Der Adam Driver Thread

Silli66 schrieb:
@Melisande :Jupp. In Burn this hat er schon sehr heftig agiert, das war schon krass.
In Marriage Story ist er etwas sanfter, aber dann......
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...und genau, ich hab SJ dann gar nicht mehr richtig wahrgenommen um ehrlich zu sein.

Aber die Szene mit dem Messer und wie der kleine Sohn über ihm dann vorbeigeht und sagt, gehts dir gut?
Er: ja ich lieg nur hier rum, weil ich müde bin... :P der saal hat gelacht

Ich finde es bemerkenswert, wenn ein Schauspieler Comedy und reinstes Drama so dermaßen gleich beherrscht.

Ich hab gelesen, dass er in Burn This nahezu im Alleingang die ganze Bühne für sich eingenommen hat.
 
@Melisande : Scarlett Johannson war für mich von Anfang an nicht so interessant, nur eben halt was sie für die Rolle hat bringen müssen.

Spoiler: eine der besten Szenen mit.....

Jupp, er hat die Bühne gerockt, die beiden männlichen Kollegen konnten sich teilweise noch behaupten, Kerri Russel ging meiner Meinung nach völlig unter.

Wie gesagt, ich kann es bis heute nicht glauben, dass ich ihn wirklich zweimal live auf der Bühne gesehen habe.
 
Adam Driver ist mir wirklich erst in EP07 aufgefallen, danach war öfters die Erwähnung, seiner Schauspieltätigkeit in den Nachrichten und nach The dead don't die habe ich ihn endgültig als interessanten Schauspieler wahrgenommen. Im nach hinein eine gute Wahl als Kylo Ren. Das war beim restlichen Ensemble der NT, schon bei Beginn an für mich.
 
Ich konnte eine einmalige Vorführung von "The Report" sehen! :inlove:

Ein thematisch echt komplexer Film. Ich muss zugeben, hätte ich mich zuvor nicht ausgiebig mit dem Thema beschäftigt, wäre ich nicht unbedingt mitgekommen, da es doch sehr um das politische System der USA ging. Zudem waren sehr viele Personen in den Skandal um die Folter durch das CIA verwickelt und jeder verfolgte seine eigenen (meist politischen) Interessen. Ich glaube trotzdem, dass es dem Film recht gut gelingt, das Thema so übersichtlich wie möglich aufzubereiten. Die "Bösen" , vor allem die Psychologen, die die "enhanced interrogation techniques" entwickelten, wirkten dabei auf mich allerdings etwas zu platt. Es gab einige brutalen Folterszenen, die aber gut dazu eingesetzt wurden, dem Zuschauer zu verdeutlichen, dass man solche Methoden als Bürger einer aufgeklärten und rechtsstaatlichen Gesellschaft einfach niemals gutheißen kann. Vor allem, wenn dabei noch nicht einmal Informationen zu Terroranschlägen erlangt werden, völlig unschuldige Menschen diesen Prozeduren unterzogen werden (nicht mal Schuldigen würde ich solchen Torturen unterziehen, das geht gegen jeden Menschenverstand) und einfach weitergemacht wird, obwohl man schon weiß, dass es nichts bringt. Dies waren die wenigen emotionalen Momente des Films und dies wurde am Ende durch eine kurze, aber glücklicherweise nicht allzu kitschige Rede von Diane Feinstein nochmals deutlich hervorgehoben.

Schauspielerisch hatte eigentlich niemand so recht was zu tun, sodass ich alle Beteiligten als solide beschreiben würde. Zusammenfassend: Ein wichtiger Film, der ein schwieriges Thema gut aufbereitet, einen aber nicht unbedingt vom Hocker reißt. Auf jeden Fall sehenswert, vor allem als Einstieg, um sich mit dem Thema zu beschäftigen ! Ich werde ihn mir noch mal anschauen, sollte ich die Gelegenheit dazu haben. Einfach, weil mich das Thema interessiert.
 
Case39 schrieb:
Adam Driver ist mir wirklich erst in EP07 aufgefallen, danach war öfters die Erwähnung, seiner Schauspieltätigkeit in den Nachrichten und nach The dead don't die habe ich ihn endgültig als interessanten Schauspieler wahrgenommen. Im nach hinein eine gute Wahl als Kylo Ren. Das war beim restlichen Ensemble der NT, schon bei Beginn an für mich.
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Ich wollte kürzlich the Dead don‘t die erwerben, aber die teilweise sehr negativen Rezensionen haben mich dann doch abgeschreckt. Kannst Du mir ein paar Gründe nennen, es doch zu tun? :roll:
 
Puh. Erstens, es ist ein Jim Jarmusch Film. Das Erzähltempo ist halt langsam und der Humor auch nicht Jedermanns Sache. Es sprich aber im Grunde nicht viel gegen den Film.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Raven Montclair
Jim Jarmusch Filme sind in der Regel relativ "ruhige" Filme - ich sags mal so.. ich kenne bisher drei Filme - Dead Men (mit Johnny Depp), Paterson (A.Driver) und eben jetzt Dead Don´t Die blind gekauft, weil mir Paterson extrem gut gefallen hat.

Für mich haben alle drei Filme eine Sache gemeinsam - es gibt keinen "WOW OMG" Moment, wo es dich jetzt bspw. vom Hocker hauen würde und sie sind auf eine eigene Art und Weise schräg.

Wenn es dich nicht stört, dass es eine Odysee ist, kannst dir den Film kaufen, ansonsten würd ich ihn eher mal ausleihen oder so.
Der Film ist aber vollgespickt mit diversen Verweisen auf andere Filme die entweder die Hauptdarsteller gemacht haben oder Jarmusch gar selbst - eine Tatsache die ich sehr amüsant finde. :-D

Meiner Meinung nach hatte Adam Driver mitunter am Meisten zu tun, bzw. er darf eigentlich alle Zombies verhauen :P:P
 
Da verwundert es mich nicht, dass Paterson ähnlich durchwachsene Kritiken hatte (im Sinne von eine Hälfte fand ihn toll, die andere sinnlos und langweilig).

Ach, ich riskiere es. Ist ja nur schnöder Manmon. Schlimmer als „Viel Rauch um Nichts“ kann es nicht werden :roflmao:
 
@Raven Montclair

Kann @Melisande nur zustimmen. The Dead Don't Die ist nicht Jim Jarmuschs Bester,
leider wurden die Knallerwitze auch alle im Trailer verfeuert. Aber alleine für die Polizeiautoszenen mit den stoischen Cops Adam Driver & Bill Murray und der völlig verzweifelten Chloe Sevigny auf dem Rücksitz lohnt sich der Film. War für mich ein ein Adam-Driver/Kylo-Arthouse-Fanfilm. Ich hab's genossen! :inlove::-D
 
Raven Montclair schrieb:
Ach, ich riskiere es. Ist ja nur schnöder Manmon. Schlimmer als „Viel Rauch um Nichts“ kann es nicht werden :roflmao:
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Also Viel Rauch um Nichts ist wirklich grauenhaft, dann lieber Easy Rider, der viel mehr von einer solchen Thematik hergibt als dieser bekiffte Film.
Und The Dead don't Die war eigentlich schon ganz gut, nur sollte man sich, und das ist jetzt ein kleiner Spoiler, bewusst sein das der Film vollkommen Self Aware ist und schon in den ersten 5 Minuten die vierte Wand durchbricht. Wenn man also mit sowas klar kommt, kein Problem. Wenn einen so was stört, dann wird es problematisch.
 
@Mad Blacklord Mein Ex Freund hatte ein Faible für solche Filme und war ein großer Cheech and Chong Fan. Was ich da so durchgemacht habe... alle Filme der Reihe gesehen und es wurde nicht besser.

@Jade'sFire @Melisande

Ich versuche es einfach mal. Kenne so gar keine Jarmusch Filme und mehr als dass er in der „Zu verschenken“ Box landet kann ja nicht passieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hatte ja weiter vorne schon mal geschrieben, dass die schlechten Kritiken den Film mMn zu oberflächlich betrachtet haben. Ich bin echt durch "Paterson" zum Jarmusch-Fan geworden, seine Filme werden mit mehrfachen Anschauen immer besser. Aber man muss halt ruhige Filme mögen. :inlove: Außerdem finde ich, Jarmusch ist einfach so ein genial kauziger Künstlertyp, macht mir auch echt Spaß, Interviews mit ihm zu schauen, bei denen er jede Frage zur Interpretation seiner Filme mit "I don't know" beantwortet und die Interpretation damit komplett dem Zuschauer selbst überlässt.
 
@Jade'sFire
Ja ich bin ohnehin der Meinung dass wenn man den Erfinder des Arthouse Films des späten 90er benennen sollte, würd ich Jim Jarmusch ganz vorne erwähnen.
Ja Paterson muss ich ehrlich sagen, bin ich extrem angetan gewesen, weil es in den Film vorwiegend um das Schreiben als Thematik ging und ich selbst eine leidenschaftliche Schreiberin bin und jedes Buch, das halbwegs was taugt, verschlinge.

Ja Inteprationssache trifft die Sache relativ gut.
@Raven Montclair
Ja versuch es, wobei ich sagen muss - Dead Men wurde auch nach dem dritten Mal anschauen einfach nicht besser - also entweder mag man den Inhalt oder man mag ihm eben nicht.

Aber das Ende von Dead Don´t Die - ich hab nur noch gelacht als Tilda Swinton dann... :roflmao::roflmao:
:roflmao: ..ich wusste es immer die Frau sieht nicht menschlich aus :P
 
Melisande schrieb:
Dead Men wurde auch nach dem dritten Mal anschauen einfach nicht besser - also entweder mag man den Inhalt oder man mag ihm eben nicht.
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Witzig, dass du gerade den Film erwähnst. Bei dem hatte ich das bestimmte Gefühl, dass ich ihn beim zweiten Anschauen lieben werde (bin aber zu diesem zweiten Anschauen noch nicht gekommen :-D). "Paterson" hat mich auch erst beim zweiten Ansehen so richtig umgehauen, da hab ich tatsächlich auch mal zu Stift und Notizbuch gegriffen und den schnöden Alltag um mich herum neugieriger beobachtet... Balsam für die Seele! :inlove:
 
Adam Driver wurde heute Nacht bei den Gotham Awards als bester Schauspieler für seine Darstellung in Marriage Story ausgezeichnet.

Weiters wurde der Film in der Kategorie Bester Film, Bestes Drehbuch u. Audience Award ausgezeichnet.

Gratulation!
:-):-):-):-):-):-)
:clap::clap::clap:
 
Melisande schrieb:
Adam Driver wurde heute Nacht bei den Gotham Awards als bester Schauspieler für seine Darstellung in Marriage Story ausgezeichnet.

Weiters wurde der Film in der Kategorie Bester Film, Bestes Drehbuch u. Audience Award ausgezeichnet.

Gratulation!
:-):-):-):-):-):-)
:clap::clap::clap:
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Gratulation auch von mir. Soweit ich weiß, ist er auch wieder mit dieser Rolle für den Oscar als bester Hauptdarsteller nominiert.
 
@Raven Montclair
Die Oscarnominierungen dauern noch eine Weile, davor gibts noch jede Menge andere Awards die er abstauben könnte, soferns nicht an J. Phoenix gehen sollte, geb ich ihm sehrrr gute Chancen diese Saison das er zum großen Abräumer wird :-):-)

ansonsten machen wir einfach... :lightsabe
 
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