[Legacy of the Force] #1: Betrayal = Intrigen

So, ihr seid ja schon wild am diskutieren, da bin ich gerade mal fertig... Werde mich in den nächsten Tagen durch eure Beiträge durcharbeiten, aber hier erstmal mein durch andere Meinungen gänzlich unverdorbenes Review:

Muss ich vor Spoilern warnen? Jedenfalls gibt's die in Massen.


Guter, solider Start in die LotF-Reihe. Kein absolutes Meisterwerk, aber mir fallen auch keine wesentlichen negativen Kritikpunkte ein. Das ist umso erstaunlicher, weil ich mit Allstons Stil in der NJO doch so meine Probleme hatte. Ich finde, er hat einen guten Kompromiss hinbekommen zwischen seinen Steckenpferden (coole Piloten und was so dazugehört) und anderen Elementen/Charakteren. Auf Absurditäten wie meinen "heißgeliebten" Lord Nyax hat er genauso wie auf allzu platte Witze verzichtet. Stattdessen gibt es eine Reihe herrlicher Insider-Witze, bei denen ich mich schier weggeschmissen habe vor Lachen. Mein persönliches Highlight ist aber etwas sehr ernstes: Die intensiven, atmosphärischen und beklemmenden Machtvisionen und Machtphantomduelle in den entscheidenen Kapiteln 30ff. Wow!

Einziger grundlegender Kritikpunkt wäre vielleicht, dass einiges doch etwas zu offensichtlich ist (hat irgendjemand im 1. Kapitel nicht vermutet, dass der Phantomfeind Jacen ist?) und dass die Fronten schon im ersten Band geklärt scheinen. Scheinen wohlgemerkt, wer weiß, was sich noch ergibt...

Ein bisschen schade fand ich außerdem noch, dass die Yuuzhan Vong (bisher?) keine Rolle spielen und auch Coruscant quasi komplett wiederhergestellt ist. Auch dass Bens "Machtverweigerung" komplett gegessen ist und es das selbstverständlichste der Welt zu sein scheint, dass er ein Jedi wird und dass er auch keinerlei Probleme wegen seines Erbes hat (dafür ist er aber vielleicht auch noch etwas zu jung), bedaure ich ein bisschen. Weiterhin vermisse ich ein paar Charaktere: Kein Kyp (er hätte doch wenigstens der X-Wing-Pilot sein können, der Syal in Kapitel 26 im Nacken sitzt), noch nicht mal namentliche Erwähnungen von Tenel Ka und Allana, was insbesondere deshalb seltsam ist, weil Jacen ja die Hauptfigur ist...

Die politischen Verwicklungen sind interessant und glaubwürdig ? stellenweise wurde ich irgendwie an EU-Streitigkeiten erinnert... Raffiniert, wie hier Loyalitäten auf die Probe gestellt und Familienmitglieder und Freunde gegeneinander ausgespielt werden.

Aber das ganze ist natürlich nur Nebenschauplatz für viel bedeutendere Ereignisse: Die Rückkehr der Sith. Ich habe dieser Idee ja eher skeptisch gegenübergestanden, aber so wie sie bisher ausgearbeitet wurde, kann was draus werden. Glaubwürdige Verführung Jacens, sehr viel besser jedenfalls als der "Ex und Hopp"-Fall Anakin Skywalkers. "Helle Sith" ? der Witz ist, ich halte das gar nicht mal für unmöglich, nur ist das weder, was Lumiya vorhat, noch ist Jacen die geeignete Person dafür. Denn was auch immer er von sich glaubt und was ihm Lumiya einredet, auch er ist viel zu kaputt, um das durchzuhalten. Dafür gibt es eine Menge Hinweise in diesem und in vorhergehenden Büchern. Mehr dazu unten.

Außerdem werden eine Menge möglicher Entwicklungen bei der Struktur und Ethik der Jedi angedeutet ? dass in Bezug auf den Umgang mit "attachments" etwas passieren wird, ist ziemlich eindeutig, so oft, wie darauf herumgeritten wird. Aber auch andere Dinge wie die Bindung an die GA könnten in Frage gestellt werden. Das verspricht interessanten Stoff für mich! :)

Zu den Charakteren habe ich mir nichts besonderes notiert, die waren soweit in Ordnung. Abgesehen von Maras kaum erträglichem Süßholzgeraspel gegenüber Jacen und ihrer generellen "Weichheit", aber das hatte Denning ja in DN schon so etabliert, insofern kann man sich nicht eigentlich nicht beklagen, dass das out of character wäre... Was nicht heißt, dass ich damit einverstanden wäre, was sie alle tun und sagen. Ein paar Leuten würde ich wirklich gern mal ordentlich den Kopf waschen ? über die Sache mit den "Kindersoldaten" habe ich mich ja schon ausgelassen.

Das Cover gefällt mir in Originalgröße nicht so gut wie das JPG. Hat einfach zu wenige Details, um in diesem Format wirklich gut auszusehen. Die Farbwahl und das Motiv finde ich aber nach wie vor Spitze und sehr schön auf den Inhalt abgestimmt. Auch wenn Jacen keinen Bart hat. ;) Wraith, was wetten wir, dass in Band zwei Luke mit Bart auftreten wird? *g* Immerhin muss er ja noch ordentlich Kenobihaft werden, bevor er in "Sacrifice" das Zeitliche segnet. Darauf stelle ich mich jedenfalls sicherheitshalber mal ein...


Okay, soweit die "Kurzfassung", jetzt noch Einzelheiten, diesmal wieder kapitelweise. Es geht hauptsächlich um Dinge rund um Jacen und die Jedi, weniger um die politischen und militärischen Ereignisse, da diese IMHO relativ klar waren und es wenig zu fragen oder diskutieren gibt.


Kapitel 1:
Wie schon angedeutet, habe ich mir zu Lukes Vision sofort notiert, dass es höchstwahrscheinlich Jacen ist. Allerdings dachte ich mir eher, dass die Macht Luke darauf aufmerksam machen will, dass er den bereits gefährlichen Jacen ignoriert, und nicht, dass der "Schattenfeind" gerade erst entsteht. Aufgefallen ist mir noch, dass Mara irgendwie keine große Hilfe ist ? ob wohl doch was dran an Wraiths Theorie aus TSW?

Dass Ben nach wie vor Jacens Schüler ist, ist mir nicht so lieb, aber im Laufe des Buches habe ich den Eindruck bekommen, dass er noch keinen allzu großen Schaden davongetragen hat. Jedenfalls mache ich mir keine allzu großen Sorgen, dass er seinem Cousin gleich auf dem Sithpfad hinterherrennt ? und wie sich später herausstellt, ist Lumiya der gleichen Meinung.

Jacen selbst wirkt zu diesem Zeitpunkt eigentlich recht vernünftig, besonders gefällt mir, dass zur Lösung des Problems eher Grips als rohe Machtgewalt eingesetzt wird. Sehr bedenklich finde allerdings ich seine Philosophie zum Töten: Die Getöteten werden ja eh eins mit der Macht, insofern tut man ihnen quasi noch einen Gefallen damit, dass man sie umbringt (Seite 11). :rolleyes:


Kapitel 2:
Dicker Lacher auf Seite 16 über den Dialog zwischen Jacen und Ben rund um das Teenie-Modewort "lubed".

Den "Abstieg" über den Wolkenkratzer fand ich etwas übertrieben ? Allston hat wohl zu viel CW-Cartoon geschaut? Dass Ben sich noch 'nen Hühnerschenkel schnappt, hätte nun wirklich nicht sein müssen...

Schöne Demonstration von Jacens Doppelmoral: Er ist wütend über die "Kollateralschäden", die der Feind in Kauf nimmt, aber seine eigenen sind natürlich immer gerechtfertigt...

Sehr erfreulich finde ich, dass Jacen noch kein Meister ist, denn das hatte ich schon befürchtet. Vielleicht haben Luke und Co. also doch noch ein paar vereinzelte funktionierende Gehirnzellen. ;)

Erbsenzähler-Fehler Nr. 1 auf Seite 22: Der Hangar soll einige km weg sein, aber Ben und Jacen sind schon nach wenigen Minuten zu Fuß dort angekommen.

Irgendwie verdächtig, dass die beiden mit einem Lambda Shuttle unterwegs sind...


Kapitel 3:
Das Solo/Skywalker-Familientreffen als "Krieg" ? ein Scherz, der einem später in der Reihe möglicherweise im Hals stecken bleibt, weil er bittere Realität wird?

Herrlich, wie Ben C3PO verbal auseinandernimmt. :D

Möglicherweise bedeutsam für die weiteren Ereignisse ist Hans Einstellung zu den Jedi: Er vertraut ihnen seit Myrkr nicht mehr; er vertraut Luke, aber nicht "Master Skywalker".


Kapitel 4:
Göttlich der Dialog über Leias Oma-Ambitionen (wenn sie wüsste...)

Ob die "Rache" von Jacen an Mara (für Bens Vorwitzigkeit) auch so ein foreshadowing-Scherz ist wie der "Familienkrieg"?

Auf Seite 38/39 gibt es Interessantes zu den Veränderungen in Jacen: Der alte, friedfertige, zurückhaltende Jacen ist tot ? und er betrauert ihn noch nicht einmal mehr. Gar kein gutes Zeichen!

Zur Frage, was ich davon halte, dass Ben mit auf die Centerpoint-Mission kommt, siehe dieser Beitrag. Zu den Aussagen stehe ich nach wie vor.


Kapitel 5:
Okay, auf die Gefahr hin, dass ich mich mal wieder als total Comic- und X-Wing-ignorant oute: Ist diese Schmugglerin Wildis Jiklip schonmal vorgekommen oder wird sie komplett neu eingeführt?

Auf Seite 49 hat mich Allston echt erwischt, für einen Moment habe ich wirklich gedacht, dass Ben etwas passiert ist - ein gutes Zeichen, dass die "Schutzblase" wieder dünner und löchriger wird.


Kapitel 6:
Sehr schöner Gag von Han: "Save me, Luke Skywalker, you are my only hope" ? aber andererseits auch irgendwie traurig, denn dahinter steht die Hoffnung, dass er sich nicht gegen seinen Freund stellen muss. Eine Hoffnung, die leider zerplatzt. :(


Kapitel 7:
"Admiral Matric Klauskin" ? das ist das erste, aber nicht das letzte Mal, dass ich in diesem Buch über einen der neuen Namen stolpere. Die haben irgendwie alle etwas seltsames an sich (z.B. auch die Lorrd-Bewohner), aber ich weiß nicht, was...

Grandiose, raffinierte Ausbruchsaktion von Wedge (man merkt ja überhaupt nicht, wer Allstons Lieblingscharakter ist ;)), und besonders schön dabei natürlich das "Remember, refreshers." :D


Kapitel 8:
Lukes erneute Vision von dem "Schattenfeind" mit Ben räumt die einzige reelle Möglichkeit neben Jacen aus, nämlich dass es Ben sein könnte. Beruhigend, dass er in der Vision einige Jahre älter ist ? andererseits
. *grummel*

Maras Gedanken über Nachteile einer Familie für Jedi auf Seite 84: Einer der Hinweise, dass in Bezug auf die "attachments" etwas passieren wird im Lauf von LotF.


Kapitel 9:
Okay, hier muss man sich natürlich fragen, wie die Corellianer alles in so kurzer Zeit auf die Angriffe der GA und Jedi vorbereitet haben. Sie müssen also schon vor Hans Warnung von dem Angriff gewusst haben und zudem sehr viel präzisere Informationen gehabt haben. (Was Leia in Kapitel 17 dann auch sehr scharfsinnig bemerkt. ;)) Nur wer könnte der Verräter sein? Jacen fällt in diesem Fall (im Gegensatz zu dem Verrat in TSW) ja aus.


Kapitel 10:
Vielleicht der beste Insider-Witz des Buches auf Seite 101: "It's been my experience that anyone who claims to be stronger than Luke Skywalker receives a lot of grief from his admirers." Großartiger Seitenhieb auf die Aufregung, die es um Kyps Behauptung in einem der Enemy Lines-Bücher gab. :D Andererseits versteckt sich auch dahinter wieder ein ernsthafter Kern, nämlich ein Hinweis auf Lukes problematische Rolle als Grand Master.


Kapitel 11:
Luke soll mit einer X-Wing-Staffel, die ein Shuttle eskortiert, die Bodenteams aus Corellia rausholen, erwartungsgemäß wird das Shuttle zerstört ? da muss die Frage erlaubt sein, warum werden für solche Einsätze eigentlich keine Zweisitz-Jäger entwickelt?

Interessante Aussage über die Ethik der Jedi auf Seite 113: "I am an ethical Jedi, I only twist people's minds in the line of duty." Keine schlechte Einstellung, wenn man es denn durchhält...

Luke bereut die Bindung der Jedi an die GA ? ich könnte mir vorstellen, dass in der Beziehung im Laufe der Reihe noch mehr kommen wird und sich dann etwas ändert.


Kapitel 12:
Oh Mann, da fällt diesem Trottel Admiral Klauskin (wo sind eigentlich die guten Taktiker hin, alle in Rente?) endlich ein Plan ein, und der ist so übel, dass er damit wahrscheinlich den Krieg auslösen wird, den er verhindern wollte. Und das nur, weil er zu eitel ist, sich zurückzuziehen.

Lysa = Syal, verflixt noch mal, das hätte ich ahnen müssen. Hand auf's Herz, wer ist Allston noch voll auf den Leim gegangen?


Kapitel 13:
Ist noch jemandem aufgefallen, dass die Jedi sich seit neuestem alle immerzu "exerten"?


Kapitel 14:
Äh, irgendwie nix bemerkenswertes. Vielleicht war ich auch einfach zu müde, um mir was zu notieren...


Kapitel 15:
Interessante Lösung des Centerpoint-Problems, dass Ben "Anakin" dazu überredet, die Station zu deaktivieren und sich selbst zu "töten", damit sie nicht wieder aktiviert werden kann. Einige rührende Momente, aber insgesamt ging mir das ein bisschen schnell und glatt.

Puh, aus Jacen werde ich wirklich nicht schlau. Warum ist er hier so zögerlich, Thrackan zu töten, obwohl er eine Vision hatte, dass sein Überleben zu einem großen und tragischen Bruderkrieg führt? Das war wohl ein letzter, kleiner Ausbruch seiner ehemaligen Persönlichkeit. Dass sowas auch immer zum falschen Zeitpunkt kommen muss...

Die Parallele Jacen-Vader in Bezug auf das Deflektieren von Blasterschüssen mit der bloßen Hand ist wirklich ein Holzhammer-Hinweis.

Interessant finde ich, dass bei Zukunftsvisionen immer wieder betont wird, dass es eine Zukunft ist und nicht die Zukunft ? also ist sie immer beeinfluss- und veränderbar.


Kapitel 16:
Klauskin erscheint seine verstorbene Frau, offenbar ist er von einem dunklen Machtnutzer beeinflusst worden. Vielleicht ist er also doch nicht ganz so dämlich.

Cal Omas ist immer noch Chief of State... Was für Wahlperioden haben die eigentlich in der GA? Und Begrenzungen der Amtszeit scheint es auch nicht zu geben. Hm, andererseits, mit 11-12 Jahren (seit DW) hat er unseren Helmut Kohl noch nicht ganz eingeholt...

Was mir aufgefallen ist, und ganz besonders stark am Beispiel von Admiral Niathal in diesem Kapitel: Man versucht offenbar jetzt, die Spezies nicht mehr so stereotyp sondern eher untypisch zu besetzen. Hier ist eine Mon Calamari mal nicht sanftmütig und gütig, sondern "icy". Finde ich eine gute Entwicklung, denn es wurde allmählich langweilig, wenn man beim Autauchen eines Rodianers schon fast sicher wusste, dass er sich als Verräter herausstellen würde.

Pellaeon sagt wahre Worte über Bens Beteiligung an der Centerpoint-Mission: "You're more ruthless than I realized."
Lukes Antwort darauf: "I simply don't swim against the currents of the Force."

Hm, sind es also nicht die Jedi selbst, sondern ist es die Macht, die unmoralisch ist, indem sie Kinder in den Krieg schickt? Wenn sie aber wiederum "weiß", was geschehen wird und dass der Minderjährige keinen Schaden nimmt (körperlich, psychisch) bzw. dieser Weg der einzige zur Rettung der Zukunft ist, wäre es dann nicht wieder in Ordnung?

Andererseits ist Lukes Einstellung auch ziemlich egoistisch (Hauptsache, ich habe meinen Jedi-Seelenfrieden) und feige (ich bin nicht verantwortlich), wenn es bei der Entscheidung um das Leben eines anderen Menschen geht. Bens Wohlergehen oder Verderben wird hier nur aus dem Blickwinkel gesehen, wie es seine Eltern empfinden würde, wenn ihm etwas zustieße, nicht aber aus der Perspektive, dass er auch eine eigenständige Person ist, die selbst zuallererst und am allermeisten darunter leidet, wenn er verletzt wird/stirbt. Ich halte es nicht für richtig, andere Menschen auf diese Weise dem "Fluss der Macht" übergeben. Das kann jeder nur für sich selbst entscheiden, aber nicht Jedi-Eltern für ihre eigenen Jedi-Kinder, nicht Nicht-Jedi-Eltern für Jedi-Kinder und schon gar nicht Jedi für die Jedi-Kinder von Nicht-Jedi-Eltern (was die OT-Jedi getan haben).

Vielleicht die einzige Lösung des Problems: Doch nur Erwachsene ausbilden.
 
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Kapitel 17:
Hier ist mir nicht ganz klar, wie Leia an die Informationen über die Ereignisse bei Corellia gekommen ist. Bei der Besprechung scheint sie ja nicht dabei gewesen zu sein. Hat ihr Luke berichtet? Oder hat sie vielleicht gelauscht?

Und noch ein wahres Wort zu Bens Einsatz, diesmal von Han: "Is Luke crazy?" Ich glaube es allmählich auch... Jedenfalls scheinen die Nicht-Jedi von Han über Wedge zu Pellaeon die einzigen zu sein, die in diesem Buch ihren Verstand noch beisammen haben.


Kapitel 18:
Jacen auf Seite 186: "If I ruled the universe, I'd let you [Han] do that [shoot everyone who decides on these protocols]." Mal sehen, ob er sich an diese Zusage halten wird. :eek: ;)

Um mal etwas positives über die Jedi zu sagen: Gut gefällt mir ihre Bescheidenheit hier (kleinerer Hangar als die anderen Verhandlungsparteien, Quartiere nach Zweckmäßigkeit und nicht nach Luxus).

Luke spürt, dass der Mann, der nicht existiert, auf der Toryaz-Station gewesen ist: Bedeutet das nun, dass Jacen schon einmal dort war? Oder sieht Luke quasi aus der Zukunft, was jetzt gerade passiert?

Han hofft darauf, dass Jacen vielleicht mehr sehen kann als Luke, aber die Chancen stehen wohl schlecht, wenn er es selbst ist. Und in der Tat kann er ihn nicht sehen, erkennt aber immerhin eine feindselige weibliche Präsenz. Jacens Theorie, dass Luke nicht alles sieht, was er sehen könnte, weil es nicht zu seinem Glaubenssystem passt, hat einen wahren Kern: Luke kann den Schattenfeind nicht erkennen, weil er nicht glauben kann, dass es Jacen ist. Ich glaube aber nicht, dass Jacen so ganz richtig liegt mit seiner Überzeugung, dass Luke ausgebrannt ist und dass er selbst und sein Wissen überlegen ist. (Diese Arroganz! Aber das ist man von Jacen ja inzwischen gewohnt.)


Kapitel 19:
Nächster Auftritt der seltsamen Machtnutzerin, ist ziemlich gruselig, was die Frau alles drauf hat...

Jacens Vermutungen aus dem vorherigen Kapitel werden glatt widerlegt: Jacen wacht zwar auf, kann aber die Gefahr nicht erkennen. Luke erkennt sie, weil er nach etwas anderem als "Gefahr" sucht. Da hat Allston aber gut aufgepasst, dass er nicht wieder die "admirers" gegen sich aufbringt. :p


Kapitel 20:
Sehr schöner Witz für die Urtrilogie-Fraktion auf Seite 207: "He's fine. Han shot first." :D

Ben scheint extrem verschreckt von den Ereignissen ? ich sag's ja, Kinder haben bei solchen Geschichten nichts zu suchen


Kapitel 21:
Und es geht weiter mit Jacens Abstieg: Er verheimlicht, dass er eigentlich vorhatte, Thrackan zu töten, weil er Lukes Vertrauen nicht noch weiter erschüttern will, obwohl er damit die Ermittlungen behindert. (Nebenbei bemerkt, von erschüttertem Vertrauen merke ich eigentlich wenig, wenn überhaupt, vertraut ihm Luke noch viel zu viel.) Und dann noch die Sache mit dem seltsamen Objekt, dass er die Nachforschungen dazu eigenmächtig an sich reißt, obwohl Jaina Bedenken hat (die leider recht wenige Auftritte hat, aber einen sehr guten Eindruck hinterlässt).

Interessantes im Skywalker-Familiengespräch: Jedi üben keine Rache ? und hoffen auch nicht darauf, dass die Feinde ihnen einen Anlass geben, sie zu töten.

Ben erzählt, dass sich Jacen oft innerlich kalt anfühlt, Luke führt das auf die Gelassenheit im Einklang mit der Macht zurück. Das ist natürlich mal wieder eine saubere Fehlleistung vom Jedi Grand Master. Sonst behandelt er seinen Sohn ja auch wie einen Erwachsenen, da könnte er auch mal seine Beobachtungen ernster nehmen. Hm, in Bezug auf den mal existierenden, mal nicht existierenden Schattenfeind: Könnte es sein, dass er gerade dann existiert, wenn Jacen "kalt" ist ? oder wenn er es gerade nicht ist?

Das mit dem Vermeiden von "unrest" ist offenbar eine Philosophie, die Ben von Jacen übernommen hat, der alles kontrollieren und steuern will. Guter Punkt von Mara, dass das Leben und die Macht natürlicherweise Unruhe enthalten.

Witzig die Stelle, wo Ben angenervt ist, dass er so viel denken muss. Bei "There never seems to be a right answer" musste ich an den "alten" Jacen denken. Erinnert ich euch noch, in DW: "Never stop asking questions"? Wichtig auch noch der Hinweis, dass Leute, die die richtige Antwort auf alles zu haben vorgeben, gefährlich sind.


Kapitel 22:
Brüller, wie sich Luke und Mara als ihre eigenen Doubles auf Corellia schmuggeln!

Schmierereien an der Jedi-Schule in Coronet ? so weit ist es schon wieder. :( Während "Jedi die" und "Go home" einfach nur primitiv sind, könnte man über "Who places philosophy above planet has betrayed both" mal intensiver nachdenken, insbesondere, wenn man "planet" mit anderen Begriffen ersetzt.

Bei der Einrichtung des Klassenzimmers hat wohl auch wieder CW mit reingespielt: Da hängt ein Bild von Yoda mit einem Gunship über dem Kopf...

Problem der corellianischen Jedi, zwischen Familie/Planet und Jedi-Regeln hin und hergerissen zu sein. Was Corran vorschlägt, ist vielleicht gar keine so schlechte Lösung: Ihnen Missionen anderswo zuzuteilen. Nicht so gut gefällt mir die Begründung, die Kinder von Corellia wegzubringen ("minimizing the degree of influence their attachment have on them"). Ich sehe es schon kommen, dass die Jedi auch in dieser Beziehung bald bei den Regeln der OR-Jedi angekommen sein werden, inklusive Baby-"Kidnapping", zu dem es nur noch ein weiterer logischer Schritt wäre. Bäh! ;)

Dabei hätte ich prinzipiell eigentlich weder etwas gegen die "no attachment"-Regel noch gegen ein Kinderverbot. Von mir aus können sie auch den Zölibat oder sogar eine Kastrationspflicht für Jedi einführen. Der springende Punkt dabei ist aber: Es müssen erwachsene, entscheidungsfähige Personen sein, die dieser Verpflichtung und diesem Opfer zustimmen. Und sie müssen eine echte Alternative haben, d.h. wenn sie von klein auf im Orden aufgewachsen sind, keinerlei andere Beziehungen haben und ohne den Orden in ein großes Loch fallen würden, ist das schon wieder nicht in Ordnung, denn dann können sie nicht wirklich frei entscheiden. Andererseits aber, wenn man sie Kontakt zur Außenwelt halten lässt oder Erwachsene ausbildet, ist es unmöglich, die attachments wirklich zu durchtrennen ? die Quadratur des Kreises also.

Nach Gegrübel und Frust in diesem Kapitel zum Schluss noch ein Lacher: "Only a Jedi Master is likely to become so focused that she walks into a wall."


Kapitel 23:
Gewagter Plan von Wedge, aber da er von ihm stammt, wird er wohl gelingen. ;)


Kapitel 24:
Es wird spannend mit dem "tassel": Eines der Elemente heißt "He will strengthen himself through pain", was sehr gut auf Jacen passen würde.

Jacens Benehmen hier ist mal wieder unmöglich: Er redet mit dem Spezialisten mit den Füßen auf dem Tisch und macht gleichzeitig einen auf pseudo-demütig nach dem Motto "Oh, ich bin noch kein Meister".


Kapitel 25:
Ein weiteres Element des tassel wird entschlüsselt: "He will ruin those who deny justice". Klingt erstmal ganz harmlos, aber bei genauem Betrachten steht ein unjedihafter Rachegedanke dahinter.

Beim Zwischenfall mit dem alten Piloten eine typische Jacen-Aktion: Statt zu reden und abzuwarten, sucht er die schnelle, direkte Lösung und schlägt mit roher Machtgewalt einfach zu. Gut, dass Ben aufgepasst hat und schlimmeres verhindern kann. Nelani kritisiert Jacen ganz zu Recht dafür.

Jacen schickt Ben auf einem fremden Planeten alleine los, in dem Wissen, dass jemand der gesamten Familie, und Ben ganz besonders, nach dem Leben trachtet ? ich möchte nicht wissen, was los wäre, wenn jemand ähnliches mit Allana machen würde!

Erbsenzähler-Fehler Nr. 2 auf Seite 279: Hier heißt es Dr. Huarr statt Dr. Rotham (Huarr ist der Pilot, der sich gerade in die Luft gejagt hat).

Dass Nelani Jacen hier ein eindeutiges Angebot macht, will IMHO gar nicht recht zu ihrem Charakter passen. Vielleicht ist sie in diesem Moment auch von Lumiya beeinflusst?


Kapitel 26:
Interessanterweise gibt Luke vor dem GA-Rat eine andere Begründung für das Wegbringen der Jedi-Kinder von Corellia: Damit sie nicht Opfer von Vergeltungsanschlägen werden. Denkt er, dass die Normalsterblichen die eigentliche Begründung nicht verstehen würden/davon abgestoßen wären?

Wieder mal ist Pellaeon die Stimme der Vernunft in Bezug auf Bens Verwicklung in die Sache: Es tut ihm leid, dass der Junge das durchmachen muss.

Lösung der Elemente des tassel:
Firrere - "He will remake/rename himself"
Bith - "He will ruin those who deny justice"
Kessel - "He will choose the fate of the weak"
grüngelbes kann Dr. Rotham nicht entschlüsseln (vermutlich das, das von den "Mynocks" von dem Asteroiden stammt)
Alderaan - "He will choose how he will be loved"
Coruscant - "He will win and break his chains"
"He will shed his skin and choose a new skin"
"He will strenghten himself through sacrifice"
"He will crawl through his cloak"
"He will know brotherhood"
"He will make a pet"
Ziost - "He will be drawn from peace into conflict" oder "His life will be balanced between peace and conflict" (entschlüsselt von Jacen selbst)
Ryloth - "He will strengthen himself through pain"

Da gibt es ja nun eine Menge zu spekulieren. Beziehen sich all diese Aussagen auf Jacen? Ich denke, ja. Wie viel davon hat er schon in der Vergangenheit oder im Lauf dieses Buches durchgemacht und was kommt erst noch in der Zukunft? "He will choose the fate of the weak" könnte Vergangenheit sein: Balance Point. "He will shed his skin..." und "He will strengthen himself through pain" könnten sich auf seine Lehrzeit unter Vergere beziehen. "He will choose how he will be loved" ? die Nacht mit Tenel Ka? "He will know brotherhood", wenn "brotherhood" wörtlich gemeint ist, muss es auch Vergangenheit sein.

Und was hat es mit diesem mysteriösen Haustier aus sich, das "hergestellt" werden wird? Im TFN-Forum habe ich die Frage gesehen, ob dies schon passiert ist. Hm, was könnte dieses Haustier sein? Das dhuryam aus Traitor?

Haben die Planeten eine Bedeutung, von denen die Technik jeweils stammt?

Oder ist das ganze möglicherweise mehr oder weniger nichtssagend und von Lumiya nur zu dem einen Zweck konstruiert, um Jacen anzulocken?

Fragen über Fragen. ;)

Die Lando-Imitation ist vielleicht ein bisschen viel für einen 13jährigen...
 
Letzter Teil, ihr habt's bald geschafft.

Kapitel 27:
Hehe, sehr schön, wie Han Thrackan heimlich beschimpft und der arme Wedge das irgendwie in ein Lob "übersetzen" muss. :D

Mit der Erwähnung von Aayla Secura durch einen weiteren "Verrückten" auf Lorrd kommt wieder ein prinzipielles Problem des EU seit Abschluss der PT hoch: Auf unerklärliche Weise sind auf einmal Namen, Schicksale und Ereignisse aus der OR-Zeit sogar Otto Normalgalaxisbürger bekannt, obwohl diese Informationen 35 Film- und EU-Jahre lang angeblich vernichtet oder unauffindbar waren. Oder hat Artoo inzwischen all sein Wissen ausgespuckt und es ist als galaxisweites Holodrama gesendet worden?

Schöner Seitenhieb auf (schlechte) Fanfiction auf Seite 299: "[Do people] write stories about you and pair you off with unlikely romantic partners?" :D

Jacens Entscheidung, den Verrückten mitsamt der Geisel auf seinem Rücken in die Luft zu sprengen, scheint logisch und die beste, wenn nicht sogar einzige Lösung. Trotzdem wirkt es erschreckend eiskalt. (Ob Luke in diesem Moment mal wieder der Schattenfeind erschienen ist?)


Kapitel 28:
Bei einem weiteren seltsamen Zwischenfall auf Lorrd befolgt Jacen Nelanis Rat und redet ewig mit einem, der sich umbringen will. Allerdings wäre das hier eigentlich gar nicht nötig gewesen: Wenn er eine Stunde früher gesprungen wäre, hätten Ben und Nelani ihn eben eine Stunde früher mit der Macht aufgefangen. Ein weiteres Zeichen dafür, dass Jacen das Einschätzungsvermögen dafür verloren hat, was sinnvoll ist und was nicht?

Erste Begegnung mit Brisha Syo, die hinter dem tassel und den Zwischenfällen steckt. Nun möchte sie Jacen auf ihre Heimatwelt locken. Ben ist mal wieder cleverer und hält es für eine Falle, doch Jacens Entscheidung steht: Er wird gehen. (Irgendwie hat er Vergeres Lehrspruch "Choose and act" auf die Spitze getrieben: Wenn er einmal gewählt hat, führt er das auch aus, und wenn noch so gute Argumente oder veränderte Bedingungen dagegensprechen).


Kapitel 29:
Was mich ab diesem Kapitel etwas irritiert: Ständig ist die Rede von der dunklen Seite, häufig auch aus Jacens Sicht ? dabei glaubt er doch eigentlich gar nicht mehr daran. Wie kann er in irgendetwas oder irgendwem die "dunkle Seite" fühlen, wenn für ihn alles nur die "eine Macht" ist?

Brisha: "All the answers you are looking for are inside" - wie war das noch mit Leuten, die behaupten, auf alles eine Antwort zu haben?

Ein sehr bedenklicher Moment für Jacen: "Taking in the sensations of Force power like a hungry man sampling scents in a restaurant."

Interessante Aussage von Brisha über Jedi und Sith: Beide werden korrumpiert, die Sith durch Egoismus, Machthunger u.ä., die Jedi durch ihre Regularien, wie die OT-Jedi. Eine gewisse Eigennützigkeit ist aber normal und menschlich. Da ist schon was Wahres dran.

Verlockung für Jacen: Ein (angeblicher?) heller Sith namens Darth Vectivus, der einen starken ethischen Kodex hatte, bevor er ihre Techniken lernte und der deshalb nicht fiel. Die bösen Sith waren von vorneherein zerstörte und instabile Personen.

Brisha will nicht, dass Ben zu dem angeblichen Sith in der Tiefe mitkommt, angeblich, um ihn zu beschützen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie um sein Leben besorgt ist, also was ist ihr wirklicher Grund? Ist er vielleicht zu wertvoll, hat er in ihrem Plan noch eine wichtige Rolle zu spielen? Oder befürchtet sie, dass Ben, wenn er bei der Verführungsszene anwesend gewesen wäre, alles verändert hätte: Hätte Jacen Nelani vor Bens Augen getötet? Wenn Ben auch alles gewusst hätte, was Nelani wusste, hätte Jacen ihn "logischerweise" auch töten müssen, was er wohl nicht getan hätte. Denn Lukes Leben gegen das einer beliebigen Jedi aufzurechnen ist etwas anderes, als Lukes Leben gegen das seines Sohnes aufzurechnen...


Kapitel 30:
Was haben die Aussagen in Lukes Vision zu bedeuten?
"betraying trust, to act is to betray, not to act is to betray" - Jacens Entscheidung über Nelanis Tod?
Mynock: "the Sith are not what you think" - Brishas Verführung
Leia in Trauer, klappt zusammen: "dark dark I will not be afraid of the dark" - ?, wahrscheinlich Zukunft
Han tötet eine junge Frau mit einem Messer: "I loved you in my own way, I would have repaired the harm that I did you" - ?, wahrscheinlich Zukunft


Kapitel 31:
Puh, was hatte ich bei den Phantomduellen für eine Angst, dass sie sich tatsächlich alle gegenseitig etwas antun... Generell ist diese Technik mit den an echte Lebewesen geknüpften Machtphantomen beängstigend. Was man damit nicht alles anstellen kann!

Prüfung für Nelani durch "Darth Vectivus" und Palpatine: Sie soll sich entscheiden, ein unschuldiges Leben zu opfern, um viele zu retten. Doch sie ist zu "schwach", würde nur ihr eigenes Leben opfern.


Kapitel 32:
Bei Jacen eine ganz andere Entscheidung: Der "verdrehte" Luke bietet ihm Verhandlungen an, doch Jacen verhandelt nicht mit Phantomen, die schneidet er lieber in zwei Hälften... Angeblich, weil er nur die dunkle Seite in "Luke" fühlt (wieder muss ich fragen: was soll das, wenn Jacen nicht an die dunkle Seite glaubt?).

Mara hat ein ungutes Gefühl, seit sie "Ben" getreten hat. Vielleicht weil, wenn Ben wach gewesen wäre und er auch in das Haus von "Darth Vectivus" gekommen wäre, Jacen sich anders entschieden hätte (siehe auch letzter Absatz von Kapitel 29)?

Die IMHO äußerst gelungene Verführung Jacens beginnt jetzt ernsthaft:
Brisha enthüllt ihre wahre Identität (war nicht die große Überraschung). Da sie zu viele künstliche Körperteile hat, um eine Sith-Meisterin zu werden, will sie Jacen für den Job. Da er im Gegensatz zu Luke noch nicht von der hellen Seite verdreht wurde, kann er den Verlockungen der dunklen besser wiederstehen (seltsame Logik!). Mit der Energie dieses Ortes könnte er viel Gutes tun.

Jacen empfindet sein Leben als Jedi als ziellos, die einzigen Situationen, in denen er sich wirklich nützlich fühlt, ist wenn er einen Feind töten kann. :eek: Und er hält sich für ethisch gefestigt und stabil? Lumiya bietet ihm ein sehr viel "sinnvolleres" Leben an.

Nelani (ich mag das Mädel inzwischen richtig gern), die dazugekommen ist, tut alles, um ihn zur Besinnung oder sie zum Schweigen zu bringen, aber es hilft nichts, denn Lumiya wirft ihren größten Trumpf in die Waagschale: Vergere.

Vergere war angeblich ein heller Sith, sie wollte Palpatine mit seinen eigenen Mitteln töten, doch schaffte es nicht. Sie trainierte Jacen dafür, ebenfalls ein heller Sith zu werden. Interessante Auslegung der Philosophien: Sinn der Sith ist, zu überleben, Sinn der Jedi, sich aufzugeben bzw. zu opfern. Jacen will es nicht glauben, aber es scheint alles zusammenzupassen, allerdings nur unter der Voraussetzung, dass es wirklich helle Sith gibt ? denn Vergere war in seinen Augen ja unbestreitbar gut. Schließlich hat sie auch Mara geholfen und Bens Leben so überhaupt erst ermöglicht.

Schockschwerernot, es scheint doch so, als ob die "Darth Pidgeon"-Fraktion von TFN ihren Triumph davonträgt: Vergere war ein Sith, so wie sie es von Anfang an gesehen haben. Andererseits, wenn es stimmt, dass sie tatsächlich ein heller Sith war, besagt das ja im Endeffekt auch nichts anderes, als dass die Macht eins ist und es darauf ankommt, wofür man sie nutzt. Somit wäre die Potentiums-Theorie doch wieder richtig. :konfus:

Aber das Argument, dass Vergere Mara geholfen hat, hinkt eben leider auch, denn dafür kann es viele andere Motive gegeben haben: Dass sie sich das Vertrauen Jacens erschleichen wollte. Dass sie Ben "erschaffen" wollte, weil er für ihre (guten oder bösen) Pläne gebraucht wurde/werden wird (z.B., hmmm, wären Luke und Mara Jacen gegenüber auch dann so blind, wenn er nicht der einzige gewesen wäre, der Ben aus seiner Machtisolation holen konnte?). Es wäre natürlich auch möglich, dass sie Bens Geburt gar nicht vorausgesehen und beabsichtigt hatte. Siehe ihre geschockte und ablehnende Reaktion auf sein Holo in DW. Vielleicht hat sie damals ja nicht so reagiert, weil sie der Gedanke eines Kindes von Jedi so erschreckte, sondern weil sie etwas vorhergesehen hat, mit dem sie vorher nicht gerechnet hatte...

Als Jacen Ben holen will, rät Lumiya ab: Im Moment wird definitiv einer von ihnen sterben, und Ben sollte es nicht sein (noch einmal: warum ist sie so interessiert am Überleben bzw. der Abwesenheit von Ben?).

Schöne Korrektur für den Widerspruch zwischen dem 1 Lehrer/1 Schüler-System der Sith und trotzdem zig Sithartigen, die durch die Continuity geistern: Es gab zwar immer nur 2 Sith, aber eine unbegrenzte Anzahl Anwärter auf den Schülerposten.


Kapitel 33:
Weitere interessante Thesen zum Unterschied zwischen Jedi und Sith von Lumiya: Beide tendieren zur Machtergreifung, aber die Jedi versuchen, sich durch selbst auferlegte Regeln davon abzuhalten ? bis die normale Regierung so korrupt ist, dass sie nicht anders können, als zu übernehmen. Doch dann gibt es das Problem, dass die Jediregeln für eine normale Gesellschaft nicht geeignet sind (eine Lösung dieses Problems wäre natürlich, dass die Jedi einfach normaler leben ;)). Die Sith dagegen sehen von Anfang an ein, dass sie eine Gesellschaft am besten regieren können ? und tun es, wenn es nicht anders funktioniert, mit einem fairen und geordneten System (ja, so fair und geordnet wie das Imperium...)

Interessante Parallele: Als Nelani Lumiya fast niederschlagen kann, geht Jacen mit seinem Lichtschwert dazwischen ? so wie seinerzeit Vader auf dem zweiten Todesstern sich zwischen Luke und Palpatine gestellt hat.

Hier ist Nelani doch ein bisschen naiv, als sie glaubt, dass Lumiya Jacen nicht beeinflusst, weil sie nicht die Macht zur Manipulation benutzt. Schon mal was von der Macht der Worte gehört?

Lumiya ist bereit, sich verhaften zu lassen, doch Jacen sieht, dass die Galaxis dann ins Chaos stürzt und es damit endet, dass er Luke tötet. Und auch wenn Lumiya frei bleibt, aber Nelani überlebt, wird das passieren. Nur wenn Jacen Nelani tötet, wird Luke leben ? auch wenn um ihn herum alles in Chaos und Leid versinkt. "Logischerweise" beschließt Jacen, sie zu töten und erfüllt damit den tassel-Spruch "We strengthen ourselves through sacrifice" ? und zwar durch das Opfern anderer. Nelani ist bereit, sich zu opfern, aber sie fürchtet, dass Jacen dadurch endgültig fällt.

Wie kommt Jacen eigentlich darauf, dass Luke unter diesen Bedingungen leben wollte, dass ein anderes unschuldiges Leben genommen wurde, damit er überlebt? Diese Entscheidung war von Jacen also auch hauptsächlich egoistisch: Damit er selbst nicht damit leben muss, seinen Lehrer und Onkel getötet zu haben.

Eine interessante Variante wäre es im übrigen auch gewesen, wenn "das Gute" in Jacen gesiegt hätte, er Nelani nicht getötet hätte und den Rest der Buchreihe damit zugebracht hätte, das "unvermeidliche" Duell mit Luke und seinen Tod zu verhindern. Wobei, das kann ja durchaus trotzdem so kommen. Es ist ja zu vermuten, dass all die Zukunftsvisionen, die Jacen hatte, von Lumiya mindestens manipuliert waren. Daher könnte es auch sein, dass Nelanis Tod diese Zukunft nicht verhindert, sondern sie gerade ausgelöst hat! Oder "Luke" in den Visionen war nicht Luke, sondern wieder so ein Machtphantom. Wer weiß, wessen Tod Jacen da gerade verhindert hat...

Hey, ich habe mir mal wieder was zu den Ereignissen um Corellia notiert. ;) Nämlich die Szene, als Han erkennen muss, dass Jaina ihn nicht mehr braucht ? traurig, aber überfällig.


Kapitel 34:
Mal sehen, wie lange Leias Aussage, dass beide Kriegsparteien keine Barbaren sind, beide "wir" sind, Bestand hat...

Und wieder geht es den attachments an den Kragen, aber mit einem anderen Lösungsweg: Leia ist erschrocken darüber, was sie alles getan hat und hätte, um ihre Familie zu beschützen. Das ist für sie das attachment-Problem: Dass man Leben außer dem eigenen opfert, um das eigene Glück zu bewahren. Sozusagen als Gegenpol zu Jacen entscheidet sie, niemals jemand anderen außer sich selbst zu opfern.

Lumiyas Abschiedsworte zu Jacen greifen dieses Thema auch auf (Seite 384): "Jedi find their balance through abandonment of attachment. Sith celebrate attachment... but find balance in the deliberate, agonizing sacrifice of some of the things we love most." Leia versucht sich an einem dritten, mittleren Weg: Sie erlaubt sich attachments, weiß aber, das sie auch Opfer bringen muss.

Lumiya schickt Jacen heim, um zu lernen und den Krieg zu verhindern (sowas hat er in DN schonmal versucht, und was dabei herausgekommen ist, wissen wir ja :rolleyes: ). Er soll sich einen Schüler suchen, aber wohl nicht Ben, da der schon zu "Jedi-verseucht" ist (meine Rede :)) ? wird es also vielleicht Allana sein?

"And your greatest attainment of knowledge and power will come at the same time as your greatest act of sacrifice." Den Satz sollten wir uns merken.

Lumiya über die Balance der Sith: Geliebt und gehasst zu werden.

Jacen ist es diesmal offenbar nicht gelungen, Bens Gedächtnis komplett zu löschen ? fragt sich, an wieviel er sich erinnern wird und wieviel er weitererzählen wird. Wird z.B. auffliegen, dass Mara und Ben sowie Luke und Jacen tatsächlich miteinander gekämpft haben?

Ben findet es nicht fair, dass Brisha und Nelani tot sind, doch Jacen bringt gleich einmal eine Sith-Weisheit an: Wir müssen daran stärker werden. (Hör nicht zu gut hin, Ben!)

"He exists" ? Luke spürt den Feind jetzt endgültig, er ist in dieser Nacht, als sie durch den Kampf abgelenkt waren, real geworden. Luke vermutet, dass es nahe bei ihnen passierte ? wenn er wüsste, wie nah, aber ich fürchte, das wird er noch jahrelang nicht erkennen. Ich werde jetzt schon ganz aggressiv, wenn ich daran denke, wie Jacen mal wieder mit allem durchkommen wird, ja sogar gefeiert werden wird für das, was er bei Bimmiel vollbrachte...


Auf jeden Fall ist die Spannung auf Bloodlines hin groß. Allerdings begeistert mich das Cover nicht gerade - Boba Fett, muss das denn sein? Hat der uns nicht schon lange genug "verfolgt"? Mich würde mal interessieren, wie die EU-Fans, die immer wieder das Ableben von (oder zumindest das Ende der Geschichten über) das OT-Trio forden, über dieses greisenhafte Stehaufmännchen denken. :p

So, dann werde ich mich mal durch den Thread wühlen. Mal sehen, wie viele längst ausdiskutierte, olle Kamellen ich wieder aufgegriffen habe. ;)

Micah
 
micah schrieb:
Lumiya schickt Jacen heim, um zu lernen und den Krieg zu verhindern (sowas hat er in DN schonmal versucht, und was dabei herausgekommen ist, wissen wir ja ). Er soll sich einen Schüler suchen, aber wohl nicht Ben, da der schon zu "Jedi-verseucht" ist (meine Rede ) ? wird es also vielleicht Allana sein?
Daran dachte ich auch schon. Oder noch schlimmer: Jacen und Allana wiederholen ca. 20 Jahre nach DN die Bespinnummer:
"No. I'm your father." :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:
*seufz*


micah schrieb:
"He exists" ? Luke spürt den Feind jetzt endgültig, er ist in dieser Nacht, als sie durch den Kampf abgelenkt waren, real geworden. Luke vermutet, dass es nahe bei ihnen passierte ? wenn er wüsste, wie nah, aber ich fürchte, das wird er noch jahrelang nicht erkennen. Ich werde jetzt schon ganz aggressiv, wenn ich daran denke, wie Jacen mal wieder mit allem durchkommen wird, ja sogar gefeiert werden wird für das, was er bei Bimmiel vollbrachte...
Das sehe ich exakt genauso. Unser GJM Luke gibt mal wieder den Trottel, und Jacen kriegt demnächst ein Denkmal gesetzt. :eek: :rolleyes:
micah schrieb:
Auf jeden Fall ist die Spannung auf Bloodlines hin groß. Allerdings begeistert mich das Cover nicht gerade - Boba Fett, muss das denn sein? Hat der uns nicht schon lange genug "verfolgt"? Mich würde mal interessieren, wie die EU-Fans, die immer wieder das Ableben von (oder zumindest das Ende der Geschichten über) das OT-Trio forden, über dieses greisenhafte Stehaufmännchen denken. :p
Da ich mit Boba Fett seit ESB nicht wirklich was anfangen konnte, und im EU erst recht nicht, würde es mich auch nicht stören, wenn der mal endlich mausetot bliebe. Wunschdenken, ich weiß, :p aber man darf ja hoffen....bis zum Schluß.
 
Darth Calgmoth schrieb:
- Und Corellias Position ist auch nicht unbedingt nachvollziehbar. Da die GA ja als Zentralregierung eher schwach ist, sollte diese Unabhängigkeitsgeschichte eigentlich kein allzu großes Problem sein.
Naja, wie genau die GA (inzwischen) organisiert ist, wird nicht gesagt. Was ich für ein weiteres Versäumnis des Autors halte; wie du richtig feststellst, wären solche Informationen wichtig für die Nachvollziehbarkeit der Handlung gewesen.

Andererseits versteht höchstwahrscheinlich eh kein Schwein, wieso eine Kernwelt, die die Republik mitgegründet hat, überhaupt so sezessionistisch sein sollte.
South Carolina war Gründungsmitglied der Vereinigten Staaten und ein paar Jahrzehnte später das erste Mitglied der Konföderation. Das geht also schon, wenn ein paar Jährchen dazwischen liegen und die Umstände gegeben sind.

Die Sache wäre glaubhafter und besser gewesen, wenn Verhandlung & Anschlag vor den Entführungsversuchen gestanden hätten, letztere das letzte gewaltsame Mittel gewesen wären, einen Krieg zu verhindern.
Hoffentlich geht's möglichst bald nicht mehr um Corellia!
Und wenn, dann handwerklich etwas besser.
Es ist sowieso ungewöhnlich, im ersten Neuntel einer Geschichte gleich so reinzuspringen. Vielleicht bloß ein Ablenkungsmanöver und weder der drohende (oder sich bereits im Gange befindliche, so richtig klar wird das nicht) Bürgerkrieg noch Jacens Sithigkeit werden die Hauptrolle spielen?

Was nun aber die GA in Betrayal tut, ist meines Erachtens in keiner Weise friedenssichernd. Und die Jedi sind weniger selbständnig als vor Palpatine. Damals griffen sie auf Grundlage eines Senatsbeschlusses ein, jetzt sind sie nicht mehr als ein privates Sonderkommando des Staatschefs der GA.
Und holen nicht nur das Stöckchen, wenn ihr Herrchen darum bittet, sondern wedeln dabei auch noch freudig mit dem Schwanz und strengen sich mehr an, als sie müssten.
Ich hatte den Eindruck, dass es eine Entscheidung Lukes war, diese ganzen bescheuerten Nebenmissionen zu starten, und sich die einzige ursprünglich vorgehabte Aktion der GA - nämlich die Flotte als Zeichen der Stärke über Corellia zeigen - so zum Ablenkungsmanöver entwickelte. Und jetzt mal ganz von der Art dieser Aktionen abgesehen (Entführung usw.): Wie viele Jedi waren da im Einsatz? 20? Gibt's davon schon wieder so viele, dass man sie verheizen kann? Spinnt Luke? (Moment, diese Frage habe ich vorher schon beantwortet...)

Und wir wissen ja auch dass Vader - obwohl er genügend Prothesen abbekommen hatte - noch immer einiges drauf hatte.
Wobei sich aber die Frage stellt, wie viel stärker er gewesen wäre, wäre er ein (ganzer) Mensch geblieben. Ich halte das, was Lumiya hier vorbringt, durchaus für schlüssig.

Weiter scheint sie manchmal Jacens Gedanken zu lesen, was ihm gar nicht auffällt!
Mir auch nicht. Wo?

micah schrieb:
"Helle Sith" ? der Witz ist, ich halte das gar nicht mal für unmöglich, nur ist das weder, was Lumiya vorhat, noch ist Jacen die geeignete Person dafür.
Ich denke schon, dass Jacen "der richtige Mann" dafür wäre... nur jetzt gerade (noch) nicht. Wie ich bei 'Dark Nest' schon argumentiert habe: wenn Jacen die Arroganz fahren lässt, sich selbst nicht mehr überschätzt und sein Über-Ich wieder hervorkramt. Letzteres hatte Darth Vectivus übrigens laut Lumiya, im Gegensatz zu Jacen (wobei ich mich bei der Stelle spontan gefragt habe: welche "ethischen Grundsätze" hat wohl so ein Geschäftsmann?).

Außerdem werden eine Menge möglicher Entwicklungen bei der Struktur und Ethik der Jedi angedeutet
Hast du eine andere Ausgabe als ich? Was wird denn da über die Struktur der Jedi gesagt? Doch wohl gar nichts, und Andeutungen nur paradoxe. Luke mag nicht mehr mit der GA und tut trotzdem weit mehr, als wozu er verpflichtet wäre. Luke will wieder ein bisschen mehr Moral und findet nichts dabei, wenn Menschen - wegen ihm - sterben (ich verweise auf die von mir zitierte Szene über Corellia).

Wraith, was wetten wir, dass in Band zwei Luke mit Bart auftreten wird?
Luke mit Stoppelbart, weil Jacen seine große Liebe Mara umbringt und Luke zum Alkoholiker wird ;)?

Immerhin muss er ja noch ordentlich Kenobihaft werden, bevor er in "Sacrifice" das Zeitliche segnet. Darauf stelle ich mich jedenfalls sicherheitshalber mal ein...
Ne, ich glaube immer noch nicht, dass mit dem Opfer Luke gemeint ist, sondern tippe weiterhin auf Tenel Ka oder Allana. Außerdem müsste GL seine Meinung über das Ableben wichtiger Filmcharaktere dann geändert haben...

Sehr bedenklich finde allerdings ich seine Philosophie zum Töten: Die Getöteten werden ja eh eins mit der Macht, insofern tut man ihnen quasi noch einen Gefallen damit, dass man sie umbringt (Seite 11).
Den Absatz lese ich anders. Was du hier ansprichst, ist ein einziger Satz. Im ganzen Absatz vorher geht es darum, dass diejenigen, die hier sterben, Soldaten sind, die ihren Befehlshabern gehorchen. Das mit der Macht ließe sich schließlich auf jedes Lebewesen beziehen, nicht nur auf Soldaten.
Wenn ich überhaupt eine Wertung da hineininterpretieren wollte, dann nicht "ich tue denen doch einen Gefallen" sondern "die sind doch selbst schuld" (was, hm, vielleicht nicht unbedingt besser ist ;)).

Schöne Demonstration von Jacens Doppelmoral: Er ist wütend über die "Kollateralschäden", die der Feind in Kauf nimmt, aber seine eigenen sind natürlich immer gerechtfertigt...
Weil er Soldaten/Sicherheitskräfte erledigt, die ihn ihrerseits umbringen wollen, und jene Zivilisten? Vielleicht?

Möglicherweise bedeutsam für die weiteren Ereignisse ist Hans Einstellung zu den Jedi: Er vertraut ihnen seit Myrkr nicht mehr; er vertraut Luke, aber nicht "Master Skywalker".
Ja, auf einmal, nachdem es ihn jahrelang nicht gestört hat, auch nicht, als er in DN mit Luke zusammen in einer Zelle gesessen hat.

Okay, auf die Gefahr hin, dass ich mich mal wieder als total Comic- und X-Wing-ignorant oute: Ist diese Schmugglerin Wildis Jiklip schonmal vorgekommen oder wird sie komplett neu eingeführt?
Huh, wer? *nachseh* Ach, die. Nö, ich glaube, die ist neu. Scheint eine ganz interessante Hintergrundgeschichte zu haben. Von Allston ansonsten natürlich ignoriert; statt sie in die Handlung einzubeziehen, hat er lieber emotional unwirksame und deshalb uninteressante Raumkämpfe geschrieben. Naja, vielleicht kommt da noch was.

Okay, hier muss man sich natürlich fragen, wie die Corellianer alles in so kurzer Zeit auf die Angriffe der GA und Jedi vorbereitet haben. Sie müssen also schon vor Hans Warnung von dem Angriff gewusst haben und zudem sehr viel präzisere Informationen gehabt haben.
Darauf wird es vielleicht hinauslaufen, aber das muss nicht zwingend so sein. Wie viel Zeit braucht es, eigentliche Insassen eines Autos durch Droiden zu ersetzen? Ich könnte mir schon denken, dass Hans Warnung dazu geführt hat, die Corellianer in Alarmbereitschaft zu versetzen und Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Geahnt, dass sowas kommen würde, haben die das bestimmt ohnehin und ganz ohne Verräter. Han hat ihnen dann einfach den Zeitpunkt... nicht direkt mitgeteilt, er wusste ihn ja nicht... aber nähergebracht. Die haben bestimmt auch ihre Spione, und Hans Warnung war dann einfach der letzte Baustein, der noch gefehlt hat.
Das würde mir so auch besser gefallen, hat eine gewisse Tragik.
Falls Allston (sofern das allein von ihm zu verantworten ist) so weit überhaupt gedacht hat :rolleyes:.

Interessante Aussage über die Ethik der Jedi auf Seite 113: "I am an ethical Jedi, I only twist people's minds in the line of duty." Keine schlechte Einstellung, wenn man es denn durchhält...
Einspruch! Das ist eine furchtbare Einstellung, wenn man Pflicht so versteht, wie Luke das offenbar tut: jeden hirnverbrannten Plan mitmachen, den irgendeine Autorität, der sich Luke angeblich angeschworen haben soll, ausgeheckt hat. Jacen fehlt es vielleicht an einem Gewissen, hat aber wenigstens einen halbwegs logisch funktionierenden Verstand (zu logisch und kalt, keine Frage, aber immerhin). Bei Luke scheint es so zu sein, dass sowohl Über-Ich (von moralischer Hinterfragung keine Spur) als auch Ich (gut durchdacht ist die Aktion jedenfalls nicht, und Selbstbewusstsein vor der GA scheint ihm gänzlich zu fehlen) irgendwie defekt sind.
Ich sage es nochmal mit ganzer Härte: Keine Figur führt sich so idiotisch und so hassenswert auf wie Luke. Nicht mal Jacen, weil wenigstens verständlich ist, warum er das tut, was er tut. Und natürlich war das bei ihm absehbar. Aber Luke? Ist das überhaupt noch Luke?
(Ja, ich weiß schon, dass das Zitat nicht von Luke stammt. Aber es passt.)

Luke bereut die Bindung der Jedi an die GA
"Manchmal", ein direktes Zitat aus dem Buch. Und das einzige.

Ist noch jemandem aufgefallen, dass die Jedi sich seit neuestem alle immerzu "exerten"?
Das ist mir nicht aufgefallen, aber jetzt, wo du's sagst, kann ich's wunderbar in meine LFL-Bashing-Linie einbinden:
Das ist ein nicht allzu subtiler Hinweis darauf, dass diejenigen, die sagen, dass der Gebrauch der Dunklen Seite (die es selbstverständlich gibt; wer was anderes behauptet, grillt zusammen mit dem Huhn in der Hölle) den Körper kaputtmacht (weil die Dunkle Seite böse ist und das Gegenteil vom Leben), recht haben :rolleyes:.

Klauskin erscheint seine verstorbene Frau, offenbar ist er von einem dunklen Machtnutzer beeinflusst worden.
Ja, und zwar vermutlich von einer Frau, oder zumindest war das meine Schlussfolgerung. Gut, ich wusste, dass Lumiya irgendwann ihren Auftritt haben würde, aber erst ab dieser Stelle war mir klar, dass es schon im ersten Band sein würde.

Vielleicht die einzige Lösung des Problems: Doch nur Erwachsene ausbilden.
Sag ich doch schon lange ;).

Nebenbei bemerkt, von erschüttertem Vertrauen merke ich eigentlich wenig, wenn überhaupt, vertraut ihm Luke noch viel zu viel.
Es gibt eine einzige Szene, wenn ich mich nicht irre, in der Luke Jacen zurechtweist (muss wohl entweder bei dem Familientreffen am Anfang oder auf Toryaz gewesen sein, sonst treffen sie sich ja nicht?). Vermutlich war da was in den Jahren zwischen LOTF und DN. Genau wissen wir es aber nicht. Weil Allston es uns nicht sagt. Ich glaube kaum, dass darauf in späteren Romanen noch eingegangen werden wird; stattdessen wird wohl die Lage in 'Betrayal' als Ausgangszustand genommen werden, einschließlich Behauptung, dass Jacen den Eindruck hat, Luke hätte was gegen ihn ("er will mich nicht zum Meister machen!", ach ne, das war wer anders).

Dabei hätte ich prinzipiell eigentlich weder etwas gegen die "no attachment"-Regel noch gegen ein Kinderverbot. Von mir aus können sie auch den Zölibat oder sogar eine Kastrationspflicht für Jedi einführen. Der springende Punkt dabei ist aber: Es müssen erwachsene, entscheidungsfähige Personen sein, die dieser Verpflichtung und diesem Opfer zustimmen.
Hm, ist das neu? Hattest du nicht im tJK-Thread gerade für Bindungen plädiert? Wervechsle ich da was?

Beim Zwischenfall mit dem alten Piloten eine typische Jacen-Aktion: Statt zu reden und abzuwarten, sucht er die schnelle, direkte Lösung und schlägt mit roher Machtgewalt einfach zu. Gut, dass Ben aufgepasst hat und schlimmeres verhindern kann. Nelani kritisiert Jacen ganz zu Recht dafür.
Zustimmung, aber aus einem anderen Grund. Jacen hat vielleicht ganz recht, wenn er meint, reden hätte keinen Sinn gehabt (da vertraue ich jetzt einfach mal seinem Gespür). Auch dass er "brutal" die Macht anwendet, ist nicht so schlimm.
Was ihm hier vorzuwerfen ist, ist, dass er die erste Möglichkeit nutzt, die ihm einfällt, ohne sie zu überdenken, und danach "abschaltet" und sich anderen Dingen zuwendet.

Jacen schickt Ben auf einem fremden Planeten alleine los, in dem Wissen, dass jemand der gesamten Familie, und Ben ganz besonders, nach dem Leben trachtet ? ich möchte nicht wissen, was los wäre, wenn jemand ähnliches mit Allana machen würde!
Wie jetzt, hat mein Siebgedächtnis wieder zugeschlagen? Wer trachtet denn den Skywalkers nach dem Leben, so ganz explizit? Der Anschlag auf Toryaz galt doch wohl eher Pellaeon und der Corellianer-Chefin.
Ich fand gut, was Jacen hier macht. Ben ist ein Kind (das betonst du doch so gerne ;)), der freut sich über die Abwechslung, und ist natürlich auch stolz darauf, dass sein Meister ihn für reif genug erachtet, alleine herumzustreunen, ohne in Schwierigkeiten zu geraten.

Dass Nelani Jacen hier ein eindeutiges Angebot macht, will IMHO gar nicht recht zu ihrem Charakter passen.
Sehe ich genau anders: Es ist von Anfang an Teil ihres Charakters, dass sie zwischen Jacen und sich gerne etwas sehen würde, was nicht da ist. Das fängt im ersten Abschnitt in Kapitel 25 an und findet seinen Abschluss in ihrer Entschlossenheit, Jacen vor Lumiya zu schützen.
Das hat Allston mal gut gemacht.

Vielleicht ist sie in diesem Moment auch von Lumiya beeinflusst?
Was hat denn jeder mit Lumiya? Ich lehne mich weit aus dem Fenster und behaupte, dass sie weit weniger direkten Einfluss übt, als alle annehmen.
- Sie schubst die "Prüfungsopfer" auf Lorrd über ihre Zurechnungsfähigkeitskante;
- sie erscheint Klauskin in Form seiner Frau;
- sie produziert (allerdings habe ich da schon Zweifel, ob sie das alleine gemacht hat) diese Schattenwesen;
- sie beeinflusst den... Überwachungsoffizier oder was der war;
- vielleicht (aber auch hier habe ich wieder Zweifel) hat sie auch die Parade der Todgeweihten gehirngewaschen.

Aber sonst lässt sie die Dinge ihren Gang gehen, und wenn sie beeinflusst, dann mit Worten, nicht mit der Macht. Das gilt ganz besonders für die Interaktion Jacen/Lumiya/Nelani, aber auch vorher schon.

"He will know brotherhood", wenn "brotherhood" wörtlich gemeint ist, muss es auch Vergangenheit sein.
Sith-Bruderschaft. Wetten?

Und was hat es mit diesem mysteriösen Haustier aus sich, das "hergestellt" werden wird? Im TFN-Forum habe ich die Frage gesehen, ob dies schon passiert ist. Hm, was könnte dieses Haustier sein? Das dhuryam aus Traitor?
Das würde mir gefallen, ich glaube aber nicht daran. Über die Vong hat sich ein Schatten gelegt, und bisher gibt es keine Anzeichen, dass Del Rey ihn lüften will.
(Immerhin wurde das Weltenhirn in 'Betrayal' erwähnt, wenn ich mich nicht irre, also vielleicht doch.)
Mein erster Gedanke war noch ein wenig abgedrehter: Jacens Kristallschlange aus YJK :D.

Was mich ab diesem Kapitel etwas irritiert: Ständig ist die Rede von der dunklen Seite, häufig auch aus Jacens Sicht ? dabei glaubt er doch eigentlich gar nicht mehr daran. Wie kann er in irgendetwas oder irgendwem die "dunkle Seite" fühlen, wenn für ihn alles nur die "eine Macht" ist?
Pessimistische, aber wahrscheinlichste Antwort: Weil Allston und/oder LFL sich feige den dualismusliebenden Schreihälsen gebeugt haben, so einfach ist das.
Hatten wir das bei der Diskussion zu DN, Erklärungen des Verhaltens von Charakteren durch außerfiktionale Einflüsse? Ich kann mich nicht daran erinnern. Was mich nur noch mehr darin bestärkt, alle Hoffnung auf Denning zu setzen. Troy! Mach deinem Namen keine Ehre und ignoriere das Pferd, das Allston dir vor die Tür gelegt hat!

Brisha will nicht, dass Ben zu dem angeblichen Sith in der Tiefe mitkommt, angeblich, um ihn zu beschützen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie um sein Leben besorgt ist, also was ist ihr wirklicher Grund? Ist er vielleicht zu wertvoll, hat er in ihrem Plan noch eine wichtige Rolle zu spielen? Oder befürchtet sie, dass Ben, wenn er bei der Verführungsszene anwesend gewesen wäre, alles verändert hätte: Hätte Jacen Nelani vor Bens Augen getötet?
Du bist so negativ. Vielleicht hat sie wirklich Skrupel.

Leia in Trauer, klappt zusammen: "dark dark I will not be afraid of the dark" - ?
Voraussage: Das ist sowohl wörtlich als auch bildlich gemeint. Leia kämpft in einem tatsächlich dunklen Raum (oder vielleicht ist sie erblindet?; das wäre mal was) gegen irgendeine Manifestation der "Dunklen Seite". Oder (/und): ein Sprung ins Ungewisse. Irgendwie ist sie vor die Wahl gestellt, etwas schlimmes zu tun, oder etwas zu tun, dessen Auswirkungen sie überhaupt nicht abschätzen kann und deshalb Angst davor hat.

Han tötet eine junge Frau mit einem Messer: "I loved you in my own way, I would have repaired the harm that I did you" - ?
Wenn liebt Han? Jaina und Tahiri. Eher Tahiri, die ist jünger als Jaina und da würde auch das "in my own way" besser passen. Aber Luke erkennt die Frau nicht. Und ist Tahiri nicht sowieso blond?
Anja Gallandro fällt mir da gerade ein. Aber die ist älter als Jaina. Und hat sich mit Han eigentlich schon ausgesöhnt.
Ich würde auf ein illegitimes Kind tippen (Bloodlines), aber wenn die Frau wirklich jung ist, muss Han während seiner Ehe mal kurz einen Seitensprung getan haben.

Die Sith dagegen sehen von Anfang an ein, dass sie eine Gesellschaft am besten regieren können ? und tun es, wenn es nicht anders funktioniert, mit einem fairen und geordneten System (ja, so fair und geordnet wie das Imperium...)
Palpatine war ja auch ein Psychopath. Und... alle anderen uns bekannten Sith. Aber davon mal abgesehen... funktioniert das auf jeden Fall ;).
 
Dass Nelani Jacen hier ein eindeutiges Angebot macht, will IMHO gar nicht recht zu ihrem Charakter passen. Vielleicht ist sie in diesem Moment auch von Lumiya beeinflusst?

Wurde doch als jugendliches Gehschwärme erläutert und sie hat ja nur ein paar Andeutungen gemacht, ob da vielleicht nicht die Möglichkeit wäre, aber Jacen sagt ja es gibt schon jemanden. Irgendwie passt es schon zu ihr, sie scheint sehr auf ihren Magen zu höheren bei dem was sie macht.

Die Lando-Imitation ist vielleicht ein bisschen viel für einen 13jährigen...

Ich fand die genial ;] dazu zeigt es etwas was mir bei Ben allgemein aufgefallen ist, er kann Personen relativ leicht durchschauen.

Auf unerklärliche Weise sind auf einmal Namen, Schicksale und Ereignisse aus der OR-Zeit sogar Otto Normalgalaxisbürger bekannt, obwohl diese Informationen 35 Film- und EU-Jahre lang angeblich vernichtet oder unauffindbar waren.

Die Chronik erläutert es mit diversen Funden in imperialen Datenlagern (welche die Hinterbliebenen )offen gelegt haben, Befragungen von Überlebenden und der gleichen, nach dem imperialen Frieden. Kommt auch in den Büchern so rüber, in Tatooine Ghost wissen sie auch nur relativ wenig über die Klonkriege, während sie in den Vong Kriege und später, Dinge wiederentdeckt haben. Der Kaiser war wirklich sehr gut darin, Dinge darüber verschwinden zu lassen und die Geschichtsbücher umzuschreiben, die Wahrheit muss man nach und nach wieder finden.

Bei Jacen eine ganz andere Entscheidung: Der "verdrehte" Luke bietet ihm Verhandlungen an, doch Jacen verhandelt nicht mit Phantomen, die schneidet er lieber in zwei Hälften... Angeblich, weil er nur die dunkle Seite in "Luke" fühlt (wieder muss ich fragen: was soll das, wenn Jacen nicht an die dunkle Seite glaubt?).

Ich hab das wieder als seine private Arroganz gedeutet, er ist der einzige der mit der dunklen Seite umgehen kann, so dass sie ihn nicht beherrscht, alle andern sind dazu durch bekannte Beispiel nicht im Stande. :]


Wraith Five schrieb:
Naja, wie genau die GA (inzwischen) organisiert ist, wird nicht gesagt. Was ich für ein weiteres Versäumnis des Autors halte; wie du richtig feststellst, wären solche Informationen wichtig für die Nachvollziehbarkeit der Handlung gewesen.

Wäre nett gewesen ist, aber wirklich nur bedingt nötig. In der NJO wird auch nicht breit erläutert wie genau der Senat aufgebaut ist und welches Sonderkommite intergalaktische Sanitärfragen erläutert. ;) Das Corellia austretten kann ist gesagt und ist eine der Möglichkeiten, dass Problem was die GA ja hat, ist, dass die Corellianer eine eigene Kriegsflotte wollen, aber keine Abgaben für die gemeisame Verteidigung machen wollen. GA spricht sich ja gegen Milizen aus, sondern will eine geisame Flotte, wohl Gilad ja sogar Kompromisswillig ist. Alle Vorteile, ohne die Nachteile. Das sie dabei Centerpoint als galaktische Terrorwaffe benutzen können, um ihren Forderungen druck zu machen, war ja der Hauptgrund für den streit.


Und holen nicht nur das Stöckchen, wenn ihr Herrchen darum bittet, sondern wedeln dabei auch noch freudig mit dem Schwanz und strengen sich mehr an, als sie müssten.
Ich hatte den Eindruck, dass es eine Entscheidung Lukes war, diese ganzen bescheuerten Nebenmissionen zu starten, und sich die einzige ursprünglich vorgehabte Aktion der GA - nämlich die Flotte als Zeichen der Stärke über Corellia zeigen - so zum Ablenkungsmanöver entwickelte. Und jetzt mal ganz von der Art dieser Aktionen abgesehen (Entführung usw.): Wie viele Jedi waren da im Einsatz? 20? Gibt's davon schon wieder so viele, dass man sie verheizen kann? Spinnt Luke? (Moment, diese Frage habe ich vorher schon beantwortet...)

Wie kommst du auf die Idee, dass die Pläne von Luke kommen? Er schickt ein paar Jedi hin, wie der Admiral es wohl erbetten hat, sonst wäre ein Kommandoteam runter und wäre wohl militant verstorben, ohne ihr Ziel zu erreichen. Wie bei der Centerpoint Mission, ein ganzes Einsatzkommando, nur in 2 Personen Format.

Ich denke schon, dass Jacen "der richtige Mann" dafür wäre... nur jetzt gerade (noch) nicht. Wie ich bei 'Dark Nest' schon argumentiert habe: wenn Jacen die Arroganz fahren lässt, sich selbst nicht mehr überschätzt und sein Über-Ich wieder hervorkramt. Letzteres hatte Darth Vectivus übrigens laut Lumiya, im Gegensatz zu Jacen (wobei ich mich bei der Stelle spontan gefragt habe: welche "ethischen Grundsätze" hat wohl so ein Geschäftsmann?).

Jacen wäre richtiger gewesen als er jünger war, vor der Gefangenschaft, als Denker und Erforscher. Die alten Sith sind ja in vielen Dingen auch Forscher und Sucher von Wissen.

Hast du eine andere Ausgabe als ich? Was wird denn da über die Struktur der Jedi gesagt? Doch wohl gar nichts, und Andeutungen nur paradoxe. Luke mag nicht mehr mit der GA und tut trotzdem weit mehr, als wozu er verpflichtet wäre. Luke will wieder ein bisschen mehr Moral und findet nichts dabei, wenn Menschen - wegen ihm - sterben (ich verweise auf die von mir zitierte Szene über Corellia).

Die Corellia Szene kann man auch als "Warum ist so was überhaupt nötig?" lesen. Das GA Verhältnis ist das selbe Problem wie er immer hatte. Wie loyal ist zu loyal und wie kann ich die Jedi Ideen erhalten in Missionen von weniger idialistischen Personen.

Ne, ich glaube immer noch nicht, dass mit dem Opfer Luke gemeint ist, sondern tippe weiterhin auf Tenel Ka oder Allana. Außerdem müsste GL seine Meinung über das Ableben wichtiger Filmcharaktere dann geändert haben...

Er bringt sie doch selbst um wie die Fliegen. :] Das Opfer könnte so gut wie jeder sein, vielleicht bringt er auch Jaina um, who knows.


Ja, auf einmal, nachdem es ihn jahrelang nicht gestört hat, auch nicht, als er in DN mit Luke zusammen in einer Zelle gesessen hat.

Die Taten mancher der Jedi und von Luke selbst könnten diese alten Zweifel durchaus wieder hochgebracht haben. Er ist ja direkter Augenzeuge, wie oft Dinge im Orden nicht richtig laufen und was für Fehler ihnen passieren und was passiert, wenn welche von Lukes Schülern durchdrehen.

Huh, wer? *nachseh* Ach, die. Nö, ich glaube, die ist neu. Scheint eine ganz interessante Hintergrundgeschichte zu haben. Von Allston ansonsten natürlich ignoriert; statt sie in die Handlung einzubeziehen, hat er lieber emotional unwirksame und deshalb uninteressante Raumkämpfe geschrieben. Naja, vielleicht kommt da noch was.

Wahrscheinlich, Allston verwirft ja nur sehr selten seine Chars, wenn er sie wieder einbauen kann.

Darauf wird es vielleicht hinauslaufen, aber das muss nicht zwingend so sein. Wie viel Zeit braucht es, eigentliche Insassen eines Autos durch Droiden zu ersetzen? Ich könnte mir schon denken, dass Hans Warnung dazu geführt hat, die Corellianer in Alarmbereitschaft zu versetzen und Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Geahnt, dass sowas kommen würde, haben die das bestimmt ohnehin und ganz ohne Verräter. Han hat ihnen dann einfach den Zeitpunkt... nicht direkt mitgeteilt, er wusste ihn ja nicht... aber nähergebracht. Die haben bestimmt auch ihre Spione, und Hans Warnung war dann einfach der letzte Baustein, der noch gefehlt hat.
Das würde mir so auch besser gefallen, hat eine gewisse Tragik.
Falls Allston (sofern das allein von ihm zu verantworten ist) so weit überhaupt gedacht hat :rolleyes:.

Das die allgemein Ablenkungsautos hatten, ist nicht möglich? Sagen die beiden der Corellia Elite sein wo, wärend sie in Wahrheit ganz wo anders sind, um genau so was zu verhindern? oO Ist ja auch bei uns sehr gänig.

Einspruch! Das ist eine furchtbare Einstellung, wenn man Pflicht so versteht, wie Luke das offenbar tut: jeden hirnverbrannten Plan mitmachen, den irgendeine Autorität, der sich Luke angeblich angeschworen haben soll, ausgeheckt hat.

Wo ist da der hirnverbrannte Plan, bis zur Besetzung eines der kleinen Brüder? oO und da war Luke ja nicht dabei.

"Manchmal", ein direktes Zitat aus dem Buch. Und das einzige.

Willst du seitenlange Monologo des Lord Skywalker, oh GA ist so schlecht, oh ich sollte mich als König über den Senat setzen, weil ich der einzige bin der was richtig machen kann. oO? Was sollte er sonst tun? Sich von der Allianz los sagen, in die Kommerzsektor ziehen und in den Ruhestand gehen? Er ist bis zum Hals den Jedi verpflichtet und muss tun, was er für sie as das Beste hält und ja er hat Zweifel dabei und ja die Allianz ist nicht perfekt, aber wirklich, was könnte er ausser sich den Wiederständischen anschließen, oder gar nichts tun, welches er in der NJO lange getan hat und auch nicht gerade als das richtige empfunden hat. Luke arbeitet lieber von innen mit.

Das ist mir nicht aufgefallen, aber jetzt, wo du's sagst, kann ich's wunderbar in meine LFL-Bashing-Linie einbinden:
Das ist ein nicht allzu subtiler Hinweis darauf, dass diejenigen, die sagen, dass der Gebrauch der Dunklen Seite (die es selbstverständlich gibt; wer was anderes behauptet, grillt zusammen mit dem Huhn in der Hölle) den Körper kaputtmacht (weil die Dunkle Seite böse ist und das Gegenteil vom Leben), recht haben :rolleyes:.

Wer hat den je was anders gesagt? o_O Ist doch sehr offensichtlich, dass es so ist.

Sag ich doch schon lange ;).

Und was machst mit den Kindern von Jedis, solange wegsperren und nichts tun lassen? oO

Es gibt eine einzige Szene, wenn ich mich nicht irre, in der Luke Jacen zurechtweist (muss wohl entweder bei dem Familientreffen am Anfang oder auf Toryaz gewesen sein, sonst treffen sie sich ja nicht?). Vermutlich war da was in den Jahren zwischen LOTF und DN. Genau wissen wir es aber nicht. Weil Allston es uns nicht sagt. Ich glaube kaum, dass darauf in späteren Romanen noch eingegangen werden wird; stattdessen wird wohl die Lage in 'Betrayal' als Ausgangszustand genommen werden, einschließlich Behauptung, dass Jacen den Eindruck hat, Luke hätte was gegen ihn ("er will mich nicht zum Meister machen!", ach ne, das war wer anders).

Vielleicht bildet sich Jacen es auch nur ein, etwas wie Ani, "päh, niemand sieht wirklich wie gut ich bin.", oder Jacen sagt es sich selbst unterbewusst, weil er in vielem anders denkt als Luke. "Wir sind uns nicht einig, er kann mir ja gar nicht vertrauen". Also, er vertraut ihm auf jeden Fall, mit dem Leben und der Ausbildung seines Sohnes und mit wichtigen Missionen.



Sehe ich genau anders: Es ist von Anfang an Teil ihres Charakters, dass sie zwischen Jacen und sich gerne etwas sehen würde, was nicht da ist. Das fängt im ersten Abschnitt in Kapitel 25 an und findet seinen Abschluss in ihrer Entschlossenheit, Jacen vor Lumiya zu schützen.
Das hat Allston mal gut gemacht.

Muss ich dir komplett recht geben. :) Dazu ist sie einer von diversen Chars, die in Jacen mehr gutes sehen, als er selbst.

Das würde mir gefallen, ich glaube aber nicht daran. Über die Vong hat sich ein Schatten gelegt, und bisher gibt es keine Anzeichen, dass Del Rey ihn lüften will.
(Immerhin wurde das Weltenhirn in 'Betrayal' erwähnt, wenn ich mich nicht irre, also vielleicht doch.)
Mein erster Gedanke war noch ein wenig abgedrehter: Jacens Kristallschlange aus YJK :D.

We will see, vielleicht meinen sie damit auch einen Schüler.

Pessimistische, aber wahrscheinlichste Antwort: Weil Allston und/oder LFL sich feige den dualismusliebenden Schreihälsen gebeugt haben, so einfach ist das.
Hatten wir das bei der Diskussion zu DN, Erklärungen des Verhaltens von Charakteren durch außerfiktionale Einflüsse? Ich kann mich nicht daran erinnern. Was mich nur noch mehr darin bestärkt, alle Hoffnung auf Denning zu setzen. Troy! Mach deinem Namen keine Ehre und ignoriere das Pferd, das Allston dir vor die Tür gelegt hat!

Jacen legt, dass was er tut, nur anders aus als auf andere. Etwas was die Sith allgemein gemein haben, sehr viel Talent zur Selbsttäuschung. Warum sollte er glauben, dass es das es die Dunkle Seite nicht gibt, wie er erzogen worden ist? Er hat es doch oft genung in seinem Leben gesehen und was dabei daneben gehen kann, er schätz sich nur dem fähig, sie besser zu beherrschen als andere vor ihm.

Palpatine war ja auch ein Psychopath. Und... alle anderen uns bekannten Sith. Aber davon mal abgesehen... funktioniert das auf jeden Fall ;).

Die drehen daran durch, dass sie die Macht haben. :] Bis wieder ein Jedi kommen muss um sie zu erschlagen und was netters wachsen zu lassen, bis wieder ein Sith kommt etc. pp. :]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Micah schrieb:
(hat irgendjemand im 1. Kapitel nicht vermutet, dass der Phantomfeind Jacen ist?)

Ich nicht. Irgendwie habe ich an Brisha gedacht und mir gesagt, Luke irrt sich indem er glaubt es wäre ein Mann.

Die politischen Verwicklungen sind interessant und glaubwürdig

Ich fand das Buch politisch eher schwach. Besonders die GA verhällt sich nicht so glaubwürdig.

Immerhin muss er ja noch ordentlich Kenobihaft werden, bevor er in "Sacrifice" das Zeitliche segnet. Darauf stelle ich mich jedenfalls sicherheitshalber mal ein...

Ich glaube, wenn er stirbt, dann im letzten Buch. Bei Sacrifice muss ja nicht umbedingt eine Person sterben. Ithor hat ja auch gezeigt, dass der Tod von anderen Dingen ebenso, oder sogar noch schockierender sein kann. Aber auch ich habe bei dem Namen schon an Personen gedacht. Allerdings eher an Han, Leia, Brisha, Allana, Tenel Ka oder Ben.

Nur wer könnte der Verräter sein? Jacen fällt in diesem Fall (im Gegensatz zu dem Verrat in TSW) ja aus.

Wraith, oder wer das war, hat ja schon etwas glaubwürdiges dazu geschrieben, ansonsten käme Brisha für mich noch in Frage.

Lysa = Syal, verflixt noch mal, das hätte ich ahnen müssen. Hand auf's Herz, wer ist Allston noch voll auf den Leim gegangen?
Ich habe es weder geahnt, noch war ich überrascht. Das liegt daran, dass ich Syal/Lysa genau so, oder sogar noch weniger interessant fand wie die Jaina Szenen und Jaina in Swarm War.

Man versucht offenbar jetzt, die Spezies nicht mehr so stereotyp sondern eher untypisch zu besetzen. Hier ist eine Mon Calamari mal nicht sanftmütig und gütig, sondern "icy". Finde ich eine gute Entwicklung, denn es wurde allmählich langweilig, wenn man beim Autauchen eines Rodianers schon fast sicher wusste, dass er sich als Verräter herausstellen würde.

Gefällt mir ebenfalls sehr gut. Auch mag ich es, dass nicht jeder Autor sich immer wieder irgendwelche dämlichen neuen Rassen ausdenkt, die dann sowieso nie wieder vorkommen. Ich sage nur Timothy Zahn.

Vielleicht die einzige Lösung des Problems: Doch nur Erwachsene ausbilden.

Ja. Das sage ich doch schon seit langem (Hat Wraith irgendwie in etwa die gleiche Antwort geschrieben?).

Jedenfalls scheinen die Nicht-Jedi von Han über Wedge zu Pellaeon die einzigen zu sein, die in diesem Buch ihren Verstand noch beisammen haben.

Han? Nö. Wedge? auch nicht wirklich. Bei Pellaeon gebe ich dir selbtsverständlich meine Zustimmung.

Ben erzählt, dass sich Jacen oft innerlich kalt anfühlt, Luke führt das auf die Gelassenheit im Einklang mit der Macht zurück. Das ist natürlich mal wieder eine saubere Fehlleistung vom Jedi Grand Master.

Ich würde schon sagen, dass es sich dabei um Gelassenheit handelt. Nur eben auch noch um etwas anderes.

Gewagter Plan von Wedge, aber da er von ihm stammt, wird er wohl gelingen.

Kann man etwas anderes erwarten, solange Allston der Autor ist?

Interessante Auslegung der Philosophien: Sinn der Sith ist, zu überleben, Sinn der Jedi, sich aufzugeben bzw. zu opfern.

Interessant vor allem deswegen, weil Brisha eine eigene Aussage damit selbst wiederlegt. Wenn sie nämlich Recht hat, so war Vergere keine Sith, denn sie hat sich ja für jemand anderen, für Jacen, geopfert.

Wraith Five schrieb:
Pessimistische, aber wahrscheinlichste Antwort: Weil Allston und/oder LFL sich feige den dualismusliebenden Schreihälsen gebeugt haben, so einfach ist das.
Hatten wir das bei der Diskussion zu DN, Erklärungen des Verhaltens von Charakteren durch außerfiktionale Einflüsse? Ich kann mich nicht daran erinnern. Was mich nur noch mehr darin bestärkt, alle Hoffnung auf Denning zu setzen. Troy! Mach deinem Namen keine Ehre und ignoriere das Pferd, das Allston dir vor die Tür gelegt hat!

Auch Traviss könnte hier den "richtigen" Weg gehen. Ihre Ansichten zu der Macht in Triple Zero sind jedenfalls sehr vielversprechend.

Lord Garan schrieb:
Und was machst mit den Kindern von Jedis, solange wegsperren und nichts tun lassen? o

Sie wie normale Kinder aufziehen. Und falls beide Eltern Jedi sind, so muss zumindest einer seinen Jedi-Job eben solange beiseite legen, bis sein Kind erwachsen ist.

Verdammt. Ich wollte nur mal ein paar Minuten im Forum verbei gucken und nun habe ich eine Stunde damit verbracht. Ich wundere mich selbst, dass ich es so lange ausgehalten habe Traitor nicht weiterzulesen.
 
Black Fleet war da weit schlimmer, glaube die haben in den Büchern 20+ Rassen aufgezählt, die wirklich nie wieder ihr Haupt regen, die von Zahn werden wenigstens hier und da mal wieder erwähnt.
 
Hallo,

ist vielleicht ein bisschen spät aber hier noch ein kleiner Review sowie ein paar Fragen bzw. Anregungen zu Legacy of the Force: Betrayal. Möchte noch vorausschicken, dass es viel Kritik gibt aber ich das Buch dennoch gut fand.

Als erstes zu Allston: Ich finde, wie auch schon bemerkt, dass er einen etwas, hm wie soll ich sagen, langweiligen Schreibstil hat. Ich meine Szenen in der etwas über einen Charakter nicht aus seiner Sicht schreibt, sondern aus der Perspektive eines Erzählers der über den Dingen steht und dann beschreibt was er sieht. Diese Art zu schreiben finde ich einfach monoton und langweilig. Andererseits muss ich Allston aber auch loben, da er dies nicht so oft zelebriert wie in seinen NJO Büchern die mich teilweise wirklich angekotzt haben.
Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die Spannung im Buch: Allston schafft es nicht über die Sprache Spannung zu erzeugen, dies geschieht mehr über die Handlung was aber auch nicht optimal ist, da bestimmte Dinge einfach zu früh genannt werden wie z.Bsp.: Han und Leia’s Verrat an der GA. Die Spannung kommt zu sehr von bzw. durch Jacen (okay so wie es aussieht wird er die absolute Hauptfigur der Serie aber is trotzdem zu sehr auf ihn zentriert).

Weiterhin negativ sehe ich auch die Veränderungen bzw. Brüche bei den Figuren (Han u. Leia), welche auch schon von Euch kritisiert wurden.

Was mich noch richtig gestört hat, muss ich sagen ist, dass Luke wie auch Jacen (bei dem ich es noch nachvollziehen kann wegen seines ganzen Wissens usw. aber nicht bei Luke) auf einmal in die Zukunft (wenn auch nur in Form möglicher Visionen die sich ständig durch die Handlungen der Gegenwart verändern) sehen können was meiner Meinung nach vorher nicht vorkommt (habe von DN nur Joiner King gelesen). Luke wird wieder als Überjedi dargestellt der dazu noch absolut alles kann, was schade ist. Fände es interessanter aber auch realistischer wenn andere einzelne Jedi individuelle Fähigkeiten hätten.

Überrascht hat mich auch, dass schon sehr viel zur zukünftigen Handlung angedeutet wird was ich hier auch nicht bewerten möchte, da ich noch einige turns in der Handlung vermute besonders auch, da die Autoren gesagt haben, dass etwas ganz Besonderes in der Serie passieren wird.

Nun hätte ich eine Frage wie seht ihr die Figur zu der Jacen werden soll? Existiert er schon in der Zukunft und greift zurück? Was ich mir eigentlich nicht vorstellen kann, da er in der Gegenwart existieren muss um auch später existieren zu können. Bildet sich vielleicht Lumiya das alles ein oder ist diese Erscheinung einfach ein Machtphantom geschaffen durch reine Dunkelseite Energie also die Dunkle Seite selbst?

Wie interpretiert ihr die Tatsache, dass die Gestalt oder der zukünftige Jacen ein schwarzes und ein goldenes Lichtschwert besitzt? Denke es deutet an, dass Jacen nicht zwangsläufig zum Sith wird, sondern sich vielleicht über alle Sichtweisen der Macht stellt und so ein bisschen sein eigenes Ding Macht. Ich denke es ist nur konsequent wenn Jacen nach allen möglichen Betrachtungsweisen der Macht auch die Dunkle Seite betrachtet (tolles Wortspiel).

Mfg
 
Puh, ihr wart wirklich fleißig, das war eine ganze Menge, durch die ich sich in diesem Thread durchkämpfen musste. War aber sehr interessant, wie unterschiedlich das Buch empfunden wird und auch, was für unterschiedliche Dinge jedem einzelnen auffallen.

Erstmal ein paar allgemeine Dinge, bevor ich auf einzelne Posts antworte.

Das am heißesten diskutierte Thema: Wird der Krieg und das Töten in Betrayal als zu beiläufig, normal und verharmlost dargestellt?

Ja, natürlich wird er das. Normalerweise ist das auch etwas, woran ich mich sehr störe. Ich habe allerdings nichts dazu geschrieben, weil ich es von Allston nicht anders erwartet hatte. Vielleicht ist mein Urteil basierend auf nur zweien seiner SW-Bücher (die NJO-Bände) etwas harsch und ungerecht, aber für mich ist er eine Art "Hurra-Kriegsautor". Moralische Kritik und Infragestellen, Darstellung der Gräuel als Horror, Traumata usw. erwarte ich von ihm gar nicht. Das ist bei ihm doch ein großes, fast spaßiges Abenteuer, insbesondere wenn es um Raum/Luftkämpfe geht, die so hübsch unpersönlich und unblutig sind. :rolleyes:

Das bei ihm übliche Geplänkel und Gewitzel vor, während und nach Kämpfen finde ich auch schwer erträglich und insbesondere die Dialoge zwischen Han und Wedge haben mich in Betrayal teilweise genervt ? aber da ich befürchtet hatte, dass davon viel mehr kommen würde, war ich eigentlich eher positiv überrascht. Das konnte man relativ schnell überlesen und dann wieder vergessen. ;)

Was die Punkte betrifft, die Wraith besonders kritisiert hat, wie "cessation of life" und die schöne Landschaft, die durch abstürzende Jäger verschandelt wird: Vielleicht sind das ja unbeholfene (und misslungene) Versuche von Allston, zu einer ernsthafteren Darstellung des Krieges zu kommen?

Wie auch immer, das war eine Sache, die mir auch aufgefallen ist, aber angesichts meiner Erwartungshaltung hielt ich das nicht mehr für erwähnenswert. Schaut mal in meine Reviews zu Rebel Dream und Rebel Stand, da habe ich mich über diesen Aspekt ausgelassen.


So, was gab es noch? Ach ja, am Anfang, auf die Vorab-Zusammenfassung hin, gab es viel Kritik daran, dass die verstümmelte Lumiya als die große Sith-Meisterin auftreten würde. Diese Sorge hat sich ja nun als unbegründet erwiesen, sie hat nur im Hintergrund die Fäden gezogen und der große Meister wird jemand anderes. Nur mal als Hinweis darauf, dass die extrem negativen Vorahnungen, die es bei der Ankündigung neuer Bücher oft gibt, sich nicht immer bewahrheiten. ;)

Micah
 
Ich werde immer am Anfang eines Posts schreiben, auf wessen Beiträge ich eingehe, damit ihr nicht alles lesen müsst, wenn ihr nicht wollt. Dies hier ist der Wraith Five-Beitrag.


Wraith Five schrieb:
Ei, ei, ei... wie sich die Perspektive doch durch neue Erkenntnisse verschieben kann. Vor einem Jahr hätte ich noch vermutet, dass wohl Troy Denning das schwächste Glied der Legacy-Autoren sein würde (war das vor einem Jahr schon bekannt? ich denke, schon). Nach 'Dark Nest' - und dem jediphoben 'Triple Zero' - fürchtete ich eher um die Qualität (oder wenigstens Akzeptabilität) von Karen Traviss' Romanen. Und nun? Naja, die Reihe setzt sich logisch fort.

Ich habe mir die anderen Traviss-Romane noch nicht mal gekauft. Nach allem was ich über sie weiß, habe ich aber auch ein paar Bedenken, was sie als LotF-Autorin betrifft. Jediphob? Na, das ist für eine Reihe wie LotF ja hervorragend geeignet. Und dann noch Boba Fett auf dem Cover. :rolleyes:


Wraith Five schrieb:
Ich habe keine Ahnung, was der Hintergrund darstellen soll. Der auf der Vorderseite hat natürlich etwas vom Fenster in der Wolkenstadt, könnte aber auch etwas ganz anderes sein. Bei der Rückseite des Umschlags dachte ich zuerst an einen Spieltisch... mit, äh, Schrauben und, äh, Blut. Etwas besseres will mir jedenfalls nicht einfallen.

Bei der Vorderseite tippe ich auch auf ein Fenster. Die Rückseite, hm, dieses runde Ding da links sieht mir nach einem zugeschraubten Schott oder so was aus. Der Rest ist wirklich undefinierbar. Da war wohl jemand zu faul, sich für die Rückseite auch noch was einfallen zu lassen. ;)


Wraith Five schrieb:
Mein letzter Allston war schon einige Zeit her (ziemlich genau vier Jahre), deshalb kann ich nicht sagen, ob Allston nun einfach ein paar schlechte Wochen hatte, als er den Großteil von 'Betrayal' niederschrieb, ob sich mein Geschmack in den letzten Jahren geändert hat oder ob es zeitnähere Gründe gab.

Witzig, dass ich dieses Buch im Vergleich zu seinen anderen wesentlich besser erträglich fand. Vielleicht hat sein Stil ja dadurch, dass er versucht hat, anders zu schreiben als normal (also nicht ganz so locker-flockig-lustig), gelitten.


Wraith Five schrieb:
In 'Betrayal' wird sich Schlagabtausch nach Schlagabtausch geliefert, weil der Autor das so will, nicht weil die Charaktere es erzwingen. Die ernsten Szenen, insbesondere von Wedge und Han, wirken wie Alibis, gekünstelt und nach Baukasten zusammengesetzt.

Ja, auch auf mich hat das hat teilweise so gewirkt. Ich habe es allerdings für normal für Allston-Verhältnisse gehalten und deshalb einfach abgehakt.


Wraith Five schrieb:
Interessant die Bemerkung, dass Ben nicht so machtsensitiv ist wie sein Cousin. Nehmen wir an, das heißt genau das, was dasteht, und hat nichts mit Bens Alter und Unerfahrenheit zu tun: es wirft Fragen auf, wie Machtsensitivität eigentlich vererbt wird. Jacen hat nur ein machtsensitives Elternteil, Ben zwei. Im Buch kommt ein Doran Tainer vor, ich würde mal stark vermuten, der Sohn von Kell Tainer und seiner Freundin, deren Name mir gerade entfallen ist, die in Sachen Machtsensitivität aber eher ein kleines Licht war. Tainer hingegen scheint immerhin so gut zu sein, dass er Teil einer Taskforce ist. (Es gibt auch mindestens einen Fall, wo zwei Machtsensitive ein machtblindes Kind gezeugt haben, aber wer weiß, was da noch mit reingespielt hat.) Also alles Zufall?

Das sind interessante Ausführungen und Theorien, nur fürchte ich, dass sie hinfällig sind, weil ich doch schwer vermute, dass es so gemeint ist, dass Bens geringere Machtsensitivität auf sein Alter, mangelnde Ausbildung (immerhin hat er ja auch erst mit 9 Jahren angefangen, während die Solokids schon als Kleinkinder geübt haben) und natürlich die fehlende Erfahrung mit verschiedensten Machtverständnissen und -techniken zurückzuführen sind.


Wraith Five schrieb:
Ich bedaure es, aber ich muss wieder mein altes Mantra zücken: Luke ist ein Idiot.

Ja. JA. JA-HA. Bist Du jetzt zufrieden? *seufz* :(


Wraith Five schrieb:
Was sollte das mit der Entführung der beiden wichtigsten Politiker Corellias? Wo ist die Diplomatie geblieben, dass gleich zu solchen Brachialmethoden gegriffen werden muss? Da kann sich auch kein Skywalker-Apologet damit herausreden, dass die Allianz ja sowieso vorhatte, blabla. Das einzige, was die Allianz bzw. der militärische Zweig der Allianz wirklich vorhat, ist die Stärkedemonstration durch Admiral Klauskin (nun mal ehrlich: kein Wunder, dass der durchdreht; ich meine... Klaus...?). Alles andere ist auf Lukes Mist gewachsen.

Vielleicht bin ich da ja zu optimistisch, aber ich gehe davon aus, dass die diplomatischen Wege im Vorfeld schon alle ausgeschöpft wurden. Die GA geht mit der ganzen Aktion ein ziemliches Risiko ein, und ich denke nicht, dass sie das einfach mal so machen würde, ohne dass sie sich dazu genötigt fühlt. Wenn die Diplomatie vorausging, ist es natürlich schade, dass sie nicht im Buch beschrieben wurde ? aber wir haben hier eben einen Allston und keinen Luceno vor uns...


Wraith Five schrieb:
Dazu kommt noch, dass die Jedi-Taskforces nicht gerade zimperlich vorgehen. Was allein bei der gescheiterten Entführung der Premierministerin an Materialschäden produziert wird, ist schon heftig, und dann kommen die menschlichen Opfer noch dazu.

Nun ja, zu vielen dieser Schäden ist es ja überhaupt erst gekommen, weil die Corellianer perfekt auf genau diese Jedi-Angriffe vorbereitet waren. Hätten die Pläne halbwegs so funktioniert, wie es vorgesehen war, wären Material- und Personenschäden minimal bis nicht-existent gewesen. Allana hatte geschrieben, dass Jedi nicht für Politikerentführungen da sind, dass das Geheimdienste machen sollen. Was aber, wenn die Jedi aufgrund ihrer Fähigkeiten die beste Chance haben, diese Entführung unblutig durchzuführen? Man mag streiten, ob diese Entführungen generell sinnvoll sind (vieles an der ganzen Aktion war ja auch eh nur Ablenkungsmanöver für Centerpoint), aber ich habe kein grundlegendes Problem damit, dass sie von Jediteams durchgeführt wurde. Ich kann mich auch irgendwie dumpf erinnern, dass irgendwer mal danach gerufen hatte, dass die Jedi doch bitte weniger als Militär sondern eher als Geheimdienst fungieren sollten.


Wraith Five schrieb:
Blöd nur, dass der selbsternannte Über-Jedi schlechthin nicht nur blind seiner Regierung folgt, nein, in etwas, das wirkt wie ein fehlgeleiteter Loyalitätsbeweis, schaltet er sich aktiv in eine rein politische Aktion ein, ohne die Macht zu fragen, was sie so davon hält.

Woher weißt Du, dass er die Macht nicht gefragt hat? Ich behaupte mal, dass wir von Luke in Betrayal bei weitem nicht genug sehen und erfahren, um beurteilen zu können, wie er im einzelnen zu seinen Entscheidungen kommt.


Wraith Five schrieb:
Die Lage ist am Schluss des Romans ja auch nicht gerade eskaliert zu nennen. Ich jedenfalls sehe bisher keinen Bürgerkrieg auf die Galaxis zurollen. Nachdem ich annehme, dass das eigentlich der Fall sein sollte, laste ich das dem Autor an.

Sollte es denn wirklich? Vielleicht ist es ja auch so gedacht, dass erstmal eine scheinbare Ruhe einkehrt und der Krieg erst später richtig losbricht. Immerhin haben wir noch 8 Bände vor uns, da muss ja auch noch was passieren. ;)


Wraith Five schrieb:
Auch aufgeschrieben habe ich mir: Der Roman kommt mir teilweise wie die Abarbeitung einer Checkliste vor. Das gilt besonders für die Handlungsstränge der Antilles und Leia/Hans. Die Dinge passieren, weil sie so beschlossen wurden. Keine der Szenen, in denen Syal auf ihren Vater trifft, kam mir natürlich und realistisch vor.

Hm, ja, da ist was dran, das ist zum Teil etwas zusammenhanglos, die natürliche Verbindung zwischen den Handlungssträngen ist nicht gegeben. Allston "musste" eben über Jacen und den beginnenden Corellia-Krieg schreiben, er wollte aber auch unbedingt seine Lieblingscharaktere und -elemente rund um Wedge und die Piloten einbauen. Das zu integrieren, ist ihm dann nicht so ganz gelungen.


Wraith Five schrieb:
Das "neue" Machtverständnis, das für viel Diskussionsstoff sorgen soll, sehe ich eigentlich nicht. Lumiya sagt nichts anderes als Vergere auch.

ACK.


Wraith Five schrieb:
A propos doof: Die Menschen sind doof, wenn sie aus dem wunderschönen Yuuzhan'tar wieder das hässliche Coruscant machen wollen. Und das Weltenhirn ist doof, wenn es da mitmacht.

ACK!!!


Wraith Five schrieb:
Jacens Visionen und Lumiyas Prophezeiung... ein bewusster Vorgriff? Können wir dann davon ausgehen, dass Jacen sich am Ende der Serie zwischen irgendeinem Ideal und dem Leben seiner Tochter entscheiden muss? Und dass Luke überlebt? (Ich weiß, "immer in Bewegung die Zukunft ist". Aber vielleicht ist's auch ganz absichtliches "Foreshadowing".)

Ich nehme an, damit beziehst Du Dich auf den Satz, den ich auch zitiert habe: "And your greatest attainment of knowledge and power will come at the same time as your greatest act of sacrifice."? Gut möglich, dass dies etwas mit Allana zu tun haben wird. Vielleicht auch eine Entscheidung zwischen Allanas und Lukes Leben?


Wraith Five schrieb:
micah schrieb:
Und nicht, ihre emotional abgekoppelte Jedihaftigkeit dadurch zu beweisen, dass sie so tun, als ob sie sich keine Sorgen um den Jungen machen. Das trifft natürlich genauso auf Jedischüler zu, die nicht die eigenen Kinder sind. Das ganze hat nämlich nichts mit den verpönten persönlichen Bindungen ("attachments") zu tun, sondern allein mit Verantwortung für Minderjährige.

Ich hatte eher den Eindruck, dass Luke die Entscheidung Jacen überlassen hat, weil dieser nunmal Bens Meister ist, und weniger, weil er seine Fähigkeit unter Beweis stellen wollte, emotional abgekoppelt sein zu können. Eher "wenn ich mich in die Angelegenheiten dieses bestimmten Schüler-Meister-Teams einmische, heißt es, ich wäre nicht neutral" statt "wenn ich meiner Sorge stattgebe, bin ich ein schlechter Jedi", ein formales anstatt einem philosophischen Problem.

Gut, was Lukes Beweggründe sind, kann man diskutieren, aber das grundlegende Problem dahinter ändert sich nicht: Wenn die Jedi es nämlich prinzipiell ablehnen würden, allzu junge Schüler in Gefahrensituationen zu schicken, hätte Luke weder ein philosophisches noch ein formales Problem damit, Ben nicht auf die Mission gehen zu lassen.


Die Verantwortung, Ben mitzunehmen, lag somit bei Jacen. Dass der dann wiederum Ben nicht daheimgelassen hat, ist in der Tat etwas anderes. Er tut es explizit, weil sein "Sinn für die Zukunft" ihm sagt, dass die Mission sonst nicht funktioniert. Und immerhin spielt er vorher verschiedene Szenarien durch, um herauszufinden, welche das geringste Risiko birgt. Wird gesagt, ob nach dem 75%-Durchgang noch weitere folgen? Gut findet Jacen diesen Prozentsatz ja selbst nicht.

Stellt sich aber trotzdem die Frage, darf ich, auch wenn ich in der Zukunft gesehen habe, dass er sehr hilfreich für die Mission sein wird, so eine Entscheidung für einen Minderjährigen treffen? Das ist im Endeffekt nicht viel anders als die Frage, darf ich Nelani töten, weil ich gesehen habe, dass ohne ihren Tod jemand anders stirbt? Nämlich: Darf ich eine andere Person opfern, um mein Ziel zu erreichen?


Wraith Five schrieb:
]Ich sehe das so wie Garm: 's sind halt Namen. Wohl etwas unglücklich gewählt, weil man mit Sith eigentlich eher (bzw. so ziemlich immer) die blutrünstigen und machtgeilen Monster assoziiert, aber trotzdem doch nur ein Name. Besser wäre es wohl, Jacen würde sich - so er denn zurückkommt im Verlauf der Serie - ganz von den alten Vorstellungen lösen, sich weder Sith noch Jedi zu nennen. Ein Bendu?

Soll mir recht sein. Aber erst einmal muss er es schaffen, nicht auf den "normalen" Sith-Pfad zu rutschen. IMHO stehen seine Chancen dafür nicht allzu gut.


Wraith Five schrieb:
Ich habe kein Problem mit der Vorstellung von jemandem, der die "Dunkle Seite" (von der mir Allston viel zu oft gesprochen hat; ein sehr schlecht verdeckter Hinweis darauf, dass die lauten geflügelhassenden Amis doch Recht haben?) für Gutes benutzt. Wie auch in dem Thread über die Jedi-Philosophie dargelegt ist es sicherlich schwierig, seine Gefühle so im Zaum zu halten, wie es die Theorie vorsieht, und gefährlich für einen selbst und andere, wenn es nicht gelingt. Aber ich sehe diesen Pfad nach unten - in die Es-Bestimmtheit - nicht als unausweichlich an.

Da müssen so viele ACKs rein, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll...

ACK ? ich fürchte, dass die Darth Pidgeon-Fraktion Recht bekommt. Wahrscheinlich feiern sie schon wilde Partys bei TF.N...
ACK ? ich habe kein Problem damit, dass jemand die "Dunkle Seite" für Gutes benutzt, bzw. ich habe kein Problem mit der Potentiums-Theorie von einer ungeteilten Macht
ACK ? ich denke auch (und das "predige" ich hier glaube ich schon jahrelang), dass niemand in der Lage ist, seine Gefühle so zu kontrollieren, und dass es deshalb besser ist, mit den Gefühlen umgehen zu lernen
ACK ? der Pfad nach unten ist nicht unausweichlich, aber ob Jacen die Alternative finden wird, weiß ich nicht. Vielleicht wird es ja doch Ben sein. Hattest Du nicht zu NJO-Zeiten spekuliert, dass Ben als Jacens Schüler der erste wirklich neue Jedi werden wird?


Wraith Five schrieb:
Nein, das eigentlich Schlimme ist, dass Jacen nicht erkennt, dass er Nelani nicht töten braucht, um zu verhindern, dass sie redet. Das ist zweifelsfrei eine böse Tat. Aber letztendlich nur ein Schritt weiter als das, was Jacen schon in 'Dark Nest' gemacht hat. Und noch sehe ich Jacen auch nicht als unwiederbringlich verloren.

Nein, unwiederbringlich sicher nicht. Aber ich fürchte, dass er eben immer wieder noch einen Schritt weiter als zuvor gehen wird, bis wirklich überhaupt kein "Gewissen" mehr übrig bleibt.


Wraith Five schrieb:
Ich glaube auch nicht, dass das alles so stimmt, wie Lumiya es Jacen sagt. Durchaus möglich mag es sein, dass Vergere mit ihren Ansichten bei den Jedi angeeckt ist und sich anderswo umgeschaut hat. Schon ihre Meisterin war ja keine Musterjedi. Aber mehr war da wohl nicht. Das ist ein Trick, um Jacens Glauben in Lumiyas Aussagen zu stärken.

ACK.


Wraith Five schrieb:
Hehe, da frage ich mich gerade, ob das auch passiert wäre, wenn "Palpatine" es geschafft hätte, von Anakin Solos Körper Besitz zu ergreifen. Der hätte sich gewundert .

:stocklol:


Wraith Five schrieb:
Gefahren, die Ben bisher alle gemeistert hat. Ich glaube, Jacen weiß ganz gut, wozu Ben in der Lage ist. Er glaubt vermutlich auch, dass er selbst stets in der Lage sein wird, Ben zu schützen (deshalb nimmt er ihn ja auch mit sich zu dem "Sith in den Katakomben des Asteroiden"). Da überschätzt er sich selbst wohl.

Mag sein, dass er sich selbst überschätzt, aber es ist auch nicht von der Hand zu weisen, dass Ben alleine auf diesem Asteroiden, wo werweißwas lauern könnte (und wer hindert den Sith daran, nach oben zu kommen?) auch nicht sicherer ist.


Wraith Five schrieb:
Ich habe übrigens mal mein altes und doch immer wieder nützliches Latein-Wörterbuch befragt, nachdem Sith-Namen ja ganz gerne aus dem Lateinischen entführt werden. "vectivus", was irgendwie nach einem Partizip klingt, scheint es nicht zu geben. Wörter mit dem Stamm vect- gibt es nicht so viele und scheinen sich in zwei größere Wortfelder aufzuspalten: mit Steuern zu tun habende Wörter (Vectivus war mal Geschäftsmann... naja, weit hergeholt), und Wörter, die von "fahren" kommen (daher auch engl. "vehicle", "Vektor" übrigens ebenfalls). vehere hat die Nebenbedeutung "führen", auch "zuführen".

Vorausgesetzt, Allston hat sich überhaupt etwas bei der Namensgebung gedacht, und gesetzt dem Fall, dass meine Herleitung korrekt ist, schließe ich, dass Vectivus eine reine Erfindung Lumiyas ist, um Jacen der Dunklen Seite zuzuführen .

Ah, danke, dass Du Dich da mal auf die Suche gemacht hast, denn diese Frage habe ich mir auch gestellt. :) Das mit dem "zuführen" würde wirklich gut passen, unter der Voraussetzung, dass er eine Erfindung Lumiyas ist (wovon ich eh ausgehe). Ob Allston sich dabei allerdings so viel gedacht hat, ist in der Tat die andere Frage...

Micah
 
@ Garm Pellaeon:

Garm Pellaeon schrieb:
Wedge, der inzwischen auf Corellia sein privates Leben genießt, wird von Leuten der GA festgenommen und eingesperrt, damit er nicht in den Konflikt gerät. Weiß jemand, wer diesen Auftrag erteilt hat? Ich hatte nicht das Gefühl, dass er von den Führungskräften der GA kam. Außerdem war das ganze für mich sinnlos. So schürt man doch nur Wedges Loyalität gegenüber Corellia.

ACK, das war wirklich eine idiotische Aktion der GA. Man könnte fast meinen, da steckt jemand dahinter, der die Sache nicht besser, sondern schlimmer machen wollte...


Garm Pellaeon schrieb:
Und Leia entdeckt eine Person in Pellaeon Uniform, der der Kopf abgeschossen wurde. Ich hatte es geahnt und trotzdem war ich total schockiert. Es war nicht unwahrscheinlich, dass ?Betrayal? das letzte Buch gewesen war, in dem ich was Neues über Pellaeon lesen konnte. Und auch wenn dies selten der Fall ist, so war ich froh diesmal nicht recht zu haben. Pellaeon hatte überlebt, der Anschlag hatte seinen Doppelgänger getroffen.

Ich musste an Dich denken, als ich diese Stelle gelesen habe. Allerdings hat mich diese Fast-Todes-Szene im Gegensatz zu Ben in der Simulation und den Phantom-Duellen nicht so "erwischt". Ich dachte schon in dem Moment, als es hieß, da sitzt eine Gestalt in weißer Admiralsuniform ohne Kopf: "Nee, so einen schnöden Abgang bekommt Pellaeon nicht!" Und siehe da, ich hatte recht. :)


Garm Pellaeon schrieb:
Sehe ich das richtig, dass Corran auf Corellia Jedi unterrichtet? Es wird zwar nicht gesagt, kam aber für mich so herüber.

Ja, entweder das, oder er ist für die Organisation der Jedi auf Corellia verantwortlich.


Garm Pellaeon schrieb:
Nelani ist ein tolles Beispiel. Ein Mensch der gute im Sinn hat. Zwar vertraut sie Brisha nicht vollkommen, aber sie hat absolut nichts gegen sie. Bis sie erfährt, dass es sich bei ihr um eine Sith handelt. Jetzt hat sie nur noch eines im Sinn, diese zu eliminieren. Warum? Weil sie eine Sith ist. Mehr Gründe brauen Jedi nicht. Ein anderes gutes Beispiel dafür ist Mace in ROTS.

Hm, ich hatte eigentlich nicht den Eindruck, dass Nelani Brisha/Lumiya eliminieren wollte, weil sie ihr den Aufkleber "Sith" aufgepappt hatte, sondern weil sie bemerkt hatte, dass sie mit Jacen nichts Gutes im Schilde führt. Abgesehen davon wollte sie sie nicht töten, sondern verhaften, um sie für ihre aktenkundigen Verbrechen (!) vor Gericht zu stellen. Mein Eindruck war, dass ihr wachsendes Misstrauen überdacht und angebracht war und keinesfalls dogmatisch und unsinnig.


Garm Pellaeon schrieb:
Die Illusionen, die zu den Kämpfen Jacen gegen Luke und Ben gegen Mara führen sind toll geschrieben. Da man es aus der Sicht aller vier Leute liest, sieht man schön, welche Missverständnisse zu welchem Handeln führen können. Nur sollten die Schriftsteller vorsichtig mit dieser Machtfähigkeit umgehen. Eine Übertreiben von ihr könnte viel versauen.

Yep, das stimmt, das könnte eine Gefahr sein.


Garm Pellaeon schrieb:
Brishas folgende Offenbarungen kamen völlig überraschend. Das sie Lumiya ist konnte man ahnen (Wobei ich erst an Callista dachte).

Hey, noch jemand, dem Callista in den Kopf kam! :) Ich hatte zuerst auch an sie gedacht, insbesondere in der Szene auf der Toryaz-Station, hatte mich aber nicht recht getraut, das zu erwähnen... :o


Garm Pellaeon schrieb:
Allerdings fand ich das mit der ?Dunklen Seite? sowieso etwas unpassend, denn obwohl hell und dunkel in ?Betrayal? sehr schwammige Begriffe sind, werden sie trotzdem in Beziehung zur Macht genannt. Und zumindest Jacen sieht diese Trennung eigentlich nicht mehr als geltend an. Hier hat Allston Mist gebaut.

ACK. Habe ich in meinem Review ja auch geschrieben.


Garm Pellaeon schrieb:
Wedge Antilles:
Gestört hat mich mal wieder seine Unbesiegbarkeit. Immer die Seite, auf der er mitmacht stellt sich klüger an und gewinnt. Schon in Rebel Stand, wo das noch viel extremer war, hat mich das tierisch aufgeregt.

Die Amis nennen so einen Charakter glaube ich Mary Sue bzw. Gary Stu...


Garm Pellaeon schrieb:
micah schrieb:
Man merkt deutlich, dass Ben selbst überhaupt nicht in der Lage ist, die Gefahr einzuschätzen ? er findet das alles einfach unglaublich aufregend und "cool", so wie ein Computerspiel.
Ich finde es aber vollkommen verständlich, dass Ben das alles so sieht. Wie ich in meinem Review schon gesagt habe, ich finde er ist sehr gut getroffen.

Um Gottes Willen, nein, ich wollte Ben natürlich keinerlei Vorwurf machen, weil er sich seinem Alter entsprechend verhält und auch die dazugehörige geistige Reife hat. So ist das nun mal mit 13, und genau deshalb müssen Erwachsene für Schutz vor dem eigenen Übermut sorgen.

Und ja, Ben finde ich im kompletten Buch auch prima! :)


Garm Pellaeon schrieb:
Ich bin ja sowieso dafür, dass sich erst Erwachsene mit der Macht beschäftigen sollten. Kinder sollten erst einmal die Schule (Wurde in SW-Büchern schon mal eine Schule erwähnt?) abschließen, damit sie, falls sie kein Jedi werden sollten, noch andere Lebensmöglichkeiten haben.

ACK! Ich finde das schon lange sträflich, dass machtsensitive Teenies in der GFFA offenbar so gut wie keine allgemeine, normale Ausbildung in Naturwissenschaften, Sprachen, Geisteswissenschaften usw. zu erhalten scheinen. Zu einem kompletten Jedi gehört eben noch ein bisschen mehr als eindrucksvoll mit dem Lichtschwert wirbeln zu können...


Garm Pellaeon schrieb:
Ich sah keine so gleichmäßige Steigerung. Der Anfang war nicht so toll. Das Familientreffen, der Schlussteil mit Jacen und der Anschlag auf die Kuat-Station fand ich ziemlich gut, der Rest war meistens in Ordnung. Für mich hatte das Buch ziemliche Qualitätsschwankungen.

Ich fand, dass es ziemlich rasant losging mit der Action auf Adumar und bei Corellia, dann plätscherte es ziemlich lang dahin und am Schluss gab es noch einen verhältnismäßig kurzen Höhepunkt.


Garm Pellaeon schrieb:
Habe ich das richtig verstanden, dass Brisha hilft einen Krieg zwischen Corellia und der GA zu entfachen, damit Jacen diesen verhindern kann?

Im weitesten Sinne, ja. Ich würde es allerdings eher so formulieren, dass sie den Krieg mit anleiert, damit Jacen Gelegenheit hat, seine neuen Sith-Fähigkeiten und -philosophien anzuwenden. In Friedenszeiten wäre das deutlich schwieriger. Ich weiß, Du siehst das etwas anders, aber ich sehe bei Brisha/Lumiya nicht mal einen Funken eines "guten" Motivs. Falls Jacen es schaffen sollte, aus ihren "Anstößen" so etwas wie ein helles Sithtum aufzubauen, ist das sicher nicht ihre Absicht und nicht ihr Verdienst. Ich habe aber auch meine Zweifel, dass Jacen das schaffen wird. Jedenfalls nicht, bevor er nicht eine Menge Leid über die Galaxis gebracht hat.


Garm Pellaeon schrieb:
micah schrieb:
Gewagter Plan von Wedge, aber da er von ihm stammt, wird er wohl gelingen.
Kann man etwas anderes erwarten, solange Allston der Autor ist?

Genau das wollte ich ausdrücken. ;)


Interessant vor allem deswegen, weil Brisha eine eigene Aussage damit selbst wiederlegt. Wenn sie nämlich Recht hat, so war Vergere keine Sith, denn sie hat sich ja für jemand anderen, für Jacen, geopfert.

Sehr clevere Beobachtung! Darüber muss ich jetzt erstmal ein Weilchen nachdenken.


Verdammt. Ich wollte nur mal ein paar Minuten im Forum verbei gucken und nun habe ich eine Stunde damit verbracht.

Tut mir leid, dass ich Deine Zeit gestohlen habe. :D

Micah
 
@ Vuffi Raa, Minza, Allana, Darth Calgmoth, Lord Garan, The Podmother


Vuffi Raa:

Vuffi Raa schrieb:
Denn nachdem die NJO endlich wieder Spannung erzeugt hat, indem sie die Helden sterblich machte, geht es nun noch einen Schritt weiter, nämlich dass die Helden nun auf verschiedenen Seiten stehen. Allein deswegen lechze ich jetzt schon nach den Fortsetzungen.

ACK. Das ist eine absolute Neuerung, die viel Spannung und Seelenqualen für die Charaktere verspricht (wo ist Stover, wenn man ihn braucht?).


Vuffi Raa schrieb:
Und zum anderen dieser Anakin-Droide. War zwar mal was neues, erschien mir aber nicht ganz logisch. Warum einen Droiden bauen, der glaubt, er sei Anakin Solo? Es geht hier schließlich nur darum einen Schiffscomputer zu täuschen und das hätte man auch mit normaleren technischen Möglichkeiten hinbekommen können.

Ich denke nicht, dass es das Ziel war, einen Droiden zu bauen, der sich für Anakin Solo hält. Aber es mussten ja grundlegende Eigenschaften von Anakin, unter anderem auch seine Gehirnströme, kopiert werden. Dabei ist dann wohl mehr oder weniger unbeabsichtigt ein Droide rausgekommen, der sich auch für Anakin hält.


Vuffi Raa schrieb:
Garm Pellaeon schrieb:
Ja, es ist sehr schön, wie viel Vertrauen Jacen in Ben setzt. Nur muss er auch an die Gefahren denken, die er Ben dadurch aufhalst. Jemand, der auf solch gefährliche Missionen geht, wie Jacen es tut, sollte vielleicht gar keinen Schüler, oder zumindest einen erwachsenen haben.

Wenn man Jacens neue Richtung bedenkt, wohl eher gar keinen.

*lol* ACK!


Vuffi Raa schrieb:
Da schließe ich mich an. An Allana denkt Jacen ja im ganzen Roman nicht.

Was seltsam genug ist. :verwirrt:



Minza:

Minza schrieb:
EDIT: habe auf JC grad die interessante These gehört, daß Jacen Solo später den Sith Namen "Darth Vectivus" annehmen wird und mit seinen Kräften die Vergangenheit beeinflußt.
Diese Theorie kann ich zwar nicht wirklich unterstützen, spaßig ist sie aber allemal, oder?

Spaßig, ja, aber ich krieg' jetzt schon Kopfschmerzen von den temporalen Verwicklungen, die das verursachen würde. ;)


Minza schrieb:
Jacen hätte sehr wohl Alternativen zu Nelanis Ermordung gehabt... er wendet diese Möglichkeit seit Jahren bei seinem Cousin an
Insofern wollte er sie wirklich töten, entschuldigte diese Grundhaltung aber mit einem jämmerlichen "ich kann aber nicht anders"... oh doch, er hätte sehr wohl anders können

Nein, das denke ich nicht. Gedächtnismanipulation bei einem untrainierten Kind ist etwas ganz anderes als Gedächtnismanipulation bei einem voll ausgebildeten Jedi. Ich bezweilfe, dass Jacen es geschafft hätte, Nelanis Erinnerungen an die Ereignisse auf dem Asteroiden effektiv und dauerhaft zu löschen. Er hat es ja nicht mal bei Ben geschafft, und der ist mit seiner Ausbildung vielleicht gerade mal auf halbem Weg.


Minza schrieb:
Ich bin mittlerweile der festen Überzeugung, daß diese Manfestation in Wirklichkeit der Jacen der Zukunft ist, der mit seinen Kräften zurück in diese Zeit greift, um Lumiya zu beeinflussen.

Also hätte Jacen sich als Sith-Lord (ob nun gut oder böse) quasi selbst erschaffen? Autsch, mein Kopf! :konfus:


Minza schrieb:
Wann ist für dich denn die Alters Grenze erreicht, ab der man solche Missionen durchführen kann?
Auch ein Apprentice braucht Übung und die bekommt er nur durch die Zeit mit seinem Meister und durch die Absolvierung solcher Aufgaben. Auch wenn es gefährlich ist. Natürlich ist es fragwürdig, daß 13-jährige Kriege führen und losziehen, um Lebewesen zu töten. Aber auch das ist (leider) Teil unserer Realität und auch dieser Fiktion.
Luke hat hier den selben Gewissenskonflikt wie die Meister des alten Ordens und auch er entscheidet sich für die Einbindung der jungen Jedi in die täglichen Missionen für die GA. Ansonsten hätten wir nur noch unerfahrene Jedi rumlaufen

Die Fragen waren zwar nicht direkt an mich gerichtet, aber da ich die erste war, die dieses Thema hier im Thread angesprochen hat, antworte ich trotzdem.

Altersgrenze: Selbstverständlich abhängig von Spezies und Individuum. Der eine mag mit 16 schon bereit sein, ein anderer mit 22 noch nicht. Als ungefähre Altersgrenze würde ich das Alter ansetzen, in dem in der betreffenden Spezies normalerweise ein eigenverantwortliches Leben begonnen wird. Als zusätzliches, individuelles Kriterium kann herangezogen werden, dass derjenige das ganze nicht mehr als spannendes Abenteuer betrachtet, sondern sich bewusst ist, dass es um eine ernsthafte Sache geht.

Was die Übung betrifft, da denke ich einfach, dass das Zeit hat. Es mag ja noch angehen, wenn ein Junge in Bens Alter "Trockenübungen" mit dem Lichtschwert macht, aber es gegen lebende Wesen einzusetzen, das kann er nun wirklich später noch "lernen". Jedi haben so eine lange Lebensspanne und können durch die Macht so lange aktiv sein, da kommt es auf ein paar Jahre in der Jugend, die sie später beginnen, nun wirklich nicht an. Wie Allana gesagt hat, Kindersoldaten, auch wenn es die in unserer Welt natürlich gibt, sehen wir als moralisch verwerflich an, da können wir sie in der Fiktion nicht gutheißen.

Und eine Einbindung so junger Jedi in die Missionen ist auch ohne Gewalt und Töten möglich, sie müssen eben einfach Missionen zugeteilt werden, bei denen es nicht (oder nur extrem unwahrscheinlich) zu Gewalt kommt. Falls dann doch einmal etwas passiert, müssen die Meister entsprechend geschult sein, die Schüler bestmöglich zu schützen bzw. rauszuhalten. Wie ich schon gesagt hatte, die Adumar-Mission war im Prinzip okay, allerdings hätte Jacen, als es "brenzlig" wurde, anders reagieren können/müssen: Nämlich den gefährlichen Part "vertagen" und Ben erst in Sicherheit bringen.

Ja, Jedi-Teenies werden wahrscheinlich rummosern, dass sie diese Missionen sterbenslangweilig finden und wollen lieber "Abenteuer" erleben. Aber wer hat gesagt, dass Jedi-Sein ein spannendes Abenteuer ist? Das ist eine verflixt ernste Sache, die eine Menge Selbstdisziplin erfordert. Da sind dröge diplomatische Sitzungen genau das richtige Training und Aussiebe-Verfahren. :p



Allana:

Allana schrieb:
Und die Galaxis besteht nun mal aus guten und bösen Lebewesen. Und je nachdem kann ein machtsensitives Lebewesen die Macht einsetzen für gute oder böse Zwecke, wobei es da natürlich von jeweiligen Standpunkt abhängt, was gut oder böse ist. Aber die Verantwortung für die Handlungen, die muß das Lebewesen dann schon selbst übernehmen.

Willst Du damit sagen, dass "gut" und "böse" prinzipiell Ansichtssache sind, oder gibt es schon gewisse übergeordnete Grundprinzipien, die das definieren? Um mal ein Beispiel zu bringen: Es könnte ja eine Gesellschaft geben, denen Geld mehr wert ist als Leben und die es deshalb als "gut" ansehen, jemanden für Geld zu töten. Das wäre dann aber von außen gesehen trotzdem "böse" und demnach diese Gesellschaft auf einem Irrweg, weil ein allgemeines Grundprinzip, das unabhängig von Religionen, Kulturen usw. ist, dem Recht auf Leben den höchsten Stellenwert einräumt.


Allana schrieb:
Oder er schickt Jacen mit einem Klaps auf die Finger für ein Jahr nach Dagobahr? *Scherz*. Irgendwann wird Jacen den entscheidenden Fehler machen, den Luke nicht mehr ignorieren kann. Bin schon gespannt.

Dein Wort in Gottes Ohr bzw. im Ohr der Macht...


Allana schrieb:
Da ich mit Boba Fett seit ESB nicht wirklich was anfangen konnte, und im EU erst recht nicht, würde es mich auch nicht stören, wenn der mal endlich mausetot bliebe. Wunschdenken, ich weiß, aber man darf ja hoffen....bis zum Schluß.

Ganz meiner Meinung! Ich schätze, Du gehörst auch eher nicht zu dem Personenkreis, den ich mit dieser Frage angesprochen hatte... ;)



Darth Calgmoth:

Darth Calgmoth schrieb:
- Lukes GA-treue Position: Fünf Jahre vorher läßt er den Jedi-Orden noch auf ein Insektenproblem in den UR los, und stürzt dadurch seine überhaupt nicht geliebte GA fast in einen Krieg mit den Chiss, und jetzt ist der Jedi-Orden angeblich durch Eid und Tradition (was für Traditionen bitte, die GA ist keine zwanzig Jahre alt!).

Darüber bin ich zuerst auch gestolpert. Habe mir dann aber überlegt, dass möglicherweise die Tradition der alten Jedi mit der Bindung an die OR mit einbezogen wird (worüber sie seit neuestem ja alles wissen :rolleyes: ).


Darh Calgmoth schrieb:
Interessante Fragen sind für mich gegenwärtig noch, ob Klauskin Lumiyas einziger Informant in der GA war - diese unsinnigen Pseudo-Machtgeister nerven übrigens auch! - oder ob da noch mehr sind.

*mich selbst ohrfeig* Natürlich! Ich rätsele rum, wer der Informant sein könnte und die offensichtlichsten Dinge übersehe ich mal wieder. :o Natürlich kann Lumiya die Informationen an einen Corellianer weitergetragen haben ? wer weiß, wer Thrackan erschienen ist... :eek:


Darth Calgmoth schrieb:
Lumiya kann ihre wahren Absichten ziemlich gut verbergen. Ihr ist offenbar an einem Krieg gelegen, warum, wissen wir erst 'mal nicht. Jacen ist heiß genug auf die Sith, um sich auch in Friedenszeiten ihr Wissen anzueignen.

Ja, anzueignen vielleicht schon, aber er hätte vermutlich nicht genug Möglichkeiten, es einzusetzen und damit auf den Pfad zu rutschen, den sie für ihn vorgesehen hat.



Lord Garan:

Lord Garan schrieb:
Die Rebellion, Republik und GA töten seit ihrem Gedenken Leute und auch nicht anders als in Betrayal.

Da ist was Wahres dran. Möglicherweise ist es generell verfehlt, pazifistische Standards, die auch ich hier in der realen Welt selbstverständlich anwenden würde, in einem fiktiven Universum namens Star Wars zu suchen. Es ist schön, dass es eine Entwicklung gegeben hat zu mehr Hinterfragen und ethischen Diskussionen, aber ich fürchte, dass das EU/SW auf Dauer eben doch ein großes Standbein in "primitiven", unreflektierten Actiongeschichten haben wird. Das ergibt sich schon alleine aus den Wünschen des (US-)Marktes. Dabei gibt es natürlich trotzdem Grenzen, die nicht überschritten werden sollten, wie z.B. Kindersoldaten.


Lord Garan schrieb:
Die Chronik erläutert es mit diversen Funden in imperialen Datenlagern (welche die Hinterbliebenen )offen gelegt haben, Befragungen von Überlebenden und der gleichen, nach dem imperialen Frieden. Kommt auch in den Büchern so rüber, in Tatooine Ghost wissen sie auch nur relativ wenig über die Klonkriege, während sie in den Vong Kriege und später, Dinge wiederentdeckt haben. Der Kaiser war wirklich sehr gut darin, Dinge darüber verschwinden zu lassen und die Geschichtsbücher umzuschreiben, die Wahrheit muss man nach und nach wieder finden.

Komisch nur, dass diese Wiederfinderei mit dem Erscheinen der Prequels begann und mit dem Abschluss der Prequels schlagartig fast alles bekannt zu sein scheint. ;)


Lord Garan schrieb:
Jacen wäre richtiger gewesen als er jünger war, vor der Gefangenschaft, als Denker und Erforscher. Die alten Sith sind ja in vielen Dingen auch Forscher und Sucher von Wissen.

Hm, weiß nicht, möglicherweise wäre er damals zu "feige" und zu sehr in den Jedi-Dogmen gefangen gewesen, um diesen Weg auch nur in Betracht zu ziehen. Er brauchte schon einen Tritt in den Hintern, aber der von Vergere war einfach zu brutal...


Lord Garan schrieb:
Und was machst mit den Kindern von Jedis, solange wegsperren und nichts tun lassen?

Da kann ich mich nur Garm anschließen: Ganz normal großziehen und ausbilden wie andere Kinder auch. Vielleicht mit ein paar ergänzenden Fächern, die schon ein bisschen auf die Jedi ausgerichtet sind ? nicht notwendigerweise konkretes Machttraining, sondern ethische Erziehung. Die kann niemandem schaden, auch wenn er später mal kein Jedi wird. ;)


Also, er vertraut ihm auf jeden Fall, mit dem Leben und der Ausbildung seines Sohnes und mit wichtigen Missionen.

Und das ist verflixt viel!


We will see, vielleicht meinen sie damit auch einen Schüler.

Hm, für einen ernsthaften Schüler ist die Bezeichnung als "pet" doch ein bisschen herablassend. Vielleicht eher eine Art "Nachläufer"?



The Podmother:

The Podmother schrieb:
Diese Kurzform von "lubricated" hat sich hier offenbar ziemlich eingebürgert, "Mr. Lube" ist z.B. eine recht verbreitete Werkstattkette, die Ölwechsel etc. durchführt. Lube/lubed funktioniert auch im übertragenen Sinn, und ganz wie im Deutschen: "a well lubed organisation" ist eine, in der alles wie geschmiert/wie am Schnürchen läuft, in der es "rutscht", etc. Es besteht keine ganz so direkte Verbindung zu "Schmiergeld" wie im Deutschen, obwohl ich glaube, "lube" hier und da auch schon in diesem Zusammenhang gehört zu haben; aber dann war es mehr im Sinn von "etwas möglich machen", "die Dinge in Gang bringen", und durch den Zusammenhang oder das Mienenspiel ( ) wurde dann klar, dass nicht unbedingt redliche Mittel angewandt wurden.

Nicht zuletzt wird "lube" auch für das
verwendet. D.h., "lubed" könnte auch so einen gewissen "unanständig"-provozierenden Beigeschmack haben, so wie das "geil" bei uns vor einigen Jahrzehnten.

Micah
 
Jaja, ich bin ja gleich fertig...

@ Wraiths Beiträge von heute, äh, gestern:

Wraith Five schrieb:
Ich denke schon, dass Jacen "der richtige Mann" dafür wäre... nur jetzt gerade (noch) nicht. Wie ich bei 'Dark Nest' schon argumentiert habe: wenn Jacen die Arroganz fahren lässt, sich selbst nicht mehr überschätzt und sein Über-Ich wieder hervorkramt. Letzteres hatte Darth Vectivus übrigens laut Lumiya, im Gegensatz zu Jacen (wobei ich mich bei der Stelle spontan gefragt habe: welche "ethischen Grundsätze" hat wohl so ein Geschäftsmann?).

*lol* Gute Frage, wenn man sich bei den Heuschrecken so umschaut... Da hat Lumyia beim Erfinden ihres Mustersith wohl nicht alles bedacht. ;)


Hast du eine andere Ausgabe als ich? Was wird denn da über die Struktur der Jedi gesagt? Doch wohl gar nichts, und Andeutungen nur paradoxe. Luke mag nicht mehr mit der GA und tut trotzdem weit mehr, als wozu er verpflichtet wäre. Luke will wieder ein bisschen mehr Moral und findet nichts dabei, wenn Menschen - wegen ihm - sterben (ich verweise auf die von mir zitierte Szene über Corellia).

Ich sagte angedeutet. Das ist alles der Beginn eines Denkprozesses, der dann (vielleicht) zu einem Umwandlungsprozess wird.


Luke mit Stoppelbart, weil Jacen seine große Liebe Mara umbringt und Luke zum Alkoholiker wird ?

:stocklol:


Den Absatz lese ich anders. Was du hier ansprichst, ist ein einziger Satz. Im ganzen Absatz vorher geht es darum, dass diejenigen, die hier sterben, Soldaten sind, die ihren Befehlshabern gehorchen. Das mit der Macht ließe sich schließlich auf jedes Lebewesen beziehen, nicht nur auf Soldaten.
Wenn ich überhaupt eine Wertung da hineininterpretieren wollte, dann nicht "ich tue denen doch einen Gefallen" sondern "die sind doch selbst schuld" (was, hm, vielleicht nicht unbedingt besser ist ).

Nein, ich sehe da kein "die sind doch selbst schuld", sondern mit dem Verweis auf die Führer betont er doch gerade die relative Unschuld, das Unvermögen der "common guards" und "common soldiers", ihr eigenes Schicksal zu kontrollieren, weil sie einen Eid geschworen haben oder ähnliches (vielleicht verführt, vielleicht aus wirtschaftlicher Not heraus...). Das ganze empfinde ich als sehr zynisch, und da passt dieses "sie werden ja eh eins mit der Macht", genau hinein.


Weil er Soldaten/Sicherheitskräfte erledigt, die ihn ihrerseits umbringen wollen, und jene Zivilisten? Vielleicht?

Das gilt nicht unbedingt für diesen Zeitpunkt, aber z.B. für die Ereignisse in DN. Wie viele Zivilisten im weiteren Sinne sind für "seinen" Killikkrieg gestorben?


Ja, auf einmal, nachdem es ihn jahrelang nicht gestört hat, auch nicht, als er in DN mit Luke zusammen in einer Zelle gesessen hat.

Hm, da hat er ihn möglicherweise mehr als "Freund Luke" gesehen, da sie ja auch von diesem ganzen Jedi-Apparat isoliert waren. Irgendwie meine ich mich zu erinnern, dass Han auch in DN eine ziemliche Paranoia in Bezug auf seine Kinder hatte und irgendwo mal mindestens ein "die Jedi haben mir meine Kinder weggenommen" kam. Ich suche bei Gelegenheit mal.


Darauf wird es vielleicht hinauslaufen, aber das muss nicht zwingend so sein. Wie viel Zeit braucht es, eigentliche Insassen eines Autos durch Droiden zu ersetzen? Ich könnte mir schon denken, dass Hans Warnung dazu geführt hat, die Corellianer in Alarmbereitschaft zu versetzen und Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Geahnt, dass sowas kommen würde, haben die das bestimmt ohnehin und ganz ohne Verräter. Han hat ihnen dann einfach den Zeitpunkt... nicht direkt mitgeteilt, er wusste ihn ja nicht... aber nähergebracht. Die haben bestimmt auch ihre Spione, und Hans Warnung war dann einfach der letzte Baustein, der noch gefehlt hat.

Gut, das mit der Vorbereitungszeit lässt sich bei einigen Dingen vielleicht noch irgendwie erklären, aber trotzdem glaube ich, dass sie detailliertere Informationen zur Verfügung gehabt haben müssen, um sich so exakt auf die Angriffe einzustellen.


Das würde mir so auch besser gefallen, hat eine gewisse Tragik.

Das ist auch wieder wahr.


Einspruch! Das ist eine furchtbare Einstellung, wenn man Pflicht so versteht, wie Luke das offenbar tut: jeden hirnverbrannten Plan mitmachen, den irgendeine Autorität, der sich Luke angeblich angeschworen haben soll, ausgeheckt hat. Jacen fehlt es vielleicht an einem Gewissen, hat aber wenigstens einen halbwegs logisch funktionierenden Verstand (zu logisch und kalt, keine Frage, aber immerhin). Bei Luke scheint es so zu sein, dass sowohl Über-Ich (von moralischer Hinterfragung keine Spur) als auch Ich (gut durchdacht ist die Aktion jedenfalls nicht, und Selbstbewusstsein vor der GA scheint ihm gänzlich zu fehlen) irgendwie defekt sind.

Ja, wenn man es so auslegt, ist es natürlich Mist! Ich dachte in eine ganz andere Richtung und so meinte es Thann Mithric wohl auch: Ich setze meine besonderen Fähigkeiten nur ein, wenn ich die Aufgaben der Jedi erfülle und nicht für meinen eigenen Vorteil. Die Definition der Aufgaben der Jedi ist dann wieder eine andere Sache. ;)


Ich sage es nochmal mit ganzer Härte: Keine Figur führt sich so idiotisch und so hassenswert auf wie Luke. Nicht mal Jacen, weil wenigstens verständlich ist, warum er das tut, was er tut. Und natürlich war das bei ihm absehbar. Aber Luke? Ist das überhaupt noch Luke?

Das frage ich mich schon länger. Könnt ihr euch noch an meine wilde Spekulation am Ende von tJK erinnern, dass Luke und Mara möglicherweise von Gorog übernommen wurden, weil sie überhaupt nicht gegen die Versorgung durch Killik-Heiler protestiert haben? Fakt ist, dass weder Luke noch Mara sich seit geraumer Zeit wie sie selbst benehmen. Das wäre doch mal ein Knalleffekt, wenn DN in dieser Weise noch einmal "zurückschlagen" würde, obwohl das Problem längst gelöst scheint...

(Ihr braucht jetzt nicht mit Argumenten zu kommen, warum das nicht gehen kann. Ich nehme es ja selbst nicht ernst. ;))


"Manchmal", ein direktes Zitat aus dem Buch. Und das einzige.

Mannomann, lass ihm doch ein bisschen Zeit! Vor gerade mal 5 Jahren hat er in der Folge der Killik-Ereignisse die enge Bindung der Jedi an die GA beschlossen, da kann er nicht jetzt schon wieder soweit sein, es für Bockmist zu erklären und den Dienst umgehend zu kündigen. Sowas erkennt man eben erst nach und nach. Und selbst wenn seine Entscheidung gefallen ist, wird es nicht so einfach sein, die Abkopplung durchzuführen.


Das ist ein nicht allzu subtiler Hinweis darauf, dass diejenigen, die sagen, dass der Gebrauch der Dunklen Seite (die es selbstverständlich gibt; wer was anderes behauptet, grillt zusammen mit dem Huhn in der Hölle) den Körper kaputtmacht (weil die Dunkle Seite böse ist und das Gegenteil vom Leben), recht haben

Ja, daran musste ich auch denken. Allerdings kommt es auch in Situationen vor, in denen von dunkler Seite nicht die Rede sein kann. Es sei denn, alle Jedi sind der dunklen Seite verfallen. :p


Wraith Five schrieb:
micah schrieb:
Vielleicht die einzige Lösung des Problems: Doch nur Erwachsene ausbilden.
Sag ich doch schon lange .

Tust Du das? War das nicht ein Punkt, in dem wir uns gestritten hatten? Oder war das jemand anderes? Wie auch immer, ich halte es nicht für unumgänglich, ich könnte mir Wege vorstellen, auch Kinder oder zumindest Jugendliche "anzulernen". Aber nur Erwachsene auszubilden wäre auf jeden Fall eine einfachere Lösung vieler Probleme.


Wraith Five schrieb:
micah schrieb:
Dabei hätte ich prinzipiell eigentlich weder etwas gegen die "no attachment"-Regel noch gegen ein Kinderverbot. Von mir aus können sie auch den Zölibat oder sogar eine Kastrationspflicht für Jedi einführen. Der springende Punkt dabei ist aber: Es müssen erwachsene, entscheidungsfähige Personen sein, die dieser Verpflichtung und diesem Opfer zustimmen.
Hm, ist das neu? Hattest du nicht im tJK-Thread gerade für Bindungen plädiert? Wervechsle ich da was?

Nein, Du wervechselst nichts. Mein Idealbild wäre nach wie vor, dass Jedi abgesehen von ihren Fähigkeiten so normal wie möglich leben sollten und ich glaube auch nach wie vor, dass es komplett unmöglich ist, keine attachments zu haben ? also sollten sie sie besser "offiziell" haben dürfen, denn die ganze Heimlichtuerei macht nur noch mehr Scherereien.

Was ich hier geschrieben habe, wäre mein Kompromiss, die Bedingung, unter der ich mich mit einem erneuten attachment-Verbot anfreunden könnte, da es allen Anzeichen nach ja wohl sowieso kommen wird...


Zustimmung, aber aus einem anderen Grund. Jacen hat vielleicht ganz recht, wenn er meint, reden hätte keinen Sinn gehabt (da vertraue ich jetzt einfach mal seinem Gespür). Auch dass er "brutal" die Macht anwendet, ist nicht so schlimm.
Was ihm hier vorzuwerfen ist, ist, dass er die erste Möglichkeit nutzt, die ihm einfällt, ohne sie zu überdenken, und danach "abschaltet" und sich anderen Dingen zuwendet.

Hm, Deine Version des Vorwurfes klingt aber auch nicht gerade danach, als ob er lange darüber nachgedacht oder "nachgespürt" hätte, ob Reden Sinn macht.


Wie jetzt, hat mein Siebgedächtnis wieder zugeschlagen? Wer trachtet denn den Skywalkers nach dem Leben, so ganz explizit? Der Anschlag auf Toryaz galt doch wohl eher Pellaeon und der Corellianer-Chefin.

Das wird auf der Toryaz-Station angesprochen. Es geht darum, dass Thracken sich am Solo/Skywalker-Clan und speziell an Jacen und Ben für Centerpoint rächen will (Seite 218). Und auf Seite 221 fragt Ben: "They're after me, too, aren't they?"


Ich fand gut, was Jacen hier macht. Ben ist ein Kind (das betonst du doch so gerne ), der freut sich über die Abwechslung, und ist natürlich auch stolz darauf, dass sein Meister ihn für reif genug erachtet, alleine herumzustreunen, ohne in Schwierigkeiten zu geraten.

Prinzipiell fände ich das auch sehr schön, nur eben nicht unter der Bedingung, dass man ihm nach dem Leben trachtet und dass auf diesem Planeten ständig sehr seltsame Dinge passieren...


Sehe ich genau anders: Es ist von Anfang an Teil ihres Charakters, dass sie zwischen Jacen und sich gerne etwas sehen würde, was nicht da ist. Das fängt im ersten Abschnitt in Kapitel 25 an und findet seinen Abschluss in ihrer Entschlossenheit, Jacen vor Lumiya zu schützen.

Ja, dass sie etwas in ihn verschossen ist, sehe ich auch so, aber eben mit dem Ziel von etwas ernsthafterem und keinem One-Night-Stand.


Mein erster Gedanke war noch ein wenig abgedrehter: Jacens Kristallschlange aus YJK .

Oh ja, an seinen Viehzeug-Tick aus dieser Reihe musste ich auch gleich denken...


Leia in Trauer, klappt zusammen: "dark dark I will not be afraid of the dark" - ?
Voraussage: Das ist sowohl wörtlich als auch bildlich gemeint. Leia kämpft in einem tatsächlich dunklen Raum (oder vielleicht ist sie erblindet?; das wäre mal was) gegen irgendeine Manifestation der "Dunklen Seite". Oder (/und): ein Sprung ins Ungewisse. Irgendwie ist sie vor die Wahl gestellt, etwas schlimmes zu tun, oder etwas zu tun, dessen Auswirkungen sie überhaupt nicht abschätzen kann und deshalb Angst davor hat.

Letztere Variante gefällt mir gut. :)


Han tötet eine junge Frau mit einem Messer: "I loved you in my own way, I would have repaired the harm that I did you" - ?
Wenn liebt Han? Jaina und Tahiri. Eher Tahiri, die ist jünger als Jaina und da würde auch das "in my own way" besser passen. Aber Luke erkennt die Frau nicht. Und ist Tahiri nicht sowieso blond?
Anja Gallandro fällt mir da gerade ein. Aber die ist älter als Jaina. Und hat sich mit Han eigentlich schon ausgesöhnt.
Ich würde auf ein illegitimes Kind tippen (Bloodlines), aber wenn die Frau wirklich jung ist, muss Han während seiner Ehe mal kurz einen Seitensprung getan haben.

Ja, Tahiri ist allerdings blond. Aber auch von den anderen Vorschlägen gefällt mir keiner wirklich.

Micah
 
micah schrieb:
Allana:

Willst Du damit sagen, dass "gut" und "böse" prinzipiell Ansichtssache sind,
Nein.
Ich wollte darauf hinaus, dass:
1. Jedes machtsensitive Lebewesen (alle anderen logischerweise auch, aber es geht ja hier eher um die Force user) die Verantwortung für seine Taten übernehmen muß. Also nichts mit ja die Macht hat mich gezwungen zu..... und kann da nun nix für..... sondern die Verantwortung für die Taten die mit Hilfe der Macht liegt bei dem Lebewesen selbst, da es ja die Wahl hat wie es die Macht anwendet.

und

2. Dass jeder für sich selbst festlegen muß wo er die Grenze zieht was gut und böse ist. Das wird natürlich beinflusst von Gesellschaft, Kultur, eigenen Erfahrungen und auch Gesetzen und Rechtsprechung.


micah schrieb:
oder gibt es schon gewisse übergeordnete Grundprinzipien, die das definieren?

Das Empfinden für "Gut" und "böse" wird definiert durch die Gesellschaft und Kultur in der wir leben, aber 100%ig gleich definiert das meiner Erfahrung nach nicht jeder. Ich unterstelle jetzt mal, dass das in der GFFA auch so ist.

micah schrieb:
Um mal ein Beispiel zu bringen: Es könnte ja eine Gesellschaft geben, denen Geld mehr wert ist als Leben und die es deshalb als "gut" ansehen, jemanden für Geld zu töten. Das wäre dann aber von außen gesehen trotzdem "böse" und demnach diese Gesellschaft auf einem Irrweg, weil ein allgemeines Grundprinzip, das unabhängig von Religionen, Kulturen usw. ist, dem Recht auf Leben den höchsten Stellenwert einräumt.

:verwirrt:

Von außen gesehen wäre das "böse", wenn man das Recht auf Leben als Grundrecht jedes Lebewesens sieht.
Ist halt die Frage ob man diese für mich richtige Ansicht, der anderen Gesellschaft aufzwingen darf, vielleicht auch noch mit Waffengewalt, unter der Vorgabe, das die besagte Gesellschaft versuchen könnte, ihre Prinzip für Geld zu töten sozusagen auf andere Gesellschaften "auszuweiten".
Ich denke Druck erzeugt nur Gegendruck, also wäre es besser die Wertvorstellung, dass das Recht auf Leben über dem Recht für Geld zu töten steht, in Verhandlungen zu vermitteln.



micah schrieb:
Dein Wort in Gottes Ohr bzw. im Ohr der Macht...
Geduld, Geduld......Warten wir mal auf die letzten paar Seiten von Band 9 ;) passiert.

micah schrieb:
Ganz meiner Meinung! Ich schätze, Du gehörst auch eher nicht zu dem Personenkreis, den ich mit dieser Frage angesprochen hatte... ;)
;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Darth Panzerknacker schrieb:
Weiterhin negativ sehe ich auch die Veränderungen bzw. Brüche bei den Figuren (Han u. Leia), welche auch schon von Euch kritisiert wurden.

Kritisiert, von wem? Ich habe es er so mitbekommen, dass dies bei den meisten, unter anderem bei mir, ziemlich positiv ankam.

micah schrieb:
Ich habe allerdings nichts dazu geschrieben, weil ich es von Allston nicht anders erwartet hatte. Vielleicht ist mein Urteil basierend auf nur zweien seiner SW-Bücher (die NJO-Bände) etwas harsch und ungerecht, aber für mich ist er eine Art "Hurra-Kriegsautor". Moralische Kritik und Infragestellen, Darstellung der Gräuel als Horror, Traumata usw. erwarte ich von ihm gar nicht. Das ist bei ihm doch ein großes, fast spaßiges Abenteuer, insbesondere wenn es um Raum/Luftkämpfe geht, die so hübsch unpersönlich und unblutig sind.

Du solltest mal "Iron Fist" und seine anderen X-Wing-Bücher (Starfighters Of Adumar ausgenommen) lesen. Diesesbetet nämlich nicht der "Hurra Kriegsautor". Da kann ich dir gleich noch dazu empfehlen auch den Rest der Reihe zu lesen (So etwas habe ich doch noch nie getan, oder?)

Vielleicht bin ich da ja zu optimistisch, aber ich gehe davon aus, dass die diplomatischen Wege im Vorfeld schon alle ausgeschöpft wurden. Die GA geht mit der ganzen Aktion ein ziemliches Risiko ein, und ich denke nicht, dass sie das einfach mal so machen würde, ohne dass sie sich dazu genötigt fühlt. Wenn die Diplomatie vorausging, ist es natürlich schade, dass sie nicht im Buch beschrieben wurde – aber wir haben hier eben einen Allston und keinen Luceno vor uns...

Das die Diplomatie vorausging ist ein schöner Gedanke, nur will ich auch etwas davon lesen. Ich bin ja sowieso dafür, dass das letzte unbekannte Hardcover ein Brückenroman von DN zu LotF oder von NJO zu DN werden wird. Oder ein Buch über die YV, was mir noch besser gefallen würde. Aber Luceno ist nicht der einzige, der gut über Politik schreiben kann, auch Kube McDowell (Ich glaube er hies so) hat diesen Aspekt gut hinbekommen und Stover könnte dies sicher auch. Wahrscheinlicher sogar noch besser als alle restlichen SW-Autoren.

Ich dachte schon in dem Moment, als es hieß, da sitzt eine Gestalt in weißer Admiralsuniform ohne Kopf: "Nee, so einen schnöden Abgang bekommt Pellaeon nicht!" Und siehe da, ich hatte recht.

Ich habe sogar selbst daran gezweifelt, da ich aber, was ich in meinem Review ja auch geschrieben hatte, bei der Konferenz auf Coruscant ein ungutes Gefühl hatte, habe ich nicht weiter auf meinen Verstand gehört.

Abgesehen davon wollte sie sie nicht töten, sondern verhaften, um sie für ihre aktenkundigen Verbrechen (!) vor Gericht zu stellen. Mein Eindruck war, dass ihr wachsendes Misstrauen überdacht und angebracht war und keinesfalls dogmatisch und unsinnig.

Ich habe es so mitbekommen, dass Nelani sie schon anfangs vernichten wollte, als sie dann aber erkannte, dass Jacen dies nicht zulassen würde, hat sie sich umentschieden

Ich weiß, Du siehst das etwas anders, aber ich sehe bei Brisha/Lumiya nicht mal einen Funken eines "guten" Motivs. Falls Jacen es schaffen sollte, aus ihren "Anstößen" so etwas wie ein helles Sithtum aufzubauen, ist das sicher nicht ihre Absicht und nicht ihr Verdienst.

Was Brisha wirklich will weiß wohl keiner, aber ich glaube für sie persönlich und auch aus ihrer Sicht für die Galaxies will sie Gutes. Auch sehe ich sie nicht als Geisteskrank an, was ich bei fast allen anderen Sith schon sagen würde.

Tut mir leid, dass ich Deine Zeit gestohlen habe.

Gestohlen hast du sie ja nicht, nur habe ich die Zeit etwas anders als geplant verbracht, was nicht weiter schlimm war, denn durchbekommen habe ich ja Traitor schon noch. Nur waren meine Geschichtshausaufgaben, die ich um 12 Uhr abends gemacht hatte etwas ... unnormal, was wohl weniger mit der Zeit als mit einem gewissen Buch zusammenhing.

Mir ist noch etwas aufgefallen. Ich fand Jacen in DN und Betrayal bisher sehr interessant und toll beschrieben. In DN bin ich immer noch mit ihm zufrieden, wenn auch nicht mehr so sehr wie früher, aber was Betrayal angeht... Er ist für mich nicht mehr wirklich Jacen und ich meiner nicht den Jacen aus BP usw, sondern den aus Traitor, ich glaube einfach nicht, dass Stover in in diese Richtung entwickeln wollte. Ich habe Betrayal und Traitor jetzt ziemlich schnell hintereinander gelesen und sehe einen rießen Qualitätsunterschied. Klar, der Vergleich ist vollkommen unfair, trotzdem musste ich das mal erwähnen. Und noch etwas, mir ist sogar vollkommen klar, weshalb sich Jacen in den beiden Büchern so sehr unterscheidet, er hat eine wichtige Lehre Vergeres vollkommen verdrängt: "Jeder Lehrer ist auch ein Schüler". Er scheint sich mit dem ersten zufrieden zu geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach herrje, so viel zu schreiben... nene, das geht nicht. Ich glaube, ich habe mein Kontingent an rhetorischem Pulver diese Woche schon verschossen. Ich gehe nur ganz kurz auf ein paar Dinge ein, den Rest hole ich später nach (Sonntag oder Montag).

Lord Garan schrieb:
Wäre nett gewesen ist, aber wirklich nur bedingt nötig. In der NJO wird auch nicht breit erläutert wie genau der Senat aufgebaut ist und welches Sonderkommite intergalaktische Sanitärfragen erläutert.
In der NJO geht es aber auch nicht um Toiletten. In 'Betrayal' geht es genau um die Legalität der Aktionen der Corellianer einerseits und der Allianz andererseits. Ist es erlaubt, die Staatschefin zu entführen? Ist es erlaubt, den Teil eines Mitgliedsstaates militärisch zu besetzen? So Dinge.

Wie kommst du auf die Idee, dass die Pläne von Luke kommen? Er schickt ein paar Jedi hin, wie der Admiral es wohl erbetten hat, sonst wäre ein Kommandoteam runter und wäre wohl militant verstorben, ohne ihr Ziel zu erreichen.
Luke spricht davon (im Gespräch mit Jacen), dass die Aktion mit der Flotte auf jeden Fall durchgezogen wird, egal, was die Jedi davon halten. Das lässt doch vermuten, dass er bei den anderen Aktionen eine Wahl gehabt hätte. Tatsächlich wird nur die Sache mit Centerpoint explizit genannt. Jainas und Lukes Teilmissionen erwähnt Luke gar nicht, die kommen dann erst später. So komme ich auf den Gedanken, dass das Ergänzungen seinerseits sind.
Selbst wenn nicht, hat er wohl bestimmt, wie viele Jedi eingesetzt werden. Und das sind eben nicht nur ein paar, sondern über ein Dutzend (Jaina+3, Luke+Mara+8, Tahiri+2). Luke, Mara, Tahiri, Jaina: zwei Meister und zwei Top-Ritter, die natürlich nichts besseres zu tun haben. Ist wohl gerade keine Piratensaison.

Wo ist da der hirnverbrannte Plan, bis zur Besetzung eines der kleinen Brüder?
Die zwei wichtigsten politischen Persönlichkeiten eines für seine Sturköpfigkeit bekannten Verbündeten gewaltsam zu entführen, um damit einen Krieg zu verhindern, würdest du nicht hirnverbrannt nennen?

Willst du seitenlange Monologo des Lord Skywalker, oh GA ist so schlecht, oh ich sollte mich als König über den Senat setzen, weil ich der einzige bin der was richtig machen kann. oO? Was sollte er sonst tun?
Sich ein bisschen mehr schämen und auch so handeln, wie er denkt (wenn er denn öfters als einmal davon denken würde).

Wer hat den je was anders gesagt? o_O Ist doch sehr offensichtlich, dass es so ist.
Ja, unter der Voraussetzung, dass es eine Dunkle Seite gibt. Das ist das Problem.

Und was machst mit den Kindern von Jedis, solange wegsperren und nichts tun lassen? oO
Jedi haben in meinem System keine Kinder zu haben.
Für eine evtl. Übergangszeit das, was Garm schon gesagt hat: jediferne Ausbildung.

Garm Pellaeon schrieb:
Ihre Ansichten zu der Macht in Triple Zero sind jedenfalls sehr vielversprechend.
Traviss trifft keine Aussagen zur Macht, wenn ich mich nicht irre. Sie (bzw. die Protagonisten) beziehen den mandalorianischen Pragmatismus auf die Macht. Und das ist nicht das, was ich will. In diesem System fehlt nämlich die moralische Schranke. Und gerade das ist ja Jacens Problem.

micah schrieb:
Ja. JA. JA-HA. Bist Du jetzt zufrieden? *seufz*
:D (auch wenn es natürlich zum :( ist).

Woher weißt Du, dass er die Macht nicht gefragt hat? Ich behaupte mal, dass wir von Luke in Betrayal bei weitem nicht genug sehen und erfahren, um beurteilen zu können, wie er im einzelnen zu seinen Entscheidungen kommt.
Dann ist es aber Allstons Schuld, wenn ich mangels Beweisen so rate, dass es meiner Argumentation dient.

Ich finde das schon lange sträflich, dass machtsensitive Teenies in der GFFA offenbar so gut wie keine allgemeine, normale Ausbildung in Naturwissenschaften, Sprachen, Geisteswissenschaften usw. zu erhalten scheinen.
Bei Lukes Jedi weiß ich es nicht, aber im Prequel-Orden gab es sowas wie "normalen" Unterricht schon auch.

Ich weiß, Du siehst das etwas anders, aber ich sehe bei Brisha/Lumiya nicht mal einen Funken eines "guten" Motivs.
LFL wohl auch nicht. In dem Artikel wird gesagt, dass sie auf Korriban rumsitzt und sehr zufrieden ist (so, wie es formuliert ist, vermutlich über ihre Anstrengungen, Zwietracht zu sähen). Im gleichen Artikel wird übrigens gesagt, dass Lumiya irgendwann von Nom Anor kontaktiert wurde (und zwar über zehn Jahre vor VP).

Garm Pellaeon schrieb:
Kritisiert, von wem? Ich habe es er so mitbekommen, dass dies bei den meisten, unter anderem bei mir, ziemlich positiv ankam.
Dass Hans Loyalität gegenüber Corellia ein bisschen sehr aus dem Nichts kam, wurde schon kritisiert.

Ich habe es so mitbekommen, dass Nelani sie schon anfangs vernichten wollte, als sie dann aber erkannte, dass Jacen dies nicht zulassen würde, hat sie sich umentschieden
Jo. Die ist ganz dogmatische Prequel-Jedi. Mace Windu in weiß. Wenn Mace Windu sich von Anakin hätte umstimmen lassen, Palpatine am Leben zu lassen.
 
Allana schrieb:
Ich wollte darauf hinaus, dass:
1. Jedes machtsensitive Lebewesen (alle anderen logischerweise auch, aber es geht ja hier eher um die Force user) die Verantwortung für seine Taten übernehmen muß. Also nichts mit ja die Macht hat mich gezwungen zu..... und kann da nun nix für..... sondern die Verantwortung für die Taten die mit Hilfe der Macht liegt bei dem Lebewesen selbst, da es ja die Wahl hat wie es die Macht anwendet.

Dem kann ich mich voll anschließen. Das ist ja im Prinzip auch genau der Unterschied zwischen "altem" Machtverständnis mit äußerer heller und dunkler Seite und dem neuen, das hell und dunkel nur noch innerhalb des Machtnutzers sieht.


2. Dass jeder für sich selbst festlegen muß wo er die Grenze zieht was gut und böse ist. Das wird natürlich beinflusst von Gesellschaft, Kultur, eigenen Erfahrungen und auch Gesetzen und Rechtsprechung.

In gewissen Grenzen kann ich mich da anschließen. Ein wenig Spielraum gibt es da, aber irgendwo ist IMHO eine absolute Grenze


Ist halt die Frage ob man diese für mich richtige Ansicht, der anderen Gesellschaft aufzwingen darf, vielleicht auch noch mit Waffengewalt, unter der Vorgabe, das die besagte Gesellschaft versuchen könnte, ihre Prinzip für Geld zu töten sozusagen auf andere Gesellschaften "auszuweiten".
Ich denke Druck erzeugt nur Gegendruck, also wäre es besser die Wertvorstellung, dass das Recht auf Leben über dem Recht für Geld zu töten steht, in Verhandlungen zu vermitteln.

Keine Frage, denn ein Durchsetzen mit Waffengewalt würde ja die Ideale, die durchgesetzt werden sollen, in Frage stellen. :konfus: Aber ein Recht, wenn nicht sogar eine Pflicht, einzuwirken, besteht IMHO schon, und zwar auch dann, wenn die "böse Moral" nicht auf andere Gesellschaften ausgeweitet werden soll.

Irgendwie habe ich da gerade ein Deja vu, haben wir nicht genau diese Fragen schonmal diskutiert? Muss in einem der DN-Threads gewesen sein.


Geduld, Geduld......Warten wir mal auf die letzten paar Seiten von Band 9 passiert.

*heul* Bis dahin ist Luke nur noch eine Witzfigur...

(Wer jetzt sagt, dass er das schon immer war, lernt meine gänzlich unpazifistische Seite kennen! :p)


Garm Pellaeon schrieb:
Du solltest mal "Iron Fist" und seine anderen X-Wing-Bücher (Starfighters Of Adumar ausgenommen) lesen. Diesesbetet nämlich nicht der "Hurra Kriegsautor". Da kann ich dir gleich noch dazu empfehlen auch den Rest der Reihe zu lese

Ja, ich habe es ja zugegeben, dass mein Urteil möglicherweise unfair ist. Die Bücher liegen ja auch hier, hübsch auf einem Stapel. Wenn Du mir einen Klon besorgst, der in Zukunft meine Arbeit erledigt, komme ich vielleicht auch irgendwann dazu, sie zu lesen...

Aber es fällt mir eben einfach schwer, mir vorzustellen, wie Bücher, die in erster Linie vom Kämpfen handeln und von denen Fans trotzdem als allererstes sagen "die sind ja soooo lustig", sich vernünftig mit dem Thema Krieg auseinandersetzen sollen.


Ich bin ja sowieso dafür, dass das letzte unbekannte Hardcover ein Brückenroman von DN zu LotF oder von NJO zu DN werden wird.

Ja, fände ich auch gut. Oder vielleicht ein Band mit Kurzgeschichten, die diese Lücken auffüllen.


Aber Luceno ist nicht der einzige, der gut über Politik schreiben kann, auch Kube McDowell (Ich glaube er hies so) hat diesen Aspekt gut hinbekommen und Stover könnte dies sicher auch. Wahrscheinlicher sogar noch besser als alle restlichen SW-Autoren.

An Kube McDowell kann ich mich nicht mehr so genau erinnern, das ist ja ewig und drei Tage her mit der BFC... Stover kann sowieso alles. :D

Hm. Bis auf Romanze vielleicht. :p


Was Brisha wirklich will weiß wohl keiner, aber ich glaube für sie persönlich und auch aus ihrer Sicht für die Galaxies will sie Gutes. Auch sehe ich sie nicht als Geisteskrank an, was ich bei fast allen anderen Sith schon sagen würde.

Nein, für geisteskrank halte ich sie nicht. Ich würde ihr auch zugestehen, dass ihre Motive insofern ehrenhaft sind, dass sie nicht als oberstes Ziel die Galaxis unterjochen will oder ähnliches, sondern dass sie tatsächlich daran glaubt, die Sith als ein Ideal wieder zum Leben zu erwecken. Dabei ist sie aber nicht allzu zimperlich in Bezug darauf, was das für die Galaxis "nebenbei" bedeutet.

Sie glaubt vermutlich an das, was sie über Sith und Herrschaft gesagt hat. Frei zusammengefasst: Die Normalsterblichen sind zu doof, ihr eigenes Schicksal in die Hand zu nehmen, deshalb müssen wir Privilegierten sie "zum Wohle aller" führen. Leider ist dieses System für Willkür extrem anfällig, insbesondere wenn sich der Herrscher für unfehlbar hält (was sie und auch Jacen offenbar tun), so dass vom Wohle aller leider keine Rede sein kann. Und auch im besten Fall wird es von den Normalsterblichen früher oder später als Unterdrückung wahrgenommen.


Er ist für mich nicht mehr wirklich Jacen und ich meiner nicht den Jacen aus BP usw, sondern den aus Traitor, ich glaube einfach nicht, dass Stover in in diese Richtung entwickeln wollte.

So ist das nun mal in einem Universum, das man sich mit anderen Autoren teilt bzw. in dem "höhere Mächte" das Sagen haben. Aber ich habe keine Ahnung, ob Stover beabsichtigte, dass Jacen an Vergeres Lehren (zunächst) zerbricht oder dass er gleich daran über sich selbst hinauswächst. Wäre mal interessant, Stovers Meinung über die weitere Entwicklung Jacens zu hören.


Ich habe Betrayal und Traitor jetzt ziemlich schnell hintereinander gelesen und sehe einen rießen Qualitätsunterschied. Klar, der Vergleich ist vollkommen unfair, trotzdem musste ich das mal erwähnen. Und noch etwas, mir ist sogar vollkommen klar, weshalb sich Jacen in den beiden Büchern so sehr unterscheidet, er hat eine wichtige Lehre Vergeres vollkommen verdrängt: "Jeder Lehrer ist auch ein Schüler". Er scheint sich mit dem ersten zufrieden zu geben.

Vielleicht kann man sagen, dass er sich generell zuviel des dunklen Anteils aus ihren "grauen" Lehren herausgepickt hat. Das wäre neben der Selbstopferung ein weiterer Beleg für eine doch-nicht-so-sithige Vergere.

Ich fände es schön, wenn Jacen jetzt erst einmal so richtig abstürzt, und dann später erkennt, welche Fehler er gemacht hat und dann doch noch die "Bendu" begründet. Vielleicht kann er selbst dann nicht der erste richtige Bendu sein, weil in ihm doch zuviel zerstört wurde, aber seine Schüler könnten es sein. :)



Wraith Five schrieb:
Traviss trifft keine Aussagen zur Macht, wenn ich mich nicht irre. Sie (bzw. die Protagonisten) beziehen den mandalorianischen Pragmatismus auf die Macht. Und das ist nicht das, was ich will. In diesem System fehlt nämlich die moralische Schranke. Und gerade das ist ja Jacens Problem.

Das könnte andererseits aber auch eine gute Voraussetzung für die Beschreibung seines Fallens sein. Sie müsste sich gar nicht groß neu in seine Denkweise hineinversetzen, die ist ihr schon vertraut...


:D (auch wenn es natürlich zum :( ist).

Ich finde es sehr tröstlich, dass Du das wenigstens auch traurig findest. Bisher hatte ich eher den Eindruck, Du triumphierst mit jeder seiner Idiotentaten ein bisschen mehr. :(

In dem Zusammenhang noch was zu Deinem vorherigen Post:


Ne, ich glaube immer noch nicht, dass mit dem Opfer Luke gemeint ist, sondern tippe weiterhin auf Tenel Ka oder Allana. Außerdem müsste GL seine Meinung über das Ableben wichtiger Filmcharaktere dann geändert haben...

Menno, lass mir doch wenigstens das bisschen Hoffnung, dass Luke stirbt, bevor sein Charakter vollkommen und jenseits jeder Wiedergutmachung ruiniert ist! ;)


Dann ist es aber Allstons Schuld, wenn ich mangels Beweisen so rate, dass es meiner Argumentation dient.

Hm, wenn die Einstellung zum Autor wohlwollender wäre, würden wir vielleicht sagen, dass es äußerst spannend ist, dass er den Charakter so offengelassen hat, dass man ihn so oder so auslegen kann...


LFL wohl auch nicht. In dem Artikel wird gesagt, dass sie auf Korriban rumsitzt und sehr zufrieden ist (so, wie es formuliert ist, vermutlich über ihre Anstrengungen, Zwietracht zu sähen). Im gleichen Artikel wird übrigens gesagt, dass Lumiya irgendwann von Nom Anor kontaktiert wurde (und zwar über zehn Jahre vor VP).

Den Link kann ich mir leider nicht anschauen, bin nur ein normalsterblicher Nicht-Hyperspace-Fan. :o

Aber wenn Nom Anor irgendwie in ihre Pläne verwickelt wäre, das hätte was...


Wraith Five schrieb:
Garm Pellaeon schrieb:
Ich habe es so mitbekommen, dass Nelani sie schon anfangs vernichten wollte, als sie dann aber erkannte, dass Jacen dies nicht zulassen würde, hat sie sich umentschieden
Jo. Die ist ganz dogmatische Prequel-Jedi. Mace Windu in weiß. Wenn Mace Windu sich von Anakin hätte umstimmen lassen, Palpatine am Leben zu lassen.

Wo habt ihr das gelesen? Das ist eine ernsthafte Frage, bitte gebt mir mal eine Seitenzahl. Ich kann mich an derartiges nicht erinnern, bin aber gerne bereit, Vergesslichkeit oder auch eine Freud'sche Fehlleistung einzugestehen.

Micah
 
Wraith Five schrieb:
Traviss trifft keine Aussagen zur Macht, wenn ich mich nicht irre. Sie (bzw. die Protagonisten) beziehen den mandalorianischen Pragmatismus auf die Macht. Und das ist nicht das, was ich will. In diesem System fehlt nämlich die moralische Schranke. Und gerade das ist ja Jacens Problem.

Aber sie sieht die Macht nicht als Hell und Dunkel an. Und das ist schon einmal verdammt wichtig. Auch das moralische Handeln von Etain und Jurik (Oder wie sein Name war) finde ich noch in Ordnung, so lange sie es nicht auf die Jedi in Bloodlines einsetzt. Dann wäre dieses Handeln nur typisch für Traviss mandalorianische Jedi und nicht für die Jedi im Allgemeinen.

micah schrieb:
Ja, ich habe es ja zugegeben, dass mein Urteil möglicherweise unfair ist. Die Bücher liegen ja auch hier, hübsch auf einem Stapel. Wenn Du mir einen Klon besorgst, der in Zukunft meine Arbeit erledigt, komme ich vielleicht auch irgendwann dazu, sie zu lesen...

Aber es fällt mir eben einfach schwer, mir vorzustellen, wie Bücher, die in erster Linie vom Kämpfen handeln und von denen Fans trotzdem als allererstes sagen "die sind ja soooo lustig", sich vernünftig mit dem Thema Krieg auseinandersetzen sollen.

Weder das Kämpfen noch die lustigen Sachen sind der Hauptteil von Allstons ersten drei X-Wing Büchern, es sind die Charaktere. Und wie du vielleicht schon öfters gelesen hast, der Humor passt in diesen Büchern einfach viel besser als in Allstons anderen Büchern. Und Starfighters Of Adumar sollte man einfach nicht zu ernst nehmen, dann kann man es richtig gut genießen.
Auch Stackpoles W-Wing-Bücher solltest du lesen, obwohl diese schon ein bisschen "hurra-Militärismus"(Gibt es das Wort?) haben. Aber wenn ich das richtig verstanden habe, dann haben dir "I Jedi" und NJO II & III ganz gut gefallen. So viel anders als seine X-Wing-Bücher sind sie nicht. Und mir ging es mal genau wie dir, ich hatte meine Zweifel, ob mir die X-Wing Bücher gefallen könnten. Ich dachte es wäre zu viel Action, zu viele technische Aspekte usw. Aber ich habe es absolut nicht bereut mit den Büchern angefangen zu haben.

An Kube McDowell kann ich mich nicht mehr so genau erinnern, das ist ja ewig und drei Tage her mit der BFC...

Immerhin erinnerst du dich nicht gleich schlecht an ihn, das ist doch schon mal etwas. Vielleicht bin ich ja, da ich die Bücher ganz gut finde, doch nicht so sehr in der Minderzahl.

Ich fände es schön, wenn Jacen jetzt erst einmal so richtig abstürzt, und dann später erkennt, welche Fehler er gemacht hat und dann doch noch die "Bendu" begründet.

Wäre für mich eigentlich auch in Ordnung, aber nur falls es nicht als Fall zur dunklen Seite und Rückkehr zur hellen Seite dargestellt wird. Denn dann wäre für mich nach Dark Nest vorerst Schluss mit dem Post-Endor EU.

Wo habt ihr das gelesen? Das ist eine ernsthafte Frage, bitte gebt mir mal eine Seitenzahl. Ich kann mich an derartiges nicht erinnern, bin aber gerne bereit, Vergesslichkeit oder auch eine Freud'sche Fehlleistung einzugestehen.

Eine Seitenzahl kann ich dir nicht nennen, denn es steht nicht direkt im Buch. Ich habe das einfach reininterpretiert. Vermutlich hat Wraith es ähnlich gemacht und du hast die ganze Szene einfach anders gesehen.
 
Auch Stackpoles W-Wing-Bücher solltest du lesen, obwohl diese schon ein bisschen "hurra-Militärismus"(Gibt es das Wort?) haben. Aber wenn ich das richtig verstanden habe, dann haben dir "I Jedi" und NJO II & III ganz gut gefallen. So viel anders als seine X-Wing-Bücher sind sie nicht. Und mir ging es mal genau wie dir, ich hatte meine Zweifel, ob mir die X-Wing Bücher gefallen könnten. Ich dachte es wäre zu viel Action, zu viele technische Aspekte usw. Aber ich habe es absolut nicht bereut mit den Büchern angefangen zu haben.

Jaja, ist ja gut, ich werde sie ja auch irgendwann lesen. Wann kann ich den Klon erwarten? ;)


Wäre für mich eigentlich auch in Ordnung, aber nur falls es nicht als Fall zur dunklen Seite und Rückkehr zur hellen Seite dargestellt wird. Denn dann wäre für mich nach Dark Nest vorerst Schluss mit dem Post-Endor EU.

Diese Begriffe werden sicher verwendet werden. Was für mich aber entscheidender ist, ist wie sie belegt werden bzw. wie eindeutig sie dargestellt werden. Es ist ja nicht so (so verstehe ich das zumindest), dass helle und dunkle Seite komplett abgeschafft wurden, es wurden nur die Grenzen zwischen ihnen verwischt und ihre Quelle wurde von der Macht in den Machtnutzer verlegt. Solange Jacens Fall nicht eindeutig auf irgendeinen bösen, äußeren Satan zurückgeführt wird, sondern die Sache auch so interpretiert werden kann, dass er allein diese Entscheidungen getroffen hat und er allein verantwortlich ist, würde ich mich weiter nicht daran stören, dass man es "Fall zur dunklen Seite" und "Rückkehr zu hellen Seite" (oder "Rückkehr zum Gleichgewicht", das würde mir richtig gut gefallen :)) nennt. Am besten wäre es natürlich, wenn ganz deutlich gemacht wird, dass sich das Ganze nur innerhalb der Person abspielt.


Eine Seitenzahl kann ich dir nicht nennen, denn es steht nicht direkt im Buch. Ich habe das einfach reininterpretiert. Vermutlich hat Wraith es ähnlich gemacht und du hast die ganze Szene einfach anders gesehen.

Dann ist Nelanis dogmatisches Alt-Jeditum also vielleicht doch nicht ganz so eindeutig. Mal sehen, ob Wraith konkretere "Beweise" zu bieten hat.

Micah

PS: Ja, ich bin ein Banause, poste hier, während sich das Schicksal der Nation entscheidet. :p
 
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