Ilum

Ilum-Siedlung-Landeplattform-Bei der StarExplorer-mit Meister Revan, Mr. Gerahto, der Cyborg,einem unbekannten Soldat (Charles) und bösen Männern (die Imperialen)

Die Situation war verwirrend.Meister Revan und Mr. Gerahto gingen erst auf den gepanzerten Soldaten los, der ihn beim Iglu-Bau angesprochen hatte. Dann machten sie sich Sorgen wegen der Cyborg, die scheinbar nur helfen wollte. Ty war natürlich zu Meister Revan raus gelaufen, als dieser ihn gerufen hatte. Der Junge hielt sich etwa einen Meter hinter dem Jedi-Ritter, damit dieser sich bewegen konnte. Bei seiner Mutter hatte er gelernt, dass dies die beste Position war, wenn sie ihn beschützen wollte. Trotzdem schlug ihm das Herz bis zum Hals. Vor allem, als es dann laut wurde. In einiger Entfernung explodierte etwas in der Luft und aus einer Rauchwolke fielen Trümmerteile auf die Planetenoberfläche. Nur wenige Herzschläge später ertönte neben ihnen ein lauter Knall und der gepanzerte Soldat fiel vorwärts auf den Boden. Funken flogen aus dem Panzer auf seinem Rücken,doch damit war es noch nicht vorbei.Aus einem Versteck in der Nähe sprangen weitere Männer hervor und irgendwas landete nur ein paar Meter neben ihnen und die Welt um sie herum explodierte in lautem Licht. Ty spürte einen Windstoss, stolperte einen Schritt zurück und landete auf seinem Hintern.

Ein lautes Pfeifen in seinem Ohr übertönte alle anderen Geräusche und er konnte nicht ausmachen , ob seine Augen offen oder geschlossen waren. Er sah nur weiss mit einem schwarzen Fleck in der Mitte. Ty drehte sich um und krabbelte so schnell er konnte los, tastete den Bereich vor sich ab, ob er etwas fand ausser Eis und Schnee.Tränen liefen ihm über die Wangen, aber er gab keinen Laut von sich. Er wollte nur noch in sein Bett und aus diesem Albtraum erwachen. Wo war seine Mutter?Wo war Sam? Warum war seine Familie nicht hier, wenn er sie am meisten brauchte? Er wusste nicht, in welche Richtung er krabbelte, aber er hatte Glück. Nach einer gefühlten Ewigkeit fanden seine Hände ein Hindernis. Es reichte bis zum Boden, war aber keine Landekufe der StarExplorer. Er war unter der StarExplorer durch gekrabbelt und an die Wand einer der Kuppelgebäude der Siedlung gestossen, konnte das aber erstmal nicht zuordnen. Er tastete sich weiter an dem Hindernis entlang, bis seine Hände plötzlich ins Leere griffen. Eine Tür oder sowas. Ty tastete nach dem Kontrollpanel, öffnete die Tür und stolperte hinein. Es musste irgendeines der Kuppelgebäude sein, denn der kalte Wind war weg und allein das sorgte schon dafür, dass es sich wärmer anfühlte. Zitternd liess Ty sich an der Wand nieder und wischte sich die Tränen weg, auch wenn gleich neue kamen. Was war passiert? Er konnte inzwischen wieder verschwommene Umrisse erkennen, aber seine Ohren klingelten immernoch und fühlten sich an, als wären sie voll Watte.

Plötzlich sah er eine Bewegung und grosse Hände legten sich auf seine Schultern. Ty schrie auf und schlug wie wild um sich, aber die Hände hielten bald seine eigenen Hände fest und irgendjemand redete auf ihn ein, aber Ty verstand kein Wort. Im nächsten Moment war die Person wieder weg, nur um etwas später zurück zu kommen. Und sie hatte eine Decke dabei. Da wurde Ty klar, dass man ihm helfen wollte und er zog sich die Decke sofort bis ans Kinn hoch.

"Wo bin ich?"

fragte er , doch verstand die Antwort immernoch nicht.

"Da draussen sind Soldaten. Sie haben uns angegriffen!"

erklärte er darum schnell und die Person verschwand erneut für ein paar Sekunden. Als die Person zurück kam, wurde ihm aufgeholfen und man führte ihn zu einem Sofa oder etwas in der Art. Die Person redete weiter auf ihn ein, war Ty jetzt noch mehr zum Weinen brachte.

"Ich kann sie nicht verstehen."

meinte er und hielt sich die Hände auf die Ohren. Dann zog er sich wieder die Decke um die Schultern. Hoffentlich würde seine Mutter bald kommen. Sie würde ihn hier bestimmt finden und ihn nach Hause holen.

Ein paar Minuten sass er noch da, bis sich seine Augen von der Störung erholt hatten. Er war bei einem Paar in einer der Kuppeln. Sie waren etwas älter als seine Mutter und die Frau hatte ihm ein Glas Wasser gebracht. Sie versuchten immernoch mit ihm zu reden, aber Ty verstand immernoch nur undeutliches gemurmel. Darum nahm der Mann ein Stück Flimsiplast und schrieb ihre Namen auf. Lory und Shannon Griggs. Ty nickte.

"Ich bin Ty Kenobi. Ich bin mit meiner Mom hergekommen, aber sie ist noch unterwegs."

erklärte der Junge und trank noch einen Schluck Wasser. Es tat gut, etwas Ruhe zu haben, aber dennoch ging sein Blick zur Tür. Hoffentlich ging es Meister Revan und Mr. Gerahto auch gut. Der Mann deutete seinen Blick wohl anders und schrieb auf:

- Keine Angst. Die Tür ist verriegelt. Hier kommt niemand rein.-

Ty lächelte, auch wenn er daran zweifelte. Diese Imperialen würden sicher hier rein kommen, wenn sie das wollten. Aber warum hatte man sie überhaupt angegriffen? Hoffentlich würde sich das alles klären.Doch je länger er dort sass, desto unruhiger wurde er.

"Ich muss auf unser Schiff."

erklärte er, stand auf und ging zur Tür. Das nette Paar wollte ihn aufhalten, aber er schüttelte den Kopf.

"Ich kann Hilfe rufen!"

sagte er bestimmt, aber der Mann schüttelte wieder den Kopf und führte ihn zu einem Kommunikator. Ty nickte und zog sein Com raus. Darauf war eine Liste für Notfälle. Nur vier Namen standen darauf und drei davon waren sehr weit weg. Bis sie her sein würden, gäbe es nichts mehr zu retten. Der letzte Name war der, der am nächsten dran war. Ty kannte diesen Mann nicht, aber seine Mutter hatte gesagt, dass sie die StarExplorer von ihm hatten und er schon mit seinen Grosseltern gearbeitet hatten. Ty aktivierte den Kommunikator.

"Hier spricht Ty Kenobi. Wir sind auf Ilum und werden angegriffen. Ich weiss nicht, wo meine Mutter ist und ob es ihr gut geht. Aber wir (brauchen dringend Hilfe. Bitte hilf uns!" *Nicht mehr übertragen*) ...."

Er schickte die Nachricht ab und beobachtete, wie der Countdown zum vollständigen Versenden rückwärts zählte., bevor der Bildschirm schwarz wurde.

Ilum- Siedlung- Wohnkuppel von Lory und Shannon- mit dem Ehepaar
 
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- Edward Vâne, Mensch, Agent beim Imperialen Geheimdienst (Bureau für Vollstreckung)

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Agent Edward Vâne und „Drei“

Um die vorherrschende Situation ohne viel Zeitverlust wieder unter Kontrolle zu bringen und den Auftrag zu erledigen, weswegen sie überhaupt auf dieser frostigen Welt waren, hatte sich der „Krayt“-Trupp kurzerhand für ein schnelles, aber überaus rabiates Vorgehen entschieden. Denn gleich nach Edward Vânes fehlgegangenen Schuss hatten sich die beiden Storm Commandos, die deutlich näher zum Landeplatz standen, aus ihrer Deckung gewagt, den Mietgleiter mit einem Thermaldetonator in ein brennendes Wrack verwandelt, die vor einem schnittigen Zivilistenschiff stehenden Personen mit einer Blendgranate – jedenfalls für den Augenblick – handlungsunfähig gemacht und mit einem kontrollierten Sperrfeuer begonnen. Auf diese Weise sollten die „Unbeteiligten“ von der Zielperson für ein, zwei Minuten ferngehalten werden, sodass der imperiale Agent bei seinem zweiten Schuss einen ordentlichen, das heißt tödlichen Treffer landen konnte.

In diesen Sekunden schlug das Herz in seiner linken Brust laut, sehr laut. Des Weiteren hatten sich die feinen Haare in seinem Nacken mit einem Mal aufgestellt. Selbstverständlich war das nicht sein erster Tötungsauftrag. Er gehörte nämlich nicht erst seit gestern zum überaus berüchtigten „Bureau für Vollstreckung“; war also kein Welpe mehr. So mancher Zielperson hatte er in der Vergangenheit schon unter deutlich widrigeren Umständen das Leben genommen. Möglicherweise lag es genau an dieser Erfahrung, dass ihn in diesem Moment ein schlechtes Gefühl beschlich. Noch bevor sich die junge Frau mit den auffälligen Implantaten jäh auf den schießenden Eins stürzte oder die Zielperson – durch den lädierten Kampfanzug inzwischen nur noch schwerfällig – Zwei in eine Schießerei auf kurze Distanz verwickelte, spürte er, dass die Situation trotz des fulminanten Auftakts kippte.

Der neben ihm liegende Storm Commando ächzte hörbar als er mitansehen musste wie die Frau – offenkundig mehr Maschine als Mensch – den einsatzerprobten Lieutenant aufmischte. Obwohl zu Beginn in dessen Bewegungen noch eine Art Gegenwehr auszumachen war, schien dessen Gegnerin nicht einmal die kleinsten Anzeichen irgendwelcher Beeinträchtigungen zu haben. Sie machte in der Tat den Eindruck als hätte die ausgelöste Blendgranate keinerlei Effekt auf sie gehabt. Ihr „Rausch“ schien zwar nur einen kurzen Augenblick angehalten zu haben, aber diese wenigen Sekunden hatten ausgereicht, um Eins zweifellos kampfunfähig zu prügeln. Ihre Schnelligkeit ließ einen Beobachter sicherlich daran zweifeln, dass nur die Elite der Elite selbst in den Reihen der Storm Commandos diente. Entsprechend ungläubig schaute Edward Vâne einen Moment lang diesem „Schauspiel“ zu.


[Nun schießen Sie schon, Vâne!], knurrte der neben ihm liegende Drei zornig und deutete mit einem kurzen Fingerzeig auf die näher kommende Zielperson. [Dann kann ich vielleicht noch rechtzeitig Zwei zu Hilfe kommen und wir drehen das Blatt wieder.]

Bevor der Imperiale, mit dem Krayt“-Trupp und der Marauder-Korvette Hades in der Hinterhand, endgültig die Verfolgung auf den Deserteur aufgenommen hatte, hatte er sich mit den technischen Daten zu dem entwendeten Kampfanzug beschäftigt. Neben einem relativ hochwertigen Schutz vor gängigen Geschossen – Projektile wie energetisch – bot es seinem Träger durch eine ausgeklügelte Servotechnik ein ziemlich hohes Maß an Beweglichkeit. Eigentlich. Denn die Schwachstelle war deren Kontrolleinheit. Weil man bloß bis zu einem gewissen Grad Platz „sparen“ konnte, hatten die an dem Geheimprojekt involvierten Techniker und Ingenieure dieses kleine Bauteil auf den Rücken – gewissermaßen zwischen den Schulterblättern – verbannt. Höchstwahrscheinlich war man bei der Konzeptionierung davon ausgegangen, dass das Ding bloß dann zum Einsatz kam, wenn sämtliche Feinde vor dem Anwender einem stand. Durch den verfehlten Präzisionsschuss hatte der Agent der Zielperson jedenfalls deren erhöhte Beweglichkeit genommen. Mehr als ein träges, schwerfälliges „Stapfen“ brachte der Kerl somit nicht mehr zustande.

Leider war die Zielperson trotz allem nicht ungefährlich. Noch bevor Edward Vâne zum zweiten Schuss angesetzt hatte, hatte sich der Deserteuer – augenscheinlich mit einem Kampfmesser in der einen und einem Blaster in der anderen Hand – auf Zwei gestürzt. Sogleich entbrannte ein harter, tödlicher Kampf zwischen den beiden Männern. Da der Storm Commando jedoch nicht über einen (selbst bloß eingeschränkt nutzbaren) Kampfanzug verfügte, war dessen Gegner selbstverständlich im Vorteil. Letztlich war es also nur eine Frage der Zeit bis die Zielperson den Soldat – trotz dessen deutlich besseren Kampfausbildung – überwältigt hatte. Abermals ächzte Drei entsetzt als er aus der Ferne mitansehen musste wie sich der Deserteur (immer noch recht schwerfällig) über Zwei beugte, den Blaster auf dessen Helm drückte und (hörbar!) eine ganze Energiezelle in dessen Kopf pustete.


[Kranker Mistkerl!], fluchte der Storm Commando zornig.

Edward Vâne würgte die hochkommende Magensäure zurück, ignorierte den bitteren Geschmack in seinem Mund und krümmte den rechten Zeigefinger wieder um den Abzug. Derweil der Deserteur (ziemlich unbeholfen) zu der umgefallenen Frau mit den Implantaten stapfte und dabei ziellos mit dem Blaster auf den falschen Hügel feuerte, nahm ihn der Agent ein weiteres Mal ins Visier. Einen langen Atemzug gestattete er sich noch einmal, bevor er die Zielperson endlich ins Jenseits schicken wollte. Obwohl er in diesem Moment alle Faktoren ausblendete, die ihn beim Zielen auf irgendeine Art und Weise beeinträchtigten, hatte er Schwierigkeiten. So wurde das Zielen zum Beispiel durch den Umstand erschwert, dass der Kerl alle paar Schritte etwas tiefer als sonst im funkelnden Schnee versank. Des Weiteren standen die beiden anderen Männer (Arkadi Duval und Arkon Revan) nicht mehr auf dem betonierten Landeplatz.


Dass der eine Fremde (Arkon Revan) just in der Sekunde Eins per Zauberhand gegen eine massive Eisformation krachen ließ – und diesen damit das Genick brach – als er seinen zweiten Schuss auf die Zielperson abgab, bekam Edward Vâne wirklich nicht mit. Durch das Zielfernrohr konnte er für einen flüchtigen Moment bloß sehen wie hinter dem Deserteur kurz eine feine, rote Wolke zu sehen war. Abermals war dem Kerl offensichtlich das Glück hold gewesen. Denn er hatte sich rechtzeitig aus der eingebrochenen Schneedecke befreien können, sodass der Schuss das Herz verfehlte. Dafür klaffte nun eine blutende Wunde in dessen Bauchraum. Der Agent wollte gerade fluchend zu einem dritten Versuch ansetzen, um die Zielperson endlich – ein für alle Mal – zu Fall zu bringen, als er plötzlich einen harten Tritt in seine rechte Flanke verspürte.

Bevor der Fremde mit der monoton brummenden „Lichtklinge“ (Arkon Revan) – nach einem in der Tat gewaltigen Sprung – zwischen den beiden auf dem Hügel liegenden Imperialen landen konnte, rutschte Edward Vâne soweit von seinem ursprünglichen Platz weg, dass Drei ausreichend Platz für jegliche schmutzigen Tricks hatte. Bevor der Storm Commando jedoch zum Zug kam, zogen ihn auf einmal irgendwelche unsichtbaren Kräfte in die nächste Schneewehe. Die aktivierte „Lichtklinge“ fauchte schrill als der Fremde sie schwang und zu einem mächtigen Schlag ausholte. Mehr aus dem reinen Überlebenstrieb denn einer fundierten Ausbildung heraus ergriff der Agent die Gelegenheit als sein Gegenüber zögerte. Während er nach seinem fallengelassenen Präzisionsgewehr griff, trat er dem Angreifer mit voller Kraft gegen beide Schienbeine. Danach sprang er jäh auf und rammte dem Kerl den harten Gewehrkolben – ohne jegliche Rücksichtnahme – in dessen äußerst junges Gesicht. Kurz knirschte es schmerzvoll.

Doch an dieser Stelle war dieser überaus chaotische Moment noch nicht vorbei. Denn genau in dem Augenblick als er seinen Bryar-Blaster aus dem Oberschenkelholster gezogen und drohend auf den am Boden liegenden Angreifer gerichtet hatte, erfüllte mit einem Mal ein unheilvolles Kreischen die gesamte Umgebung. Das schrille Geräusch kam aus dem Himmel, weshalb sein Blick sich – mehr aus einem Reflex heraus – kurz nach oben richtete. Dort erblickte er auf einmal eine im Sturzflug befindliche Fähre der Mu-Klasse. Kannte man sich mit den Modellen nicht besonders gut aus, die das Galaktische Imperium überall in der riesigen Galaxie einsetzte, mochte man vielleicht meinen, dass es sich um eine modifizierte Version der Lamdba- oder Sentinel-Klasse handeln mag. Jedoch fasste diese Fähre nicht einen ganzen Sturmtruppen-Zug. Einen weiteren Storm Commando hatten sie in der Hinterhand. Nicht mehr.

Edward Vâne brauchte einen Augenblick bis er bemerkte, dass der Pilot keine Landung im Sinn zu haben schien. Denn anstatt den Sturzflug endlich abzubrechen und die Schubdüsen dafür bremsend einzusetzen, beschleunigte die Fähre auf dem letzten Höhenkilometer noch mehr. Der Pilot zog die breite Shuttlenase höchstens zehn, fünfzehn Meter über dem mit Schnee bedeckten Boden hoch und ließ dann die beiden Laserkanonen giftgrüne Blitze spucken. Während das Ding lautstark über den Kopf der etwa einen Standardkilometer vom Landeplatz befindlichen Anwesenden rauschte, rissen die Schüsse auf den letzten zweihundert Metern vor der betonierten Fläche erst die frostige Decke auf, zerstörten auf einen Schlag das geparkte Speedbike und atomisierten die Leichen der beiden gefallenen Storm Commandos. Danach zerstörten weitere Schüsse auf dem Landeplatz stehenden Tanks und Container. Und zum Schluss löschten die letzten Geschosse ein paar Hütten der nahen Siedlung aus. Sobald die Fähre das Gebiet überflogen hatte, setzte es kreischend zu einem weiten Bogen an, um erneut „Anlauf“ zu nehmen.


Nachdem er meinte, den zweiten Fremden (Arkadi Duval) hinter einer der vielen Schneewehe kurz erblickt zu haben, rief der imperiale Agent diesem zu: „Ziehen Sie sich zurück, Soldat“ Wirklich sicher konnte er sich nach diesem zerstörerischen Blindangriff jedoch nichtsein. Aus voller Brust rufend schob er noch hinterher: „Ihr Freund hier ist noch am Leben. Sie wollen doch nicht, dass sich etwas an diesem Zustand ändert, oder?“

[Die Drohnen haben Bewegungen zwischen den Hütten registriert, Vâne], meldete Drei ächzend und schnappte sich wieder sein Schnellfeuergewehr. [Und da sind wohl drei weitere Lebenszeichen auf dem Weg zur Siedlung.]

Der Agent widerstand dem Impuls verärgert auszuspucken. Noch immer seinen Bryar-Blaster auf den Angreifer gerichtet, sagte er zu diesem. „Rühren sich kein kleines Bisschen und Ihnen wird nichts passieren. Ich bin nicht Ihretwegen hier.“ Säuerlich verzog er das Gesicht. Ein weiteres Mal lag ihm ein Fluch auf dem Lippen. Doch er schob diesen Gedanken zur Seite. „Ich gehe davon aus, dass heute genug Blut geflossen ist – und wir beide vernunftbegabte Wesen sind. Darum schlage ich Ihnen folgendes vor: Meine Leute und ich ziehen uns mit dieser Fähre zurück … und Sie, Ihre Freunde und die Dorfbewohner dort bleiben am Leben.“ Er hielt kurz inne. „Ich gebe Ihnen aber einen Rat: Schmeißen Sie Ihren ‚Kumpel’ Trinno vor dem nächsten Sprung aus der Luftschleuse … oder setzen Sie ihn irgendwo in dieser Eiswüste aus. Das würde Ihnen allerhand Probleme ersparen. Dieser Kerl ist nämlich eine tickende Zeitbombe ... wie Sie vorhin mit Sicherheit mitbekommen haben.“

Entgegen seiner gerade getätigten Aussage ließ er dem Jungspund keine Zeit für eine Antwort. Den Blaster steckte er demonstrativ in den Oberschenkelholster zurück, griff danach routiniert nach dem Präzisionsgewehr und schulterte es wieder. Sein Blick fiel noch einmal auf das „Schlachtfeld“. Dass dieser Einsatz „befriedigend“ über die Bühne gegangen sei, konnte er nicht sagen. Am Ende hatten sie nämlich für viel mehr Aufmerksamkeit gesorgt als sie anfangs beabsichtigt hatten. Zudem waren zwei imperiale Elitesoldaten tot und die Zielperson allenfalls schwer verwundet. Überraschungen hatte es an diesem Tag jedoch mehr als genug gegeben. Erst hatte man Drohne und Peilsender viel zu schnell entdeckt. Dann hatte die Zielperson Unterstützung von einer lebendigen Killermaschine, einem durch die Luft springenden Kämpfer und einem Soldaten gehabt. Was würde in diesem Dorf noch auf sie lauern? Vielleicht machten dessen restliche Bewohner gerade zu einer Gegenoffensive mobil. Und dann war da noch diese ominöse „Unterstützung“ zu Fuß. Nein, nach all dem, was an diesem Tag passiert war, wollte Edward Vâne kein weiteres Risiko eingehen.

Gedeckt durch Drei und dem auf der Rampe stehenden Vier sprintete der Agent auf die etwa einen Meter über dem Boden schwebenden Fähre zu, ging schnellstmöglich an Bord und wartete auf die beiden Soldaten. Der Sergeant, der einen echten Widerwillen zeigte, zerstörte das Speederbike, das noch vor dem Hügel parkte, mit einem Thermaldetonator. Danach sprintete er ebenfalls zur Fähre und zog sich langsam – an der Seite seines verbliebenen Kameraden – zurück. Sobald die Rampe weit genug hochgefahren war, dass man problemlos fliegen konnte, beschleunigte der Pilot wieder und brachte in kürzester Zeit ausreichend Abstand zwischen sich und diesen von jeglichen Göttern verlassenen Ort. Vermutlich war auch eine gewisse Furcht vor möglichen Vergeltungsmaßnahmen an diesem überaus eiligen Verhalten beteiligt.

Erschöpft – und inzwischen auch ein bisschen durchgefroren – ließ sich der Geheimdienstler auf einen der freien Sitze fallen, lehnte sich seufzend an und starrte mit leeren Blick gen Decke.
Drei, schicken Sie eine Prioritätsnachricht an die Hades: Mission gescheitert. Status Zielperson ist ungewiss. Verluste. Rückkehr zum Neuformieren.“ Danach rieb er sich kurz die mit einem Mal pochenden Schläfen. „Bringen Sie danach unseren Kommunikationssatelliten kontrolliert zum Absturz. Aber bitte irgendwo auf der anderen Seite dieser eisigen Dreckswelt.“

[Sir, soll ich die restlichen Überwachungsdrohen ebenso sich zerstören lassen], fragte ihn plötzlich Vier mit dem Datapad in der Hand.

Trotz der anwachsenden Kopfschmerzen dachte Edward Vâne kurz über seine kaum vorhandenen Möglichkeiten nach. Was sollte er bloß tun? Nach dem Fiasko mit der entdeckten Drohne sollte er höchstwahrscheinlich auf „Nummer Sicher“ gehen. „Schicken Sie sie auch auf eine lange Reise. Es ist meines Erachtens schon fahrlässig, dass man unsere eine Drohne so nah der Siedlung entdeckt hat. Der Speicher dürfte durch die Selbstzerstörung zwar pulverisiert worden sein, aber wer weiß…“ Träge öffnete er die Augen und sah den Storm Commando einen Moment lang an. „Schicken Sie mir aber bitte darüber hinaus noch die Aufnahmen zu der Gruppe, die sich genähert hatte. Vryn wird über sämtliche Vorgänge informiert werden wollen … ebenso das Hauptquartier.“

Der imperiale Elitesoldat nickte kurz. Drei, vier Sekunden später hatte der Agent die angeforderten Daten tatsächlich auch schon auf seinem persönlichen Datapad. Die Gruppe, die Drohne Zwei bloß ein paar Kilometer vom Einsatzort entdeckt hatte, schien aus zwei Frauen (Sahra Kenobi und Leela Kaveri) sowie einem haarigen Biest (Azamthoth) zu bestehen. Da sich zumindest die beiden Frauen relativ leichtfüßig und zudem schnell über die Schneedecke bewegten, hatte er ziemlich schnell die Vermutung, dass sie – genau wie der Jungspund (Arkon Revan) – über irgendwelche „besonderen“ Kräfte verfügen mussten. War er womöglich auf Jedi gestoßen? Hatte der Deserteur in deren Obhut flüchten wollen? Und was machten solche „Begabten“ hier draußen auf einer frostigen Welt in den Unbekannten Regionen? Seine von den aufkeimenden Kopfschmerzen noch nicht ganz getöteten Gedanken wollten sich gerade um das Knacken dieses ungewöhnlichen Rätsels kümmern als er jäh stutzte. Sofort hielt er die Aufnahmen an, ließ einen bestimmten Ausschnitt (das Gesicht einer der beiden Frauen) durch das Programm vergrößern und japste unwillkürlich. Leela?!? Du? Hier?‘

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Agent Edward Vâne und der Rest vom „Krayt“-Trupp
 
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[Ilum | nahe der Siedlung | Landeplattform | StarExplorer] Charls Trinno, Arkon, Arkadi, Juna und Ty (in der Nähe)

Während Charls die junge Frau, welche mehr Maschine als Lebewesen war, durch den Schnee schleifte und dabei immer wieder selber aus dem Schnee versuchen musste zu kommen kümmerten sich die beiden anderen Männer anscheinend eher um sich selbst als um den Jungen, welcher anscheinend unter dem Schiff war, oder noch weiter gekrochen war. Aktuell konnte Charls allerdings nur einer Person helfen, da zudem die Servomotoren der Rüstung beschädigt worden sind. Er kam dem sichern Schiff nur langsam näher, allerdings war er guter Dinge das zumindest die junge Frau außer Gefahr kommen könnte bevor er sich um den Jungen kümmern würde. Nachdem Charls wieder mal halb im Schnee versunken war und sich nach oben kämpfte um weiter zu gehen spürte er nur noch wie ihn etwas traf, die Rüstung durchschlug und ihn verwundete. Umgehend brach er wie ein nasser Sack zusammen und legte eine Hand auf seinen Bauch, er konnte das warme Blut unter der Rüstung fühlen, seine rechte Hand, mit welcher er getastet hatte war Blut verschmiert. Die junge Frau lag immer noch bewegungsunfähig auf seinem rechten Oberschenkel. Wärend er sich den Helm aus zog, und versuchte irgendwie einfach nur weg zu kommen versagte er bei diesem Versuch, und gab es auf irgendwas auf die Reihe zu bekommen. Im war bewusst das, wenn er sich noch weiter bewegen sollte er nur noch schneller sterben würde und keine Chance auf Rettung mehr hatte. Er ging in Gedanken die Ausrüstung ab, ob er etwas dabei hatte womit er die Wunde, wenigstens provisorisch verschließen könnte. Natürlich konnte er eine Schwarzpulver Kartusche nehmen um die Wunde zumindest vorerst auszubrennen, allerdings war dies ein relative gefährliches Vorhaben, was mehr Schaden ausrichten kann als er schon davongetragen hatte. Charls musste irgendwie versuchen nicht in Panik zu verfallen und Hilfe zu organisieren. Der Junge, welchen er am Anfang, vor dem ganzen Chaos angesprochen hatte konnte helfen.

„Junge.“

Versuchte Charls zu rufen, allerdings kam nichts als ein Flüstern aus seinem Mund, was der Junge sicherlich nicht hören konnte…

Andere Möglichkeiten gab es nur begrenzt, die junge Frau welche immer noch auf seinem Oberschenkel war konnte ihm wahrscheinlich auch nicht wirklich helfen, da diese immer noch außer Gefecht war. Der Mann der ihn fesseln wollte kommt eher nicht in Frage, da dieser wahrscheinlich eher auf ihn schießen würde, was konnte er sonst noch tun?
Charls griff in eine der beiden Materialtaschen an dem Gürtel, und zog ein kleines Päckchen Schießpulver raus, er riss dieses auf, und verstreute den Inhalt auf der Wunde. Charls musste Schmerz verzehrt stöhnen als das Schwarzpulver auf der Wunde landete. Anschließend nahm er sein Feuerzeug und endzündete dieses. Charls betrachtete die Flamme für eine Sekunde, legte anschließend seine linke Hand gegenüber von der Wunde, so das er die Innenseite des schwer gepanzerten Handschuh sehen konnte, anschließend drehte er seinen Kopf auf die Seite, und führte das Feuerzeug zu der Wunde, wo bereits das Schießpulver war. Als sich dieses endzündete schrie Charls schmerz verzerrt auf, und atmete anschließend schwer und schnell, die Wunde war zwar jetzt vorerst geschlossen, dennoch durfte er sich nicht bewegen, geschweige denn schwere Arbeit verrichten, dennoch versuchte er zumindest die Junge Frau zu beruhigen, welche bestimmt innerlich am Durchdrehen war.

„Hey, alles ist okay. Du wirst schon… Hilfe wird kommen… und ich bin auch noch da, es wird alles wieder gut.“

Wiederholte Charls immer wieder, er wusste das man keine falschen Versprechungen machen durfte, da man sonst nur den Zorn auf sich selbst zog, dennoch war er selbst guter Dinge das sie Hilfe bekommen würden. Bevor Charls weiter sprach legte er eine Hand auf die Schulter der jungen Frau.

„Ich bin übrigens Charls… Trinno. Sie sind von den Sith geflohen, wenn ich die Embleme auf den Implantaten richtig deute, richtig? Glauben sie mir, ich werde sie vor diesen Monstern schützen, wenn es sein muss mit meinem Leben.“

Charls war bewusst dass, wenn er auf einen Sith stoßen würde, er keine Chance gegen diesen hatte, allerdings musste er diesen im Ernstfall nicht mal besiegen, sondern nur lange genug beschäftigen, um anderen die Flucht zu ermöglichen.

Er ertappte sich erneut, dass er nicht nur die junge Frau beruhigen wollte, sondern auch sich, damit er nicht in Panik geriet.

[Ilum | nahe der Siedlung | Landeplattform | StarExplorer] Charls Trinno, Arkon, Arkadi, Juna und Ty (in der Nähe)
 
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{Ilum-System, Ilum, Siedlung, Star Explorer, nahe des Schiffes | Juna Choway, Angreifer}


Juna lag da. Dachte es wäre vorbei, aber am Ende überschlug sich alles. Das nächste was sie spürte war wie jemand sie weg zog. Ihr Körper fühlte sich taub an. Aber irgendetwas oder jemand hatte sie gerettet. Regungslos lag sie da ehe sie realisierte, dass ihr Retter verletzt war. Ein leichtes Blinzeln später lagen sie da. Einfach da im Schnee. Juna spürte nur teilweise ihren Körper noch. Langsam drehte sie den Kopf in die Richtung der Siedlung. Genau in dem Moment hatte das Schiff angegriffen. Starr war der Blick auf die Siedlung gerichtet. Erst Suse, nun die Siedlung. Sie musste doch was tun können! Irgendetwas musste doch gehen? Sie spürte dass ihre Hand sich zur Faust geballt hatte. Erst der Schrei des Fremden ließ ihre Aufmerksamkeit von ihm abwenden. Das implantat welches das Auge der Cyborg ersetzt hatte fing an rot zu leuchten. Der Schock, das Trauma, einfach alles ließ sie in einen Schutzmechanismus fallen. Sie schaltete ihre Emotionen ab. Sie durfte nur funktionieren. Alles andere wäre Fatal. Eine Katastrophe. Sie schuldet diesem Mann etwas. Hilfe… Er war einer vom Imperium… die Einzige Hilfe welche Juna erwartete war ein Trupp welcher sie zurück brachte. Vielleicht war genau dies die Aufgabe von diesem Soldaten? Seine Worte passten nicht dazu, dennoch. Sie wollte nicht aufgeben. Sie hatte dem Nachgegeben. Gedacht sie könnte ihrer Natur fliehen. Sie befahl sich selbst auf zu stehen. Sie musste. Sie war von Feinden umgeben. Ihr Blick verfinsterte sich. Langsam versuchte sie es immer wieder, aber es klappte nicht. Er wollte sie vor den Sith Schützen? Dieser Mann, der sich als Charles Trinno vorgestellt hatte? Wie wenn er schon so fahrlässig diese Männer hier her geführt hatte. ER war Schuld! ER war Schuld an allem was passierte! Genauso diese Jedi! Wären sie nicht gekommen… Immer mehr Wut kochte in ihr hoch. Wut welche die dunkle Seite, welche in Juna all die Jahre auf starke Gegenwehr gestoßen war nun nutzte um sie weiter an zu stacheln. Es war als würde die Dunkelheit zu ihr sprechen. Ihr Sachen in Aussicht stellen, welche ihr helfen könnten. Vielleicht hatten ihre Herren recht. Ihre Aufgabe, ihr einziger Sinn in dieser Existenz war Töten. Nichts anderes war dort zu dem sie fähig war. Langsam kehrte wieder Gefühl in die Gliedmaße der Jüngerin zurück. Gerade genug um sich notdürftig auf alle viere zu kämpfen. Die Mimik, all die Unschuld welche vorher in dem Gesicht von ihr vorhanden gewesen war, war verschwunden. Es brauchte ein paar Versuche. Doch Schlussendlich fand sie irgendwie die Kraft wieder zu stehen. Den Blick wieder auf die Siedlung gerichtet, welche zum Teil zerstört war. Ihre Freunde. All die Wesen welche ihr geholfen hatten. Sie hatte nichts tun können. Sie war Nutzlos gewesen. Wie so oft. Kaum dass sie stand sackte Juna auf die Knie und rammte ihre Faust auf den Boden.

“Nein… Nein… NEIN!”

Sie weinte. Weinte um Tabby, weinte um Suse, weinte um die Verletzten. Sie schrie es immer wieder.

“NEIN!”

Nach all der Zeit hatte die Dunkelheit in ihr endlich die Chance sie wieder zu übernehmen. So färbte sich ihre Aura immer dunkler. Ihr Blick wandte sich zu Charles. Langsam richtete sie sich auf. Wankend richtete sich ein von Hass zerfressener Blick auf ihn. Sie packte ihn mit ihrem mechanischen Arm Hals. Der Blick wirkte als wäre sie ein Todesengel. Sie starrte dem Ex-Imperialen in die Augen.

“Du bist Schuld! DU bist an all dem Schuld! DU HAST SIE HIER HER GEFÜHRT! Du bist Schuld, dass mein Freund tot ist. Du bist Schuld, dass die Siedlung in Trümmern liegt! Und dir soll ich vertrauen?! Du hast mein Leben gerettet…”


Die Kette von Tabby fiel vor der Ex-Jüngerin auf den Boden. Sie erinnerte sich an die gute Zeit mit der alten Frau. Wusste was sie zu tun hatte. War sich sicher was von ihr nun erwartet würde. Juna schaute auf die Verletzung. Wankend ging sie in die StarExplorer und holte eines der Medipacks ehe sie es Charls auf die Brust warf und die Kette aufhob.

“Damit sind wir quitt… Ich will dich… nie… wieder… sehen…”

Juna schaute sich um und fand den Besenstil welcher ihr schon vorher als Gehhilfe gedient hatte. Mit großer Mühe lief sie auf diesen zu und hob ihn auf. Ihr Blick wanderte noch einmal zu dem Schiff. Langsam stützte sie sich auf den Stil. Suse war tot… Tabby war tot… nun musste sie zumindest der Siedlung irgendwie helfen. Auch wenn sie fror. Sie wollte helfen. Dazu musste sie weg. Weit weg von diesen Leuten bevor Juna anfing sich zu vergessen und alles anzugreifen, was ihr auch nur helfen wollte. Es war schwierig, dennoch kämpfte sie darum Los zu gehen. Schritt für Schritt. Auch wenn sie langsam war. Sollte diese Wesen doch ein Karth-Hund verspeisen. Es war ihr egal. Diese Leute hatten nicht viel gutes gebracht. Nichts. Das alles, alles was man ihr gesagt hatte waren vermutlich nur leere Versprechungen. Propaganda welche sie verwirren sollte. Jedi… Sith… Am Ende waren wohl sie alle genau die gleichen Monster. Lächerlich. Von wegen Hüter der Galaxie. Von wegen sie schützen die Schwachen! Wo hat der Jedi bitte den Jungen beschützt? Nein! Er hat ihn nur in Gefahr gebracht. Erst durch das heraus holen, dann durch das einfache los stürmen. Juna war nicht weit gekommen ehe sie wieder zusammen sackte. Nein. Nicht hier. Noch ein bisschen. Bis zur Siedlung. Ihre Freunde… Ihre wenigen verbliebenen Freunde… sie musste ihnen helfen. Sie atmete schwer. Wenn man nicht mehr laufen konnte, so musste man kriechen. Sie hatte dieses Sprichwort so oft gehört. So kroch sie weiter. Sie musste helfen. Juna war es den Bewohnern schuldig. Egal um welchen Preis. Abermals kämpfte sie sich hoch. Schaffte kaum drei Schritte ehe sie wieder umkippte. Warum hatte sie dem ganzen Mist zugestimmt? Der ganzen Geschichte mit der Sedierung?! Nie wieder! Nie wieder würde sie dem ganzen zuhören. Noch einmal schaffte sie es. Sie stand, starrte keuchen in die Richtung der Siedlung. Der kurze Fußmarsch welchen die ehemalige Jüngerin sonst so leicht hätte schaffen können wirkte nun wie ein Marathon. Es dauerte nicht lange ehe sie wieder nach vorne kippte. Langsam drehte sie sich auf den Rücken und fing an zu weinen. Sie konnte nicht mehr. Warum mussten die Imperialen immer wieder alles nehmen? Ihre Freunde, ihre Familie, alles! Sie konnte nicht mehr gehen. Ihr ganzer Frust entlud sich mit einem Schrei. Einem Schrei der ihren ganzen inneren Schmerz, ihre Verzweiflung beinhaltete. Sie würde Ilum nicht verlassen. Niemals! Sie würde hier bleiben und alle beschützen. Egal was kommen würde. Sie hatte heute versagt. Das durfte sich niemals wiederholen. NIEMALS! Sie verzweifelte. Schrie wieder während die jugendliche Unschuld ihres Verstandes nach und nach anfing abzusterben. Wo waren bitte diese ominösen Beschützer? Warum hatte nichts die Gnade sie zu töten? Und wenn sie starb… wer würde zu der Beerdigung kommen? Gab es etwas nach dem Tod? Und wenn ja, würde sie Tabby wieder sehen? Was war mit Suse? Gab es dann sowas auch für ihren Weggefährten? Wenn sie wenigstens eine Ahnung hätte wo die Überreste waren. Dann könnte sie den kleinen wenigstens beerdigen. Aber so… Ilum war nun ein Grab ihrer beiden wichtigsten Personen im Leben. Da wäre der Tod hier doch eigentlich gar nicht mal so schlimm. So waren sie wenigstens vereint… Wenigstens eine Sache war positiv. So lag Juna auf dem Boden und wartete. Wartete darauf, dass sie entweder starb oder irgendwie die Kraft fand weiter zu laufen. Oder zumindest zu kriechen wenn es nicht anders ging.



{Ilum-System, Ilum, Siedlung, Star Explorer, nahe des Schiffes | Juna Choway, Ca 10m entfernt von Charles}
 
[Ilum | Eisfelder] Azamthoth, Sahra, Ferak, Leela

Sahra bedankte sich für die Information die er ihr gegeben hatte, um ihm anschließend durch eine kleine Kopfbewegung zu deuten das er ihre Erlaubnis hatte um schon zurück zu laufen, um sicher zu stellen das Ty in Sicherheit kommt und um sich gegeben falls auch noch um die anderen zu kümmern.
Azamthoth nahm die Tasche auf seinen Rücken, legte seine rechte Pranke auf die Brust, wärend er eine leichte Verbeugung andeutete, bevor er seine Schnauzte rümpfte und mit fletschenden Zähnen in die Richtung der StarExplorer jagte. Nachdem er einige Meter von der Gruppe entfernt war, machte er einen großen Satz, um wieder auf allen vieren zu landen und auf diese Art weiter zu laufen, um noch einiges an Geschwindigkeit auf zu nehmen.

Wärend dessen er weiter auf die StarExplorer zu rannte, hielt er seine Ohren offen, um nicht ohne Input in einen Kampf zu geraten, weshalb er versuchte sich auf die Geräusche, welche er aus der Richtung der StarExplorer hören konnte weiterhin wahr zu nehmen und auch auf zu nehmen.

Als Azamthoth ungefähr, bei der Hälfte der Strecke war, stoppte er schlagartig und lauschte um zu wissen was vor sich ging, ein schrei, von wahrscheinlich einem Mann. Kurze Zeit darauf, hörte er ein Kreischen, von einem Shuttle oder eines Jägers, welcher auch das Feuer eröffnete. Wärend er auf seinen Hinterläufen wieder Geschwindigkeit aufnahm kontaktierte er Sahra, um ihr weitere Informationen zu geben, was die Aktuelle Lage war, zumindest was er vermutete.

„Sahra, es gibt mindestens einen Verletzten, wahrscheinlich männlich. Zudem wurde die StarExplorer oder das Dorf bombardiert.“

Azamthoth hielt weiter auf die StarExplorer zu, und erhöhte nochmals das Tempo, wo durch er nun deutlich schneller als eine Durchschnittliche Person war. Bevor er die Geschwindigkeit stark erhöhen konnte musste er allerdings wieder auf alle viere, nachdem er das gemacht hatte versuchte er schon den Duft von Ty aus zu machen, um eine erste Richtung ein zu schlagen um im Fall der Fälle schneller bei ihm zu sein, was er auch Sahra durchgab.

„Ich mache mich auf die Suche nach Ty, und bring in die StarExplorer, kümmert ihr euch erst mal um die anderen.“

Nach diesen Worten ließ er Sahra noch etwas Zeit ihm zu bestätigen oder zu antworten, um dann die Verbindung zu trennen und die Geschwindigkeit noch etwas zu erhöhen und dann die Geschwindigkeit stark zu reduzieren. Sobald er in näherer Sichtweite der StarExplorer war verlangsamte er wieder, und fing an Ty auf zu spüren. Gegen alle Vermutung von ihm hat sich Ty nicht in die StarExplorer begeben, sondern ist irgendwo anders hin. Ein, auf dem Boden liegender, Mann in einem Kampfanzug zeigte anscheinend unter Schmerzen in eine Richtung unter der StarExplorer. Azamthoth schaute den Mann kurz an, um sich dann wieder daran zu machen Ty zu finde, tatsächlich kam der Geruch von Ty aus der Richtung, die der Mann ihm gezeigt hatte.

[Ilum | Eisfelder] Azamthoth, Mann (Trinno), Arkadi, Arkon; weiter weg Sahra, Leela, Ty
 
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[Ilum| Siedlung | Vor der StarExplorer | Arkadi Duval alias Makish Gerahto, Arkon Revan, Ty Kenobi, Charles Trinno, Juna, etwas weiter weg: Azamthoth, Leela, Sahra

In einer so gefährlichen und chaotischen Situation wie der, die sich vor der „StarExplorer“ entwickelt hatte, passierten Dinge paradoxerweise gleichzeitig sehr schnell und sehr langsam. Es war ein Phänomen, mit dem Arkadi nur zu gut vertraut war, unter Feuer schien die Zeit anders zu verlaufen, und umso schwieriger war es, einen kühlen Kopf und die Übersicht zu bewahren – gleichgültig, wie gut ausgebildet und erfahren man war. Also konzentrierte sich der Geheimdienstoffizier auf ein konkretes Ziel, eine bestimmte Aufgabe: Den imperialen Scharfschützen zu eliminieren. Dazu musste der blonde Mann aber auch mit seiner erbeuteten Waffe deutlich näher heran kommen, und so gut es ging arbeitete er sich methodisch von Deckung zu Deckung vorwärts, nutzte Schneeverwehungen und Trümmerteile, um Sichtlinien zu unterbrechen, und verhielt sich so unauffällig, wie es ihm möglich. Jedes überflüssige Geräusch, jeder überhastete Schuss, würde ihm Aufmerksamkeit bescheren, die seinen Plan zunichte machen würde. Auch wenn Arkadi bedauerte, dass er bei diesem Vorgehen die anderen Mitglieder der Expedition gewissermaßen sich selbst überlassen musste, so gab es für den Geheimdienstoffizier keine andere Wahl. Diese Leute waren fähig und clever – und manchmal mussten einige geopfert werden, um ein höheres Ziel zu erreichen. Weiter, immer weiter, wie ein Geist huschte Arkadi vorwärts, seine Haltung geduckt und seine kühlen blauen Augen auf der Suche nach einer verdächtigen Bewegung oder einem Umriss, der nicht in diese weiße Wüste passte. Er kam gut voran, doch schlussendlich spielte es keine Rolle, denn noch bevor er nahe genug heran, wendete sich das Blatt erneut. Aus dem Augenwinkel bemerkte der ehemalige Soldat das verräterische Leuchten eines Lichtsehwerts, das Surren der Energieklinge wies ebenfalls in eine bestimmte Richtung – eine Richtung, in der sich offenbar Meister Revan dem imperialen Scharfschützen im Nahkampf stellte. Arkadi beschleunigte sein Tempo, um diese Ablenkung auszunutzen, aber es war zu spät: Der Jedi verschwand kurz aus seinem Sichtfeld, und dann sorgte das schrille Heulen von Triebwerken dafür, dass sich Arkadis Nackenhaare aufstellten, instinktiv warf er sich hinter einem kleinen Hügel flach auf den Boden, grub sich in den weichen Schnee, den Kopf gesenkt und den Mund geöffnet. Ein Luftangriff! Das Heulen wurde lauter und die Silhouette eines imperialen Angriffshuttles – wahrscheinlich Sentinel- oder Mu-Klasse, blitzte es im Hinterkopf des ehemaligen Soldaten auf – wurde sichtbar, als das Vehikel in den Sturzflug ging und seine Geschütze Tod und Vernichtung regnen ließen. Arkadi presste sich fester auf den Boden, seine Ohren rauschten und sein Blick trübte sich ein, als das Shuttle wieder in die Höhe stieg und eine Schneise der Zerstörung hinterließ.

Einatmen. Auf vier zählen. Ausatmen. Arkadi zwang seinen Körper, diesem Mantra zu gehorchen, und rappelte sich wieder auf, rasch versuchte er, sich einen Überblick über die Lage zu verschaffen und eine neue Deckung zu finden, bevor das Shuttle erneut angreifen würde. Wo waren Meister Revan und der Scharfschütze? Auf diese drängende Frage erhielt der Agent bald eine Antwort, der Imperiale (Edward) hatte entweder einen kurzen Blick auf ihn erhascht oder wandte sich ganz allgemein in die grobe Richtung, in der er Arkadi vermutete. Rasch machte sich der Agent etwas kleiner, ging auf die Knie und legte an – kein freies Schussfeld, die Distanz noch knapp zu groß. Es war sinnlos, die Gefahr für den Jedi zu groß. Widerwillig, aber kühlen Überlegungen folgend zog sich Arkadi tatsächlich ein kleines Stück zurück und ließ die Dinge geschehen, wie sie geschahen – die überlebenden Imperialen zogen sich zu ihrem Shuttle zurück, das schon bald zu einem kleinen Punkt in der Ferne wurde. Ein Gedanke zuckte durch Arkadis Hinterkopf, als er einen kurzen Blick auf den feindlichen Scharfschützen erhaschte. Die Entfernung war groß, die Sichtverhältnisse nicht gut, aber dieses Gesicht...dieses Gesicht war ihm in irgendeiner Akte schon einmal begegnet. Beunruhigt schob der ehemalige Soldat diesen Gedanken erst einmal zurück und kümmerte sich um das, was er tun konnte. Mit der erbeuteten Waffe in den Händen drehte er sich in Richtung von Juna und Charles um, die beide verletzt und erschöpft am Boden lagen. Für einen Moment kam der Gedanke auf, dass es jetzt ein Leichtes wäre, beide zu liquidieren und es so aussehen zu lassen, als wären die Imperialen verantwortlich dafür gewesen – aber sie schuldeten dem NRGD noch Antworten und Arkadi bekam mit, dass sich wohl auch Meister Revan wieder aufrappelte als auch, dass sich eine Gruppe von bekannten Gestalten der „StarExplorer“ näherte. Arkadi trat in die Nähe der beiden Verletzten, die erbeutete Waffe gesenkt, und nickte ihnen kurz zu, seine Stimme ruhig und kühl.


„Bleiben Sie liegen, schonen Sie Ihre Kräfte. Hilfe ist unterwegs.“


Vielleicht würde sie noch rechtzeitig eintreffen, fügte der Agent in Gedanken beim Anblick der Wunden hinzu. Bevor er neben Charles in die Hocke ging und damit begann, mit den Händen dessen blutende Wunde so gut es eben ging abzudecken, hob er einen Arm und winkte in Richtung der ankommenden Gruppe, um zu signalisieren, dass Hilfe nötig war.


„Imperiale Angreifer, sind so eben abgezogen – keine unmittelbare Gefahr! Zwei Verletzte, einer davon schwer. Blutende Wunde im Bauchbereich, Treffer durch Scharfschützengewehr!“


Rief er in ihre Richtung, um sie kurz und bündig auf den Stand der Dinge zu bringen. Während sich seine Hände und der Schnee rot färbten, als er Druck auf die Wunde ausübte, fragte sich Arkadi erneut, warum ausgerechnet Ilum zum Ort dieser Auseinandersetzung geworden war...und welche Konsequenzen dieses Ereignis haben würde.


[Ilum| Siedlung | Vor der StarExplorer | Arkadi Duval alias Makish Gerahto, Arkon Revan, Ty Kenobi, Charles Trinno, Juna, etwas weiter weg: Azamthoth, Leela, Sahra
 
[Ilum | Eisfelder] Sahra, Leela

Die Monotonie der Bewegung und die Gleichförmigkeit der Landschaft ließen Leelas Gedanken wieder zur Ruhe kommen und halfen dabei, die Sorge um ihre Freunde zurückzudrängen. Tatsächlich war es ein merkwürdiges Gefühl, jemanden so nahe an sich heranzulassen, dass sie sich um ihn sorgte. Arkon, Ty, Makish - ohne, dass Dr. Kaveri es wollte, war ihr jeder dieser drei wichtig geworden. Und jeder auf eine andere Weise. Seit Arkons kurzer Nachricht hatte die ernste junge Frau nichts mehr von ihnen gehört. War alles in Ordnung? Vielleicht war ihr bisweilen zerstreuter Meister schlichtweg zu beschäftigt, um sich erneut zu melden und Entwarnung zu geben. Viel sprach dafür, dass Arkon und Makish alles unter Kontrolle hatten. Ein Jedi und ein... hm, was genau war Makish eigentlich? Sie hatte die Narben gesehen. Die Geschichte des ehemaligen Soldaten passte gut dazu. Aber da waren auch frische Narben auf seiner Brust gewesen, die aussahen, als hätte er sich nicht die Zeit genommen, die Wunde mit genügend Bacta ausheilen zu lassen. Zu Makishs Beamtendasein gehörten offenbar weitaus gefährlichere Tätigkeiten, als Caf-Kochen und Flimsistapel zu sortieren.

In einer anderen Situation wäre das ein verstörender Gedanke, aber jetzt sorgte diese Beobachtung dafür, dass sich Leelas Züge entspannten: Was auch immer gerade bei der
StarExplorer passierte, Arkon und Makish würden damit fertig werden. Und Ty natürlich. Die junge Padawan schmunzelte, als sie an den aufgeweckten Jungen dachte. Einfallsreich genug, um alleine nach Coruscant zu reisen, würde er wissen, wie er sich aus Schwierigkeiten raushielt.
Leelas Zuversicht hielt, bis sich der vorrausgeeilte Azamthoth bei Meisterin Kenobi mit der Nachricht meldete, dass es wohl Verletzte beim Schiff gab - und: Das Dorf wurde bomardiert? Es dauerte einen Moment, bis der jungen Ärztin das Ausmaß und die Bedeutung dessen, was sie gehört hatte, klar wurde. Sahra brauchte weit weniger lange und begann sofort ihre Geschwindigkeit zu erhöhen.

Anders als zu Beginn ihrer Ausbildung bereitete es Leela inzwischen kaum noch Schwierigkeiten, sich der Macht zu öffnen, aber ausgerechnet jetzt gelang es ihr nicht auf Anhieb. Aufgewühlt von der alarmierenden Nachricht, rannte sie Sahra hinterher, die von der Macht unterstützt, sehr viel schneller vorankam. Erst als sie nach einigen hundert Metern schon beinahe zu erschöpft war, um das hohe Tempo aufrecht zu erhalten, fand sie einen Weg, die gerade gelernte Fähigkeit einzusetzen. Der eisige Wind, der Leela in ihrem schnellen Lauf entgegenwehte, ließ ihre Augen tränen und das Nass sogleich wieder gefrieren. Dennoch sah sie in einiger Entfernung die Silhouette der
StarExplorer, aber dahinter erhob sich gerade etwas in den Himmel, das ihr den Atem stocken ließ. War das ein imperiales Shuttle? War es das, was das Dorf bombardiert hatte? Der Anblick veranlasste Arkons junge Padawan auch noch das letzte Quäntchen Kraft aus ihren Muskeln zu quetschen und ihren Körper zu zwingen, seine letzten Reserven zu mobilisieren.

Schon von weitem war zu erkennen, dass das Landefeld um die
StarExplorer einem Schlachtfeld glich. Abgestürzte metallische Trümmer stachen aus dem Eis herraus, Explosionen hatten den Schnee verdampft und den schwarzen Fels darunter freigelegt, der Geruch von Ozon hing in der Luft. Auch wenn Dr. Kaveris Magen sich verkrampfte, schob sie die aufsteigende Panik zur Seite und versuchte die chaotische Situation zu erfassen: Zwei reglose Körper lagen etwas abseits im Schnee, Arkon stürmte die Rampe der StarExplorer hinauf, während er sich die Nase hielt, von Ty war nicht zu sehen. In einiger Entfernung hockte Makish über einer stark blutenden Gestalt (Charles) und noch weiter weg sah sie die Cyborg (Juna) in Richtung des Dorfes wanken, aus dem einige beunruhigende schwarze Rauchsäulen in den blauen Himmel stiegen. Ohne zu zögern, reagierte die Ärztin auf den knappen Bericht des ehemaligen Soldaten und riß sich noch im Laufen den Rucksack von ihren Schultern, kniete sich Makish gegenüber an die Seite des Imperialen in den blutigen Schnee, während sie schon das Medikit herauszog und öffnete.

"Weiter drücken."
, wies sie Makish leise an, auch wenn er so nur die anteriore Blutung etwas verlangsamte. Unter dem Rücken des immer blasser werdenden Imperialen sickerte es weiter rot in den Schnee. Mit einer Hand prüfte Leela routiniert die Vitalzeichen und fluchte leise vor sich hin.

"Kark. Ich muss ihn aus der Rüstung schneiden, bevor ich irgendetwas tun kann."


Mit konzentriertem Blick suchte sie das Hindernis nach einer Schwachstelle ab und griff blindlings in ihrer Tasche nach dem Laserskalpell. An der Seite schien eine Naht zu verlaufen, also schob Leela den Arm des Mannes zur Seite und trennte die vordere Hälfte des Harnischs von der hinteren, aber um ihn komplett aufklappen zu können, musste auch noch die gegenüberliegende Seite aufgetrennt werden. Kurzerhand drückte sie Makish das Werkzeug in die Hand, während sie an seiner Stelle Druck auf die Wunde ausübte.

"Keine Sorge, das Skalpell hat nur eine geringe Eindringtiefe. Schlimmstenfalls gibt es eine wenige Millimeter tiefe Schnittwunde."

Nachdem das Vorderteil der Rüstung entfernt war, veränderte Dr. Kaveri mit vor Blut glitschigen Händen die Einstellung des Skalpells, um die Gefäße zu kauterisieren, was unter diesen Umständen nur eine Erste-Hilfe-Massnahme sein konnte, um den Imperialen in den nächsten Minuten am Leben zu erhalten. Um eventuelle Organverletzungen mußte sie sich später kümmern. In diesem Moment sah sie ihren Meister das Schiff wieder verlassen, diesmal in dicker Winterkleidung.

"ARKON! Ich brauche hier Hilfe!"

Wärend der junge Alderaaner in ihre Richtung lief, drehte Makish den Verletzten auf die Seite, damit sie auch die Austrittswunde des Projektils notdürftig schließen konnte. Erwartungsgemäß war diese um einiges größer und sah wesentlich unschöner aus. Leela arbeitete konzentriert, bis sie spürte, dass ihr Meister neben ihr stand. Ohne ihre Arbeit zu unterbrechen meinte sie zu ihm:

"Wir legen ihn auf deinen Mantel und dann tragt ihr ihn vorsichtig in die Krankenstation."

Für einen kleinen Augenblick erlaubte sich die junge Frau, Makish einen zutiefst erschöpften, aber erleichterten Blick zuzuwerfen. Bis auf ein paar Kleinigkeiten schien er unverletzt zu sein. Ebenso wie Arkon, auch wenn dessen Gesicht ziemlich ramponiert und verschwollen aussah. Nichts, was ein Bactapflaster nicht ganz schnell heilen würde. Sahra und Ty waren nirgends zu sehen, vermutlich waren sie schon an Bord des Schiffes. Blieb nur noch die Sith, aber die war vorhin noch auf den Beinen gewesen. Der Bauchschuß hatte also immer noch Priorität, selbst wenn's ein Imperialer war. Entschlossen wischte sie sich die blutigen Hände sauber und folgte Arkon und Makish auf die StarExplorer.

[Ilum| Siedlung | Vor der StarExplorer] Arkadi Duval alias Makish Gerahto, Arkon Revan, Ty Kenobi, Charles Trinno, Juna, Azamthoth, Leela, Sahra
 
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Ilum-Siedlung-Mit Leela,Sam, Arkon, Mr. Gerahto, Ty, Juna, Mr. Trinno und NPCs

Was war hier passiert? Die kleine Siedlung war ein Schlachtfeld! Zerstörte Gebäude. Rauchschwaden , die aufstiegen. Schreien und weinen von Verletzten und Traumatisierten.Sam meldete ihr mindestens einen Verletzten und Sahra dachte sich sofort, dass das wohl eine optimistische Einschätzung war. Dr. Kaveri, Meister Revan und der Beamte kümmerten sich sofort um den Mann, der vor der StarExplorer lag. Bauchschuss. Bei allen schwarzen Löchern, was war hier los gewesen?

"Sind die Scharfschützen noch da?"

fragte sie alarmiert, erhielt jedoch ein Kopfschütteln. Wenigstens etwas.Sam war schon los gerannt, um Ty zu suchen. Der Shistavane hatte einen guten Geruchssinn.Wahrscheinlich würde er Ty gleich finden, weswegen Sahra sich einen Blick auf die zerstörten und beschädigten Gebäude leistete. Bilder der Vergangenheit prasselten auf sie ein. Ihre Umgebung veränderte sich, die Schreie der Leute vervielfachte sich zu einem albtraumhaften Dröhnen. Die Kälte verwandelte sich in die brennende Hitze der riesigen Scheiterhaufen, auf denen sie die Leichen verbrannt hatten. Sahra schloss die Augen und atmete tief durch, konzentrierte sich, bis sie die Kälte um sich herum wieder spürte. Sie musste sich zusammen reißen, wenn sie helfen wollte.Ty. Ihr Sohn brauchte sie jetzt. Darum war sie zurück gekommen. Sahra öffnete die Augen und griff in die Macht hinaus um ihren Sohn zu finden. Jedoch fand sie zunächst jemand anderes. Unweit vor ihr lag Juna im Schnee und regte sich nicht mehr.

"Juna!"

rief Sahra aus und rannte zu der Frau, die mit dem Gesicht im Schnee lag. Sie drehte sie um und sah sie an.

"Kommen sie,Miss Choway. Nicht schlapp machen. Ich brauche sie jetzt!"

Die Jedi wunderte sich selbst über ihre Worte, aber im Moment konnte sie jeden gebrauchen. Sie ließ ihren Blick noch einmal über die Siedlung schweifen, ob sie Ty irgendwo sah und bat die Macht inständig, dass es ihrem Sohn gut ginge und er ihr verzeihen möge, dass sie nicht da gewesen war um ihn zu schützen. Vielleicht sollte sie die Jedi-Sache doch an den Nagel hängen, bis er reif war. Vielleicht war das alles ein Fehler gewesen, nach Lianna und zum Orden zurück zu kehren. Vielleicht wär es besser gewesen, sich irgendwo nieder zu lassen und Ty eine normale Kindheit zu bieten, statt von Katastrophe zu Katastrophe zu eilen. Seit ihrer Rückkehr war keine ihrer Reisen so verlaufen,das Ty wirklich in Sicherheit war. Nichtmal als sie ihn im Hort auf Haruun Kal gelassen hatte. Natürlich war sie sich ihrer Pflicht Ferak gegenüber bewusst und sie musste ehrlich sein: Sie genoss seine Gesellschaft. Aber ob sie nach ihm noch einmal einen Padawan annehmen würde? Wahrscheinlich nicht. Sie blickte in das organische Auge der jungen Frau.

"Die Macht schenkt einem Jedi Kraft. Gerade in den Momenten, in denen er glaubt, nicht mehr weiter machen zu können. Das sind die Situationen, in denen wir scheitern oder über uns hinaus wachsen können. Kommen sie, Miss Choway! Wachsen sie!"

Sahra ließ die Macht in die Junge Frau fliessen, damit sie wieder Kraft und Zuversicht schöpfen konnte. Sie war ein Teil von allem! Von jeder Schneeflocke, die auf sie fiel. Von jedem Stern in den unendlichen Weiten über ihr. Und sie alle waren da, um ihr Kraft zu geben. Sie musste nur zugreifen.
In den nächsten Sekunden schärfte sich der Blick der jungen Frau. Sie sah Schmerz in dem Blick und nickte verständnisvoll. Sie kann diesen Schmerz auch nur zu gut.

"Es gibt später noch Zeit zum Trauern, Miss Choway. Jetzt müssen sie mir helfen. Wir müssen Ty finden und den Verwundeten helfen. Sie kennen die Siedlung hier. Sie wissen, wer noch unter den Trümmern sein könnte. Ich brauche sie!"

Und wieder war sie in der letzten Ecke dieser verdammten Galaxis. Sie könnte jetzt gut Hilfe brauchen. Diese Siedlung konnte gut Hilfe brauchen! Gerahto!Sie zog ihr Com. Gerahto´s Frequenz hatte sie nicht, aber Meister Revan´s und wahrscheinlich hockten die drei eh noch bei dem mit der Schusswunde.

"Arkon. Bitte schickt Mr. Gerahto ins Cockpit. Er soll Kontakt zur Republik aufnehmen und Hilfe anfordern. Wiederaufbau. Medizinisch. Muss nicht vom Jedi-Orden sein. Wenn irgendein entsprechend ausgerüstetes Schiff in der Nähe ist, sollen sie es schicken. "

Nochmal würde sie nicht den Fehler von Eriador wiederholen und alles allein machen. Sie hatte ein Com, das funktionierte. Und diesmal würde ihr wohl auch niemand widersprechen, wenn sie Hilfe rief. Dann erhob sie sich und reichte Juna die Hand,um ihr aufzuhelfen.

"Kommen sie, Miss Choway. Suchen wir Ty."


Sam hatte ihn bereits aufgespürt und damit begonnen, am ersten und am meisten zerstörten Gebäude die Trümmer zur Seite zu werfen. Sahra wurde weiss wie der Schnee und griff nach der Macht. Sie spürte ihren Sohn unter den Trümmern und berührte seinen Geist. Sie spürte Angst, aber jetzt auch Erleichterung. Er war nicht verletzt. Die Macht war mit diesem Kind.

"Wir können vorsichtig vorgehen, Sam. Ty ist unverletzt. "

Informierte sie Sam und beteiligte sich an den Räumungsarbeiten, indem sie grössere Teile zur Seite levithierte. Unter einem Stück tauchte ein Arm und ein Bein auf. Zu gross für ein Kind und jemand stöhnte. Sahra konzentrierte sich noch einmal und hob das Trümmerstück an. Die Glieder gehörten zu zwei unterschiedlichen Personen. Die Frau bewegte ihren Kopf langsam, unter dem Kopf des Mannes daneben war eine riesige Blutlache und Sahra brauchte die Macht nicht um zu wissen, dass für ihn wohl jede Hilfe zu spät kam.

"Wir haben hier jemanden gefunden. Hilfe."

rief sie den anderen, aktiven Siedlungsbewohnern zu und blickte dann auf die Trümmerwand, hinter der sie Ty spüren konnte. Für den Moment verfluchte sie es, dass sie ihr Lichtschwert Kindersicher gemacht hatte. Sonst hätte sie es Sam geben können, um die Trümmer zu zerteilen. Aber da er die Macht nicht nutzen konnte, konnte er auch das Schwert nicht aktivieren.

"Juna, kümmern sie sich um die Verletzte. Beruhigen sie sie und schauen sie, dass sie sich nicht bewegt. Und sagen sie ihr noch nicht, dass ihr Mann tot ist. "

flüsterte sie der jungen Cyborg zu und zündete ihre gelbe Klinge.

"Sam, wenn Ty frei und unverletzt ist, bringst du ihn sofort aufs Schiff. Schau, dass er so wenig wie möglich von dem ganzen hier sieht. Bring ihn auf sein Zimmer und bleib bei ihm. "

wies sie den Shistavanen an, der das wahrscheinlich schon von sich aus getan hatte. Aber mit der Anweisung musste er sich dann nicht schlecht fühlen, dass er ihr hier nicht half.

"Ty! Geh so weit wie möglich von den Trümmern weg!"

rief Sahra und begann dann, im unteren Teil ein Loch in das grösste Trümmerstück zu brennen. Sie zog den Brocken heraus und steckte ihre Hand hinein.

"Siehst du meine Hand? Komm her!"

Sie hatte noch nicht ganz ausgesprochen, als sie die weiche Haut von Ty´s Hand spürte.Sie zog ihn durch das Loch und zog ihn sofort an sich. Er war Staubbedeckt und hatte nur ein paar Kratzer abbekommen. Nichts schlimmes. Sahra kämpfe ihre Gefühle zurück und strich ihrem Sohn lächelnd über die staubbedeckten Haare.

"So hast du das letzte Mal mit 4 Jahren ausgesehen."

Die Jedi küsste die Wange des Kindes und nickte dann in Sam´s Richtung.

"Geh mit Sam nach Hause. Nimm eine Dusche und lass dir von ihm die Kratzer versorgen. Ich muss hier noch helfen."

sagte sie und übergab ihren Sohn in Sam´s Hände. Diesmal fühlte es sich nicht so schwer an ihn gehen zu lassen wie bei ihrem Aufbruch vor ein paar Stunden. Ob sie da was geahnt hatte?
Dann wandte sie sich wieder Juna und der Verwundeten zu. Inzwischen war noch ein weiterer Mann hinzu gekomme, der als erstes die Leiche abgedeckt hatte. Sehr gut.

"Können wir sie transportieren?"

fragte der Mann und Sahra griff nach der Macht für eine erste Bestandsaufnahme. Dann schüttelte sie den Kopf.

"Sie muss stabil hier raus gebracht werden. Haben sie eine Schaufelbahre?"

Der Mann nickte und rannte los. Wenig später hatten sie die Frau beinahe ohne sie zu bewegen auf die Bahre gebracht und aus den Trümmern getragen. Sahra hatte die Schmerzen der Frau gelindert und sie dann in die Hände des Siedlungsarztes gegeben. Der Mann war an Anschlag und Sahra nickte.

"Ich hab Weisung gegeben, dass Hilfe angefordert wird. Mit etwas Glück sind sie unterwegs. "

gab sie bekannt und der Arzt nickte dankbar.

"Wir haben 3 Leichen bis jetzt und jetzt sinds 5 Verletzte. "

Sahra nickte dem Arzt zu und sah zwischen ihm und der Cyborg hin und her.

"Wer fehlt noch? Sind noch Leute unter den Trümmern eingeschlossen oder werden sonst wie vermisst?"

fragte sie und hoffte, dass es genug Opfer für heute waren.

Ilum- Siedlung-Mit Juna und NPC´s (u.a. Doc)
 
{Ilum-System, Ilum, Siedlung, Star Explorer, nahe des Schiffes | Juna Choway, Ca 10m entfernt von Charles}


Kälte. Da war diese Leere. Warum? Warum war sie dazu verdammt immer wieder alles zu verlieren? Ihre Freunde, ihre Heimat, einfach alles. Vielleicht blieb sie einfach hier liegen und schlief ein. EInen Schlaf, welcher vielleicht einfach notwendig wäre? Ihre Eltern hatten sie verkauft, ihr erster Gebieter war gestorben weil sie ihn nicht hat beschützen können, sein Nachfolger hatte sie zu einem ungetüm gemacht… Tabby war das erste Wesen gewesen, welches ihr nicht bösartig entgegengetreten war. Suse war Geschichte. Ihre Heimat lag in Trümmern. Irgendwo in der Ferne hörte sie ihren Namen. War sie wirklich schon so nah am Tod? Wer rief sie da? Ihr erster Meister? Nein… Eine Frau? Tabby? Aber warum klang sie so jung? Erst als sie die Schritte hörte und umgedreht wurde realisierte Juna, dass sie noch lebte. Die Worte irritierten sie. Man brauchte sie? Eine Mörderin? Ein Monster? Ein Werkzeug? Nein… das war sie nicht mehr oder? Was wenn doch? Sie war sich nicht sicher. Die innere Finsternis hatte wieder an Boden gewonnen. Jedoch gab es eine Sache welche der jungen Frau mehr am Herzen lag. Immer stärker spürte Juna dass sie stark geschwächt war. Die Kälte forderte ihren Tribut. Immerhin fühlte sie sich nicht mehr komplett taub. Träge wanderte ihr Blick zu der Siedlung. All die Verletzten. All die Toten. Nur wegen ihr. Sie fühlte sich taub. Unfähig auch nur einen Finger zu bewegen. Die Stimme der Jedi hämmerte in ihrem Kopf mit der Intensität eines Rancors welcher marodierend durch ein Porzellangeschäft stürmte. Wie viel sollte sie noch versuchen? Was sollte sie noch versuchen? Der Jedi hatte sich doch bereits gegen sie gewandt. Wann würde der Rest von ihnen folgen? Sie wollte nach Hause. Jedoch würde es kein Zuhause geben, wenn sie nicht half. Die Jedi redete etwas über die Macht. Worte die nur bedingt in den Kopf der ehemaligen Attentäterin ankamen. Der Kern war aber vorhanden. Klar. Sie konnte nicht liegen bleiben. Zumindest ein paar Schritte noch. Dann könnte sie Heim. Schlafen und hoffentlich vergessen. Langsam spürte sie zumindest einen Teil ihrer Kraft zurück kehren. Wenigstens den Schaden gering halten. Einen Augenblick schmerzte alles auf eine unvorstellbare Art und Weise. Jeder Teil ihres Körpers. Langsam drehte sie sich auf ihren Bauch und kämpfte sich vorerst auf ihre Knie. Keuchend kämpfte sie die Schmerzen in ihrem Geist und Körper nieder. Einen Moment starrte sie auf die Rauchschwaden über der Siedlung. Ohne es wirklich zu realisieren stand sie wieder. Ohne Hilfe. Dieser Schmerz. Der vorige Blick von der Jedi gaben ihr das Gefühl nicht alleine zu sein. Immer noch benommen setzte sie den ersten Fuß voran, musste aber erst noch einmal warten.

Jedi Meisterin Kenobi setzte irgendeine Nachricht ab. Der Hass auf ihre vorigen Herrscher kroch in dem Geist der ehemaligen Jüngerin hoch. Sie schnaubte. Nur ein kurzes Nicken. Sie hatte die Hand genommen, nun musste sie zumindest helfen diesen Jungen zu finden. Langsam legte Juna ihren Umhang ab. Die Wut in ihr fokussierte sich. Nur noch dieses eine Mal würde sie davon gebrauch machen. Zusammen mit der Jedi machte sich Juna auf den Weg in die Siedlung. Das Bild welches sie dort erwartete war schlimmer als die ehemalige Attentäterin erwartet hätte. Bei Sam angekommen warf Juna den Umhang von sich. Nur kurz traf ihr Blick jenen des pelzigen Wesens ehe sie anfing Schnee beiseite zu räumen. Ihr mechanischer Arm hämmerte immer wieder auf Trümmer ein damit Sam und Sahra es leichter hätten die Platten zu entfernen. Sobald Juna Arme Gliedmaßen erkannte stockte sie. Instinktiv schob Juna den Mann zur Seite. Sie kannte die Frau. Sie hatte doch erst vor kurzem Schokolade… Sie schluckte und zog vorsichtig den Mann weg von der Frau ehe sie sich zu ihr kniete. Sie brauchte nicht die Worte der Jedi um zu verstehen, was hier los war.Tatsächlich war bei Juna das unschuldige Kind äußerlich verschwunden. Man erkannte extrem die Frau welche schon eher dazu fähig wäre ein anderes Wesen ohne zu zögern töten zu können. Ruhig redete sie auf die Frau ein bis diese abtransportiert worden war.

Juna schaute der Frau noch kurz nach ehe sie zu den nächsten Trümmern lief und dort eine weitere Person frei legte. Ein Kind. Für die Mutter welche es schützend in die Arme genommen hatte war sie aber zu spät. Langsam nahm sie das Kind welches nach seiner Mutter fragte mit und brachte es zu einer älteren Dame welches sich schon häufiger um sie gekümmert hatte. Ein kaum merkliches Kopfschütteln reichte um dieser zu signalisieren was passiert war. Ihr Blick wanderte zu Sahra welche gerade Ty und Sam los schickte. Überall kämpften die Bewohner der Siedlung darum ihre Angehörigen zu retten oder Versorgen. Mit jedem Verletzten, jedem Toten wuchs die Wut, der Durst nach Rache und der Hass auf die Sith um ein weiteres Stück. Juna verzweifelte innerlich und versteckte ihr Selbst hinter dem starren Selbst. Es fühlte sich so an, als würde jemand fehlen. Irgendjemand. Vorsichtig lief sie die Ruinen entlang. Aber es fehlte niemand.

“6 Leichen… 11 Verletzte… Abzüglich von Frau Vahris die ihre Familie in den Kernwelten besucht… Haben wir alle…”

Ihre Stimme klang mehr mechanisch als noch organisch. Langsam ballten sich ihre Hände zu Fäusten. Langsam ging Juna los.Ihr ganzer Körper bebte vor Zorn. In der Masse sah sie Dan.

“Dan… Bring mir irgendwelche Messer, Schwerter und Blaster die du finden kannst… In einer viertel Stunde bei meiner Wohnkuppel…”

Wütend stapfte sie in die Richtung ihres Heimes. Sie ging um die Kuppel herum und zu dem Unterstand unter dem der Jäger stand mit welchem Juna damals hier angekommen war. Sie riss die Plane welche sie zusätzlich damals darüber geworfen hatte von dem Rumpf und fing an Vorräte in das Schiff zu tragen. Wenn sie schnell genug wäre, wenn sie schnell genug die Verfolgung aufnehmen könnte, dann würde sie diese Monster einholen können. Während sie schließlich anfing alle nötigen Kabel nach und nach zu entfernen welche das kleine Schiff einsatzbereit hielten spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter.

“Egal… Egal was du vorhast… es wird niemanden zurück bringen… Niemand wird dadurch wieder leben. Ich will nicht, dass du stirbst… Bitte beruhige dich Juna…”

Instinktiv schlug sie Dan, welcher ihr gefolgt war, sodass dieser im Schnee landete. Wie in einem automatismus legte sie langsam ihre Hand an seinen Hals. Erst jetzt verstand sie was gerade mit ihr passiert war.

“Du bist keine Mörderin… Du kannst aufhören…”

Juna nickte langsam und schlang die Arme um ihren alten Freund. Sie hatte sich nicht unter Kontrolle gehabt.

“Es tut mir Leid… Ich weiß nicht was ich tun soll… Wegen mir sind alle… Das alles ist meine Schuld oder? Ich will es wieder gut machen… Ich will dass alles wieder gut wird…”

Dan legte nun auch vorsichtig die Arme um die Cyborg. Schwieg einfach nur. Es tat weh. Jetzt wo sie alleine war mit jemanden, dem sie vertraute konnte Juna nicht mehr. Sie hielt sich nicht zurück. Ließ die Schmerzen nun endlich zu und klammerte sich an Dan fest.

“Ich weiß… Geh mit der Jedi. Ich glaube, dass du eines Tages als großartiges Wesen zurückkehren wirst. Du hast diese Chance, nutze sie…”

Juna nickte. Es dauerte nicht lange ehe Dan sich verabschiedete. Sie mussten erst einmal die Schäden beheben. Juna selbst setzte sich draußen vor die Wohnkuppel und starrte in die Ferne. Sie würde gehen. Bald. Mit Wesen, welche sie hassten. Mit Wesen, welche glaubten sie wäre ein Monster. Fast wäre sie wieder eines geworden. Fast hätte sie einen ihrer Freunde… Sie musste mit ihnen mitgehen. Sie musste lernen sich zu beherrschen. Dazu auch die Versorgung von verletzten. Sie würde ihre Fähigkeiten für das Richtige einsetzen. So saß Juna da. Eine Tasse Tee in ihren Händen und in Gedanken versunken. Gedanken, welche sich darum drehten, welche Strafen sie zu erwarten hatte. Vermutlich würde man sie schon bald abholen. Zu ihrer Linken stand eine Tasche mit Kleidung und ein paar Teesorten. Nur eine Sache irritierte sie hin und wieder. Ein leichtes Rauschen auf ihren künstlichen Auge. Fast als würde irgendein Signal versuchen sie zu erreichen. Aber welches? Suse war doch vernichtet oder? Und wer sonst kannte die Frequenz abgesehen von den Sith? Diese konnte man ausschließen. Schließlich wussten sie doch nicht wie man hier her kam… oder?



{Ilum-System, Ilum, Siedlung, vor Junas Wohnkuppel | Juna Choway, Ca 10m entfernt von Charles}


 
Ilum-Siedlung-Eingestürztes Gebäude-allein

Nachdem alles zusammengekracht war und der Staub sich gelegt hatte, hatte Ty gerufen, aber zunächst hatte niemand reagiert. Also hatte er versucht, irgendwie unter dem Trümmerstück raus zu krabbeln. Ohne Erfolg. Also musste er weiter warten und irgendwie auf sich aufmerksam machen. Er sah sich nach etwas um, mit dem er Krach machen konnte. Doch da war nichts. Also rief er weiter. Irgendwann konnte er durch die Macht die Berührung seiner Mutter spüren. Sie war da! Ein Stein fiel ihm vom Herzen.Plötzlich bemerkte er neben sich glühendes Gestein und nahm sofort Abstand. Seine Mutter brannte ein kleines Loch in das Trümmerstück und Ty sah ihre Hand, die sie ihm hinhielt. Er griff sofort danach und liess sich aus seinem Gefängnis ziehen. Kaum das er draussen war, umarmte er seine Mutter und sie schloss ihn fest in ihre Arme. Er war froh, dass sie wieder da war. Nach ein paar Augenblicken schob sie ihn auf Armlänge von sich weg und musterte ihn lächelnd. Ihre Stimme klang immernoch gedämpft und Ty las mehr von ihren Lippen ab als das er sie wirklich hörte. Trotzdem verstand er, dass er mit Sam mitgehen sollte und er nickte. Allerdings musste er vorher noch was klarstellen.

"Mom, es waren Imperiale, die uns angegriffen haben. Ich weiss nicht, warum, aber ich hab Hilfe gerufen. Allerdings wurde die Nachricht unterbrochen und ich weiss nicht, ob Mr. von Berchem jetzt schon auf dem Weg ist. Ich hab ihn gewählt, weil er am nächsten dran war. "

rief er und zeigte seiner Mom die Frequenz, die er gewählt hatte. Seine Mutter musterte ihn noch einmal besorgt und nickte dann. Ein letztes Mal strich sie ihm über den Kopf, bevor sie ihn mit Sam zusammen wegschickte. Sam schob seinen breiten Körper zwischen ihn und die Szene hinter ihnen. Ty hatte mitbekommen, dass seine "Gastgeber" verletzt waren, aber konnte nicht sehen wie schwer. Er folgte seinem Freund und Wächter zur StarExplorer und dort in sein Zimmer.

"Es tut mir leid, dass ihr nicht bis zur Kristallhöhle gehen konntet. Ich hätte gern gesehen,was du für einen Kristall bekommen hättest."

meinte Ty zu Sam und sah ihn entschuldigend an. Wer hätte auch ahnen können, dass hier so viel los sein würde. Seine Mutter hatte ihm erklärt, das Ilum nur wenig besiedelt war und Touristen ebenso selten hier waren. Die Haupt-Besucher hier waren die Jedi. Und keine Imperialen und keine ehemaligen Sith. Ty würde am liebsten gleich nach Hause fliegen. Also.. nach Hause... abfliegen und erstmal nicht mehr landen. Er seufzte und ging sich duschen. Das Wasser brannte in den kleinen Kratzern, die er von den herabstürzenden Trümmern abbekommen hatte. Er wusch sich auch die Ohren, aber das brachte natürlich nicht viel. Er seufzte noch einmal müde und ging dann wieder raus zu Sam. Was für ein verrückter Tag.

Siedlung- Landefläche- StarExplorer- Ty's Quartier- mit Sam.
 
[Ilum| Siedlung | Vor der StarExplorer | Arkadi Duval alias Makish Gerahto, Arkon Revan, Ty Kenobi, Charles Trinno, Juna, Azamthoth, Leela, Sahra

Rot. Rot hatte sich der Schnee unter dem Körper des imperialen Überläufers gefärbt, und rot mit der klebrigen, nach Kupfer riechenden Flüssigkeit waren auch Arkadis Hände, als er so gut wie möglich die Verletzung abdrückte und aus bitterer Erfahrung wusste, dass das lediglich eine Notlösung war. Dieser Mann brauchte dringend medizinische Hilfe, sonst würde Ilum sein Grab werden – und alle Geheimnisse und Informationen, die er mitzuteilen hatte, würden mit ihm verloren gehen. Es war diese nüchterne, kühle Logik, die Arkadis Anstrengungen antrieb, nicht die Sorge um das Wohlergehen des Lebenswesens, das da im Schnee lag, an sich. Solche Sentimentalität war in seinem Metier ein Ballast, den man sich nicht leisten konnte, und die einzige Emotion, die der Geheimdienstoffizier sich tatsächlich gewährte, war eine gewisse Erleichterung, als sich Leela einen Weg durch das Chaos bahnte, die resolute Padawan schien unverletzt zu sein und machte sich sofort an die Arbeit.


„Verstanden.“

Erwiderte Arkadi auf ihre Anweisung bloß, so sachlich und ruhig, als würde er sich mit ihr über das Mittagessen unterhalten. Man brauchte ihn jetzt, er musste funktionieren. Das tun, was nötig. Einatmen. Bis vier zählen. Ausatmen. Konzentriert und vorsichtig führte der ehemalige Soldat die Handlungen durch, die Leela anordnete, und zusammen mit der Ärztin gelang es, den Imperialen (Charles) aus seiner ramponierten Rüstung zu schneiden und Eintritts- und Austrittswunde notdürftig zu versorgen. Das würde ihm ein paar Minuten verschaffen, wertvolle Zeit, um ihn zur Krankenstation der StarExplorer zu bringen. Gehüllt in dicke Winterkleidung eilte auch Meister Revan ihnen zu Hilfe, und so behutsam es unter den Umständen möglich war legten sie den Überläufer auf den Mantel des Jedi, um ihn so transportieren zu können. Vorsichtig, Schritt für Schritt, brachte die Gruppe den verletzten Mann an Bord und zur rettenden Krankenstation, und erst als dieser Punkt erreicht war, erlaubte sich Arkadi, Leela einen kurzen Blick zuzuwerfen. Sie wirkte ruhig und beherrscht, bereit, die Situation zu meistern, und es war diese Eigenschaft, die den vermeintlichen Beamten in diesem Augenblick am meisten zu ihr hinzog. Diese Stärke war etwas außergewöhnliches, etwas kostbares, etwas unvergleichliches. Der Moment währte nur kurz, denn die Behandlung des Imperialen duldete keinen Aufschub, und da der blonde Mann nur vergleichsweise wenig in assistierender Form dazu beitragen konnte, verließ er die Krankenstation, nachdem er sich versichert hatte, dass Leela und Meister Revan ihn entbehren konnte. Tatsächlich hatte der ranghöhere Jedi eine wichtige Aufgabe für ihn, Meisterin Kenobi hatte sich aus dem bombardierten Dorf gemeldet und darum gebeten, dass dringend Hilfe angefordert werden sollte.

Die Lage dort musste schlimm sein: Arkadi wusste, welche Zerstörungskraft ein Angriffsshuttle bei einem solchen Weichziel bewirken konnte. Also machte er sich unverzüglich auf den Weg zum Cockpit und erst, als er vor der Kommunikationskonsole stand und diese aktivieren wollte, wurde ihm gewahr, wie heftig seine Hände zitterte, die unkontrollierte Bewegung der blutverschmierten Hände machte es ihm unmöglich, das Gerät zu aktivieren. Für einen Augenblick stand der Geheimdienstoffizier bloß da und starrte an sich herunter. Einatmen. Bis vier zählen. Ausatmen. Es half nichts – das Zittern ließ nicht nach. Arkadi biss die Zähne zusammen, versuchte, seinen Atem zu kontrollieren, seinen Geist zu fokussieren. Man brauchte ihn. Das Team brauchte ihn. Die Mission brauchte ihn. Jetzt! Arkadi fühlte Wut in sich aufsteigen, Wut und Scham, und heftig schlug er gegen die Wand, was feurigen Schmerz durch seinen Körper jagte. Schmerz brachte Aufmerksamkeit, brachte Fokus. Das Zittern ließ nach. Ließ gerade genug nach. Arkadi holte Luft, wischte seine Hände ab und aktivierte die Kommunikationskonsole, rasch verband er sie auch mit seinem persönlichen Komlink, um einige Daten zu übermitteln. Die Anzeige ließ ihn stutzen, misstrauisch kniff er die Augen zusammen. Letzte Kontaktaufnahme...das musste er später unbedingt untersuchen. Für den Moment aber gab es andere Prioritäten. Arkadi räusperte sich, zwang seine Stimme in kühle, ruhige und klar verständliche Bahnen.


„Achtung, an alle republikanischen Schiffe im Empfangsbereich, hier spricht die StarExplorer auf Ilum. Die hiesige Siedlung wurde von einem Unglück ereilt und schwer beschädigt, es ist mit mehreren Toten und Verletzten zu rechnen. Wir benötigen dringend medizinische Hilfe, Vorräte und Rettungspersonal. Wiederhole, an alle republikanischen Schiffe im Empfangsbereich...“


Der Agent ließ das Notsignal in Dauerschleife senden. Er rechnete nicht mit einer schnellen Antwort, sie befanden sich hier mitten in einer kaum erschlossenen Region der Galaxis und auch wenn die Kommunikationsausrüstung der StarExplorer exzellent war, musste das Signal doch erst die nächste Kom-Boje oder Station erreichen und von dort weiter geleitet werden. Allein das würde einige Zeit in Anspruch nehmen – auch wenn er zumindest davon ausging, dass die Qualität trotz aller Schwierigkeiten ausreichen sollte – und dann von einem Schiff aufgefangen werden. Arkadi rief sich die Daten aus der Missionsbesprechung in Erinnerung, soweit ihm bekannt operierte das nächste republikanische Schiff mindestens vier Tagesreisen entfernt, wobei es durchaus möglich war, dass diese Information veraltet oder unzureichend war. Hilfe würde auf sich warten lassen, da durfte sich niemand Illusionen machen. Einzig ein kleines, aber bedeutendes Detail, das er diskret und nicht verbal an das Signal gekoppelt hatte, konnte daran vielleicht etwas ändern: Ein NRGD-Notfallcode...und darin verborgen ein Sektion Null-Prioritätssignal. Die lange, komplizierte Abfolge von Buchstaben und Zahlen fasste kurz und bündig die Ereignisse zusammen und bat um dringende Unterstützung durch spezialisiertes Personal. Personal, das im Zweifel auch in der Lage war, mit einem imperialen Agenten und einer Sith-Attentäterin fertig zu werden und alle Spuren zu beseitigen. Was hier geschehen war, hatte das Potential, große Wellen zu schlagen. Imperiale Spezialeinheiten, die Jedi angegriffen, auf einer Welt, die eigentlich dem Orden vorbehalten war, die Bombardierung eine neutrale zivile Siedlung, das waren Aktionen, die dazu führen konnten, dass aus dem kalten Krieg der Systeme schnell ein heißer Krieg werden konnte. Der Gedanke daran ließ Arkadi erneut auf seine blutverschmierten Hände blicken...und er stellte fest, dass das Zittern nicht wiedergekommen war. Warum auch? Er wurde gebraucht. Er hatte eine Mission zu erledigen...


[Ilum| Siedlung | Vor der StarExplorer | Arkadi Duval alias Makish Gerahto, Arkon Revan, Ty Kenobi, Charles Trinno, Juna, Azamthoth, Leela, Sahra
 
[Ilum | Siedlung | Landeplattform | Vor der Star Explorer] Mr. Gerahto, Ty, Charles Trinno, Juna; Weiter weg: Arkon, Edward Vâne, „Drei“

Jedwedes Zögern in chaotischen und unberechenbaren Situationen, wie es auf gewalttätige Auseinandersetzungen definitiv zutraf, war gefährlich und wenn nicht sogar tödlich. Instinkt, eingeübte Bewegungen, nicht denken führten zum Erfolg. Arkon hatte nie eine militärische Ausbildung genossen – es sei denn man zählte seine Zeit als Padawan dazu – und deshalb musste er diese universelle Wahrheit nun auf die harte Tour lernen. Und hart war der Gewehrkolben, der ihm die Nase brach, definitiv. Vergleichsweise war der Firn – falls es auf Ilum so etwas wie vorjährigen Schnee überhaupt gab, sicherlich lag er hier schon Jahrtausende - in den er fiel weich und glich in der Hinsicht einem samtenen Daunenbett. Er deaktivierte reflexartig sein Lichtschwert, um sich nicht versehentlich ein Bein oder einen Arm zu amputieren und wollte schon reflexartig zu einem neuen Schlag ausholen als er in die Mündung einer Blaster-Pistole blickte. So wie es aussah hatte die Kälte Ilums seinen Körper schon stärker zugesetzt als er dachte, seine Bewegungen verlangsamt und so merkte plötzlich wie kalt ihm war. Die Kälte umgriff seinen Körper, wie die eisige Umarmung einer Geliebten, erfasste jede Stelle und hauchte ihren eisigen Atem in seinen Nacken. Er starrte seinen Kontrahenten fest in die Augen und versuchte seine aufkommende Panik zu unterbinden. Seine Gedanken feuerten hin und her, wie Turbolaserstrahlen in einer Raumschlacht und wechselten schneller ihre Inhalte als er folgen konnte ...

Es gibt keine Gefühle es gibt ... töte ihn! Greif mit der Macht nach ihm, nur eine Ader im Kopf und ... einatmen ... ausatmen ...

Nach einigem hin und her konnte er seine aufkommende Panik kontrollieren und seinen Puls auf eine – mehr oder weniger – für die Situation angemessene Frequenz reduzieren. Der Jedi griff mit der Macht nach dem Geist des Mannes und setzte ihm einen Gedanken in den Kopf, den er mantraartig wiederholte: Nicht schießen. Nicht schießen ... Ob der Alderaaner das eher für sich zur Beruhigung tat oder ob es wirklich half, konnte er nicht beurteilen. Doch konzentrierte er sich so auf diesen Satz, dass Arkon das drumherum kaum mitbekam – auch nicht, wie das Blut aus seiner Nase lief – und der Alderaaner zuckte nur kurz zusammen als er eine Erschütterung in der Macht mitbekam, als aus dem angrenzenden Dorf die Gefühle von Schmerz und Tod durch die Macht zu ihm hinüberschwappten. Die damit einhergehende Dunkelheit in der Macht mischte sich schnell unter die helle Ausstrahlung, die Ilum durch die Jahrtausende andauernde Nutzung durch den Jedi-Orden erhalten hatte und verschwand fast völlig darin und hinterließ nur eine kleine Spur auf Arkons Seele, der den Drang unterdrücken musste, nicht mit einem schnellen Griff in der Macht das Genick des Imperialen vor ihm einmal um 360° zu drehen. Schlussendlich verließen die beiden überlebenden Imperialen den Planeten und ließen den Jedi im Schnee zurück. Frierend stand er auf und stapfte benommen wie auch irritiert zurück zum Schiff. Seine Nase blutete immer noch, allerdings waren mittlerweile die Flecken in seiner Kleidung gefroren und er hörte auf eine tropfende Spur im Schnee zu hinterlassen. Als er das Chaos an der StarExplorer sah, beschleunigte der Jedi seine Schritte, betrat das Schiff und schmiss sich schnell wärmere Kleidung über. Wer weiß wie lange er draußen zu tun haben würde und eine Erfrierung wollte er sich nicht auch noch holen. Was dann geschah bekam er nur nebenbei mit. Er wurde von seiner Schülerin gerufen und befolgte ab dann nur noch Anweisungen. Blut. Laser. Verbranntes Fleisch. Tragen. Krankenstation. Schlaglichtartig brannten sich nur wenige Bilder in seinen Kopf und plötzlich stand Arkon mit Leela und einem halbtoten Imperialen, der an dem ganzen Schlamassel Schuld war, in der kleinen Krankenstation der StarExplorer. Er entledigte sich seiner Winterkleidung und begann langsam zu zittern, als ihm bewusst wurde, wie knapp er dem Tod heute von der Schippe gesprungen war. Die Macht war definitiv mit ihnen gewesen und von der kleinen Jedi-Gruppe war niemand wirklich verletzt oder dem Tode nahe. Er wandte sich von seiner Schülerin ab und ballte seine beiden Hände krampfhaft zu Fäusten, um sein Zittern unter Kontrolle zu bringen. Er nahm einen metallischen Geschmack im Mund wahr – der nicht von der blutenden Nase kam und merkte wie über sein Rückenmark ein schmerzhaftes, krampfendes Gefühl von den Nieren ausgehend zu den Schultern hinaufschoss. Gefühle gibt es nicht – nur Frieden, rezitierte Arkon die erste Zeile des Jedi-Kodex und erlangte langsam die Kontrolle über seinen Körper und seine Gefühle zurück. Deutlich sicherer drehte er sich wieder zu Leela um: „Dr. Kaveri, was als nächstes. Wie bringen wir ihn durch“, stellte er eine Frage an seine Schülerin und benutzte dabei bewusst ihren akademischen Titel, da er sie jetzt in ihrer Funktion als Ärztin ansprach.

[Ilum | Siedlung | Landeplattform | Star Explorer | Krankenstation] Arkon, Leela, Charles, weiter weg: Arkadi, Sahra, Ty, Juna, Sam u.a.
 
[Ilum| Siedlung | Vor der StarExplorer] Arkadi Duval alias Makish Gerahto, Arkon Revan, Ty Kenobi, Charles Trinno, Juna, Azamthoth, Leela, Sahra

Noch während Leela mit Arkon und Makish den Imperialen (Charles) zur
StarExplorer trugen, überkam sie die Befürchtung, dass dieser es vielleicht gar nicht mehr bis auf die Krankenstation schaffen würde. Zwar hatte sie zuvor einige große Gefäße kauterisiert, aber das Blut rann aus dem zerfetzten Gewebe stetig weiter in den Schnee. Die Präsenz des Mannes in der Macht war nur noch ein kaum wahrnehmbares, flackerndes Licht, als er schließlich auf dem Untersuchungstisch lag, auf dem vorher die Cyborg (Juna) gesessen hatte. War das wirklich erst ein paar Stunden her?

Dass sich die junge Ärztin schon auf der Reise mit den Möglichkeiten vertraut gemacht hatte, die ihr hier zur Verfügung standen, zahlte sich nun aus und sie hatte schnell das zur Hand, was sie brauchte, um den schwachen Lebensfunken zu bewahren.
Der Imperiale atmete schnell und flach und der Puls war kaum noch tastbar, es gab keine Zeit zu verlieren. Die Blutungen stoppen, zwei Infusionen anhängen... Makish erwies sich als brauchbarer Assistent, der das Infusionsbesteck vorbereitete und tatsächlich die dicksten Nadeln dafür fand. Kein Zweifel: Das war nicht das erste Mal, dass er so etwas tat. Leela wartete noch einen Augenblick, in dem sie den Biomonitor im Blick behielt, während sie in der Macht wieder nach der Aura des Mannes tastete. Immer noch fahl und grau, nicht viel anders als dessen Gesicht - dennoch war sie sich sicher, dass sie ihn einstweilen von der Schwelle des Todes zurückgeholt hatten. Arkons Padawan nickte ihren beiden Mitstreitern knapp zu, ein
"Gut gemacht." kam ihr zwar nicht über die Lippen, aber sie gestattete sich ein schmales Lächeln. Ab hier würde sie es auch allein schaffen. Mußte sie wohl auch, denn Makish verließ eben die Krankenstation, um Makish-Dinge zu tun und ihr Meister sah aus, als würde er jeden Moment kollabieren. Arkons Frage, wie sie beide den Imperialen weiter behandeln sollten, ignorierte Leela, nahm ihn am Arm und schob ihn auf einen Stuhl.

"Setz dich. Und halt kurz still."


Zuerst sanft, dann ein wenig fester, tastete Dr. Kaveri Arkons eingedrückte Nase und den Rest des Gesichtsschädels ab und behielt ihre neutrale Miene auch dann noch bei, als sie unter dem Bluterguß um sein rechtes Auge eine Stufe tasten konnte und auch das Jochbein verschoben wirkte. Aber das konnte sie aufgrund der zunehmenden Schwellung nicht mit Sicherheit sagen.


"Ich gebe dir ein Schmerzmittel und ein Antibiotikum, dann gehst du in dein Quartier und legst dich hin. Ich sehe später nach dir."


Erst als sie wieder allein war, lehnte sich Dr. Kaveri für ein paar Augenblicke mit den Schultern gegen die Wand und massierte ihren Nasenrücken. Dieser Tag würde noch lang werden. Aber jetzt mußte sie sich wieder um den Bauchschuss kümmern.

Schon als Leela ihn draussen erstversorgt hatte, war ihr eine merkwürdige Kontamination im vorderen äußeren Wundbereich aufgefallen. Sie zog sich die Lampe näher und betrachtete den merkwürdig verschmolzenen Wundrand. Eine Art Schlacke hatte sich dort gebildet - geschmolzene Teile der Rüstung, die sich ins Fleisch gebrannt hatten? Hm, eigenartig. Das Projektil hatte beim Auftreffen wohl kaum eine solche Hitze entwickelt. Aber das war eine Betrachtung für später, der Mann hatte größere Probleme als dieses eingebrannte Was-auch-immer.
Ihre weiteren Untersuchungen offenbarten eine gerissene Milz und eine nahe der Wirbelsäule zertrümmerte Rippe. Eigentlich - also wenn sie Hilfe gehabt hätte - hätte sie ihren Patienten jetzt in den Bactatank verfrachten können. Aber sie zögerte, dem Assistenzdroiden die Anweisung zu geben, ihn vorzubereiten. Das Ding war ein verdammter Luxus auf so einem Schiff. Selbst Liannas Krankenhäusern standen nur wenige dieser Einheiten zur Verfügung und sie wurden mit dem kostbaren Stoff nur im äussersten Notfall gefüllt. Und so schlecht es um den Imperialen auch zeitweise gestanden hatte: Eine Tankfüllung Bacta wäre an ihn verschwendet. Ihr standen noch andere Möglichkeiten offen. Mittlerweile hatte sie die Macht als Instrument zur Unterstützung ihres Könnens durchaus schätzen gelernt und die Lektion an Owens Knöchel hatte ihr gezeigt, wie fein abgestimmt sie damit arbeiten konnte. Kurzerhand legte sie ihre Instrumente zur Seite, sah noch einmal kurz nach den Infusionen und zog sich dann einen Hocker neben die Liege.


Eine Hand an der Schläfe des Imperialen, die andere neben der Wunde am Bauch, sammelte Leela sich und vertraute sich dem langsamen Fließen der Macht an, öffnete ihre Sinne für diese eigenartige Wahrnehmung eines anderen Körpers - und mehr als das. Nie hatte sie bei diagnostischen Verfahren das Gefühl gehabt, die Privatsphäre eines anderen Wesens zu verletzen, nur weil sie seine Innereien sah. Jedoch war es unangenehm intim, mit einem Patienten auf diese Weise verbunden zu sein, als gäbe es zwischen ihnen keine Grenze mehr. Etwas, was sie sich angreifbar und verletzlich fühlen ließ. Wie schon bei dem verletzten Anwärter schob sie ihr Unbehagen zur Seite und begann den vertrauten Mustern zu folgen, Schicht um Schicht, bis die sanften Strömungen der Macht sie zu dem verletzten Gewebe getragen hatten. Hochkonzentriert kanalisierte Leela die Macht, um feinste Gefäße wieder zu verbinden, Risse zu heilen und verschiedenste Gewebe nachwachsen zu lassen. Als die Milz repariert war, widmete sie sich den anderen Schäden... da war so viel Zerstörung entlang des Schußkanals... so viel zu tun... so viel.
Versunken in ihre Arbeit und völlig absorbiert von der Faszination, die diese komplexe Aufgabe auf sie ausübte, bemerkte die junge Padawan weder, wie die Zeit verging, noch wie sich ihre Reserven verbrauchten, die schon bei dem Gewaltmarsch durch den Schnee arg beansprucht waren. Nach einer Weile wurde es immer schwerer, fokussiert zu bleiben und die Macht durch ihren Körper zu leiten, aber es das geschah so allmählich, dass es Leela nicht in den Sinn kam aufzuhören - sie war ja auch noch gar nicht fertig - bis ihr Körper sie schließlich dazu zwang und sie bewußtlos vornüber auf die Liege kippte.


[Ilum | Siedlung | Landeplattform | Star Explorer | Krankenstation] Leela, Charles, weiter weg: Arkon, Arkadi, Sahra, Ty, Juna, Sam u.a.
 
[Unbekannte Regionen | Hyperraum | Auf dem Weg nach Ilum| Courier-Class Yacht | Cockpit] Michael von Berchem, Garde Infanterie (Heerlijke Wachter), Piloten

Die Reise von ihnen verlief ohne große Vorkommnisse, dennoch wurde die Sorge von Michael nicht geringer um den Enkel von seinem alten Freund, genauso wie dessen Tochter, die für ihn wie Familie waren. Er trieb seine Gardisten, welche die Yacht flogen, zur Hochleistung an. Die anderen verbleiben Gardisten rüsteten sich bereits aus um sich auf jede Wahrscheinlichkeit, auch wenn sie noch so gering war. Die Wahrscheinlichkeit war ebenfalls gegeben das es zu einem Gefecht kommen konnte, weshalb der Garde Kommandant die Soldaten mit Jetpacks ausrüsten ließ um das Gebiet zumindest anfangs durch einen Halo Sprung zu sichern, da man durch solch einen Sprung ein schweres Ziel bietet und gleichzeitig schnell in Kampf Positionen kommen konnte. Da Michael ebenfalls direkt mit auf den Boden wollte kramte er seine Einsatz Rüstung raus, da er nur seine Imperiale dabei hatte zog er diese an.

Nachdem er die Rüstung an hatte gibt er wieder in das Cockpit um wieder zu versuchen mit Sahra, oder Ty Kontakt auf zu nehmen.

„Haak in op de StarExplorer com.“ („Klinken sie sich in die Com der StarExplorer ein.“)

Der entsprechende Pilot startete erneut den Fehrnzugriff auf die StarExplorer, um direkt eine Nachricht zu schicken damit, falls andere bereits da waren Bescheid wussten das sie Hilfe bekamen. Nachdem der Zugriff stand nickte der Mann auf dem Stuhl des Co-Piloten.

„Hier Michael, Sahra ich bin mit Einheiten zu euch auf dem Weg, durchhalten wir sind bald da. Erbitte um Bestätigung, dass die Angreifer eliminiert sind oder abgerückt sind, bestätige bitte mit dem Code den dir mein Vater gegeben hat.“

Nachdem er die Nachricht auf dauerschleife wiederholen geschalten hatte, zog er sich die dicke Jacke, welche ihn vor Kälte schützen soll an. Auch seine Waffe montierte er an dieser, um nicht ganz schutzlos zu sein, falls doch noch Feinde in der Gegend sein sollten.

Die Piloten stutzten als sie ein Notruf empfingen welcher von der StarExplorer aus ging. Ein Mann bat die Republikanischen Streitkräfte um Unterstützung.

„Wat is dat? Zijn er Republikeinse of Keizerlijke troepen in de buurt?“ („Was zum? Operieren Republikanische oder Imperiale Kräfte in der Nähe?“)

"Volgens onze informatie is er hier geen republikeinse eenheid in de buurt, maar zijn er wel keizerlijke troepen actief in de omgeving." („Nach unseren Informationen ist kein Republikanische Einheit hier in der Nähe, allerdings Operieren Imperiale Kräfte in der Nähe.“)

"Onderschep signaal, en scan voor encrypties." („Signal Abfangen, und nach etwaigen Verschlüsselungen suchen.“)

Der Pilot nickte kurz und tippte auf den Kontrolleinheiten vor sich herum, bevor er nach einer kurzen Zeit erneut ein bestätigendes Nicken in Richtung von Michael gab.

[Zeitsprung]

Die Piloten gaben die Information über einen Lautsprecher das sie in kürze ankommen würden und dass sich die Einheiten bereithalten sollen. Prompt wurde es lauter, da die einzelnen Truppführer ihre Einheiten in Kenntnis setzten was der Job von ihnen war. Auch Michael stellte noch mal sicher das alles spitzte, die dicke Jacke war fest an dem Material Gürtel die Waffe steckte fest gesichert im Schulterholster.

Nach kurzer Zeit war der ganze Zug bereit in den Einsatz zu gehen um das Leben der Leute auf Ilum zu schützen. Die Soldaten standen still in ihren schweren Rüstungen und ihrer schweren Bewaffnung. Die unverkennbaren schwarzen Rüstungen mit dem Wappen der Familie von Berchem auf der Brust und der linken Schulter, waren alle in Reih und Glied aufgestellt, ausschließlich die Offiziere und Unteroffiziere der Garde gingen vor ihrer Einheit auf und ab, während sie auf den Ausstieg warteten.

Kurz nachdem man den Austritt aus dem Hyperraum spüren konnte und dies auch durch den Piloten bestätigt wurde gingen die Lichter aus und ein rotes Licht an.

"Maak je klaar!" („Fertig machen!“)

Fast gleichzeitig wurden die Atemmasken aufgesetzt und die Helme angezogen. Die Kommandanten der entsprechenden Trupps stellten sich mit in die Reihe um ihre Trupps zu koordinieren während sie sich im freien Fall befanden, auch Adems und Michael stellten sich auf ihre Positionen, um mit auf den Boden zu kommen. Sobald sie in der entsprechenden Höhe über dem Planeten waren ließen die Piloten die Rampe herunter und die Soldaten machten sich bereit auf Befehl ab zu springen um das Nähere Umfeld zu sichern.

Noch bevor dies geschah gab Michael den Befehl an die Piloten das sie die Besatzung der StarExplorer informieren sollten das verbündete Einheiten anwesend waren und man das Feuer auf sie nicht eröffnen soll. Nachdem auch die letzten Vorbereitungen abgeschlossen waren und die Piloten das Schiff in die richtige Position gebracht hatten hängten sich die Soldaten noch eine Blaue Markierung auf den Oberarm, um den Beschuss von verbündeter Einheit zu vermeiden. Kurz darauf wechselte das Rote licht zum grünen Licht und die Jeweiligen Einheiten sprangen so ab das sie kaum Wegstrecke zurück legen mussten um auf die entsprechenden Koordinaten zu kommen, welche ihnen zugeteilt wurden, welche sich im direktem umkreis zur StarExplorer befanden. Sobald alle abgesprungen waren setzten Michael, sowie Adams und zwei weitere Gardisten zum Sprung an, um mit hoher Geschwindigkeit dem Boden entgegen zu rauschen.

Es war nur eine kurze Zeitspanne vom Absprung bis hin zum aktivieren des Jetpacks, um den Fall ab zu federn, ab dem Zeitpunkt vergingen nur noch Sekunden bis die Füße von Michael den Boden berührten. Das Bild was sich ihm bot glich einem Kriegsgebiet, und ganz und gar nicht mehr einem Friedlichem Planeten, geschweige denn eines verschlafenen Planeten.

Über Funk gab Adams, prompt den Befehl das Gebiet zu sichern und danach die einheimischen zu versorgen die Verletzt waren, der Befehl wurde prompt umgesetzt, und die einzelne Trupp Führer gaben über die entsprechenden Kanäle die Befehle an ihre Männer weiter. Sie selbst machten sich ein gesamt Bild und versuchten bekannte Gesichter, wie Sahra zu finden.

„Sahra! Wo bist du Sahra!?“

Brüllte Michael in Sorge um sie in Richtung des Dorfs, wärend er mit den drei anderen in Richtung des Dorfs ging, und gleichzeitig die Schäden der StarExplorer kurz und knapp erfasste. Danach meinte er eine vertraute stimme zu gehört zu haben. Die Augen von Michael weiteten sich, und er lief etwas schneller in die Richtung von wo die Stimme kam.

„Sahra!“

Sobald sie eine Gruppe von Personen sehen konnte, Identifizierte Michael eine Person als Sahra Kenobi, weshalb sie direkt auf diese zu gingen.

„Sahra, was ist hier los? Wo ist der Junge? Ich habe zwei Ärzte und weitere fünf Sanitäter dabei. Die restlichen Gardisten haben eine erweiterte Grundmedizinische Ausbildung.“

Gab er die Information, von etwa fünf bis vier Metern Entfernung, wärend er weiter auf sie zu kam. Wärend dessen nahm er das Jetpack ab und schlüpfte in die Dicke Jacke, welche einen Weichen Fellkragen hatte.

[Unbekannte Regionen | Ilum | Siedlung] Michael von Berchem, Garde Infanterie (Heerlijke Wachter) [8. Platoon], James Adams (Garde Kommandant) Gruppe um Sahra
 
{Ilum-System, Ilum, Siedlung, vor Junas Wohnkuppel | Juna Choway, Ca 10m entfernt von Charles}


Juna wollte eigentlich die Geräusche ignorieren. Nun aber wurden sie langsam so penetrant als würde irgendjemand krampfhaft versuchen sie zu kontaktieren. Langsam stand sie auf und packte die Tasche. Wo kamen die Signale her? Vor der Tür schaute sie sich um. Es war kein starkes Signal. Eher ein schwaches Hintergrundrauschen. Langsam versuchte Juna näher an das Signal zu kommen. Mal wurde es lauter, mal leiser. So wandelte sie immer weiter vom Dorf weg. Als würde sie wie ein kleines Kind mit verbundenen Augen versuchen den Schweif an ein Tier zu stecken. Langsam aber kam sie näher. Zumindest wenn es stimmte was die Geräusche aussagten. Irgendwann wurde alles so laut, dass Juna sich fragte warum ausgerechnet hier. Sie erkannte das Dorf, allerdings auch die Star Explorer. So weit war sie von beiden nicht weg. Hier war doch nichts… Oder? Gerade als sie sich umdrehte stieß Juna gegen ein Stück Metall. Langsam hockte sie sich hin und zog ein Stück eines Armes heraus. Warum war das Teil hier? Schnell fing sie an immer mehr Metallstücke frei zu räumen. War dies hier der Ort wo…? Aufgeregt wühlte sich Juna durch den Schnee und endete mit verschiedensten Teilen. Es war eher Schrott. Von der Explosion regelrecht zerfetzt und kaum noch zuzuordnen.

Juna brauchte ein wenig, allerdings fand sie die Quelle des Signals nicht. Es war hier aber so stark, dass es der Cyborg anfing Kopfschmerzen zu bereiten. Langsam aber sicher wurde sie schier wahnsinnig. Inzwischen hatte Juna fast das komplette Umfeld umgegraben. Sie hatte fast nur Kleinteile gefunden. Aber den Ursprung… Nicht… Der war so nah. Dazu kam die Frequenz so merkwürdig bekannt vor. Erst als sie langsam ein wenig Abstand aufbaute und durch die Schneewehen grob einschätzen konnte aus welcher Richtung der Wind gekommen war versuchte sie dem Wind entgegen kommend weiter zu graben. Tatsächlich dauerte es nicht lange und Juna fand wieder vereinzelt Teile. Auch das penetrante Signal wurde nerviger. Schon bald war Juna so genervt, dass sie anfing zu fluchen. Wo zum Henker… An einer besonders nervigen Stelle trat Juna etwas weg, was sie für einen Stein hielt, aber wie sich herausstellte war es eine Halbkugel. Ein paar Dinge schienen sich von ihr gelöst zu haben. Irritiert näherte sich Juna dem Objekt. Es war teilweise verkohlt, jedoch erkannte sie nach genauerem Untersuchen was es war.

“Suse?”

Ein leises Surren und Juna verstand. Der Kleine hatte sich an seine letzten Energiereserven geklammert. Hastig befreite Juna ihren Begleiter, das hieß zumindest das was von ihm übrig geblieben war von Schnee und Dingen, die nicht zu dem Droiden gehörten. Hastig räumte Juna noch alles zusammen was sie finden konnte. Teile des imperialen Droiden von dem quasi nur ein paar Bleche übrig geblieben waren genauso wie die wenigen Dinge welche einst Suse gewesen waren.

“Keine Sorge… Dich verliere ich nicht auch noch. Ich werde einen Weg finden dich zu retten. Nun Schlaf mein Freund.”


Mit einem angedeuteten Fiepen starb der Droide ab und mit ihm das Signal. Juna setzte sich in den Schnee und zog die Kapuze über ihren Kopf. Immerhin ein toter Freund weniger. Erleichtert atmete sie tief durch und schloss den kleinen Droiden in ihre Arme. Sie war doch nicht so alleine wie erwartet. Sie würde nicht mehr alleine reisen müssen. Scheinbar hatte der Kern von Suse in so weit überlebt, dass sein Charakter erhalten geblieben war. Es war als würde sich der Himmel aufklaren. Ein neuer Körper, das brauchte sie für ihren Freund. Langsam atmete sie durch. Alles war angenehmer geworden. Alles war besser geworden. Sie konnte weiterreisen ohne einen weiteren Verlust.



{Ilum-System, Ilum, Siedlung, irgendwo zwischen Siedlung und Star Explorer | Juna Choway, Suses Überreste}
 
[Ilum| Siedlung | An Bord der der StarExplorer | Arkadi Duval alias Makish Gerahto, Arkon Revan, Ty Kenobi, Charles Trinno, Leela

Es war eine bequeme Illusion, zu glauben, dass Dinge endeten. Dass es so etwas wie einen Schlussstrich gab, einen markanten Punkt, an dem etwas vorüber war und keine Konsequenzen mehr hatte. Aber in Arkadis Erfahrung war nie etwas wirklich vorbei. Es gab kein echtes Ende, keinen Abschluss, nur den Beginn von etwas Neuem – und in seinem Metier war es in der Regel der Anfang eines neuen Problems, einer neuen Bedrohung, einer neuen Gefahr. Vielleicht war der Geheimdienstoffizier auch dieser Ansicht, weil innezuhalten für ihn unangenehm war. Es warf zu viele Fragen auf, ließ zu viele Dämonen der Vergangenheit wieder erwachen und wie hungrige Kath-Hunde näher kommen. Besser war es, in Bewegung zu bleiben, beschäftigt zu sein, etwas zu tun. Und hier auf Ilum gab es noch einiges zu tun. Die Situation war komplex, und das war in den Augen des ehemaligen Soldaten noch eine drastische Untertreibung, also galt es, so wachsam und bereit wie unter den Umständen nur irgendwie möglich zu sein. Selbst ein erfahrener Agent wie Arkadi hatte das Gefühl, nicht wirklich einschätzen zu können, was als nächstes geschehen würde. Sein Undercover-Einsatz war bereits unter idealen Bedingungen heikel, aber das Auftauchen einer ehemaligen Sith-Attentäterin und eines IGD-Überläufers hatten die Mission in ein völlig neues Licht gerückt. Arkadi hielt kurz inne, als ein schmerzhaftes Zucken durch seinen Kopf jagte, und er blinzelte, um seinen kurz getrübten Blick wieder zu klären und Luft zu holen. Einatmen. Bis vier zählen. Ausatmen. Er war hier noch nicht fertig, aber es würden niemandem nützen, wenn er vor Erschöpfung zusammenbrach – zumal nicht ausgeschlossen war, dass die Gegenseite noch einmal versuchen würde, das Leck in Form dieses Charles Trinno zu stopfen. Ein Überläufer war eine wandelnde, tickende Zeitbombe, voller Informationen und Geheimnisse: Codes, Hierarchien, Vorgehensweisen, geplante Operationen, der Kopf eines Geheimdienstoffiziers war voll davon und Arkadi konnte sich lebhaft vorstellen, wie es den Verhörspezialisten – insbesondere der Sektion Null – angesichts einer solchen Goldgrube in den Fingern juckte. Schließlich gehörte er selbst dazu, und nüchtern-professionell betrachtet konnte er nur hoffen, dass der Überläufer dank Leelas Nothilfe überleben würde.

Der Gedanke ließ Arkadi innehalten, und er entschied, dass er gleich mehrere gute Gründe hatte, die Krankenstation aufzusuchen. Einen kurzer Zwischenstopp in der Kombüse später machte sich der blonde Mann – bewaffnet mit einer Kanne Caf und gut eingepackter heißer Suppe – auf den Weg in den medizinischen Bereich der StarExplorer. Das Bild, das sich ihm dort bot, hatte etwas seltsam friedliches an sich, denn er stieß auf zwei schlafende Personen. Für einen Augenblick war Arkadi alarmiert – vielleicht auch besorgt – als er sah, dass Leela über der Liege ruhte, und er trat rasch an ihre Seite. Erleichterung durchfuhr ihn, als er feststellte, dass sie tatsächlich schlief, er hatte den Eindruck, dass die Strapazen der Reise und der Behandlung des Imperialen ihren Tribut gefordert hatten. Vorsichtig, beinah behutsam, hob er die junge Frau an und platzierte sie in einer sitzenden Haltung in der Nähe, versuchte, sie dabei nicht zu wecken. Sie wirkte erschöpft, ja, ausgelaugt, aber auch auf eine beruhigende Weise...Arkadi fand kein Wort, um es zu beschreiben, und so widmete er sich der anderen Person, dem am zahlreiche medizinische Geräte angeschlossenen Imperialen. Routiniert überprüfte er anhand der Anzeigen dessen Status und stellte anerkennend fest, dass er zumindest aus dem Gröbsten raus war – und erfreulicherweise schwach genug, um wohl keine Probleme zu bereiten. Ebenso kühl wie distanziert wägte Arkadi verschiedene Möglichkeiten und Mittel ab, um den schwer verletzten und wehrlosen Mann im Fall der Fälle dennoch rasch zu liquidieren, und legte für diesen Zweck auch eines der Kissen etwas näher und nahm ein Skalpell an sich, bevor er sich neben Leela setzte und dann seinen Kopf auf ihre Schulter abstütze. Ihr ruhiger Atem auf seiner Haut ließ den Agenten tatsächlich lächeln, und er gestattete sich etwas Zeit und Ruhe. Als er schließlich wieder erwachte, drückte er sanft die Hand der Padawan, griff nach Kanne und Becher und schenkte eine Tasse Caf ein.


„Hallo. Ich...dachte mir, Du hast vielleicht Durst. Und Hunger.“


Arkadi fühlte sich sehr unbeholfen, als er das Wort an Leela richtete, und konzentrierte sich rasch darauf, die heiße Flüssigkeit nicht zu verschütten. Vielleicht war es besser, wenn vieles erst einmal ungesagt blieb. Sie waren nicht fertig, er und die Ärztin. Weder mit Ilum noch mit sich selbst.


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/ Unbekannte Regionen | Illum-System | Illum | Gebirge | Heiligtum der Jedi |Ferak Koltari\​


Langsam und vorsichtig bewegte sich der hünenhafte Zabrak weiter durch die mit Eis überzogenen Tunnel. Bläuliches Licht, das von dem aktivierten Übungslichtschwert in seiner Faust ausging ließ zackige Schatten über die Wände flüchten. Der Atem des Padawans kondensierte als weiße Wolke vor dem Schal den der sich um das Gesicht geschlungen hatte und die Kälte kroch ihm immer weiter in die Glieder. Er hatte keinen wirklichen Plan wohin er ging, zunächst war er dem Spalt in der großen Tür gefolgt und dann dem sich anschließenden breiten Tunnel. Doch als dieser sicher verzweigte, hatte er kurz innegehalten, durchgeatmet und war denn dem allgegenwärtigen und immer drängender und lauter werdenden Geräusch der Trommeln gefolgt. Risse und Spalten durchzogen das Eis und den Stein auf dem und unter der er sich bewegte. Eine große Spalte begleitete Ferak schon einen längeren Teil seines Weges, sie lag zu seiner Rechten und als er hinab geblickt hatte, konnte er den Grund nicht sehen. Doch immer öfter hörte ein leises entferntes Rauschen, wie Wasser das durch eine Röhre schoss. Hörte er es von dort Unten? Oder war es hinter den Wänden? Und warum floss das Wasser noch an einem so kalten Ort? Hätte es nicht auch zu Eis erstarrt sein müssen? Langsam und vorsichtig folgte er dem Pfad weiter in die Tiefen des Berges, in die Tiefen des Höhlensystems und immer weiter in das Heiligtum der Jedi.

Er wusste nicht wie lange er dem gewundenen Pfad gefolgt war, doch irgendwann hatte ihn eisiger Nebel umfangen und aus dem Rauschen war ein Plätschern geworden, als er unter einer Eiswand über die ein Wasserfall Kaskadierte hindurch robbte. Ein schwaches glimmen war weiter unter ihm im Nebel zu erkennen. Es pulsierte mit seine Herzschlag und den Trommeln die in seinem Geist wiederhallten. Nichts würde ihn jetzt noch aufhalten, er rutschte die sich bildenden Eisbahn hinab und kam Schlitternd mehrere Meter weiter unten zum Stillstand. Der Nebel umschloss ihn doch vor ihm war das glimmen, er sah es so deutlich das er das Übungslichtschwer abschaltete. Wie in Trance wandelte er auf das was dort Pulsierte zu und als der Padawan direkt davor stand erkannte er es. Ein Kristall, der einem Puls gleich immer wieder hell erstrahlte. Langsam streckt der Zabrak seine Hand aus und nahm den Kristall von der Spitze des Stalagmiten kurz Pulsierte er in seiner Hand und dann zersplitterte er.

Ferak war wie erstarrt, was bedeutete dies? Warum war sein Kristall gesprungen? Nein geradezu zersplittert? Die Trommeln waren zu einem Abrupten halt gekommen aber die Spannung die sie getragen hatten war noch spürbar. Ferak hörte und spürte etwas hinter sich, er wirbelte herum. Aus dem Nebel trat langsam eine in einen dunklen Panzer gehüllte große Gestalt. Längere Hörner als er sie hatte zierten, nein krönten den Schädel der Gestalt, seine Linke endete in einer Mechanischen Klaue, gefährlicher aussehende als die von Juna. Sein Augen glommen in der nun wieder in fast komplette Dunkelheit gehüllten Kaverne. Mit tiefer grollender Stimme begann die Gestalt zu sprechen:


”Erbärmlich. Vor mir erzittern Zivilisationen und du zitterst in einer Höhle. Ich gebiete über die Macht und du bist ihr Sklave. Ich bin ein vollendeter Krieger und du nur ein Kind das glaubt Kämpfen zu können.“

Langsam war die Gestalt näher gekommen und Ferak erkannte in dem vernarbten und verhärmten Gesicht die Fratze die ihn in seinen Träumen verfolgte. Die Fratze die ihn aus einem Spiegel nach der Meditation mit Juna hämisch angegrinst hatte. Aber das waren doch nur seine Gedanken und Gefühle, wie konnten sie hier überlebensgroß und in der Macht Spürbar vor ihm stehen? Die Gestalt löste einen langen zylindrischen Gegenstand von seiner Seite und zischend und brummend schoss eine Scharlachrote Klinge hervor.

”Komm Padawan, du bist doch hier um ein Lichtschwert zu erlangen. Ich habe eines, nimm es mir ab, besiege mich und zeige was in dir Steckt. Was für ein Krieger du bist… Denn ein Wächter und Beschützer bist du nicht… Du hast alles im Stich gelassen. Dein Volk, deinen Clan, deine Meisterin und… die beiden Kinder…“

Die beiden hatten langsam begonnen sich mit etwas Abstand zu umkreisen, die Trommeln hatten wieder eingesetzt. Ferak hatte Schwierigkeiten sich zu kontrollieren, ruhig zu bleiben und nicht blindlings seinen Gegenüber an zu gehen. Die Provokationen des dunklen Zabrak machten das ganze unterfangen nicht leichter und als dieser dann auch noch die Kinder erwähnte, wobei er Ferak das Gefühl gab, Ty und Juna zu meinen, zündete der Padawan seine Übungsklinge. Doch was sollte er damit schon gegen einen Gegner ausrichten, der ein echtes Lichtschwer führte?

”Nun komm schon, stell dich mir oder hast du Angst? Ich verspreche dir, ich kümmere mich um deine Reisegefährten und Freunde, nachdem ich dich getötet habe…“

Noch ehe die dunkle Gestalt geendet hatte, war Ferak vorgeschnellt und hatte mit einer weiten Bewegung seine Waffe auf seinen Kontrahenten zu schnellen lassen. Dieser war elegant zur Seite gewichen und hatte sein Lichtschwert vertikal vor seinen Körper gebracht. Ein leises raues lachen erscholl von ihm als er Angriff um Angriff des Padawans blockierte. Seine Waffe war einen Sekundenbruchteil vor Ferak Klinge dort um sie zu parieren. Und schon bald merkte der Padawan wie sein Atem stoßweise ging, wie ihm der Schweiß unter der schweren Winterkleidung auf dem Körper gefror und wie seien Muskeln zu brennen begannen.

Dann ging die dunkle Gestalt zum Angriff über und Ferak hatte Schwierigkeiten mit ihr Schritt zu halten. Er stolperte mehr als das er seine Schritte richtig setzte, zischend schlitze das Lichtschwert seine Kleidung auf und als er sich aus einem nahezu tödlichen Streich heraus drehte traf ihn die Stählerne Faust seine Kontrahenten im Gesicht. Farben explodierten vor seinen Augen und der Padawan taumelte. Dann schrie er auf als ihn ein höllischer Schmerz an der linken Schulte erfasste. Nahezu blind hiebte er in die Richtung in der er seinen Gegner vermutete wieder ein lachen. Diese Gestalt führte ihn vor, spielte mit ihm doch Ferak kämpfte gegen die in ihm aufsteigende Frustration und den Zorn an. Er blinzelte und sah seinen Gegner wieder, doch zu spät wieder erwischte ihn die mechanische Faust, riss ihn herum und ließ ihn zu Boden gehen.

Auf dem eisigen Boden liegend, rang er um Atem, es wäre so einfach hier liegen zu bleiben und aufzugeben. Und genau das Schlug die Gestalt ihm auch vor.


”Bleib einfach liegen und gib auf. Das macht es so viel einfacher für… uns.“

Wollte er das? Wollte er das es einfach vorbei war? Ferak schloss die Augen und atmete tief durch. Die kalte Luft brannte in seinen Lungen und da war wieder dieses Rauschen von Wasser. Der Zabrak riss die Augen auf, das Rauschen von Wasser? Das war es! Er war seinem Gegner nicht überlegen, aber er konnte ihn mit sich in die Tiefe reißen um die anderen vor ihm zu bewahren. Die Gestalt verhöhnte ihn weiter, als der Padawan die Macht um sich und in seinen Muskeln sammelte. Langsam und kontrolliert atmete er und Zog die Fäden aus Energie immer enger an sich. Dann als die Gestalt zu ihrem finalen Streich ausholen wollte, katapultierte sich Ferak in die Luft, Orientierte sich so dass er auf seinen Kontrahenten von Oben zu stürzte und streckte ihm beide Hände entgegen. Wie schon mit den Schneewehen, ging ein mächtiger Machtschub von ihnen aus, der sein Kontrahent mit der Macht begegnete aber das Eis um ihn herum war nicht geschützt. Erst splitterte es und dann Brach es und beide Zabraks stürzten durch es hindurch in das dunkle Wasser darunter.

Als Ferak eintauchte war er überrascht wie angenehm warm es doch im Gegensatz zur Luft in der Höhle war. Doch dann zog ihn seine Ausrüstung die sich mit Wasser vollsog in die Tiefe.



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[Ilum | Siedlung | Landeplattform | Star Explorer | Krankenstation] Leela, Charles, Arkadi, irgendwo auf dem Schiff: Ty, Sam, Arkon

Leela erwachte in einem seltsamen Zwielicht, das aus den Ritzen zwischen den alten Holzdielen zu quellen schien und offenbar nichts mit dem trüben Licht der Sonne zu tun hatte, das nur matt in ihr Schlafzimmer fiel. Keiner der Gegenstände im Zimmer warf in dem diffusen grauen Licht einen Schatten. Auch sie selbst nicht, als sie einen Flügel der Balkontür öffnete. Ein eisiger Wind wehte ihr Schneeflocken um die Füße, doch sie trat trotz der Kälte nach draussen, wo die steinerne Brüstung unter einer dicken, weißen Haube lag. Schnee? Auf Lianna? Das Wetterkontrollsystem mußte ausgefallen sein. Fröstelnd verschränkte die junge Frau die Arme vor dem Körper und blickte auf den parkähnlichen Garten hinab, der
Kaveri Manor umgab. Weiß und still. Nur dort, wo hohe, alte Bäume in Gruppen standen gab es noch dunkle Flecken, auf die kein Schnee gefallen war. Wie so oft überkam die Ärztin hier oben das unbehagliche Gefühl, nicht alleine zu sein. Wie ein Kratzen am Hinterkopf. Als wäre dort etwas - jemand - der sie beobachtete. Leela biß sich auf die Unterlippe, kämpfte gegen die aufsteigende Angst und beruhigte sich damit, dass dort nichts war.

Schließlich war der Schnee unberührt, die Auffahrt unter der weißen Decke kaum zu erkennen, das große Tor geschloss... Leela fuhr vor Schreck zusammen: Es stand offen. Nur einen Spalt. Aber es stand offen. Und dort in der Dunkelheit zwischen den Bäumen - bewegte sich dort nicht ein Schatten? Sie wollte nach ihren Blastern greifen, stellte aber fest, dass sie sich nicht bewegen konnte. Ihr Herz raste in Panik, während sie beobachtete, wie eine Gestalt unter den tiefhängenden Zweigen hervortrat und langsam auf das Haus zuging. In der Ferne nur undeutlich zu erkennen, glaubte Leela dennoch, dass da etwas Vertrautes an ihr war und entspannte sich. Edward vermutlich. Er hätte auch den Schlüssel für das Tor gehabt.
Wenige Augenblicke später war die Person näher, doch als sie den Kopf hob erkannte die Padawan, dass sie sich geirrt hatte. Da unten stand Makish - und das kam ihr seltsam richtig vor.

Der Geruch von frischem Caf drang in ihren Schlaf und sie lächelte, als ihr noch im Zustand zwischen Träumen und Aufwachen bewußt wurde, dass sie Makishs Präsenz tatsächlich wahrnahm. Als Leela die Augen aufschlug, kniff sie sie, geblendet vom grellen Licht auf der Krankenstation, beinahe sofort wieder zusammen. Es dauerte einen Moment, bis sie sich daran gewöhnt hatte und Makishs einseitig zerstrubbelte Haare sah. Mit einem halben Grinsen strich sie ihm eine kurze, widerspenstige Strähne glatt. Der ehemalige Soldat hatte wohl ebenfalls geschlafen. Der Caf kam jetzt genau richtig. Plötzlich hielt die Ärztin verwirrt inne und blinzelte irritiert ein Déjà-vu weg. Edward morgens um vier in ihrem Labor mit Donuts und Caf. Aber dieser merkwürdige Gedanke war sicher nur eine Nachwirkung ihres ebenso eigenartigen Traumes.


"Wie spät ist es?"


Leela fühlte sich jetzt ausgeruhter, aber Makish hatte recht: Sie
war so hungrig, als hätte sie einen mehrstündigen Gewaltmarsch und einen anstrengenden Arbeitstag hinter sich. Nichtsdestotrotz mußte sie sich weiter um ihre beiden Patienten kümmern. Mit der Caf-Tasse in der Hand trat Dr. Kaveri an die Liege und kontrollierte die Vitalwerte des Imperialen, während sie mittlerweile fast unwillkürlich seine Aura in der Macht überprüfte.

"Er ist über den Berg. Die Narbe wird noch etwas Pflege brauchen, aber darum kann er sich selber kümmern, wenn er wieder aufwacht."

Für sowas sah sich Leela nicht zuständig. Sie hatte dafür gesorgt, dass er nicht starb. Das musste reichen.


"Was ist hier eigentlich vorgefallen, Makish? Warum sind diese ganzen Imperialen hier?"


Die dunkelhaarige Frau hielt einen Moment inne, als wäre ihr eben erst eingefallen, dass auch er in dem Kampf zu Schaden gekommen sein konnte und sah den blonden Mann aufmerksam an. Makishs Augen waren viel zu blau, als gut für ihn war. Oder für sie. Leela rief sich zur Ordnung und versuchte sich wieder auf ihre Arbeit zu konzentrieren. Der Beamte sah aus, als würde er sich noch eine Weile auf den Beinen halten. Also als nächstes ihr Meister.

"Ich kümmer' mich mal um Arkon. Lass mir noch ein bisschen Suppe übrig. Das wird wohl eine Weile dauern."

Sie schnappte sich einen Injektor und ein starkes Schmerzmittel. Mehr würde sie nicht benötigen. Der Bruch mußte gerichtet und die Heilung zumindest angeregt werden. Inzwischen war sie sich sicher, dass sie das mit der Macht bewerkstelligen konnte. Nur musste sie diesmal darauf achten, ihre Kräfte einzuteilen. Die Art und Weise, wie sie bei dem Versuch, den Imperialen wiederherzustellen in ihrer Arbeit versunken war, völlig absorbiert von den Möglichkeiten, die sich ihr durch die Manipulation der Macht boten... Nocheinmal würde sie sich nicht so verausgaben.

Der junge Alderaaner lag auf seinem Bett und schlief, also hatte er wohl die Medikamente genommen, die sie ihm gegeben hatte. Ohne Zögern bestückte Dr. Kaveri den Injektor mit dem Schmerzmittel und gab ihm eine weitere Dosis. Sein Gesicht war mittlerweile stark angeschwollen. Jetzt hätte sie die Orbitafraktur nicht mehr tasten können. Leela kniete sich neben Arkons Bett, legte sanft eine Hand an seine Wange und stützte sich mit der anderen ab. Mittlerweile wußte sie, dass sie bei dieser Prozedur auf ihre Bequemlichkeit achten mußte. Wenn sie erst einmal begonnen hatte, würde sie sich selbst und ihre Umwelt kaum noch wahrnehmen.

Leela wußte nicht, wieviel Zeit vergangen war, als sie schließlich mit dem Resultat, dass sie erbracht hatte, zufrieden war, aber ihre Füße waren eingeschlafen und ihr Nacken steif. Mit einem Seufzen betrachtete sie ihren lädierten Meister und hoffte, dass er noch eine Weile schlafen würde. Zwar war der Bruch gerichtet, aber bis er ausgeheilt war, würde es noch etwas dauern. Jetzt war es an der Zeit, dass sie sich eine Weile um sich selbst kümmerte. Caf, Essen, Schlafen. Ihr nächstes Ziel hieß also Küche.

[Ilum | Siedlung | Landeplattform | Star Explorer | Krankenstation] Leela, Charles, Arkadi, irgendwo auf dem Schiff: Ty, Sam, Arkon
 
Ilum-Siedlung- "Med-Center"- mit Doc und Patienten

Es war frustrierend. Auch wenn die Siedlung klein war und es im Vergleich zu anderen Katastrophen-Gebieten relativ wenig Opfer gab, so war das hier nicht minder schrecklich. In so einer kleinen Gemeinde kannte man sich und auch wenn der örtliche Arzt seinen Job gut machte,so konnte Sahra spüren, wie sehr ihn die ganze Situation mitnahm. Sahra tat, was in ihrer Macht stand. Heilte, wo sie heilen konnte. Aber hier und da reichte es nicht. Letztlich hatten sie 7 Patienten stabil und 5 Leichen. Sahra merkte, dass sie ausgelaugt war, weswegen sie sich selbst erstmal zurück zog, bevor sie noch grobe Fehler machte. Zwei-Drei Stunden Meditation und sie würde wieder einsatzfähig sein. Mit dunklen Ringen unter den Augen schlüpfte sie in ihre Winterjacke und öffnete die Tür, die sie hinaus in die ewige Kälte Ilums führte. Kaum hatte sie den ersten Schritt raus getan, wurde sie von ein paar Angehörigen bedrängt, die wissen wollten, wie es um ihre Liebsten stand.

"Im Moment ist niemand in Lebensgefahr. Aber wir müssen..."

weiter kam sie nicht, den jemand schrie ihren Namen und schien sie zu suchen. Als der Mann sie entdeckt hatte, kam er direkt auf sie zu. Sahra erkannte Michael und man sah, dass sie vor Erleichterung ein Stück zusammen sank.

"Michael. Ein Glück, bist du da. Was hier los ist, wüsste ich auch gern. Ich war wandern in den Eisfeldern hier. Als ich zurück kam, lag die Siedlung in Schutt und Asche. Ty ist auf der StarExplorer mit seinem Wächter. Er ist mit nem blauen Auge davon gekommen. Andere hatten nicht so viel Glück. Die Ärzte kannst du da in die Kuppel schicken. Da ist bereits ein Arzt aktiv, aber der ist ziemlich am Anschlag- auch emotional. Wir sind um jede Hilfe froh. Wir haben 7 Verletzte, die aktuell stabil sind. Und wenn du noch ein paar Mann hast, die vielleicht bei der Beisetzung der Leichen helfen können? Meine Leute muss ich jetzt erstmal schauen. Wir haben auch ne Ärztin an Board und mindestens zwei Verletzte."

Sahra schaute an Michael vorbei und liess ihren Blick über die Trümmer der Siedlung schweifen. Ihr Blick fiel auf die erste noch intakte Kuppel, vor der sie die Gestalt der Ex-Sith ausmachen konnte.

"Warum greift man ein Dorf im Nirgendwo an und legt es in Schutt und Asche?"

überlegte sie laut und strich sich dann mit der Hand über das Gesicht. Es fühlte sich wie ein Fremdkörper an. Sie war wirklich müde.

"Komm rein. Vielleicht weiss einer von meinen Leuten, was hier passiert ist. Ich bin auch noch garnicht dazu gekommen, die StarExplorer unter die Lupe zu nehmen. Die scheint auch im Schussfeld gestanden zu haben. "

Sahra stapfte durch den Schnee zum Landefeld, auf dem ihr Schiff stand. Ein paar Schwärzungen auf der Aussenhülle und im Eingangsbereich zeugten von Schüssen, die ihr Ziel verfehlt hatten. Klar, besser so als das sie Fleisch getroffen hätten. Aber die StarExplorer war ein Erbstück ihrer Eltern, weswegen es Sahra dennoch irgendwo traf. Die Jedi griff kurz in die Macht hinaus und erfasste die Personen an Board. Ty war bei Sam- gut. Leela bei Arkon- auch gut. Nur Mr. Gerahto war allein in der Küche. Die Küche war eine gute Idee. Einer von Feraks Zehennagel-aufroll-Tee´s wär jetzt genau das richtige. Wobei Sahra glaubte, dass selbst pures Koffein sie nicht mehr lange wach halten würde.

"Guten Abend, Mr. Gerahto. Darf ich ihnen Michael von Berchem vorstellen? Er ist ein Freund der Familie und ist hier um uns zu helfen. Haben sie schon was gegessen?"

fragte sie höflich und setzte Wasser für einen frischen Tee an. Michael lud sie mit einer Geste ein, sich einen Platz zu suchen. Zum Glück kochte das Wasser in wenigen Sekunden und sie stellte Tassen auf den Tisch, gefolgt von der Teekanne. Anschliessend ließ sie sich äussert unelegant auf einen der Stühle fallen und schloss für einen Moment die Augen.

"Haben sie ne Ahnung, warum diese Siedlung zur Zielscheibe wurde, Mr. Gerahto?"

Fragen über Fragen. Und sie wollten doch eigentlich nur Steine sammeln.Sahra seufzte. Wiedereinmal.

Ilum-Siedlung-Juna's Wohnkuppel- mit Juna und Michael.
 
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Ilum-Siedlung-Landefeld- StarExplorer- Ty´s Zimmer- mit Sam

Sam hatte seine Blessuren versorgt und er hatte sogar ein paar Stunden geschlafen. Wie ein Stein. Kein Wunder nach so viel Aufregung durch den Angriff. Als er aufwachte, hörte er Sam´s Schnarchen aus dem Bett unter ihm. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht und er stieg leise die Treppen des Hochbettes runter. Er nahm sich etwas zum Anziehen und schlich aus dem Zimmer. Er schlüpfte in die Klamotten und klopfte dann an die Tür gegenüber von seinem Zimmer. Das Zimmer seiner Mutter. Das Zimmer des fremden Droiden-Mädchens. Aber sie reagierte nicht. Ty öffnete die Tür und sah , dass das Quartier leer war. Wo war sie? Ty kratzte sich am Kopf und sah sich um. Wo war die Cyborg? Er suchte sie überall im Schiff, fand sie aber nicht. Alle waren da, ausser ihr. Der Junge wunderte sich darüber. Hatte man sie vertrieben? Als er in sein Zimmer zurück ging, sah er gerade Leela, die in Richtung Küche ging. Er lächelte ihr kurz zu und verschwand wieder in seinem Zimmer, in dem Sam noch lauter schnarchte. Ty grinste und schüttelte den Kopf. Der Shistavane klang selbst im Tiefschlaf furchterregend. Er schnappte sich seine Winterkleidung und sein Binocular und schlich sich vom Schiff. Die StarExplorer hatte einiges an Ruß von dem Schusswechsel abbekommen .Ty zog seinen Schal über seine Nase und versuchte nicht daran zu denken,was noch vor wenigen Stunden hier geschah.

Am Ende der Rampe blieb er stehen und sah sich in der kleinen Siedlung um. So viel Zerstörung. So viel Leid. Unweigerlich bekam er wieder einen Kloss im Hals und er sah zu dem Haus, in dem er Schutz gefunden hatte. Und das war erstaunlich, wenn man sah, was davon noch übrig war. Hatte das nette Paar überlebt? Sam hatte seinen Blick versperrt, was Ty die Antwort eigentlich schon gab. Mit seinem Handschuh wischte er ein paar Tränen aus seinen Augen und kam nicht umhin, wütend auf die Leute zu sein, die das angerichtet hatten. Was war das für eine Aktion gewesen? Her kommen, rumballern, Leute aus dem Leben reissen und wieder verschwinden? Was sollte das? Ty zwang sich, seinen Blick abzuwenden. Er war hier, um jemanden zu suchen. Und er fand sie nicht in der Siedlung. Er stellte sich auf eine mini-Schneewehe und sah durch sein Binocular. Ein Stück draussen im Schnee sass eine Gestalt in einer geschwärzten Fläche und Ty wusste, dass sie es war. Aber warum sass sie da draussen? War ihr nicht kalt? Er hängte sich das Binocular am Riemen um den Hals und lief los in Richtung der jungen Frau.

Nach ein paar Minuten erreichte er sie und blieb ein paar Meter vor ihr stehen. Unbeholfen steckte er die Hände in die Taschen und beobachtete die Frau, die mit geschlossenen Augen und den Resten ihres Droiden da im Schnee hockte.

"Hi"

sprach er sie schliesslich vorsichtig an und lächelte, als sie ihn ansah.

"Kann man ihn reparieren?"


Seine Augen blitzten bei der Frage, bastelte er doch gern an allem möglichen herum. Gut, ein Droide hatte noch nicht auf seiner Werkbank gelegen. Aber er hatte kleine selbstfliegende Modelle gebaut, also war er nicht ganz doof, was das anging. Und wahrscheinlich hatte ein Halb-Droide wie diese Frau auch etwas Erfahrung, was Droiden-Technik anging. Zumindest nahm er das an und es wäre ja auch logisch.

Ilum- Siedlung- Eisfelder- mit Juna und Suse im Off-Modus
 
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