Militärgeschichte

David Somerset schrieb:
Also durch nicht anwesend sein gefährdet man niemanden. .

Ach nein,tut man nicht ?:confused: :confused:
Wenn man als MG-Schütze eine Stellung bewachen soll,z.B. Nachts,und man desertiert heimlich,und die Stellung ist damit unbewacht und der Feind greift durch diese unbewachte Stelle an,dann gefährdet man niemanden ?:confused: :confused:

Naja,sehr interessante Ansicht.

Wenn man also auf Wache im Kriege desertiert,und damit nicht anwesend ist,dann gefährdet man niemanden ?:confused:
Auch nicht die eigenen Soldaten,die sich auf die Wache verlassen,und dann bei einem feindlichen Angriff ahnungslos und schutzlos überrascht und getötet werden ?:confused:
 
Jedihammer schrieb:
Ach nein,tut man nicht ?:confused: :confused:
Wenn man als MG-Schütze eine Stellung bewachen soll,z.B. Nachts,und man desertiert heimlich,und die Stellung ist damit unbewacht und der Feind greift durch diese unbewachte Stelle an,dann gefährdet man niemanden ?:confused: :confused:

Naja,sehr interessante Ansicht.

Wenn man also auf Wache im Kriege desertiert,und damit nicht anwesend ist,dann gefährdet man niemanden ?:confused:
Auch nicht die eigenen Soldaten,die sich auf die Wache verlassen,und dann bei einem feindlichen Angriff ahnungslos und schutzlos überrascht und getötet werden ?:confused:

Davon das er auf Posten desertiert war da glaub ich nicht die Rede, da isses eher wahrscheinlich das man einpennt. Wäre mir auch neu das ein Mann die Wache hat, normalerweise 50 % der Mannschaft ;). Kannst aber trotzdem auf die anderen Punkte eingehen.
 
TomReagan schrieb:
Davon das er auf Posten desertiert war da glaub ich nicht die Rede, da isses eher wahrscheinlich das man einpennt.

Auch für das Einpennen auf Wache sollte m.E. die Exekution im Kriege drohen,aber das ist eine andere Sache.

TomReagan schrieb:
. Wäre mir auch neu das ein Mann die Wache hat, normalerweise 50 % der Mannschaft ;)

Das war im II.WK zumindest nicht der Fall,das die Hälfte der Truppe auf Wache stand,und gerade während der Invasionsschlacht haben sich viele Deserteure gerade während ihrer Wache abgemacht.
Und selbst wenn,wenn ein MG ausfiel,dann war es eine sehr große Lücke,durch die feindliche Truppen stoßen konnten.
Mir sind da einige Tiodesurteile gegen Deserteure bekannt,die solche Lücken gerissen haben,aber von den Kettenhunden noch gefaßt wurden.

TomReagan schrieb:
Kannst aber trotzdem auf die anderen Punkte eingehen.
Ja aber gerne Tom,Du kennst mich doch.:D
Aber bitte gehe auch Du noch auf meine Frage wegen der Bestrafung ein.

TomReagan schrieb:
Der eine hat es mit den Nerven der andere darf noch gar nicht in der Armee sein und zu guter letzt ist einer einen Tag nicht auffindbar kommt wieder und wird erschossen...zum lachen oder zum weinen.

.


Nun,was die Nerven angeht,so haben ihn die damaligen Miitärarzte als Frontverwendungsfähig angesehen(wer will heute sagen,daß er nich simuliert hat ?).Demzufolge war seine Weigerung,an die Front zu gehen ein Akt der Desertation,welcher zu Recht mit der Todesstrafe geahndet wurde.

Wenn der Andere noch nicht in der Armee sein durfte,wie kam er dann dorthin ?(bitte um Erklärung,Du kennst meine Englischschwäche)

Und der zu "guter Letzt" hat sich unerlaubt im Kriege von der Truppe entfernt.
Daher sehe ich auch in diersem Fall eine Todesurteil durch ein ordendliches Kriegsgericht und dessen Vollstreckung als gerechtfertigt an.
 
Jedihammer schrieb:
Wenn der Andere noch nicht in der Armee sein durfte,wie kam er dann dorthin ?(bitte um Erklärung,Du kennst meine Englischschwäche)

Und der zu "guter Letzt" hat sich unerlaubt im Kriege von der Truppe entfernt.
Daher sehe ich auch in diersem Fall eine Todesurteil durch ein ordendliches Kriegsgericht und dessen Vollstreckung als gerechtfertigt an.


Als der eine war 16 Jahre alt und als er destertierte war er 17 jahre alt, immernoch 1 Jahr zu jung um sich überhaupt zu melden. Er hat einfach gelogen mit seinem Alter.

Der andere hat sich entfernt aber er ist ja wiedergekommen...wäre es nicht logisch ihn zu rügen, Sold zu entziehen und ihn wieder einzusetzen als ihn zu töten?
 
TomReagen schrieb:
Der andere hat sich entfernt aber er ist ja wiedergekommen...wäre es nicht logisch ihn zu rügen, Sold zu entziehen und ihn wieder einzusetzen als ihn zu töten?
Da hast du Recht, das war übertrieben. So haben es ja auch die Sowjets im II. Weltkrieg gehandhabt. Soldaten, die von der Einheit getrennt wurdenm, wurden z.T. erschossen, auch wenn dies durch kampfhandlungen geschah. Ebenfalls durfte man sich als Rotarmist nicht ergeben. Stalin soll ja selbst gesagt haben, dass sich keine sowjetischen Soldaten in deutscher Kiegsgefangenschaft befänden, denn Rotamisten ergäben sich nicht.
 
Nun,was die Nerven angeht,so haben ihn die damaligen Miitärarzte als Frontverwendungsfähig angesehen(wer will heute sagen,daß er nich simuliert hat ?).Demzufolge war seine Weigerung,an die Front zu gehen ein Akt der Desertation,welcher zu Recht mit der Todesstrafe geahndet wurde.

was die damaligen Ärzte angeht, so stellte der erste Weltkrieg für sie eine gänzlich neue Dimension der Kriegsführung dar, mit noch nie dagewesenen Stresssituationen, deren Folgeerscheinungen in der Fachwelt bis dato unbekannt waren. daher würde ich nichts auf Diagnosen der damaligen Militärärzte anzweifeln, von denen IMHO >90% keiner Revision mit dem heutigen Wissen standhalten würden!
und einen Kranken soldaten wieder an die Front zu schiecken ist für mich fahrlässige Tötung/Mord!
 
Zuletzt bearbeitet:
TomReagan schrieb:
Der andere hat sich entfernt aber er ist ja wiedergekommen...

Er ist zwar wiedergekommen,aber er weiß so etwas vorher ?
Vorallem,wo war er und was hat er getan ?


TomReagan schrieb:
wäre es nicht logisch ihn zu rügen, Sold zu entziehen und ihn wieder einzusetzen als ihn zu töten?

Sorry Tom,aber mit solchen Klostermethoden erhält man im Krieg weder Kampfkraft noch Disziplin aufrecht.
Rügen und Sold entziehen wird wohl kaum andere Soldaten abschrecken,sich ebenfalls zu verdrücken.
Deshalb sehe ich dieses Todesurteil als gerechtfertigt und seine Vollstreckung als Richtig an.Eine nachträgliche Begnadigung ist m.E. ein Schlag ins Gesicht für alle Soldaten,die nicht desertiert sind.
Ich betone,m.E.


Iron Fist schrieb:
. Stalin soll ja selbst gesagt haben, dass sich keine sowjetischen Soldaten in deutscher Kiegsgefangenschaft befänden, denn Rotamisten ergäben sich nicht.


Richtig,er sprach zunächst immer nur von Vermissten.
Da aufgrund der Parteidoktrin kein Rotarmist in Gefangenschaft gehen durfte,sind viele,selbst hochverdiente Soldaten,nach Kriegsende aus deutscher Gefangenschaft gleich in Stalins Lager gewandert.
Bestes Beispiel ist hier der Kommandeur der Zitadelle von Brest.

Inspiron schrieb:
was die damaligen Ärzte angeht, so stellte der erste Weltkrieg für sie eine gänzlich neue Dimension der Kriegsführung dar, mit noch nie dagewesenen Stresssituationen, deren Folgeerscheinungen in der Fachwelt bis dato unbekannt waren. daher würde ich nichts auf Diagnosen der damaligen Militärärzte anzweifeln, von denen IMHO >90% keiner Revision mit dem heutigen Wissen standhalten würden!
und einen Kranken soldaten wieder an die Front zu schiecken ist für mich fahrlässige Tötung/Mord!


Auch die damaligen Ärzte waren nicht unbedingt unfähig.Natürlich hatten sie nicht das Wissen von Heute,aber den sogenannten Schützengrabenschock gab es auch schon vor dem I.WK.
Fakt ist,daß der Private,der hier genannt wurde,nach damaligen Urteil der Ärzte Frontverwendungsfähig war,und sich geweigert hat,zu kämpfen.
Daher ist es ein absolut nachzuvollziehendes Urteil ihn wegen Befehlsverweigerung zu erschiessen.Es war Krieg.Wenn sich jeder weigern würde,wo würde man da hin kommen ?
Auch seine Begründung,er könne den Lärm der Ari nicht ertragen ist an den Haaren herbeigezogen,den wer im Schützengraben hat schon gerne das Geräusch der Ari gehört ?
Es läßt sich leider heute nicht mehr genau nachweisen,ob sich der Arzt geirrt hat,oder ob der Private simuliert hat.
Aber ihn einfach so posthum zu begnadigen ist ebenfalls ein Schlag ins gesicht für allen britischen Soldaten des I.WK,die befehlsgemäß ihren Dienst getan haben.
 
Jedihammer schrieb:
Der Krieg der NATO gegen die Bundesrepublik Jugoslawien war ebenfalls Völkerrechtswidrig.Also hätte in Deinen Augen jeder Soldat der Bundeswehr,der daran teilnehmen mußte,sei es als Pilot oder in der Versorgung,desertieren müssen ?
Und was das desertieren von deutschen Soldaten im II.WK angeht,so ist es für Dich auch ethisch vollkommen korrekt,wenn durch dieses Handeln etliche eigene
Soldaten getötet werden ?

Es ist sehr schwierig im Einzelfall, auch im Falle Jugoslawiens, zu unterscheiden, ob ein Handeln wie Desertation gut oder schlecht ist. Ich gehe jedenfalls nicht soweit Desertieren per se zu verurteilen, da es meiner Meinung nach moralische Gründe geben kann, die das Desertieren rechtfertigen, z.B. dann wenn eine verbrecherische Regierung, ohne das ein Notfall besteht, einen Angriffskrieg gegen ein anderes Land führt.

Im II. Weltkrieg hat die Stärke der Deutschen Wehrmacht nur dazu geführt, das der Krieg in die Länge gezogen wurde, und damit viel mehr Menschen sterben mussten , als wenn die Allierten schneller den Sieg erlangt hätten. Hätten sich große Teile der deutschen Soldaten diesem Krieg verweigert, wäre das auch der Deutschen Bevölkerung zu Gute gekommen. Ein gelungener Militärputsch gegen das Regime wäre die beste Möglichkeit gewesen, den Krieg zu beenden. Leider standen viele hohe Militärs hinter Hitler oder haben sich einfach nicht getraut zu revoltieren, und haben sehenden Auges an der totalen Zerstörung Deutschlands mitgearbeitet.

Ich verstehe aber auch deine Meinung zum Thema. Dein Beispiel mit den Soldaten, die statt MG-Stellungen zu bewachen, abgehaut sind und damit das Leben ihrer Kameraden geopfert haben, spricht ganz klar gegen das Desertieren. Wenn man in einem solchen Fall von Feigheit und schändlichem Verhalten spricht und Hinrichtungen fordert kann ich das u.U. akzeptieren, je nach Einzfall. Wir könnten hier noch hunderte andere Beispiele nennen, die ebenfalls das Desertieren verurteilungswürdig machen. Es gibt aber auch Einzelfälle, die meiner Meinung nach das Desertieren ethisch oder zumindest menschlich rechtfertigen.

Dass eine Regierung das Recht hat Deserteure zu erschießen, begründet sich dadurch, dass sie sich das Recht einfach verschafft, entweder auf demokratischen Weg oder gewaltsam von oben. Das rechtfertigt die Exekutionen aber noch lange nicht moralisch, wobei man bei Moral ja auch sehr unterschiedlicher Meinung sein kann.
Wie ich schon sagte ist das harte bestrafen von Deserteuren für eine Regierung, besonders im Kriegsfall absolut notwendig, unabhängig wie man das jetzt ethisch beurteilen will, weil sonst der Aspekt der Abschreckung wegbleibt. Und das würde in den meisten besonders westlichen Gesellschaften dazu führen würde, dass ein Großteil der Soldaten desertiert, vermute ich zumindest. Und das führt fast zwangsläufig zu einer Niederlage im Krieg.
 
Nehmen wir mal ein kleines Beispiel das sich letztes Jahr so zugetragen hab im Bezug auf die Gehorsamspflicht gegenüber Befehlen die moralische und rechtliche Formen sprengen....
Wie wir alle wissen müssen unsere Soldaten keine Befehle befolgen die unmoralisch sind oder gegen das Gewissen verstoßen.

Innerhalb der Bundeswehr hat lediglich ein Soldat den Gehorsam verweigert, der, sich auf sein Gewissen berufend, Befehle nicht ausführte, die seiner Meinung nach den Angriffskrieg unterstützten. Der Berufssoldat im Rang eines Majors wurde durch das Truppendienstgericht Nord der Gehorsamsverweigerung für schuldig befunden und zum Hauptmann degradiert. Seine Berufung gegen dieses Urteil führte im Juni 2005 zu einem höchstrichterlichen Freispruch durch das Bundesverwaltungsgericht.

Die umfangreiche schriftliche Begründung des Freispruchs (136 Seiten), deren Veröffentlichung Anfang September 2005 erfolgte, ist in dreifacher Hinsicht bemerkenswert:

1. Das Bundesverwaltungsgericht hat festgestellt, dass die Gehorsamspflicht eines Soldaten durch das Grundrecht auf Gewissensfreiheit (Artikel 4 Absatz 1 des Grundgesetzes) begrenzt wird. Trifft er eine "geschützte Gewissensentscheidung", hat er Anspruch auf eine "gewissensschonende Handlungsalternative".

2. Eine Unterstützung völkerrechtswidriger Militäraktionen liegt nicht nur durch Teilnahme vor. Eine völkerrechtswidrige Unterstützung kann auch auf andere Weise erfolgen: Die Öffnung des deutschen Luftraums für US- und britische Angriffsoperationen und die Gewährung von Truppenverschiebungen und des Transports von Waffen und anderer militärischer Versorgungsgüter über bzw. von deutschem Staatsgebiet aus erfüllten den "objektiven Sinn und Zweck", den Krieg gegen den Irak zu "erleichtern oder gar zu fördern". Klar stellt es fest. "Eine Beihilfe zu einem völkerrechtlichen Delikt ist selbst ein völkerrechtliches Delikt."

3. Es gibt keine Verpflichtung gegenüber den USA oder anderen Natopartnern (aus NATO-Vertrag, NATO-Truppenstatut, Zusatzabkommen zum NATO-Truppenstatut und aus dem Aufenthaltsvertrag), "entgegen der UN-Charta und dem geltenden Völkerrecht völkerrechtswidrige Handlungen" zu unterstützen.

dazu kommen noch einige Leidsätze:

2. Die durch § 11 Abs.1 S. 1 und 2 SG begründete zentrale Verpflichtung jedes Bundeswehrsoldaten, erteilte Befehle ?gewissenhaft? (nach besten Kräften vollständig und unverzüglich) auszuführen, fordert keinen bedingungslosen, sondern einen mitdenkenden und insbesondere die Folgen der Befehlsausführung - gerade im Hinblick auf die Schranken des geltenden Rechts und die ethischen ?Grenzmarken" des eigenen Gewissens - bedenkenden Gehorsam.

3. Aus dem Grundgesetz und dem Soldatengesetz ergeben sich rechtliche Grenzen des Gehorsams, die sich in sieben Untergruppen zusammenfassen lassen. Ein Soldat braucht einen ihm erteilten Befehl jedenfalls dann als unzumutbar nicht zu befolgen, wenn er sich insoweit auf den Schutz des Grundrechts der Freiheit des Gewissens (Art. 4 Abs. 1 GG) berufen kann. Die Schutzwirkungen des Art. 4 Abs. 1 GG werden nicht durch das Grundrecht auf Anerkennung als Kriegsdienstverweigerer (Art. 4 Abs. 3 GG) verdrängt.

4. Eine Gewissensentscheidung ist jede ernste sittliche, d.h. an den Kategorien von ?Gut" und ?Böse" orientierte Entscheidung, die der Einzelne in einer bestimmten Lage als für sich bindend und unbedingt innerlich verpflichtend erfährt, so dass er gegen sie nicht ohne ernste Gewissensnot handeln könnte.

5. ...

6. Gegen den am 20. März 2003 von den USA und vom Vereinigten Königreich (UK) begonnenen Krieg gegen den Irak bestanden und bestehen gravierende rechtliche Bedenken im Hinblick auf das Gewaltverbot der UN-Charta und das sonstige geltende Völkerrecht. Für den Krieg konnten sich die Regierungen der USA und des UK weder auf sie ermächtigende Beschlüsse des UN-Sicherheitsrates noch auf das in Art. 51 UN-Charta gewährleistete Selbstverteidigungsrecht stützen.

7. Weder der NATO-Vertrag, das NATO-Truppenstatut, das Zusatzabkommen zum NATO-Truppenstatut noch der Aufenthaltsvertrag sehen eine Verpflichtung der Bundesrepublik Deutschland vor, entgegen der UN-Charta und dem geltenden Völkerrecht völkerrechtswidrige Handlungen von NATO-Partnern zu unterstützen.

8. Hat ein Soldat eine von dem Grundrecht der Gewissensfreiheit (Art. 4 Abs. 1 GG) geschützte Gewissensentscheidung getroffen, hat er Anspruch darauf, von der öffentlichen Gewalt nicht daran gehindert zu werden, sich gemäß den ihn bindenden und unbedingt verpflichtenden Geboten seines Gewissens zu verhalten.

a) Diesem Anspruch ist dadurch Rechnung zu tragen, dass ihm eine gewissenschonende diskriminierungsfreie Handlungsalternative bereitgestellt wird, um einen ihn in seiner geistig-sittlichen Existenz als autonome Persönlichkeit treffenden Konflikt zwischen hoheitlichem Gebot und Gewissensgebot zu lösen.

b) Müssen einem Soldaten nach Art. 4 Abs. 1 GG wegen einer von ihm getroffenen höchstpersönlichen Gewissensentscheidung im konkreten Einzelfall gewissenschonende Handlungsalternativen angeboten werden, bedeutet dies nicht die Aufhebung der generellen Geltung der für ihn und andere Soldaten aus § 11 Abs. 1 S. 1 und 2 SG folgenden allgemeinen Pflicht zum Gehorsam.

c) Art. 4 Abs. 1 GG begründet kein Recht eines Vorgesetzten darauf, ein nach den Maßgaben seines Gewissens bestimmtes Verhalten von Untergebenen mittels eines Befehls verlangen zu können.

9. Das Grundrecht der Gewissensfreiheit (Art. 4 Abs. 1 GG) unterliegt keinem Gesetzesvorbehalt. Es steht auch unter keinem numerischen Vorbehalt; seine Inanspruchnahme ist jedem Grundrechtsträger unabhängig davon gewährleistet, ob und ggf. in welchem Umfang auch andere von ihm Gebrauch machen.

10. Das Grundrecht der Gewissensfreiheit wird auch bei Soldaten nicht durch die wehrverfassungsrechtlichen Vorschriften des Grundgesetzes verdrängt
.



Aufmerksam gelesen? Dieser Major hat einen Befehl missachtet der gegen sein Gewissen und gegen internationales Recht verstoßen hat und wurde frei gesprochen...
Aber nun zu diesen leidsätzen die ja durch unser Grundgesetz zum Teil bestätigt wurden - wenn ich mir diese Grundsätze so anschaue, könnte man daraus entnehmen das ein Soldat der in einem Völkerrechtswiderigen Krieg kämpft, desatieren darf, wenn er es anständig begründet kann das er nicht bereit ist unmoralische und völkerrechtswiderige kriege und befehle zu führen und auszufürhen...
Soldaten sind kein Schlachtvieh die nur gehorschen sollen - wie dort oben steht sollen sie mitdenken und unrecht verhindern...
Das Unrecht das ihre Kommandöre begehen, wie z.b. im Dritten Reich - sind den diese Leitsätze die wir heute haben nicht auch eine Lehre aus dem was damals im Krieg geschah?

P.s. bitte zu beachten das, das kursivfette vom Bundesverfassungsgericht stamt, so im urteil stand und damit von dem höchsten demokratischen gericht in deutschland für unanfechtbar erklärt wurde...
Wem das nicht passt muss halt wieder ne diktatur einführen in der wir solche Gesetze rausnehmen und durch "erschießen" ersetzen... Da das denken in einer Diktatur, gerade das denken von Soldaten ja unerwünscht ist, solange wir aber in einer demokratie leben sind solche leidsätze genau richtig.
 
Der "Römische Armee"-Thread

Da ich in der Suchfunktion nichts dazu gefunden habe, dachte ich mir, mach ich mal einen Thread für, bzw. über die alten Römer und vor allem ihre Armee auf.

Die Römische Armee ist mein größtes Hobby (neben SW natürlich;)) und ich dachte, wenn es im Forum noch andere Leute gibt, die sich für die Röm. Armee interessieren, mach ich doch mal einen Thread dafür auf.

Tja, ich weiß nicht wirklich womit ich anfangen soll, also Vorschläge sind erwünscht!
 
1. Vorschlag
Benutze deinen Verstand!:D Wir haben einen "Militärgeschichtethread"!:D

2. Vorschlag
Mods, bitte verschieben/löschen.

In Militärgeschichtethread bist du herzlichst eingeladen mein lieber Vos. Die römische Armee wurde dort nicht nur einmal diskutiert!:)
 
Clyde_ schrieb:
P.s. bitte zu beachten das, das kursivfette vom Bundesverfassungsgericht stamt, so im urteil stand und damit von dem höchsten demokratischen gericht in deutschland für unanfechtbar erklärt wurde...

Seltsam,ich dachte bisher,daß Urteil über den Major wurde vom Bundesverwaltungsgericht gesprochen,und dem Bundesverfassungsgericht gar nicht vorgelegt,da die BRD,die hier den Prozeß verloren hat,als Staat nicht berechtigt ist,gegen einen Bürger vor das Bundesverfassungsgericht zu ziehen.
Aber wenn es in einem Urteil des Verfassungsgericht stand.:rolleyes:

Clyde_ schrieb:
Wem das nicht passt muss halt wieder ne diktatur einführen in der wir solche Gesetze rausnehmen und durch "erschießen" ersetzen... Da das denken in einer Diktatur, gerade das denken von Soldaten ja unerwünscht ist, solange wir aber in einer demokratie leben sind solche leidsätze genau richtig.

Soweit ich unetrichtet bin,war GB bereits während des I.WK eine Demokratie.Und
Frankreich ebenso.Und doch haben beide Staaten Verräter und Deserteure hinrichten lassen,wie dies im Kriege nun einmal so sein sollte,um die Kampfkraft und Disziplin aufrecht zu erhalten.Gerade bei den Massenheeren der beiden WK waren solche Maßnahmen m.E. unerläßlich.
Und sollte es jemals soweit kommen,daß die Existens der achso heiligen Demokratie in Deutschland durch einen Krieg bedroht wird,oder gar die Existens des Staates selber,dann werden auch in Deutschland wieder Deserteure erschossen.
Verfassungen oder auch nur Teile davon kann man ausser Kraft setzen,was in der ganzen Welt bereits zu verfolgen war.
Selbst bundesdeutsche Behörden haben im sogenannten "Krieg gegen den Terror" mehrfach gegen die unantastbare Verfassung verstoßen.
 
Jedihammer schrieb:
Soweit ich unetrichtet bin,war GB bereits während des I.WK eine Demokratie.Und
Frankreich ebenso.Und doch haben beide Staaten Verräter und Deserteure hinrichten lassen,wie dies im Kriege nun einmal so sein sollte,um die Kampfkraft und Disziplin aufrecht zu erhalten.Gerade bei den Massenheeren der beiden WK waren solche Maßnahmen m.E. unerläßlich.
Und sollte es jemals soweit kommen,daß die Existens der achso heiligen Demokratie in Deutschland durch einen Krieg bedroht wird,oder gar die Existens des Staates selber,dann werden auch in Deutschland wieder Deserteure erschossen.
Verfassungen oder auch nur Teile davon kann man ausser Kraft setzen,was in der ganzen Welt bereits zu verfolgen war.
Selbst bundesdeutsche Behörden haben im sogenannten "Krieg gegen den Terror" mehrfach gegen die unantastbare Verfassung verstoßen.

Hört man da eine Gewisse Verachtung der Demokratie gegenüber herraus?

Aber wegen den Brüchen unseres Grundgesetzes (wir haben bekanntlich keine Verfasung sonder nur unser Grundgesetz) durch die Regierung...
Da unsere Regierung wirklich gegen unsere Verfassung verstößt und dies unter dem Deckmantel der "sicherheit" tut - sollte die Bevölkerung den folgenden Artikel des Grundgesetzes anwenden:

Artikel 20

(1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.
(2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.
(3) Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden.
(4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.
 
Legastheniker schrieb:
Hört man da eine Gewisse Verachtung der Demokratie gegenüber herraus?

.

Ob ich noch mal erleben darf,daß Du lesen und das Gelesene verstehen lernst ?
Spar Dir doch einfach Deine lächerlichen Versuche.
Meine Meinung und meine Ansichten über die Demokratie und ihre Begleiterscheinungen habe ich hier schon seeeeeeeehr oft und in aller Offenheit erwähnt.Und zwar in zahllosen Threads.
Das ich der Demokratie bis auf wenige Ausnahmen nichts abgewinne habe ich hier dermaßen oft erklärt,daß es wohl jeder weiß.
Und auch,daß die Demokratie in meinen Augen nichts ist,um mal beim Militärischen zu bleiben,für das es sich lohnen würde Widerstand zu leisten oder gar zu kämpfen.Das habe ich schon 1000 Mal erwähnt(frag mal Crimson,mit dem hatte ich da sehr interessante Diskusionen hier im Forum).
Also,wenn Du mir einen Strick drehen willst,nur weil ich totalitäre Regierungsformen vorziehe,vergiß es.Meine Meinung über die Demokratie ist auch dem letzten Mod. bekannt.
Man muß nur lesen können.
Ist Alles offen und ehrlich hier niedergeschrieben.



Grossadmiral Vos schrieb:
Da ich in der Suchfunktion nichts dazu gefunden habe, dachte ich mir, mach ich mal einen Thread für, bzw. über die alten Römer und vor allem ihre Armee auf.

Die Römische Armee ist mein größtes Hobby (neben SW natürlich;)) und ich dachte, wenn es im Forum noch andere Leute gibt, die sich für die Röm. Armee interessieren, mach ich doch mal einen Thread dafür auf.

Tja, ich weiß nicht wirklich womit ich anfangen soll, also Vorschläge sind erwünscht!

Ersteinmal herzlich willkommen Herr Großadmiral.
Die eisernen Legionen des Römischen Imperiums sind ein sehr gutes und interessantes Thema,über das ich gerne mit einem Fachmann sprechen würde,also ziere dich nicht.
Mal gleich zu beginn eine Frage an Dich :
Welchen rang bekleidete der Kommandeur einer Legion ?
Ein Tribun war es doch sicherlich nicht,oder ?
 
Jedihammer schrieb:
Ob ich noch mal erleben darf,daß Du lesen und das Gelesene verstehen lernst ?
Spar Dir doch einfach Deine lächerlichen Versuche.
Meine Meinung und meine Ansichten über die Demokratie und ihre Begleiterscheinungen habe ich hier schon seeeeeeeehr oft und in aller Offenheit erwähnt.Und zwar in zahllosen Threads.
Das ich der Demokratie bis auf wenige Ausnahmen nichts abgewinne habe ich hier dermaßen oft erklärt,daß es wohl jeder weiß.
Und auch,daß die Demokratie in meinen Augen nichts ist,um mal beim Militärischen zu bleiben,für das es sich lohnen würde Widerstand zu leisten oder gar zu kämpfen.Das habe ich schon 1000 Mal erwähnt(frag mal Crimson,mit dem hatte ich da sehr interessante Diskusionen hier im Forum).
Also,wenn Du mir einen Strick drehen willst,nur weil ich totalitäre Regierungsformen vorziehe,vergiß es.Meine Meinung über die Demokratie ist auch dem letzten Mod. bekannt.
Man muß nur lesen können.
Ist Alles offen und ehrlich hier niedergeschrieben.

Wer würde dir den einen Strick aus deiner Unfähigkeit drehen in einer Demkoratie zu leben?
Es zeigt nur viel über dein denken und deinen Charakter und bei allem Respekt (so gering er auch sein mag) wir sollten froh sein das es nicht mehr menschen gibt die derart altmodisch denken.
Es gibt ja genug geschichtliche und Aktuelle beispiele was eine von dir favorisierte Diktatur als Regierungsform anrichtet.
Wegfall der persönlichen Freiheit
Wegfall der Presse und Redefreiheit
Die Verhaftung von Kritikern
Schauprozesse - wenn überhaupt, meist verschwinden die armen Opfer irgendwo...
Repressionen gegen Randgruppen...
Keine freie Entfaltung der persönlichkeit...
Was hätten wir den für Beispiele aus der Geschichte? Außerdem Nationalsozialismus und dem Stalinismus?
Pinochet wär ein gutes, Saddam, China, Kuba, Weißrussland...
Wenn dir soviel an einem solchen System liegt würde ich dich doch bitten erst einmal mit den Menschen zu reden die in einem System leben müssen - bevro du irgendwelchen unsinn von dir gibst...
Sry aber ich find es echt hirnrissig sich ein solches System zu wünschen in dem der Terrorismus nicht von Bürgern sondern vom Staate selbst ausgeht...



Ersteinmal herzlich willkommen Herr Großadmiral.
Die eisernen Legionen des Römischen Imperiums sind ein sehr gutes und interessantes Thema,über das ich gerne mit einem Fachmann sprechen würde,also ziere dich nicht.
Mal gleich zu beginn eine Frage an Dich :
Welchen rang bekleidete der Kommandeur einer Legion ?
Ein Tribun war es doch sicherlich nicht,oder ?

OK ich weis die fragen gingen nicht an mich aber ich bin dennoch mal so dreist und geb dir ne kleine Antwort...

Königszeit von Rom: ca 3.300 man an Legion die von drei Tribunen geleitet wurde...

Kaiserzeit von Rom: ca 5500 man - kommandeur hatte den Rang des Legatus...

zwischen drin liegt noch die Republikszeit sowie die Herresrefom von Marius...
 
Jedihammer schrieb:
Du kennst bestimmt den berühmten Kommentar aus England,der da lautet "Wir führen Krieg gegen Deutschland,ob es von Hitler oder einem Jesuitenpater geführt wird".

Ein Beitrag von dir in einem alten Thread, den ich beim stöbern gefunden habe.

Meine Frage: Von wem kommt dieses Kommentar? Von Churchill, von einem Politiker oder General? Oder war es nur ein gängier Spruch in der Öffentlichkeit.
 
Gandalf der Weiße schrieb:
Ein Beitrag von dir in einem alten Thread, den ich beim stöbern gefunden habe.

Meine Frage: Von wem kommt dieses Kommentar? Von Churchill, von einem Politiker oder General? Oder war es nur ein gängier Spruch in der Öffentlichkeit.

Das Zitat lautet eingentlich so:

"Sie müssen sich darüber klar sein, daß dieser Krieg nicht gegen Hitler oder den Nationalsozialismus geht, sondern gegen die Kraft des Deutschen Volkes, die man für immer zerschlagen will, gleichgültig, ob sie in den Händen Hitlers oder eines Jesuitenpaters liegt"

Mitteilung an einen Beauftragten des deutschen "Widerstandes" während des Krieges (vgl. Kleist, Peter "Auch du warst dabei", Heidelberg, 1952, S. 370 und Emrys Hughes, Winston Churchill - His Career in War and Peace, S. 145)

Dieses "Zitat" wird gern von Neo-Nazis benutzt um die Kriegsschuld des Dritten Reiches als unsinnig dar zustellen.
Allerdings ist weder die Quelle dieser Aussage vertrauenswürdig noch sonst irgendwas an diesem Zitat - man darf es also getrost als unsinnige Nazipropaganda der heutigen Zeit abtun...
 
Königszeit von Rom: ca 3.300 man an Legion die von drei Tribunen geleitet wurde...

Kaiserzeit von Rom: ca 5500 man - kommandeur hatte den Rang des Legatus...

zwischen drin liegt noch die Republikszeit sowie die Herresrefom von Marius...

ich meine mich zu erinnern, dass es in der späteren Keiserzeit eine weitere Heeresreform gegeben hat, in der die Größe der Legionen auf 2000 Mann reduziert wurde(müsste das aber erst nachprüfen)
 
@Clyde
Solange Du Jedihammer und seine Ansichten nicht persönlich besser kennst und als Folge dessen nicht wirklich weißt was er meint und wofür er eintritt, würde ich es für meinen Teil begrüßen, wenn Du hier mit entsprechenden Vorverurteilungen, Bewertungen seines Charakters, seiner Ansichten und Wertevorstellungen und Interpretationen etwas vorsichtiger und zurückhaltender wärst.

Nur weil jemand von der Regierungs- bzw. Staatsform "Demokratie" nicht viel hält, heißt das noch lange nicht, daß er diktatorische Unrechtsregime - wie Du sie in deiner Auflistung nennst - begrüßt oder sich für sie einsetzt. Nicht jeder "Nicht-Demokrat" ist automatisch ein Befürworter des Despotismus und einer Verfechter der Einschränkung von Rede- und Pressefreiheit, ein Befürworter von Repressalien und Unterdrückung oder ein Fan von Schauprozessen.

Um ehrlich zu sein verstehe ich Jedihammers Gedankengang, und kann mir durchaus sehr gut vorstellen, worauf er hinaus will, wenn ich mir die aktuelle politische Situation ansehe und das an den Tag gelegte Verhalten und Gebaren mancher Demokratien so anschaue.
Ob eine solche Alternative jemals sinn- und wirkungsvoll umsetztbar ist, ohne eine Diktatur in dem von Dir, Clyde, erwähnten Sinne zu haben, sei dahin gestellt.

Aber wie gesagt würde ich es begrüßen, wenn Du das ganze nicht überinterpretierst und vor allem nicht auf die persönliche Eben ziehst.

Abschließend nur mal ein Zitat von Winston Churchill:
Winston Churchill schrieb:
Democracy is the worst form of government - except for all those other forms, that have been tried from time to time. (Demokratie ist die schlechteste Regierungsform - außer all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind.)

Und nun zurück zum Thema des Threads - Militärgeschichte !
 
Inspiron schrieb:
ich meine mich zu erinnern, dass es in der späteren Keiserzeit eine weitere Heeresreform gegeben hat, in der die Größe der Legionen auf 2000 Mann reduziert wurde(müsste das aber erst nachprüfen)

Was war denn mit den Prätorianern ?
Waren die ein regulärer Bestandteil der Legionen,die auch,wenn nötig,im Kriege gegen äussere feinde eingesetzt werden konnten,oder waren die nur für den Schutz des Kaisers im Innern da ?
 
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