Erstmal würde ich sagen das hat nichts mit unserer heutigen "Leistungsgesellschaft" zu tun, denn eigentlich sind wir heute im Gegensatz zu früher soweit, dass wir Leute denen wenig geglückt ist im Leben oder die krank geworden sind unterstützen im Gegensatz zu früher....Man kann natürlich früher nicht verallgemeinern denn es besteht ja aus etlichen Epochen, aber denken wir mal nach: Jäger und Sammler: Nicht genug Leistung= gefressen, Altertum: nicht genug Leistung: Verarmung, evtl. Hungertod oder Versklavung, Mittelalter: nicht genug Leistung: Verarmung evtl Hungertod, Gefängnis im Schuldturm oder Leibeigenschaft( fast Sklaverei); Industrialisierung: nicht genug Leistung: Verarmung, evtl. Hungertod, Kommunismus: nicht genug Leistung: kein Problem, aber der ganze Staat geht vor die Hunde... Kapitalismus( soziale Marktwirtschaft): nicht genug Leistung: Staat versorgt mit dem Nötigsten( bei uns sogar mehr), genausoviel wie Leut mit niedrigen Löhnen.... wie man sieht hat sich der Leistungszwang eher vermindert als zu wachsen. Die Frage ist einfach wo die Leistung verbracht wird. Außer bei den Topsportlern ist halt meistens die körperliche Leistung weniger wert als eine geistige Leistung...
Das mag jetzt hart klingen und ich kenne den Hintergrund nicht, aber ich würde sagen im Normalfall ist schon derjenige Schuld, der sich letzten Endes umbringt und niemand sonst.... natürlich gibt es Ausnahmen , aber das sind wie man schon aus dem Wort merkt Einzelfälle...
Ich würde auch sagen, dass nur Konkurrenz und Neid einen Menschen anspornen können wirklich viel zu arbeiten, denn indem wir im Vergleich mit Anderen nicht so gut oder gerade gut abschneiden sehen wir uns entweder bestätigt oder auch nicht, aber in jdem Fall versucht man aufzusteigen oder oben zu bleiben und das führt zu Leistung. Um zu verhindern, dass man allzu schlecht abschneidet sucht man halt einfach nach anderen Vorzügen, die man hat z.B. mehr Freizeit weniger Stress, mehr Freunde o.Ä. und natürlich sind das auch gewisse Werte... Aber diese sind halt nicht wirtschaftlich und somit kann der Staat nicht auf ihnen aufbauen... Meiner Meinung ist das Einzige, was einen Menschen sonst noch zur Arbeit bringt reiner Überlebenswille, denn sobald das Überleben gefährdet ist, ist einem Menschen die Konkurrenz erstmal egal... Das einzige System , das nicht so aufgebaut ist, ist der Kommunismus und ich habe einige Geschichten gehört, wie es da zuging. Mein opa war in russischer Kriegsgefangenschaft und hat erzählt, er habe bei einem Bauern auf einem Feld arbeiten müssen und festgestellt,dass in der Mitte des Feldes gar nichts wächst und hat den Bauern darauf gefragt, warum er da nichts pflanzt... Der erwiderte nur er bekommt nur was für das Bestellen des Feldes und der Ertrag sei nachher egal. Das Bestellen werde zwar überprüft, aber der Prüfer habe gute Schuhe und kommt erst wenn das Korn hoch genug gewachsen ist(weiß net obs Korn oder Mais oder sonstwas war), also überprüft er, um seine guten Schuhe nicht schmutzig zu machen nur en Rand und deshalb kann ers sich erlauben nur den Rand zu bestellen....ich glaube daran wird schon deutlich, dass das System nicht funktionieren kann
