KI in der Filmindustrie

Besteht nicht die Gefahr, dass die Menschen träge werden, weil sie nicht mehr gefordert werden? Oder Fähigkeiten verlernen, oder weniger beherrschen, da sie ganz auf KI vertrauen? Man sagt ja, Not macht erfinderisch. Jetzt gibt es aber KI, die etwas von einer Wunderlampe zu haben scheint...
Diese Gefahren gibt es doch schon lange durch andere Technologien wie die Elektrifizierung, Internet und Smartphones. Heutzutage wissen doch immer weniger wie man eine Straßenkarte liest, und Sprach Apps machen die Sprachkurse für den Urlaub für immer mehr Leute überflüssig.
 
Im Hinblick auf das Wort Intelligenz in "Künstliche Intelligenz" hat der Deutschlandfunk gestern meiner Meinung nach einen hörenswerten Beitrag gesendet:


Diese Gefahren gibt es doch schon lange durch andere Technologien wie die Elektrifizierung, Internet und Smartphones. Heutzutage wissen doch immer weniger wie man einen Straßenplan liest, und Sprach Apps machen die Sprachkurse für den Urlaub für immer mehr Leute überflüssig.

Letztendlich trifft das doch auf jede Technologie und Arbeitsteilung zu. Wie viele Menschen wissen denn noch wie man Jagt, Fischt oder essbare Beeren sammelt? Wie viele Menschen wissen noch wie man selbst Kleidung herstellt oder ein Haus baut?

Es wird auch trotz der Gegenwart von KI Menschen geben, die bestimmte Dinge lernen/wissen möchten und sich entsprechend darum kümmern werden.

Grüße,
Aiden
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Hinblick auf das Wort Intelligenz in "Künstliche Intelligenz" hat der Deutschlandfunk gestern meiner Meinung nach einen hörenswerten Beitrag gesendet:

Die Frage ist doch wie abgegrenzt "echte" künstliche Intelligenz von dem, was der Mainstream oft als "KI" bezeichnet, wirklich ist. Wann ist es noch Berechnung und "erraten", wann setzt das sogenannte "Weltverständnis" ein? Und ist das alles nicht bloß eine Frage nach der Größe des Netzes / Trainingsdatensatzes? Errät und beurteilt ein Mensch nicht auch jeden Tag ständig Dinge auf Basis seiner Erfahrungen?
 
Mir kam gerade in den Sinn dass man KI vielleicht als Tool einsetzen könnte um Logik- und Kontinuitätsfehler in Drehbüchern aufzuspüren. Ein Programm dass öfter mal nachfragt ob man das wirklich so schreiben will hätte mancher Serie und manchem Franchise sicher gut getan. Und ja, mir ist bewusst dass es dafür eigentlich Lektoren gibt. Aber die finden offensichtlich nicht alles oder Drehbuchautoren nutzen das nicht. Es muss ja nicht alles düstere Dystopie sein, nur weil man KI in‘s Spiel bringt.
 
Mir kam gerade in den Sinn dass man KI vielleicht als Tool einsetzen könnte um Logik- und Kontinuitätsfehler in Drehbüchern aufzuspüren. Ein Programm dass öfter mal nachfragt ob man das wirklich so schreiben will hätte mancher Serie und manchem Franchise sicher gut getan. Und ja, mir ist bewusst dass es dafür eigentlich Lektoren gibt. Aber die finden offensichtlich nicht alles oder Drehbuchautoren nutzen das nicht. Es muss ja nicht alles düstere Dystopie sein, nur weil man KI in‘s Spiel bringt.

Das Problem der Lektoren ist eher, dass sie Geld kosten und Verlage/Studios halt kein Geld dafür ausgeben wollen.

Grüße,
Aiden
 
Mir kam gerade in den Sinn dass man KI vielleicht als Tool einsetzen könnte um Logik- und Kontinuitätsfehler in Drehbüchern aufzuspüren. Ein Programm dass öfter mal nachfragt ob man das wirklich so schreiben will hätte mancher Serie und manchem Franchise sicher gut getan. Und ja, mir ist bewusst dass es dafür eigentlich Lektoren gibt. Aber die finden offensichtlich nicht alles oder Drehbuchautoren nutzen das nicht. Es muss ja nicht alles düstere Dystopie sein, nur weil man KI in‘s Spiel bringt.
Wie über mir angemerkt, hätte man für eine solche Arbeit schon Menschen. Warum sollte man diese ersetzen ? Bezahlt die Leute richtig und gut ist.
 
Mit dieser Ansicht kann man jeden Fortschritt totreden. Es geht ja gerade um Zuverlässigkeit bei der Erkennung von Fehlern. Der Mensch hat es nicht so mit monotonen Tätigkeiten, dazu gehört auch die Korrektur von Texte. Ersetze Fehler in Texten durch Krebs in Röntgenaufnahmen und man wird sehr schnell die Vorzüge von KIs zu schätzen wissen.
 
Mir kam gerade in den Sinn dass man KI vielleicht als Tool einsetzen könnte um Logik- und Kontinuitätsfehler in Drehbüchern aufzuspüren.

Um Gottes Willen. Was für ein schrecklicher Gedanke.

Filme und Serien wirken ja heutzutage ja optisch schon überwiegend kalt und künstlich. Wenn die Storys jetzt auch noch so kalt und perfekt werden sollten hast du wirklich bloß noch kalte Produkte und hast jeglichen Kunst Aspekt gekillt.

Obwohl, da kann man scheiß Filme und Serien auch endgültig als scheiße bezeichnen. Weil dann auch das Kunst oder künstlerische Freiheit Argument nicht mehr zieht.
 
Um Gottes Willen. Was für ein schrecklicher Gedanke.

Filme und Serien wirken ja heutzutage ja optisch schon überwiegend kalt und künstlich. Wenn die Storys jetzt auch noch so kalt und perfekt werden sollten hast du wirklich bloß noch kalte Produkte und hast jeglichen Kunst Aspekt gekillt.

Obwohl, da kann man scheiß Filme und Serien auch endgültig als scheiße bezeichnen. Weil dann auch das Kunst oder künstlerische Freiheit Argument nicht mehr zieht.
Das sehe ich jetzt irgendwie bei weitem nicht so dramatisch. Im Grunde geht es mir nur um ein Tool um Fehler zu korrigieren, ähnlich wie die Rechtschreibüberprüfung im Text Editor. Ich sehe nicht wie das den Kunst Aspekt killt.
 
Mir fallen spontan schon so einige Serien oder Filme ein, wo es nicht geschadet hätte, wenn sich jemand die Mühe gemacht hätte, mal zu schauen ob ein Drehbuch inhaltlich überhaupt Sinn im Kontext der bisherigen Story macht. Egal, ob es jetzt händisch oder per KI laufen würde.
 
Ich denke die letzten Seasons von GOT hätte eine KI viel besser hinbekommen :P Ist ja nicht so das der Mensch immer so tolle Entscheidungen trifft.
 
Das sehe ich jetzt irgendwie bei weitem nicht so dramatisch. Im Grunde geht es mir nur um ein Tool um Fehler zu korrigieren, ähnlich wie die Rechtschreibüberprüfung im Text Editor. Ich sehe nicht wie das den Kunst Aspekt killt.

Zwei verschiedene Paar Schuhe meiner Meinung nach.

Das eine beeinflusst den Schreibprozess schließlich in keinster Weise. Wohingegen dass andere das Produkt komplett verändern kann und wird.
Weil der nächste Schritt ist Filme nach Marktanalysen zu Designen.

Was im folgeschluss dazu führen wird das klassische Filme und serien zu produzieren immer unattraktiver für Studios und Geldgeber ist.

Und die Masse wird es fressen.
 
Wohingegen dass andere das Produkt komplett verändern kann und wird.
Ja, und das hin zum Guten. Wenn eine KI Kontinuitätsfehler erkennt, bleibt es ja immer noch dem Autor überlassen zu entscheiden, ob er diese drin lässt oder nicht. Ob so ein Fehler eine bewusste Entscheidung des Autor ist um einen Handlungsstrang aufzulösen oder eben ein echter Fehler, kann die KI gar nicht entscheiden.
 
Zwei verschiedene Paar Schuhe meiner Meinung nach.

Das eine beeinflusst den Schreibprozess schließlich in keinster Weise. Wohingegen dass andere das Produkt komplett verändern kann und wird.
Weil der nächste Schritt ist Filme nach Marktanalysen zu Designen.

Was im folgeschluss dazu führen wird das klassische Filme und serien zu produzieren immer unattraktiver für Studios und Geldgeber ist.

Und die Masse wird es fressen.
Es geht doch nicht darum dass die KI die Drehbücher für einen schreibt, sondern nur dass sie inhaltliche Fehler erkennt und den Autor darauf hinweist. Wie der Autor damit umgeht sollte dann immer noch ihm überlassen sein. Und nö, ich sehe da keine gravierenden Unterschiede zu den längst etablierten Rechtschreibprogrammen in Word und co. :zuck:
 
Ja, und das hin zum Guten.

Ziemlich überzeugte Aussage. Und die würde ich auch Massiv anzweifeln.

Wenn eine KI Kontinuitätsfehler erkennt, bleibt es ja immer noch dem Autor überlassen zu entscheiden, ob er diese drin lässt oder nicht.

In Sachen Film und Fernsehen ist diese Aussage einfach komplett falsch. In einer Zukunft in der KI ein allgegenwärtiges Werkzeug ist werden Autoren gar nichts mehr zu melden haben. Haben sie heute schon kaum.

Es geht doch nicht darum dass die KI die Drehbücher für einen schreibt, sondern nur dass sie inhaltliche Fehler erkennt und den Autor darauf hinweist.

Würden Autoren auch selbst drauf kommen wenn man sie nicht dauernd rotieren, unter Zeitdruck setzen und vernünftig bezahlen würde.

Und nö, ich sehe da keine gravierenden Unterschiede zu den längst etablierten Rechtschreibprogrammen in Word und co. :zuck:

Doch weil dass eine kreativ "eingreift" und das andere nicht. Ist in einem kreativen Beruf wie der Unterschied zwischen Tag und Nacht.
 
Ziemlich überzeugte Aussage. Und die würde ich auch Massiv anzweifeln.
Warum? Es ist eine Prognose mit induzierten Grenzen. Wenn Du diese Grenzen dann außen vor lässt, hat das halt nichts mehr mit der Prognose zu tun.

In Sachen Film und Fernsehen ist diese Aussage einfach komplett falsch. In einer Zukunft in der KI ein allgegenwärtiges Werkzeug ist werden Autoren gar nichts mehr zu melden haben. Haben sie heute schon kaum.
Ich weiß ja was ich davon zu halten haben, wenn Du etwas als "komplett falsch" bezeichnest.

Würden Autoren auch selbst drauf kommen wenn man sie nicht dauernd rotieren, unter Zeitdruck setzen und vernünftig bezahlen würde.
Dass Fehler nur aus Zeitdruck, Stress und geringer Bezahlung entstehen ist einfach "komplett falsch". :)
 
Doch weil dass eine kreativ "eingreift" und das andere nicht. Ist in einem kreativen Beruf wie der Unterschied zwischen Tag und Nacht.
So ein Quatsch. Wenn ich mein Drehbuch einem Lektor gebe und der mir sagt dass mein Drehbuch logische Fehler aufweist ist das nicht mehr als konstruktive Kritik. Ich denke ein kritikfähiger Künstler würde solche Tipps gerne entgegennehmen. Es macht ein Werk im Zweifel nur besser, nicht schlechter.
 
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