Episode I Episode I - Fluch oder Segen für die Saga?

Ich habe Episode 1 als ersten Film der Saga geschaut, deswegen habe ich vorher nicht viel auf Sachen die mir nicht gefallen geachtet. Nach meiner Meinung ist Episode 1 von den Effekten und so ein gelungener Film, aber ich finde das die Handlung der Charaktere etwas vorhersehbar ist. Beim ersten Mal schauen z.B. war mir sofort klar, das Qui-Gon am Ende stirbt. Aber es freut mich immer wieder diesen Film zu schauen, denn sind wir Mal ehrlich, er gehört zu Star Wars dazu und selbst wenn ein "manchmal" nerviger JarJar ausversehen auf den "Löschen" Knopf drückt, wird diese Episode immer in unseren Köpfen sein, oder?
 
Die Invasion von Naboo, da ist der Wald (von oben, als die Raumschiffe durch die Wolken brechen) real. Ebenso die Hügellandschaft, wo die Schlacht stattfindet. Die Wüstenszenen sind auch real. Als Qui-Gon mit Jar Jar durch den Wald geht. Plötzlich stößt Obi-Wan dazu, der von zwei Stabs gejagt wird. Real. Gedreht in einem Wald in England. Man erkennt sogar Baumart: Buchen!

Die Palast-Szenen sind zum Großteil real, Außen- sowie Innenszenen.

Gibt noch mehr, aber ich hab momentan keine Lust ;-)

Ach ja, in Episode 1 gab es noch sehr viele handgemachte Modelle. Masken, Raumschiffe...
Kommen die von dir angesprochenen Szenen denn komplett ohne größeren CGI-Einfluss aus?
Sei es auch nur digitale Nachbearbeitung oder digitale Features wie z.B. Jar Jar Binks, Kampfdroiden oder Fahrzeuge?

Das habe ich gemeint. Sorry wenn das missverständlich rüber kam.

Vor allem aber fällt einem bei TPM auch noch immer viel zu deutlich ins Auge, dass hier nachgearbeitet wurde. Deshalb wirkt er auf mich so unnatürlich wie kein anderer Star-Wars-Film.
 
Kommen die von dir angesprochenen Szenen denn komplett ohne größeren CGI-Einfluss aus?
Sei es auch nur digitale Nachbearbeitung oder digitale Features wie z.B. Jar Jar Binks, Kampfdroiden oder Fahrzeuge?

Das habe ich gemeint. Sorry wenn das missverständlich rüber kam.

Vor allem aber fällt einem bei TPM auch noch immer viel zu deutlich ins Auge, dass hier nachgearbeitet wurde. Deshalb wirkt er auf mich so unnatürlich wie kein anderer Star-Wars-Film.

Ich finde dass EP2 und EP3 unnatürlicher wirken als EP1, weil gerade dort mehr CGI zum Einsatz kommt. Schon klar dass nahezu jede Szene in TPM bearbeitet ist. Aber Tatsache ist nun mal, dass der erste Teil der PT eher konventionell produziert wurde.
 
Die hier oft vertretene Meinung, Episode 1 wäre überflüssig usw.., ist eigentlich gar nicht nachvollziehbar. Das nicht jedem die Umsetzung gefiel, ist verständlich, aber überflüssig - NEIN!

Episode 1 ist sogar von elementarer Bedeutung für die gesamte Saga. Sie bildet den Grundstein der gesamten Saga.

Episode 1 zeigt nicht nur, wie Palpatine an die Macht kam und auch, dass die Blockade Sinn hatte, wurde sie ja von Palpatine selbst provoziert. Die Ereignisse in episode 1 lassen Palpatine ja erst zum Kanzler aufsteigen, genau wie von ihm gewollt.

Palpatine verfolgte einen perfiden Plan, der in Episode 1 seinen Anfang nimmt.
Alles politische, was dort geschah, gehörte mit zu seinem durchdachten Plan.

Desweiteren führt Episode 1 Anakin ein, ein absolutes muss, da ein entscheidender Charakter für die weitere Saga. Irgendwo musste man ja halt die Geschichte beginnen.
Ob man den Hauptdarsteller für Anakin dann mag oder nicht, das steht dann wieder auf einem anderen Blatt.
 
Episode 1 ist sogar von elementarer Bedeutung für die gesamte Saga. Sie bildet den Grundstein der gesamten Saga.

Episode 1 zeigt nicht nur, wie Palpatine an die Macht kam und auch, dass die Blockade Sinn hatte, wurde sie ja von Palpatine selbst provoziert. Die Ereignisse in episode 1 lassen Palpatine ja erst zum Kanzler aufsteigen, genau wie von ihm gewollt.
Lustig, Sheldon Cooper sagt genau das selbe.
 
Zu der Diskussion um Episode I einmal 12 Argumente, warum der Film ziemlich unerträglich ist:
1. Allein schon der Anfang: Der Vizekönig und seine seltsamen Berater geben schon ziemlich komische Figuren ab, mit einem seltsamen französischen Akzent und fast schon lächerlichem Aussehen, sowie ganz komischen Dialogen ("Hast Du einen Knall?"). Da hat nicht nur Obi-Wan ein ganz mieses Gefühl...
2. Wenn man dann über diese Figuren hinweg ist, geht es im Film mit Jar Jar Binks weiter, über den ich glaube ich nicht viel schreiben muss (den muss man auch aus Mitleid nicht gut finden).
3. Der im Film ja tatsächlich eine wichtige Rolle spielende Boss Nass übertrumpft Jar Jar sogar noch in Sachen Lächerlichkeit, sowohl von der Geschichte her als auch von der Sprache her kaum zu ertragen.
4. Das Potrennen stellt wohl die langweiligste "Action"-Szene der gesamte Star Wars-Saga dar, noch langatmiger hätte man es eigentlich kaum gestalten können.
5. Die Dialoge im Allgemeinen, auch die der "normaleren" Filmcharaktere, sind so platt und teilweise kindlich, dass es immer wieder zum Fremdschämen kommt.
6. NOCH schlimmer als Boss Nass und Jar Jar Binks ist ja wohl diese seltsame Watto-Kreatur, die in Sachen komische Betonung und kindliche Quatschdialoge (Glückswürfel?) wieder neue Maßstäbe setzt und einen ungewollt nur zum Lachen bringen kann.
7. Über die Darstellung von Yoda in diesem Film kann man dann jedoch nicht mehr lachen. Die Puppe, die deutsche Stimme, die Sprüche - fast schon beleidigend.
8. Die finale Schlacht wurde komplett verhunzt, da hier ein kleines Kind mit Grundschulsprüchen die Raumschlacht dominiert und auf dem Boden wiederum unser geliebter Tollpatsch rumblödelt.
9. Allgemein sind die Antagonisten in diesem Film unendlich schwach. Der schon erwähnte Vizekönig aus der Muppetshow stieht mit unendlich vielen und langen Dialogszenen dem eigentlich viel mehr Potenzial bietenden Darth Maul die Show und ansonsten ist der Film so stark kindlich gestaltet, dass man beispielsweise von der viel zerredeten Invasion von Naboo und dem "Leiden des Volkes" überhaupt nichts zu sehen bekommt.
10. Die Inszenierung des Filmes ist stellenweise sehr schwach (auch die Schauplätze wirken unendlich konstruiert), auch beim finalen Laserschwertduell mag keine Spannung aufkommen und eine der beiden einzigen sympathischen Figuren im Film muss gleich mal das zeitliche segnen, um uns in einer unendlich kitschigen Szene noch ein mal auf die Nerven zu gehen.
11. Trotz des so einfachen und kindlichen Filmes, ist die eigentlich zugrunde liegende Story (der "machtpolitische Aspekt") für die eigentliche Zielgruppe kaum zu verstehen und unendlich kompliziert geschildert. Außerdem bringt der Film zahlreiche komplett sinnlose oder wirre Handlungs-Aspekte mit sich (Medichlorianer, Jungfrauengeburt, C3PO wurde von Anikin gebaut...)
12. Wenn sich der schwarze Kreis, der in jedem Star Wars-Film das Ende der Episode einleitet, in diesem Teil um Boss Nass ("Frieden!!") schließt, ist einem als Fan zum Heulen zumute, nachdem man vorher die wiederum reichlich kitschige Gungan-Parade mit ansehen durfte.

Das sind einmal 12 Punkte, die man natürlich noch hätte unendlich ausführlicher beschreiben können, aber dabei soll es erstmal bleiben. Positiv sind dem Film daneben eigentlich nur die herausragenden Spezial-Effekte, sowie das Design einiger Raumschiffe, Schauplätze oder Droiden zuzuschreiben - und das meine ich aus der Sicht eines eigentlich absoluten Star Wars-Fans.
Diese 12 Punkte finden sich übrigens auch noch einmal musikalisch ausgedrückt in diesem kleinen Album hier:
 
Interessanter Thread. Für mich ist er vor allem deswegen interessant, weil ich die Fragestellung einerseits absolut verstehen kann, andererseits aber auch nicht.

Zum einerseits: Es ist schon so, dass Episode I relativ abgekoppelt wirkt vom Rest. Viele Figuren, Schauplätze und Verwicklungen, die hier gezeigt werden, haben entweder für später nahezu keine Relevanz mehr (Gungans, Darth Maul, tlw. leider auch Qui-Gon Jinn) oder aber werden später zwar aufgenommen, doch so anders positioniert, dass man da teilweise von einer Neueinführung sprechen muss (Anakin, Padmé, ihr ganzes Verhältnis).

Zum andererseits: Ich weiß halt nicht, ob das notwendigerweise der Fehler von Episode I sein muss. Das klingt ein wenig so, als ob es der Fehler von Episode IV wäre, dass da z. B. das Verhältnis zwischen Vader und Luke noch nicht einmal andeutungsweise dieses verquere Vater-Sohn-Verhältnis ist, das wir später sehen und z. B. Obi-Wan Luke Infos gibt, die wirklich nur von einem sehr gewissen Standpunkt aus keine krassen Kanonbrüche darstellen.

Daher würde ich sagen: Meinetwegen mag Episode I tlw. ein Fluch sein, aber nur, weil es in Episode II und Episode III, den Fortsetzungen, die nie so wirklich welche waren, selbst seinen eigenen Fluch gefunden hat.
 
Ich bezweifle, dass der Film an sich wesentlich besser wäre, hätte man in den darauf folgenden Episoden mehr Bezug darauf genommen. Der Film mag zwar so tatsächlich etwas losgelöst von den anderen wirken, jedoch werden hier nun mal zahlreiche wichtige Elemente, Figuren und Welten eingeführt. Die Frage ist aber eben, wie man das alles eingeführt hat. Und der Streifen mag eben noch so viele wichtige Aspekte beinhalten, er ist einfach sehr langweilig, konfus und stellenweise äußerst albern, was ja letztlich der Grund dafür ist, dass man die Episoden II und III stilistisch wieder etwas anders gestaltet hat.
 
Im Großen und Ganzen mag ich Episode I. Insbesondere das Design, das sich von den Modellen und Schauplätzen der OT abhebt, gefällt mir. Ich kann sogar etwas mit dem Pod-Rennen anfangen - obwohl ich es nicht als DAS Highlight sehe, das GL gerne beschwören hätte.

Trotzdem fühlt sich Episode I - rein vom Storytelling her - wie ein Fremdkörper an, wenn man die ganze Saga rund um Anakin Skywalker betrachtet. Der Sprung zum älteren Anakin ist meiner Meinung nach einfach zu groß. Und mit einem jungen Anakin konnte ich als Kind zwar mitfiebern wie mit Luke, aber als Erwachsener fehlt mir diese Bindung. Im Hinblick auf die beiden anderen Filme, die zeitlich viel näher beieinander sind, ist auch spürbar, dass man mit Episode I Zeit "verschenkt hat, die zum ordentlichen Aufbauen der Klonkriege hätte genutzt werden können. Hinzu kommt für mich noch, dass ich die Motivation der Handelsförderation nur bedingt nachvollziehen kann. Eine Handelsblockade, ja. Aber warum ausgerechnet Naboo? Wäre ein wichtiger Knotenpunkt der Wirtschaft nicht sinnvoller? Oder müssten die Naboo ansonsten nicht wenigstens federführend für die Erhöhung der Zölle verantwortlich sein? Als Kind mag man solche Punkte natürlich nicht wichtig finden, da reicht das normale Gut-Böse-Schema aus. Aber GL hat diesen politischen Aspekt halt selber ins Spiel gebracht ... und muss sich daran auch messen lassen.

Letztendlich bleibt mir also bloß zu sagen: Im Zuge der heutigen Entwicklung mit Spin Off-Filmen neben den bekannten Episoden hätte Episode I wohl von Anfang anneinen besseren Stand bei einigen Fans gehabt, wenn es genau so ein Spin Off wäre. So ist es für mich zwar immer noch die liebste Episode der PT, aber halt trotzdem der stärkste Fremdkörper der Saga.

Grüße,
Aiden
 
Ich sage defnitiv Segen! Ich finde Episode I voll ok und selbst wenn der Film nicht der Beste sein sollte, hat er was riesiges ausgelöst. Ich liebe die Klonkriege und finde generell die Epoche interessanter als die OT und die ST kann da sowieso nicht mithalten. Der Film hat ein neues Zeitalter gestartet und dieses hat viele tolle Dinge hervorgebracht. Seien es Romane, Comics (z.B. Clone Wars, Dark Times und ähnliche Comics), Games (Republic Commando, Battlefront, usw) und Serien (Clone Wars und The Clone Wars). Auch wenn die meisten Dinge mehr mit Episode II und III zu tun haben, geschah das ganz nur durch Episode I. Ich bin froh das es die Prequels gibt, auch wenn sie nicht perfekt sind. Zumindest sind sie was eigenes und kopieren nicht die Geschichte der Vorgänger.
 
Hinzu kommt für mich noch, dass ich die Motivation der Handelsförderation nur bedingt nachvollziehen kann. Eine Handelsblockade, ja. Aber warum ausgerechnet Naboo? Wäre ein wichtiger Knotenpunkt der Wirtschaft nicht sinnvoller? Oder müssten die Naboo ansonsten nicht wenigstens federführend für die Erhöhung der Zölle verantwortlich sein?
Nunja, das Ganze wurde ja hinter den Kulissen von Palpetine eingefädelt, und der war nunmal Senator von Naboo. Die Besetzung dieses Planeten war notwendig, damit dieser an die Macht kommen konnte. Was die beiden Muppets von der Handelsförderation nun davon hatten, erschließt sich mir wiederum auch nicht ganz.
 
Die Inuniverse-erklärung ist mir schon geläufig. Mich stört an der Stelle einfach, dass Naboo - meinem Eindruck nach - kein Schwergewicht im interstellaren Handel (weder was Export, noch Import angeht) ist. Hätte man den Planeten zu einem wichtigen Drehkreuz in der Galaxie erklärt oder wäre die dortige Wirtschaft von einem stetigen Fluss an Rohstoffen und Einzelteilen abhängig, würde ich die Blockade ja verstehen und Ernst nehmen können. So ist es halt irgendein "Hinterwälderplanet" im Mittleren Rand.

Dass ist aber - wie gesagt - die Kritik eines Erwachsenen, nicht eines Kindes. Als Kind, mit neun oder zehn Jahren, hat mich der Punkt nämlich nicht gestört. Jetzt aber, mit Lebenserfahrung und so weiter, hat sich Lucas an dieser Stelle einfach unnötig in die Nesseln gesetzt.

Grüße,
Aiden
 
Eigentlich macht es aber auch für Palpatine nicht allzu viel Sinn. Warum den eigenen Planeten besetzen lassen? Durch die Persönlichkeit des Konflikts, macht er sich ja viel angreifbarer als wenn er unabhängig wäre und so als eine moralische Instanz auftreten könnte, der es um die Schlichtung des Streits ginge, die anders als der Kanzler unabhängig von Beeinflußung und Korruption wäre.
 
Ich denke, es ging darum, Amidala unter Druck zu setzen, damit sie den Misstrauensantrag stellt. Amidala ließ sich vielleicht besonders einfach beeinflussen, da sie Palpatine natürlich schon lange kennt und beide auf derselben Seite stehen (Da beide Naboo dienen. Der Herrscher eines anderen Planeten wäre vielleicht misstrauischer gewesen und hätte vermutet, dass Palpatine ihm den Antrag nur vorschlägt um eigene Ziele zu erreichen.). Außerdem ist sie noch relativ jung ist.

Zudem könnte es Palpatine vielleicht auch einen Sympathie-Bonus einbringen, dass sein Planet das Opfer dieser Aktion ist. Senatoren, die mit dem Vorgehen des Obersten Kanzlers unzufrieden sind, werden vielleicht denken, dass am ehesten jemand, dessen Heimat unter diesem Vorgehen zu leiden hatte, es in Zukunft anders machen wird.
 
Aber warum sollte mich das scheren? Man bedenke, dass aus einem unerfindlichen Grund das Vorgehen der Handelsföderation unklar ist. Angenommen ich bin von Malastare und ich sehe da einen Konflikt zweier Parteien, mit unbewiesenen Behauptungen. wieso sollte ich ausgerechnet jemanden dieser beiden Parteien zum Kanzler wählen? Sowohl jemand mit Verbindung zur Handelsföderation als auch Naboo ist unglaubwürdig. Aus der Perspektive, möchte man sogar meinen dass es ziemlich seltsam ist, dass der Misstrauensantrag überhaupt erfolgreich war.
 
Dass der Antrag erfolgreich war deutet darauf hin, dass viele Senatoren mit dem Kanzler unzufrieden waren. Und das lag wahrscheinlich daran, dass er sich schon vorher ähnlich verhalten hatte. Wenn Malastare nun zu den Planeten gehört, die vorher schon selbst Probleme mit Valorum hatten, dann wird Malastares Senator wohl wollen, dass der neue Kanzler kein Freund von Valorums Vorgehensweise ist. Und das spricht dann für Palpatine, dessen Volk stirbt, während Valorum nach Vertagung fragt.

Man könnte natürlich sagen, dass Malastare und andere dann selbst den Antrag hätte stellen können. Aber da gibt es ja verschiedene Gründe, das nicht zu tun. Der eine meint, da keine Chance zu haben oder, dass der neue noch schlimmer sein könnte, der andere wird bestochen, der nächste erpresst.
Es ist ja im richtigen Leben auch nicht so, dass Unzufriedenheit direkt dazu führt, dass jemand sofort abgesetzt wird. Aber irgendwann ist der Punkt erreicht, an dem sich einer dazu gezwungen sieht, den entscheidenden Schritt zu wagen und dann melden sich all die Unzufriedenen, die vorher stillgehalten haben, plötzlich zu Wort.
 
Aus der Perspektive, möchte man sogar meinen dass es ziemlich seltsam ist, dass der Misstrauensantrag überhaupt erfolgreich war.
Nunja, es wird ja mehrfach angedeutet, dass der oberste Kanzler korrupt sei. Wahrscheinlich hat Palpetine nur darauf gewartet, eine möglichst Mitleid erregende Situation herbeizuführen, die möglichst deutlich aufzeigt, dass Kanzler Valorum sich von der Wirtschaft zu stark beeinflussen lässt.
Trotzdem gibt es an dieser Stelle einen schwerwiegenden Logikfehler im Film:
Wenn also letztlich alles so gekommen ist, wie Palpetine es geplant hat, dann fragt man sich doch, warum er gegen seine eigenen Interessen gearbeitet hat. Er hat ja vieles daran gesetzt, die Jedis aufzuhalten, er hat sich sehr darüber geärgert, dass Amidala vom Planeten entkommen konnte - und letztlich war ja auch die Rückeroberung von Naboo nicht in seinem Sinn. Wäre alles so gelaufen, wie er es wollte, dann hätte Amidala ja gar keinen Misstrauensantrag im Senat stellen können.
An dieser Stelle zeigt sich mal wieder sehr deutlich, dass sich George Lucas wahrscheinlich zu sehr in seiner eigenen Handlung vertrickt hat. Denn selbst wenn diese schlussendlich doch Sinn machen würde, dann erschließt sie sich einem selbst als erwachsenen Zuschauer in vielen Punkten kaum.
 
Dass der Antrag erfolgreich war, liegt daran dass es so im Script stand. Palpatine sagt nur, dass es Unterstützung finden wird, wieso, weshalb, warum ist völlig unklar. Das ist ja der Kritikpunkt. Sich selbst etwas ausdenken kann man ja immer, daher stammt ja auch eigentlich die ganze Fanfiction über die krassen Intrigen des Darth Sidious, die man so gar nicht sieht. Was zählt ist, was man sieht und da sieht man eben nicht viel.

@Lorestore
Was die Sache mit dem Kanzler angeht, gibt es aber auch da wieder ein Problem. Im Film wird ja deutlich vom Gesetz und den Regeln der Republik gesprochen, eine andere Handlungsweise des Kanzlers wäre dementsprechend illegal gewesen und was wird am Ende erreicht auf Coruscant? Gar nichts. Die ganze Handlung führt nirgendwohin. Aber stimmt, dasselbe Problem dass Palpatine eigentlich gegen seine eigenen Interessen arbeitet hat Episode II eigentlich auch. Amidala war dort ja die Sprecherin gegen eine Armee und dann versucht Palpatine sie umbringen zu lassen? Dass er bekommt was er will, hat irgendwie immer viel mehr mit Glück zutun als mit einem Plan. Und in Episode I darf man sich natürlich auch fragen, was hätte die Republik denn tun sollen, ohne Armee? Weitere Steuern erheben?
 
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