Der Kindle- und eBook-Reader-Thread

Wenn ich ein E-Book für 10,00 verkaufe und am 1.1. den Preis auf 5,00 senke. Darf ich dann am 1.2. wieder auf 10,00 oder erst am 1.1.?

Du kannst den Preis theoretisch bereits am 2.1. wieder hochsetzen und am 3.1. wieder senken - der Knackpunkt ist bloß, dass das gleichzeitig auf allen Verkaufskanälen passieren muss. Das Buch darf zu keinem Zeitpunkt auf einer anderen Plattform mehr oder weniger kosten, als auf einer anderen. Es muss überall, immer denselben Preis haben. Nach 18 Monaten kann die Buchpreisbindung dann aufgehoben werden, sodass jeder Händler einen unterschiedlichen Preis auszeichnen kann; das muss aber auch eindeutig mitgeteilt werden (der Buchhandel hat dafür eigene Publikationen), eine automatische Aufhebung der Preisbindung nach 18 Monate findet nicht statt.
 
Aktuell gibt es den Kindle Paperwhite für 79,99, die Aktion geht bis morgen 23:59.

Ich lese meine Bücher aktuell noch klassisch in Papierform, bin aber immer mal wieder an überlegen, ob ich mir so einen eBook-Reader anschaffe. Die Anschaffung hätte eher einen praktischen Hintergrund, Platzmangel. Es gibt einige Bücher, die möchte ich einfach im Regal stehen haben. Andererseits gibts halt viele Bücher, die man einmal liest und nie wieder in die Hand nimmt. Man liest viele unterschiedliche Meinungen dazu, aber der Großteil sieht eBooks durchaus positiv.

Wie steht ihr so zum dem Thema hier?
 
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Also, Sachbücher lese ich weiterhin nur gedruckt. Die Star Wars Artbooks könnte ich mir nicht als eBook vorstellen, die müssen einfach im Regal stehe und ich will darin blättern. ;) Aber Romane lese ich nur noch als eBook.

"Mein" Kindle funktioniert immer noch bestens, aber ich benutze ihn nicht mehr... hab ihn ein paarmal meiner Mutter geliehen, und die war vom Kindle so angetan, daß sie ihn meistens hatte, wenn ich ihn wollte. Also hab ich ihn ihr gelassen. Deswegen habe ich schon seit längerer Zeit den Kobo Mini und ich mag ihn. Klein, kompakt, gut zu lesen, Touchscreen.... man muß halt etwas öfters blättern weil das Display nicht so groß ist, stört mich aber nicht.
 
Also, Sachbücher lese ich weiterhin nur gedruckt. Die Star Wars Artbooks könnte ich mir nicht als eBook vorstellen, die müssen einfach im Regal stehe und ich will darin blättern. ;) Aber Romane lese ich nur noch als eBook.
Bücher wie die Illustrierte Enzyklopedia, Raumschiffe und Fahrzeuge, Technische Handbücher, einen Atlas oder ähnlich könnte ich mir derzeit auch nicht vorstellen, dass man die auf einem so kleinem Display überhaupt lesen kann. ^^ Jedenfalls nicht komfortable, da man ständig rein und raus zoomen müsste. Selbst Comics finde ich auf dem Kindle jetzt nicht so komfortabel. Zum einen weil die alten Modelle nur Schwarz-Weiß sind und das Panel für Panel einem schon auf den Geist gehen kann.
 
Comics hab ich mal auf dem Tablet getestet... nicht ganz optimal, aber es geht... letztendlich aber auch ein wenig Geschmackssache.

Hängt auch sehr von Tabletgröße und Intelligenz des Verlags ab. Ich habe einige COmics, die SEHR gut auf dem Tablet funktionieren (fast besser als gedruckt) und einige, die gewöhnungsbedürftig sind.

Wer es einfach mal für sich testen will:
http://www.amazon.de/dp/B015QL71YA/?tag=psw-21

Der Comic kostet 0,00 €, man also keinen Verlust und kann es mal ein paar Seiten ausprobieren. Und danach kann man mal gucken und prüfen, ob es eben für einen funktioniert oder nicht (unabhängig vom Inhalt des Comics).
 
Vielen Dank für eure Einschätzungen.

Ich bin da ganz bei euch. So etwas, wie die Enzyklopädien, Comics und Bücher mit vielen Bildern werde ich weiterhin gedruckt kaufen, bei Romanen bin ich schwer am Überlegen. Der Reader hat da schon einige Vorteile.
 
Den Kindle brauche ich eigentlich nur in den Ferien. Spezielle Bücher, die ich sicher regelässig lese, Comics, Nachschlagewerke und Kochbücher kaufe ich physisch. Romane und Sachbücher habe ich bei meiner Arbeit zur genüge, spart Geld und Platz. :D Aber wie gesagt, den Kindle brauche ich vor allem in den Ferien, da ist der wirklich praktisch, wenn ich bedenke, wie ich früher die Bücher immer mitschleppen musste.
 
Man muss sich beim Kindle über eine Sache im klaren Sein: Man ist mit dem Teil auf der Insel des unsympathischsten Anbieters für ebooks auf dem Markt gestrandet. (Ohne Hoffnung die Insel jemals wieder zu verlassen... außer mit sehr viel Energie aus den falschen Quellen.)

Besser währe es da tatsächlich zuzusehen eher ein Modell aus dem epub-Bereich zu beziehen, weil man damit ohnehin mehr Händler unter den Anbietern zur verfügung hat, was die Auswahl angeht und darüber hinaus noch das ebook-Angebot der öffentlichen Bücherreihen nutzen kann.
 
Man muss sich beim Kindle über eine Sache im klaren Sein: Man ist mit dem Teil auf der Insel des unsympathischsten Anbieters für ebooks auf dem Markt gestrandet. (Ohne Hoffnung die Insel jemals wieder zu verlassen... außer mit sehr viel Energie aus den falschen Quellen.)

Ja, das böse Amazon!

ich mags nicht mehr hören - Amazon liefert die Bücher schnell und problemlos, ich muss als Kunde außer Kaufen nicht nochmal was tun. Wenn ich Leute im Bekanntenkreis mit ihrem "freien Reader" erlebe, die erst die Datei runterladen, dann den Reader an den PC anschließen, dann das Buch kopieren müssen, dann feststellen, das Format passt nicht usw.

Dann bin ich lieber bei Amazon, wo ich das Buch sofort (bei Vorbestellungen zum entsprechenden Zeitpunkt) auf meine Geräte kriege und bei technischen Problemen einen guten, hilfreichen und höflichen Support habe.

Besser währe es da tatsächlich zuzusehen eher ein Modell aus dem epub-Bereich zu beziehen, weil man damit ohnehin mehr Händler unter den Anbietern zur verfügung hat, was die Auswahl angeht und darüber hinaus noch das ebook-Angebot der öffentlichen Bücherreihen nutzen kann.

Wozu? Amazon hat fast alle E-Bücher, die ich haben will. Als ich mich vor zwei Jahren an die Auswahl eines Readers machte, wurde schnell klar, dass KEIN anderer Anbieter bei der Auswahl mithalten kann. Zumal Amazon einem ja auch noch Klassiker (wie Karl May) kostenlos liefert.
 
ich mags nicht mehr hören - Amazon liefert die Bücher schnell und problemlos, ich muss als Kunde außer Kaufen nicht nochmal was tun. Wenn ich Leute im Bekanntenkreis mit ihrem "freien Reader" erlebe, die erst die Datei runterladen, dann den Reader an den PC anschließen, dann das Buch kopieren müssen, dann feststellen, das Format passt nicht usw.
Dann halt dir halt die Ohren zu. :P

Bequemlichkeit ist zwar für viele ein entscheidender Punkt, sorgt aber letzten Endes für Abhängigkeiten.
Und man muss sich halt der Tatsache stellen, dass Amazon einen automatisch an einen einzelnen Landes-Shop bindet. (Das wird bei mehreren Sprachen zu einem Problem.)

Dann kommen noch so hübsche Geschichten wie der Umstand hinzu, dass Amazon mal einfach so einem den Account kündigt, wenn man denen zu Oft vom Rückgaberecht gebrauch macht. (Dann heißt es "Tschüss alles.") ETC.

Insgesamt würde ich eher sagen: Ja, Amazon hat Vorteile... aber auch Nachteile, die man abwegen sollte. (Von daher ist ein "Ich kanns nicht mehr hören." der falsche Ansatz.)

Zumal Amazon einem ja auch noch Klassiker (wie Karl May) kostenlos liefert.
Gemeinfreiheit ist kein Argument. (Im Zweifelsfrei zieht man sich das Ganze von Projekt Gutenberg.) Gemeinfreiheit ist Gemeinfreiheit.
 
Dann halt dir halt die Ohren zu. :P

Bequemlichkeit ist zwar für viele ein entscheidender Punkt, sorgt aber letzten Endes für Abhängigkeiten.
Und man muss sich halt der Tatsache stellen, dass Amazon einen automatisch an einen einzelnen Landes-Shop bindet. (Das wird bei mehreren Sprachen zu einem Problem.)

Stimmt nicht so ganz. Schließlich haben mittlerweile einige anderen Anbieter erkannt, dass der Kindle gut ist. So kann man nämlich auch bei anderen Webseiten (teilweise) *.mobi-Dateien kaufen (und somit ist man nichtmal mehr an einen Händler gebunden ...)

Außerdem - welches e-book gibt es bei amazon.com, das es nicht bei amazon.de gibt?

Dann kommen noch so hübsche Geschichten wie der Umstand hinzu, dass Amazon mal einfach so einem den Account kündigt, wenn man denen zu Oft vom Rückgaberecht gebrauch macht. (Dann heißt es "Tschüss alles.") ETC.
Was ist denn "zu oft"? Leider finden sich im Netz keine wirklich belastbaren Zahlen. Berichte von Leuten, die gesperrt sind, enthalten leider nicht die Info, ob sie 10%, 50% oder 90% der Bestellungen zurückschicken ...
 
ich mags nicht mehr hören - Amazon liefert die Bücher schnell und problemlos, ich muss als Kunde außer Kaufen nicht nochmal was tun. Wenn ich Leute im Bekanntenkreis mit ihrem "freien Reader" erlebe, die erst die Datei runterladen, dann den Reader an den PC anschließen, dann das Buch kopieren müssen, dann feststellen, das Format passt nicht usw.

Bei Bookeen, Kobo und Tolino-Readern ist der Store in den Reader integriert und man kann da genau so bequem eBooks kaufen und direkt aufs Gerät laden wie bei Amazon. Man braucht halt eine WLan-Verbindung und das ist bei Kindles, die keine 3G-Verbindung besitzen, exakt genau so.
Das Problem deiner Bekannten ist wohl eher das sie ihren Reader nicht mit ihrer Adobe Digital Editions ID autorisiert haben, was ein bekanntes Problem ist weil das viele Leute nicht machen und dann meckern oder sei haben bei Kobo keine ePubs sondern Kepubs gekauft.
 
Dann bin ich lieber bei Amazon, wo ich das Buch sofort (bei Vorbestellungen zum entsprechenden Zeitpunkt) auf meine Geräte kriege und bei technischen Problemen einen guten, hilfreichen und höflichen Support habe.
Nicht zu vergessen das sie eine riesige Bibliothek an Klassikern und gemeinfreien Büchern haben, die man sich für umsonst runterladen kann, ohne irgendwelche Gebühren. Auch wenn ich davon ausgehe das andere Internetseiten dies bestimmt auch für den E-Pub Markt anbieten, bei den großen Händlern bin ich mir da nicht so sicher.

Zudem hat der Kindle auch den Vorteil das ich mit ihm jeder Zeit und überall über G3 in den Shop kann um mir im Notfall ein Buch online zu hohlen. Eventuell sogar nur eine Leseprobe, und wenn ich mich verklickt habe und auf kaufen gegangen bin, kann ich problemlos stornieren.
Nicht zu vergessen, dass das E-Ink Display besser für die Augen ist als ein LCD Display, welches viele andere Reader verwenden. Auch wenn E-Ink inzwischen nicht mehr Kindle Exklusiv ist.
 
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Nicht zu vergessen das sie eine riesige Bibliothek an Klassikern und gemeinfreien Büchern haben, die man sich für umsonst runterladen kann, ohne irgendwelche Gebühren. Auch wenn ich davon ausgehe das andere Internetseiten dies bestimmt auch für den E-Pub Markt anbieten, bei den großen Händlern bin ich mir da nicht so sicher.

Da würde ich auch bei Mobileread schauen. Dort sind viele Deutsche aktiv, die sich um Klassiker kümmern. Die Klassiker bei Amazon sind oftmals nur brauchbar aber nicht wirklich gut. Ich habe mir mal einen Klassiker bei Amazon herunter geladen und da waren 1600 Fußnoten direkt im Text. Ausserdem gibts bei Mobileread vieles, was es bei Amazon nicht gibt.

Nicht zu vergessen dass das E-Ink Display besser für die Augen ist als ein LCD Display welches viele andere Reader verwenden. Auch wenn E-Ink inzwischen nicht mehr Kindle Exklusiv ist.

E-Ink war noch nie Kindle Exklusiv. Reader mit E-Ink Displays gibt wie Sand am Meer und viele Hersteller haben sich längst zurück gezogen weil der Markt übersättigt ist. Sony hat sich z.B. schon vor 2 Jahren aus dem Geschäft mit E-Ink Readern zurück gezogen und die hatten teilweise nen relativ hohen Marktanteil.
 
Nachdem mein Kindle der 2.Generation vor einigen Tagen den Geist aufgegeben hat, habe ich diesen durch einen Kindle Paperwhite ersetzt. Das Gerät ist wunderbar verarbeitet, hat eine schöne Haptik, die Schrift wird gestochen scharf aufgelöst und die integrierte Beleuchtung ist für mich quasi ein Quantensprung. Bin insgesamt mehr als zufrieden und kann den Apparat uneingeschränkt weiterempfehlen - leider kostet er nun wieder 119,- Euro.
 
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