Haruun Kal (Al'Har-System)

Haruun Kal- Pelek Baw- Jünglingshort- Pec und Ty in ihrem Quartier

"Wenn wir das nicht dürften würden sie uns wohl kaum ein Terminal ins Zimmer stellen"

Gab Pec zu bedenken und schenkte seinen Freund ein lächeln als dieser sagte er hatte mal versucht darüber zu reden und das seine Mutter nicht gut auf Radan zu sprechen war fühlte sich Pec an seine eigenen Eltern errinnert.

"Meine Mutter hätte eine Jedi werden können. Mein Onkel war einer und mein Vater hat die Jedi gehasst es kam oft zum streit. Mein Onkel hat meinen Vater vorgeworfen er würde meine Mutter klein halten und meine Mutter nun sie fand nicht alle Geschäftaktivitäten meines Vaters unterstüzenswert immerhin hat er auch Ware in den Imperialen Raum gescmuggelt was letzendlich zu den absturz führte"

Als Ty wollte das er zurück ging tat er das und sah sich das Bild genau an. Dieser Mann war niemand den er je bestehlen würde. Er wirkte viel zu ernst und auch viel zu konzentriert. Sicher nichts was man ein leichtes Opfer nennen würde. Er schüttelte den Gedanken ab. Er musste seine Diebesreflexe in den Griff bekommen wenn das hier funtionieren sollte. Er rief die Daten auf wobei sie Lückenhaft waren. Über einigen BEreichen stand zugriff verweigert. Vermutlich brauchte er dafür eine Sicherheitsstufe.

"Radan Salan Tulon. Verschollen vor 6 Jahren "

Pectorn scrollte weiter und runzelte die Stirn.

"In den Orden eingegliedert vor 9 Monaten derzeitger AUfenthaltsort Corusant mehr steht da nicht"

Wiedereingegliedert klang seltsam auch wenn er das nicht nochmal erwähnte. Den es klang so danach als hätte man ihn aus den Orden rausgeworfen und das würde passen den das würde erklären warum Tys Mutter schlecht auf ihn zu sprechen war. Er sah Ty an.

"Dein Vater scheint noch zu Leben"

Haruun Kal- Pelek Baw- Jünglingshort- Pec und Ty in ihrem Quartier
 
Haruun Kal- Jünglingshort-Pec und Ty in ihrem Quartier

Pecs Logik war bestechend, aber Ty fühlte sich dennoch nciht so ganz wohl, als sich der ehemalige Strassenjunge so durch die Datenbanken arbeitete. Auf der anderen Seite war sein Interesse definitiv geweckt und er klebte förmlich an Pecs Seite, als dieser ihm vorlas , was dort geschrieben stand.

"Auf Coruscant? Was heisst eingegliedert? "

murmelte er, doch bekam er kaum mit, dass er etwas sagte.

"Er lebt? Aber..."


Dein Herz raste wie verrückt und seine Hand legte sich um den Arm seines besten Freundes.

"Wenn er das wirklich ist...meinst du...ich meine...glaubst du, wir können ihm ne Nachricht schicken?"

Der Junge atmete tief durch.

"Pec..was, wenn er es nicht ist? Wenn er nicht mein Dad ist? Dann blamier ich mich voll!"

Ty rieb sich den Kopf. Das war alles so unglaublich.

Haruun Kal- Pelek Baw- Jünglingshort- Pec und Ty in ihrem Quartier
 
Haruun Kal- Pelek Baw- Jünglingshort- Pec und Ty in ihrem Quartier

Pec zuckte nun doch etwas mit den Schultern was wiedereingegliedert wohl bedeutete?
Er Sah nun doch zu Ty und dachte einfach nach zumindest einen moment darüber wie er es erklärte ohne das es zu Hart klang.

"Klingt nach rausgeworfen und gegangen und in den Orden zurückgekehrt. Du sagtest du bist dir sicher das er es ist ich bezweifle das du dich in diesen Punkt irrst "

Pec drehte den Stuhl um und schaltete den Monitor kurz dunkel und blickte ihn an. Auf seine überlegene weise.

"Dann blamierst du dich Ty aber das ist weitaus besser als dir vorwerfen zu müssen das dein Vater da draußen ist und du nichts getan hast um ihn kennen zu lernen. Falls du das wilslt"

Meinte er nun doch leise und hoffte zu Ty durchzudringen. Er wollte seinen Vater kennen lernen. Er sollte es versuchen auch wenn es seiner Mutter missfallen würde da war sich Pec fast sicher. Er fragte sich ob dieser Radan von Ty wusste und runzelte die Stirn bei dem Gedanken. Vermutlich nicht er konnte sich keinen Vater vorstellen der sein Kind im stich ließ ohne es zu müssen. Er schüttelte den Gedanken ab

"Es ist deine Entscheidung"

Haruun Kal- Pelek Baw- Jünglingshort- Pec und Ty in ihrem Quartier
 
Haruun Kal-Pelek Baw- Jünglingshort- Pec und Ty in ihrem Quartier

Soviel war schonmal klar: Pec war klug. Sehr sogar. Noch einmal atmete Ty tief durch, aber man konnte die Aufregung in seiner Stimme deutlich hören.

"Ok, nehmen wir eine Nachricht auf."

Er hatte noch nie allein ne Nachricht verfasst. Bisher hatte er sowieso nur seiner Tante Nachrichten gesendet und dabei hatte ihn immer seine Mutter unterstützt. Oberhalb des Datenblattes über Radan Salan-Tulon war ein Icon, dass den Start einer Videobotschaft ermöglichte. Mit zitterndem Zeigefinger drückte er darauf und eine kleine , rote Lampe leuchtete oben am Rahmen auf.

Nachricht an Radan Salan-Tulon

...meinst du, das läuft jetzt, Pec? Zumindest die Lampe ist schonmal an. Ja, ich glaub, es geht. Ähhm, ja... Was sag ich denn jetzt? Ach ja. Erstmal Hallo. Und dann...hmm... Entschuldigt bitte die Störung. Wir.....ich glaube, dass ihr vielleicht mein Vater sein könntet. Also meine Mutter heisst Sahra. Und ich bin Ty. Ty Kenobi....ja...ähm....ich wär froh, wenn ihr euch mal melden könntet. Bitte. ... Wars das? Pec, drück mal da oben auf das Icon. Und dann schicken wir das ab...

Nachricht Ende

Ty war so aufgeregt, dass seine Stimme immer mehr gezittert hatte und jetzt zitterte er am ganzen Leib.


"Was meinst du, wie lang braucht die Nachricht bis Coruscant?"

fragte er Pec und suchte vergeblich nach etwas, womit er sich ablenken konnte. Er hoffte , dass die Nachricht bald beantwortet wurde und gleichzeitig fürchtete er sich davor. Er war total durcheinander.

Haruun Kal-Pelek Baw- Jünglingshort- Pec und Ty in ihrem Quartier


 
Zuletzt bearbeitet:
Haarun Kal, Jünglingshort: Nevis, Sahra, Birix, Ty, Thyr und Pec und Meister Addik



Ty und Pec hatten kein Verständnis für die kleine Nevis. Wie auch? Sie konnten ja zusammen bleiben. Sie hatten einander und konnten gemeinsam auf Haarun Kal Fuß fassen. Nur Thyr fand tröstende Worte für sie. Er vermochte sich in Nevis rein zu versetzen. Vielleicht konnte er das einfach besser oder es lag daran, dass auch er in ein fremdes Umfeld kam und erstmal alleine wie Nevis, auf sich gestellt, mit neuen Leuten klar kommen musste. Während Ty und Pec ebenso schnell ihre neuen Zimmer bezogen, verabschiedete sich Thyr vernünftig von Nevis und machte sich mit ihr ein Treffen aus, sollten sie sich nicht eher über den Weg laufen. Sie wollten sich Übermorgen abends um Sieben in der Mensa treffen. Das gab Hoffnung. Sahra machte den Abschied auch kurz. Vielleicht dachte sie, dass es kurz und schmerzlos besser wäre, vielleicht wollte sie auch endlich ihre Ruhe haben und sich um sich selbst kümmern, da sie dringend Erholung brauchte, doch Nevis schmerzte das Alles. Ihre schlimmsten Befürchtungen hatten sich bewahrheitet.

Die drei Mädchen, die zu Nevis Patinnen ernannt worden waren und mit ihr ein Zimmer teilen sollten, waren wirklich sehr freundlich. Nevis hatte ein offenes Wesen und nahm jede gereichte Hand. Dennoch fehlten ihr ihre vertrauten Freunde. Gemeinsam mit ihnen wäre alles viel schöner und einfacher gewesen. In Nevis war deshalb so eine Leere. Sie konnte nicht einmal ihr Tagebuch weiterführen, was für ihre Mutti gedacht war, da es sich um Sahras Com-Link gehandelt hatte. Ihr Kummer um ihre Mutti wurde deshalb wieder größer. In der ersten Nacht weinte sich Nevis leise in den Schlaf.

Die Mädchen aus ihrem Zimmer spielten mit Nevis. Die Spiele waren schön, aber fremd. Nevis hatte bisher meist mit Jungs gespielt. Sie besaß gar keine Puppe. Das eine Mädchen namens Anissina borgte Nevis eine Puppe von sich. Sie hatte drei! Die Puppe hieß Jimena. Es war eine Twi`lek. Anissina meinte, sie sähe Nevis etwas ähnlich. Nun die Hautfarbe und die Lekkus stimmten ungefähr. Doch Nevis hätte lieber mit Ty und Pec und Thyr Bürstenkopfrennen gespielt. Von diesen Spielen wollten die Mädchen nichts wissen. Ganz besonders Anissina nicht. Sie war hier so etwas wie die Anführerin. Nevis fühlte sich unter den Kindern einsam und allein!

Der Schulunterricht nahm die längste Zeit des Tages ein. Nevis kam gut mit. Der Heimunterricht bei Sahra hatte sich ausgezahlt. Geographie fand Nevis spannend. Da erfuhr sie, wie es auf Haarun Kal so aussah. Sie erfuhr, dass Haarun Kal “ Über den Wolken” hieß und warum! Nevis erinnerte sich, beim Landeanflug hatte es wirklich ein bisschen so gewirkt. Nevis erfuhr aber auch von den giftigen Gasen. Man könnte nicht mal kurz hier abhauen, ging es Nevis durch den Kopf. Senken voller giftiger Gase! Man konnte nicht überall atmen. Der Wunsch nach Freiheit reifte in Nevis immer mehr heran. Um so mehr sie wusste, wie gefährlich es außerhalb der Zone bzw. in tieferen Gefielden als das Hochplateau war, um so mehr wollte sie raus aus dem Hort für Jünglinge. Der Jünglingshort lag etwas außerhalb im grünen Randgebiet der Hauptstadt, aber noch dazu gehörig.

Sehr spannend war auch Raumfahrtkunde. Heute stand in der ersten Doppelstunde Schwerelosigkeit auf dem Programm. Nevis gefiel es, hin und her zu schweben. Am Ende wurde ein Spiel gemacht. Die Hälfte der Klasse wurde in weiße, die Andere in schwarze Anzüge gesteckt. Dann mussten die Gruppen versuchen, auf die jeweils andere Seite zu kommen. Sie bekamen sogar Schusswaffen, mit Spezial-Farbe versteht sich. Nevis fand das Spiel im schwerelosen Kampfraum toll. Sie war sehr engagiert dabei und vergaß kurz ihre Sorgen. In der zweiten Stunde gab es Reaktionstests. Nevis musste feststellen, dass sie unter lauter “starken” Kindern war. Alle waren besondere Kinder. Machtsensitive!

Die Patinnen hatten ansonsten Nevis immer mit im Schlepptau und zeigten ihr alles. Das runde Gebäude mit dem kupferroten Dach war überschaubar mit seinen drei Etagen. Anders als der Turm von Taris. Besonders gut fand Nevis die Sportstätten.

Es gab auch freiwillige Kurse und Nevis musste etwas wählen. Nevis wählte die Jugendfeuerwehr. Die Kinder mussten beim Alarm blitzschnell die Stangen runter rutschen und auf dem Gelände einen brennenden Holzstapel löschen. Das war etwas für Nevis!


….

Nevis ging zu ihrem Treffen und hoffte, dass Thyr es nicht vergessen hatte oder verhindert wäre. Sie hatte tatsächlich in den letzten zweieinhalb Tagen niemanden gesehen. Die Gruppen hatten unterschiedlich Pause und dergleichen, dass man sich doch nicht über den Weg lief. Das Gelände und das Haus waren recht groß, wenn auch alles gut organisiert und übersichtlich war.

Ihr kleines Herz pochte in lauter Vorfreude immer stärker, als sie sich der Tür näherte. Sie hatte eine Menge zu erzählen. Doch in erster Linie freute sie sich auf das bekannte Gesicht, auf Thyr selbst!

Die Tür ging auf, als Nevis auf sie zu trat. In einer Kantine hatten sich die Zwei auch kennengelernt. Sie sah sich um. Er war noch nicht da, musste Nevis erschrocken feststellen. Ein Blick auf die Uhr verriet , dass sie zu früh war. Sie beruhigte sich wieder. Nevis ging zur Ausgabe und holte sich blauen Milch-Roa-Reisbrei mit Kirschen. Nevis wählte einen Tisch am Fenster aus, unweit und mit Blick auf die Tür und wartete voller Ungeduld.




Haarun Kal, Jünglingshort: Nevis in der Mensa
 
Zuletzt bearbeitet:
[-- Haruun Kal - Pelek Baw - Jünglingshort - Gänge - Thyr allein --]

Haruun Kal war anders als Taris. Etwas, das Thyr schnell bemerkt und später durch den Unterricht auch gelernt hatte. Da er zu alt für den regulären Unterricht war und nach einem kurzen Gespräch auch klar wurde, dass er selbst in der höchsten Klasse nicht wirklich etwas lernen konnte, hatte sich doch tatsächlich einer der Lehrer bereit erklärt ihn und drei andere, ältere Jünglinge privat zu unterrichten. Nur waren die anderen drei nicht wie Thyr. Sie waren nicht zu alt und deshalb so wie er, sondern viel klüger als alle anderen und hatten daher mehrere Klassen übersprungen. Wenn es um die Macht ging, dann lernten sie mit Gleichaltrigen. Doch bei allen anderen Themen wie Politik oder den Naturwissenschaften langweilten sie sich und störten daher auch gerne mal den Unterricht. Und deshalb hatten sich das ziemlich ungleiche Quartett nach dem eigentlichen Unterricht auf einen der Balkone getroffen und dort etwas gelernt. Ihr Lehrer, ein hochgewachsener Jedi Meister, welcher der Spezies der Harch angehörte, unterrichtete alle Klassen in den Naturwissenschaften und je nachdem ob mal ein Lehrer ausfiel, kümmerte er sich auch um die Grundlagen von Sozialwissenschaften oder Technik. So weit so gut. Thyr war echt froh über ihn und auch darüber, dass seine viel klügeren Mitschüler ihn dies nicht unter die Nase rieben oder damit aufzogen. Tatsächlich war er von seinem Heimatplaneten und den dortigen Kindern ein ganz anderes Verhalten gewöhnt. Das Trio, obschon alle mit einer blauen Haut gesegnet, gehörten unterschiedlichen Spezies an. Ihre Intelligenz zeigte sich eigentlich nur dadurch, dass sie nicht so viele Fragen stellte wie Thyr. Alle Vier waren sie neugierig, doch die Kombinationsgabe und Phantasie der anderen war weiter entwickelt als Thyr seine. Aber nein, das war nicht das Problem. Das Problem war die Spezies des Lehrers. Ein Harch war schließlich nichts anderes als eine humanoide Riesenspinne. Und wann immer er dem Jedi Meister gegenüber gesessen und diesem zugehört hatte, hatte er diesen auch angestarrt. Das ledrige Gesicht, die riesigen Augen und Manibeln, die vielen Arme und dann die Art wie er sprach. Thyr besaß keine Spinnenphobie, doch seit er mal mit einer kopfgroßen Spinne im Gesicht aufgewacht war, gruselte er sich vor ihnen.

Was dem Meister nicht entgangen war. Es hatte nach der eigentlichen Stunde ein halbstündiges Gespräch darüber gegeben, an dessen Ende Thyr sogar einmal das Gesicht des Jedi anfassen durfte. Würde dies am Ende helfen? Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Auf jeden Fall war es gar nicht so schlimm gewesen und der Humor, ja, der Meister besaß welchen, rettete auch viel. Am Ende des Tages ekelte und fürchtete sich der Farmerssohn ein bisschen weniger vor Spinnen, schaffte es aber gleichzeitig den Meister nicht mehr als Spinne, sondern als Jedi zu betrachten. Und mit der Zeit, da war er sich sicher, würde er sich sicherlich an ihn gewöhnen.

Abends am dritten Tag, nur wenige Minuten nach der letzten Unterrichtsstunde, begab sich Thyr zur Mensa. Dort hatte er sich mit
Nevisverabredete, die nach der Einteilung kurz nach der Ladung ziemlich verloren gewirkt hatte. Obwohl er sie so gut es ging aufgemuntert hatte, war es selbst in seinen eigenen Ohren nicht wirklich viel gewesen. Aber ob hilfreich oder nicht, ihm war damals nichts anderes eingefallen. Nun würden sie sich aber wieder sehen können. Die beiden Tagen waren ziemlich aufregend und vollgepackt gewesen, sodass Thyr kaum an irgendetwas hatte denken können. Haruun Kal war ja ein ziemlich gefährlicher Ort, doch wie es nun mal so war, waren solche gleichzeitig auch faszinierend und wie ein Magnet für neugierige Menschen wie ihn. Vielleicht um sich auch abzulenken und nicht ganz so alleine zu fühlen, hatte er vieles über den Planeten in Erfahrung gebracht. Nicht nur das, was sein Lehrer ihm vermittelt hatte, sondern so gut wie alles. Thyr würde ja vermutlich länger hier bleiben. Seiner Ansicht nach würde er Jahre hier verbringen. Und in der Zeit würde ihn keiner zum Schüler nehmen. Nicht sonderlich stark in der Macht und dann auch noch zurückhaltend. Keine gute Mischung um ausgewählt zu werden. Aber dies war kein Gedanke, welcher zum heutigen Abend passte. Thyr schüttelte ihn ab und beschleunigte seine Schritte.

Normalerweise immer pünktlich, starrte er beinahe schon gehetzt auf seinen Chronometer. Weniger als eine Minute! Noch eine Abbiegung genommen, dann beinahe in die falsche Tür gelaufen und er war schließlich da. Als sich die Doppeltür zu beiden Seiten in die Wände schob, zeigte sein Chronometer immer noch 18.59 Uhr. Er ließ den Arm fallen und trat gezwungen lässig ein. Dabei zuckte sein Kopf noch kurz zur Seite, sodass ihm die Haare aus dem Gesicht flogen. Beinahe sofort entdeckte er die kleine Togruta an eine der Fensterfronten der Mensa, von wo aus man mit etwas Glück vom Tafelberg in die Tiefe schauen konnte. Heute war das Wetter jedoch nicht gerade auf ihrer Seite. Wobei Thyr nicht unbedingt traurig darüber war. Im schlimmsten Falle konnte das Giftgas von unten schließlich auch hier hoch geblasen werden. War noch nie passiert, doch theoretisch möglich war es. Aber auch daran wollte er jetzt nicht denken. Mit einer Mischung aus gespielter Gelassenheit und Hetze wollte er zum Tisch gehen, doch sie hatte ihn bereits entdeckt und kam nun freudestrahlend auf ihn zu. Irgendwie hatte Thyr damit gerechnet, die beiden Jungs auch mal zu sehen und sei es nur hier, doch sie waren nicht da. Und so wie Nevis ihn nun umarmte und die eine oder andere Freudenträne vergoss, ahnte er schon wie ihre letzten beiden Tage gewesen sein mochten. Man hatte die Kinder doch tatsächlich einfach so getrennt. Kurz ärgerte er sich darüber, dann löste er Nevis von sich, sodass er auf die Knie gehen und sie richtig umarmen konnte. So gut kannten sie sich ja nun nicht, doch ihre Art weckte in ihm Brudergefühle und deshalb drückte er sie auch wie einer.

„Schön dich zu sehen Nevis“ sagte er ehrlich und lächelte seine Schuldgefühle weg. Eigentlich hatte er sie schon vorher treffen wollen. Doch wie gesagt: Voller Terminkalender. Zusammen gingen sie zu dem von ihr gewählten Tisch, wo bereits ihr Teller voll … irgendetwas stand. Sie redete natürlich zuerst und Thyr hörte aufmerksam zu. Es war nie leicht in eine neue Umgebung zu kommen und dann auch noch von allem getrennt zu werden, was einem bekannt vorkam, war besonders hart. Die Jedi und das Personal, also auch die Droiden, waren alle freundlich und hilfsbereit. Was es einfacher machte. Doch Kinder waren Kinder und Nevis Geschichte nach fühlte sie sich ähnlich wie Thyr, der ja noch ein Stück weit besser damit klar kam. Aber selbst ihm fehlte eine vertraute Umgebung und geliebte Menschen. Er fühlte sich nicht direkt allein, doch wirklich verstehen tat ihn keiner. Aber wer würde auch schon seine Schwester ersetzen können? Binnen Wochen? Er erwartete wohl zu viel...

[-- Haruun Kal - Pelek Baw - Jünglingshort - Mensa - Nevis und Thyr --]
 
Haruun Kal-Pelek Baw-Raumhafen-allein

Im Moment ging es hier wirklich zu wie in einem Raumhafen auf einem bedeutenderen Planten als Haruun Kal. Nicht, das Bewarr diesen Planeten für unbedeutend hielt. Ganz und gar nicht. Aber normalerweise war es schön ruhig hier. Nun aber befand sich der Jedi schon zum zweiten Mal am Raumhafen, um jemandem abzuholen. Diesmal hatte sich ein anderer Jedi-Ritter angemeldet und man hatte Bewarr ausgesandt, um ihn abzuholen. Das Jedi-Ritter allein her kamen, war mehr als selten. Normalerweise brachten seine Kollegen höchstens mal Kinder, die im Hort unterkommen sollten. Natürlich war es auch schon vorgekommen, dass ein Jedi einen Schüler hier abgeholt hatte. Normalerweise warteten potentielle Meister jedoch, bis die Schüler sozusagen reif genug waren und von ihnen nach Lianna geschickt wurden. Nun ja, einige Jedi waren eben nicht so geduldig. Sie würden es schon noch lernen.Gerade als Bewarr sich fragte, ob sein Chrono vielleicht kaputt war, er deswegen viel zu früh am Raumhafen ankam und darum jetzt so lange warten musste, tauchte das Shuttle am Himmel auf und begann seinen Sinkflug. Na endlich.

Haruun Kal-Pelek Baw-Raumhafen-allein
 
Haruun Kal-Pelek Baw-Jünglingshort-Sahras Zimmer-allein.

Sie hatte den Jünglingshort- der Sahra eine rettende Insel erschien- erreicht! Unglaublich. Und auch wenn Nevis ganz und gar unzufrieden gewesen war und gejammert hatte, wusste Sahra eines: Hier waren die Kinder in Sicherheit und gut aufgehoben. Warum konnte sie also nicht zur Ruhe kommen? So aufgewühlt wie in den letzten Tagen war sie noch nie gewesen, seit sie dem Orden beigetreten war. Sahra hatte beschloßen, mit einem Jedi-Meister zu reden, doch gebracht hatte ihr das nichts. Seine Worte hatte den Sturm in ihr nicht übertönen können. Jetzt sass die junge Jedi in dem Gästequartier, dass man ihr zugewiesen hatte und wurde von Sekunde zu Sekunde unruhiger. Eigentlich hatte sie sich vorgenommen, hier zur Ruhe zu kommen. Aber genau das Gegenteil war der Fall. Um sich abzulenken, schrieb sie Firedevs eine Nachricht und bat sie zu kommen. Als sie die Nachricht abschickte musste sie feststellen, dass weniger Zeit vergangen war, als sie gedacht hatte. Sie sah sich im Raum um. Alles war warm und freundlich. Richtig gemütlich. Aber ihr fiel die Decke auf den Kopf. Vielleicht würde sie draussen zur Ruhe kommen können. Die Jedi nahm ihre Tasche und zog sich bequeme Zivilkleidung an. Sie wollte nicht als Jedi erkannt werden, auch wenn die Bewohner der Stadt den Anblick der Jedi-Roben sicher gewohnt waren. Als sie das Gebäude verlies, trug sie eine weisse Hose, ein leichtes, buntes Oberteil und eine Jacke darüber. Unter letzterer konnte sie gut ihr Lichtschwert verstecken. Damit ging sie durch die Strassen ohne wirklich etwas von dem wahrzunehmen, was um sie herum geschah. Das, was sie suchte, fand sie auch nicht. Irgendwann stellte sie fest, dass sie in eine Sackgasse gelaufen war. Vor ihr war eine kleine Bar. Wenn sie schon wie eine Verrückte durch die Strassen lief, dann konnte sie jetzt auch was ganz verrücktes tun. Damit betrat sie die Bar und bestellte sich einen Schnaps. Sie hatte noch nie Alkohol getrunken. In ihrem ganzen Leben noch nicht. Und jetzt bestellte sie sich einfach einen Schnaps. Jeder, der sie kannte, wäre spätestens jetzt beunruhigt gewesen. Doch sie war allein und überhaupt: Wer kannte sie schon wirklich? Eigentlich doch nur ihre Schwester. Sonst niemand mehr. Der Barkeeper-Droide stellte ihr das Glas hin und Sahra stürzte es ohne länger zu überlegen hinunter. Wie sollte es nur weiter gehen? Der Weg, der bis vor kurzem so klar gewesen war, war verschwunden. Ein dichter Nebel aus Gedanken und Erinnerungen verdeckte die Sicht auf alles, was weiter vor ihr lag als ihre Nasenspitze. Sie war schon ne tolle Jedi.

Haruun Kal- Pelek Baw- Bar- allein mit anderen Gästen
 
Verfasst von Scytale Mentel

- Der Anfang vom Fall


[Haruun Kal - Pelek Baw - Bar] James Notthing, andere Gäste


Wutschnaubend setzte sich der blondgelockte 33jährige Mann an einen der Tische. Schon wieder hatte er 'nen Korb erhalten. Der dritte in dieser Woche! Sonst hatte er doch immer einen durschlagenden Erfolg in der Damenwelt, doch irgendetwas schien neuerdings falsch zu sein. Wer konnte den seinem hübschen Gesicht und seinem muskulösen Körper und seiner charmanten Art wiederstehen? Nur jemand ohne Seele...

Wie er so die Ursache seines Scheiterns suchte, erblickte er eine hübsche, brünette Frau, die anscheinend blindlings etwas an der Bar bestellte und ohne nachzudenken runterschluckte. Hatte ihr Partner sie verlassen? War ihre Familie tot? Egal, Verzweifelte Weiber waren seine liebste Beute. Nur die seltensten Exemplare waren kratzbürstig und widerstanden seinem... Charme. James stand auf und nahm neben der Frau Platz. Mit einem Lächeln meinte er zu ihr.

,,Na? Liebeskummer? Aber mit dem Zeug wird man hier nicht betrunken."

Sie blickte ihn skeptisch an.

,,Sorry für's Stören. James Notthing mein Name."

Der Prince Charming reichte ihr die Hand und meinte dann zum Droidenbarkeeper.

,,Hey RoboCop, zweimal das Stärkste was ihr hier habt."

[Haruun Kal - Pelek Baw - Bar] James Notthing, Sahra Kenobi, andere Gäste
 
Haruun Kal-Pelek Baw-Bar- mit James und anderen Gästen.

Sahra hatte vielleicht drei Minuten am Tresen gesessen, als sie von einem Mann angesprochen wurde. Ein Schönling, der ungefähr in ihrem Alter war und die Jedi vermutete, dass sie es hier zumindest mit einem Pick-Up-Artist zu tun hatte. Also einem Mann, der es als Sport betrachtete, Frauen anzubaggern. Sie hatte von Gruppierungen gehört, in denen die Männer sich daran maßen, wie viele Frauen sie in einer Woche ins Bett bekamen. Die psychologischen Kniffe , die dazu nötig waren, waren höchst interessant und unter anderen Umständen hätte Sahra vielleicht sogar Freude an diesem Spiel gefunden. Heute, ausgerechnet heute , hatte sie jedoch absolut keine Lust auf amüsante Gesellschaft.

“Ich bin eigentlich nicht wirklich her gekommen, um mich zu betrinken.“

Meinte sie bestimmt, obwohl die Wahrscheinlichkeit recht groß war, dass sie recht schnell einen sitzen gehabt hätte. Auch ohne fremde Hilfe. Sie war Alkohol nicht gewohnt und glaubte bereits die Wirkung des ersten Glases zu merken. Ohne lange zu zögern hatte der Mann, der sich als James Notthing vorgestellt hatte, zweimal eine Flüssigkeit bestellt, dir schon stark roch. Vorsichtig nippte Sahra daran und hustete mit Tränen in den Augen.

“Sind sie sicher, dass man davon nicht blind wird? Das Zeug ätzt ja das Glas weg.“

Fragte sie und sah den Mann noch skeptischer an, als sie es zuvor schon getan hatte.

“Sagt, Mr. Notthing. Kommt ihr aus der Stadt? Also, lebt ihr hier? Oder seid ihr auch nur ein Tourist mit, Erfahrung.“

Eigentlich hatte sie immer noch keine Lust auf Konversation, aber ihre Erziehung verlangte ein Mindestmaß an Freundlichkeit dem Fremden gegenüber. Das ihre Alarmglocken schrillten, ignorierte Sahra einfach. Einfach, weil sie dieses miese Gefühl schon seit Wochen hatte und sie sich langsam dran gewöhnt hatte.

Haruun Kal-Pelek Baw-Bar- mit James.
 
[Mid Rim | Al'har-System | Haruun Kal | Weltraum | Jedi-Shuttle | Mas]


Erstaunlicherweise war Mas der einzige Passagier des Fluges gewesen. Lediglich ein paar Frachtcontainer befanden sich hinter ihnen im Frachtraum, während er selbst den Sitz des Co-Piloten besetzte. Nicht dass er ein Schiff fliegen konnte. Dies gehörte tatsächlich nicht zu seinen Fähigkeiten. Vielleicht würde er es irgendwann einmal lernen, doch bis jetzt hatte er noch keine Zeit dafür gehabt und es eigentlich auch nicht als Notwendigkeit angesehen.
Vor ihnen tauchte nun Haruun Kal auf, ein Planet über den er immer noch nicht viel mehr hatte in Erfahrung bringen können. Erwartung stieg in ihm auf. Was würde ihn wohl erwarten? Sicher es war etwas anderes, als auf das Virusgeplagte und erst neu eroberte Coruscant zuzufliegen, doch es war wieder ein neuer Abschnitt seines nun recht aufregenden Lebens.

Der Twi'lek-Pilot begann ohne Worte mit dem Landeanflug. Sie hatten während der Reise generell wenige Worte gewechselt. Offenbar war dem Piloten nicht viel nach Konversation gewesen und da hatte Mas eben auch die Zeit zum meditieren genutzt. Doch den Ersten Blick auf den Planeten wollte er sich dann doch nicht entgehen lassen.

Routiniert steuerte der Pilot das Shuttle in die Atmosphäre und schnell konnte Mas ausmachen, dass der Planet hauptsächlich von Dschungeln bewachsen war. Hier und da zogen sich breite Flüsse durch die dichten Wälder und flossen in größere und kleinere Seen.

Ihr Ziel war eine Stadt, Pelek Baw, wie der Pilot knapp mitteilte, die Hauptstadt des Planeten. Dennoch war ihre Größe im Vergleich zu anderen planetaren Hauptstädten fast schon lächerlich klein. Doch das störte Mas nicht, im Gegenteil, etwas Geruhsamkeit konnte ihm nicht schaden. Wobei er wusste ja nicht einmal so genau, wie lange er hier bleiben würde. Oder warum genau er hier war.

Mas würde es bald wissen. Die Stadt wurde vor ihnen immer größer und nun konnte man auch einen Raumhafen erkennen, der offenbar ihr Ziel war.

Nur kurze Zeit später war das Shuttle bereits gelandet und der Pilot bedeutete Mas, dass er nun aussteigen konnte. Mas stand auf und verabschiedete sich mit einer Verbeugung, was zugegeben in dem recht kleinen Cockpit nicht gerade einfach war, dann trat er nach hinten in den Frachtraum, um das Shuttle zu verlassen. Selbst der Frachtraum war nur spärlich beladen. Mas wurde immer bewusster, dass es sich hier wohl um eine sehr kleine oder eine sehr autarke Basis des Ordens handeln musste.

Dass machte es aber nicht einfacher für ihn, zu verstehen, warum er so schnell hierhin hatte aufbrechen sollen. Diese Unwissenheit gefiel ihm nicht besonders, wenn er ehrlich war, aber was sollte er machen.

Als er durch die Frachtluke ins Sonnenlicht trat, musste er wieder ein paar Mal blinzeln, um sich daran zu gewöhnen. Im Weltraum war es schließlich recht dunkel. Seinen Augen hatten sich jedoch schnell an das Sonnenlicht gewöhnt und nun konnte er auch die recht rege Betriebsamkeit des Raumhafens sehen, wo er sie vorher nur hatte hören können.

Zuerst konnte er den Trandoshaner, der auf das Shuttle und damit auf ihn zu kam, gar nicht wahrnehmen, doch bald war klar, dass der Mann bewusst ihn ansteuerte.

Natürlich spürte Mas auch seine Machtpräsenz. Offensichtlich hatte er hier einen Jediritter vor sich, der ihn zur Basis auf Haruun Kal geleiten würde.


[Mid Rim | Al'har-System | Haruun Kal | Pelek Baw | Raumhafen | Mas, Bewarr Addik]
 
Haarun Kal, Jünglingshort: Nevis in der Mensa


Sie hatte das Gefühl, ihn kommen zu spüren oder irrte sie? Die Tür ging auf und Nevis`wachsamen Augen entging nichts. Er war es! Sie winkte Thyr aufgeregt zu. Ganz heftig! Dabei sprang sie ungestüm vor Freude auf, dass der Teller mit Milchreisbrei wackelte, da sie gegen den Tisch gekommen war. Sie rief ihn laut beim Namen. So laut sie konnte und rannte ihm auch schon entgegen. Mit ausgebreiteten Armen! Sie war emotional stark berührt! Tränen stiegen ihr in die Augen, als sie ihn fest umarmte. Er löste sich kurz von ihr, um sich runter zu knien und Nevis schlang ihre winzigen dünnen Arme um seinen Hals. Sie umklammerte ihn regelrecht! Es tat so gut, ein vertrautes Gesicht zu sehen. In ihrem Leben schien es immer so zu sein, dass es Weggefährten gab, die dann für immer aus ihrem Leben verschwanden. Wenigstens Thyr hatte sie wieder gesehen. Sie musste leicht aufschluchzen. Es ließ sich nicht unterdrücken.

Sie nahmen beide am Tisch Platz.

“Der Reisbrei schmeckt einigermaßen gut! Der Hunger treibt es rein! Das Essen hier ist okay, aber Sahra kann besser kochen! Viel besser!”,

begann Nevis. Thyr wollte nicht gleich wieder aufstehen und wartete daher noch mit dem Essen. Nevis versenkte eine Kirsche im Brei und sprach weiter.

“Ich habe bisher niemanden gesehen! Nicht Sahra, auch nicht Ty oder Pec! Stell dir vor, ich hätte mich sogar gefreut, Pec zu treffen!”

So komisch es klang, konnte sie nur seufzen, ehe sie fortfuhr:

“Ich hatte täglich gehofft, dass Ty mich sucht und findet, in meinem Zimmer heimlich vorbei kommt oder… .”

Ihre Stimme brach und Nevis hatte mit ihren Tränen zu kämpfen. Ty war schon größer und älter als sie und war immer wie ein großer Bruder für sie gewesen. Ihm hätte sie sowas zugetraut! Sie hatte es gehofft! So sehr! So oft! Hatte er sie so schnell vergessen? Hatte er gar keine Sehnsucht nach ihr? ...Nach einer Weile ging es wieder.

“Die Mädchen in meinem Zimmer sind ganz nett. Sie haben mich in ihren Freundeklub aufgenommen. Anissina bestimmt alles. Was sie sagt, wird gemacht! Wenn ich dazu gehören will, muss ich mitspielen. Sie sind so anders als ich! Mit Ty war ich immer auf einer Wellenlänge!”

Sie machte eine Pause und stopfte sich einen Löffel Brei in den Mund... Sie schluckte.

“Alles ist so anders als die Monate zuvor! Ihr fehlt mir alle so! Ich glaube, ich halte das hier nicht aus!”

Sie sah Thyr nicht an, weil sich Tränen in ihren Augen gesammelt hatten. Große dicke Kullertränen, die gleich heraus zu stürzen drohten. Sie atmete schwer und versuchte die Tränen weg zu atmen. Dabei rührte sie in ihrem Brei herum, den Blick fest auf den Teller gerichtet. Wenn sie Thyr ansehen würde, wäre es vorbei! Dann müsste sie weinen! ...Dann schob sie den Teller energisch weg, weil sie keinen Hunger mehr hatte. Sie war noch zierlicher geworden, als sie es ohnehin schon war. Ihre Augen wirkten sicher noch größer. Sie hatte wenig Appetit, seit sie hier war! Nevis erzählte weiter:

“Das Beste ist bei der Feuerwehr! Wenn Alarm kommt, dann müssen wir sehr schnell die Stangen runter rutschen. Ich kann das! Ich bin sehr schnell, obwohl ich erst neu bei der Jüngerfeuerwehr dabei bin. Ich mache da jetzt mit, weißt du!”

Sie rang sich ein Lächeln ab. Es wirkte aufgesetzt. Nevis wollte tapfer sein. Sie war kein kleines Baby mehr! Sie verschwieg, dass sie jede Nacht von ihrer Mutter und Sahra träumte. Manchmal verschwammen ihre Gesichter.

“Wie läuft es bei dir?”


Haarun Kal, Jünglingshort: Nevis mit Thyr in der Mensa
 
Haruun Kal- Pelek Baw- Raumhafen - mit Mas

Bewarr verneigte sich, als sein Jedi-Kollege auf ihn zu trat.

"Ich grüsse euch.Mein Name ich Bewarr Addik. Hattet ihr einen angenehmen Flug? "


Fragte er und wies mit der Hand auf den Gleiter.

"Darf ich bitten? Der Hort ist nur ein kleines Stück von hier entfernt. Wir sind in ein paar Minuten wieder zu Hause."


Das war eine leise Anspielung, dass Bewarr es eigentlich nicht schätzte, wenn er sich vom Hort entfernen musste. Und er glaubte immernoch daran, dass das Abholen und Wegbringen von Gästen nur aus einem einzigen Grund zu seinen Aufgaben gehörte: Um ihn zu ärgern. Der Raumhafen war nicht weit genug vom Hort entfernt, dass er wirklich Heimweh bekommen musste. Aber trotzdem fühlte es sich einfach nicht gut an.

"Nennt mich ruhig neugierig, aber was führt euch her? Zugegebenermassen ist ein Besuch von einzelnen , ausgebildeten Jedi hier recht selten. "

Das sich nach Ewigkeiten mal wieder ein Jedi für die Arbeit mit den jüngsten Ordensmitgliedern gemeldet hatte, war nicht gemeldet worden und wäre so plötzlich eine echte Überraschung. Aber Bewarr glaubte da nicht dran.


Haruun Kal-Pelek Baw- Strassen- Gleiter- mit Mas
 
Zuletzt bearbeitet:
Verfasst von Scytale

[Haruun Kal - Pelek Baw - Bar] James Notthing, Sahra Kenobi, andere Gäste


James grinste angesichts ihrer Frage, ob man davon nicht blind werden würde.

,,Wenn man es sich in die Augen gießt, dann ist die Chance recht hoch zu erblinden."

Er zwinkerze ihr zu

,,Ich komme hier aus der Stadt, bin also nicht fremd hier."

Dann nahm er das Glas und trank einen Schluck des höllisch brennenden Alkohols.

,,Du sprachst eben davon, dass du nicht hier bist um dich zu betrinken. Aber welchen andren Grund gäbe es? Auf der Suche nach einem Abenteuer? Die Suche nach dem Richtigen?"

[Haruun Kal - Pelek Baw - Bar] James Notthing, Sahra Kenobi, andere Gäste
 
[-- Haruun Kal - Pelek Baw - Jünglingshort - Mensa - Nevis und Thyr --]

Mit einer Mischung aus Mitgefühl und Verständnis sah er Nevis an, während sie von ihren letzten Tagen erzählte. Man hatte sie also tatsächlich getrennt und es dann irgendwie geschafft, dass sie sich nicht mehr sehen konnten. Thyrs Kindheit war da anders verlaufen. Geschlechtertrennung gab es damals so wenig wie die Trennung nach Rasse, Spezies oder Glauben. Wieso auch? Doch hier sah es anders aus. Aus Gründen die er noch nicht verstand, schien man hier trennen zu wollen. Er warf es den Meister nicht vor, denn sie wussten es mit Sicherheit besser, doch irritiert war er dennoch. Um Nevis aber nicht gegen die Lehrer aufzuhetzen, würde er die richtigen Worte benutzen müssen. Als sie schließlich ihn nach seiner Situation fragte und dann schwieg, erkaufte er sich erst einmal ein wenig Bedenkzeit dadurch, dass er ihr von sich erzählte, wobei er den Spinnenlehrer nicht expliziert als solchen bezeichnete. Er ließ die Spezies einfach komplett weg. Dann kam aber schließlich doch der Moment, wo er ihr Ratschläge geben und gut zureden musste.

„Es sieht wohl so aus, als hätten wir beide es nicht so leicht gehabt. Aber ich bin mir sicher, dass es sich bessern wird. Sobald alles nur noch Routine ist, werden wir genug Zeit füreinander haben und du wirst die beiden Jungs wieder sehen. Kann doch gar nicht anders sein. Dafür ist der Ort hier doch auch viel zu klein.“


Thyr lächelte sie an und deutete mit den ausgestreckten Armen auf die Mensa. Im Vergleich zum Turm auf Taris war dieser Hort wirklich nicht allzu groß.


„Wir hatten eben viel zu tun und vielleicht auch ein bisschen Pech. Und für die Jungs ist das alles ja auch neu. Also mache dir da mal keine Sorgen. Das wird sich wieder normalisieren. Und wir können uns hier ja auch alle paar Tagen treffen. Wir müssen nur unseren Stundenplan vergleichen. Dann finden wir schon eine Lösung.“


Kaum hatte er es selber ausgesprochen, fiel ihm ein, dass er ja ein Pad mit seinem Stundenplan dabei hatte. Er holte es raus, tippte ein paar mal darauf herum und schob es dann so zu
Nevis, dass sie es lesen konnte.

„Guck mal. Alle zwei Tage hätte ich abends für eine Stunde Zeit und irgendwann ist ja auch mal unterrichtsfreie Tage. Hier … und …. da. Dann können wir auch mal die Jungs oder Sahra besuchen gehen. Oder sonst irgendetwas tun.“


Nachdem Nevis es gelesen hatte, nahm Thyr das Pad zurück und lächelte sie dann wieder an. Diesmal etwas schüchterner.


„Und da du ja schon besser mit der Macht umgehen kannst als ich, kannst du mir dann ja vielleicht auch ein paar Kniffe und Tricks zeigen. Na, wie sieht es aus? Hilfst du mir dabei?“

---

Nicht einmal eine Stunde später mussten sie Abschied nehmen. Sie hatten die Zeit produktiv genutzt und Pläne geschmiedet, als wären sie eine Räuberbande. Viel detaillierter als sie es jetzt schon konnten, hatten sie die nächsten Wochen bereits verplant. Dabei hatte Thyr sich wieder wie ein kleiner Junge gefühlt, der mit seiner Schwester einen Geheimplan ausgearbeitet hatte, um an den Eltern vorbei dies und jenes tun und besorgen zu können. Mindestens die Hälfte davon, also jetzt die Sachen mit Nevis, waren Unsinn und konnten so gar nicht funktionieren. Doch strahlte die kleine Togruta wieder und zu wissen, dass einen so vieles noch bevorstand, worauf man sich freuen konnte, ließ ihre dunklen Wolken vom Gesicht verschwinden. Zumindest vorerst hatte Thyr sie aufmuntern können. Doch nun hieß es „Tschüs“ sagen und sich noch einmal umarmen. Beide mussten morgen früh raus und Thyr wollte nicht für ein müdes Kind verantwortlich sein. Und selber brauchte er die Ruhe ja auch.

Etwa fünf Minuten später befand sich Thyr irgendwo in den Gängen des Hortes. Er hatte sich immer noch nicht alles einprägen können, weshalb er ohne sein Pad manchmal im Kreis lief oder wer weiß wo raus kam. In Gedanken versunken, versuchte er nun aber trotzdem in sein Zimmer zu gelangen. Irgendwo hier musste es doch sein...


[-- Haruun Kal - Pelek Baw - Jünglingshort - Gang in der Nähe seines Zimmers - Thyr alleine --]
 
[Mid Rim | Al'har-System | Haruun Kal | Pelek Baw | Raumhafen | Mas, Bewarr Addik]


Als der fremde Jedi sich vor Mas verneigte und sich als Bewarr Addik vorstellte, erwiderte Mas dieses Zeichen der Ehrerbietung und des Grußes und verbeugte sich ebenfalls vor seinem Gegenüber.

"Freut mich euch kennen zu lernen, Ritter Addik", begann Mas in recht förmlichem Ton, um dann bei der Beantwortung seiner Frage in einen Plauderton zu verfallen. "Ja, mein Flug war angenehm, zwar zog mein Pilot es vorher, eher wenig zu reden, aber etwas Ruhe kann man in diesen stürmischen Zeiten nicht genug wertschätzen."

Ein wissendes Lächeln umspielte seine Lippen, denn er war sich sicher, dass sein Gegenüber wusste, über was er redete. Währenddessen war er die Laderampe des Shuttles herunter gestiegen und hatte nun genaugenommen erst festen Boden unter sich.

Bewarr schien es etwas eilig zu haben, auch wenn er es sich nicht wirklich anmerken ließ. Höflich bedeutete er ihm, in seinen geparkten Gleiter zu steigen, der sie beide in den Hort bringen würden, den er selbst liebevoll sein Zuhause nannte. Mas selbst war fast ein wenig neidisch. Er hatte keinen Ort, den er sein Zuhause nennen konnte. Natürlich war da die Jedi-Basis auf Lianna oder der Tempel auf Coruscant, aber es fühlte sich nicht wie ein richtiges Zuhause an. Zugegeben. Er konnte auch nicht gut wissen, wie sich so etwas anfühlte, dennoch glaubte er, dass man so eine starke Bindung fühlen konnte, auch ohne sie je gekannt zu haben.

Sanft setzte der Jedi-Ritter den Gleiter in Bewegung und steuerte ihn geschickt durch die belebten Straßen, die von Raumhafen wegführten. Aufmerksam und interessiert beobachtete Mas das treiben um sie herum. Die verschiedensten Fahrzeuge bewegten sich in einem ungeregelten Strom entweder vom Raumhafen weg oder auf ihn zu. Hier und da kam es zu stauähnlichen Engpässen und nicht jeder nahm diese entspannt auf. Ein Twi'lek auf einem von einem fremden Tier gezogenen Handelswagen schnauzte den Fahrer eines offenen Gleitertaxis auf einer ihm unbekannten Sprache an. Aber selbst Mas erkannte, dass er ihm gerade nicht unbedingt ein paar nette Komplimente zu machen schien. Fast schon etwas belustigt betrachtete Mas die Szenen noch ein wenig, ehe sie hinter einer Kurven verschwand.

Kurz darauf ergriff sein Fahrer wieder das Wort. Die Frage, Wieso er hier war, hatte Mas bereits erwartet. aber Bewarr schaffte es seinen Besuch noch etwas unlogischer und abwegiger klingen zu lassen, als er für Mas sowieso schon war. Der dunkelhaarige Jedi-Ritter musste selbst kurz überlegen und ertappte sich kurz darauf dabei, wie er unbewusst mit dem Schultern zuckte.

"Ehrlich gesagt, bin ich selbst noch nicht so schlau draus geworden", gab er ehrlich zu. "Mir wurde lediglich die Anweisung gegeben, mich nach Haruun Kal zu begeben und dort hieß es, würde man schon wissen, warum ich hier war."

Er blickte zu Bewarr hinüber und versuchte in seinem Gesicht eine Reaktion zu erkennen, bevor er fortfuhr.

"So wie ich das allerdings verstanden habe, scheine ich nicht hier als Kindergärtner zu sein", meinte Mas mit einem leicht unschönen Ton, der als Arroganz oder als Missmut interpretiert werden konnte. "Tatsächlich wäre meine logischste Schlussfolgerung gewesen, dass hier ein Padawan auf mich wartet. Allerdings in Anbetracht dessen, dass sich hier nur Jünglinge befinden, halte ich diese Tatsache eher für unwahrscheinlich", Mas endete wieder mit einem Schulterzucken.

Den Worten des Jedi glaubte Mas entnommen zu haben, das dieser auch keine Ahnung hatte, was er hier genau tun würde. Das war sicher ein wenig beunruhigend. Noch beunruhigender fand Mas aber tatsächlich den Gedanken, von nun an der Kindergärtner von ein paar närrischen Jünglingen zu werden. Er hielt sich auch trotz aller Bescheidenheit überqualifiziert für so eine Aufgabe.


[Mid Rim | Al'har-System | Haruun Kal | Pelek Baw | Straßen | Mas, Bewarr Addik]
 
Haruun Kal-Pelek Baw- Bar- mit James Notthing und div. anderen Gästen.

Der Schnaps war stark gewesen. Stärker, als Sahra es vertrug und die junge Jedi spürte bereits, wie ihr dieser eine Schnaps bereits in den Kopf stieg. Dennoch versuchte sie, sich nichts anmerken zu lassen, während Mr. Notthing davon abriet, sich den Drink in die Augen zu kippen.

“Das kann ich mir vorstellen “

Gab Sahra zurück und beschloß fürs erste die Finger von dem Zeug zu lassen.
Unterdessen bestätigte ihr dieser Mr. Notthing, dass er aus dem Ort kam. Sahra überlegte, ob sie sich für eine Weile an ihn hängen sollte, um den Ort besser kennen zu lernen. Schliesslich würde sie jetzt eine Zeit lang hier wohnen. Als der Mann sie fragte, ob sie vielleicht auf der Suche nach einem Abenteuer oder dem richtigen Mann war, fing Sahra richtig an zu lachen.

"Nein nein. Weder Abenteuer noch "der Richtige" stehen auf meinem Plan. Beides hab ich schon zu genüge in meinem Leben gehabt. Ich suche..."

Sie stutzte einen Moment und blickte auf das Glas vor ihr auf dem Tisch.

"Die Frage ist gut. Ich denke...ich suche hier vor allem Entspannung und etwas Abwechslung zum Berufsalltag. Zerstreuung. Ja, ich denke, das wirds wohl sein. "


Ihre Worte klangen, als würde sie mehr zu sich selbst als zu ihrem Gesprächspartner sprechen.

"Ich wollte einfach mal was anderes machen als sonst immer. Und einen Drink in einer Bar gönn ich mir nun wirklich ausgesprochen selten."

Eigentlich hatte sie sowas noch nie getan. Aber das wollte sie vor dem Mann nicht zugeben. Mehr wollte sie über sich eigentlich auch nicht verraten und lenkte das Gespräch lieber wieder auf ihr Gegenüber.

"Wurden sie hier geboren oder sind sie erst später nach Haruun Kal gekommen? Das hier ist doch ein recht ruhiges Plätzchen in der Galaxis und ich finde es bemerkenswert, wenn ein junger Mann wie sie hier lebt. Mögen sie es lieber ruhig?"


Ein Gutes hatte das lässige Gespräch mit diesem Mann: Sahra war für eine Weile von ihren Sorgen abgelenkt und ihre Laune besserte sich merklich.

Haruun Kal-Pelek Baw- Bar- mit James Notthing und div. anderen Gästen.
 
Haarun Kal, Jünglingshort: Nevis mit Thyr in der Mensa


Thyr war ein sehr geduldiger Zuhörer und natürlich versuchte er tröstende Worte zu finden. Ihm schien es ähnlich wie ihr ergangen zu sein, denn er sprach vom “Wir”, wenn er meinte, dass die letzten Tage nicht ganz so einfach gewesen wären und dennoch war er zuversichtlich, dass es sich für beide bessern würde. Und das sie ihn öfters und auch Ty sehen würde. Die kleine Nevis war da nicht ganz so zuversichtlich, nickte aber dennoch tapfer. Sie wusste, er wollte sie nur trösten! Ganz so klein war sie nun doch nicht mehr, um das nicht zu wissen.

Nevis musste kurz an Ty und Pec denken und sie konnte das Gefühl nicht ganz unterdrücken, was in ihr hoch kam und auf Neid hinwies, dass die Beiden es besser und leichter als Thyr und Nevis hätten. Sahra steckte dahinter! Sie hatte dafür gesorgt, dass es ihr leibliches Kind besser als die anderen Zöglinge hatte. Pec war nur ein Nutznießer! Sie hatte immer nur so getan, als würde sie Nevis gern haben! Sie konnte sicher in der Macht fühlen, dass es ihr schlecht ging und dennoch wollte sie sich nicht mehr um sie kümmern und sie auch nicht besuchen! Sonst hätte sie schon längst mal vorbei geschaut! Nevis hatte es schon vorher geahnt gehabt! Nevis hatte nun zwei Mütter verloren! Ihre Echte und Sahra! Und auch ihre Freunde! Bis auf Thyr! Brianna hatte sich auch nicht mehr gemeldet und Wes hatte es mit der Suche nach ihrer Mami zu tun, da wollte sie ihn nicht ablenken! Er suchte sie doch? Oder wollte er Nevis nur beschwichtigen? Nevis hatte Zweifel! Argwöhnisch dachte sie darüber kurz nach. Wem konnte sie noch vertrauen? Wer meinte es gut und aufrichtig mit ihr? Thyr! Er wollte seinen Stundenplan mit ihr vergleichen. Das war eine gute Idee und Nevis konnte leicht und beschwingt sein einladendes Lächeln erwidern. Schon zückte er sein Pad und verwies auf jeden zweiten Tag, dass man sich da treffen könnte und auf unterrichtsfreie Tage. Nevis wurde froh ums Herz. Das klang auf einmal doch nicht mehr so übel! Ja, sie würden Sahra und Ty besuchen gehen! Na ja Pec von ihr aus auch! Wenn es sein musste!

Dann sprach Thyr sein Problem an. Er bat um Hilfe. Nevis wollte ihm gerne dabei helfen.


“Na klar! Ich kann schon levitieren! Das bringe ich dir bei! Das ist kein Problem!”

Dann sprudelten Nevis`Ideen nur so aus ihr heraus, wie sie die Zeit, wenn sie sich sehen würden, nutzen könnten und Thyr hatte erstmal gute Einfälle und die Zeit verflog nur so.

Und schon war die Zeit wieder um! Aber Nevis war nun zuversichtlicher und der Abschied fiel leichter als die Begrüßung, so merkwürdig das auch war, aus!

Sie würde Thyr übermorgen wieder sehen! Schnell war es soweit. Nevis hatte die beiden Tage besser überstanden. Sie wollte Thyr sagen, dass sie beim nächsten Treffen ihren Geburtstag feiern würden, denn der war Übermorgen. Vielleicht könnten sie in die Stadt gehen und Eis essen? Sie würde zu gerne ins Kino gehen. Vielleicht könnte man Anissina, Nuala und Lahna, die Mädchen aus ihrem Zimmer, mitnehmen? Ty nur, wenn er sich bis dahin melden würde! Vielleicht würden sie irgendwo etwas Geld dafür bekommen? Oder Gutscheine? Freikarten? Niemand wusste, dass sie Geburtstag haben würde. Nevis würde Sieben werden. Sie hatte sich die vergangenen beiden Tage darüber Gedanken gemacht.

Wieder war sie die Erste in der Mensa. Nevis wählte den selben Platz wie letztens! Sie wartete ungeduldig! Doch schon kurze Zeit darauf und überpünktlich kam Thyr herein. Er winkte ihr zu und lächelte, doch Nevis spürte sofort, dass etwas nicht stimmte. Sie wurde nervös und ihr Magen begann zu grummeln.

Er setzte sich und fragte sie höflich, wie es seine Art war, wie es ihr ginge. Misstrauisch antwortete sie knapp:


“Gut und bei dir?”,

und drehte die Frage gleich um. Und dann kam es auch! Es war wie ein Peitschenschlag und der traf mitten ins Gesicht! Thyr hatte es sich kaum zu erzählen getraut, das hatte sie merken können, und er hatte versucht es ihr schonend rüber zu bringen, doch das half wenig. Dabei war es für Thyr etwas ausgesprochen Gutes! Doch Thyr wirkte, obwohl er sich glücklich schätzen konnte, bedrückt, wusste er, was es für Nevis zu bedeuten hatte! Nevis wusste ebenfalls, dass Thyr die Chance seines Lebens bekam, doch sie konnte sich nicht für ihn freuen. Sie würden getrennt werden, denn er hatte einen Meister gefunden und der war hierher gekommen, um ihn abzuholen und mitzunehmen, fort von ihr! Nevis konnte nichts sagen. Ein Kloß steckte in ihrem Hals. Tränen standen in ihren Augen und blitzten wie kleine Diamanten. In Nevis zerbrach jede Hoffnung in diesem Augenblick. Sie verfluchte diesen Ort! Sie wurde von einer Traurigkeit ergriffen und erfüllt, für die es keine Worte gab. Das das so schnell geschehen musste! Sie hörte und sah wie durch einen Schleier, dass sie sich schreiben würden, übers Holonet, Briefe und Karten, und sich nie aus den Augen verlieren würden. Doch das sagten sie alle und dennoch fühlte sich Nevis allein! Erst wurde öfters geschrieben, dann wartete man immer länger auf Antwort und dann kam irgendwann nichts mehr! Wie ging es Tante Brianna, wie Tante Talery, wie Onkel Wes, Tante Alisah und Tante Keeda? Wie ihrer Mutti? Seit Anbeginn der Zeit gab es Stimmen, die sagten, dass das Schicksal mit der Geburt eines Wesens vorherbestimmt war. Nevis`Schicksal war es wohl, dass sie alle, die sie in ihr Herz schloss, immer wieder verlor. Sie war das einsamste kleinste Mädchen des ganzen Universums und das Unglücklichste dazu! Irgendwann kam der Abschied von Thyr für eine lange Zeit, vielleicht und doch hoffentlich nicht für immer! Es war so schmerzlich! Diesmal ging Thyr zuerst hinaus. Wie betäubt blieb das kleine Mädchen zurück und brach hemmungslos in Tränen aus. Ein älteres Mädchen ging an ihr vorbei, Nevis glaubte sie zwei Klassenstufen höher zu wissen, und sie meinte zu Nevis, sie solle sich doch nicht so in ihren Emotionen verlieren, denn sonst würde sie eine schlechte Jedi werden. Fassungslos sah Nevis auf und Wut kam in ihr auf. Nevis fasste einen Plan. Vielleicht wollte sie gar kein Jedi mehr werden. Vielleicht wäre es besser, selbst nach ihrer Mutti zu suchen! Sie griff auf den Teller, nahm ihr belegtes Brötchen und warf es in den Rucksack. Dann schraubte sie ihre Wasserflasche fest zu, von der sie erst einen Schluck getan hatte, steckte auch diese ein und eilte hinaus. Nevis hatte sich in ihren Kopf gesetzt, dass es Zeit war, mit Weinen aufzuhören und stattdessen zu handeln. Sie wollte ihren Geburtstag an Bord eines Schiffes in Richtung Coruscant verbringen!

Als sie auf ihrem Zimmer ankam, war zum Glück niemand da. Die anderen Mädchen waren im Meditationsraum. Nevis zog ihre verräterische Jünglingskluft aus. Sie zog stattdessen eine Jeansshorts und ein pinkfarbenes T-Shirt an. Es war die einzige Kombi, die ihr noch passte und keine Jünglingskleidung war. In den Rucksack kam die Jünglingskluft und ihr Spielzeug: ihren Walfisch, ihren Furby, Malzeug und ihr Kinderlichtschwert. Dann griff sie nach ihrer Jacke und lief den Flur hinunter. War das Ty dahinten? Sie rief so laut sie konnte:

"Ty, Ty!",

doch er verschwand hinter der Abbiegung. Nevis rannte ihm nach. Doch, er verschwand mit einer Meute Jungs. Da
verließ sie zielstrebig das Haus.

Wie es so ein sollte, stand vorm Eingang ein Frachtgleiter. Es wurden gerade Nahrung-und Hygieneartikel entladen. Nevis war klein und noch sehr jung, aber nicht dumm. Sie sah ihre Chance, stieg schnell ein und machte sich sehr klein, obwohl ihre kleine Statur ihr schon sehr zu Hilfe kam. Niemand hatte es bemerkt! Die Droiden waren auch schon bald darauf fertig. Nevis hockte hinter leeren Behältern. Ihr Herz hämmerte mächtig schnell! Ihre Lekkus zitterten! Sie wagte kaum zu atmen. Es war sehr mutig für so ein kleines Mädchen einfach fort zu laufen! Vielleicht war es aber auch ausgesprochen dumm?! Niemand sah sie und Droiden konnten niemanden in der Macht spüren. Es war, als wäre es so in der Macht bestimmt, dass Nevis es schaffen sollte, dort fort zu kommen! Die Jedi, die dafür verantwortlich war, die Waren anzunehmen, war im Lager beschäftigt . Sie hatte gleich, als das Fahrzeug ankam, mit der Macht alles überprüft gehabt.


Nevis wusste, sie musste erstmal runter vom Planeten. Dann musste sie sich was nach Coruscant suchen!

Der Gleiter fuhr direkt in einen Frachter. Nevis hörte auch Leute reden. Sie hatte Glück, dass es keine Machtnutzer, sondern normale Händler waren, die Haarun Kal belieferten. Das Mädchen blieb unentdeckt. Dann wurde es still. Sie war immer noch im Gleiter mitten in einem Lagerraum an Bord eines Frachters. Nevis hörte, wie die Triebwerke angingen. Ihr Herz schlug schneller und schneller. “Mutti, ich komme!”, dachte das tapfere kleine Togrutamädchen.




Weltraum, Neue Republik, an Bord des Frachters” Wanderfalke”: Nevis versteckt im Gleiter im Frachtraum, zwei Besatzungsmitglieder und ein Haufen Droiden

Weiter im Weltraum Imperium
 
Zuletzt bearbeitet:
Haruun Kal-Pelek Baw- Strassen- Gleiter- mit Mas

Bewarr runzelte die schuppige Stirn, als der neue Jedi meinte, man würde hier wissen, warum er hier war.

"Dann müssen wir wohl mal Meisterin Ebelin fragen. Sie leitet den Hort und müsste darum wissen, warum man euch hergeschickt hat. Es hat ganz bestimmt einen Grund. "

Die Sache schien doch ziemlich spannend zu sein. Ein Jedi-Ritter, hier auf Haruun Kal aber er brachte weder Kinder noch wollte er bei deren Erziehung helfen. Sehr mysteriös. Allerdings löste er die Sache im nächsten Satz beinahe selbst auf und Bewarr richtete sich überrascht auf, als der Mensch davon erzählte, vielleicht einen Padawan zu nehmen.

"Nun, wir haben nicht nur kleine Kinder hier. Es sind auch ein paar ältere Jünglinge dabei, die bald die Padawan-Reife erlangen würden. Aber ein Bursche kam vor kurzer Zeit mit einer Jedi und ein paar Kindern her. Er ist älter als alle anderen und sollte eigentlich mit der nächsten Tour sowieso nach Lianna geschickt werden. Ich glaub, sein Name war Thor oder so. Meisterin Ebelin wirds wissen. "

Wenig später erreichten sie das runde Gebäude des Hortes und Bewarr stellte den Gleiter mit Nachdruck auf seinen Parkplatz. Hoffentlich würde er jetzt erstmal ne Weile stehen bleiben können. In den Jahren , in denen Bewarr jetzt schon hier arbeitete, hatte er es erst ein einziges Mal geschafft, dass der Gleiter von einer dünnen Staubschichte bedeckt gewesen war. Nur ein Mal. Bewarr war stark dafür, dass sich dieses Ereignis mal wiederholte. Aber auch das würde wohl eher ein unerfüllter Wunsch bleiben.

"Ich denke, ich bring euch gleich mal zu Meisterin Ebelin. Sie ist wahrscheinlich oben. Wenn ihr mir bitte folgen möchtet."

Damit setzte sich Bewarr in Bewegung und man merkte ihm deutlich an, dass er stolz auf diese Einrichtung war. Er fühlte sich viel wohler, nun, da er wieder in seinem Revier war. Hier kannte er sich aus und wusste genau, wie alles ablief. In den Gängen war relativ wenig los. Das Abendessen lag schon etwas zurück und gerade die kleineren Kinder waren schon in ihren Betten. Die ruhigen Stunden des Tages hatten begonnen.


Haruun Kal- Pelek Baw- Jünglingshort- Gänge- mit Mas und anderen
 
Nachricht an Ty Kenobi.

Hallo Ty Ja ich bin dein Vater. Deine Mutter hat mir ichts von dir erzählt. Nun ich weiß auch nicht wie mann so eine Nachricht am besten Formuliert. Ich freue mich dich Persöhnlich kennen zu lernen. Es gibt da auch noch jemand den du kennen lernen musst deinen Bruder Kyran. Nachricht Ende
 
Zurück
Oben