Inzest-"Mutter"

Ich bin erschrocken, wie hier einige die Sache sehen. Und mit was dies zum Teil verglichen wird. Da werden unsere demokratischen Gesetze mit Gesetzgebungen der mittelalterlichen Scharia in einen Topf geworfen und Argumente wie Steinigungen mit eingebracht.
Manchmal kommt mir der Verdacht, es muss einfach irgendwas dagegen gesagt werden, egal was! Ohne Sinn und Verstand!
Außerdem bedeutet Demokratie nicht, dass Alles erlaubt wird, denn unsere Demokratie beinhaltet ein Leben nach Regeln der Ethik und Moral (zum Schutz des höchsten Gutes, der Familie). Demokratie ist nicht gleich Anarchie.
Zu dem bekannten Fall möchte ich nochmals betonen, dass das Geschwisterpaar sehr wohl Dritte schädigt, nämlich ihre Nachkommen! Dieses Paar handelt völlig gewissenlos und unverantwortlich, da sie nicht verhüten!
Und das man diesen Fall mit Schwangerschaften bei 30-40 jährigen Frauen vergleicht, ist dummfrech und geschmacklos.
1. sind Frauen heutzutage bei unserem Lebensstandard in der Regel 10 Jahre jünger biologisch gesehen
2. werden sehr sehr viele Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch genommen, um Behinderungen auszuschließen
3. ist der Prozentsatz behinderte Kinder auf die Welt zu bringen, als Spätgebärende, im Gegensatz zu Inzest äußerst gering

Außerdem geht es bei der Geschichte nicht nur um die Nachkommen, sondern auch um moralische Werte. Inzest ist unmoralisch! Es ist ekelhaft und verwerflich. Egal, ob nun der Vater mit der Tochter ( dies habe ich auch gerade im Fernsehen gesehen, wie in einer der vorderen post berichtet) oder aber Bruder und Schwester.

Das kann ich nur so unterschreiben.
 
Diese "armen Leute" können es miteinander treiben, so lange und so oft sie wollen. Sie dürfen sich nur nicht dabei erwischen lassen.
Und ich wage doch glatt mal zu behaupten, dass sich Geschwister mehrere Stunden alleine irgendwo aufhalten können, ohne allzuviel Aufmerksamkeit zu erregen. Jemand, der allerdings den IQ von Toastbrot hat und damit herumprotzt oder gar ein Kind in die Welt setzt, dem kann man wohl tatsächlich das notwendige Verantwortungsbewusstsein für den Geschlechtsverkehr absprechen.

Die derzeitige Rechtliche Situation ist bestimmt nicht toll, aber wie stellst du dir denn die Alternative vor? Wenn Sex zwischen Bruder und Schester legal sein sollte, muss sichergestellt sein, dass keine Kinder dabei rauskommen. Und wie soll das funktionieren? Mit einem Termin für kontrollierten Inzestverkehr beim Amt für Familie und Soziales?
Oder soll direkt auf Artikel 2, Absatz 2 GG geschissen und die Leute sterilisert werden? [...]

Die derzeitige Lösung des Bundesverfassungsgerichts erscheint mir in Hinsicht auf praktische Umsetzbarkeit, moralische Normen und bereits bestehenden Gesetzen doch recht optimal zu sein.

Okay, das ist jetzt die erste Meinung die ich verstehen kann,da du hier statt mit mittelalterlichen moralischen Werten wie pervers und solchem Quatsch mit rationalen Argumenten kommst.

Nichtmal das BVG hat so mittelalterlich argumentiert wie zb Leonie Sims.Hier geht es schließlich nicht darum was man selber pervers oder gut findet,sondern um Gesetze.

Ich finde Anal-Sex pervers:Verbietet Analsex gesetzlich!


Allerdings zerstört deine Antwort mein "heile Welt Bild" der Gesetzgebung :D.Ich meine du empfielst den Leuten ja hier irgendwie das Gesetz zu brechen.Ich finde das es schon durchsetzbar ist.

Die derzeitige Rechtliche Situation ist bestimmt nicht toll, aber wie stellst du dir denn die Alternative vor? Wenn Sex zwischen Bruder und Schester legal sein sollte, muss sichergestellt sein, dass keine Kinder dabei rauskommen. Und wie soll das funktionieren? Mit einem Termin für kontrollierten Inzestverkehr beim Amt für Familie und Soziales?
Oder soll direkt auf Artikel 2, Absatz 2 GG geschissen und die Leute sterilisert werden?

Durchführung?Wenn das Kind da ist, wird gestraft und das Sorgerecht entzogen.Ich meine man muss ja auch nicht regelmäßig kontrollieren, ob ich mit dem von mir gekauften Küchen-Messer jemanden umbringe.


Außerdem bedeutet Demokratie nicht, dass Alles erlaubt wird, denn unsere Demokratie beinhaltet ein Leben nach Regeln der Ethik und Moral (zum Schutz des höchsten Gutes, der Familie). Demokratie ist nicht gleich Anarchie.

Etwas anderes hat hier niemand behauptet.Du hast völlig Recht.

Zu dem bekannten Fall möchte ich nochmals betonen, dass das Geschwisterpaar sehr wohl Dritte schädigt, nämlich ihre Nachkommen! Dieses Paar handelt völlig gewissenlos und unverantwortlich, da sie nicht verhüten!

Ja, sehr verantwortungslos.Ihre Strafe haben sie bekommen und verdienen sie.Wenn nicht sogar noch schlimmere.

1. sind Frauen heutzutage bei unserem Lebensstandard in der Regel 10 Jahre jünger biologisch gesehen

Ändert ja nichts an der Studie die besagt das mit zunehmenden Alter die Chance ein behindertes Kind zu bekommen ins bodenlose steigt.

2. werden sehr sehr viele Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch genommen, um Behinderungen auszuschließen
Das ist doch sehr gut.Aber selbst wenn die Warscheinlichkeit 100% beträgt ,dass ein behindertes Kind ensteht,darf die Mutter frei wählen ob sie eines haben will.Findest du das richtig?


3. ist der Prozentsatz behinderte Kinder auf die Welt zu bringen, als Spätgebärende, im Gegensatz zu Inzest äußerst gering

Er ist medizinisch doch etwa genausogroß bzw. theoretisch sogar noch größer.



Außerdem geht es bei der Geschichte nicht nur um die Nachkommen, sondern auch um moralische Werte. Inzest ist unmoralisch! Es ist ekelhaft und verwerflich. Egal, ob nun der Vater mit der Tochter ( dies habe ich auch gerade im Fernsehen gesehen, wie in einer der vorderen post berichtet) oder aber Bruder und Schwester.


Das sind viele Dinge,aber dennoch sind sie gesetzlich erlaubt und sollten auch nicht Verboten werden.


Grüße Sera
 
Allerdings zerstört deine Antwort mein "heile Welt Bild" der Gesetzgebung :D.Ich meine du empfielst den Leuten ja hier irgendwie das Gesetz zu brechen.


Das weise ich strikt von mir. Ich empfehle keiner Person, das Gesetz zu brechen und jeder ist für das, was er tut, selbst verantwortlich. Ich habe lediglich meine Sicht vom Ist-Zustand skizziert.
 
Sera,

das ist definitiv falsch, dass Spätgebärende gleich oder mehr behinderte Kinder auf die Welt bringen. Ich arbeite im mediz. Bereich! Und habe es auch so geschrieben. Immer richtig lesen! Und obwohl die Anzahl Spätgebärender zunimmt durch gesell Umstände, ist die Anzahl behindert geborener Kinder gesunken. Ich hoffe, dies war jetzt verständlich genug!!!
Daher ist dieser Vergleich völlig daneben! Und an Hand des Themas völlig als Argument an den " Haaren" herbeigezogen!
 
Sera,

das ist definitiv falsch, dass Spätgebärende gleich oder mehr behinderte Kinder auf die Welt bringen. Ich arbeite im mediz. Bereich! Und habe es auch so geschrieben. Immer richtig lesen! Und obwohl die Anzahl Spätgebärender zunimmt durch gesell Umstände, ist die Anzahl behindert geborener Kinder gesunken. Ich hoffe, dies war jetzt verständlich genug!!!
Daher ist dieser Vergleich völlig daneben! Und an Hand des Themas völlig als Argument an den " Haaren" herbeigezogen!

Naja um ein paar kleine Prozentzählchen brauchen wir jetzt nicht streiten ,aber findest du es denn richtig ,wenn eine Mutter die zu 100% ein behindertes Kind bekommen würde ,noch ein Kind zeugt? (und ich schreibe bewusst zeugt NICHT bekommt)
Wenn nein:Findest du man sollte es gesetzlich verbieten?

Das weise ich strikt von mir. Ich empfehle keiner Person, das Gesetz zu brechen und jeder ist für das, was er tut, selbst verantwortlich. Ich habe lediglich meine Sicht vom Ist-Zustand skizziert.

Natürlich.


Grüße Sera
 
@Leonie Sims
Du vermittelst mir den Eindruck anderer Postings nur partiell gelesen zu haben. Du verurteilst den Vergleich mit z.B. der Steinigung so dass man denkt, der Zusammenhang in dem sie gebracht wurde (es ist deswegen richtig, weil es Gesetz ist) wäre in keiner Weise zu dir vorgedrungen. Denn hierum ging es. Man hätte auch die Todesstrafe in den USA heranziehen können oder jedes xbeliebige andere Gesetz dass in den Augen einiger als fraglich gilt. Das Prinzip ist das gleiche. Ein Gesetz als richtig zu erachten, weil es Gesetz ist, ist schlicht und ergreifend naiv.
Ferner argumentierst du mit sogenannten Regeln der Etik und Moral. Wo wieder die Steinigung ziehen kann... oder willst du leugnen dass sie nicht konform der Moralvorstellungen in den jeweiligen Ländern sei, welche sie praktizieren? Womit wir um es kurz zu fassen, auf die Frage kommen, welche Instanz definiert was moralisch sei und was nicht? Imho eigentlich nur jeder Mensch für sich selbst. Weswegen ich Moral da nicht unbedingt als das stärkste Argument bezeichnen würde.

Du umschreibst das Geschwisterpaar als Gewissenlos da sie nicht verhütet haben. Und darüber ließe sich meiner Meinung nach durchaus reden, allerdings hat der Vater sich nun sterilisieren lassen, darf aber immer noch nicht mit seiner Schwester schlafen. Das erwähnst und berücksichtigst du nicht.
Ich vermisse hier auch die Verurteilung von Nichtgeschwistern, bei welchen ein Behindertenrisiko vorhanden ist. Mal ein Beispiel aus meinem Bekanntenkreis. Ein mit mir befreundetes Paar hat vor fünf Jahren einen kleinen Jungen bekommen. Es sah so ähnlich aus wie bei Jedihammer. Herzfehlergefahr lag in der Familie. Nach einigen Operatioen war der Junge dann einigermaßen Gesund. 3 Jahre später war das nächste Kind unterwegs. Ein vollkommen gesundes Mädchen. Die Entscheidung dieses Mädchen zu bekommen lag in den Händen der Eltern, ebenso wie Entscheidung keine Kinder mehr zu bekommen in Jedihammers Händen und denen seiner Frau lag. Und genau dort gehört sie m.E. hin. Auf keinen Fall in die Hände Dritter.

Vorsorgeuntersuchungen usw sind ja ganz nett. Aber hier solltest du erwähnen, dass keine Frau gezwungen wird sie zu machen, dass es ihre Entscheidung ist ob sie trotzdem ein Kind zeugen wolle und erst recht nicht dass ihr verboten würde Sex zu haben, sollten die ärztlichen Empfehlungen entsprechend ausfallen.

In einem Punkt bin ich hocherfreut über deinem Post. Du bist hiermit die erste, die auf die angesprochene Problematik der Frauen ab 40 eingegangen ist. Seit gut und gern 5 Seiten geschah das nicht, so dass ich befürchtet habe, die Diskussion würde sich nur noch im Kreise drehen. Daher vorweg schon einmal: Vielen Dank!
Ob Quantität ein Faktor sein sollte, ist eine Frage die ich vorläufig außenvor lassen möchte. Statt dessen würde ich dich mal nach einer Quelle fragen. Die wäre in meinen Augen angebracht, da hier wie ich meine schon gegenteiliges Behauptet wurde. Andernfalls würde sich jeder nach der Behauptung richten, die mit der jeweiligen Meinung am besten vereinbar wäre. Über den Quatitätsfaktor lässt sich dann ja immer noch reden.
Ein Punkt den du zu meinem Bedauern außen vor gelassen hast, sind die von mir schon angesprochenen behinderten Menschen deren Behinderung genetisch verankert liegt, bzw gesunder Menschen die ein derartiges Risiko anscheinend in den Genen haben.

Da du behauptest dich in der Materie auszukennen, will ich doch gleich daran erinnern dass ich mir eine Differenzierung über die potentiellen Behinderungen gewünscht habe, und das vor einigen Seiten, leider ohne wirkliche Reaktion. Ebenso verweise ich hier auf Woodstocks gestrigen Post. Wovon spricht man hier überhaupt? Bei den Fällen welche mir durch Lektüre oder Dokumentationen bekannt sind, handelt es sich nicht um ewig Leidende Kinder oder solche mit einer schwer kranken und kurzen Lebenserwartung, welche die einzigen sind, bei denen ich sagen würde, dass es vielleicht besser gewesen wäre, sie wären nicht geboren worden.
Ich hatte die Hoffnung ja aufgegeben, dass dieser imho sehr wichtige Aspekt hier thematisiert wird. Mit dir hege ich sie nun wieder.

EDIT
Ich habe gerade gelesen, dass laut Winfried Hassemer (dem Vizepräsident des Gerichtes; der einzige der Gegen die Entscheidung seiner Kollegen war) die Berücksichtigung „eugenischer Gesichtspunkte“ – also des Risikos von Genschäden – von vornherein verfassungsrechtlich ausgeschlossen sei.

Ist doch ein ganz netter Aspekt sowohl im Bezug zu "Es ist rechtens, weils Gesetz ist" als auch zur Argumentation Behinderte Kinder könnten geboren werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Talon Karrde,
also Daten oder Quellen könnt ihr euch hierzu gerne selber besorgen. Durch meine Arbeit aber auf einer Frühgeborenen-Intensivstation als Intensiv-Kinderkrankenschwester untermauere ich nochmals,
dass von mir Geschriebene als alltägliche Beobachtungen meiner täglichen Arbeit. Dies sind nicht einfach nur Behauptungen oder Gegenargumente! Fakt ist, dass kranke und behinderte Neugeborene ebenfalls auf meine Station kommen! Sie benötigen einen Inkubator. Und eine intensive Therapie und Beobachtung sowie häufig Sauerstoff, Beatmung und so weiter! Es gibt weniger behinderte Kinder! Trotz Erhöhung des Gebäralters!



Obendrein sind Schwangere, die sich im späten Alter noch oder nochmal für ein Kind entscheiden, sehr bewusst und gehen sehr verantwortungsvoll mit dem Geschehen um.( Ausnahmen bestätigen stets die Regel!) Eltern, die den Verdacht für genetische Defekte in ihrer Familie hegen, lassen sich in genetischen Beratungsstellen beraten.

Dies Alles ist in dem Geschwisterfall aber wohl kaum passiert: weder genetische Beratung noch Vorsorge! Da fehlt es einfach am IQ und am Verantwortungsbewusstsein!

Darüber hinaus sind wir uns ja wohl Alle im Klaren, dass man Behinderungen und angeborene Erkrankungen nicht völlig ausschließen kann, auch wenn kein Verdachtsmoment dafür besteht! Schon die ganzen Umweltgifte! Nicht Alle sind uns bekannt oder werden uns bewusst! Darüber hinaus ist vielen Vätern nicht bewusst wie sehr sie ihren Samen durch Rauchen und ähnlichem schädigen. Die Schwangere kann dann noch Alles richtig im Nachhinein machen! Aber wenn der Vater Raubbau mit seinem Körper treibt, dies fängt schon bei der Ernährung an, dann kann er dem Kind bei der Zeugung Schaden zufügen! Diese Tatsache ist nicht allen jungen Männern wirklich bewusst. Es gab dazu in letzter Zeit gute Fernsehreportagen zu den neuesten Erkenntnissen zu diesem Thema. Zum Beispiel verkürzt ein Vater das Leben seiner zukünftigen Kinder, wenn er in seiner Jugend rumgehungert, Diäten gemacht oder sich mies ernährt hat)

Oder übergewichtige und magersüchtige Frauen! Die können noch so jung sein! Viele haben Früh-oder Fehlgeburten. Bei Frühchen kann eine extreme Unreife schwere Erkrankungen nach sich ziehen! Auch eine zu frühe Mutterschaft vor dem 18. Lebensjahr birgt für Mutter und Kind Risiken!


Ob dies hier nun ein Diskussionsthema mit ist oder nicht, die werdenden Mütter werden immer älter und die Väter mit. Das Gute ist, dass jene Eltern bewusster mit der Schwangerschaft umgehen und es sich meist um Wunschkinder handelt. Jene Schwangere leben gesünder als Jüngere! Und sie nehmen freiwillig regelmäßiger an Vorsorgen teil. ( Dies belegen Statistiken. Sucht sie euch selber raus! Gebt -Spätgebärende- ein! ) Fakt ist, da die Leutchen sich heute erst später binden wollen ( ein bisschen was erleben wollen, Traumprinzen, -prinzessin suchen, Selbstfindung, Singledasein auskosten, Ego ausleben) und auch finanziell durch lange Ausbildungen und der Gleichen erst später auf eigenen Beinen stehen, kommen die Babys erst später. Den Begriff Spätgebärende und Risikogebärende gibt es nur hier in Deutschland! In den USA beispielsweise, wo die Familien sich mehr Kinder anschaffen, gibt es den Quatsch und solche Diskussionen nicht! Logisch, dass man beim vierten Kind jenseits der 20 ist!

Nochmals zum Thema Demokratie. Ich bin auch beschimpft worden in einem der vielen post für meine Meinung, mittelalterlich zu denken. Also im Mittelalter gab es noch keine Demokratie, auf die ich da nämlich gerade eingegangen war und außerdem hätten da einige Gedanken nicht so frei von euch geäußert werden dürfen, die hätten gleich auf dem Scheiterhaufen gestanden.
Unsere Demokratie beruht zum Glück auf moralischen und ethischen Eckpfeilern. In der Demokratie entscheidet stets die Mehrheit. Und diese hat zum Glück die selbe Meinung wie ich! Daher auch dieses umstrittene Gesetz! Da bin ich froh. Natürlich respektiere ich auch andere Meinungen, ohne mich denen anschließen zu müssen.

Ich finde zu dem Thema habe ich nun schon mehr als genug gepostet ( ihr könnt meine etlichen post gerne nochmals lesen und begutachten) und meine Meinung gesagt ( ich bin gerne spießig und konservativ), so dass ich es leid bin. Das Thema ist für mich beendet. Viel Spaß beim Weiterdiskutieren!
 
@ Talon Karrde,
also Daten oder Quellen könnt ihr euch hierzu gerne selber besorgen. Durch meine Arbeit aber auf einer Frühgeborenen-Intensivstation als Intensiv-Kinderkrankenschwester untermauere ich nochmals,
dass von mir Geschriebene als alltägliche Beobachtungen meiner täglichen Arbeit. Dies sind nicht einfach nur Behauptungen oder Gegenargumente!
Ich bezog mich hier auf die Aussage, dass mehr behinderte Kinder bei Geschwisterbeziehungen zustande kämen als bei Spätschwangerschaften (wobei ich artumentativ ja auch behinderte Eltern eingebunden hatte).
Verwundert mich, da meinem bisherigen Wissen nach dies alleine schon aufgrund der geringen Zahl der Geschwisterbeziehungen ausscheiden würde.
Letztlich habe ich aber hier anscheinend nicht so das Händchen für Suchbegriffe die Handfeste Ergebnisse hervorbringen. Lustigerweise habe ich dabei statt dessen was zum Thema Vorsorgeuntersuchung bzw Risikoberatungen gefunden, deren Kernaussage immer wieder war, dass die Entscheidungen bei den Eltern alleine liegen. Ist ja auch egal... da du, wie du sagst jemand vom Fach seist, ging ich davon aus, dass du am ehesten etwas handfestes hierzu finden würdest.

Dies Alles ist in dem Geschwisterfall aber wohl kaum passiert: weder genetische Beratung noch Vorsorge! Da fehlt es einfach am IQ und am Verantwortungsbewusstsein!
Würde auch keiner abstreiten, denke ich. Worum es hier doch geht ist, ob man Nichtgeschwistern bei denen "Dies alles aber wohl kaum passiert" ist, gemeinsamen Sex verbieten sollte.

Dass du die Qualität der Behinderungen (<--- Neues Unwort des Jahres?) bei Geschwisterbeziehungen nicht näher angesprochen hast, empfinde ich als schade. Hatte gehofft in der Richtung könnte die Diskussion endlich mal ein wenig essentieller werden. Aber ich habe Verständnis, wenn du des Themas leid bist.
 
SPIEGEL: Und was ist mit dem sogenannten "eugenischen Gesichtspunkten", auf die sich die Richtermehrheit ja auch ausdrücklich stützt?


Hörnle: Das ist die Begründung, die dem Inzest-Paragrafen ersichtlich am besten entspricht. Es ist die plausibelste, aber gleichzeitig auch die problematischste Rechtfertigung. Denn dieses Argument basiert letztlich darauf, dass es besser wäre, die Entstehung eines Kindes zu verhindern, bei dem man befürchten muss, dass es nicht völlig gesund sein wird. Das ist dieselbe Logik, die auch dem Begriff des "lebensunwerten Lebens" im Nationalsozialismus zugrunde lag.

Ganzer Artikel

Und hier noch ein paar Fakten und Zahlen
Wenn die Gefahr auf Behinderung bei 30/40/50 Prozent liegt und das ein Grund ist, den Sex zu verbieten, bleiben wir mal bei der 30... wieviele hier drin in diesem Thread dürfen dann abgesehen von allen anderen Argumenten, Kinder zeugen?! Ich jedenfalls nicht, egal mit wem.

Weiß einer, wie hoch die Zahl bei gesunden Menschen ist?
 
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Und hier noch ein paar Fakten und Zahlen
Wenn die Gefahr auf Behinderung bei 30/40/50 Prozent liegt und das ein Grund ist, den Sex zu verbieten, bleiben wir mal bei der 30... wieviele hier drin in diesem Thread dürfen dann abgesehen von allen anderen Argumenten, Kinder zeugen?! Ich jedenfalls nicht, egal mit wem.

Weiß einer, wie hoch die Zahl bei gesunden Menschen ist?

Ich glaube es geht nicht nur darum ,dass die Chance auf ein behindertes Kind bei 30% liegt,sondern auch darum ,dass die Chance auf ein behindertes Enkelkind noch größer ist.Und das ist ja nur bei Inzest der Fall.

Ich selber sehe diese zahlen übrigens nicht als Pro-Inzest-Argument,sondern eher als Contra-Risiko-Schwangerschafts-Argument.

Kinderkriegen ist eine Verantwortung die viele Leute nicht verdienen.
Elternführerschein ftw.

Und die Chance bei dir liegt bei 30%?Uff.

Grüße Sera
 
Leonie schrieb:
Zu dem bekannten Fall möchte ich nochmals betonen, dass das Geschwisterpaar sehr wohl Dritte schädigt, nämlich ihre Nachkommen! Dieses Paar handelt völlig gewissenlos und unverantwortlich, da sie nicht verhüten!
Vielleicht verhindert ein juristisches Verbot und eine gesellschaftliche Tabuisierung, dass Menschen, die sich zu ihren leiblichen Geschwistern hingezogen fühlen, eingehend und umfassend informieren und dann aufgrund dieser Informationen, dann eine verantwortungsbewußte Entscheidung treffen können.
Es sieht so aus, als wäre Herrn S. nicht klar gewesen, dass er sich strafbar macht und dies wurde ihm auch wohl während dem ganzen ersten Strafprozesses (den er ohne Anwalt führte) nicht deutlich genug erklärt. (Minderintelligente Menschen benötigen hier IMHO eine größere Hilfestellung seitens der Behörden, damit sie aufgrund ihrer Behinderung nicht benachteiligt werden). Vielleicht würde ein unbefangener Umgang mit diesem Thema und die Straffreiheit zu größerer Aufklärung und somit weniger "Leid für Behinderte" führen.

Ich glaube es geht nicht nur darum ,dass die Chance auf ein behindertes Kind bei 30% liegt,sondern auch darum ,dass die Chance auf ein behindertes Enkelkind noch größer ist.Und das ist ja nur bei Inzest der Fall.

Ich selber sehe diese zahlen übrigens nicht als Pro-Inzest-Argument,sondern eher als Contra-Risiko-Schwangerschafts-Argument.

Also ich habe das richtig verstanden, dass nur bei Kindern die durch Inzest hervorgegangen sind, sich dieses Risiko weitervererbt? Bei "normaler" erhöhter Wahrscheinlichkeit wird diese dann, völlig egal ob es zu einer Behinderung kommt oder nicht, nicht an weitere Nachkommen weitergegeben? :confused:
Hervorhebung im Zitat von mir.

[URL="http://www.unfehlbar.net/index.php/inzeststrafbarkeit-zehn-wahrheiten/" schrieb:
Quelle[/URL]]Menschen vor ihrer eigenen Geburt schützen zu wollen ist wohl die wahlweise unüberlegteste oder zynischste Argumentation überhaupt.
Ein ?durch Inzest? behinderter Mensch wäre ohne Inzest nicht ?gesund?, sondern nicht am Leben.
Diese Worte sind doch schon IMHO ein starkes Gegenargument, gegen die eugenischen Probleme, die unter anderem auch Inzest nach sich ziehen könnte. Nochmals gefragt: Ist KEIN Leben besser als behindertes Leben? Ich mach die Frage mal ein wenig größer, da ich trotz 2facher Frage, immer noch keine Antwort bekommen hab. ;)

Sera schrieb:
Ich selber sehe diese zahlen übrigens nicht als Pro-Inzest-Argument,sondern eher als Contra-Risiko-Schwangerschafts-Argument.

Na ja, da ja gesagt wird, dass das Hauptproblem beim (ungeschützten) Inzest das Risiko eines behinderten Kindes ist, sehe ich hier zwar kein Pro-Inzest-Argument(wobei es mir nicht darum geht, Inzest zu unterstützen oder zu propagieren, sondern dessen Verbot, Bestrafung bzw. juristische Verurteilung zu hinterfragen), aber auf jeden Fall eine Relativierung mit Blick auf andere Faktoren bei Schwangerschaften mit erhöhtem Risiko. Daraus ergibt sich bei mir die Frage, warum dann nicht auch andere "Methoden" die dasselbe Ergebnis hervorbringen können (behindertes Kind) nicht genauso bestraft bzw. verboten werden sollten. :confused:
 
Würde auch keiner abstreiten, denke ich. Worum es hier doch geht ist, ob man Nichtgeschwistern bei denen "Dies alles aber wohl kaum passiert" ist, gemeinsamen Sex verbieten sollte.

Richtig, das die Eltern im Kopf nicht so ganz richtig sind bestreite auch ich nicht. Mir geht es bei dem Thema aber generell um die Menschen in solchen Beziehungen. Idioten gibt es schließlich überall, nicht selten auch bei gesunden Menschen.
 
Diese Worte sind doch schon IMHO ein starkes Gegenargument, gegen die eugenischen Probleme, die unter anderem auch Inzest nach sich ziehen könnte. Nochmals gefragt: Ist KEIN Leben besser als behindertes Leben? Ich mach die Frage mal ein wenig größer, da ich trotz 2facher Frage, immer noch keine Antwort bekommen hab. ;)

Auf diese Frage ein ganz klares Ja! Kein Leben ist besser als ein (noch ungezeugtes) behindertes Leben.
Mit dieser Argumentation könntest du auch Masturbation oder einen ungenutzen Frauenzyklus anfechten ,wo ja auch Millionen von potenziellen Kindern nicht leben.
Wenn unsere Aufgabe auf diesem Planeten die bloße Schaffung von Leben ,ohne Achtung auf Lebenqualität wäre,dann könnten wir pausenlos Kinder in die Welt setzen.
Nie wieder ein Frauenzyklus ohne Schwagerschaft!!!Denn ein Leben unter 28 ärmlichen Geschwistern ist besser als kein Leben oder nicht?

Wenn man Leben schafft dann sollte man(nicht nur die Mutter,sondern auch das Gesetz) dem Kind ein so angenehmes Leben wie möglich schaffen.

Das Ganze gilt natürlich nur vor der Zeugung.Wenn das Leben einmal wirklich enstanden ist,dann sollte man natürlich auch ein behindertes Kind gebären,aber wenn weiß das man sehr warscheinlich (über 50% )e in behindertes Kind bekommen würde ,dann sollte man kein Kind zeugen dürfen.
Wenn man unbedingt ein behindertes Kind möchte,dann sollte man eines Adoptieren.Behinderte Kinder werden zu häufig einfach "weggeworfen",weil Mütter mit ihnen nicht leben wollten.Und Lotto spielen sollte man schon garnicht.


Grüße Sera
 
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