Inglourious Basterds

Bewertung Inglourious Basterds


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Ansonsten, wie war eigentlich der Film? Klar, die vermeintliche Botschaft fandest Du jetzt nicht so toll, aber zum Film haste ja gar kein Wort verloren. :p

Handwerklich sehr gut, die Dialoge (allen voran Landa) waren Top.
Mit Ausnahmen natürlich ;)

Adamska schrieb:
@Xanatos:
Deshalb sollte man den Film nicht allzu ernst nehmen. Oder warum darf man nicht über Wörter wie "Bockwurstparty" oder "Sauerkrautsandwich" lachen?

Hab nicht gesagt das man es nicht darf, ich habe jediglich geschrieben das ich es nicht nachvollziehen kann. Außerdem waren dies nur einige Beispiele von vielen dingen die mir nicht gefallen haben.

Xanatos schrieb:
Vielleicht habe ich auch dazu eine etwas andere Bindung wie vielleicht andere oder jüngere Menschen die diesen Film bereits gesehen haben. Besonders durch meine Großeltern und speziell durch meinen Groß -und Urgroßvater die selbst beide in der Wehrmacht dienten konnte ich den Beifall nach dem Film und die Lacher bei: "Bockwurstparty", "Sauerkrautsandwich" oder sonstigen deutschfeindlichen Aussagen und Aktionen nicht nachvollziehen.

Adamska schrieb:
Aus einem einfachen Grund:
Es ist Fiktion.

:rolleyes:
Wow, das Totschlagargument Nr.1
Wäre diese Fiktion denn auch so toll wären Amerikaner, Japaner oder
sonst eine Nation so dargestellt worden?

"Los, lasst uns Polen töten, denn Polen sind keine Menschen!"

Klingt schon ganz anders oder?
 
So, ohne mich jetzt großartig durch diesen Seitenlangen Thread gegraben zu haben, mein Eindruck zum Film. (Btw wir haben ihn im Originalton gesehen)

Erstmal hat es mich doch sehr überrascht, nicht das erwartete Schlachtfest zu sehen, kannte ich davor ja nur einen Trailer.
Landa hat es mir einfach unheimlich angetan, besonders wie er im Kino einfach diesen Lachanfall gekriegt hat. Herrlich.

Ich habe mich während den ganzen Dialogen unheimlich amüsiert und fand die gewalteinlagen dazwischen als auflockernd.
Hab gehört, dass einigen die ganzen Zeitsprünge nicht gepasst haben, wobei ich es so richtig gut fand.... man hätte zwar noch den ganzen Kleinscheiß zeigen können, aber das hätte meiner Meinung nach dann zu sehr von dem Kleinscheiß abgelenkt, der im Film so vorkommt ^.^"

Das Finale des Films betrachte ich mit gemischten Gefühlen. Einerseits rundet es den Film auf eine Weise ab, andererseits würde ich es auch nicht vermissen, wäre es nicht da.
Und naja... Die letzte Szene hätte wegen mir nicht drin sein müssen. Da kam dann halt doch der Tarantino-Stil raus, wegen dem mir seine anderen Filme nicht gefallen...

Ansonsten....
8 von 10 eingeritzten, mittlerweile in Deutschland verbotenen Symbolen
 
hab ihn gestern gesehen, und fand ihn total genial - ich mag tarantinos stil einfach unheimlich gern :)
hab mir etwas mehr gemetzel erwartet, und war fast positiv überrascht, dass tarantino auch mal anders kann :D
einziger kritikpunkt - es war ma dann doch FAST ein bissl zu wenig action. aba nur fast ^^

die geschichte war von anfang bis ende genial aufgebaut, und der film hat mich so unterhalten, dass ich trotz enormen schlafmangel nicht eingeschlafen bin :D
 
Ich habe hier den Eindruck, dass ich der einzige bin, der den Film nicht mag. Der Film ist langweilig Leute. Es werden Dialoge geführt, welche den Film nicht voran bringen, den die Story nicht entwickeln und auch nicht überzeugen. Die letzten 30 Minuten habe ich verschlafen,weil er so langweilig war. Und ich habe mir sagen lassen, dann ich nicht verpasst habe!

Ich will mein verdammtes Geld zurück! Und ich habe ihn im Original gesehen!

-2/10 ausgebrannten Kinos
 
Hab am Freitag auch endlich Tarantinos neuen Film gesehen. Ein Film der mich irgendwie etwas zwiespältig zurücklässt (auch wenn der Gesamteindruck eher positiv ist).

Erst einmal ein großes Lob an Christoph Walz. Seine Darstellung als Juden-Jäger Landa ist wirklich oscarreif. Seine lange Szene zu Beginn ist gleichzeitig seine beste und wohl auch die beste des Films (wie sich langsam die Spannung bis zum Zerreissen aufbaut und dann in einem Massaker endet). Pitt selbst spielte zwar überzogen, hat aber gepasst. Einzig Till Schweiger und Diane Krüger zeigen selbst unter Tarantino welch begnadete Anti-Schauspieler sie sind.

Was die Handlung des Films anbelangt, so habe ich mir diese schlimmer - trashiger - vorgestellt. Eigentlich haben die Basterds vielleicht die Hälfte der Handlung ausgemacht. Großteils konzentriert sich der Film auf die Rache der Kinobesitzerin und Landas Psychospiele. Und hier ist der Film wirklich gut (etwa die Kaffeehausszene mit ihr). Einzig bei der Darstellung Goebbels und Hitlers wurde ziemlich übertrieben. Das war schon zu comedyhaft.

Apropos comedyhaft. Ein paar geniale Schenkelklopfer gab es - wie in fast jedem Tarantino - auch wieder. Etwa die Szene wo Brad Pitt versucht italienisch zu sprechen.

Was man dem Film jedoch vorwerfen kann, ist dass Tarantino im Grunde sich ständig selbst kopiert. (Fast) jeder seiner Filme ist durch Kapiteltrennung, nicht ganz chronologische Reihenfolge, elendslange Dialoge und jede Menge Gewalt gekennzeichnet. Man gewinnt fast den Eindruck, er könne gar keine anderen Filme machen. Auch die Musik (und die Nameneinblendungen) sind stellenweise 1:1 aus "Kill Bill" übernommen.

Alles in allem ein guter "Historien"-Thriller. Wer sich auf viel Gewalt (war wohl sehr nah an der Grenze zum FSK18) und laaaaange Dialoge einlassen kann, kann man den Film nur empfehlen (vor allem wegen Walz). Einer von Tarantinos Besten (IMO "Kill Bill", "Pulp Fiction", "Resevoir Dogs") ist er jedoch nicht:

8 von 10 Punkten!
 
Ich seh es ähnlich wie Darth Seebi.
IB war sicher nicht schlecht und hatte all die Tarantino-Versatzstücke, die in seinen anderen Filmen so gut rüberkommen. Diesmal hat er sich aber imo verschätzt.
Auf der einen Seite ist der Film düsteres Psychospiel (gerade das erste Kapitel!), nur um dann in einem völlig hirnrissigen und überzogenen Finale zu enden. Sieht man sich Landas Story an und stellt dann die Szene der drei "Italiener" im Kino daneben, hat man das Gefühl, die falsche Filmrolle wird abgespielt.
Auf der einen Seite macht sich Tarantino die Mühe (und dafür kann er nicht hoch
genug gelobt werden!) die Sprache als bedeutenden und entscheidenden Einfluss auf die Story darzustellen. So geschehen in der Kellerbar, wo ein falscher Fingerzeig ein Massaker auslöst. Auf der anderen Seite haben wir Brad Pitts Darstellung von Vito Corleone, die sowas von bekloppt ist, dass selbst der dümmste Nazi sofort wissen muss, dass er keinen Italiener vor sich hat. Da braucht man kein Sprachgenie wie Landa und das ganze Grundprinzip des Films ist zum Teufel.
Die Story um Shosanna hat mir sehr gefallen (aber warum lässt Landa sie entwischen?). Die Basterds hingegen finde ich in ihrer Überzogenheit völlig sinnlos. Vielleicht hätte er wirklich zwei Filme draus machen sollen. Die Kinogeschichte im Stile von Jackie Brown und die Basterds im Stile von Kill Bill.

Am Ende bleibt ein völlig unausgegorener Mix aus knallhartem Realitätstil, totalen Blödsinn und den typischen Tarantino-Versätzen mit harter Gewalt, vielen Toten, zynischen Gags und keiner klaren Identifikationsfigur.

Die deutschen Schauspieler waren so schlecht, wie ich es mir vorgestellt hatte. Von Schweiger halte ich gar nichts und auch Tarantino hat ihn gottseidank keine Monologe sprechen lassen. So war es noch erträglich.
Anders sieht es bei Diane Kruger aus. Ich war schlicht fassungslos.
Gideon Burkhardt war so schleimig und eklig wie immer.
Daniel Brühl kann ich perse nicht leiden, allerdings hat er sich noch am wackersten aus der Riege gezeigt. Speziell seine Reaktion auf Shosannas Ablehnung ihm gegenüber am Ende im Kontrast zu seiner vorherigen Freundlichkeit war durchaus beeindruckend.
Wirklich charismatische Schauspieler wie Berkel aber wurden verschenkt.

Die Nazi-Schergen fand ich grauenhaft. Speziell da der Goebbels-Schauspieler dieselbe Rolle auch in dem Helge-Schneider-Film innehatte. Das geht einfach nicht.

Aber auch die amerikanischen Stars fand ich diesmal wenig vorteilhaft. Da ich Brad Pitt eigentlich für einen recht guten Darsteller halte, muss sein sinnloses Overacting auf den Regisseur zurückzuführen sein. Auch Eli Roth und Mike Myers wirkten deplaziert.

Herausragend ist am Ende einzig und allein Christoph Waltz. Diese Leistung war in jeder Hinsicht Oscar-würdig und ich hoffe, dass es wenigstens für eine Nominierung langt. Sehr gespannt bin ich auf den O-Ton, um seine Sprachfähigkeiten wirklich zu genießen. Hut ab vor dieser Leistung.
 
Die deutschen Schauspieler waren so schlecht, wie ich es mir vorgestellt hatte.

Und ich hatte schon gedacht, nur ich empfinde das so. Die deutschen Schauspieler waren wirklich fast alle schlecht (Christoph Waltz ist Österreicher ;) ), Daniel Brühl ging als Sonnyboy-Nazi ja noch. Auch die Minirolle von Ludger Pistor (den ich beinahe nicht erkannt hätte) fand ich grottig, ähnlich schlecht wie in "Casino Royale".
Ganz schlimm war auch die deutsche Nebendarstellerin, die am Anfang beim Bierdeckelspiel zu sehen ist und einen Satz spricht. :sad:

Auch Eli Roth und Mike Myers wirkten deplaziert.

Den Auftritt von Mike Myers fand ich regelrecht bizarr... seltsam, wie ein Fremdkörper. Als hätte man ein Stück aus einem anderen Film reingeschnitten.
 
Finde die Deutschen haben ihren Job eigentlich ganz gut gemacht. War selbst von Gedeon Burkhard positiv überrascht. Und mir kann keiner erzählen, dass August Diehl in der Rolle des SS-Sturmbannführers in der Kneipenszene nicht überzeugt hat!

Allerdings gibt es eine große Ausnahme: Diane Kruger! Die Frau hat so dermaßen schwach gespielt, dass man ihr keinen Satz abkauft. Ironie, dass sie im Film auch noch eine erfolgreiche Schauspielerin spielt. :D
 
Stimmt, August Diehl war sehr gut. Aber das war eben auch nur eine Rolle für ein paar Minuten, um eine Szene zu tragen.

Was sich Tarantino mit Myers gedacht hat, wird wohl immer ein Geheimnis bleiben. Die Szene war aber sinnbildlich für den gesamten Film. Es passt einfach nicht zusammen.

Auf jeden Fall schau ich ihn mir aber nochmal im O-Ton an.
 
Ich fand den Film richtig geil!
Was mir vor allem sehr aufgefallen ist, ist die Verhaltensweisen der Deutschen, die wirklich richtig gut getroffen ist! Auch heute noch!!!
Und das die europäischen Schauspieler verdammt gut sind! Daniel Brühl, Christoph Waltz und die französische Blondine waren mit Abstand die besten und einen Oscar für Waltz kann ich mir sehr gut vorstellen!

Brad Pitt hat ganz okay gespielt aber ich denke, es hätte Schauspieler gegeben, die seine Rolle besser gespielt hätten!

Ich fand alle Schauspieler hervorragend, bis auf Til Schweiger und Diane Kruger...das ging gar nicht! Unter aller Sau..vor allem die Kruger hat so dermassen schlecht gespielt, das sich am Set vermutlich alle für sie geschämt haben müssen...Mein Gott, ich dachte, das ist einfach nicht wahr!!!

Ansonsten ne klare 10/10!

Die deutschen Schauspieler waren so schlecht, wie ich es mir vorgestellt hatte.

Wie bitte? Also besser als die Amis...bin ganz anderer Meinung, die deutschen haben super gespielt...vor allem Daniel Brühl!!!

August Diel war einer der besten im ganzen Film!!!

Allerdings gibt es eine große Ausnahme: Diane Kruger! Die Frau hat so dermaßen schwach gespielt, dass man ihr keinen Satz abkauft. Ironie, dass sie im Film auch noch eine erfolgreiche Schauspielerin spielt.
So ist es, sie war die einzig schlechte, der Rest war nicht nur in Ordnung sondern superb!!!!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Endlich gibt es mal wieder einen Film über den es sich lohnt zu schreiben, war ja diesen Sommer nichts dabei.

Ich muss ja sagen, dass ich bei diesem Projekt so meine Zweifel hatte. Die Trailer haben daran auch nichts geändert. Der Film schafft es aber dann sofort mit der ersten Szene mich auf seine Seite zu ziehen. Es passiert so wenig, aber trotzdem zieht die erste Szene einen in seinen Bann.
Vor allem liegt das an Christoph Waltz. Es wurde ja schon so viel über ihn gesagt und geschrieben, aber der Hype ist gerecht fertigt. Wie charmant er diesen "Bösewicht" spielt ist schon fast erschrenkend. Man hegt den Film ihn gegenüber Sympathien, die man ehrlich gesagt nicht haben sollte.
Das Problem das daraus resultiert, dass alle anderen Schauspieler im Hintergrund gedrückt werden. Auch wenn sie ihre Sachen gut machen wie Diehl, Brühl und Laurent oder solide wie der Rest. Selbst Brad Pitt, der ja dazu da ist die Leute ins Kino zu holen, geht unter. Das ist doch ein bisschen Schade.
Die Geschichte entwickelt sich langsam, was meiner Meinung nach nicht so problematisch ist. Der Film ist ja eindeutig an die alten Italo Western angelegt und die entwickelten sich genauso langsam. Wenn Tarantino eine Hommage macht, dann aber eine richtige Hommage. Was mich aber sehr überrascht hat, dass die Namens gebende Basterds im Film kaum vorkommen. Das Kapitel 2 ist ihnen gewidmet. Sonst stehen sie aber eher im Hintergrund bis zum Finale.
Das Finale ist dann auch sehr überzeugend und man weiß auch das man diesen Film kein bisschen ernst nehmen sollte. In das Ende im Kino kann man schon weit hinein interpretieren wie ich finde und das auch gut so.
Tarantinos Regie ist meiner Meinung nach gut und seine Dialoge sind eindeutig wieder zur alten Stärke gekommen. Nach Death Proof hatte ich doch so meine Zweifel. Nur mit der Musik war ich manchmal nicht so zufrieden. Es wäre interessant gewesen, wenn Ennio Morricone einen eignen Soundtrack zum Film geschrieben hätte. Und wie ich es erwartet habe, kann auch Tarantino nicht Til Schweiger zu einer guten Leistung führen. Zum Glück hat er nicht so viel geredet.

9 von 10 Punkten
 
Ich habe aber bei der Charakterentwicklung so meine Probleme gehabt: Warum ist die Figur von Til Schweiger ein wortkarger Killer, der, wenn er redet, voll am plaudern ist?

Und Daniel Brühls Figur habe ich auch nicht verstanden...Wieso zweifelt er an der Brutalität des Films und wird dann doch agressiv? Das paste irgendwie nicht und ist eigentlich eine Schwäche Tarantinos...

Auch wenn ich den Film sehr gut finde, so finde ich aber auch, das er Taratino untypisch ist: Die Dialoge allerdings waren super!
 
Und Daniel Brühls Figur habe ich auch nicht verstanden...Wieso zweifelt er an der Brutalität des Films und wird dann doch agressiv? Das paste irgendwie nicht und ist eigentlich eine Schwäche Tarantinos...

Ich würde vermuten, er wollte die gute alte Shoshanna einfach nur rumkriegen, in dem er vorgibt die Schnauze voll vom Morden zu haben und, dass er sich den Film nicht antun kann, nachdem was er getan hat. Eben eine "weiche Seite" des Kriegshelden Fredrick Zoller. ;) Und als sie dann nicht darauf eingeht, rastet er aus.

Würde ich mir jetzt so erklären.

Gucke den Film Samstag noch einmal und achte dann auf die Stelle, bin mir jetzt nicht mehr 100%ig sicher was da genau ablief.
 
Nein, das Problem ist, das man Zoller in einem privaten und demnach ehrlichen Moment gezeigt hat, wo er sich den Film nicht mehr angucken wollte! Er als Figur hat sich unbeobachtet gefühlt und somit für sich niemanden was vorgemacht!
Also ein ehrlicher Moment, wo er die Schnauze voll vom Morden hat, was ihn als Guten darstellt, nur um eine Minute später auf Grund seiner Eitelkeit durchzudrehen...vielleicht in der Realität nachvollziehbar, aber in der Fiktion zu unklar...weiss nicht, wie ich es besser beschrieben soll, ich bin auf der Schauspielschule und wir beschäftigen uns eben mit der Glaubwürdigkeit eine fiktiven Figur, die anders funktioniert als in der Realität:
Wir als Zuschauer können nur das bewerten, was der Regisseur entschieden hat, uns zu zeigen...wenn er gewisse Sachen offen lässt, dann immer deutlich und im Bewusstsein, es dem Zuschauer klar zu machen, das etwas "offen" ist.

Hier aber hat Tarantino uns einen Zoller gezeigt, der in einem anonymen Moment sichtlich niedergeschlagen vom Morden im Film war...also Fakt!
Dann geht er zu Shoshanna und wird aggressiv, weil sie ihn ablehnt. Eigentlich verständlich, aaaaber dadurch, das er anscheinend Moral und Aufrichtigkeit empfindet viel zu abrubt und somit innerhalb der Fiktion für mich unglaubwürdig...Vermutlich wollte Tarantino einen Überraschungsmoment einbauern, der für mich aber nicht gut war, weil er auf Kosten der Glaubwürdigkeit ging!

Zumindest meine bescheidene Meinung!
 
ich verstehe deinen ansatz, aber ich glaube das war ein ganz gewollte rbruch in der fiktion.


im gegensatz zu manchem hier, der sich über das abschlachten deutscher soldaten echauffiert hat, finde ich,d ass IB eigentlich die deutschen durchaus sympathisch macht. da wird ein wehrloser deutscher soldat erschlagen weil er seine kameraden nicht verrät, landa ist aufgrund der darstellung durchaus sympathisch und Brühl Zoller scheint ja eigentlich auch ein ganz netter kerl zu sein. ich konnte verstehen, dass shosanna ihn ablehnt, fand ihn aber durchaus sympathisch und nicht sehr angeberisch.

dann zeigt uns tarantino minutenlang, wie sehr in sein handeln im kirchturm eigentlich belastet und man beginnt wirklich, ein wenig mit ihm zu fühlen und BUMM, plötzlich rastet er aus und zeigt, wie er auf verletzte eitelkeit reagiert. da spielt tarantino eben, wie du im letzten satz selbst anmerkst, mit unseren erwartungen und vollzieht diesen bruch ganz bewusst.
 
Ein Film, wie er nur aus der Tarantinofeder/hand stammen kann. Da ich mich dem meisten, was die Vorposter an Positivem schreiben anschließe, werde ich selbst nicht mehr allzuviel schreiben. Ich habe mir den Film in den USA im O-Ton angesehen und bin von C.Walz und AUCH von B.Pitt sehr angetan. Wie C.Walz den netten Herr Landa spielt und es trotzdem schafft ihn einfach das satanische böse ausstrahlen zu lassen ist einfach genial. Und Brad Pitt als Südstaatler... Sein Akzent. Einfach nur genial! (Wie wird das im deutschen gehandhabt? Wie wird da der Südstaatenakzent verdeutlicht?)

Ich gebe dem Film 8/10 Baseballschläger
 
Von mir gibt es ebenfalls 08 / 10 Punkten!

Schauspielerisch sehr überzeugende Besetzung. Toll fand ich auch die Makro-Aufnahmen. Bspw. von der Pfeife, Apfelstrudel...


Eine Frage zum Titel des Films. Mir ist aufgefallen das es das Wort "Inglourious" nicht gibt, sondern lediglich "Inglorious". Geringer Unterschied.
Weiß jemand den Hintergrund?
 
Da meint Tarantino nur zu:

"Das gehört zu den kleinen Spielereien an der Geschichte, die ich nicht öffentlich erklären möchte. Diese Interpretation bleibt jedem selbst überlassen. Ich nenne es lediglich einen "künstlerischen Ausdruck".
 
Ich fand den Film ziemlich cool. Klar einige Szenen waren überspitzt und sehr brutal aber die Dialoge in diesem Film sind einfach wahnsinn und die Schauspielleistung von "Landa" war Oscarreif
 
Ein sehr schöner Tarantino-Film. Es gibt IMHO nichts zu bemängeln. Was die positiven Aspekte angeht, stimme ich meinen Vorpostern zu. Auch die schauspielerische Leistung fand ich hervorragend, besondern Daniel Brühl und Brad Pitt fand ich gut. Auch Diane Krüger spielte ihre Rolle IMO sehr üiberzeugend. Die Story fand ich super, schade nur, dass
Shoshanna am Ende sterben musste, obwohl ja klar war, dass es kein Happy End geben konnte.
Ich habe den Film auch im Original gesehen und was den Akzent von Brad Pitt angeht, kann ich nur zustimmen, den finde ich einfach genial. Frage mich, wie es sich in der deutschen Version anhört.

10 von 10 Punkten :)
 
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