Englisch, ja oder nein?

englisch ja oder nein

  • ich bin für globalisierung und daher dafür das wir irgendwann alle englisch sprechen

    Stimmen: 41 39,8%
  • ich sage das die kultur der eigenen sprache weitergeführt werden sollte und bin daher gegen zu viel

    Stimmen: 71 68,9%

  • Umfrageteilnehmer
    103
Ohne Englisch geht in der IT nullkommagarnix. Ohne wesentliche Kenntnisse der englischen Sprache ist so ziemlich jede Programmiersprache und jede Auszeichnungssprache ein Buch mit sieben Siegeln.

Praktisches Datenbank-Beispiel: SELECT fans FROM fandom WHERE favorite_movie = "TESB";

Danach sind wohl vor allem noch Chinesisch, Indisch und Russisch interessant, wenn man international agieren will.
 
Ich mag die vielen unterschiedlichen Kulturen, die auch in der Sprache Ausdruck finden. Eine Vereinheitlichung würde für mich einen erheblichen Verlust dieses Gutes darstellen.

Jup. Alleine die "Geschlechtszuschreibung". So gibt es eine Sprache, in der "die Rose" männlich ist. Ich finde sowas total spannend und interessant.
 
Das nennt man den Genus. Viele Sprachen weisen Substantiven Geschlechtern zu, so teilt Französisch in männlich und weiblich und Latein in männlich, weiblich und sächlich/neutral ein.

In den Indoeuropäischen Sprachen bzw. Ur-Indoeuropäisch entstand zuerst das Neutrum als erster Genus. Es entwickelte sich dadurch, dass man Wörter die in einem Satz als Objekt fungieren mit einem M markiert hat. Da manche Wörter praktisch nie als Subjekte in einem Satz auftauchen, trugen diese Wörter irgendwann immer m. Daraus wurde eine eigene Kategorie, welche Handlungen und deren Inhalte und Folgen umfasste. Im Kontrast standen dazu alle anderen Substantive, diese endeten meist auf S, das Maskulinum. Das Feminum kam später dazu, es endete meist auf A und enthielt Abstraktionen und Ableitungen.

Man hat Namen für neuerfundene Gegenstände aus dem Neutrum, also der Kategorie der Taten, gebildet, z.B. wurde ein Rad "das was sich dreht" genannt, ein Messer "das Schneidende" und ein Joch "das Verbindende". Frauen wurden oft mit a-Wörtern, also Abstraktem benannt, wie "meine Liebe" oder "meine Schönheit", wohl um poetisch zu sein. Irgendwann kippte das durch einen logischen Fehlschluss um, so wie "wenn Enten immer am Wasser leben, leben an jedem Wasser Enten", d.h. wenn Gegenstandsbezeichnungen meist aus m-Wörtern gebildet und Frauennamen i.d.R. a-Wörter sind, dann sind m-Wörter auch für Gegenstände aka Sachen, also so wie sie, daher sächlich, und a-Wörter sind für Frauen und ihnen ähnlich, also weiblich. Der Rest ist dann logischerweise für Männer übrig.

Zumindest habe ich darüber mehrmals was gelesen und das so interpretiert, der Genus ist laut vielen Linguisten das seltsamste und verblüffenste Thema bei Sprachen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zurück
Oben