Episode IX Spoiler Ein Rückblick auf zwei Szenen mit Rey...

Nomis Ar Somar

Wanderer
Will thematisch nichts durcheinander bringen, daher schnell ein neuer Thread:

Wie ordnet Ihr rückblickend Reys Vision in Episode VII (insbesondere das mit Kylo, der den Typen mit dem Hut absticht) und Reys Höhlen-Spielgelszene in Episode VIII ein? Hat jemand eine coole Interpretation oder ist einem gar ein „Licht“ aufgegangen? Ich selbst rätsel nämlich immer noch a bisserl....

:)
 
Dafür braucht es nun wirklich keinen Thread, aber viel Spaß beim rätseln. Niemand bei LF hat sich auch nur eine Sekunde damit beschäftigt, es gibt mMn nichts zu interpretieren.
 
Damit dürftest du mehr rätseln als die Autoren es jemals gemacht haben.
Stimmt. :-(
Die Suche nach solchen Easter Eggs ist nur lustig, wenn die Story im Vorhinein geplant war und die Macher wissen, was sie da zeigen.
...oder wenn man trotzdem Spaß dran hat. ;-) Kommt auch drauf an, was man in den Visionen suchen will: Versteckte Anspielungen, die Schmankerln für die Fans darstellen, aber dem Kinobesucher, der sich nicht so intensiv mit Star Wars beschäftigt, evtl. gar nichts sagen würden. Oder ob man zur Abwechslung mal Dinge, die sich hinter den Kulissen abgespielt haben, einfach mal hinten den Kulissen lässt und Spaß dran hat, eine Interpretation der Visionen zu suchen, die in die Filme passt. Ja, mir wäre eine Mischung aus beidem auch am liebsten.

In diesem Sinne:
In der Vision aus TFA sehe ich weiterhin das, was sie für mich immer war: Eine Zusammenstellung einiger vergangener Situationen, die das Schwert erlebt hat, vor allem der leidgeplagten plus eine Konfrontation mit Reys Gegenspieler oder (nach Ansehen von TROS) ihrem Zweiklangspartner. Ich glaube nicht, dass Kylos Tötung dieses Typen irgendwas inhaltliches sein soll. Rey ist bloß in diese Situation gepurzelt. Die Vision ist für mich einfach nur ihre erste Verbindung zur Macht.

Die Vision aus TLJ sehe ich auch ein bisschen angelehnt an Lukes Vision auf Dagobah: Die dunkle Seite konfrontiert einen nur mit dem, was man mitnimmt. Rey ist davon überzeugt, dass sie alleine auf der Welt ist und fühlt sich deshalb einsam. Genau das zeigt ihr die Höhle. Ihre größte Angst.
 
@Darth_Seebi @Ansiv Reeblac
Och, Leute. Müsst Ihr euren ST-Ärger jetzt sogar in so kleinen, ernst gemeinten Mini-Threads auslassen? Ich habe zum Beispiel nie gesagt, dass da ja sehr wohl ein ganz großer Plan hinterstecke, den man mir hier bitte mit Zitat von JJ Abrams darlegen soll. Es ging einfach um eine schöne Interpretation, die ich möglicherweise für die Szenen zu meinem Kopf-Kanon machen kann. Warum muss man da wieder den Frusti markieren? Einfach durchatmen...kurz mal überlegen, wem damit geholfen ist wieder so einen Kommentar abzulassen...und dann halt sein lassen und zum Beispiel was joggen gehen. Es regt mich echt nur noch auf mit diesen Nicht-Beiträgen. Warum regt es auf? Weil ich weiß, dass Ihr beide es sehr viel besser könnt und schon ziemlich geniale Postings zu diversen Themen (natürlich auch außerhalb von SW) rausgehauen habt. Aber ich kenne die Mechanismen mittlerweile schon: gleich kommt dann (nicht von Euch!) wieder ein Kommentar à la „Wir Kritiker werden hier mundtot gemacht. Wir sind doch auch alle echte Fans.“ und ich bekomme mutmaßlich noch eine Verwarnung oder so.

Ich meine das hier ernst und bedanke mich bei @Jade'sFire und @Bollux für die seriösen Beiträge.
 
@Darth_Seebi @Ansiv Reeblac
Och, Leute. Müsst Ihr euren ST-Ärger jetzt sogar in so kleinen, ernst gemeinten Mini-Threads auslassen?

Das war nicht als "Ärger auslassen" gedacht, sondern vielmehr als Antwort auf deine Frage. Du fragtest, wie man die Szene aus EP8 rückwirkend einordnen kann. Ich antwortete darauf, dass im Grunde gar nicht, da sich die Autoren selbst keine größeren Gedanken darüber gemacht haben. Es ist IMO einfach sinnlos sich über ein Rätsel den Kopf zu zerbrechen, wo nicht mal der Rätselgeber ne Antwort darauf weiß, weil es schlichtweg keine gibt. :(

Das - und das ist jetzt "Frust ablassen" ;) - ist leider einfach JJs Arbeitsweise. Deshalb stecke ich auch seit Jahren in meinem "Lost"-Rerun fest, weil der Wiedersehenswert, mit dem Wissen, wie halbseidern bis gar nicht die meisten Rätsel gelöst werden, einfach gering ist. Wie genial ist es z.B. bei B5, wenn man beim zweiten Gucken erst die ganzen Anspielungen auf späteres versteht? Und bevor es wieder heißt, JJ habe mit "Lost" nichts zu tun gehabt, doch, er hat einen nicht geringen Prozentteil der Rätsel im Pilotfilm erfunden und Lindelof und Co sollten, wie ursprünglich bei für die ST auch von ihm geplant, ne Antwort für ihn finden. 2/3 der ST stammen aus seiner Feder. Dass die ST trotzdem wie ein Fleckerlteppich ohne rundes Gesamtbild wirkt, ist einfach seiner "Hinter mir die Sintflut, andere werden's schon richten"-Arbeitsweise, welche IMO absolut unprofessionell ist, zu verdanken.

So, genug Frust abgelassen ;).
 
Zuletzt bearbeitet:
Deshalb stecke ich auch seit Jahren in meinem "Lost"-Rerun fest, weil der Wiedersehenswert, mit dem Wissen, wie halbseidern bis gar nicht die meisten Rätsel gelöst werden, einfach gering ist.

Hier muss ich leider reingrätschen. Es wurden viel mehr Rätsel gelöst, als man vielleicht denken mag. Die Antworten gab es aber leider nicht als Frage und Antwortspiel, sondern immer irgendwo anders eingestreut. Ich habe mich mal eingehend damit beschäftigt, mir blieben eigentlich keine Fragen offen, deshalb bleibt sie die für mich beste Serie auf dieser Erde. :-D
 
Ob man einfach mal einen "JJ Abrams-Frust-Ablass-Thread", einen "Rian Johnson Frust-Ablass-Thread" und einen "Disney/Lucasfilm-Frust-Ablass-Thread" gründet? Das würde vielleicht viele redundante Frustablassungen umgehen, wäre gut für das Frustrationslevel des Ablassenden und für die Harmonie im Forum. *wirft rosa Herzchen und schillernde Schmetterlinge um sich* :konfus:
 
Ich antwortete darauf, dass im Grunde gar nicht, da sich die Autoren selbst keine größeren Gedanken darüber gemacht haben. Es ist IMO einfach sinnlos sich über ein Rätsel den Kopf zu zerbrechen, wo nicht mal der Rätselgeber ne Antwort darauf weiß, weil es schlichtweg keine gibt. :(
Das mutmaßt Du bzw. wirfst es ihnen vor, ja. Aber das derart faktisch zu präsentieren, erscheint mir doch etwas anmaßend. Dinge, die jemandem nicht gefallen haben, werden hier (zumindest gefühlt) immer öfter im Tarngewand von hochwertiger, elitärer Kritik (nach dem Motto „Das Autorenteam genügt nicht narrativen Standards eines cineastisch einwandfreien Hollywood-Films.“) vorgebracht. Und da meine ich nicht exklusiv Dich mit, sondern leider noch ein paar mehr. Wobei....alternativ wird einfach beispielsweise Abrams in einem Einzeiler jegliches Können abgesprochen.

Das “IMO“ rettet es natürlich ein Stück weit, da Du es zumindest als sinnlos erachtest, zu spekulieren, aber es ist doch kein Fakt, dass sich Abrams keine Gedanken gemacht hat.
 
Es ist IMO einfach sinnlos sich über ein Rätsel den Kopf zu zerbrechen, wo nicht mal der Rätselgeber ne Antwort darauf weiß, weil es schlichtweg keine gibt. :(

Na ja, die Rätselmetapher ist das eine (und gilt eigentlich nur für einen ganz bestimmten Teil an Kunstwerken wirklich in vollem Maße). Eine Metapher, die ich aber (auch in Anlehnung an entsprechende Literatur- und Kunsttheorien) auch anfügen wollen würde, ist die der "Spur" im Kunstwerk. Und bei der Spurensuche geht ein Detektiv z. B. ja in der Regel von vornerein nicht davon aus, dass die wirklich alle absichtlich gelegt wurden.

Verstehe mich nicht falsch: Auch ich mag eine JMS'sche Erklärwut mehr als dieses vage Andeutungen und gerade von dem LOST-Standpunkt aus kann ich das absolut verstehen, weil z. B. LOST ja immer auch sehr viel Spannung aus seinen Rätseln rausgezogen hat. Die Rey-Szene sehe ich aber von der Idee her eher bei Lukes Höhlen-Vision verortet: Da wird gar nicht so viel Heckmeck darum gemacht wie bei anderen, konkreteren Visionen, sondern es werden halt mehrere Metaphern übereinander gelegt, sodass dann auch mehrere Spuren gefunden werden können.

Überlegen wir mal, unter welchen Prämissen diese Szene gedreht worden sein könnte:

- Die Macher haben "einfach mal drauf los" gefilmt. Das bedeutet, dass sie ihrem Unterbewusstsein die Zügel in die Hand gegeben haben. Dann (und nicht nur dann) wäre die Frage dieses Threads, was denn an unterbewusst gelegten Spuren in den Szenen enthalten sind.

- Die Macher hatten schon gewisse Pläne dabei. Dann ist es erstmal recht wahrscheinlich, dass diese Pläne mit Reys Herkunft in Verbindung stehen. Da gibt es zwei valide Möglichkeiten. Möglichkeit 1: Rey ist ein Niemand, ihre Herkunft ist komplett unbedeutend und viel wichtiger ist, wer sie selbst ist. Dann ist gerade diese Spiegelszene sofort recht eindeutig klar. Das ist halt das, was vielleicht von einem Produktionsstandpunkt aus, der ignoriert, dass nach der Produktion mit der Szene eben auch noch was gemacht wird, am sinnigsten sein dürfte.

- Plan-Möglichkeit 2: Die Szene steht im Zusammenhang mit den Enthüllungen und Retcons aus Episode IX (und da ist es für das Endprodukt sogar recht egal, ob dieser Zusammenhang da ist, weil er von RJ bereits gesehen wurde oder ob er da ist, weil JJA eben auch an diese Szene angeknüpft hat und etwas geschaffen hat, was dieser Szene zumindest nicht grob widerspricht). Dann ist die Interpretation, die ich unter der 1. Prämisse geliefert habe, auch immer noch nicht falsch, die "Message" in etwa dieselbe - und ja, diese "Alle Jedi"-Sache kommt dann sogar noch dazu.

- Im Grunde gibt es auch noch eine 3. Möglichkeit, die Szene mit einem Plan in Verbindung zu bringen: Die Szene enthält Spuren des (verworfenen) Plans, Rey nicht nur vom Namen, sondern auch von der Blutslinie her zu einer Skywalker zu machen. Die Interpretation halte ich persönlich noch für am weitesten hergeholt, aber der Spiegel mag eben auch vielleicht sagen: Stocher nicht weiter im Nebel herum, sondern schau dir deine Umgebung genau an - schau auf Anch'To und schau, wer da so da ist.

Und zum Schluss vielleicht noch eine letzte Anmerkung:: Zumindest bei Episode VII hatte ich tatsächlich beim Rewatch nach Episode IX meine zwei, drei "B5-Momente"... aber die gehören vielleicht in einen anderen Thread.
 
So ungern ich das jetzt schreibe, aber ich glaube nicht das diese beiden Szenen in irgendeiner Art und Weise überhaupt in Einklang stehen.
1) Die Vision in TFA hat wohl dazu gedient etwas in den Raum zu schmeißen aus den man etwas hätte machen können (jetzt bezugnehmend auf die Szene mit den KoR und wie Kylo wem absticht).
2) TLJ Rey in der Höhle.
Ich habs bis heute nicht verstanden, warum es überhaupt soviele Reys auf einmal sein mussten - es hätte lediglich eine Einzige auch gereicht.
Die Vielzahl an Reys hatte meine These des Klons mehrfach genährt bzw. das sie ein Produkt von Palpatine ist (was letzten Endes ja auch irgendwie stimmte :roflmao:)
 
Meiner Meinung nach sollte die Rey Spiegelszene in Teil 8 untermauern, dass es nicht wichtig ist, wer die Eltern sind, sondern dass die wahre Identität nur bei sich selber zu finden ist. Alle Wege führen wieder zu einem selber zurück.

Und damit Rey darauf vorbereiten, dass sie ein Niemand ist (was sie innerlich schon wusste), dass das aber auch egal ist.

Dies wurde dann aber in Teil 9 leider wieder rückgängig gemacht.
 
Dies wurde dann aber in Teil 9 leider wieder rückgängig gemacht.

Nicht zwangsläufig.

Auch in Teil 9 wurde die Ansicht vertreten, dass nicht die Herkunft darüber entscheidet, wer wir sind, sondern dass es unsere eigenen Handlungen und Entscheidungen sind, die unseren Weg bestimmen.


Meines Erachtens baut die gesamte Trilogie auf dieser Botschaft auf.
Rey möchte unbedingt wissen, wer ihre Eltern sind, weil sie damit die Hoffnung verbindet, gleichzeitig auch sich selbst zu finden. Als sie herausfindet, dass diese „Niemande“ waren, schließt sie daraus, selbst auch ein Niemand zu sein. Als sie in Teil 9 damit konfrontiert wird, direkter Nachkomme des mächtigsten Sith aller Zeiten zu sein, befürchtet sie, es ihm gleichtun zu müssen.

In beiden Fällen misst sie der Bedeutung ihrer Herkunft einen viel zu großen Stellenwert zu und verabsäumt dabei, sich auf das zu besinnen, was in ihr selbst begründet liegt: der Wille (und die Macht), das eigene Schicksal selbst zu bestimmen.

Luke verdeutlicht das, als sie nach dem Kampf mit Kylo zutiefst verunsichert nach Ahch-To „flüchtet“:
“Rey, some things are stronger than blood. Confronting fear is the destiny of a Jedi. Your destiny.”

Und er weiß nur zu gut, wovon er hier spricht...

Sie wird also auf sich selbst zurückgeworfen... und so geschah es auch in dieser Höhle, als der Spiegel ihr eigenes Abbild reflektiert.
Dass es gleich mehrere Reys waren, könnte man dahingehend interpretieren, dass es eben nicht nur eine einzige, vorgezeichnete Version unseres Selbst geben kann, sondern viele verschiedene, je nachdem, für welche man sich entscheidet (und einsteht).
Es gilt also (bis zu einem gewissen Grad ja auch im echten Leben): wir sind, wer wir sein wollen.

Und das erklärt auch, warum Rey sich am Ende eine Skywalker nennen "darf".
Weil sie es will und weil sie es kann :-D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Confronting fear is the destiny of a Jedi.
Das passt rückblickend auch ganz gut mit der Situation zusammen, die sie überhaupt dazu bringt, in die Dunkle Seite-Höhle hinabzusteigen. Luke spricht davon, dass die Dunkle Seite ihr etwas anbiete, das sie suche. Ben pusht sie in ihren Gesprächen soweit, dass sie sich selbständig von der hellen Seite abwendet und schauen geht, was die dunkle Seite ihr an Antworten bietet. Was sie bekommt ist Enttäuschung: Auch die dunkle Seite gibt ihr keine Antwort, sondern zeigt ihr nur ihre größte Angst - dass sie allein ist. Auch dies geht sie selbstbewusst an und verbündet sich mit Ben - was wieder in Enttäuschung und Zweifel endet. Doch nun, angesichts der übermächtigen Bedrohung durch Palpatine, als Rey das erste Mal wirklich solche Angst hat, dass sie zweifelnd ins Exil flüchtet, stellen sich die Skywalkers wie eine Familie hinter sie, bestärken sie (Luke) und eilen ihr zur Hilfe (Ben) und bestätigen ihr, dass sie nicht alleine ist und sie ihr vertrauen (Erwähnung von Leias Training und Vertrauen). Da schließt sich sozusagen ein Kreis.
Dass es gleich mehrere Reys waren, könnte man dahingehend interpretieren, dass es eben nicht nur eine einzige, vorgezeichnete Version unseres Selbst geben kann, sondern viele verschiedene, je nachdem, für welche man sich entscheidet (und einsteht).
Frei nach dem Motto: "Be the best version of yourself". ;-)
 
Aber E
Nicht zwangsläufig.

Auch in Teil 9 wurde die Ansicht vertreten, dass nicht die Herkunft darüber entscheidet, wer wir sind, sondern dass es unsere eigenen Handlungen und Entscheidungen sind, die unseren Weg bestimmen.


Meines Erachtens baut die gesamte Trilogie auf dieser Botschaft auf.
Rey möchte unbedingt wissen, wer ihre Eltern sind, weil sie damit die Hoffnung verbindet, gleichzeitig auch sich selbst zu finden. Als sie herausfindet, dass diese „Niemande“ waren, schließt sie daraus, selbst auch ein Niemand zu sein. Als sie in Teil 9 damit konfrontiert wird, direkter Nachkomme des mächtigsten Sith aller Zeiten zu sein, befürchtet sie, es ihm gleichtun zu müssen.

In beiden Fällen misst sie der Bedeutung ihrer Herkunft einen viel zu großen Stellenwert zu und verabsäumt dabei, sich auf das zu besinnen, was in ihr selbst begründet liegt: der Wille (und die Macht), das eigene Schicksal selbst zu bestimmen.

Luke verdeutlicht das, als sie nach dem Kampf mit Kylo zutiefst verunsichert nach Ahch-To „flüchtet“:
“Rey, some things are stronger than blood. Confronting fear is the destiny of a Jedi. Your destiny.”

Und er weiß nur zu gut, wovon er hier spricht...

Sie wird also auf sich selbst zurückgeworfen... und so geschah es auch in dieser Höhle, als der Spiegel ihr eigenes Abbild reflektiert.
Dass es gleich mehrere Reys waren, könnte man dahingehend interpretieren, dass es eben nicht nur eine einzige, vorgezeichnete Version unseres Selbst geben kann, sondern viele verschiedene, je nachdem, für welche man sich entscheidet (und einsteht).
Es gilt also (bis zu einem gewissen Grad ja auch im echten Leben): wir sind, wer wir sein wollen.

Und das erklärt auch, warum Rey sich am Ende eine Skywalker nennen "darf".

Ich wollte aber auf was anderes raus.

In Episode 8 sollte imo ja such verdeutlicht werden, dass es nicht wichtig ist, aus einer bedeutenden Blutlinie zu stammen und wie Dein Nachname ist.

Und da sollte imo diese Spiegelung mit sich selber zeigen.

Und das wurde mit Rey Palpatine/Rey Skywalker komplett ad absurdum geführt.
 
Nicht zwangsläufig.

Auch in Teil 9 wurde die Ansicht vertreten, dass nicht die Herkunft darüber entscheidet, wer wir sind, sondern dass es unsere eigenen Handlungen und Entscheidungen sind, die unseren Weg bestimmen.


Meines Erachtens baut die gesamte Trilogie auf dieser Botschaft auf.
Rey möchte unbedingt wissen, wer ihre Eltern sind, weil sie damit die Hoffnung verbindet, gleichzeitig auch sich selbst zu finden. Als sie herausfindet, dass diese „Niemande“ waren, schließt sie daraus, selbst auch ein Niemand zu sein. Als sie in Teil 9 damit konfrontiert wird, direkter Nachkomme des mächtigsten Sith aller Zeiten zu sein, befürchtet sie, es ihm gleichtun zu müssen.

In beiden Fällen misst sie der Bedeutung ihrer Herkunft einen viel zu großen Stellenwert zu und verabsäumt dabei, sich auf das zu besinnen, was in ihr selbst begründet liegt: der Wille (und die Macht), das eigene Schicksal selbst zu bestimmen.

Luke verdeutlicht das, als sie nach dem Kampf mit Kylo zutiefst verunsichert nach Ahch-To „flüchtet“:
“Rey, some things are stronger than blood. Confronting fear is the destiny of a Jedi. Your destiny.”

Und er weiß nur zu gut, wovon er hier spricht...

Sie wird also auf sich selbst zurückgeworfen... und so geschah es auch in dieser Höhle, als der Spiegel ihr eigenes Abbild reflektiert.
Dass es gleich mehrere Reys waren, könnte man dahingehend interpretieren, dass es eben nicht nur eine einzige, vorgezeichnete Version unseres Selbst geben kann, sondern viele verschiedene, je nachdem, für welche man sich entscheidet (und einsteht).
Es gilt also (bis zu einem gewissen Grad ja auch im echten Leben): wir sind, wer wir sein wollen.

Und das erklärt auch, warum Rey sich am Ende eine Skywalker nennen "darf".
Weil sie es will und weil sie es kann :-D

Gibt es eigentlich einen klaren Hinweis darauf, dass Rey NICHT weiß (im Sinne von sie hat keine Vorstellung davon) wer ihre Eltern sind? Ich meine klar, sie weiß nicht, dass ihr Vater der Sohn des Imperators ist (der wird auch wohl kaum diesen Namen getragen haben). Aber sie war doch in einem Alter, wo sie eine Vorstellung davon hat, wer sie waren. Niemand. Ganz normale Leute ohne größere Bedeutung. Warum soll sie glauben, dass da ein großes Geheimnis dahintersteckt? Maz und Kylo sagen ihr ja, dass sie die Wahrheit schon kenne (dass sie a) nicht mehr wiederkommen würden und b) dass sie verkauft wurde), während Rey sich an die Hoffnung klammert, dass sie wiederkommen.
Rey verlangt in der Höhle ja auch nicht zu sehen, WER ihre Eltern sind. Sie sagt lediglich: "zeig mir meine Eltern". Es geht ihr wohl eher um das WO und das "warum haben sie das getan?".
Insofern "bestätigt" ihr Kylo Ren in E8 lediglich das, was sie eh schon befürchtet hat. Und ih habe das immer so verstanden, dass das "Niemand" von Kylo nicht das Problem war, sondern das "warum".

Das WER war doch eigentlich immer eine Frage des Publikums, nicht der Figur. MMn
 
@KdS

Wenn Rey aber sehr bedröppelte wirkt als man sie fragt wie sie heißt „Nur Rey“und später den Namen Skywalker annimmt, habe ich schon den Eindruck, dass es ihrer Figur zumindest in Teil 9 wichtig war, ihren wahren Nachnamen zu kennen, auch wenn sie später einen andern annimmt.

Und in Teil 8 wollte zumindest der Regisseur die Botschaft vermitteln, dass auch ein Niemand die Galaxis retten kann.

Und das Publikum wollte natürlich eine Erklärung für ihre sensationellen Fähigkeiten und viele hofften ja, dass es sich um eine Skywalker handelt, daher das großes Interesse, dass RJ ja gerade negieren wollte (und in Interviews mehrmals betonte).

Und ich kann einen Film ja danach beurteilen, was der Regisseur sagen wollte, oder aber danach, was mir im Kontext logisch erscheint. Und dieser änderte sich durch Episode 9 nun mal.
 
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