Fight Club

als ich meinen grundwehr dienst ableistete fragte ein höherer Offizier mich ob ich den Fight Club aus dem Fernsehn kennen würde und bejahte es, da er mich abends einmal beim trainieren zusah meinte er es würde so was ähnliches geben und lud mich dazu ein. Ich habe es aber strikt abgelehnt bei so etwas mitzumachen. Als Film ja im RL no chance
 
So ich hab mir Fight Club in der Zwischenzeit mal wieder 2x angesehen! Ich liebe ihn immer mehr... Hab ihn nun endlich auf DVD, da waren mir sogar 22 ? egal.

Ich hab den Film gerade mit meinem Kumpel gesehen, der fand ihn erst richtig scheiße, langweilig, krank, dunkel... aber diese Szene in der Norton (krank das man seinen wirklich Namen nie mitkriegt im Film, ob Jake, Cornelius, Rupert...wie heißt er eigentlich?) bemerkt dass er Durdon ist und dann dieses Flugzeuggeräusch dazu dann der Satz "Bringen sie ihre Sitze..."
einfach geniale Filmkunst!!

Als ich meinen Kumpel so einiges vor Augen hielt, und alles ein wenig erklärte, was Durdon alles gemacht hatte, hat ihn der Film glaub ich doch noch angesprochen.

Es ist einfach göttlich den Film mit Leuten zu gucken, die den Film nicht kennen und beginnen alles zu raffen, herrlich

"Erst wenn wir alles verloren haben, haben wir die Freiheit alles tun" Der Spruch ist ebenfalls etwas was hängen bleibt und viel wahres beinhaltet.
Ich mein, der Plan von Durdon ist praktisch genial, alles auf den Nullpunkt zu bringen. Als er den Chinesen die Knarre vor den Kopf hält und sagt "wenn du in 6 Wochen nicht in Inbegriff bist Tierarzt zu werden, bist tod." hat mich beeindruckt, da er ihn nie umgebracht hätte aber ihn die Augen geöffnet hat.

Sollte mir sowas passieren, könnte ich mir vorstellen, irgendwann mal dafür dankbar zu sein. Ich will nur sagen dass der Plan - die Schlacht gegen den Kapitalismus - wirklich einiges hat womit man einer Meinung ist. Wir kontrollieren nur.

Habt ihr manchmal das Gefühl, euer Leben verläuft in vorbestimmten Bahnen und ihr folgt dem einfach?
Jahre später, ist man dann zufrieden mit dem was man erreicht hat??

Der Film regt mich tierisch zum denken an!
Es ist nur ein Film, aber ich bin einfach von Durdon' s Plan überwältigt.
Ich labber hier wahrlich nur Müll aber habt ihr nicht auch diese Gedanken gehabt als ihr den Film gesehen habt?
Mich lässt das nicht mehr los.

P.S. auch super schauspielerische Leistung von zwei meiner Lieblingsschauspieler.
 
Ich hatte echt Vorurteile.
Ich habe ressedimente gegenüber Prügelfilmen, deshalb konnte ich Fight Club wegen des Namens nicht ausstehen. Ich dachte, es wäre nur ein teuer gemachter Prügelfilm mit linearer und einfacher Handlung.
Umso überraschter war ich, als ich sah, das es ein intelligenter, komplexer und paraphobien hervorrufender film ist! Der Film ist es immer wieder wert angesehen zu werden, auch wenn der anfang ein bisschen zu träge ist, wenn man den film schon einmal ansah.

Adian
 
Original geschrieben von AaronSpacerider
Das ist aber auch schon ganz am Anfang des Films so. Dort taucht hinter Edward Norton ab und an für einen einzigen Frame ein Bild von Brad Pitt auf. Macht Spaß, auf der DVD mit Einzelbildschritten durch den Film zu marschieren. ;)

Wenn man ganz clever ist hätte man da schon auf die Lösung des Rätsels kommen können. Obwohl diese Bildchen kaum auffallen, am besten allerdings am Anfang hinter dem Arzt, da dort der Hintergrund hell ist. Es gibt glaub ich noch 3 weitere Szenen mit den Schnipseln von Brad Pitt. Auch eine geschickte Andeutung vom Regiesseur wie sich Tylor immer mehr ins Leben von, nennen wir ihn mal Jake, gerät.
Hat jemand von euch das Ende vorhergesehen oder hat es euch auch so wie bei mir die Kinnlade runtergezogen?
 
Wundert mich, dass dieser moderne Klassiker noch keinen eigenen Thread hier hat, aber vermutlich hätte ich auch jetzt keinen erstellt, wenn ich nicht auf diese Seite gestoßen wäre:

http://www.jackdurden.com/#home

Sie stellt die auf den ersten Blick recht provokante These auf, dass nicht nur Tyler Durden nicht real ist, sondern so ziemlich alles dem derangierten Geist des Erzählers entspringt, wie z.B. Bob, der Fight Club, Projekt Chaos, das baufällige Haus usw. usf...
Dazu werden diese Behauptungen auch recht schlüssig begründet und werfen ein ganz anderes Licht auf den Film.

C.
 
Ich muss gestehen, dass ich "Fight Club" bereits in den ersten Minuten durchschaut habe. Vielleicht liegt das daran, dass ich den Film verhältnismäßig erst relativ spät und dementsprechend einige "Nachahmer" schon vorher gesehen habe. Für mich war damit leider etwas die Luft raus, der Film hat es nicht geschafft mich trotz vergebenem Überraschungseffekt zu packen.

Nachwievor sicherlich ein guter Film mit starken Schauspielern - besonders Pitt und Norton, aber Fincher hat meiner Meinung nach mit "Sieben" und jüngst "Gone Girl" deutlich stärkere Werke abgeliefert.
 
Einer von David Fichers besten Filmen. Aber: Ich halte Fight Club und vor allem David Fincher an sich für überbewertet.

Ich fand Fight Club wirklich gut, sehr gut sogar. Toll gemachter Film, inhaltlich wie handwerklich. Aber ich halte die teils kultische Verehrung dennoch für übertrieben und konnte sie nie nachvollziehen. Außerdem sehe ich David Fincher als einen der Regisseure, die zu sehr über den grünen Klee gelobt werden. Bis auf "Verblendung" habe ich alle seine Filme gesehen, aber wirklich gut gefallen haben mir nur diese drei, und zwei genau in dieser Reihenfolge:

1. Zodiac
2. Sieben
3. Fight Club

"The Social Network" fand ich gut, "Benjamin Button" war passabel. Bei "Alien 3" finde ich die Kinofassung immerhin noch erträglich, die Langfassung aber grauenvoll. "Panic Room" betrachte ich gerade noch als Durchschnitt.
"Gone Girl" war für mich die Enttäuschung des vergangenen Kinojahres, weil mir die Geschichte einfach zu konstruiert war. Schlimmer ist aber "The Game". Nicht nur Finchers schlechtester Film, sondern völlig konstruierter Schrott.
 
Auf die Gefahr, mich unbeliebt zu machen:

ich fand den Film "Fight Club" langweilig. Ich weiß bis heute nicht, warum. Aber im Vergleich zu vielen anderen "MUST SEE"-Filmen, die ich echt gut fand, hat mich Fight Club überhaupt nicht angesprochen. Ich musste mich zwingen, ihn bis zum Schluss zu gucken und habe es bis heute kein zweites Mal versucht ....
 
ich fand den Film "Fight Club" langweilig. Ich weiß bis heute nicht, warum. Aber im Vergleich zu vielen anderen "MUST SEE"-Filmen, die ich echt gut fand, hat mich Fight Club überhaupt nicht angesprochen. Ich musste mich zwingen, ihn bis zum Schluss zu gucken und habe es bis heute kein zweites Mal versucht ....
Ich kann da sogar noch ein Stück weiter gehen: Ich habe bis heute nicht den Schluss gesehen, sondern kenne den Twist nur aus dem Lesen einer Zusammenfassung.
Ich kann definitiv nicht sagen, dass ich den Film schlecht gemacht fand, aber ich fand ihn auch nicht sonderlich unterhaltsam und habe ihn dann irgendwann abgebrochen.
 
Gone Girl war für mich wiederum die positive Überraschung des Jahres! Und ich finde es völlig legitim ihn als beeindruckenden Regisseur anzusehen. Ich mag seinen Stil unglaublich gerne. Meiner Meinung nach macht er mit Abstand die besten Thriller und gute Thriller sind wirklich selten.
 
Für mich persönlich War Fight Club seiner Zeit einer der besten Filme.
Er hat bei mir einen Nerv getroffen. Ich kann mich an keinem Film erinnern der mich derart aufgewühlt hat.
Das rebellieren gegen den Kapitalismus, das anarchische, die Fesseln der Arbeit und des Konsums, kein anderer Film hat dieses Korsett in dem man sich befindet so aufgesprenkt wie Fight Club .
Für mich ein Meisterwerk.
Das mag wohl nicht bei jedem der den Film schaut so sein. Subjektives Empfinden spielt da wohl eine Rolle.
Den Artikel von Crimson habe ich nicht gelesen, werde ich aber mal in Ruhe machen. ;-)
 
Ich wurde gespoilert und hab ihn (darum) nie gesehen... bei sowas sollte man nicht gespoilert werden...
Das Ende (wie es zB bei "the 6th sence" war) habe ich persönlich nie als so wichtig für den Film angesehen. "Der Weg ist das Ziel" trifft es eher. Worum es bei dem Film geht und wie der Film endet sind zwei verschiedene Stränge, die als Möglichleit sich am Ende treffen. Aber ob du das Ende kennst oder nicht muss den Film nicht versauen. Ich würde dir empfehlen, ihn dir trotzdem anzusehen. Ich habe ja auch damals gewusst, das Darth Vader der Vater von Luke ist und habe mich in "Das Imperium schlägt zurück", den damals ersten und lange Zeit einzigen Teil der Sage, den ich als Kind gucken durfte/konnte trotzdem unsterblich verliebt. Gucken lohnt sich meines Erachtens. Bei "the 6th sence" fände ich es persönlich schlimmer, gespoilert zu werden. Ausserdem lüftet das Ende längst nicht alles. Es gibt noch viel mehr zu entdecken, selsbt wenn man den Film schonmal gesehen hat, wie der Link von Crimson deutlich macht :-)
 
Sie stellt die auf den ersten Blick recht provokante These auf, dass nicht nur Tyler Durden nicht real ist, sondern so ziemlich alles dem derangierten Geist des Erzählers entspringt, wie z.B. Bob, der Fight Club, Projekt Chaos, das baufällige Haus usw. usf...
Dazu werden diese Behauptungen auch recht schlüssig begründet und werfen ein ganz anderes Licht auf den Film.

Das ist mal eine der krassesten Überinterpretationen, die ich seit langem gelesen habe. Hier wird wirklich ein ganzer Film vollständig umgedeutet...

An einigen entscheidenden Punkten lässt diese Theorie dann aber auch wesentliche Zitate bewusst aus:

Norton: "I wasn't really dying, I wasn't host to cancer or parasites"

Mit diesem Satz fällt die ganze Krebs- und Transgendertheorie wie ein Kartenhaus völlig in sich zusammen.

Bonham-Carter bzgl. Nortons laugenverätzter Hand: "What happened to your hand?"

Mit diesem Satz fällt die Theorie der multiplen Persönlichkeiten ebenfalls in sich zusammen. Warum muss Bonham-Carter fragen, was mit Nortons Hand los ist, wenn sie das doch angeblich weiß? Am Ende das selbe dann nochmal, als Bonham-Carter Nortons Gesicht mit der Schusswunde sieht:

Bonham-Carter: "Who did this to you?"

Wenn Marla, Tyler, Bob und Jack dieselbe Person sein sollen, warum muss Bonham-Carter dann diese Fragen stellen?

Damit alleine ist der allergrößte Teil dieser Theorie für mich schon Schwachsinn...
 
Zuletzt bearbeitet:
@icebär
Also ich denke mir, einiges ist schon fast unabstreitbar, dass dort mehr hinter steckt, ob es aber aber gleich die Ausmaße sein müssen, die hier aufgeführt werden ist ne amdere Frage.

Wirklich schlüssig fand ich hingegen den Part mit dem Namen der Straße (sollte dies wirklich so sein, mjt der Namensgebung) und Bob. Denn sowohl das Shirt wie auch die Beschreibung und FamilienverhallFFamilienverhältnisse aind schon auffällig
 
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