die "etwas andere" Schulkarriere?

A

Annie

Gast
Hi@all,
wie ihr wisst ( und es hoffentlich auch am eigenen Leib erlebt habt) gibt es ja die "klassische Schullaufbahn". Man geht in die Grundschule, wird danach zB. Realschüler oder Gymnasiast, macht eine Ausbildung oder sein Abi usw. Zusammenfassend erlebt man eine Laufbahn die mehr oder weniger nach Wunsch bzw. ohne wirklich gravierende Probleme (jetzt rein auf die Leistungen bezogen) bis zum Start des Berufslebens veräuft.

Aber da gibt es ja noch diese "andere Schulkarriere" ( natürlich gibt es zwischen Super Schüler und "schlechtem Schüler" eine gewaltige Zone von Schattierungen, die in diesem Thread natürlich auch zu "Wort" kommen sollten ), die überhaupt nicht reibungslos abläuft, von stärkeren Schwierigkekeiten und harten Kämpfen um Leistungen die andere "spielend" schaffen geprägt ist. Wie ist das? Habt ihr die "normale" bzw. sogar "perfekte" Schullaufbahn hinter euch gebracht bzw. bringt sie momentan hinter euch? Oder habt ihr Schwierrigkeiten gehabt und seit euren Lebensweg, tapfer aber "quer" gegagen ;)?

Ich selbst habe eine dieser echt harten "quäligen" Laufbahnen absolviert. Es ist so, ich habe als Kind und "junge Erwachsene" ( ich hoffe das ich noch nicht alt bin ;)) im Teenager Alter wirklich schwere Konzentrations Probleme gehabt ( ich hoffe niemand ist enttäuscht das ich jetzt keine " ich war ein Raudi" Geschichte zum besten bringen kann ;) Annie war ein braaaaves Mädchen). Ich driftete praktisch bei jeder Arbeit an einem Thema (in echt fast jedem Fach außer Religion und Geschichte :D) ob in der Schule oder bei den Hausaufgaben mit den Gedanken weg, war überall nur nicht bei der Sache. Dies spiegelte sich erstmals in der Grundschule in meinen Noten wieder, also wurde ich auf die Hauptschule geschickt. Dort setzten sich die schlechten Noten fort (nicht grotten schlecht aber wirklich auch nicht gut), ich bin in der Zeit auf der Hauptschule (und auch in den nächsten Jahren) zwar niemals sitzen geblieben, aber alles in allem musste ich sehr hart für meine mäßigen Noten kämpfen. Und dann mit 16 verflog sich meine ewige Unkonzentriertheit irgendwie und meinen (durchaus guten) Hauptschulabschluss in den Händen haltend wurde mir bewusst das eigentlich mehr in mir steckte und ich mich wegen meiner geistigen Hibbeligkeit nie hatte entfalten können. ich wollte mehr *g*.
Gesagt getan, also holte ich mit viel Elan meinen Realschulabschluss und schließlich das Fach- Abi nach. Ich hatte eigentlich noch auf das "Voll Abi" geschielt um Theologie studieren zu können, aber dann entschloss ich mich letztendlich meinen Schüler Status auf zu geben und eine Ausbildung zu machen. Was ich letztendlich auch erfolgreich tat.....

Alles in allem hat mich das alles unnötige Lebenszeit gekostet, andererseits bin ich um die Erfahrungen die ich während meinen zusätzlichen freiwillig angehängten Schuljahren machte sehr dankbar. Ich bin für meine "Queerbeet" Schullaufbahn dankbar obwohl ich mir im Grunde gewünscht hätte das alles auf schnellerem Wege zu erreichen.
 
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Hatte im Grunde die perfekte "Schullaufbahn". Mal abgesehen davon, dass ich stockfaul war, nie Hausaufgaben machte und nur da nötigste lernte, dessen einziges Resultat letztendlich aber lediglich ein niedrigerer Notenschnitt war.

Kenn da aber ein paar, die aus eigener Schuld oder sonstigen Gründen abfielen und sich dann aber irgendwie wieder kreuz und quer nach oben gebracht haben, bis sie letztendlich doch einen vernünftigen Abschluss hatten.
 
Ich bin den berufschulischen Königsweg gegangen, danach Ausbildung und dann Studium. Hatte irgendwie die Lust nicht zu Arbeiten, aber jetzt, wo ich arbeite, verstehe ich nicht mehr wieso ich Angst hatte.
Im Aufbaustudium zum Master habe ich mich mit Sonder- und sozialpädagogik befasst und in diesem Rahmen auch mit "der etwas anderen" Schulkarriere. Sogesehen kenne ich beide Seiten der Medialie auch wenn ich nur eine davon gut behütet durchgestanden habe.
 
Ich hab naja in den ersten jahren den selben weg eingeschlagen wie viele grundschule und dann bin ich bis zur 10 aufs gym, aber da hatte ich dann echt kein bock mehr auf diesen eintönigen teilweise unsinnigen mist.
Hab dann aufs wirtschaftsgym gewechselt dort mein abschluss gemacht, und nie ne lehrstelle gefunden^^
Von daher war das recht hart. So lange schule gut abgeschlossen und keine arbeit gefunden, dannach war ich eben erst mal beim bund, dann halbes jahr im ausland unterwegs und dann hier ein praktikum gemacht, und nach dem praktikum weil ich da wohl überzeugt hab, haben sie mir ne feste arbeitsstelle angeboten.

Im endeffekt bin ich sehr froh über denn weg denn ich gegangen bin.
Aber vlt geh ich noch weiter mit der bildung wenn meine arbeitsstelle ausläuft geh ich vlt doch noch mal studieren^^
 
War vorgeschlagen für die höhere Schule,durfte nicht wegen Einspruchs meines Erzeugers.
Habe also bloß die Hauptschule abgeschlossen,und dann eine Lehre abgeschlossen.
Leider werden hauptschüler heute noch nicht für ernst genommen,wie m.E. selbst die Threaderstellein hier beweist,da sie nach der Grundschule nur die Realschule erwähnt und das Gymnasium erwähnt.


Was das Lernen als solches angeht,so habe ich auch irgendwann aus Frust aufgehört die Hausaufgaben zu machen.
Es ist mein Schicksal,daß ich in Geschichte niemals eine glatte 1 im Zeugnis hatte,obwohl ich allen anderen in der Klasse weit überlegen war,und selbst die Lehrkraft verbessert habe.
Duch die fehlenden Hausaufgaben wurde es immer nur eine 2.

Was das lernen betrifft,so habe ich selbst bei der theoretischen Gesellenprüfung
zu ersten Mal intensiv während der U-Bahnfahrt zum Prüfungsort geübt.
Und doch bestanden.
 
Meine Schulkarriere war schon ein wenig holprig. In der Grundschule lief noch alles ziemlich gut und ich bin dann auch auf's auf Gymnasium gegangen. Da waren die ersten drei Jahre dann aber sehr wackelig und in der siebten Klasse hat es mich dann erwischt. Dieses Jahr zu wiederholen war aber im Endeffekt sehr, sehr gut. Ein viel besseres Klassenklima und mit den Noten ging es plöztlich auch nach oben. Ab da war alles eigentlich ziemlich problemlos. Gelernt hab ich eigentlich nie wirklich viel und außer bei Mathe hat das auch überall wunderbar funktioniert:kaw:.
Und das schriftliche Abi war dann auch nicht so schwer. Nachdem man irgendwie jahrelang davor "gezittert" hat, war es in der Schwere dann doch eher unspektakulär. Als ich aber mit dem Gymnasium angefangen hab, hätte ich nicht im Traum daran gedacht, dass ich mal Abi mache^^
Die Oberstufe möchte ich auch nciht missen und war definitiv die beste Zeit während meiner Schullaufbahn. Ich hab richtig gute Freunde gefunden, weniger Unterricht(dafür größtenteils interessanter) und die meisten Lehrer haben einen ernster genommen.

Leider werden hauptschüler heute noch nicht für ernst genommen,wie m.E. selbst die Threaderstellein hier beweist,da sie nach der Grundschule nur die Realschule erwähnt und das Gymnasium erwähnt.

Man geht in die Grundschule, wird danach zB. Realschüler oder Gymnasiast,[...]

Ja, echt total gemein.
 
War vorgeschlagen für die höhere Schule,durfte nicht wegen Einspruchs meines Erzeugers.
Habe also bloß die Hauptschule abgeschlossen,und dann eine Lehre abgeschlossen.
Leider werden hauptschüler heute noch nicht für ernst genommen,wie m.E. selbst die Threaderstellein hier beweist,da sie nach der Grundschule nur die Realschule erwähnt und das Gymnasium erwähnt.

Das mit der Hauptschule unterschreibe ich mal, deswegen sage ich meistens auch gar nicht das auf der Hauptschule war. :(
 
Also schulisch hatte ich nie wirlich große Probleme. Brauchte nie besonders viel lernen und habe alles sehr schnell gekonnt, sodass ich mich auch nie wirklich anstrengen musste. Allerdings hat mir schon immer der Motivation gefehlt im Unterricht aktiv mit zu arbeiten, was meine Noten doch etwas runter gezogen hat. Mündlich sah es bei mir halt immer sehr mies aus. Hab selten was gesagt, aber wenn ich dann mal was gesagt habe war es meistens richtig. So habe ich dann trotz sehr guter schriftlicher Leistungen meist nur durchschnittliche Noten erhalten. Das wurmt mich im Nachhinein doch sehr, dass ich mich nicht mehr angestrengt habe. Hätte wesentlich bessere Noten haben können.
 
Leider werden hauptschüler heute noch nicht für ernst genommen,wie m.E. selbst die Threaderstellein hier beweist,da sie nach der Grundschule nur die Realschule erwähnt und das Gymnasium erwähnt.
Ich bin doch selbst Hauptschülerin gewesen? Ich würde mich ja selbst nicht ernst nehmen bzw. schlecht machen. Ich hab im Eifer des Gefechts vergessen die Hauptschule auf zu zählen ( das zum Thema Konzentrationsschwäche ;)).

Das mit der Hauptschule unterschreibe ich mal, deswegen sage ich meistens auch gar nicht das auf der Hauptschule war.
Ich schäme mich deswegen ganz und gar nicht. Es gibt auch für alle anderen keinen Grund dazu. Ich (für mich sprechend) kann sagen das ich auch auf der Hauptschule was gelernt habe. In unserer Stadt gibt es zwei Hauptschulen , eine "öffentliche" und eine der Richtung "katholisch- dominant" ;) :D Ich war auf der letzteren, auf der die Lehrer nach " alter strenger Sitte unterrichteten, war im Endefekt die bessere Wahl.
Aber manchmal scheint es irgendiwe als wäre die Qualität allgemein ( der Lehrer und Schüler ;)) seit damals wirklich arg gesunken ;).
 
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Die "perfekte Schulkarriere" wars nicht glaub ich
Grundschule - Orientierungsstufe - Hauptschule - zweijährihe Berufsfachschule Sozialpflege-
erste Ausbildung und mittlerweile die zweite Ausbildung...

Bin eigentlich froh das ich den Realschulabschluss nachgemacht habe in der Berufsfachschule,
nur mit nem Hauptschulabschluß hätte ich hier in der Region keine Chance aufn Ausbildungsplatz gehabt....die Ansprüche sind in manchen Berufen doch hoch und ich denke das wird sich die nächsten Jahre auch nicht verändern obwohl eigentlich der Trend zu sehen ist das es nicht genug gute Schulabgänger gibt....
Hab jetzt gesehn das es bei uns noch Ausbildungsplätze gibt aber die Bewerber die es dafür gibt schlichtweg für diese betreffenden Berufe nicht geeignet sind weil zu schlechte Schulbildung...
Selbst mit nem Abitur hats man nicht unbedingt einfacher
 
Ich hatte damals, als ich von der Orientierungsstufe kam (5 und 6 Klasse) die Empfehlung erhalten, dass ich "nur" für die Haupstschule geeignet wäre.
Hauptschule hiess für mich damals mit "Idioten" zusammen zu sein. Die meisten "Schlägertypen" (auf dem Dorf is die Welt klein), waren dort wiederzufinden.
Ich schaffte es aufgrund meiner guten Noten in Naturwissenschaft an der Realschule aufgenommen zu werden, durfte aber nicht in der 7. oder 8. Klasse sitzen bleiben.

Tja.... zwar waren auf der Realschule nicht die Schlägertypen, aber die weiblichen Zicken aus der Stadt versammelt gewesen, die in der städtischen Realschule nicht aufgenommen waren. :braue.
 
2 mal durchgefallen wegen Drpressionen. In der 5. Klasse Gymnasium dann abgebrochen weils mir zu blöd geworden ist.
Aufnahmeprüfung an der Bildenden. Nicht geschafft.
Maturaschule begonnen. Zivildienst funkt dazwischen.
Zivildienst beendet.
Aufnahmeprüfung an der Angewandten gemacht. Geschafft!
Nun seit letztem Jahr Student für Malerei, Animationsfilm und Tapisserie.

Kurz und knackig mein bisheriger Werdegang ;)
 
Ich gehe auf ein normales Gymnasium, habs ohne Extra-Runde in die K13 geschafft, bin durchschnittlich intelligent und würde wahrscheinlich sogar gute noten schreiben wenn ich endlich mal meinen arsch hochbekommen würde... beim abi dann... ^^
also fast perfekt :)
 
Ich gehe ebenfalls auf ein normales Gymnasium und habe trotz durchschnittlicher Intelligenz eigentlich recht gute Noten. Mein Vorteil ist, dass ich mich für relativ viel interessiere und demnach einige Fächer wie Geschichte, Politik oder auch Biologie recht gut kann. Bin jetzt in der 12. Klasse. Vielleicht wird es mal für ein 1,x Abi reichen. Werde ich dann sehen.
 
Gymnasium, 10. Klase, in der 8. wiederholt wegen Matheproblemen und Persönlichen Problemen mit meinem Mathelehrer.

Meine Noten sind teilweise ziemliche extrem auseinander, von ner 5 in Franze und ner 1 in Deutsch ist wirklich alles dabei.
 
Ganz normales Abitur mit Abkürzung gemacht.
Nicht gelernt.. ging auch so. Jetzt im Studium kostet mich diese Einstellung fast das Weiterkommen. o_O
 
@Annie
das klingt so nach Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom. Nicht konzentrieren, hibbelig, und es verläuft sich in der Pubertät...
Sei froh, die Tochter meiner Kollegin hat's noch mit 22.

Zum Thema.

In der 1./2. Klasse war mir unglaublich langweilig. Ich träumte so vor mich hin, wußte nie, worüber grade gesprochen wird, hatte trotzdem nur die besten Noten.
Die Lehrerin sprach meine Eltern an, ich solle doch mal auf ner Hochbegabten Schule vorsprechen.
Meine Eltern waren dagegen, das Kind soll normal aufwachsen.
Tja, irgendwann wurde der Stoff dann doch anspruchsvoller, und ich hatte nie gelernt zu lernen.
Ich wollte Bankkauffrau werden (weil ich Geld mochte) und damals mußte man den genau richtigen Abschluß haben, sprich Mittlere Reife aus dem wirtschaftlichen Zweig, Abiturienten haben sie damals dafür nicht genommen, also ging ich auf die Hauptsschule, um dann auf die Realschule zu gehen. Damals gab es keine 5. und 6. Klasse Real, da ging das so.
Meine Noten wurden immer schlechter, ich hatte auch Pech mit einigen Lehrern, die anscheinend ihren Beruf haßten und nicht erklären konnten/wollten.
Ich konnte nie gut auswendig lernen, sondern wollte alles verstehen, aber das war den Lehrern wurscht. Die wollten zum Teil wörtlich die Sätze ausm Buch...

Well. Im Abschlußzeugnis stehen zwei Fünfer, die ich auch nur mit Hängen und Würgen und mündlichen Zusatzprüfungen geschafft habe.

Dann kam die Berufsschule.
Ich war in einer Projektklasse (niemand hat uns gefragt, ob wir damit einverstanden sind, übrigens). Das funktionierte so:
Wir waren 3 Gruppen mit je 8 Schülern. wir bekamen wöchentlich die Themen. Jeder übernimmt ein Fach, es darf nicht immer das gleiche Fach sein, das er erarbeitet. Da steht nur der Titel, den Rest muß man selbst herausfinden. Die Lehrer lesen Zeitung, und geben Tipps, wo man die Info finden könnte, wenn man nicht weiterweiß. Dann bereitet man eine Vorführung vor. Bei Warenkunde auch mit Bildtafeln oder Verkostungen. Dabei macht man eben ein ausführliches Referat über den erarbeiteten Stoff. Der Vortrag wird auch benotet.

So kann keiner hinterherhinken, weil, wenn er nix gescheites vorbereitet, wird er von den anderen 7 gelyncht, er ist die einzige Quelle für den Stoff. Jeder bekommt soviel Hilfe, wie er braucht.
Es hilft ungemein, wenn man sich den Stoff selbst erarbeitet, um den Vortrag gut zu machen, beschäftigt man sich so intensiv damit, man wird zum Experten.
Und es ist auch leichter, neuen Stoff aufzunehmen, wenn nicht ein gelangweilter Lehrer alles runterbetet, sondern ein Gleichaltriger, der sich ein Bein ausreißt, um das ganze verständlich und interessant zu machen (wg. seiner Vortragsnote)

Lange Rede, kurzer Sinn:
ich hab meine Ausbildung mit insgesamt 15 Minuten lernen zu Hause in den gesamten zwei Jahren mit zwei 2ern und einer 1 geschafft.

Wäre meine vorherige Schullaufbahn auch in so einem Projekt abgelaufen, hätte ich sicherlich bis auf Sport keine schlechte Note gehabt.
Und keine Ahnung, was passiert wäre, hätten mich meine Eltern damals auf die Hochbegabten Schule geschickt.
Ohne konzentrierte Förderung verläuft sich das Talent übrigens. Ich hab nen IQ von 127, aber im Alltag merk ich nix davon. Naja, für meinen Job reichen ja auch 80.
Und das schlechte Gedächtnis gleicht eh alles wieder aus. Genauso ein Depp, wie alle anderen.
 
hm Grundschule....Gymnasium.... jetzt Ausbildung. Studienzusage kam zu spät ^^ Vielleicht studiere ich später nochmal irgendwie und irgendwann...
 
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