Englisch, ja oder nein?

englisch ja oder nein

  • ich bin für globalisierung und daher dafür das wir irgendwann alle englisch sprechen

    Stimmen: 41 39,8%
  • ich sage das die kultur der eigenen sprache weitergeführt werden sollte und bin daher gegen zu viel

    Stimmen: 71 68,9%

  • Umfrageteilnehmer
    103
In wiefern das? (*Moonbear = Mondbär... :konfus::D*)

Jedenfalls - to Topic - generell bin ich eher gegen eine totale "Globalisierung" der englischen Sprache, weil ich da leider nie mich ausreichend gut in diese Sprache einzufinden vermochte und es mich meist umbringt, wenn ich sie "verstehen muss". Heute müsste ich zudem dann auch ständig mit einem Englisch-Deutsch-Wörterbuch unter dem Arm herumrennen.
Nee, sry aber - für mich wäre das gar nichts. Da hatte man leider während meiner Kindheit und später in der Schulzeit im Englisch-Unterricht zu viel versaubeutelt (Ja, korrekt: Es ist nicht alleine mein Fehler, dass ich nicht sonders gut englisch kann!!! -Lehrer sollten das nicht nur fachlich beherrschen, sondern auch vermitteln können!!!)

und wenn man schon nicht darum herum käme, weil im Grunde englisch sich mehr und mehr bereits fast als Weltsprache etabliert hat (aufgrund von umfassenden Einflüssen dieser Sprache in teils auch vor allem ökonomischen und beruflichen Bereichen, sowie dem Internet), dann auch schon gar nicht dieses American English oder etwaige britisch-englische Dialekte, sondern sozusagen das englische "Hochdeutsch"-Äquivalent des Oxford-Englisch bzw. "Business"-Englisch, was sich ohnehin längst am Durchsetzen ist.

Schlicht also - und ob mir persönlich das schmeckt oder nicht - verhindern wird man dessen Einfluss IMO ohnehin nicht können, weshalb es weitaus drängender notwendig wird und bleibt, dass Kinder möglichst frühzeitig zweisprachig und somit englischsprachig aufwachsen, da sich ja Esperanto bislang wohl er gar nicht hat Einflussräume groß erspielen können.

Gegen aber einen grundsätzlich vollständigen Verzicht der "Muttersprache" wäre ich ggf. schon - und hielte so etwas auch für unrealistisch.
 
Ein Verzicht der Muttersprache will glaub ich keiner. Wichtig find ich aber schon dass Kindern gutes Englisch beigebracht wird, es bringt einfach nur Vorteile wenn man auf internationaler Ebene kommunizieren kann.

Hierzulande wird es mit Englisch aber schon übertrieben, insbesondere bei den Wissenschaften. Ich fahr heute auf eine Tagung in der vermutlich 95% der Teilnehmer deutsch verstehen, dennoch müssen alle Beiträge auf englisch verfasst sein.
Und der Hersteller unserer MRT-Geräte ist eine deutsche Firma, die ihren Sitz in Deutschland hat. Dennoch gibt es die Bedienungsanleitung nur in englisch.
So was versteh ich dann wiederum nicht.
 
...Und der Hersteller unserer MRT-Geräte ist eine deutsche Firma, die ihren Sitz in Deutschland hat. Dennoch gibt es die Bedienungsanleitung nur in englisch...
Ja, super... *prust* Wenn es denn etwas genutzt hat? Ich kenne jedenfalls auch noch immer eine ganze Reihe Bedienungsanleitungen auf deutsch, die man auch gut und gerne in die Ecke pfeffern könnte, weil man damit nichts anfangen konnte. Wenn die Dinger dann auf englisch besser geschrieben sind, dann wäre es ja gut... :D
 
Also ich sehe Englisch als notwendiges Übel an. Wenn man sich wie ich in naturwissenschaftlichen Kreisen bewegt, bleibt einem einfach nichts anderes übrig als Englisch gut zu beherrschen. Veröffentlichungen werden auf Englisch verfasst, Vorträge auf Englisch gehalten usw.
Irgendwann gewöhnt man sich aber daran.

Fährt man ins Ausland lernt aber schnell zu schätzen dass es eine "Universalsprache" gibt die eigentlich die meisten einigermaßen beherrschen. Andernfalls wäre eine Kommunikation beispielsweise in Portugal, wo ich letzte Woche war, wohl schlecht möglich gewesen.
Das macht es auf jeden Fall viel einfacher, als wenn ich mir in jedem Land das ich besuchen möchte mir vorher die Sprache aneignen muss.

Ich halte es daher auf jeden Fall für sinnvoll, Kindern möglichst früh Englisch beizubringen damit sie es später gut beherrschen.

Ich sehe das mittlerweile anders. Englischunterricht ab der 5. Klasse, wie zu meiner Zeit damals, geht in Ordnung. Englischunterricht schon im Kindergarten, wie es heutzutage praktiziert wird halte ich für den falschen Weg. Die Kinder sollten erstmal ihre Muttersprache richtig lernen und beherrschen können, bevor sie eine Fremdsprache lernen.

Und nebenbei, meine Englischkenntnisse haben mir im Spanien-Urlaub nichts genutzt und in Thailand auch nichts... Da bin ich mit dem hier wesentlich besser klar gekommen und sehe das auch als die Zukunft an :

[YOUTUBE]7Za8dp6DG3E[/YOUTUBE]

( Diese App hat den Praxistest in Thailand bestanden. Ich konnte damit in jedem Restaurant Essen und Getränke meiner Wahl in der Muttersprache der Einheimischen bestellen - ganz ohne Englisch. Gab viele erstaunte Gesichter, aber die Leute fanden es gut )

Mal zum Vergleich, ein 6 Jahre altes Video, als die Entwicklung schon langsam vorranging :

[YOUTUBE]-dri5hCtGCk[/YOUTUBE]

Die großen Sprünge in Sachen Software und Hardware sowie die immer bessere Spracherkennung machen den Universal Translator schon bald zur Realität.

Und es ist auf Android schon fast Realität ...


Die App übersetzt ohne Internetverbindung beliebig zwischen 183 Sprachen hin und her und sehr viele davon auch mit Sprachausgabe. Längere, flüssige Gespräche sind damit natürlich noch nicht möglich, aber es ist schon praktisch sowas zu haben.

Lange Rede, kurzer Sinn, ich bin gegen die Globalisierung der englischen Sprache. Ich möchte die Vielfalt der Sprachen beibehalten und mittels Technologie kommunizieren, und nicht meinen Gesprächspartner und mir selbst Englisch aufzwingen müssen.
 
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Prinzipiell verstehe normalerweise Amerikaner und Briten, der Rest hängt vom Dialekt ab. Ich kenne aber z.B. eine Amerikanerin, die wiederum einen Engländer teilweise nicht versteht, da er ein paar ihr nicht bekannte Ausdrücke verwendet. Ich hingegen verstehe ihn. Die Pest sind in den USA vor allem die Texaner (und das nicht nur beim Dialekt...). Kann man zwar noch verstehen, aber man muß schon genauer hinhören. Problematisch kann es auch bei den Australiern werden.

Franzosen und Englisch, das ist in der Tat so ein Kaptitel. Bin letztes Jahr mit einem französischen Pärchen und einen Amerikaner zusammengetroffen, und die Franzosen haben zwar uns verstanden, aber wir sie kaum. Der Ami schaute mich schulterzuckend an und ich fragte mich eigentlich nur noch, ob das überhaupt Englisch war. :D

( Diese App hat den Praxistest in Thailand bestanden. Ich konnte damit in jedem Restaurant Essen und Getränke meiner Wahl in der Muttersprache der Einheimischen bestellen - ganz ohne Englisch. Gab viele erstaunte Gesichter, aber die Leute fanden es gut )

Haben die Thais nicht auch diese Modelle oder bebilderte Speisekarten? Gibts in Japan fast überall und ist sehr praktisch. Im Zeifelsfall fotografiert man einfach das Modell und zeigt die Aufnahme der Serviererin. :braue

BTW, eine meiner Lieblingsanekdoten eines Thailandreisenden über die Englischkenntnisse eines deutschen Touristen: "One Schnitzel mit Pommes, please". :shia:
 
BTW, eine meiner Lieblingsanekdoten eines Thailandreisenden über die Englischkenntnisse eines deutschen Touristen: "One Schnitzel mit Pommes, please". :shia:
Da das "Schnitzel mit Pommes" eine deutsch-österreichische Erfindung ist, kann man den Begriff als nicht-übersetzen Eigennamen betrachten, auch wenn es dafür englische Begriffe gibt.^^ :D:D;)
Etwa wurde der Vorgang des "Downloads" in den USA erfunden und wird auch in Deutschland so genannt, obwohl es den Begriff "Runterladen" gibt, welcher jedoch nur als Verb verwendet werden kann.
 
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englisch ist zwar weltsprache nummer 1 aber kultur ist und bleibt kultur und das deutsche ist bestimmt nicht verkehrt. also warum alles verenglischen oder denglisch draus machen? man sollte die eigene sprache pflegen damit die nicht irgendwann mal untergeht

und was is´n ein mondbär??? wer hat denn da was geraucht??? :D
 
Ich sehe das mittlerweile anders. Englischunterricht ab der 5. Klasse, wie zu meiner Zeit damals, geht in Ordnung. Englischunterricht schon im Kindergarten, wie es heutzutage praktiziert wird halte ich für den falschen Weg. Die Kinder sollten erstmal ihre Muttersprache richtig lernen und beherrschen können, bevor sie eine Fremdsprache lernen.

Wenn Kinder heutzutage ihre Muttersprache nicht mehr können liegt das aber vor allem daran, dass viele Eltern kaum noch mit ihren Kindern sprechen. An den paar Spielchen zum Üben des englischen Wortschatzes liegt es sicherlich nicht, wenn Kinder nicht richtig Deutsch können.
Grundsätzlich haben Kinder im Vor - und Grundschulalter nämlich eine extrem gute Lernfähigkeit und Auffassungsgabe. Neulich war ich im Zug und sehr verblüfft darüber, als ein 7 jähriges Mädchen vom fließenden Deutsch in fließendes Englisch gewechselt ist. Das Kind wächst zweisprachig auf und lernt von jedem Elternteil eine andere Sprache.

Ein mir bekanntes Ehepaar zieht ihr Kind auch zweisprachig auf. Der Vater ist deutscher und redet mit dem Kind nur deutsch, die Mutter Japanerin und redet nur Japanisch, zusätzlich besucht der Junge eine Schule in der man bereits in der 1. Klasse Englisch lernt. Wenn er groß ist, wird er drei Sprachen fließend können.

Und nebenbei, meine Englischkenntnisse haben mir im Spanien-Urlaub nichts genutzt

Deswegen hab ich zu Schulzeiten auch Spanisch und Französisch besucht. Wenn man Englisch und mindestens eine romanische Sprache einigermaßen kann, findet man sich im großen Teil Europas gut zurecht, zumindest was das entziffern der Schritfzeichen betrifft. Schwieriger wirds wenn man zB ins Baskenland fährt. Dort haben wir es damals mit Englisch, Deutsch, Französisch und sogar Spanisch versucht - nichts hat geholfen.

Lange Rede, kurzer Sinn, ich bin gegen die Globalisierung der englischen Sprache. Ich möchte die Vielfalt der Sprachen beibehalten und mittels Technologie kommunizieren, und nicht meinen Gesprächspartner und mir selbst Englisch aufzwingen müssen.

Ich finde die App auf jeden Fall interessant und werde sie bei zeiten mal näher anschauen. Aber ich denke nicht dass Technologie so schnell das Englisch lernen überflüssig machen wird. Sie ist in Wissenschaft und Business nunmal einfach Standard.
Abgesehen davon kann es auch durchaus eine Bereicherung sein, wenn man zumindest eine Fremdsprache einigermaßen gut beherrscht.
 
Haben die Thais nicht auch diese Modelle oder bebilderte Speisekarten? Gibts in Japan fast überall und ist sehr praktisch. Im Zeifelsfall fotografiert man einfach das Modell und zeigt die Aufnahme der Serviererin. :braue

BTW, eine meiner Lieblingsanekdoten eines Thailandreisenden über die Englischkenntnisse eines deutschen Touristen: "One Schnitzel mit Pommes, please". :shia:

Jepp, sie haben auch diese bebilderten Speisekarten. Selbst in den einfachen Lokalen. :eek:

Und die Englischkenntnisse Deutscher Touris sind wirklich gruselig... Fremdschämen hoch 10.

Abgesehen davon kann es auch durchaus eine Bereicherung sein, wenn man zumindest eine Fremdsprache einigermaßen gut beherrscht.

Da gebe ich Dir völlig Recht. Ich ziehe es auch vor, zumindest die einfachsten Sachen wie Ja/Nein, Guten Tag, Danke, Bitte usw. zu lernen, denn das kommt immer gut an. Aber deswegen muß ich ja noch nicht die komplette Sprache lernen, nur weil ich einmal dort Urlaub mache. Deswegen setze ich auf Technologie als Unterstützung. Und die macht erstaunlich große Sprünge. Ich schätze daß wir es noch erleben werden, wenn eines Tages wirklich mal ein Universal Translator rauskommt, der das alles so wie in Star Trek macht. Das dürfte gar nicht mehr lange dauern.
 
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Da gebe ich Dir völlig Recht. Ich ziehe es auch vor, zumindest die einfachsten Sachen wie Ja/Nein, Guten Tag, Danke, Bitte usw. zu lernen, denn das kommt immer gut an. Aber deswegen muß ich ja noch nicht die komplette Sprache lernen, nur weil ich einmal dort Urlaub mache.
Deswegen setze ich auf Technologie als Unterstützung. Und die macht erstaunlich große Sprünge. Ich schätze daß wir es noch erleben werden, wenn eines Tages wirklich mal ein Universal Translator rauskommt, der das alles so wie in Star Trek macht. Das dürfte gar nicht mehr lange dauern.

Es kommt halt ganz darauf an was man in dem fremden Land machen will. Wenn man wirklich nur Urlaub machen will reicht es wahrscheinlich, die rundimentärsten Sachen zu lernen in Verbindung mit Übersetzungstools.
Wobei das mit der Technik so eine Sache ist. Mitten in einem fremden Land wäre ich schon ein bisschen vorsichtig. Nicht dass die Spracherkennung etwas völlig falsch versteht und etwas falsch übersetzt und somit riesen Ärger verursacht.
Möchte man sich länger in einem Land aufhalten ist es natürlich aber schon sinnvoll, die Sprache gut zu lernen, sonst wird die Kommunikation auf Dauer einfach viel zu umständlich.

Sinnvoll fände ich es aber schon, zumindest eine Fremdsprache gut zu können. Erstens strengt man damit halt enorm seinen Grips an was ja nie verkehrt ist. Zweitens erweitert man halt seinen Horizont weil man durch die Sprache halt einiges über eine fremde Kultur lernt. Es muss dabei ja vielleicht nicht zwangsläufig englisch sein, da ja chinesisch immer mehr an Bedeutung gewinnt (jedoch noch weit davon entfernt ist, englisch eines Tages als Weltsprache abzulösen).
 
Es kommt halt ganz darauf an was man in dem fremden Land machen will. Wenn man wirklich nur Urlaub machen will reicht es wahrscheinlich, die rundimentärsten Sachen zu lernen in Verbindung mit Übersetzungstools.
Wobei das mit der Technik so eine Sache ist. Mitten in einem fremden Land wäre ich schon ein bisschen vorsichtig. Nicht dass die Spracherkennung etwas völlig falsch versteht und etwas falsch übersetzt und somit riesen Ärger verursacht.
Möchte man sich länger in einem Land aufhalten ist es natürlich aber schon sinnvoll, die Sprache gut zu lernen, sonst wird die Kommunikation auf Dauer einfach viel zu umständlich.

Sinnvoll fände ich es aber schon, zumindest eine Fremdsprache gut zu können. Erstens strengt man damit halt enorm seinen Grips an was ja nie verkehrt ist. Zweitens erweitert man halt seinen Horizont weil man durch die Sprache halt einiges über eine fremde Kultur lernt. Es muss dabei ja vielleicht nicht zwangsläufig englisch sein, da ja chinesisch immer mehr an Bedeutung gewinnt (jedoch noch weit davon entfernt ist, englisch eines Tages als Weltsprache abzulösen).

Das eine Tool hat keine Spracherkennung, daher ist die Fehlerquote bei 1 %. Das andere Tool von Ectaco ist ebenfalls fehlerfrei, das es eine renommierte Firma ist, die auch Hardware (Übersetzer ) vertreibt.

Der kulturelle Aspekt geht in Ordnung, wenn es wirklich um was Fremdes wie z.B. Chinesisch geht. Englisch gilt hier nicht, da es auch nur ein ehemals Deutscher/Germanischer Dialekt ist, was man auch heute noch anhand vieler Wortstämme sehen kann.

Wie gesagt, in Thailand hat mir Englisch nichts und 0 gebracht. Mitten in der Pampa wird man schon komisch angesehen, wenn man Hochthai spricht oder benutzt. Ist dort so wie bei uns mit Hochdeutsch und Bayern/Sachsen. :konfus:
Abgesehen davon gibt es auch in der Hauptstadt und in den Touristengebieten immer Menschen, die kein Englisch können.

Geh mal nach Berlin oder von mir aus Hamburg, Bremen und sprech mal Einheimische in Englisch an. Die werden Dich auch erstmal blöd angucken. Fremdsprachenkenntnisse wie Englisch sind meiner Erfahrung nach wertlos, wenn man in einer Gegend abseits der großen Touristengebiete unterwegs ist. Und gerade diese Gebiete sind die interessantesten.
 
Kommt halt immer darauf an, wo man hinfährt. ;)
Meine Reiseziele im nächsten Jahr werden vermutlich USA und Schweden (Stockholm) sein, da werde ich mit Englisch schon sehr weit kommen.
 
Ich bin für Esperanto als Weltsprache! La lingvo pro la mondo tuta. ;)

Englisch ist imperialistisch und daher nicht neutral.

Die anderen Sprachen sollte man dennoch erhalten und Esperanto nur im internationalen Verkehr einsetzen, denn es wäre schade, wenn es nur noch eine Sprache gäbe.
 
Ich finde, man sollte nach dem gehen was am einfachsten ist und das ist halt Englisch, das sich als Weltsprache schon lange durchgesetzt hat, wozu da nun alles wieder auf den Kopf drehen und dann noch Esperanto? So neutral wie die Sprache sein soll, kommt sie am Ende doch als ziemlich Spanisch daher.^^ Zu Mal ich auch nicht sehe, was an englisch denn "imperialistisch" sein soll. Und wenn schon eine neue zweite Sprache, dann doch bitte elbisch, das ist wenigstens melodisch.
 
Esperanto ist aber viel einfacher als Englisch zu lernen. Englisch ist nur für germanische Muttersprachler leicht. Von den Fremdsprachlern können Skandinavier am besten Englisch.

Englisch verbreitete sich durch das Britische Weltreich, aufgestiegen zur faktischen Weltsprache ist es jedoch nur wegen der Dominanz der Vereinigten Staaten seit Ende des WWIIs.

Übrigens basiert Esperanto neben Spanisch auch auf Italienisch, Französisch, Deutsch, Russisch und Englisch, den von der Nutzerzahl her größten Sprachen Europas, sowie zum kleinen Teil Latein und Griechisch. Auch werden viele Internationalismen genutzt.
 
Esperanto ist aber viel einfacher als Englisch zu lernen. Englisch ist nur für germanische Muttersprachler leicht. Von den Fremdsprachlern können Skandinavier am besten Englisch.

Was aber völlig irrelevant ist, weil Esperanto, mal von seinem kleinen Fandom abgesehen, völlig irrelevant ist. Objektiv betrachtet ist Klingonisch wichtiger als Esperanto.^^
 
Ich mag die vielen unterschiedlichen Kulturen, die auch in der Sprache Ausdruck finden. Eine Vereinheitlichung würde für mich einen erheblichen Verlust dieses Gutes darstellen.
Gegen den Erwerb einer zweiten Sprache habe ich absolut nichts. Im Gegenteil, ich finde, dass alle eine zweite Sprache beherrschen sollten und in diesem Fall Englisch oder Spanisch, da sie relativ einfach zu lernen sind und bereits sehr weit verbreitet sind.
Verständigung ist gut und wichtig, sollte aber nicht zu Lasten der eigenen Sprache gehen. Ich stell mir das auch ziemlich unwitzig vor, wenn z. B. der Bundestag oder das EU Parlament morgen beschließen würde, dass ab 2023 nur noch Englisch gesprochen werden darf. Da ginge den Nationalisten bestimmt das Messer in der Tasche auf.
 
In Frankreich nach der Revolution wurde der Pariser Dialekt des Französischs (also das, was heute Hochfranzösisch ist) gezielt landesweit durchgesetzt wurde, auf Kosten lokaler Dialekte und anderer Sprachen wie Okzitanisch, Bretonisch und Baskisch. So entstanden auch erst die Franzosen als Ethnie.

Während des Kolonialismus haben die Spanier und Portugiesen den eroberten Völkern auch ihre Sprachen aufgezwungen. Das Britische Empire hat dies jedoch nicht getan. Deshalb spricht man z.B. in Brasilien Portugiesisch, jedoch in Indien nicht Englisch.

Latein hat sich auf der Apenninnen- und der iberischen Halbinsel und im heutigen Frankreich auch nicht von heute auf morgen durchgesetzt, trotzdem spricht man da heute romanische Sprachen, d.h. solche, die sich aus Latein entwickelt haben.

Die einst weit verbreiteten keltischen Sprachen hingegen finden sich seit der Antike nur noch an den Rändern der Britischen Inseln und in der Bretagne. Bis ins 19. Jahrhundert sprach man noch in ganz Schottland und Irland Gälisch, die meisten Leute konnten aber auch Englisch, man war zweisprachlich unterwegs. Irgendwann gaben die Bewohner ihre Sprachen jedoch auf.

Hochdeutsch ist eine Kunstsprache aus Verwaltung, Kirche und Literatur. Die Aussprache stammt aus dem Theater (Bühnendeutsch) und ist gar nicht mal so alt und bis zur Erfindung des Radios kamen die meisten Leute kaum damit in Kontakt. Mittlerweile hat es die Dialekte größtenteils verdrängt, aber von selbst.

Da ginge den Nationalisten bestimmt das Messer in der Tasche auf.
Naja, genau die haben damals sehr viel sprachliche Vielfalt zerstört.

Dennoch, zumindest ohne künstliche Aufoktroyierung von oben, wird es auf absehbare Zeit nicht der Fall sein, dass nur noch eine Sprache gesprochen wird auf der ganzen Welt. Es werden jedoch weniger werden, etwa 90% könnten in den kommenden 100 Jahren aussterben (die meisten davon werden nur noch wenigen tausend Sprechern beherrscht), weil halt abgelegene Orte besser angebunden sind, die Leute lieber modern sein wollen, die Landessprache für gesellschaftliche Integration wichtig ist etc. Große Sprache wie Französisch, Portugiesisch und Indonesisch werden sich aber auf jeden Fall halten.

Aber die meisten Sprachen könnten einfacher werden, weil heute wegen Internet und Migration mehr Leute mehr Fremdsprachen lernen und dann keine Zeit und Energie aufwenden, um Nebensachen wie z.B. die Geschlechter von Substantiven zu lernen, außerdem passt sich die Schreibweise immer mehr der Sprechweise an wegen des Internets.

Z.B. sagen manche Ausländer bei jedem Substantiv in einem Satz "der", unabhängig von Genus, Numerus und Kasus und Begriffe des Internetslangs wie lol oder yolo sind in die gesprochene Jugendsprache eingeflossen.
 
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