Die besten "Metroidvania" Titel

Minza

Geek Queen
Seit fast schon 40 Jahren gibt es das Genre "Metroidvania" (der Name wurde aus den Titeln "Metroid" und "Castlevania" zusammengebastelt) und erfreut sich noch immer einer großen Beliebtheit. Eine sich immer weiter durch Schlüsselmomente und im Spiel errungene Fähigkeiten für die Spielfigur erweiternde Karte bildet zumeist eine labyrinthartige, frei zu erkundende Oberwelt, in der es Gegner zu bekämpfen, Rätsel zu meistern und Geheimnisse zu entdecken gibt. Die Klassiker haben eine 2-dimensionalen Aufbau, es gibt aber genügend Vermixungen und Abwandlungen dieser Genres, welche 3D Optik einsetzen (so wie etwa Soulslike Spiele).
Die Titelauswahl ist gewaltig, von den alten Serien wie Castlevania und Co kommen beständig neue Fortsetzungen auf den Markt. Aber welche dieser Spiele haben sich in euer Herz verankern können? Welche spielt ihr schon seit Jahrzehnten und welche haben euch in den vergangenen Jahren überrascht und sind somit ein liebgewonnener Neuzugang in eurer Liste?
Ich würde hier gerne mit euch fachsimpeln, diskutieren, austauschen und ein wenig träumen...


Mit diesem Einführungspost möchte ich euch auch gleich meine Favoriten aufzählen:

Hollow Knight... ein Spiel, welches mich immer wieder in den Bann zieht und manchmal auch frustriert aufgeben lässt, nur um nach einiger Ruhezeit wieder zu locken. Hollownest ist unglaublich schön und die Geschichte toll insziniert, das Artdesign eine Meisterleistung und die Musik einfach zum darin versinken.

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Super Metroid... der dritte Metroidtitel aus dem Hause Nintendo und einer der Vorzeigetitel für den SuperNES. Für damalige Verhältnisse riesig mit faszinierenden Biomen ausgestattet und endlich mit einer Samus Aran, die ihr volles Potential ausschöpfen kann. Das Labyrinth von Zebes ist zum Teil übelst verwirrend und auch wenn mir meine nächste Nennung sogar mehr am Herz liegt, ist dieser Titel das bessere Spiel.

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Metroid 2: Return of Samus... mein erstes Metroidvania Spiel überhaupt. Damals wurde mir während einer Schullandheimfahrt von meinen besten Freunden immer wieder von diesem Spiel erzählt und somit musste ich es mir einfach holen, als wir nach einer Woche in die Zivilisation zurückkehrten. Dann begann meine Suche durch die Ruinen von SR388... schon alleine, dass hier die meisten "Endgegner" einfach die sich im Ökosystem ausbreitende Metroids sind, hat mir irre gefallen und auch wenn es mittlerweile viele bessere Spiele dieser Reihe gibt, hänge ich noch stark an M2.

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Metroid Dread... das neueste Spiel des Franchises und trotz seiner Schwächen auch in meinen Augen eines der besten. Toll für die Switch hochgezogen mit nervenzerreissenden Jagdsequenzen durch die EMMI-überwachten Zonen, wirklich schönen Biomen und einer ganzen Tonne an versteckten Ausrüstungsteilen. Hat wirklich wirklich wirklich Spaß gemacht, nach all den Jahren nochmal in die Rüstung von Samus zu schlüpfen!

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Bloodstained: Curse of the Moon... eigentlich nur ein Stretchgoal für die Bloodstained Kickstarter Kampagne, hat sich dieser Titel unglaublich schnell in mein Herz gespielt. Klassischer Castlevania-Look, Oldschool-Grafik und noch mehr Retro-Feeling, als man sich im Grunde wünschen würde. Aber mir gefällts dennoch so schweinegut :kaw:

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Carrion... im Grunde gar nicht sooo genial als Labyrinth umgesetzt, aber vom Gameplay her einfach für mich unausweichlich: als Bodyhorror-Fleischklumpen im Sinne von Carpenters The Thing glitscht, frisst und assimiliert man sich durch eine Forschungsanlage, ein Testgelände und andere Gebäudezonen, um nicht mehr mit Flammenwerfern, Drohnen und Lasern beharkt zu werden. Eine außerirdische Biomasse will halt auch nur lieb gehabt werden...

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Axiom Verge... ich wurde vollkommen von diesem Titel überrascht und war erstaunt, wie sehr mich hier die Optik und das Gameplay anspricht. Das Spiel mit den Fähigkeiten ist herausfordernd und auch wenn ich es noch nicht ganz durchgespielt habe, geht es mir nicht aus dem Sinn. Definitiv einer der für mich stärksten Titel dieses Genres.

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Und jetzt werde ich mich die nächsten Monate dann mal an die beiden Ori Spiele wagen, weil ich da auch nur Gutes von gehört habe und mich schon alleine Optik und Musik wieder so anmachen. Ich glaube nicht, dass sie mich enttäuschen werden.

Und jetzt zu euch? Was sind eure Lieblingstitel? Welche haben euch gar nicht gefallen oder sogar enttäuscht? Auf welche wartet ihr und wie sähe für euch der perfekte Vertreter seiner Art aus? Ich freue mich auf einen hoffentlich regen Austausch :)
 
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Ein schöner Thread.

Axiom Verge und Hollow Knight finde ich auch super, bin aber mit beiden noch nicht durch. Ich habe mir fest vorgenommen sie auf den Steamdeck durchzuspielen...

Guacamelee finde ich noch sehr gut. Hat sehr viel Spaß gemacht es durchzuspielen

Ori Teil 1 und 2 sollen ja auch sehr gut sein, aber irgendwie gefällt mir die Optik nicht so gut.

Environmental Station Alpha soll auch sehr gut sein, aber das hab ich noch nicht gespielt. Die Optik ist allerdings sehr retro
 
Ori I & II waren schon ganz gut, obwohl ziemlich Disney-esque. Das Artwork ist jedoch Hammer. Für Fans des Genres definitiv Pflicht.


Wenn's auch 3D sein darf, dann ansonsten halt noch Darksiders 3. Nicht perfekt, aber ein Kombatsystem, das im Originalmodus wenige bis keine Fehler verzeiht. Und man schaltet im Laufe des Spiels Abkürzungen zu früher betretenen Bereichen frei, indem man einfach bestimmte neue Fähigkeiten dazu bekommen hat. Dungeons (wie noch in Darksiders 1 & 2) an sich gibt's auch nicht mehr, vielmehr ist das ganze Spiel ein einziges großes Dungeon. Das ist schon seeeehr Metroid.

Auch "Arkham Asylum" und "Arkham City" als die besten Vertreter dieser Reihe würde ich Gameplaymäßig grundsätzlich in dieses Genre einordnen und gleichzeitig auch ne Empfehlung für aussprechen, selbst für Leute, die mit Batman eigentlich nix anfangen können. Das Kombatsystem ist noch mal anders, aber auch cool und Mark Hamill & Kevin Conroy sowieso top. Auch hier sind neue Ausrüstungsgegegnstände elementar für den weiteren Fortschritt und die Rätsel vom Riddler eine gute Herausforderung. Das alles ist alleine Grund genug, um es wenigstens mal auszuprobieren.
 
Asylum fand ich besser als City, die anderen 2 Arkham Teile fehlen mir noch. Sind zwar schon in der Bibliothek, aber die Muße war nicht da.

Bloodstained gibt es aktuell bei Steamdeck gut 5€ und Teil 2 für 8€. Da ich noch Guthaben am Konto habe, werd ich mir Teil 1 mal anschauen.
 
@Minza: ich meinte Curse of the Moon. Sorry.

Was ich vergessen habe:
Yokus Island Express: Metroidvania meets Pinball. Nicht schwierig aber ein sehr schönes Spielerlebnis. Gab es irgendwann mal kostenlos bei Prime Gaming

Xeodrifter: kleines Metroidvania auf der Switch, das ich mal für 1€ gekauft habe.
Ist ganz nett, aber mehr auch nicht. Hab in der vierten Welt aufgegeben. Stationäre Gegner (kein Boss), die man einfach ca. 15s mit Munition füttern muss, machen das Gameplay sehr zäh.
 
@icebär
Stimmt, das is recht spaßig, hats aber aus verschiedenen Gründen nicht auf meine Liste geschafft.
Finds absolut cool, dass deine Liste einfach mal die beinahe komplette Metroid Reihe ist... Zero und das Orginal Metroid sind nicht so dein Fall?
 
Jetzt hab ich ein wenig Bloodstained Curse of the Moon gespielt sagen, es macht schon Spaß, aber das Springen treibt mich in den Wahnsinn.
Ich fände es wesentlich angenehmer wenn ich auch nach dem drücken der Sprungtaste noch die Richtung ändern könnte.
 
Ich bin gestern mit Ori and the Blind Forest fertig geworden. 12 Stunden Spielzeit, alle Lebens- und Energiezellen, aber nicht alle Lichtzellen, weil ich eh bereits lange vor dem Ende alles fertig ausmaximiert hatte von meinen Fähigkeiten her. Also keine 100% aber die sind mir da auch nicht mehr wichtig, solange ich alle Energie zur Verfügung habe...

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Die Story ist wunderschön, Grafik und Musik eh und das Design einfach eine tolle Mischung aus Ghibli und anderen Einflüssen. Das Aufdecken der Karte war sehr befriedigend, die Rückkehr in alte Bereiche, um bis dato unerreichbare Sektionen zu erkunden ebenso und das individuelle Setzen von Spiecherpunkten genauso hilfreich wie stressig. Stressig waren auch die vielen Fluchtszenen, die man aber durchaus schaffen konnte, so mancher Abschnitt in den gefährlicheren Zonen waren ebenfalls nervenaufreibend. Habs übrigens auch "Normal" durchgespielt.
Was mir richtig gut gefallen hat waren die "Dungeons", die jeweils mit ihren eigenen Themen auffuhren und dem Ganzen noch eine gehörige Note Legend of Zelda verliehen. Alles in allem ein rundes Spiel, welches ich nicht zum letzten Mal eingelegt haben werde.

Und jetzt bin ich schon einige Stunden in Ori and the Will of the Whisps drinnen, finde einige Veränderungen wirklich eine feine Sache und bin gespannt, wo mich die Reise noch hinbringen wird :)

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Die beiden Titel sind ab jetzt auf jeden Fall in meiner Top-Liste für Metroidvania angekommen :D
 
Grade fertig geworden mit "Prey" nach 45 Stunden:


Hammer. Gameplaymäßig ist es ein Mind-Fuck-Sci-Fi-Ego-Shooter mit stimmungsvollem Soundtrack. Und viel Backtracking, und noch mehr Loot, einem funktionellen Crafting-System. Zuweilen ist recht viel Hirnschmalz erforderlich. Ein Inventarsystem, das an Resident Evil erinnert, jede Menge (coole!) Nebenquests und bevor man den Fähigkeitenbaum ausmaximiert bekommt, ist es auch auf normalem Schwierigkeitsgrad noch ziemlich fordernd. Bin ziemlich häufig gescheitert.

Ein gutgemeinter Rat für Interessierte:

Lest. Keine. Reviews.
Echt jetzt! Ihr versaut euch den ganzen Anfang, wenn ihr es doch macht! Lasst alle Recherchen einfach bleiben und stürzt euch komplett unverspoilert rein!

Es gibt übrigens überhaupt gar keine inhaltlichen Verbindungen zum gleichnamenigen Film "Prey (2022)" sowie zum Computerspiel "Prey (2006)".
 
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Mir war nicht ganz klar, dass Prey ist Metroidvania ist, krass.

Ich hab's überhaupt gar nicht unter dieser Prämisse angefangen. Wollte eigentlich nur einen guten Shooter haben (den ich auch bekam). Nur im Laufe des Spiels bin ich wieder und wieder an den selben Orten vorbei gekommen, an die ich nicht ran kam, weil mir bestimmte Fähigkeiten gefehlt haben. Im Grunde gibt's wirklich ziemliche viele Ostereier, die man suchen kann. Und auch die verschiedenen Pfade zu den unterschiedlichen Arealen lassen deutlich durchblicken, dass es nur EIN einziges großes Level ist.

Sollte ich doch mal einen Blick wagen...?

Wenn man sich nur halbwegs für SciFi interessiert, dann ist's meiner Ansicht nach eh Pflichtprogramm. Ob's dir am Ende gefällt: YMMV. ;)
 
Metroid Prime Remastered

18 Stunden hab ich für den ersten Durchlauf gebraucht. Und eine Sache gibt's in diesem Spiel, die mich immens stört. Nicht die Steuerung, das war mir vorher klar, dass ich hier kein Quake erwarten kann, aber dass man große Areale aufmacht, ohne eine vernünftige Sniper & Instant-Hit-Mechanik umzusetzen, ist dann doch unstimmig. Sämtliche Waffen sind ausschließlich vergleichsweise langsame projektilbasierte Short- und Midrangesysteme, was dem Anspruch großer Räume einfach nicht gerecht wird. Ich hab dann auch sehr schnell verstanden, dass man eigentlich nur die Raumgeometrie verstanden haben muss und dann kann man einfach ohne Kampf durchrennen.
Ebenfalls doof ist im Zusammenhang mit dem Vermeiden von Kämpfen, dass man TROTZDEM ständig zum Waffenwechseln gezwungen wird. Insbesondere bei bereits "freigeschalteten" Türen ist das extreeeem nervig. In den 2D-Metroids hat man ne Tür einmal aufgemacht und danach war's dann einfach egal, mit welcher Waffe die zu öffnen sind. Warum diese Designentscheidung? Und die paarweisen Farbmetroids sind auch nur solange nervig, bis man verstanden hat, wie man die mit Bomben abschüttelt und einfach wegläuft.
Der Hauptcharme der 2Ds liegt darin, dass die Kämpfe mit den 0815-Gegnern "rewarding" sind, weil man mit fortschreitenden Fähigkeiten einfach mit 1-Schuss-Aktionen durch die Welt tanzen kann. Prime latscht hier ziemlich auf die Bremse und es ist vor allem dieser krasse Unterschied im Gameplay, der mich nicht so richtig warm werden lässt. Am Ende wirkt diese erste 3D-Umsetzung im Metroid-IP recht behäbig, wenn nicht sogar geradezu schwerfällig, im Vergleich zu den 2D-Titeln. Das ist mir auch schon bei Mario 64 und Ocarina of Time negativ in Erinnerung geblieben.

Insgesamt ein schön aussehendes Spiel, mit nem größtenteils guten Soundtrack. Ostereier suchen mit den gegebenen Hinweisen machte auch Spaß. Bossfights gehen in Ordnung. Die Kartenfunktion ist zu unübersichtlich, da es keine eingezeichneten Routen zwischen den Arealen gibt; man muss ständig zwischen den Kartenansichten wechseln und es blieb trotzdem noch ein Ratespiel, welcher Aufzug nun wo hin führt. Dafür hat man mit den drei zusätzlichen Sichtmodi durchaus Predatorflair. Wäre nur nicht das Manko mit den Waffen, denn bei Farbpiraten wechselt man dann nicht nur ständig die Waffe, sondern auch noch die Sichtmodus. Kann man alles mit Muskelerinnerung antrainieren, aber dafür ist das Spiel leider zu kurz. Außerdem fehlte mir schmerzlich die Screw-Attack in diesem Spiel, die das ganze Farbbrimborium vermutlich deutlich angenehmer gemacht hätte, in dem man dann einfach durch die Gegend mäht. Das hatte schon seinen Sinn, dass man diese Fähigkeit in den anderen Spielen gegen Ende bekam, so dass man 100%-Abschlüsse nicht wie Kaugummi hinausdehnt. Und genau darauf hab ich bei Prime überhaupt keine Lust. Mache ich auch nicht.
 
Metroid Prime Remastered
Habe es auch eben durchgespielt und würde mich deiner Kritik anschließen.
Hat mir gefallen, insbesondere, weil ich es damals auf dem GameCube nie durchgespielt hatte. Dennoch bevorzuge ich 2D-Metroidvanias.
Eigentlich halte ich mich für jemanden, der einen guten Orientierungssinn hat, in echt wie in Spielen. aber Prime hat mein Gehirn auf den Kopf gestellt.
Gerade läuft noch der Abspann, daher bin ich mir nicht sicher, wie lange ich gebraucht habe, aber um die 15 Stunden (laut Menüeintrag) sollten es sein.
Die Musik fand ich hingegen stellenweise etwas anstrengend, habe auch hauptsächlich ohne Ton und im Handheld-Modus gespielt.

EDIT:
12 Stunden und 31 Minuten sagt das Abschlussbild ... okay. Das ging dann doch schneller als gedacht. Wobei hier wohl nicht die echte Spielzeit gezählt wird.
 
Hat man für das Metroid Prime Remaster irgendwas am Gameplay / Inhalt geändert, so wie beim Resident Evil 4 Remake?
 
Hat man für das Metroid Prime Remaster irgendwas am Gameplay

Soweit ich das anhand von von YT-Vorher-/Nachhervergleichen sehen kann, sind neben dem grafischen Aufpolieren auch zusätzliche Optionen zur Steuerung hinzugekommen. Überhaupt muss ich sagen, dass in den Optionen einiges einstellbar ist. Steuerung ist IMHO immer ein massiver Gameplay-Changer. Aber der ganze Rest scheint wohl im großen und ganzen recht gleich geblieben zu sein.

Zum Remake von Resident Evil 4 kann ich (noch) nichts sagen. Das steht noch auf meiner Liste, da ich das (heftig gemoddete) Original aber erst vor einigen Monaten gespielt habe, hab ich da noch kein akuten Bedarf dran. Hab erst vor einigen Wochen in einem Rush RE 5, 6 und RE: Revelations 2 durchgespielt.
 
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