye, Sir. Sie zickt aber ich kann sie beherrschen.“ „Gut, dann machen wir mit dem Flugplan weiter. Zum Flugkorridor und dort spielen wir Fangen. Grün Eins Ende.“


< Kernwelten | Corusca-Sektor | Coruscant-System | Nahe Navigationsboje Shen -13 | RZ-1A- Wing Abfangjäger > Cim Dacus, Grün Drei (Fabienne), Grün Eins (Lieutenant Rowoltir)​
 
Coruscant-Orbitalstation "Aurek 19" Gänge- auf dem Weg zum Jäger-Hangar- bei Lieutenant Pablo Rowoltir, mit Cim, Alicia, Joras, Lucienne und Dex

Irgendwie hatte sie sich den Trainingsausflug weniger aufregend vorgestellt. Die Reaktionen ihrer Kollegen auf das Auftauchen der Jedi boten ihr auch keine Orientierung in dieser Situation. Lieutenant Rowoltir machte halbe Luftsprünge und schien es kaum erwarten zu können, während Lieutenant Dacus sich eher zurück hielt und die Jedi mehr oder weniger ignorierte. Gut, vielleicht war das nicht der schlechteste Plan. Fabienne hatte Jedi zwar schon aus der Ferne gesehen, aber was man so über diese Kämpfer hörte, war halt auch schwer vorstellbar...vor allem für jemanden wie Fabienne, die mit beiden Beinen auf der Erde stand und dankbar für alle physikalischen Gesetze war, die das Universum ihnen schenkte.

Nachdem die Frau ihre Bitte gestellt hatte, begrüsste der Mann mit Kaputze (Joras) die Pilotentruppe auch. Aber Fabienne bekam schon den Eindruck, dass er nicht der Gesprächigste war. Ob das jetzt grad gut oder schlecht war, wusste Fabienne selbst nicht und sie ertappte sich dabei, wie sie mit der Situation irgendwie überfordert war. SIE. Die Frau, die sonst alles managen konnte und zig Sachen parallel abfertigte wusste nicht, wie sie sich verhalten sollte.

Die Jedi schien das wohl bemerkt zu haben, denn sie versuchte sie zu beruhigen. Sie würden ihr kein Haar krümmen? Fabienne war einen Moment lang verdattert, ehe ihr Temperament mit ihr durch ging.

"Das würden sie auch nicht bezahlen wollen."

Der Satz war schneller draussen, als sie noch ein zweites Mal darüber nachdenken konnte. Zum Glück löste der Rottenführer die doch sehr unangenehme Situation auf, indem er sie zu ihren Jägern schickte.
Draussen im Raum und allein in ihrem kleinen Cockpit fühlte sie sich sicherer als mit den Jedi in der grossen Halle. Auch wenn die Vernunft ihr sagte, dass dem natürlich nicht so war. Welche Gefahren hier draussen auf einen warten konnten, demonstrierte Lieutenant Dacus sehr anschaulich. Nachdem sie von ihrem Rottenführer die Anweisungen zu Flugrichtung und Ziel bekommen hatten, verlor der Duros die Kontrolle über seinen Jäger und trudelte gefährlich durch das All. Fabienne reagierte intuitiv, blieb mit Sicherheitsabstand in der Nähe des trudelnden Abfangjägers und eliminierte mögliche Kollisions-Gefahren- wie zum Beispiel der Container, der sowieso als Zielübung ausgesetzt worden wäre. Normalerweise würde sie auch nicht scharf auf den Container schiessen, sondern ihn nur mit nem Laser anpingen, damit der Computer das als Treffer registrierte. Doch Fabienne machte diesmal ernst und der Container verwandelte sich in tausende Partikel, die wie bei einem Feuerwerk auseinander stoben. Damit fiel der Container als physikalische Gefahr für ihren Kollegen weg- auch wenn die neue Republik jetzt wohl einen neuen Container aussetzen musste. Sie musterte ihre Sensor-Bildschirme. Die Langstreckensensoren waren gerade uninteressant. Fabienne suchte vor allem in der näheren Umgebung für sie unsichtbare Objekte, die ihrem Kollegen gefährlich werden könnten. Doch sie hatte Glück- der Container war die einzige Gefahr gewesen.

Lieutenant Dacus schaffte es, seinen Jäger unbeschadet wieder unter Kontrolle zu bekommen. Kurze Zeit später endete der Trudelflug von Grün Zwei und Fabienne hörte über Com die Glückwünsche ihres Partners. Ein schiefes Lächeln lag auf ihren Lippen.

"Vielen Dank, Lieutenant. Grün Drei Ende"

antwortete sie, ehe sie ihren A-Wing eine enge Kurve fliegen liess , um auf den vom Rottenführer angegebenen Kurs zurück zu kehren. Fang-Spiele gehörten zum Standart-Trainingsprogramm für sie. Als Abfangjäger war es ihre Aufgabe, feindliche Jäger abzuschiessen, ehe sie zu nah an deren Ziel dran waren. Es war also auch eine Art Fang-Spiel, allerdings mit tödlichem Ausgang, wenn man nicht aufpasste. Fabienne versicherte sich darum noch einmal, ob sie mit ihrer Maschine zurück im Trainingsmodus war, nachdem sie den Container zerstört hatte. Einen Vorteil hatte die brenzlige Situation mit dem Lieutenant ja gehabt: Die Jedi hatte Fabienne total vergessen. Durch diese halbe Not-Situation war Fabienne in ihren Arbeits-Modus gefallen und hatte keine Probleme, mit den erfahreneren Piloten mitzuhalten. Sie genoss die Wendigkeit und Geschwindigkeit dieser Maschinen. Das war was ganz anderes als die lahme Fähre, die sie zuletzt bedient hatte. Wenn sie einen A-Wing unter ihrem Hintern gehabt hätte, hätte sie den Imperialen garantiert zeigen können, mit wem sie sich anlegten! Gut, das hatte sie mit der Fähre auch getan, aber eben: Es war kein Vergleich.

Einen Moment später stutze sie kurz, überrascht von dem Hochgefühl, das sie gerade an den Tag legte. War das diesen Jedi zu verdanken oder war das nur ein Nachhall der Freude über den Erfolg ihrer letzten Mission? Sie fühlte zumindest nichts ungewöhnliches, aber das hatte sie ja auch nicht, als die Zeltron ihre Pheromone verteilt hatte. Aber das Hochgefühl, das sie jetzt empfand, war ähnlich zu dem, welches sie in der Fähre empfunden hatte. Sie atmete tief durch und straffte sich. Vielleicht war das auch nur Einbildung und sie machte sich gerade nur selbst verrückt. Statt darüber nachzudenken, sollte sie sich besser auf ihre Kameraden hier konzentrierten, denn sie hatten ihre Spielwiese erreicht und jetzt ging es darum, ihre Trainingspartner mit dem Laser zu taggen, ohne selbst zu oft auf dem Zählerkonto der anderen beiden zu landen. Nachdem der Rottenführer ihnen das GO gegeben hatte, brach Fabienne erstmal mit einer steilen Kurve nach unten aus der Formation aus, um sich vor den "Jungs" in Sicherheit zu bringen. Jetzt musste sie aufpassen und für Grübeleien war keine Zeit mehr. Zum Glück.

Coruscant- Orbit- Flugkorridor Osk- mit Lieutenant Dacus und Lieutenant Rowoltir - an Board der Raumstation Aurek 19 als Unterstützung: Alicia und Joras.
 
Coruscant – Jedi-Tempel – Trainingsraum – u. a. Radan, Azamthoth, Firedevs und Wes

Der Impuls, Firedevs zu kümmern, überkam ihn einfach. Es war sicherlich nicht angemessen, als Rat einem Padawan gegenüber derart körperliche Nähe seiner Meisterin gegenüber zu zeigen. Traditionellere Jedi würden derartiges Verhalten zwischen Ordensmitgliedern generell missbilligen und das hatte seine Gründe. Im Moment müsste Wes keine Sekunde überlegen, wenn er sich zwischen ihr und dem größeren Wohl zu entscheiden hätte. Es war kein bewusster Entschluss gewesen, diese Beziehung zu beginnen, aber er hatte bei den früheren Malen, mit Lia und mit Dhemya gelernt, dass es nicht so schlimm war. Diese Phase, in der er als Jedi quasi dysfunktional war, ging vorüber, um einen Zustand besserer, jedihafterer Liebe zu erreichen, ein unzertrennliches Zweier-Team, das gemeinsam für das Gute und Richtige kämpfte und sich dabei blind verstand. Deshalb hatte Wes nie einen Grund darin gesehen, sich von den Verlockungen des weiblichen Geschlechtes fernzuhalten, zugegebenermaßen hatte er aber auch nicht daran geglaubt, dass es ihm noch einmal vergönnt sein würde, aber seit es passiert war, gab es ohnehin kein Nachdenken. Der Jedirat lebte gerade im und für den Moment und ein ihm nahestehender Beobachter hätte vielleicht auch gesagt, dass ihm diese kleine Auszeit von seinen Jedi-Pflichten zu gönnen war.

Der Kuss war… atemberaubend. Wes hätten die Worte gefehlt, seine Gefühle in diesem Augenblick zu beschreiben. Als gäbe es nichts Reineres und Wahreres in der ganzen Galaxis als diesen Akt der Liebe. Wes war versucht, seinen Geist mit dem von Firedevs zu verschmelzen, ganz eins zu werden, aber er hatte den Eindruck, dass es dazu keiner bewussten Anwendung der Macht mehr bedurfte. Ihre Auren schienen sich zu vereinen und ihm war, als ob ihre Körper dasselbe versuchten. Dabei schien der Eindruck keineswegs nur einseitig zu sein, denn Firedevs bekundete, dass ihre Beine sie nicht länger tragen konnten.


»Das sagst du jetzt wo ich das Gefühl habe, dass meine Hände so sehr zittern, dass ich dich gar nicht mehr festhalten kann,«

Scherzte er, vermutete aber eher, dass er nicht mehr still halten könnte, sobald ihn die Umarmung von Firedevs keinen Halt mehr bieten würde. Der Angst, dass sie ihm entgleiten würde wie die früheren Frauen in Wes' Leben, von denen er nicht einmal wusste, ob sie die dunkle Zeit der Jedi-Verfolgung überstanden hatten, baute sie vor.

»Alleine dich beschützen zu können wäre für mich Grund genug um zuzusehen, wieder in Form zu kommen.«

Aber auch diese spezielle Übung benötigte regelmäßiges Training und nichts läge Wes ferner, als da zu widersprechen.

»Das sollten wir ganz bestimmt tun, liebste Firedevs

Flötete der Endvierziger. Als sie später im Trainingsraum die Partnerübung anderer Art absolvierten, waren sie ebenfalls beide zufrieden, wie gut sie lief. Immer gerüstet bleiben für den Ernstfall, das tat beiden von ihnen gut – Wes konnte sich gegen eine routinierte Lichtschwertkämpferin testen, Firedevs gegen einen erfahrenen Machtanwender. Unbemerkt von ihm hatte Radan den Trainingsraum betreten, der den Übungskampf weniger sportlich sah als er. Im Grunde hoffte Wes ja, zu verlieren, denn er sollte mit wem trainieren, der das Lichtschwert besser schwingen konnte als er selbst und er wollte gleichzeitig möglichst viel mit Firedevs zusammen sein. Nur in dem Fall war das Notwendige und Nützliche zugleich das Angenehme mit der Schönen.

»Ein Jedi zu sein heißt, die erforderlichen Ziele zu erreichen und weniger, ob man dabei persönlich gewinnt oder verliert, Radan

Philosophierte Wes in der Zeit, die Firedevs ihm ließ, bevor sie ihren Arm befreite. Er konnte ihr nur zustimmen; sie tat es auf eine Art und Weise, wie es eine junge Ritterin sicherlich nicht vermocht hätte. Anschließend ging er gewissermaßen in die Offensive. Wenn die Macht ihm hold war, würden die Illusionen und die Finte, mit der er Radans Anwesenheit für seine Zwecke einspannte, ihm helfen, seine Übungspartnerin noch mehr in Richtung der anderen Wand zu drängen, so etwas wie der größtmögliche Erfolg für einen Soresu-Nutzer, der doch primär versuchte, eine Stellung zu verteidigen. Doch es kam anders.

Die Phase, in der Wes abwartete und weder Radan noch Azamthoth recht zu wissen schien, was sie tun sollten, nutzte Firedevs, ihren Padawan für den Ernstfall zu instruieren. Zunächst lief es dann auch für Wes, obwohl er nicht erwartet hätte, dass der wie Wes aussehende Radan wirklich auf seine Liebste losgehen würde. Bevor er sowas geschehen ließ, hätte er sich eher noch auf ihre Seite gegen ihn geschlagen. Aber dazu kam es nicht, sein ehemaliger Schüler wollte ihn zu zweit zusammen mit seiner Teuersten auf's Korn nehmen. Dabei nahm er jedoch den falschen Wes in's Visier und Radan benutzte sicher genauso seine scharfe Waffe, wie sie beide es taten. Fast reflexartig erschuf der echte Wes eine Schutzblase um den falschen Wes herum, der in Wirklichkeit Azamthoth war, noch bevor er daran dachte, die Illusionen aufzugeben. Im selben Moment rief Firedevs ‚STOP‘ und ließ einen Machtstoß auf Radan los. Er und der Padawan zeigten nun wieder ihre normale Gestalt, der Taanaber deaktivierte sein Lichtschwert und steckte es weg. Der Kampf war vorbei und er hatte es vermasselt. Zerknirscht und schwer atmend schlich er auf seine Liebste zu.


»Ich habe Mist gebaut. Niemals hätte ich deinen Padawan in unseren Kampf hineinziehen dürfen. Es tut mir leid.«

Wes hatte das Gefühl, dass sich ein Rat keine solchen Fehler erlauben konnte, aber wenn man sie machte, musste man sie auch eingestehen. Im Grunde zeigte es nur, dass ihm die Routine fehlte. Schlechte Entscheidungen in der Hitze des Gefechts konnten im Ernstfall wirklich Leben kosten und er würde dafür arbeiten, sie zukünftig zu vermeiden.

Coruscant – Jedi-Tempel – Trainingsraum – u. a. Radan, Azamthoth, Firedevs und Wes
 
---Coruscant | Orbitalstation Aurec 19 | Hangar | kleine Ecke | Dex, Lucy, Alicia, - im Weltraum: Fabienne Bertheau, Cim Dacus, NPCs: Paplo, ---

Joras zog hörbar Luft durch die Nase ein, als er die Frage seiner Meisterin vernahm. Dann nickte er kaum merklich und drehte etwas den Kopf in die Richtung, in welcher er seine Meisterin vermutete.

Es ist etwas in ihrer Stimme, dass…

So wirklich konnte der Blinde es nicht einordnen und schüttelte den Kopf. Es war was Besonderes gewesen, aber nicht wirklich greifbar für ihn. Und vielleicht hatte Alicia Recht, er sollte sich nicht ablenken lassen. Für den Moment verwarf Joras den Gedanken daran und versuchte durch Atemkontrolle in einen ruhigen Zustand zu kommen, während er so auf dem für Hangars so typisch kaltem Boden saß. Noch einmal atmete Joras also durch, bevor er dann nach und nach begann sich auf sein Innerstes zu konzentrieren. Die Geräusche um ihn herum, die Auren und die Gerüche entfernten sich nach und nach, so zumindest erzählte im das sein Gefühl. Wärme umfing ihn, das Gefühl der Geborgenheit und einer so angenehmen betäubenden Ruhe – so weit weg vom lauten Geräuschen des Hangars, der Stimmen, den Aufheulen der Triebwerke und alldem. Es war entfernt, so sehr, dass es Joras genoß. Der Blinde entspannte sich, als er spürte, dass eine gewisse Last von ihm abfiel und umso mehr und mehr tauchte er in die Umarmungen der hellen Seite der Macht ein. Tiefer und tiefer – wie ein Fisch, welcher zum Grunde des Ozeans vor zu dringen versuchte. Schneller, weiter, stets dem Fluss der Strömung folgend, dem Ruf der Freiheit. Dem Ruf der Macht? Der blinde Padawan drang immer weiter darin vor, und das Einzige was er noch wahr nam, war die Dunkelheit welche ihn umgabg. Die Stille, diese Wärme. Nicht nur von Alicia, nicht nur von Dex, weitaus mehr. Mehr Wärme, mehr Leuchtfeuer in der Macht. Wie Fackeln schienen sie zu strahlen, schienen die Kälte des Weltraums verdrängen zu wollen.

Joras runzelte die Stirn und bemerkte nicht einmal, wie die ersten kalten Tropfen die Stirn hinunter liefen und seine Haut sicherlich kühlten. Wie Eis, welches auf Hitze traf. Wie Eis, welches angeschwollene Knochen besänftigen konnte. Er war abgeschnitten aus dem Hier und Jetzt, stärker als er gedacht hatte und mehr, als ihn der Vortrag des Datapads vorgewarnt hatte. Tatsächlich vernahm er nichts mehr um sich herum und vielleicht konnte man vom Willen der Macht sprechen, das er sich derzeit in einer sicheren Position befand. Geschützt von seiner Meisterin und Dex sowie Lucy waren vielleicht auch in der Nähe. Er war zu tief versunken, auf sich selber konzentriert.

Und doch waren es diese Emotionen, welche er vernahm und sich dabei fragte, ob es wohl seine waren. Freude, Skepsis, Aufgeregtheit. Es war schwer, diese zu ignorieren…zu schwer, sich nicht darauf zu konzentrieren. Sich an den Fluss der Macht zu halten. Dieser Strahl, welcher ihn in der Dunkelheit schon seit einigen Jahren führte. Diese Art von Dasein, welches ihm half, Verletzte zu heilen. Vielleicht war es ein Verbündeter, vielleicht eine andere Art des selbstlosen Daseins, dass er sein Leben lang geführt hat. Dann schlug die Skepsis in Angst um, unkontrollierte Angst – für wenige Sekunden. Misstrauen, für wenige Sekunden. Dann Erleichterung. Der blinde Padawan verstand recht wenig vom Fliegen, aber das…war wohl sehr ungewöhnlich. Und dann waren währenddessen noch andere Gefühlsregungen, so glaubte es zumindest Joras. Nur für ein paar Minuten, Achtsamkeit, Angespanntheit – als wäre in den großen Weiten des Weltraums etwas passiert. Vielleicht war es auch etwas, was er nicht ganz erfassen konnte. Vielleicht fehlte dem angehenden Ritter hier einfach die Erfahrung mit Fluggeräten – worüber Joras nicht ganz undankbar war. Er mochte das Fliegen nicht und würde es wohl nie mögen. Ob er wohl hätte eingreifen können? Es würde wohl einige Zeit dauern, bis er herausfinden würde, was noch mit dieser Technik möglich sein würde. Fürs Erste jedenfalls, war er dennoch über die eigene Herangehensweiße erstaunt? Es waren nicht die Zweifel, welche sich daran häuften sondern es war seine Neugierde. Sicherlich würde Alicia auf ihn Acht geben während dieser Übung und vielleicht wäre sie das beste Opfer für seine Fragen. Im Moment jedenfalls, schien sich die Lage da draußen wieder zu beruhigen und erneut nahm Joras teils negative wie auch positive Gefühle bei den Übungsteilnehmern wahr.

Wieder seufzte der Blinde leise und versuchte sich daran zu erinnern, wie der Machtstoß auf ein Ziel wirken konnte – indem er seine Aura anvisierte und die Macht mehr oder weniger darum bat, sich mit einer gewissen Geschwindigkeit auf diese Aura zu zu bewegen. Ob dies auch bei einer Meditation klappen könnte? Es wäre doch dieselbe Ausführung, nur mit abgeänderten Ausgangsverhalten. Vielleicht eine Manipulation der Macht, ebenso wie die Machtheilung, aber hier galt es wohl nicht, den Körper sondern die Emotion selber zu treffen. So lautete zumindest der Vortrag, doch über die Umsetzung…Joras würde es wohl einfach versuchen müssen. Er erinnerte sich daran, dass auch er die Emotionen aus der Stimme heraushören konnte und sie im Umkehrschluss ebenfalls nach Außen geben konnte. Vielleicht durch die Handvoll Gesten, welche er gelernt hatte. Doch viel mehr waren es wahrscheinlich seine Körperhaltung und seine Stimme, welche den Ausschlag gaben. Diese Nuancen, eine Fähigkeit, welche jedem Lebewesen zu Grunde lagen – sicherlich mit einer gewissen Art der Ausstrahlung. Ob hier wohl der Schlüssel lag? Vielleicht sollte er an starke Gefühle denken, während er sich auf eine Person konzentrierte. Auf gute Gefühle, wie Liebe, Zufriedenheit, Mut und dergleichen – etwas was vorallem die Eigenschaften der Hellen Seite der Macht unterstüzte, den positiven Ausgang einer solchen Situation.

Es war kein Zufall, dass er wohl die aufgeregteste Person im Übungsflug wählte (Fabienne) und sich zunächst einmal auf ihre Wahrnehmung konzentrierte. Spürte, wie sie von Aufregung in einer gewisse Kaltschnäuzigkeit verfiel – in Verbindung mit diesen dramatischen Sekunden. Möglicherweiße zur Routine gelang, über welche man als Pilot nunmal verfügen musste. Für einen kurzen Moment jedenfalls, doch diese Grundnervosität schien bleiben zu wollen. Joras dachte an den Mut, welchen er aufgebracht hatte, um erneut den Jedi bei zu treten und versuchte hierbei die Person zu fokusieren.

Etwas Seltsames schien mit der fokusierten Aura zu passieren…



---Coruscant | Orbitalstation Aurec 19 | Hangar | kleine Ecke | Dex, Lucy, Alicia, - im Weltraum: Fabienne Bertheau, Cim Dacus, NPCs: Paplo, ---
 
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[Kernwelten / Coruscant / Lower Gangland / Landebucht / an Bord von Amos Triskals B7-Frachter] Amos Triskal

Amos blieben 5 Minuten, bis der ausführliche Systemcheck abgeschlossen war. Er lehnte sich in dem durchgesessenen Pilotensessel zurück und ließ die letzten 24 Stunden revue passieren...

- Rückblende -

Nachdem sie von den 100 Credits, der "Standardbelohnung für kriegsrelevante Militärinformation", gehört hatte, wurde die frühere Luftschiffpilotin Lampi Q'radimin wesentlich auskunftsbereiter. In ihrer ärmlichen Behausung angekommen, die sie sich mit weitern Flüchtlingen zu teilen schien, suchte sie sämtliche brauchbare Information auf einem abgewetzten Datapad zusammen und übertrug sie auf Fefars Pad. Dieser holte mit unzufriedenem und sehr basslastigen Gebrummel die 100 Credits heraus und klatschte sie der Frau unzeremoniell in die Hand. Amos hoffte innig, die Daten waren es wert, sonst würde Fefar ihm diese 100 Credits mit Sicherheit komplett vom Lohn abziehen.
Sie wählten wieder den Dealer's Den, um das Material zu sichten. Und sie waren nicht enttäuscht. Es handelte sich um umfangreiche Lagedaten der Transportrouten zwischen dem Raumhafen in den Chrik'pn Wastes und den Siedlungen der Umgebung, die Hauptstadt eingeschlossen. Ergänzt wurde das ganze mit einer detailierten topografischen Karte des ganzen Gebiets, die auch wichtige Geländepunkte wie Felsformationen, Schluchten und sonstige Infrastruktur aufzeigte. Darunter waren mehrere Objekte, die sich als Basis für die Black Sun oder diese Black Hammer Piraten eigneten. Um den Suchradius hier etwas einzugrenzen, wollte Amos noch versuchen, sich in die Server der Galantischen Sicherheitsbehörde zu slicen und entweder etwas über die Piraten oder über Tätigkeiten der Black Sun herauszufinden und zu verorten.
Zufriedengestellt willigte Fefar Orahorn ein, dass sie die 100 Credits Beschaffungskosten halbe halbe zwischen ihnen aufteilen würden.

Wenig später saß Amos in einem abgedunkelten Kämmerchen im hinteren Bereich eines kleinen Cafés in den mittleren Ebenen der Stadt. Der Besitzer stellte hier einen verschlüsselten Zugang zum Holonet zur Verfügung - sehr fachmännisch hatte er das öffentliche Terminal, dass sich auf der Außenseite des Gebäudes befand angezapft. Natürlich ließ er sich das bezahlen. Aber dagegen konnte Amos nichts einwenden. Sich irgendwo ungedeckt auf der Straße oder in einem Lokal ins Holonet zu slicen wäre zu auffällig gewesen.
Die digitale Sicherheit der Galantischen Behörden war nicht gerade auf dem neuesten Stand. Zwar solide Algorithmen und Chriffrierung, aber so veraltet, dass sie bei CorSec schon vor 5 Jahren ausrangiert worden waren. Es kostete Amos zwei Stunden, um in die planetare Kriminaldatenbank zu kommen. Die Black Hammer Piraten hatten sich offensichtlich auch gegenüber den Behörden so genannt, was Amos ziemlich dämlich vorkam. Für ihn hatte es allerdings den Vorteil, sehr schnell einige Infos über die Bande zu finden. Es schien so, als wäre die Sicherheitsbehörde kurz davor gewesen, den Piraten das Handwerk zu legen, als die Yevethaner ihre Invasion starteten. Pech. Jedenfalls schien die Basis der Black Hammer mit hoher Wahrscheinlichkeit bekannt. Über die Black Sun lagen weniger Daten vor und sie waren auch schwerer zu finden. Amos konnte aber zumindest ein paar grundlegende Dinge herausfinden: Die Behörde hatte den begründeten Verdacht, dass die Black Sun an drei Orten auf dem Planeten operierte. Ein Lager wurde in den Katakomben der Hauptstadt Gal'fian'deprisi vermutet, eines an einem unbekannten Ort in Al'solib'minet'ri City und eines schien eine gewisse Verbinundung zu den Black Hammer Piraten zu haben und in der Nähe deren Basis liegen. Außerdem gab es Hinweise darauf, dass in einer gewissen Bar in Al'solib'minet'ri City die Leute der Black Sun aus und ein gingen.
Amos glich diese Infos mit den Daten ab, die sie von Lampi Q'radimin erhalten hatten und setzte einige entpschrechende Markierungen.
Das sollte genügen.

Mit dem Hinweis, dass ein Folgeauftrag für sie rausspringen könnte, nahm Fefar Orahorn Amos mit zur Übergabe. Amos wusste nicht, was er erwartet hatte, aber auf jeden Fall war er enttäuscht. Der Auftraggeber war ein schlicht gekleideter, gepflegt aussehender Mensch von ungefähr 60 Jahren, mit bereits silbrig-weißem Haar. Er stellte sich weder vor, noch unterhielt er sich mit ihnen mehr als nötig. Er nahm die beschafften Informationen unter die Lupe und nickte lediglich. Dann zahlte er Fefar ihren Lohn aus, aber der Nosaurier nahm die Credits so geschickt in Empfang, dass Amos nicht erkennen konnte, wieviel es wirklich war.
Aber dann wurde es besser. Der Mann ging nahtlos zu dem angekündigten Folgeauftrag über. Dieser bestand aus zwei Teilen:
Erstens mussten die beschafften Informationen gemeinsam mit einigen internen Befehlen so schnell wie möglich ins Utos-System gelangen. Eine Übertragung über das Holonet wäre zu riskant, da aufgrund des Krieges Übertragungen in die Nähe des Koornacht-Clusters stark überwacht wurden.
Zweitens wurde für die Bergung von Daten aus den verlassenen Black Sun-Basen auf Galantos ein Slicer gebraucht. Notwendige Ausrüstung und weitere Informationen über diesen Teil würden an Bord des Munificent-Klasse Sternenkreuzers "Gloam" bereitgestellt.
Bei zufriedenstellender Erledigung stellte der Kontaktmann - neben einer angemessenen Bezahlung - nun direkt an Amos gewandt, eine zukünftig direkte Zusammenarbeit mit der Black Sun in Aussicht. Das also war das Ticket in die berühmte Untergrundorganisation, auf dass er gehofft hatte! Ohne zu zögern willigte Amos ein. Fefar hingegen machte klar, dass er nicht im geringsten interessiert sei, freiwillig in ein Kriegsgebiet zu fliegen. Er würde vorerst auf Coruscant bleiben sich unspektakuläreren Aufgaben widmen. Amos konnte das nur recht sein, so müsste er die Bezahlung nicht teilen.
Der Kontaktmann übergab ihm ein verschlüsseltes Datapad und die Koordinaten der "Gloam" mit dem eindrücklichen Hinweis, so schnell wie möglich aufzubrechen. Und das hatte er auch vor.

Bevor Fefar und Amos sich trennten, übergab der Nosaurier ihm noch seinen Anteil von 2.000 Credits. Sie hatten also einen gewissen Bonus erhalten. Amos war zufrieden und trotz der Dringlichkeit des Auftrags, besuchte er noch kurz den Bith im Dealer's Den, bei dem er mittlerweile Stammkunde war. Man konnte ja nicht wissen, wann er das nächste mal Gelegenheit hatte, an so erstklassiges Glitzerstim zu kommen...

- Ende der Rückblende -


Der Systemcheck war abgeschlossen. Die Twi'lek-Mechanikerin Trin hatte scheinbar gute Arbeit geleistet. Der Hyperantrieb war voll funktionsfähig. Das bedeutete zwar noch lange nicht, dass der B7 nun ein schnelles Schiff war. Er blieb eine alte Mühle, aber nun vielleicht etwas zuverlässiger. Amos warf einen kurzen Blick zu dem verschlüsselten Datapad, das er auf der "Gloam" abliefern sollte. Dann leitete er die Startprozedur ein und legte die Sicherheitsgurte an. Mit einem gleichmäßigen Brummen zündeten die Sublicht-Triebwerke. Es war Zeit, diesen faszinierenden Planeten zu verlassen. Aber er würde mit Sicherheit irgendwann wieder nach Coruscant zurückkehren...


[Kernwelten / Coruscant / Lower Gangland / Landebucht / an Bord von Amos Triskals B7-Frachter] Amos Triskal
 
Coruscant- Orbit- Orbitalstation Aurek 19- Militärhangar- mit Joras, Lucy, Dex und anderen- im Raum draussen: Fabienne, Cim und NPCs

Furcht hatte zwei Ursachen: Unwissen oder schlechte Erfahrung. Die junge Pilotin hatte hoffentlich nur noch keine Erfahrung mit machtsensitiven Lebewesen gesammelt und reagierte deswegen so irritiert auf ihre Bitte. Dann war es ja nur umso besser, dass sie diese Erfahrungen jetzt im Training und nicht erst im Ernstfall sammeln konnte.

Ihr Padawan schien sich für die kleine Pilotin speziell zu interessieren. Er meinte, etwas in ihrer Stimme hätte seine Aufmerksamkeit erregt. Die Jedi runzelte die Stirn und rief sich die Stimme der Pilotin noch einmal ins Bewusstsein.

„Meinst du ihr Stottern oder die unsicher-hohe Tonlage?“

fragte sie daraufhin und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

„Wenn die Übung vorbei ist und sie wieder drin ist, kannst du sie ja mal auf ne Tasse Kaf einladen. Vielleicht machst du deinen Job jetzt ja gut genug, dass sie „ja“ sagt.“

schlug sie vor und begab sich dann mit Joras zu dem Ort, an dem er die Meditation durchführen wollte. Sie überlegte, ob sie ihn verbal anleiten sollte oder ob ihre Stimme ihn nur ablenken würde. Er hatte sich die Beschreibungen mehrfach angehört, weshalb sich Alicia dazu entschied, die Sache nur zu beobachten. Er würde bald ein Jedi-Ritter sein und würde sich dann auch selbstständig weiterbilden müssen. Das hier war ein kleiner Vor-Test, ob er gelesenes- oder gehörtes- selbstständig richtig umsetzen konnte. Alicia spürte, wie er seine Präsenz ausweitete, vorbei an „nahen“ Zielen wie ihr, Lucy oder Dex. Hinaus in die Dunkelheit des Weltalls, wo ihre Übungspartner sich wahrscheinlich gerade aufwärmten.

Es dauerte nicht lange, bis auch Alicia in eine ähnliche Meditation verfiel wie Joras. Bald schon spürte sie ein Kräuseln in der Macht, hervorgebracht durch eine plötzliche Hektik. Irgendwas war geschehen, aber die Präsenzen ihrer Gruppe blieben dennoch recht nah beieinander. Kurze Zeit später hatten sie es wohl wieder unter Kontrolle. Alicia öffnete dennoch die Augen und Griff nach dem Com.

„Alicia Sunrider an Gruppe Grün. Alles in Ordnung? Brauchen sie Hilfe?“

Der Höflichkeit wegen wollte sie zumindest nachfragen, auch wenn die Piloten mit Sicherheit einen Notruf abgesetzt hätten, wenn sie wirklich Hilfe brauchen würden. Ein Blick auf Joras zeigte ihr, dass er auch ganz schön kämpfte. Schweiß lief ihm über die Stirn und Alicia legte ihm behutsam eine Hand auf die Schulter.

„Übernimm dich nicht,du brauchst deine Kraft später noch.“

sagte sie leise, wohl wissend, dass Joras sie dennoch hören konnte. Er sollte später noch seine Prüfung ablegen, sofern sie jemanden fand, der das machen würde. Da wäre es doof, wenn sie ihren Padawan total entkräftet abgeben würde. Für den Moment mochte es noch gehen, aber Alicia würde ihm jetzt nur noch ein paar Minuten geben, bevor sie ihn dazu animieren würde, sich mental zurück zu ziehen. Sicher war sicher.

Coruscant- Orbit- Orbitalstation Aurek 19- Militärhangar- mit Joras, Lucy, Dex und anderen- im Raum draussen: Fabienne, Cim und NPCs
 

Name: Fefar Orahorn
Rasse: Nosaurianer
Alter: 55
Aussehen/Erscheinung: Reptiloid, 1,50m groß, 76kg, Haut- und Schuppenfarbe Orange, Augenfarbe Gelb, sieben unterschiedlich lange Hörner
Beruf: Pilot, Händler, Schmuggler, Informationshändler
Charakter:
Bitter und Wütend gegenüber Menschen (aufgrund Historie der Rasse), Farbenblind, mürrisch, hitzköpfig
Hat eine hupende und bellende, trillernde, zwitschernde Stimme wie ein musikalisches Chor, sehr basslastig
Inventar: Umhängetasche, Geldbeutel, Sicherheitsby-passkit, Armband-Chronometer mit integrierten Comlink, Translater mit Headset (wie CD-Player) + Sprachchip (Froz <-> Basic), Data-PADD, Dolch​

[Kernwelten / Coruscant / Untere Ebene 1.053 / Gasse / Kriegsflüchtlings-Community-Treffpunkt] Fefar Orahorn, Amos Triskal, NPCs

Nachdem die 100 Credits Belohnung ausgesprochen wurde, war die Luftschiffpilotin gleich gesprächiger und führte die beiden Möchtegern-Informanten in ihre Behausung, die sie offensichtlich mit anderen Flüchtlingen teilte. Als sie ein PADD heraus kramte, musste der Nosaurianer die Belohnung auszahlen und grummelte wenig begeistert über den Umstand, dass er dies bezahlen musste. Am liebsten hätte er die Informationen vor Ort gesichtet, um zu prüfen, dass die Infos ihr Geld wert waren. Doch die beiden kehrten recht schnell zum Dealer's Den zurück und sichteten die überspielten Informationen, die die Pilotin zuvor auf Fefar's PADD übertragen hatten. Sie hatten Glück und die Informationen enthielten umfangreiche Lagedaten der Transportrouten zwischen den Orten, als auch die Umgebung, genauso wie wichtige Geländepunkte, topographische Karten des Gebietes, Geländepunkte, Felsformationen, Schluchten und sonstige Infrastrukturpunkte. Danach setzte sich Amos noch für 2 Stunden ab und versuchte noch Informationen aus dem HoloNet zu slicen, was er auch mit Bravour schaffte.

Mit gesammelten Informationen und vor allem, bestätigten, ging er zu einem Kontaktmann der BS, der die Daten sichtete und später auszahlte. Auf kurzem Wege, gelangten sie an einen Menschen, der unscheinbar die Daten sichtete und dann zufrieden nickte. Er übergab Fefar die versprochene Belohnung, worauf der Nosaurianer den Menschen (Amos) seinen Anteil von 2.000 Credits gab. Damit war ihre Kooperation soweit erledigt. Als der Mensch einen Folgeauftrag erwähnte, dass die Daten persönlich nach Galantos gebracht werden müssten, da eine digitale Übertragung aufgrund des Krieges nicht möglich sei, lehnte Fefar ab. Er hatte kein Interesse in Kriegsgebieten herum zu irren und sich eine Kugel zu fangen. Diesen Auftrag überließ er eher Amos, der mit dem Kontakt einen Auftrag mit Belohnung ausmachte. Fefar selbst hörte da nicht mehr sonderlich zu und ging ein paar Schritte weg, um den beiden Menschen etwas Diskretion zu geben.

Nach einigen Minuten kehrten sie zum Dealer's Den zurück und verabschiedeten sich. Jeder ginge nun seinen eigenen Weg, was Fefar nur gelegen kam. Er hatte anderes im Sinn und Coruscant bot viele Möglichkeiten.

Die anfänglichen 10.000 Credits, die er von der Kontaktperson als Belohnung bekam, musste er zum Teil gleich wieder zurück geben. Als 'Anfänger' in der Organisation, musste er 40% Auftragsprovision bezahlen, worauf 4.000 Credits wieder an die BS ging. Dazu noch 2.000 Credits an Amos als Anteil, blieben dem Nosaurianer noch 4.000 Credits zum leben.

Es war mittlerweile Mitternacht und wenn er Glück hatte, kam er noch zu seiner Unterkunft. Mit etwas Glück nahm der Nosaurianer Kontakt auf mit neuen Kontakten und bekam neue Aufträge, wo er als Pilot oder Informationshändler arbeiten konnte.

Tage später bekam er einen Auftrag, wo er in einem Team als Slicer und „Türöffner“ arbeitete. Er verschaffte der Gruppe Zugang zu einer Organisation und wurde dafür bezahlt, Zugang zum Gebäude zu verschaffen. Das Gefahrenrisiko war minimal, doch der Gewinn war gut.

[Kernwelten / Coruscant ] Fefar Orahorn, NPCs
 
Coruscant-Jedi-Tempel- Trainingsraum- mit Wes, Sam, Radan und anderen Jedi

Die Wege der Macht sind unergründlich. Ein Satz, den man alle paar Meter in den Gängen des Jedi-Tempels hören könnte. Die Macht ist lebendig- oh ja. Sie war so viel mehr als nur das von allem Lebenden erzeugte Energiefeld, als das sie in der Definition dargestellt wurde. Eher ein göttliches Energiefeld, welches durchaus auch eine Art Bewusstsein hatte und eigene Pläne verfolgte- weswegen man ja vom Willen der Macht sprechen konnte. Und manchmal musste man ihr auch eine gewisse Experimentierfreudigkeit oder sogar Schalk nachsagen.

Die Macht selbst hatte sie mit Wes zusammen gebracht und war mit ihnen wohl längst noch nicht fertig. Noch immer wirkte sie zwischen ihnen, verband sie miteinander bis tief in ihre Seelen. Oder war es ihre Antwort auf eine Sehnsucht nach Nähe, die in ihnen beiden verborgen war? Die Sehnsucht nach einem Herzwärmer, der wesentlich effektiver war als jede heisse Schokolade, die das Leben ihnen offerieren könnte? Wie auch immer, Firedevs hatte nichts dagegen und gab sich nur zu gern in diese Verbindung. Schmiegte sich an seine Präsenz wie an das weicheste Kissen, dass es gab.

Bei der Intensität, die ihr die Knie weich werden liess, war es kein Wunder, das Wes seine eigene Reaktion darauf hatte. Er meinte, dass seine Hände zitterten und er sie deswegen vielleicht grad nicht festhalten konnte,wie sie ihn gebeten hatte.

«Mach ich dich so schwach, ja?»

fragte sie verspielt. Seine nächsten Worte ließen sie jedoch ernster werden und sie legte ihm liebevoll eine Hand an die Wange.

«Das ist so süß von dir. Aber ich brauche niemanden, der sich vor mich stellt. Ich brauche jemanden, mit dem ich ab hier Seite an Seite weiter gehen kann. Und ich bin so froh, dass du diese Person bist. Und wenn du nen neuen Grund brauchst, wieder fit zu werden: Ich wär froh, wenn ich mir keine Sorgen um dich machen muss, wenns mal brenzlig wird. Andersrum werde ich dir noch beweisen, dass du dir keine Sorgen um mich machen musst.»

An Selbstvertrauen mangelte es ihr auf jeden Fall nicht. Sie wusste was sie konnte und wenn sie Wes auch davon überzeugen konnte, sich zumindest nicht zu viel Sorgen um sie zu machen, könnten sie sich zusammen in eine Aufwärtsspirale der Weiterentwicklung begeben. Gemeinsam wachsen, über sich hinaus wachsen, zusammenwachsen. Zu etwas werden, das so viel mehr war als die Summe ihrer Teile. Firedevs freute sich darauf, und teilte diese Freude offensichtlich mit ihrer besseren Hälfte. Nein, ihrem anderen Ganzen. Keiner von ihnen wurde weniger durch das, was gerade mit ihnen geschah. Und was noch mit ihnen geschehen konnte, würden sie bei Gelegenheit erforschen. Jetzt aber rief erstmal die Pflicht.

Als Radan während ihres Trainingskampfes zu ihnen kam und mit seiner Ansicht zu Sieg und Niederlage ihr Spiel quasi bewertete, musste Wes natürlich darauf eingehen. Und was er sagte, war unbestritten.

«Ich finde den Begriff «Sieg» sowieso schwierig in unserer Position. Was ist ein Sieg für einen Jedi, der sich in einer Kampfhandlung befindet? Wenn er den Gegner schlägt und dieser tot oder auch nur verletzt vor ihm liegt? Wäre das ein Sieg? Nein. Für mich wär das fast genauso schlimm, als wenn ich fallen würde.»

Am besten war es natürlich, Kampfhandlungen von vornherein zu vermeiden und ein Traum wäre es, wenn eine kampfbereite Person es sich in letzter Sekunde anders überlegen und aufgeben würde. Aber allein ihre letzte Mission mit Wes hatte ihr gezeigt, dass es selten so ausging. Auch wenn es hart klang, hatten Jedi eigentlich bereits verloren, wenn der Kampf einsetzte. Dann galt es nur noch darum zu retten, was noch zu retten war.Und wenn das bedeutete, dass die Schadensbegrenzung darin lag, feindliche Kämpfer auszuschalten, so mussten sie diese Niederlage akzeptieren, einen Schritt zurück treten und das grössere Ganze sehen. Aber nicht jeder konnte das.

Der Spiel-Kampf mit Wes- so gefährlich er auch aussah- war eine bekömmlichere Variante, die eigenen Fähigkeiten einzusetzen. Sowohl für sie mit ihrem Faible für den Lichtschwertkampf als auch für Wes, dessen Fähigkeiten für einen aussenstehenden so wirken mussten, als wär er der Magier in diesem Theaterstück. Firedevs hatte Spass daran- bis es eskalierte. Die Situation wurde dann schnell aufgelöst und Wes kam zu ihr wie ein geschlagener Hund. Firedevs lächelte ihn an.

«Es ist ja eigentlich nichts passiert und es hätte klappen können, die Idee war super.Ich hab die Gefahr ja auch nicht gesehen, sonst hätte ich Sam weggeschickt. Danke für die Blase. Ich denke, Radan hatte einfach zu wenig Informationen zu unserem Team und hat sicher gedacht, Sam kann sich schon gegen so einen Angriff wehren. Und hätte er mich aufs Korn genommen, wie du ihn gebeten hast, wär der Kampf in ein paar Sekunden wahrscheinlich eh fertig gewesen.»

Damit machte sie sich auf den Weg, um Radan wieder auf die Füße zu helfen. Fairness und Sportlichkeit war auch ein wichtiger Teil bei Trainingskämpfen. Und das Aufhelfen des Trainingspartners und das Vergewissern, dass es zu keinen Verletzungen gekommen war das mindeste, was man tun konnte.

«Ich hätte euch noch in den Gang raus schubsen können, damit ihr nicht mehr zusammen angreifen könnt ohne euch in die Quere zu kommen. Aber ich brauch noch bisschen Power für nachher. Ich soll ja noch Ferak in die Mangel nehmen. Da wärs schlecht, wenn ich jetzt schon ans Limit gehe. Also hätte ich mich wohl von euch beiden besiegen lassen.»

Es war auch eine wichtige Fähigkeit zu wissen, wann es sich lohnte, einen Kampf zu führen und wann man sich besser geschlagen gab. Nachdem sie Radan aufgeholfen hatte, nickte sie ihm zu.

«Aber gut, dass du da bist, Radan. Wolltest du Ty treffen? Wir werden jetzt dann eh aufbrechen in den Orbit. Schau einfach zu, das Sahra dich nicht erwischt.»

Sahra war nicht gut auf Radan zu sprechen und den Jedi nochmal in der Nähe ihres Sohnes zu sehen...nun, es war besser für beide Seiten, wenn Sahra nichts davon erfuhr. Aber sie brauchte Radan, um ihren Plan umsetzen zu können und er war keine Sekunde zu früh gekommen. Quasi wie gerufen. Er kannte seine Aufgabe, genauso wie Mya ihre kannte. Jetzt war es an der Zeit, den Plan in die Tat umzusetzen.

«Also Jungs? Wollen wir?»

fragte sie dann grinsend und hängte ihr Lichtschwert zurück an den Gürtel. Dabei fiel ihr Blick auf Radans Schwert. Er hatte ein Trainingslichtschwert. Sie sah Wes an und machte ein Gesicht, als wäre sie der Depp vom Dienst.

«Radan hätte ein Trainingslichtschwert gehabt… Wie sehr ein kleines Detail doch alles hätte verändern können.»

Wenn nur eine scharfe Waffe im Spiel gewesen war, hätten sie durchaus weiter spielen können. Firedevs war sich nicht mal sicher, wie sehr ein Trainingslichtschwert ein behaartes Wesen wie Sam überhaupt verletzen konnte. Vom blauen Fleck vom Aufprall und versengtem Fell mal abgesehen. Und Wes würde sicher keinen solchen Angriff auf Sam führen, weil er ja wusste, das Sam gerade erst Padawan geworden war.

«Dummdidumm»

meinte Firedevs dazu und machte sich dann mit den Männern auf in Richtung des Shuttles, welches Wes aus der ersten Arbeits-Gefahrenzone heraus bringen würde. Ein Schritt näher in Richtung Urlaub und Erholung.
Es sah sicher lustig aus, als sie mit den 3 Männern im Schlepptau beim Shuttle ankam, das sie in den Orbit bringen würde. 3 Männer, die alle einen schmalen Zylinder am Gürtel trugen und alle etwa 1,5 Köpfe grösser waren als sie selbst. Sie sah wahrscheinlich aus wie das Prinzesschen mit Bodyguards. Was für eine Fehleinschätzung das wäre, wussten wohl nur jene, die sie kannten.
Zusammen mit ihnen wurden noch einige Kisten mit Materialien zur "Mercy" hoch geschickt und Firedevs hatte Glück, einen Platz am Fenster zu bekommen. Sie beobachtete immer gern, wie sie sich ihrem Zielort näherte. Sah gern die Inseln des Lebens inmitten der lebensfeindlichen Leere des Weltalls- egal ob es jetzt Planeten oder Schiffe waren. Es erinnerte sie daran, wofür sie jeden Tag aufs neue kämpfte. Und sie tat es gern.

Coruscant- Shuttle auf dem Weg Richtung Orbit- mit Wes, Sam, Radan und anderen.
 
Coruscant - Jedi-Tempel - Murrrars Büro - mit Tenia, Z5

Die Ritterin war höflich und zurückhaltend, und auch, wenn diese Tatsache bei den Jedi nichts besonderes zu sein schien, wusste Murrrar das durchaus zu schätzen. Auch schreckte sie nicht davor zurück, seinen Namen auszusprechen, was für menschliche Zungen in der Regel ein ziemlich schwieriges Unterfangen war. Aber sie machte es gar nicht schlecht - gut genug, dass er ihr normalerweise ein anerkennendes Lächeln schenken würde, aber seit den Jedi hatte er sich solche Gesten abgewöhnt. Die meisten Spezies waren zu schreckhaft, was das Grinsen oder Lächeln von Wookiees anging. Oder vielleicht auch nur seines.

Schön, es ging also um eine vermutlich erfreuliche Sache, eine Beförderung, kein ermahnen, streitschlichten oder sonstige unangenehme Aktivitäten. Auch mal eine nette Abwechslung. Für so etwas hatte Murrrar immer Zeit, schließlich war es in der Regel eine Freude, die letzte Prüfung abzunehmen. Natürlich ging diese auch hin und wieder schief, aber meist wussten die Meisterinnen und Meister doch recht gut einzuschätzen, wie weit ihr jeweiliger Padawan war.
Ritterin Lumiran zögerte, bevor sie die nächste Bitte äußerte, und der Wookiee nickte verständnisvoll (und hielt dabei sein zustimmendes Grollen wohlweislich zurück). Solche Beförderungen kamen ebenfalls ab und zu vor, wenn eine Mission schon Prüfung genug war, verzichtete man auf eine zweite - oder aber, man hatte keine Zeit für eine solche, wie in den Jahren der Verfolgung.

[Nun ja... ich hoffe, Ihr habt ihn in den letzten Monaten vorbereitet], versuchte Murrrar sich an einem kleinen Scherz, auch wenn er gleichzeitig ahnte, dass durch den fehlenden scherzhaften Tonfall und Z5s mangelhafte Übersetzung vermutlich das Amüsement verlorengehen und er streng wirken könnte. [Macht Euch keine Gedanken. Euer Schüler hat bei Euch sicher viel gelernt, und wenn Ihr ihn für fähig haltet, dann ist das schon sehr viel wert. Die Einschätzung der Meisterin zählt ebenfalls und ich werde Euch in der Prüfung auch ein paar Worte sagen lassen. Oh, und natürlich habe ich Zeit, für so etwas doch immer...]

Murrrar nahm beiläufig ein Datapad zur Hand und gab den Namen des Padawans ein. Einen "Akani" fand er nicht, aber einen Chiss, dessen Kernnamen eben jener zu sein schien. Ansonsten gab es niemanden mit diesem Namen, aber er sollte sichergehen. [Chiss, männlich, 13 Jahre alt?] Verwirrend jung. War er damit nicht noch quasi ein Säugling? Aber andere Spezies hatten oft seltsame Zeitrechnungen, und er würde schlicht später überprüfen, ob er damit nicht ein Kind zu einem Ritter machen würde.

Er legte das Datapad wieder zur Seite.
[Nun, eine Prüfung zum Ritter ist natürlich kein einfacher Spaziergang, aber auch kein unbezwingbarer Baum. Wenn Euer Schüler bereit ist, dann wird er die Prüfung meistern, und für denn seltenen Fall, dass er es nicht ist, findet sich immer eine Lösung. Auch ein Ritter hat noch viel zu lernen, niemand erwartet eine perfekte Performance. Er sollte zeigen, wer er ist, nicht mehr, aber auch nicht weniger.] Murrrar hatte das Gefühl, viel gesprochen, aber nichts gesagt zu haben, daher legte er den Kopf leicht schief und sah sein Gegenüber an. [Versteht Ihr, was ich meine? Entschuldigt, ich scheine heute keinen Griff für präzise Worte zu haben.]

Coruscant - Jedi-Tempel - Murrrars Büro - mit Tenia, Z5
 
Coruscant – Jedi-Tempel – Trainingsraum – u. a. Radan, Azamthoth, Firedevs und Wes

Firedevs wollte gar nicht beschützt werden – das hätte Wes sich eigentlich denken können. Sie war eine gestandene Jedi-Ritterin, in der Lage, Sith und auch allen anderen entgegenzutreten, und kein junges Mädchen, dass er mal eben an der Bar bei einem Donnergurgler aufgegabelt hatte. Das wäre auch nicht die Frau, die er wollte, er wollte eine selbstständige, gleichberechtigte Partnerin. Als Rat war es leicht, Leute zu finden, die zu einem aufsahen und einem nach dem Mund redeten – Firedevs war nicht so. Seine Lebensgefährtin sollte eine sein, die ihm die Meinung sagte, wenn sie sich abends zusammen auf's Kanapee setzten aneinander schmiegten und er von all den Dingen redete, bei denen er sich schwer tat, sie aus dem Kopf zu bekommen

Umso mehr bedeutete es wenn sie gleicher Meinung waren, wie in der Frage, was ein Jedi unter Sieg oder Niederlage verstand. Wenn man nicht gerade im Krieg war, konnte man einen ›Sieg‹ durch überlegene Stärke immer erzwingen, aber eigentlich bestand ein Sieg für einen Jedi doch in Wirklichkeit darin, dass man einen Konflikt löste, ohne ihn eskalieren zu lassen. Firedevs sah dies offenbar genauso, und das freute den Taanaber.

Die krachende Niederlage im Kampf ließ sich gerade noch verhindern, und es hätte sich um eine Niederlage in einem anderen als Radans Sinne gehandelt. Wes hatte Azamthoth mit in den Übungskampf hineingezogen, und das hätte leicht in's Auge gehen können. Zum Glück hatte Firedevs geistesgegenwärtig reagiert – schneller noch, als Wes seine Schutzblase um den Padawan herum aufgebaut hatte – und so Schlimmeres verhindert. Radan konnte er im Grunde keinen Vorwurf machen bzw. Wes hätte es sich bei dem Eriadorer, dem Ehre so viel bedeutete, eigentlich denken können sollen. Wie auch immer, was zählte war, dass niemand zu Schaden gekommen war und der Jedirat hatte ja gar nicht damit gerechnet, bei diesem ersten Duell nach langer Pause besonders glorreich abzuschneiden. Seine Liebste war ihm nicht böse, damit war erst recht alles gut.


»Radan kann nichts dafür. Durch meine Illusion habe ich Azamthoth zur Zielscheibe gemacht. Ich dachte, ich würde auch dann die Kontrolle über die Situation behalten. Sei's drum, wir sind alle wohlauf, das ist das Wichtigste, und ich weiß zumindest ungefähr, wo ich momentan stehe,«

Meinte Wes und konnte sogar schon wieder ein wenig lächeln ob das Kompliments.

»Danke. Ich hatte das Gefühl, ein bisschen Dynamik würde uns gut tun, denn ich hatte das Gefühl, entweder ringst du mich angesichts meiner von vielen stundenlangen Sitzungen beeinträchtigten Fitness rein körperlich nieder oder ich packe die ganz großen Keulen bei den Machtkräften aus, was ich bei dir ganz sicher auch nicht will.«

Firedevs' Taktik, sich bei einem eins gegen zwei ein engeres Spielfeld auszusuchen, klang auch ziemlich clever.

»Das wäre allemal ein guter Zug gewesen, aber ein Kampf in Überzahl wäre nicht gerade mein bevorzugtes Mittel, wieder in Lichtschwertkampfform zu kommen.«

Sicherlich hätten sie noch eine zweite Runde einlegen können, aber vermutlich war es klüger, es für den Anfang etwas ruhiger angehen zu lassen. Besser jeden Tag ein Übungskampf als sich eine Woche lang nicht mehr rühren zu können, weil einem alles weh tat. Während Wes noch daran dachte, wie sich die Sache entwickeln würde und ob er vielleicht anders hätte handeln sollen, entdeckte Firedevs, dass die Gefahr für Azamthoth nicht so groß gewesen war, wie sie alle in der ersten Schrecksekunde gedacht hatten: Radan hatte ein Trainingslichtschwert gehabt.

»Puh… ich bin im Nachhinein ziemlich froh das zu wissen… beruhigt ungemein.«

Je eher sie die ›Mercy‹ erreichten, desto eher würde Wes mit seinem Tagesgeschäft fertig sein und sie hatten Zeit für zweisame Stunden vor der atemberaubenden Kulisse der nächtlichen Coruscanter Skyline, die es einem leicht machte, zu vergessen, welche gewaltigen Probleme sich unter der glitzernden Fassade verbargen. Nichtsdestotrotz hätte er sich zunächst auf dem Weg gemacht, den Schweiß angesichts der ungewohnten körperlichen Betätigung wegzuduschen, aber Firedevs hinderte ihn daran. Vermutlich hatte sie recht, je eher der Feierabend kam, desto besser. Vom wahren Grund, warum Wes tunlichst nicht mehr sein Büro betreten sollte, ahnte der Gute freilich nichts. Im Allgemeinen rechnete man im Jedi-Orden nicht mit Verschwörungen, auch nicht mit solchen, die nur das Beste des Betroffenen im Sinn hatten.

Sie reisten mit einem ganz gewöhnlichen Versorgungsshuttle. Die Nebulon B Fregatte ›Mercy‹ erfüllte vielfältige Aufgaben rund um die An- und Abreise von Coruscant. Hier wurden nicht nur die infizierten Ausreisenden behandelt, die im Raster der C-Virus-Schnelltests hängen blieben, sondern auch die Einreisenden mit seltenen Krankheiten von fernen Planeten, die man auf der Oberfläche ganz sicher nicht auch noch gebrauchen konnte. Dementsprechend war das kleine Raumschiff außer mit seinen Passagieren auch mit einigen Kisten beladen, die sicherlich medizinische Versorgungsgüter aus dem Tempel enthielten. Firedevs hatte sich gleich einen Fensterplatz geschnappt und Wes dafür gesorgt, dass er den Platz neben ihr ergatterte. Für einen Platz direkt neben seiner bezaubernden Angebeteten hätte er sich auf einen Ringkampf mit bloßen Händen gegen Azamthoth eingelassen und schlimmeres, denn der Siegespreis dafür war, Händchen haltend einen ruhigen Flug in den Orbit genießen zu können. Es tat gut, endlich wieder einmal Sterne zu sehen, die Schwärze des Alls um ihn herum und ein Gefühl für die unendlichen Weiten zu bekommen, die dort draußen auf ihn warteten.

»Ich hatte völlig vergessen, wie sehr mir die Raumfahrerei fehlt…«

Coruscant – Versorgungsshuttle auf dem Weg zur Mercy – u. a. Radan, Azamthoth, Firedevs und Wes
 
Coruscant-Jedi-Tempel- Trainingsraum- mit Wes, Sam, Radan und anderen.

Firedevs liebte Trainingskämpfe. Sie hatte Spaß daran, sich mit eigentlich Stärkeren zu messen und sich von ihnen an ihre Grenzen treiben zu lassen. Sie genoss die Bewegungen, den Widerstand ihres Trainingspartners, die Unvorhersehbarkeit und die damit geforderte geistige Flexibilität. Sie ärgerte sich nie über ihre Fehler, es sei denn , sie waren wirklich dämlich. Aber in Trainingskämpfen ging es doch darum, Fehler zu machen. Daraus zu lernen. Wege zu finden, es besser zu machen. Darum durfte man sich auch nicht einfach dem Frust hingeben und aufgeben, wenn man das hundertste Mal mit einem Lichtschwert an der Kehle an der Wand landete. Das war der Unterschied: Hier war das das Schlimmste, was einem passieren konnte. Keiner würde einen potenziell tödlichen Streich zu Ende führen. Und keiner legte es darauf an, einen um ein oder zwei Gliedmaßen zu erleichtern. Die Folge einen Fehlers wurde nur angedeutet. Ganz selten musste man mit Verbrennungen einen Heiler aufsuchen und der Verursacher würde sich wahrscheinlich monatelang schlecht fühlen deswegen. Darum hatte Firedevs keine Angst, hier zu scheitern. Andersrum hätte sie unter den Gesichtspunkten auch Radan nicht angreifen müssen, aber sie wusste nicht, wie der Eriadorianer darüber dachte und ihre Instinkte hatten sie dazu gebracht, ihren Schüler zu schützen. Die Trainingsräume waren zum Glück darauf ausgelegt, auch durch Machtstöße beschleunigte Körper abzufangen. Schließlich hatten Padawane die Intensität oft nicht unter Kontrolle und es flogen öfter mal Leute durch die Gegend. Eben: Für Fehler war hier der beste Ort.

Wes sah das Ganze wohl etwas anders, was vielleicht an seinem Rang lag. Er versuchte, die Schuld alleinig auf sich zu ziehen und sprach Radan von jeder Schuld frei. Firedevs stemmte verärgert die Hände in die Taille.

"Du bist auch nicht allein Schuld, Wes. Eben: Wenn, dann können wir uns gegenseitig in den Hintern treten, weil ich genauso zugelassen hab, das Sam zur Zielscheibe wurde. Ich war zu fasziniert von der Illusion und hab mich auf das Spiel eingelassen. Aber ja: Es ist nichts passiert, niemand ist verletzt, also reden wir nicht mehr drüber."

Das sie Wes klar machte, dass sie Spaß gehabt hatte und seine Fähigkeiten anerkannte, brachte ihr Dank seinerseits ein. Er betonte aber noch, dass er die großen Keulen jedoch stecken lassen wollte und Firedevs nickte wissend.

"Jaaa, ich hätte auch noch ne Keule gehabt, aber die hätte ich hier auch nicht auspacken können. Zu viele Zeugen."

Sie grinste frech. Es gab einfach Techniken, die trainierte man mit seinem Meister in einem gesicherten Umfeld und setzte sie danach wirklich nur noch ein, wenn es keine anderen Möglichkeiten mehr gab. Und Firedevs war überzeugt, das wirklich jeder Jedi-Ritter solche Granaten in der Hinterhand hatte. Wes hatte wahrscheinlich ein ganzes Arsenal, auf das er zurückgreifen konnte. Vielleicht würde er ihr das eine oder andere noch beibringen bei Gelegenheit. Aber für heute reichte es. Der Jedi-Rat lobte auch noch ihre Idee, ein Duett im Kampf zu splitten um ihre eigenen Chancen zu erhöhen. Sie zuckte mit den Schultern und lächelte.

"Niemals die Umgebung aus den Augen verlieren. Das Kampfgeschehen kann sich jederzeit ändern und du musst deine Chancen dann verbessern können. Und das kannst du nur, wenn du weißt, was dir zur Verfügung steht. Manche nutzen dann andere Lebewesen, andere die architektonischen Gegebenheiten."

Firedevs verbaute das Lob des Rates gleich in eine Lektion für Sam, auch wenn dieser als Krieger seines Stammes wohl solche Basics schon intuitiv nutzte. Aber es schadete wohl nicht, sich das auch noch einmal ins Bewusstsein zu rufen.
Das Radan nur ein Trainingslichtschwert mit sich führte, sorgte wohl bei ihnen allen dafür, dass sie sich etwas besser fühlten. Das war doch der perfekte Start für ihre Ferien, auch wenn noch etwas Arbeit vor ihnen lag.

Beim Einsteigen in das Shuttle benahm Wes sich beinahe wie ein kleiner Junge, nur um neben ihr sitzen zu können. Firedevs lächelte ihn liebevoll an dafür. Als er dann ihre Hand nahm, lehnte sie ihren Kopf gegen seine Schulter und verfolgte, wie das Blau des Himmels immer lichter wurde. Schließlich war da wieder die Dunkelheit des Alls und unter ihnen die Insel des Lebens inmitten des lebensfeindlichen Vakuums um sie herum. Aber mit der Atmosphäre schien Wes auch einen Teil der Anspannung zurück zu lassen und er meinte , dass er zu lang nicht mehr im Weltraum gewesen war. Firedevs lächelte zu ihm hoch.

"Ich finds auch toll. Wobei ich noch überlege, was ich besser finde. Allein die Tatsache, dass sich Staub und Gas zu sowas wie Planeten formen konnte und darauf sogar intelligentes Leben entstand- auch wenn viele sich nur für intelligent halten. Oder die Zufriedenheit, wenn ich einen Planeten wieder verlasse und weiß, dass ich meine Aufgabe da gut erfüllt habe, es kein Blutvergießen gab oder eine Person wieder da ist, wo sie hin gehört."

Sie schwieg einen Moment. Auf Coruscant war die Baustelle noch lange nicht geschlossen. Aber man brauchte auch mal einen Moment zum Durchatmen.

"So oder so: Wenn ich so nen Ausblick vor mir habe, weiss ich, wofür ich ein Jedi geworden bin."

Ein wichtige Erinnerung, die man sich von Zeit zu Zeit gönnen sollte. Besonders, wenn der Kampf so langwierig und frustrierend war wie der gegen das C-Virus. Firedevs war im Heilen so talentiert wie ein Bantha im Schwimmen, aber sie würde all ihre anderen Talente und Erfahrungen nutzen, um Wes nach ihrer Rückkehr seine Arbeit zu erleichtern. Wenn sie in Sachen Büroarbeit genauso harmonierten wie in allem anderen bisher, würde man hier und da vielleicht etwas beschleunigen können. Und wenn nicht konnten sie wenigstens gemeinsam frustriert sein. Firedevs schmunzelte. Wenn man sie miteinander sah, musste man den Eindruck bekommen, sie würden sich schon seit Ewigkeiten kennen. Doch als Jedi hatten sie gelernt ihren Gefühlen zu vertrauen und Wes nah zu sein, fühlte sich so gut und richtig an wie wenig in den letzten Jahren. Da spielte es doch keine Rolle, das sie diesen Mann erst vor ein paar Stunden kennengelernt hatte. Sie waren auf einer Wellenlänge und profitierten voneinander. Und das nicht nur bei anregenden Diskussionen.

Während die Mercy langsam in Sicht kam, fand Firedevs an Wes Seite einen Zustand tiefer Entspannung. Kein Gedanke störte sie und sie gab sich nur ihrer Wahrnehmung hin. Des Gefühls ihrer Hand in seiner. Seine Wärme, die gegen ihre Seite strahlte. Seine Aura, die zu einem guten Teil schon zu ihrer eigenen geworden war. In so einem Zustand konnte alles Mögliche passieren. Zum Beispiel das man plötzlich Ideen zu Problemen hatte, die schon vor mehreren Stunden angesprochen worden waren. Ohne den Blick vom Fenster und der Aussicht zu nehmen, drehte sie den Kopf ein Stück.

"Du, Wes? Erinnerst du dich an unser Gespräch gestern Abend?"

Sie hielt grad inne, weil die Frage eigentlich ziemlich doof war. Auch wenn er ihre erste gemeinsame Mission vergessen hatte, erinnerte er sich mit Sicherheit an ihren gemütlichen Abend zu zweit. Als ihr das durch den Kopf schoss, fing sie tatsächlich an zu lachen.

"Es tut mir leid."


Fettnäpfchen treten war eine weitere, bemerkenswerte Fähigkeit von ihr. Etwas, das sie viel öfter bewies, als es ihr lieb war. Firedevs räusperte sich, um zum Thema zurück zu kommen.

"Wir hatten es doch vom Jünglingshort und das Corellia vielleicht ein ungünstiger Ort wäre."

Sie sah zu ihm hoch und runzelte die Stirn, bevor sie mit dem Finger aufs Fenster zeigte, in dem die «Mercy» nun fast das ganze Sichtfeld ausfüllte.

"Und wenn mans mobil machen würde? Es hat zwar in der Geschichte schon einmal ein Jedi-Schulschiff gegeben, welches wohl ein nicht so gutes Ende genommen hat. Aber die Technik hat sich weiter entwickelt. Die Schiffe heute sind sehr viel sicherer als vor ein paar tausend Jahren."

Natürlich hatte ein großes Schiff auch seine Angreifbarkeit. Aber andersrum hatten ja auch lokale Standorte bewiesen, dass sie sich prima angreifen ließen. Ein Schiff hätte den Vorteil, dass man damit verschwinden könnte. Und wie viele Jünglinge waren gerade auf Haruun Kal? Ein paar Hundert vielleicht. Auf jeden Fall würden sie mit ihren gegenwärtigen Hortkindern niemals so eine Nebulon-B füllen. Sie bräuchten also nicht mal so ein großes Schiff. Firedevs Blick lag auf dem Schiff vor ihnen, an dem sich langsam die Hangaröffnungen zeigten. Ihr Flug würde wohl nur noch wenige Minuten dauern. Der Flug zu ihrem Zwischenstopp. Wenn sie Richtung Alderaan aufbrachen, würde Wes seine Sehnsucht nach Sternen und Weltraum wohl erstmal stillen können. Firedevs freute sich diebisch auf sein Gesicht, wenn sie ihn nicht wieder in so ein Shuttle krabbeln lies. Und sie freute sich auf Sahra, die sie – abgesehen von Holo-Übertragungen- viel zu lange nicht gesehen hatte. Auch ihr Neffe, der angeblich so einen Schuss gemacht hatte. Ja, die schöne Zeit hatte jetzt begonnen und die paar Aufgaben, die jetzt noch zwischen ihnen und den Ferien lagen, würden sie auch noch rum kriegen. Immerhin waren sie beide beschäftigt. Sie mit Ferak, Wes mit ihrer Schwester und deren Anhängsel. So würde die Zeit schneller vergehen und wenn die Sonne Coruscant Prime hinter dem Stadtplaneten verschwinden würde, würde sie mit Wes schon auf dem Weg in Richtung ihrer Urlaubs-Location sein. Ein Gedanke, der gerade sehr tröstend war und sie die Aufgaben weniger als Störfaktor sehen lies. Nicht mehr lange.

Coruscant-Versorgungsshuttle auf dem Weg zur Mercy- mit Wes, Sam, Radan und anderem Gedöns
 
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