Darth Pevra
Molekülverband
Nun ja, wie Dein Beispiel zeigt, ist das aus unserer Sicht nicht gerade schön, wenn sich ein Wolfsrudel auf ein einzelnes Bisonkalb stürzt. Seine Fairness hat das aber dennoch: Während der Jagd konzentrieren sich die Wölfe instinktiv dann auf gerade eben soviel "laufende Nahrung", wie sie zum Überleben benötigen. So bleibt normalerweise dann das Verhältnis der Nahrungskette gewahrt. Würden die Wölfe stattdessen die gesamte Bisonherde reißen, würde sie wohlmöglich wichtige weibliche Tiere dabei unnütz töten und somit Nachkommenschaften verhindern.
Wenn man so will kann man das auch als eine Art instinktives Ehren- bzw. Würdeverhalten der Wölfe betrachten.
Die Idee, dass Raubtiere prinzipiell nur so viel töten, wie sie zum Leben benötigen, ist ein Gerücht.
Der Grizzly zum Beispiel tötet während der Saison viel mehr Lachse, als er zum Überleben braucht, und frisst dann nur die "besten Teile", oder sogar gar nichts.
Delfine und Entelerpel vergewaltigen.
Von Schimpansen ist bekannt, dass sie manchmal grundlos Affenkinder umbringen.
In der Natur gibt es einfach kein Ehrkonzept. Das ist ein von fehlgeleiteten Ökos, die menschliche Maßstäbe auf die Tierwelt übertragen, in die Welt gesetztes Gerücht. Sinnlose Grausamkeit ist keine menschliche Erfindung.