Regen schrieb:
Dazu käme ein striktes Nachtfahrgebot (ohne jegliche Ausnahme), und ein Fahrverbot wärend des Winters und im Regen!!
*löl* ich höre meine Oma reden...
Klein Furia will abends weg (noch ohne Lappen und ohne Fahrbaren untersatz). Oma: "Ja, wenn Deine Mutter da wäre oder Du Auto und Führerschein hättest... DANN könntest DU ja"
Klein Furia hat Lappen und Auto gekriegt. Oma: "Aber nachts fährst Du mir nicht!!!"
Also mal ehrlich... Wenn ich mein Kind für reif genug einschätze, dass es einen Führerschein machen darf, dann kann ich es doch nicht hinterher behandeln, als ob's noch in den Windeln liegt und von der großen bösen Welt da draußen keine Ahnung hat. Wenn ich sage, dass mein Kind reif genug ist und ich ihm soviel Grips und Verantwortung zu traue, dass es ein KFZ im öffentlichen verkehr führen kann, dann muss ich das auch mit allen Konsequenzen machen. Klar gibt's erstmal Auflagen von wegen nicht mehr als 100 km weg fahren und auch net mehr als eine Stunde am Stück fahren, aber sonst... Sicher, wenn Sturmwarnung ist, dann würde ich nen Fahranfänger auch nicht auf die Straße lassen, aber wenn mein Kind meinen müsste auch im tiefsten Schnee und bei Orkanböhen zu fahren (und da ist es mir egal ob Auto, A1, S, C oder sonst nen Führerschein, mit dem es keine gewisse Fahrpraxis hat), dann würde ich meinem Kind nie erlauben den Lappen zu machen. So einfach ist das.
Meine Mutter hat immer gesagt, wenn ich dann so 10.000 km gefahren bin, dann kann ich mir anmaßen zu sagen, dass ich ungefähr weiß wie mein Auto reagiert. Vorher bin ich blutiger Anfänger. Mitlerweile bin ich bei knapp 90.000 km und ich muss sagen, dass ich immernoch nicht weiß wie mein Auto in gewissen Situationen reagiert, weil ich sie einfach noch nicht erlebt habe. Aber zu sagen, dass ein Fahranfänger überhaupt nicht nachts fahren darf, oder nicht bei Regen ist insoweit kurzsichtig, als dass so ein Fahranfänger dann garkeine Erfahrung sammeln kann. Von mir weiß ich, dass ich zu Anfang vorsichtiger war (ich weiß, trifft jetzt nicht auf jeden zu, aber man sollte es doch von normal denkenden Personen so erwarten). Schickt man jetzt einen durchschnittlichen Anfänger auf die Straße bei Regen ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass er vorsichtig sein wird, nicht zu schnell fahren wird und mehr aufpassen wird. Das senkt das Risiko für den Fahrer, gibt ihm aber auch Fahrpraxis.
Wie gesagt, ich finde es kommt immer darauf an. Wenn ein Kind reif genug ist, dann wird es vorsichtig Fahren und in Situationen, die es noch net kennt auch mehr aufpassen. Das kann man aber nicht pauschal am Alter fest setzen. Es gibt Leute, denen würde ich mit 16 den Schlüssel von meinem Auto geben und sie damit rumfahren lassen. Dann gibt es aber auch noch Leute, die 25 oder älter sind und denen würde ich nie auf der Straße begegnen wollen. Wenn man sein Kind zu einem verantwortungsbewussten Menschen erzieht, sollte das kein Problem darstellen.
@Space: PS Begrenzung führ Fahranfänger... Hört sich gut an, aber wo wilst Du die denn fest machen? Nehmen wir eine Durchschnittsfamilie, die es endlich so weit gebracht hat sich nen schönes "deutsches" Auto (Mittelklasselimousine wie Bora, Passat, A4, nen Mercedes oder so) zu kaufen. Nun will Papa natürlich nicht den schwächsten Motor, will aber auch net sooo angeben, nimmt sich also 130 PS. Ein Jahr später will Junior den Lappen machen, die Begrenzung ist aber bei 100 PS. Junior hat folglich keine Chance zu fahren, da Papa einen zu starken Motor hat und ein Zweitwagen aus Geldgründen nicht in Frage kommt (man will ja keinen Trabi, der beim Auffrahren auf eine Mauer schon auseinander fällt). Wäre die Begrenzung bei 150 PS könnte Junior mit Papis Auto fahren, aber mit 150 PS kann man ganz schön was anstellen, einiges mehr als mit 100 PS.
Bei einer PS Begrenzung sehe ich keine Sinnvolle Grenze, die den Zweck noch erfüllt, aber eben so mittelständische Familien mit nur einem Fahrzeug erfasst. Meine Mutter zB kann sich auch kein zweites Auto leisten, das ihrer Ansicht nach sicher genug für mich wäre und ihres hat über 100 PS. Da finde ich die Regelung besser, dass man mit 17 den Lappen machen kann, aber bis man 18 ist von einem über 30jährigen mit weniger als 3 Pkten in Flensburg, der auch noch im Lappen des 17jährigen Delinquenten vermerkt ist, begleitet werden muss. Denn ehrlich gesagt so ein Unterschied ist da zwischen den 17 und 18jährigen nicht. Sind sie mit 17 noch nicht reif für einen Lappen, werden sie es mit 18 auch net sein. Sind sie es mit 17, dann ist es eh egal.
