Episode VII Frauen bei der Ersten Ordnung

Bei den Rebellen haben wir doch gerade mal die Mon Calamari und Nien Nunb in ROTJ, oder?

Es sind doch ein paar mehr ;) gerade beim Briefing merkst es

Und die Mon Calamari scheinen schon gerne unter sich zu sein, denn auf der Brücke der Heimat Eins sieht man keine Menschen

Sind auch die Schiffe der Mon Calamari ^^ wobei in geschnittenen Szenen einigen angedacht waren.


Ich halte es so: Das Imperium oder die Erste Ordnung sind erst dann rassistisch/speziesistisch/sonstwas, wenn irgendwo steht, dass sie es sind,

Neue EU ist darin eigentlich schon der Meinung, wobei es sofern weniger extrem ausgedrückt wurde als früher.

oder diese Einstellung durch das Verhalten/die Aussagen von Personen dargestellt wird. Bis dahin könnten sie es sein, oder auch nicht. Außerdem muss man ja noch unterscheiden zwischen dem Weltbild der Organisation Imperium (bzw. Erste Ordnung), dem seiner Bürger und dem einzelner untergeordneter Organisationen oder Personen.

Systematisches Wegschauen ist auch ein System ;)

Das könnte zwar nur aus praktischen Gründen gemacht worden sein

Macht es nicht besser

@Lord Garan
Wie Mad Blacklord ja schon hingewiesen hat, wie sehen auch so gut wie keine Frauen oder Schwarze bei den Guten bzw. erst zu einem späteren Zeitpunkt.

Und gar keine beim Imperium. Wobei ich eigentlich auch nicht der Meinung bis das Imperium hat aus Prinzip was gegen andere Menschen. Aliens haben sie aber augenscheinlich ein Problem mit.

Dass wir also beim Imperium keine Alien in ihren Reihen sehen, hat mehr damit zutun, dass irgendwann ein Film fertig werden musste, ganz zu schweigen davon, dass gar nicht so weit in die Zukunft (oder in diese fiktive Welt) hineingedacht wurde.

Oder es ist ein sehr absichtliches Stilmittel.

gibt es für Rassismus/Spezizismus und Sexismus als Basis eigentlich nur das nicht auftauchen von Schwarzen/Asiaten/Chiss/Zeltron/Frauen und die Basis ist so schwach Passt es aber wenn es spezizistisch oder sexistisch ist? Nach Jahrezehnten eines ausgebauten Universums über mehrere Jahrtausende nein, das steht in klarem Konflikt dazu wie das Universum gezeichnet ist.

Sache ist, einzige Zeit wo wir es nicht sehen ist in der PT auf Coruscant, bei den Rebellen und lustigerweise bei den Hutten. Ansonsten sind die Kulturen weitgehend homogen, außer halt in Rebels. Die Naboo sind zb erschreckend rassistisch.

In letzterer Darstellung ist gerade das Verderben von Idealisten schwierig, denn wenn (vermeintlich) gute Gründe fehlen, weil das System so indimensional ist, fehlen die reichhaltigen Faktoren, die einen guten Menschen (oder anderes) mitlaufen oder sogar zum Täter werden lassen.

Oh wie man es nimmt, gerade durch den Rassismus schwingt sehr die alte Kolonialismus Haltung mit a la wir beschützen diese Leute doch nur vor sich selbst weil sie es gar nicht selbst besser wissen. Gerade mit solchen „guten Vorsetzen“ sind schon richtig üble Dinge passiert.
 
Oh wie man es nimmt, gerade durch den Rassismus schwingt sehr die alte Kolonialismus Haltung mit a la wir beschützen diese Leute doch nur vor sich selbst weil sie es gar nicht selbst besser wissen. Gerade mit solchen „guten Vorsetzen“ sind schon richtig üble Dinge passiert.

Das war in der Tat ein Aspekt der imperialen Propaganda. Im Legends-EU wurde diese Sichtweise ja unter anderem von Baron Soontir Fel vertreten (einer der eher "idealistischen" Imperialen). Seine Ansicht war, dass das Imperium eben Frieden und Ordnung bringt und Nichtmenschen zwar nicht "böse" sind, aber halt kulturell nicht auf dem selben Niveau wie Menschen und deshalb müsse das Imperium sie unter Kontrolle halten. Da wurden dann gerne mal Spezies wie die Kaleesh vorgeschoben, um zu zeigen, dass die Nichtmenschen chaotisch und kriegerisch sind. Ausnahmen wie die Chiss und bestimmte sehr menschenähnliche Spezies gab es auch (im Rahmen).

Wer ein Beispiel für das Schicksal von imperialen Idealisten im Disney-Kanon haben möchte, dem sei "Lost Stars" (Verlorene Welten) ans Herz gelegt, übrigens auch so ein ganz hervorragendes Buch. Darin wird übrigens auch nochmal klar deutlich, dass es beim Imperium keine Diskriminierung aufgrund des Geschlechts gibt. In anderen Büchern des Disney-Kanon kommen übrigens auch Nichtmenschen auf Seiten des Imperiums vor, aber eher als angeworbene Hilfe oder Kollaborateure (Ryloth). Wir wissen noch nicht genau, wie denn die Behandlung von Nichtmenschen im Disney-Kanon genau aussieht und ob da verschiedene Spezies evtl. unterschiedlich behandelt werden und wie sich die Lebenssituation des einfachen Bürgers gestaltete (Nichtmenschen als Bürger zweiter Klasse oder vollkommen rechtlos?). Bei den Streitkräften sind Nichtmenschen jedenfalls nicht willkommen.
 
Vieleicht kommt ja Captin Phasma in Star Wars Rebels Staffel 3

Wieso sollte sie?

TFA spielt 34 nach der Schlacht von Yavin, REBELS 5 Jahre vor der Schlacht von Yavin.

Würde sie als Säugling auftauchen, müsste sie also in TFA 39 Jahre alt sein (was in etwa dem aktuellen Alter von Gwendoline Christie entspricht).

Wenn sie aber in REBELS aktiv sein sollte, müsste sie mindestens 10, eher 20 sein - und dann in TFA 49 oder sogar 59 ...
 
Lustigerweise war für Rebels tatsächlich ein Cameo eines Charakters der Ersten Ordnung geplant, allerdings nicht Phasma, sondern Hux, und auch nicht für die Serie, sondern für die begleitende Buchreihe "Servants of the Empire". Dort spielt ja der Vater von Hux eine wichtige Rolle.

"I'd imagined Zare catching sight of a red-haired baby in a hover-pram pushed by a sinister nanny droid, but that wound up feeling like a reference for a reference's sake, which I've come to believe undermines storytelling instead of supporting it."
―Jason Fry, on writing Servants of the Empire: The Secret Academy[src]

Hätte nur noch eine Spielzeug-Version der Starkiller Base gefehlt, die beim Spielen zerbricht. Foreshadowing...:D
 
ich dachte nur vieleicht kommt sie ja als Kleinkind und Tochter eines imperialen Offiziers vor
Einen imperialen Offizier, der mit seiner vierjährigen Tochter spielt, würde ich auch gerne mal sehen. Wenn das Mädchen aber Phasma wäre, hätte diese es noch schwerer, in E VIII als Antagonisten ernstgenommen zu werden. ;) Aber ich vermute mal, dass man sowas zumindest in Rebels nicht sehen wird.

Aus dem offiziellen Roman zu The Force Awakens von Alan Dean Foster: "Tall and gaunt, he was humanoid but not human."
Danke für die Info. :) Find ich zwar erstmal schade, aber ein bisschen Hoffnung hab ich da doch noch. Vielleicht ist es am Ende ja nicht wörtlich gemeint.

Es sind doch ein paar mehr ;) gerade beim Briefing merkst es
Da hab ich wohl nicht aufgepasst. ^^ Ich hab jetzt nach Bildern gesucht und da zumindest zwei, drei Ishi Tip(?) und Dresselianer gefunden. Allerdings ist die große Zahl an Menschen trotzdem noch auffällig, finde ich. Wenn man sich die Filme anschaut, entsteht nicht der Eindruck, als wäre die Galaxie zum größten Teil von Menschen besiedelt. Im EU gibt es zwar Planeten, die anscheinend hauptsächlich von Menschen bewohnt werden, aber sind das wirklich genug, dass das Mensch-Nichtmensch-Verhältnis in der Galaxie dem Verhältnis innerhalb der Rebellion gleichkommt? Ich habe nicht den Eindruck, aber ich muss auch gestehen, dass ich nicht mehr so ganz auf dem Laufenden bin im neuen Kanon.
Wenn mein Eindruck aber richtig ist, dann stellt sich die Frage, wie es zu diesem Unterschied kommt und warum sich das Verhältnis gerade zugunsten der Menschen verschiebt. Gerade, wenn man davon ausgeht, dass das Imperium speziesistisch ist, wäre ja zu erwarten, dass sich vor allem Nichtmenschen gegen dieses Regime stellen. Andererseits könnte es aber sein, dass das Imperium auf von Menschen dominierten Planeten weniger präsent ist (müssen ja zu aller erst auf die bösen Nichtmenschen aufpassen), jene Planeten darum für die Rebellen weniger gefährlich sind und sich deren Ideen einfacher verbreiten. Eine andere Möglichkeit wäre, dass sehr viele Rebellen ehemalige Imperiale sind.

Aber es könnte auch so sein, dass überall in der Galaxie gewisse Vorbehalte gegenüber Vertretern anderer Spezies existieren. Ich meine nicht Speziesismus, sondern eher ein gewisses Befremden. Es ist also nicht, dass man die anderen als minderwertig herabsetzt und ihnen Böses will, sondern nur so, dass man sich eben wohler fühlt unter Leuten, die so sind wie man selbst. Das könnte z.B. daher kommen, dass sich Spezies stärker voneinander unterscheiden als Rassen. Z.B. lachen und weinen alle Menschen und wir können dieses Verhalten intuitiv deuten, auch, wenn unser (menschliches) Gegenüber sich äußerlich stark von uns unterscheidet. Wenn wir aber einem Talz gegenüberstehen würden, könnten wir dessen Mimik wahrscheinlich nicht deuten und müssten das erstmal lernen. Auch, dass zwei Vertreter verschiedener Spezies miteinander keine Kinder zeugen können, könnte dazu beitragen, dass schwerer ein Zusammengehörigkeitsgefühl entsteht. Ein Dutzend Wookiees, die nach Geonosis ziehen, werden auch nach zehn Generationen nur untereinander anbandeln (und eventuell am Inzest zugrunde gehen).
Das könnte auch der dafür Grund sein, dass es immer noch viele Planeten gibt, auf dem (fast) nur die Ureinwohner leben. Oder dafür, dass z.B. die Chefs in der Handelsföderation alle Neimoidianer sind. Und es könnte der Grund sein, weshalb es in der imperialen Armee nur eine Spezies gibt und warum bei den Rebellen so viel mehr Menschen rumhängen als Nichtmenschen. Beide Organisationen könnten bezogen auf Spezies ein ähnliches Weltbild haben - mit dem Unterschied, dass die Imperialen sich ihre Soldaten aussuchen können, während die Rebellen nicht so wählerisch sein dürfen.

Es würde auch mir persönlich besser gefallen, wenn das Imperium keine speziesistischen Grundhaltung hat. Zudem wäre es wohl auch realistischer. Denn in der Galaxie ist jede einzelne Spezies eine Minderheit. Alle Nichtmenschen gegen sich aufzubringen, wäre doch eher kontraproduktiv, denke ich.
Dass es aber speziell im Militär eine Abneigung gegenüber Nichtmenschen gibt - wie Janus Sturn sagte - kann ich mir schon eher vorstellen. Denn die Armee wurde ja als eine rein menschliche Organisation ins Leben gerufen. Es war sogar immer derselbe Mensch. ^^ Könnte sein, dass dies dazu geführt hat, dass man lieber unter sich bleiben wollte. Und da die eigene Armee immer nur aus Menschen bestand, während die besiegten Feinde verschiedenen Spezies angehörten, könnte ja auch der Eindruck entstanden sein, dass die Menschen in gewisser Weise überlegen seien, zumindest, was das Kämpfen angeht.

Sind auch die Schiffe der Mon Calamari ^^
Aber sie sind doch Teil der Rebellen-Flotte. Und wenn die alle zusammen kämpfen, in einer Schlacht auf Leben und Tod, dann sollten sie überall den jeweils besten Mann für den jeweiligen Job nehmen. Also entweder sind diejenigen Rebellen, die am besten für die Posten auf der Brücke geeignet sind, zufällig alle Mon Calamari - oder sie gehören verschiedenen Spezies an, aber die Mon Calamari wollen trotzdem nur ihresgleichen auf ihrem Schiff haben.
Das soll nicht heißen, dass die Mon Calamari die eigentlichen Weltraum-Nazis sind. ;) Aber es könnte ein Hinweis darauf sein, dass sich die Spezies der Star Wars-Galaxie (ohne Speziesisten zu sein) generell unter ihresgleichen wohler fühlen und darum, wenn möglich, eher mit Vertretern der eigenen Spezies zusammenleben und -arbeiten.

Die einzig andere Erklärung, die mir jetzt einfällt, wäre, dass das Innenleben der Mon-Calamari-Schiffe so sehr an der Physiognomie dieser Spezies ausgerichtet ist, dass Menschen da Probleme bekommen könnten. Aber eigentlich unterscheiden sich die Körper, oder speziell die Hände, der Mon Calamari nicht so sehr von denen der Menschen, dass ich mir vorstellen könnte, wie diese Probleme genau aussehen sollten.

Neue EU ist darin eigentlich schon der Meinung, wobei es sofern weniger extrem ausgedrückt wurde als früher.
Besonders deutlich kann die Meinung des Kanons ja nicht sein, sonst bräuchten wir ja nicht mehr zu spekulieren. Wenn es eindeutige Aussagen gibt, dann nur her damit und gegeneinander abwägen.

Systematisches Wegschauen ist auch ein System ;)
Ja okay, aber was sagt uns das jetzt konkret, bezogen auf das Imperium oder die Erste Ordnung?

Macht es nicht besser
Das stimmt. Ich wollte jetzt auch keine moralische Wertung des Imperiums vornehmen. Es ging mir nur darum, dass die Frage, ob das Imperium speziesistisch ist, sich nicht anhand der Versklavung der Wookiees klären lässt - aber die Sklaverei könnte zumindest ein Hinweis sein. Es kann zwar sein, dass die Imperialen die Wookiees als minderwertige Spezies ansehen und sie darum versklaven. Aber genauso gut kann es sein, dass dem Imperium die Leben anderer generell schnurz sind, unabhängig von Spezies, Rasse oder sonstwas. Und die Entscheidung, gerade Wookiees zu versklaven, hätte dann rein praktische Hintergründe gehabt. (Wie gesagt: es geht nicht darum, ob das moralisch besser ist oder nicht.)
 
Zuletzt bearbeitet:
dass sich vor allem Nichtmenschen gegen dieses Regime stellen.

Die, die es tun sind aber wohl eher lokale Banden bzw. gehören zu Zellen die von Menschen gegründet wurden. Im alten EU war die Erklärung immer dass es Menschen einfacher hatten diese Machenschaften vor dem Imperium zu versteckten.

Eine andere Möglichkeit wäre, dass sehr viele Rebellen ehemalige Imperiale sind.

Sind sie in der Tat auch.

Aber es könnte auch so sein, dass überall in der Galaxie gewisse Vorbehalte gegenüber Vertretern anderer Spezies existieren.

Ich hatte eigentlich auch immer das Gefühl dass vor allem rückständigere Welten da ziemlich engstirnig sein können und Zuwanderung nicht so gerne gesehen wird. Größten Mischungen von Aliens und Menschen sieht man ja lustiger weise auf eben Coruscant in Zeiten der Republik und auf den Welten der Hutten, wobei es den Hutten glaube ich relativ Wurst ist wer dort wohnt, solang sie das sagen haben.

Es würde auch mir persönlich besser gefallen, wenn das Imperium keine speziesistischen Grundhaltung hat.

Ich persönlich finde es wie gesagt gar nicht so unpassend vor allem wenn wie früher stark dieser gewisse Kolonial Gedanke durch hängt. Muss nicht mal rein gegen Aliens sein, es gäbe da sicher auch Menschen Kulturen die sie nicht besser behandeln. Es passt einfach irgendwie zu diesen intentionellen Bösen wenn so was drin hängt, selbst wenn es nicht mal offen Politik ist, aber einfach gelebtes Fakt ist.

Denn in der Galaxie ist jede einzelne Spezies eine Minderheit. Alle Nichtmenschen gegen sich aufzubringen, wäre doch eher kontraproduktiv, denke ich.

Den größten Teil der Menschen in der Galaxie für sich gewinnen zu wollen ist aber ein sehr durchdachter Ansatz für den Imperator. Von allen Minderheiten waren sie sofern immer als die zahlreichste dargestellt.

Es war sogar immer derselbe Mensch. ^^

Wobei grad das Offizierskorps der Republik hier wohl eher der Faktor ist. Weil die Offiziere sind oft auch im Imperium noch da und waren auch schon als sie noch Klone kommandierten normale Leute und sehr vorwiegend Menschen. Während die normalen Truppen des Imperiums später eben nur noch ein sehr kleiner Teil Klone sind sondern eben menschliche Rekruten.


Aber sie sind doch Teil der Rebellen-Flotte.

Sicher, aber die Mon Calamari haben diese Schiffe offensichtlich in die Rebellion eingebracht.

Und wenn die alle zusammen kämpfen, in einer Schlacht auf Leben und Tod, dann sollten sie überall den jeweils besten Mann für den jeweiligen Job nehmen.
Also entweder sind diejenigen Rebellen, die am besten für die Posten auf der Brücke geeignet sind, zufällig alle Mon Calamari - oder sie gehören verschiedenen Spezies an, aber die Mon Calamari wollen trotzdem nur ihresgleichen auf ihrem Schiff haben.

Ich denke eher die Mon Calamari kennen sich am besten mit den Schiffen aus die sie selbst entworfen, bewaffnet, gebaut und schon in Schlachten gegen das Imperium geführt haben. ;) Die Crew der zahllosen Korvetten werden ja wohl auch nicht einfach ihr Schiff hergeben haben für die Schlacht von Endor, wenn es eben ihre Schiffe sind und sie damit bereits lange vertraut sind.

Aber eigentlich unterscheiden sich die Körper, oder speziell die Hände, der Mon Calamari nicht so sehr von denen der Menschen, dass ich mir vorstellen könnte, wie diese Probleme genau aussehen sollten.

Alte Erklärung war eher dass mit ihren Computern nichts anfangen konntest wenn nicht wie in Mon Cal sehen kannst. Wobei im alten EU oft die eigentlichen Crew Leute dieser Schiffe sehr gemischt waren.

Ja okay, aber was sagt uns das jetzt konkret, bezogen auf das Imperium oder die Erste Ordnung?

Eher das Imperium. Von der First Order wissen wir noch zu wenig um was dazu zu sagen.
 
Interessant finde in diesem Zusammenhang das Arrangement der imperialen Herrschaft auf Ryloth (Disney-Kanon). Es gibt eine imperiale Moff (Mensch), die auf dem Planeten das Sagen hat und sämtliche wichtigen Entscheidungen trifft. Ihr untersteht zudem eine stattliche Garnison aus imperialen Truppen, die ausschließlich aus Menschen bestehen. Zugleich gibt es aber eine pro-imperiale Marionettenregierung unter dem ehemaligen Senator der Welt (ein Twi´lek) und eine Polizei, die aus Twi´leks besteht, beide können aber de facto nichts tun, ohne dass das Imperium grünes Licht gibt und sind im Grunde bloß Augenwischerei. Nichtmenschen kommen auf Seiten des Imperiums also auch nicht nur als unterdrückte Bürger vor, sondern in irgendeiner Form auch als Teil des Machtapparats, allerdings eben in einer kolonial anmutenden Art. Der Großwesir des Imperiums ist übrigens Mas Amedda (Chagrianer), aber da wurde noch zu wenig erzählt, um sich ein Bild über seine wirkliche Macht machen zu können. Bei Sonderformationen wie den Inquisitoren scheinen Nichtmenschen auch weit verbreitet zu sein.

Bei den Streitkräften spielt vielleicht auch die pragmatische Überlegung eine Rolle, dass bestimmte Spezies schlecht miteinander auskommen (z. B. Mon Calamari und Quarren), andere vielleicht noch mit den Ideen der KUS sympathisieren oder als Garnisonstruppen auf ihren eigenen Welten nicht zuverlässig wären.

Wie Lord Garan schon schrieb bestand bereits das Offizierskorps der Alten Republik zum Großteil aus Menschen aus den überwiegend menschlichen Kernwelten (die Randwelten, in denen die KUS viele Sympathisanten hatte, waren hingegen überwiegend nichtmenschlich besiedelt). Die Klonkriege dürften bereits bestehende Spannungen enorm angeheizt haben, immerhin waren die wichtigsten Mitglieder der KUS mit Ausnahme Dookus Nichtmenschen und die organischen Truppen der Separatisten ebenfalls. Da ist es nicht zu abwegig zu vermuten, dass sich bei vielen Menschen aufgrund dieses ja sehr intensiven und blutigen Krieges die Ansicht verbreitet haben könnte, dass Nichtmenschen gefährlich sind und man sie besser von der Macht fern hält (Politik und Armee), anders als in der Alten Republik, und mit harter Hand regieren muss, um eine neuen Krieg zu vermeiden. Dass die in der imperialen Propaganda dämonisierten Jedi viele Nichtmenschen in ihren Reihen hatte, dürfte diesen Effekt noch verstärkt haben.

In der Rebellenallianz gab es eine ganze Reihe von ehemaligen Imperialen, die aus verschiedenen Gründen (Sympathie für die Alte Republik, moralische Bedenken, Protest gegen Gräueltaten, etc.) zu den Rebellen überliefen, und zudem auch noch einige Veteranen der Klonkriege. Das könnte ein gewisses menschliches Übergewicht erklären. Außerdem gab es ja noch eine ganze Reihe von mehr oder weniger unabhängigen Widerstandsgruppen wie den bereits zuvor erwähnten Widerstand auf Ryloth, die dann überwiegend aus Nichtmenschen bestanden.

Da die Erste Ordnung ja im Grunde eine Fraktion imperialer Hardliner ist, erklärt das evtl. auch, warum man bei ihr ebenfalls keine Nichtmenschen sieht, sie orientiert sich an den imperialen Überzeugungen und will ja wieder "Ordnung" in die Galaxis bringen. Eine Ordnung, in der wieder Menschen das Sagen haben und nicht verschiedene Spezies mit verschiedenen Interessen, was aus Sicht der Ersten Ordnung zu Chaos führt.
 
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