Der Regisseur Thread

Ich muss gestehen, der einzige Film von Abrams, den ich bisher gesehen habe, war MI3, und den fand ich um Längen besser, als Teil 2, was u.a. am genialen Philipp Seymour Hoffman lag.

Von seinen TV-Serien habe ich nur ein paar Folgen "Alias", "Lost" und "Fringe" gesehen, wobei mir Fringe recht gut gefallen hat, die anderen beiden nicht wirklich.

Ich bin also weder hin-und-weggerissen, noch zu Tode betrübt über diese fast schon bestätigte Nachricht.
 
Der Mann hat ja wirklich so ziemlich jeden anderen am Film Beteiligten vom Regisseur über Set-Designer, Kameramann, Komponist bis hin zu den Schauspielern beschuldigt alles falsch gemacht zu haben, - das hat einfach was von den tausenden Geisterfahrern, die einem auf der Autobahn entgegen kommen. :D

Genau... das sind auch einige der Gründe, warum ich Whedon nicht leiden kann. :D Allerdings finde ich ihn als Regisseur ganz gut, klar besser als bei seiner Tätigkeiten als Autor.

Der Film macht unheimlich Spaß aber die ganzen Fehlentscheidungen wie "in ner Brauerrei" und "in ner Fabrik" die Innenräume von Raumschiffen zu drehen ist und bleibt stümperhaft. Die Brauerei und die Fabrik, als Innenset für Raumschiffe, fand ich schon bei der Erstsichtung kacke.

Das mich das stört habe ich auch schon vor zwei Jahren gesagt:

OK, der Brauerrei-Maschinenraum usw. wurde ja vom Großteil bemängelt. Aber wenn Dir der Film ansonsten gefallen hat, kann die Regie ja nicht nur schlecht gewesen sein. ;)

Von seinen TV-Serien habe ich nur ein paar Folgen "Alias", "Lost" und "Fringe" gesehen, wobei mir Fringe recht gut gefallen hat, die anderen beiden nicht wirklich.

Bei LOST war nur die Pilotfolge von ihm, ansonsten fungierte er nur als Produzent, teilweise als Autor und war noch Mitentwickler der Idee.
 
Laut Filmstarts.de hätte Vaughn bei einem Fall seiner Verpflichtung gerne das Gör Chloe Moretz als Hauptfigur eingebunden.
Muss man jetzt also froh sein, dass Abrams es wurde? :konfus: :rolleyes:

Ich hab mich auch wieder ein wenig beruhigt nach der Schocknachricht.
Bei Star Trek war nichts mehr von der Seele, welches das Franchise ausmachte, vorhanden. Aber das kann man sicher großteils auf das Drehbuch zurückführen. Das Problem ist, dass Abrams ja aber auch macher und Organisator war - für den mMn miesen Cast, schlechtes Design, ulkige Bösewichte etc war er dann schon selber mitverantwortlich.
Hier hoffe ich einfach darauf, dass Kennedy da ein bisschen mehr Einfluss darauf nimmt. Und auch Arndt mehr eingebunden wird, eben in Design-Fragen etc, sodass Abrams gar nicht in versuchung kommen kann, zu stümpern.

Sodass als sein Aufgabengebiet, das er wirklich ganz alleine beackern darf, dann die Inszenierung bleibt. Und bei der mache ich mir dann nicht soo viel Sorgen, Star Trek war zwar stumpfes Actionkino, aber als angeblicher Fan sollte er hoffentlich sich bei SW ein bisschen besser anstellen.
 
OK, der Brauerrei-Maschinenraum usw. wurde ja vom Großteil bemängelt. Aber wenn Dir der Film ansonsten gefallen hat, kann die Regie ja nicht nur schlecht gewesen sein. ;)

Die Regie als solches habe ich ja auch nicht bemängelt sondern die Stümpereien die ich aufgezählt habe. Sowas wie eine hell ausgeleuchte Brücke eines Sternenzerstörers möchte ich nicht sehen weil es einfach nicht passt. Das fällt imho nämlich unter die selbe Kategorie wie "die PT passt optisch nicht zur OT". Bei der Brücke in ST11 kann ich das noch akzeptieren weil die Brücken in Star Trek ja nie wirklich dunkel waren, bis auf Klingonen-Brücken etc.
 
Hm, STXI ist bisher der einzige Film, den ich von Abrams als Regisseur gesehen habe (plus ein paar von seinen älteren Drehbuch- und Produktions-Sachen), aber auf jeden Fall bin ich hin- und hergerissen.

STXI hat mich richtig gut unterhalten und das wäre im Vergleich zu TPM ja auf jeden Fall ein Fortschritt. ;) Die neuen alten Charaktere/Elemente waren zum Teil sehr liebevoll umgesetzt, und das ist für die Sequels natürlich besonders wichtig.

Andererseits war STXI aber auch etwas beliebig und hat sich insgesamt nicht wirklich wie Star Trek angefühlt. Es wurde auch nicht erst durch die Zeitreise ein Paralleluniversum für die Kirk-Generation gestartet, sondern es wurden vorher schon Gegebenheiten aus TOS aus dem Fenster geworfen, zum Teil zugunsten oberflächlicher Effekthascherei (z.B. was den beiläufig-alltäglichen Kontakt mit Aliens betrifft, siehe Kirks blauhäutige Geliebte und Scottys unsäglicher Comical Sidekick). Wenn man diesen Umgang mit der Star Trek-Kontinuität als Beispiel nimmt, könnte ein EU-Reboot am Ende unser kleinstes Problem sein, da es passieren könnte, dass man auch mit den Vorgaben aus OT und PT "großzügig" ist.

Wenn er außerdem sein SW-Fansein in dem von Geist verlinkten Artikel damit begründet, dass es "the first movie that 'blew my mind' in terms of special effects" war, beschleicht mich die Befürchtung, dass ihm das Verständnis dafür fehlt, worum es bei der "OT-Magie" wirklich geht. Das Ergebnis könnte ein diesbezüglich ähnlicher Ofenschuss wie die PT sein: Hauptsache Action-Effekt-Spektakel, Geschichte und Charaktere sind Nebensache.

Gibt es noch andere Zitate, in denen er sich ausführlicher zu SW äußert?

Micah
 
micah schrieb:
Wenn er außerdem sein SW-Fansein in dem von Geist verlinkten Artikel damit begründet, dass es "the first movie that 'blew my mind' in terms of special effects" war, beschleicht mich die Befürchtung, dass ihm das Verständnis dafür fehlt, worum es bei der "OT-Magie" wirklich geht. Das Ergebnis könnte ein diesbezüglich ähnlicher Ofenschuss wie die PT sein: Hauptsache Action-Effekt-Spektakel, Geschichte und Charaktere sind Nebensache.

Abrams hat schon ein bisschen Recht. "Star Wars" stand immer schon für Spezialeffekte. Ich denke die meisten die damals zum ersten Mal "Star Wars" gesehen haben werden von den Special Effects begeistert gewesen sein und nicht wegen einer besonders tollen Story.
Ich find das legitim, so bin auch ich zum Fan geworden.

Hauptproblem der PT war für mich das Drehbuch das so dümmlich war dass selbst die besten Special Effects das nicht mehr kaschieren konnten. Aber ums Drehbuch kümmert sich ja jemand anders.
 
nun ist es kein Gerücht mehr, offizieller geht es kaum ^^


After a bevy of emails and phone calls, the formalities have been wrapped up, and at long last everyone can exhale and properly share the word with an excited Internet. Yes, J.J. Abrams will direct Star Wars: Episode VII, the first of a new series of Star Wars films to come from Lucasfilm under the leadership of Kathleen Kennedy. Abrams will be directing and Academy Award-winning writer Michael Arndt will write the screenplay.

"It's very exciting to have J.J. aboard leading the charge as we set off to make a new Star Wars movie," said Kennedy. "J.J. is the perfect director to helm this. Beyond having such great instincts as a filmmaker, he has an intuitive understanding of this franchise. He understands the essence of the Star Wars experience, and will bring that talent to create an unforgettable motion picture."

George Lucas went on to say "I've consistently been impressed with J.J. as a filmmaker and storyteller." He's an ideal choice to direct the new Star Wars film and the legacy couldn't be in better hands."

"To be a part of the next chapter of the Star Wars saga, to collaborate with Kathy Kennedy and this remarkable group of people, is an absolute honor," J.J. Abrams said. "I may be even more grateful to George Lucas now than I was as a kid."

J.J., his longtime producing partner Bryan Burk, and Bad Robot are on board to produce along with Kathleen Kennedy under the Disney | Lucasfilm banner."

Also consulting on the project are Lawrence Kasdan and Simon Kinberg. Kasdan has a long history with Lucasfilm, as screenwriter on The Empire Strikes Back, Raiders of the Lost Ark and Return of the Jedi. Kinberg was writer on Sherlock Holmes and Mr. and Mrs. Smith.

Abrams and his production company Bad Robot have a proven track record of blockbuster movies that feature complex action, heartfelt drama, iconic heroes and fantastic production values with such credits as Star Trek, Super 8, Mission: Impossible Ghost Protocol, and this year's Star Trek Into Darkness. Abrams has worked with Lucasfilm's preeminent postproduction facilities, Industrial Light & Magic and Skywalker Sound, on all of the feature films he has directed, beginning with Mission: Impossible III. He also created or co-created such acclaimed television series as Felicity, Alias, Lost and Fringe.

 
Mit diesen Personalien hat Episode VII das Potential, DAS kinoereignis des Jahrzehntes zu werden und alles bisher dagewesene in Grund und Boden zu treten. Kein Hobbit, kein Avengers, kein Avatar wird dem das Wasser reichen können. Heute wurde ein stück Kinogeschichte geschrieben! Und wir sind live dabei...die Macht ist mit uns!
 
Star Trek war ein klarer, gewollter Reeboot. Daher sind die neuen Stilmittel teil des gesamten Konzepts gewesen. Es ging darum die Star Trek Filme aus der Randecke zu holen und einem breiteren Publikum zu servieren. Das ist ja auch gelungen.

Bei Star Wars gibt es das Problem nicht. SW wird so oder so ein riesen Erfolg im Kino sobald man auf altbewährtes zurückgreift, kann man nur zusätzlich gewinnen. SW einen stilistischen Reeboot zu erteilen wäre daher ein viel zu großes Risiko. Zudem gibt es dafür keinerlei Gründe. Bei ST jedoch hatte man aus Produzenten doch eh nichts zu verlieren abgesehen von ein paar alt-eingeschoßenen Trekkies.
 
Ich hoffe, du hast recht mit deinen Ausführungen. Ein reboot wäre so ziemlich das furchtbarste, was ich mir vorstellen könnte. Wobei ich diese Möglichkeit eigentlich komplett ausschließe.

Wie kam der reboot im StarTrek-Fandom eigentlich an, und was hält man dort vom Regisseur Abrams?
 
Als ich bei Veröffentlichung des Films auf Trekseiten reingelesen habe, kam der Film größtenteils gut an, was mich sehr überrascht hat. Als Reaktion auf JJA und Episode 7 gab es sogar schon Kommentare wie "Was wird jetzt aus Star Trek?" und "Verräter!". Irgendwo bei den Meldungen auf SWU wurde in den Kommentaren der entsprechende Link gepostet.
 
J.J. Abrams ist ein riesiger Star-Wars-Fan. Ich bin daher überzeugt, dass er dem alten Star-Wars-Stil sehr treu bleiben wird. Hoffentlich nicht ZU treu, ich möchte auch nichts Aufgewärmtes sehen.
 
Man muss auch mal abwarten wie viele Freiheiten Abrams haben wird. Ich könnte mir vorstellen dass er weniger Freiheiten hat als in Star Trek.
 
Interessant wird nun natürlich "Into darkness". Sind hier stimmige Charakter Entwicklung zu erkennen? Welchen Ton trifft das Sequel. Mit dem Sci-Fi Film Oblivion sehen wir im April dann auch wie sich Michael Arndt mit der Sci-Fi Materie so macht, vielleicht kann man aus den zwei Komponenten ein wenig herauslesen wohin der Weg gehen könnte.
 
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