Leben nach dem Tod?

Und die Theorie dass man Widergeboren wird macht auch keinen Sinn, dann kann man auch gleich komplett sterben. Denn man weis ja nichts mehr von seinem Vorleben und erlebt andere Dinge, wird in eine andere Zeit geboren usw. Dann ist man eigentlich auch jemand anderst.

Es gibt Menschen, die sich an ihr Vorleben erinnern können. Es existieren auch Möglichkeiten, diese verborgenen Erinnerungen bewusst hervorzuholen und zu sehen, was in einem vorherigen Leben war. Ich kenne jemanden, der das gemacht hat und somit über sein vorheriges Leben bescheid weiß und ich persönlich vertraue jener Person. Wobei man hierüber jetzt natürlich wieder die Diskussion Wahr / Humbug trefflich führen könnte. Das hängt eben auch wieder von der individuellen Einstellung zu diesem Themenbereich ab, die jedem selbst überlassen ist.

Es gibt diese Theorien doch nur weil man nur nicht akzeptieren möchte dass auch irgendwann mal Schluss ist.

Das halte ich schon für stark verallgemeinert. Ich zum Beispiel vertrete diese Theorien nicht aus Angst, dass nach dem Tod nichts mehr kommt, sondern es resultiert aus meiner allgemein spirituellen Lebens - und Denkweise, was für mich wichtig ist und, seit ich mich profunder damit beschäftige, meine persönliche Sichtweise auf die Welt, auf das Dasein und auf das Leben sehr zum Positiven verändert hat. Man sieht uns, unsere Existenz und die Welt einfach mit anderen Augen, wenn man spirituell denkt und fühlt. Das soll jetzt keine "Werbung" für Spiritualität sein, ich sage nur, dass sie für mich subjektiv wichtig ist, kann aber auch sehr gut verstehen, dass es ein Thema ist, mit dem nicht jeder kann und das nicht jeden interessiert. Überhaupt kein Problem, wichtig ist nur, dass man sich gegenseitig dabei akzeptiert und toleriert, dann gibt es auch einen guten Anstoß zu konstruktiven Diskussionen, wie man hier sehen kann.

Nochmal zum Leben nach dem Tod: Wie gesagt glaube ich nicht aus Angst, es könnte anders sein, daran. Ich gehe damit gelassen um und wenn es wirklich so ist, dass ich mit meinem Glauben an ein Leben nach dem Tod falsch liege, dann sei es so. Werde ich dann ja sehen... oder... nun ja, kommt jetzt eben drauf an :D
 
Weiß nicht, ob du das genau meinst. Spiritualität kann zwar mit dem Glauben zusammenhängen, muss es aber nicht.

Man kann einen Sonnenuntergang betrachten und spirituelle Empfindungen darüber haben.
Man kann einen Sonnenuntergang betrachten und spirituelle Empfindungen darüber haben, weil man Gottes große Schöpfung sieht.

Spirituell sind beide, gläubig nur einer.
 
Solange man von der Existenz von etwas nicht weiß ist es realistischer und naheliegender anzunehmen, dass es nicht existiert. Ansonsten müsste ich auch sagen, dass ich nicht weiß ob rosafarbene Einhörner existieren. Sagt dir Ockhams Rasiermesser etwas? Wenn man das so durchziehen würde, wie du es Vorschlägst, dann dürfte ich von überhaupt gar nichts mehr dessen Existenz anzweifeln. Du müsstest also auch behaupten, dass auch der Weihnachtsmann, die Illuminati, Hitlers Klon, das fliegende Spaghetti-Monster oder kleine grüne intelliegente Heinzelmännchen mit einer fortschrittlen Großstadt auf Angela Merkels Kopf existieren könnten. Und wenn jemand behauptet, dass es die Heinzelmännchen-Großstadt mit auf Merkels Kopf nicht existiert, dann müssest du behaupten, dass diese Aussage nicht realistisch sei. Würde man deine Behauptung konsequent so durchziehen, würde das die gesamte Wissenschaft ad absurdum führen. Es gibt keinen plausiblen Beleg für ein Leben nach dem Tod.
ich kenne Ockhams Rasiermesser: Wenn man zwei (oder mehr) unbestätigte Theorien hat, die beide ein Ereignis gleich gut erklären, so ist die 'einfachere' vorzuziehen. Generell wäre es ein netter Diskussionszug, Andersdenkende nicht auf einer Stelle mit 'Wahnvorstellungen' zu stellen.Ich diskutiere gerne, habe aber keine Lust, mir regelmäßig (direkt/indirekt) vorwerfen zu lassen, ich wäre nicht ganz dicht ....
 
@THX1138 Ich betrachte Spiritualität und Glauben durchaus getrennt voneinander.

Mein bester Freund etwa ist vom Glauben her Atheist, er glaubt nicht an die Existenz eines Gottes. Gleichsam ist er aber trotzdem offen für das Spirituelle und Übersinnliche Erfahrungen. Und umgekehrt habe ich auch schon von Leuten gehört und gelesen, die zwar an Gott glaubten, nicht aber an

Spiritualität und Glauben können zusammenhängen, müssen sie aber nicht, genau wie du sagst.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Admiral X

Wenn es dir durch deine spirituelle Sicht auf die Welt besser geht oder du die Dinge mit anderen Augen siehst ist dass doch Wunderbar. Wie ich weiter oben schon erwähnte gibt es einige psychologische Tricks die einem das Leben erleichtern bzw verschönern.
Ich z.B. sag mir jeden Tag selbst wenn ich aufstehe, heute wird ein guter Tag. Ich versuche immer dass positive zu sehen. Und was soll ich sagen, es funktioniert so simpel es ist. Ich habe ganz selten mal einen schlechten Tag.

Zu dem Punkt dass man sich an sein früheres Leben erinnern kann.
Daran glaube ich natürlich auch nicht, das ist ja noch viel wilder. Unser Gehirn oder unsere Persönlichkeit würde das doch auf Dauer gar nicht verkraften. Außerdem wie sollte das denn bitte von statten gehen? Der Prozess an sich?
Viele benutzen das auch um Aufmerksamkeit zu erregen (z.B. Ich war früher eine berühmte Persönlichkeit ) oder um sich eigene unrationale Reaktionen auf gewisse Gegebenheiten zu erklären. Beides will ich deiner Bekannschaft natürlich unbekannter weise nicht unterstellen. :) ich wollte nur darauf hinaus dass es rationale Erklärungen dafür gibt ohne das Jemand bewusst lügt oder es gar der Wahrheit entspricht.

Edit: ich möchte noch hinzufügen dass ich diese Diskussion für sehr interessant halte, sonst würde ich mich daran ja auch nicht beteiligen. ;) Es ist immer interessant andere Sichtweisen kennenzulernen. Die Verschiedenheit, auch was unsere Einstellung zu verschieden Dingen betrifft, ist was tolles. So können wir voneinander lernen und uns weiterentwickeln. Wie langweilig wäre die Welt wenn wir alle gleich denken würden wie Arbeiterameisen.
 
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ich kenne Ockhams Rasiermesser: Wenn man zwei (oder mehr) unbestätigte Theorien hat, die beide ein Ereignis gleich gut erklären, so ist die 'einfachere' vorzuziehen. Generell wäre es ein netter Diskussionszug, Andersdenkende nicht auf einer Stelle mit 'Wahnvorstellungen' zu stellen.Ich diskutiere gerne, habe aber keine Lust, mir regelmäßig (direkt/indirekt) vorwerfen zu lassen, ich wäre nicht ganz dicht ....

Das habe ich dir auch in keinster Weise vorgeworfen. Aber wenn du nunmal jemanden den Realismus absprichst, weil er die Existenz eines Lebens nach dem Tod nicht ausschließen kann, so müsstest du auch so Konsequent sein, das bei anderen Möglichkeiten genau so zu handhaben. Du magst das selbst als "Wahnvorstellung" bezeichnen, aber wirklich ausschließen kannst du die von mir genannten Dinge auch nicht. Und ja, das meine ich absolut ernst. Der Vergleich mag überspitzt sein bzw. für dich härter klingen als er für mich ist; er ist aber in sich vollkommen logisch und soll kein Angriff auf dich oder andere Gläubige darstellen. Jemand, der behauptet hätte, dass er ein Leben nach dem Tod 100% ausschließen kann, wäre von mir übrigens genau so scharf wenn nicht sogar noch wesentlich schärfer kritisiert worden (Ich habe auch nur ein paar der letzen Beiträge gelesen und zumindest da kam eine solche Aussage nicht vor). Denn absolut sicher kann man da auch nicht sein, auch wenn ich selbst die Wahrscheinlichkeit als geringer betrachte. Mir ging es also überhaupt gar nicht darum deinen Glauben infrage zu stellen, sondern die Art wie du argumentiert hast zu kritisieren. Denn in dem Punkt, dass keiner von uns wirklich sagen kann, ob ein Leben nach dem existiert, stimmen wir ja vollkommen überein. ;-)

Admiral X schrieb:
Mir ist auch kein Hinweis bekannt dafür, dass es einen Gott gibt. Und dennoch glauben sehr viele Menschen daran. Mich eingeschlossen übrigens, wobei ich mich nicht als streng religiös bezeichnen wurde. Ich gehe beispielsweise nicht jeden Sonntag in die Kirche, gläubig bin ich aber sehr wohl.

Alles ist anderweitig erklärbar, denke ich. Ein sehr spiritueller Mensch wird in gewissen Situationen von der Anwesenheit einer übernatürlichen Präsenz ausgehen, ein streng wissenschaftlich denkender Mensch könnte es sich anders erklären. Wer von beiden nun aber recht hat, bleibt unbeantwortet. Darum heißt es ja auch an Gott glauben, an ein Leben nach dem Tod glauben... nicht wissen :) Und wie ich schon erwähnte steht es freilich jedem frei, dies so zu handhaben, wie er es für sich für richtig empfindet. Wirklich wissen tun wir es ohnehin wohl erst, wenn alles vorbei ist.

Hier sind wir wieder beim Thema Spiritualität gegen Wissenschaft. Aus Sicht eines wissenschaftlich orientierten Menschen mag es so sein. Ich als spirituell fühlender Mensch habe sehr oft exakt den gegenteiligen Eindruck. Für viele (nicht alle), die mit Spiritualität gar nichts am Hut haben, scheint die Vorstellung von der Existenz übersinnlicher Dinge das größte Horrorszenario überhaupt zu sein :)

Ich bin keinesfalls ein Feind der Wissenschaft und denke auch nicht, dass Spiritualität und Wissenschaft sich unbedingt ausschließen müssen. Ich bin lediglich für mich persönlich und für meine Einstellung zur Welt und zum Leben der Meinung, dass man nicht versuchen sollte, alles, was man zunächst nicht begreift, durch die Wissenschaft totzuerklären und zu entmystifizieren. Hierzu übrigens ein Zitat des allseits bekannten Wissenschaftlers Albert Einstein:
"Auch der Wissenschaftler muss staunen können, muss mystische Erfahrungen zulassen".

Ich kann das sogar in gewisser Weise nachvollziehen, da ich selbst als Jugendlicher noch an Gott und ein Leben nach dem Tod geglaubt habe, wenn auch nicht ganz auf die Art, wie sie die Bibel lehrt. Während der Schulzeit habe ich mir dann immer selbst neue Erklärungen ausgedacht, damit diese Dinge weiterhin in meiner immer naturwissenschaftlicher werdendes Weltbild hineinpassen. Irgendwann habe ich das jedoch als überflüssig empfunden und aus meinem Weltbild verbannt. Mitlwerweile würde ich mich als irgendwas zwischen Atheisten und Agnostiker bezeichnen. Ich glaube nicht an diese Dinge, bin aber auch nicht in der Lage sie wirklich komplett auszuschließen. Ansich mag ich diese Vorstellungen ja sogar, da ich mich viel mit Mythologie älterer Kulturen beschäftige. Nur stufe ich diese Dinge als nicht sehr wahrscheinlich ein, sondern beschäftige mich damit rein aus Interesse. Das finden viele Menschen irgendwie seltsam, weil ich mich einerseits sehr für diese Themen interessiere, andererseits diese Dinge in meiner Vorstellung von der Realität keinen großen Platz haben. Ich suche mir mein Weltbild ja nicht nachdem aus, was mir besser gefällt, sondern was ich als realistischer betrachte.
 
Das leben nach dem Tode an sich ist Wunschdenken das nicht beweisbar ist. Es verkörpert einfach den Lebenswillen an sich, dass man nicht sterben möchte und darauf hofft das mit dem Tod nicht alles vorbei ist, sondern es irgendwie weiter geht. Deshalb ist dies auch eine der Kernkompetenzen der Religionen und hängt stark mit dem glauben an eine Seele zusammen, egal ob man nun an ein Jenseits aus Himmel und Hölle, andere Paradiese, Geistwerdung, Reinkarnationen oder ans Nirwana glaubt.
Wobei es die Vorstellung vom Nirwana wohl am ehesten trifft, ein Nichts das man sich eigentlich nicht vorstellen kann, das aufhören von Existieren. Während die Reinkarnation durch das Gesetz der Massenerhaltung fortgeführt wird. Oder wie es Carl Sagan ausdrückte, dass wir alle eigentlich aus Sternenstaub bestehen.
 
@THX1138
"Menschen, die an soetwas glauben, haben einfach nur Angst, dass es danach nicht mehr weitergeht."
"Diese Ansichten kommen von Religionen, die sie gezielt als Druckmittel gegen Gläubige einsetzten."

Ne... klingt alles nicht sehr positiv, aber damit kann man halt prima den Diskussionspartner abwerten. Ist der einfachere Weg.

Und ja: der Begriff klingt abwertend. Ist er in dieser Diskussion auch. Und wie schon gesagt wurde: man kanns genauso wenig beweisen wie die andere Theorie...

Aber was soll's. Ich bin da nicht extrem genug, um mich in ner Diskussion über den Mist verausgeben zu wollen. Ich habe meinen Glauben, der begleitet mich und diktiert nicht mein Leben und jeder soll das glauben, was er für sich als richtig weiß. Alles andere würde meiner Überzeugung widersprechen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn aber nach dem Leben ein weiteres Leben kommt und danach noch ein und noch eins und das ohne große Reihenfolge an Zeit, Ort oder sonstwas und der Sinn des Ganzen einfach nur die Existenz an sich ist und man sich nicht auf irgendetwas "vorbereitet" oder dergleichen...

...dann sehe ich das eben schon als eine sehr schöne Möglichkeit und kein Herabwürdigen des Hier und Jetzt.
Das erinnert mich irgendwie an dieses Video, nur das hier das Argument des Lebens nach des Lebens nach dem Tod eher als gegenargument genutzt wird.

Gerade im Gespräch mit Kindern ist "Was passiert nach dem Tod" die Antwort "Gar nichts, wir sind tot, exitieren nicht mehr, können nicht mehr denken usw." eher mit Angst behaftet. Daher glaube ich, dass diese Frage schlicht zum Mensch dazugehört, eben auch wie die Sinnsuche und da hat wohl jeder seine eigene Antwort. Daher finde ich es für mich wichtig, den Leuten ihre Ideen, Gedanken, Hoffnungen zu lassen.
Wobei da bestimmt jedes Kind wieder anders reagieren würde, je nach Alter und ob es Verständnis dafür hat. Wenn man dem Kind sagt wir leben nur einmal und danach kommt nichts, oder man sagt einfach niemand weiß was nach dem Tod kommt, kann dies auch eine Motivation sein es gleich richtig zu machen.

Unser Erbe ist eigentlich das einzige was nach dem Tod gelten sollte. Damit meine ich keine Materiellen Güter, sondern wie wir die Welt an die nächste Generation übergeben. Das ist doch das was wirklich entscheidend sein sollte. Im hier und jetzt zu leben, mit einem klarem Ziel im Auge.
 
Das leben nach dem Tode an sich ist Wunschdenken das nicht beweisbar ist. Es verkörpert einfach den Lebenswillen an sich, dass man nicht sterben möchte und darauf hofft das mit dem Tod nicht alles vorbei ist, sondern es irgendwie weiter geht. Deshalb ist dies auch eine der Kernkompetenzen der Religionen und hängt stark mit dem glauben an eine Seele zusammen.

Ich danke dir für deinen, wenn auch nicht unbedingt meiner Meinung entsprechenden Beitrag. Denn als ich ihn las, wurde mir zumindest eines klar: Ich fragte mich, warum so viele Skeptiker der Theorie des Lebens nach dem Tod, dich eingeschlossen, davon ausgehen, dass die, die daran glauben, unbedingt aus Angst, dass nach dem Tod alles endet, daran glauben. Wie ich weiter oben schon erwähnte, trifft das auf mich zum Beispiel nicht zu, doch dann kam mir in den Sinn, dass es eine Angst gibt, die für für viele, mich eingeschlossen, wohl schlimmer ist als die vor dem eigenen Tod: Die Angst vor dem Tod derer, die uns nahestehen. Und in Bezug darauf magst du nicht unrecht haben, beim Verlust eines Menschen nimmt dieser Glaube sicher irgendwo die Angst etwas weg, vor allem hilft es aber bei der Trauerbewältigung, wenn man daran glaubt, dass der gestorbene Mensch nicht spurlos verschwunden ist, sondern uns noch immer in gewisser Weise begleitet und da ist.

Ich selbst muss dazu sagen, dass ich zwar schon Leute im weiteren Bekanntenkreis oder auch Verwandte, zu denen ich aber keinen all zu starken Bezug hatte, hatte, die verstorben sind, aber einen mir sehr nahestehenden Menschen habe ich noch nie verloren. Dennoch kommen hier, jetzt in Bezug auf das Leben nach dem Tod, wieder Erfahrungen ins Spiel, die ich in meinem Eingangspost hier angedeutet habe. Es ist etwa nicht zu lange her, dass ich an einem Abend in Gesellschaft einer Person war, die einen geliebten Menschen zu betrauern hatte. Und ob du es mir nun glaubst oder nicht, an jenem Abend ereignete sich etwas, von dem ich sagen kann, es war... schwer, mit einem Adjektiv zu umschreiben. Aber ich werde das gewiss bis an mein Lebensende nicht vergessen.

Natürlich könnte man hier ebenfalls wieder das Argument "Der Verstand spielt uns vor, was wir gerne erleben wollen" anführen, wodurch das ganze Thema sich eigentlich in Form einer nicht enden wollenden Spirale besprechen lässt. Ich möchte aber dazu sagen, dass ich bis zum Eintritt jenes Ereignisses nichts vom Verlust wusste, den genannte Person hinter sich hatte. Mein eigener Verstand kann mir also im Grunde keinen Streich gespielt haben.
 
Generell wäre es ein netter Diskussionszug, Andersdenkende nicht auf einer Stelle mit 'Wahnvorstellungen' zu stellen


Ich habe den Vergleich schon gegenüber Minza gebracht. Nicht als Provokation verstehen, sondern als ernste Frage:

Was denkst du von Menschen, die voller Ernst an die Existenz von Einhörnern glauben? Für mich ist es in einem gewissen Sinn ziemlich dasselbe an Einhörner oder an eine übernatürliche Dimension zu glauben, in die unsere Seelen nach dem Tod übergehen. Warum? Weil ich keinen einzigen Beweis für diese Hypothesen kenne, außer dass sie seit Jahrtausenden existieren.
Ich nehme ja mal an, dass keiner der Verfechter des Lebens nach dem Tod hier faktisch an Einhörner glaubt. Was macht das Leben nach dem Tod wahrscheinlicher?
Für mich sind es beides Hypothesen die der wissenschaftlichen Methode nicht standhalten und die ich daher (vorläufig?) für unrealistisch einstufe.



"Menschen, die an soetwas glauben, haben einfach nur Angst, dass es danach nicht mehr weitergeht."
"Diese Ansichten kommen von Religionen, die sie gezielt als Druckmittel gegen Gläubige einsetzten."

Ne... klingt alles nicht sehr positiv, aber damit kann man halt prima den Diskussionspartner abwerten. Ist der einfachere Weg.

Nur habe ich das nicht gesagt, sondern:

"Ich bin religiös erzogen worden (.....) Leider habe ich dann leider im religiösen Umfeld gesehen (...) Dabei hatte ich immer den Eindruck (....)"

Ich habe nicht generalisiert, dass jeder so denkt, sondern ich habe meine subjektiven Eindrücke aus meinem begrenzten Umfeld geschildert, weil die meine Meinung zum Thema geändert haben.

Und wie schon gesagt wurde: man kanns genauso wenig beweisen wie die andere Theorie...

Das ist kein Argument. Die Beweislast liegt bei dem, der eine Hypothese aufstellt. Wir sehen jeden Tag, dass das Leben mit dem Tod endet. Wer also die Hypothese aufstellt, dass es danach irgendwie weitergeht, der muss das auch untermauern.
 
Was denkst du von Menschen, die voller Ernst an die Existenz von Einhörnern glauben? Für mich ist es in einem gewissen Sinn ziemlich dasselbe an Einhörner oder an eine übernatürliche Dimension zu glauben, in die unsere Seelen nach dem Tod übergehen. Warum? Weil ich keinen einzigen Beweis für diese Hypothesen kenne, außer dass sie seit Jahrtausenden existieren.
Ich nehme ja mal an, dass keiner der Verfechter des Lebens nach dem Tod hier faktisch an Einhörner glaubt. Was macht das Leben nach dem Tod wahrscheinlicher?
Für mich sind es beides Hypothesen die der wissenschaftlichen Methode nicht standhalten und die ich daher (vorläufig?) für unrealistisch einstufe.

Es gibt einen wesentlichen Unterschied zwischen Einhörnern und dem "Leben nach dem Tod" und ich dachte, der ist offensichtlich: Wir kennen Tiere und wir haben diverse Tiere schon "life" erlebt. Und wir haben bis jetzt kein Einhorn gesehen (Auch wenn manche spaßeshalber Nashörner so nennen ...)

Über das, was nach dem Tod folgt, haben wir solche Informationen nicht - zumindest keine, die hier akzeptiert würden (Egal, welche Nahtoderfahrungen hier jemand posten würde oder was-auch-immer, es käme doch eh nur "das stimmt nicht", "das fantasiert der nur").

Und das ist für mich auch der Grund, warum ich für meinen Teil mich hiermit aus diesem Thread ausklinke. Mein Leben VOR dem Tod ist mir zu schade, um mir regelmäßig und dauernd Vorwürfe und Vorhalten durchzulesen.

Ich bin mittlerweile überzeugt, dass einige hier nicht "diskutieren", sondern "Recht haben" wollen ...
 
Es besteht gar keine Beweislast, verdammt noch mal.
Ich muss meinen Glauben nämlich weder rechtfertigen noch ihn mit Argumenten untermauern. Genau so wenig verlange ich von dir einen Beweis oder eine Erklärung für deine Überzeugung.
Was is das für ne einseitige Rechtfertigungs-Forderung?
 
Es gibt einen wesentlichen Unterschied zwischen Einhörnern und dem "Leben nach dem Tod" und ich dachte, der ist offensichtlich: Wir kennen Tiere und wir haben diverse Tiere schon "life" erlebt. Und wir haben bis jetzt kein Einhorn gesehen (Auch wenn manche spaßeshalber Nashörner so nennen ...)

Über das, was nach dem Tod folgt, haben wir solche Informationen nicht - zumindest keine, die hier akzeptiert würden (Egal, welche Nahtoderfahrungen hier jemand posten würde oder was-auch-immer, es käme doch eh nur "das stimmt nicht", "das fantasiert der nur").

Und das ist für mich auch der Grund, warum ich für meinen Teil mich hiermit aus diesem Thread ausklinke. Mein Leben VOR dem Tod ist mir zu schade, um mir regelmäßig und dauernd Vorwürfe und Vorhalten durchzulesen.

Ich bin mittlerweile überzeugt, dass einige hier nicht "diskutieren", sondern "Recht haben" wollen ...

Dies ist eben nicht offensichtlich. Wir wissen auch jede Menge über die physikalische Beschaffenheit unseres Universums. Wissenschaftler haben das Sterben und den Tod von Menschen wissenschaftlich untersucht. Und dennoch hat man keinen Beweis für ein Leben nach dem Tod. Das ist also ein ziemlich ähnlicher Sachverhalt. Ob es dir passt oder nicht. Du glaubst doch wahrscheinlich an Engel? Wo soll da der Unterschied zu Einhörnern sein?

Meiner Meinung nach bist du in dieser Hinsicht überpfindlich und bist viel zu schnell beleidigt, wenn man deinen Glauben mal rational analysiert. Du bist es doch, der andere hypothetische Szenarien direkt als Wahnvorstellung bezeichnet und dich herablassend zu ihnen äußerst, weil dein Glaube ja etwas besseres sei und der auf keinen Fall damit verglichen werden darf. Du betreibst also die abwertende, sich für etwas besser haltende Dikussionskultur, die du anderen vorwirfst. Und du merkst es nicht einmal. Leider haben viele religiöse Menschen diese Einstellung.

Es gibt durchaus Menschen, die glauben an Einhörner, Zauberei, Big Foot, das Ungeheuer von Loch Ness, den Slenderman, UFO-Entführungen oder sonst irgendwas. Sind das deiner Meinung nach alles Spinner die eingewiesen gehören? Die auf keinen Fall auf einer Stufe mit den Weltreligionen gestellt werden dürfen? Die Weltreligionen haben einfach den Vorteil, dass die mehr Anhänger haben, als die meisten anderen hypothetischen Vorstellungen (wobei der Anteil an Menschen, die an Zauberei und UFO-Entführungen glauben auch extrem hoch sein dürfte). Unbestätigt sind diese alle und damit für mich nicht sehr wahrscheinlich. Das mag sich für deine streng gläubigen Augen wie Blasphemie oder wie eine Beleidigung lesen, hat für mich aber erst einmal keinerlei Wertung. Das sind für mich erst einmal ganz rationale Überlegungen, die ich anstelle. Wenn das allein schon für dich ausreicht um beleidigt zu sein, dann hast du ein ziemliches Ego-Problem. Sorry, dass ich den Ton jetzt härter Anschlage, aber wer sich so aufführt wie du muss sich das gefallen lassen.

Anderes Beispiel und für dich bestimmt genau so an den Haaren herbeigezogen: Der Film-Matrix. Ansich ist diese Matrix ein sehr unwahrscheinliches Szenario, aber könntest du das wirklich ausschließen? Wahrscheinlich stempelst du das als Wahnvorstellung ab, aber dieses Szenario ist durchaus denkbar. Extrem unwahrscheinlich, aber durchaus möglich. Ich käme niemals auf die Idee zu behaupten, dass das 100% Quatsch ist und gleichzeitig zu behaupten, dass mein anderes genau so hypothetisches Jenseits-Szenario so viel besser sei. Dein Glaube ist objektiv nicht so viel besser. Das bedeutet nicht, dass ich deinen glauben schlecht machen will, denn der hat durchaus auch seine Berechtigung. Das Problem ist vielmehr, dass du deinen Glauben auf ein so hohes Podest stellst, dass jede noch so kleine Kritik daran deinerseits als Angriff und Beleidigung gewertet wird.

Es besteht gar keine Beweislast, verdammt noch mal.
Ich muss meinen Glauben nämlich weder rechtfertigen noch ihn mit Argumenten untermauern. Genau so wenig verlange ich von dir einen Beweis oder eine Erklärung für deine Überzeugung.
Was is das für ne einseitige Rechtfertigungs-Forderung?

Solange man auch behauptet, dass man daran glaubt (so wie du es tust) dann muss man das auch nicht. Beweislast tritt erst dann auf, wenn man behauptet, dass etwas wirklich so sei. Und sich rechtfertigen muss man sich allerhöchstens dann, wenn man meint, dass der eigene Glaube so viel besser sei als andere denkbare Glaubensszenarien. Meiner Meinung nach sind etliche Szenarien denkbar. Ich finde es nur immer seltsam, wenn Menschen meinen, dass einge Szenarien ja extrem lächerlich seien um damit verglichen zu werden, aber das eigene hypothetische Szenario in die höchsten Höhen heben. Ich gleube zwar nicht en ein Leben nach dem Tod, würde mir aber niemals anmaßen zu behaupten, dass das ausgeschlossen sei oder Menschen den Geisteszustand abzusprechen die daran glauben.
 
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Du bist es doch, der andere hypothetische Szenarien direkt als Wahnvorstellung bezeichnet und dich herablassend zu ihnen äußerst, weil dein Glaube ja etwas besseres sei und der auf keinen Fall damit verglichen werden darf. Du betreibst also die abwertende, sich für etwas besser haltende Dikussionskultur, die du anderen vorwirfst. Und du merkst es nicht einmal. Leider haben viele religiöse Menschen diese Einstellung.

Ich habe, auf diese Aussage hin, die Diskussion und dabei vor allem die Beiträge von riepichiep nochmal genauer gelesen und muss mich schon fragen, worauf diese Vorwürfe, die du an ihn entrichtest, gefußt sind. Ich habe nirgends erkannt, dass er jemanden abgewertet oder sich und seinen Glauben als besser dargestellt hätte, im Gegenteil gehört er wohl zu denen hier im Thread, die es wirklich schaffen, sachlich zu bleiben und angemessen zu diskutieren.

Es gibt durchaus Menschen, die glauben an Einhörner, Zauberei, Big Foot, das Ungeheuer von Loch Ness, den Slenderman, UFO-Entführungen oder sonst irgendwas. Sind das deiner Meinung nach alles Spinner die eingewiesen gehören? Die auf keinen Fall auf einer Stufe mit den Weltreligionen gestellt werden dürfen?

Auch das hat er aus meiner Sicht nicht behauptet, auch wenn er selber nicht daran glaubt. Und was das Thema betrifft finde ich, dass auch hier jeder glauben sollte, was er für richtig hält. Ich persönlich vertrete jedenfalls die Ansicht, dass wir längst nicht alles über die Welt wissen und sie ein ganzes Stück... ich nenne es mal "magischer" ist, als wir sie kennen. Ob es nun Einhörner, Nessi und was weiß ich in irgendeiner Form gibt, vermag ich nicht zu sagen. Ich glaube aber, dass es mehr gibt, als wir kennen und wahrnehmen, es muss ja nicht unbedingt in irdischer physischer Form sein.
 
Solange man auch behauptet, dass man daran glaubt (so wie du es tust) dann muss man das auch nicht. Beweislast tritt erst dann auf, wenn man behauptet, dass etwas wirklich so sei. Und sich rechtfertigen muss man sich allerhöchstens dann, wenn man meint, dass der eigene Glaube so viel besser sei als andere denkbare Glaubensszenarien.

So isses, vielen Dank.

Meiner Meinung nach sind etliche Szenarien denkbar. Ich finde es nur immer seltsam, wenn Menschen meinen, dass einge Szenarien ja extrem lächerlich seien um damit verglichen zu werden, aber das eigene hypothetische Szenario in die höchsten Höhen heben. Ich gleube zwar nicht en ein Leben nach dem Tod, würde mir aber niemals anmaßen zu behaupten, dass das ausgeschlossen sei oder Menschen den Geisteszustand abzusprechen die daran glauben.

Das hat dann was mit der Überheblichkeit derjenigen zu tun und da würd ich auch ungern drauf eingehen wollen.
 
Ich habe, auf diese Aussage hin, die Diskussion und dabei vor allem die Beiträge von riepichiep nochmal genauer gelesen und muss mich schon fragen, worauf diese Vorwürfe, die du an ihn entrichtest, gefußt sind. Ich habe nirgends erkannt, dass er jemanden abgewertet oder sich und seinen Glauben als besser dargestellt hätte, im Gegenteil gehört er wohl zu denen hier im Thread, die es wirklich schaffen, sachlich zu bleiben und angemessen zu diskutieren.



Auch das hat er aus meiner Sicht nicht behauptet, auch wenn er selber nicht daran glaubt. Und was das Thema betrifft finde ich, dass auch hier jeder glauben sollte, was er für richtig hält. Ich persönlich vertrete jedenfalls die Ansicht, dass wir längst nicht alles über die Welt wissen und sie ein ganzes Stück... ich nenne es mal "magischer" ist, als wir sie kennen. Ob es nun Einhörner, Nessi und was weiß ich in irgendeiner Form gibt, vermag ich nicht zu sagen. Ich glaube aber, dass es mehr gibt, als wir kennen und wahrnehmen, es muss ja nicht unbedingt in irdischer physischer Form sein.

Nunja. Ich habe einen (durchaus überspitzen) Vergleich gebracht und er hat die Diskussion direkt abgebrochen, weil er seinen Glauben nicht mit "Wahnvorstellungen" verglichen haben will. Dann kam auf eine durchaus berechtige Frage von THX1138 eine ebensolche Antwort und auf meinen Beitrag ging er gar nicht mehr ein. Welchen Eindruck soll ich denn da bekommen? Ausserdem hatte ich schonmal eine ähnliche genau so kurze "Diskussion" mit ihm. Vielleicht ist er auch nur ein extrem empfindlicher Mensch dem sein Glaube persönlich ziemlich nahe geht, was weiß ich. Das ist jedenfalls der Eindruck, den ich mitlerweile von ihm bekommen habe.

Nachtrag: Ab jetzt gehe ich mehr weiter auf die Meinungsverschiedenheit zwischen mir und riepichiep ein.

nd was das Thema betrifft finde ich, dass auch hier jeder glauben sollte, was er für richtig hält. Ich persönlich vertrete jedenfalls die Ansicht, dass wir längst nicht alles über die Welt wissen und sie ein ganzes Stück... ich nenne es mal "magischer" ist, als wir sie kennen. Ob es nun Einhörner, Nessi und was weiß ich in irgendeiner Form gibt, vermag ich nicht zu sagen. Ich glaube aber, dass es mehr gibt, als wir kennen und wahrnehmen, es muss ja nicht unbedingt in irdischer physischer Form sein.

Ich stimme mit dir überein, dass wir längst nicht alles wissen und es Dinge im Universum geben wird, die wir noch nicht kennen. Ich werde aber keine hypothetischen Vermutungen darüber anstellen, was das sein könnte, denn das ist mir zu spekulativ. Ich habe aber auch nichts dagegen, wenn andere Vermutungen anstellen und das als ihren Glauben bezeichnen. Ich kann ihnen höchstens entgegnen, für wie wahrscheinlich ich diese Möglichkeiten halte. Was aber nicht heißt, dass eine unwahrscheinliche Variante vielleicht doch möglich ist.
 
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Ich glaube, dass es ziemlich problematisch sein kann, über Themen zu sprechen, die in der Art sensibel sind, dass sie mit Wertvorstellungen und Überzeugungen zu tun haben.

"Glaube" an und für sich, beinhaltet zwar nicht, dass er einen Beweis hat, aber wenn der Glaube eine Stütze (oder Halt) und/oder eine Überzeugung ist, ist es schwierig andere Sichten zu akzeptieren. Was man verinnerlicht hat und wirklich fest glaubt, ist meistens ein "Bei mir IST das so". Deswegen wirkt manches vielleicht wie ein Angriff, obwohl es keiner ist. So in etwa ging's mir, als ich noch religiös war.
Persönlich glaube ich jedenfalls nicht, dass es einen Bewies für einen Glauben geben muss. Gedanken sind ja auch unsichtbar (es sei denn, Hirnströme werden gemessen und sichtbar gemacht), aber dennoch vorhanden. Ich hab lange Zeit geglaubt, dass der Tod etwas Endgültiges ist. Ein bisschen hab ich mir das vorgestellt, wie einen traumlosen Schlaf, aus dem man eben nicht mehr erwacht. Es sei denn, der liebe Gott holt einen ins Leben zurück. Inzwischen finde ich diesen Gedanken seltsam, allein schon deshalb, weil ich häufig luzide Träume habe und diese steuern kann. Übertragen hieße das dann: Wenn ich sterbe, geht mein Leben, meine Seele oder was auch immer irgendwohin. Ich kann sehen und und und. Bloß ist das für mich selbst wieder so "un"sinnig, dass ich es wiederrum ausschließe. Warum sollte ich oder mein Seele oder was auch immer weiterlebt? Zumal es doch irgendwie frustrierend wäre, von einer anderen Position aus, weiter das Geschehen beobachten, aber nicht beeinflussen zu können.

Als Geist herum zu spuken finde ich auch nicht schlüssig und da habe ich mir als Kind auch viele Gedanken gemacht. Ich hab mich gefragt: Wenn ein Geist durchsichtig ist und durch Wände gehen kann, warum fällt er dann nicht durch den Boden? Und schon hab ich nicht mehr an Geister gedacht, weil ich das total unlogisch fand. Durch Wände gehen können, aber nicht durch den Boden fallen? Da stimmt doch was nicht!
Wenn ich mir nun aber etwas nicht erklären kann oder keinen Sinn dahinter sehe, muss das dennoch nicht bedeuten, dass ich mich nicht doch irre. Daher würde ich sagen: Ich habe keine Ahnung, ob es ein Leben nach dem Tod gibt und ich weiß auch nicht, was ich glauben soll oder will. Jedenfalls hätte bzw. habe ich keine große Lust, als Zaungast auf etwas herabzusehen. So wie ich wenig Lust darauf hätte, als Person X noch mal geboren zu werden, um alles ganz anders zu machen. Und dennoch bereitet mir der Gedanke, einmal wirklich nicht mehr zu existieren dennoch irgendwie so was wie Unwohlsein. Nicht direkt Angst, aber ich finde es seltsam. Ebenso ähnlich, wie den Versuch zu starten, nichts zu denken. Das funktioniert nämlich nicht.
 
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Ich bin verwirrt was den Anspruch dieser Diskussion betrifft.

Wenn es nur darum geht zu sagen: Ich denke A. Ich denke B, dann gibt es in der Tat keinen Grund weiterzudiskutieren, aber dann gibt das Thema auch nicht sehr viel her finde ich, denn dann ist es eine simple Meinungsäußerung so belanglos wie die Lieblingssorte Eis.

Wenn wir aber darüber diskutieren wollen warum einer A denkt und der andere B, dann kommen wir meiner Meinung nach automatisch zu den Gründen für unsere Meinungen und dann sind Aspekte wie Beweislast durchaus wichtig. Finde ich persönlich interessanter, weil man so die verschiedenen Gedankengänge nachvollziehen kann.

Wenn wir darüber diskutieren wollen, welches Modell der Wirklichkeit am nächsten kommt, dann müssen wir sogar zwingend über Hin- und Beweise reden.
 
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