TomReagan schrieb:
Der andere hat sich entfernt aber er ist ja wiedergekommen...
Er ist zwar wiedergekommen,aber er weiß so etwas vorher ?
Vorallem,wo war er und was hat er getan ?
TomReagan schrieb:
wäre es nicht logisch ihn zu rügen, Sold zu entziehen und ihn wieder einzusetzen als ihn zu töten?
Sorry Tom,aber mit solchen Klostermethoden erhält man im Krieg weder Kampfkraft noch Disziplin aufrecht.
Rügen und Sold entziehen wird wohl kaum andere Soldaten abschrecken,sich ebenfalls zu verdrücken.
Deshalb sehe ich dieses Todesurteil als gerechtfertigt und seine Vollstreckung als Richtig an.Eine nachträgliche Begnadigung ist m.E. ein Schlag ins Gesicht für alle Soldaten,die nicht desertiert sind.
Ich betone,m.E.
Iron Fist schrieb:
. Stalin soll ja selbst gesagt haben, dass sich keine sowjetischen Soldaten in deutscher Kiegsgefangenschaft befänden, denn Rotamisten ergäben sich nicht.
Richtig,er sprach zunächst immer nur von Vermissten.
Da aufgrund der Parteidoktrin kein Rotarmist in Gefangenschaft gehen durfte,sind viele,selbst hochverdiente Soldaten,nach Kriegsende aus deutscher Gefangenschaft gleich in Stalins Lager gewandert.
Bestes Beispiel ist hier der Kommandeur der Zitadelle von Brest.
Inspiron schrieb:
was die damaligen Ärzte angeht, so stellte der erste Weltkrieg für sie eine gänzlich neue Dimension der Kriegsführung dar, mit noch nie dagewesenen Stresssituationen, deren Folgeerscheinungen in der Fachwelt bis dato unbekannt waren. daher würde ich nichts auf Diagnosen der damaligen Militärärzte anzweifeln, von denen IMHO >90% keiner Revision mit dem heutigen Wissen standhalten würden!
und einen Kranken soldaten wieder an die Front zu schiecken ist für mich fahrlässige Tötung/Mord!
Auch die damaligen Ärzte waren nicht unbedingt unfähig.Natürlich hatten sie nicht das Wissen von Heute,aber den sogenannten Schützengrabenschock gab es auch schon vor dem I.WK.
Fakt ist,daß der Private,der hier genannt wurde,nach damaligen Urteil der Ärzte Frontverwendungsfähig war,und sich geweigert hat,zu kämpfen.
Daher ist es ein absolut nachzuvollziehendes Urteil ihn wegen Befehlsverweigerung zu erschiessen.Es war Krieg.Wenn sich jeder weigern würde,wo würde man da hin kommen ?
Auch seine Begründung,er könne den Lärm der Ari nicht ertragen ist an den Haaren herbeigezogen,den wer im Schützengraben hat schon gerne das Geräusch der Ari gehört ?
Es läßt sich leider heute nicht mehr genau nachweisen,ob sich der Arzt geirrt hat,oder ob der Private simuliert hat.
Aber ihn einfach so posthum zu begnadigen ist ebenfalls ein Schlag ins gesicht für allen britischen Soldaten des I.WK,die befehlsgemäß ihren Dienst getan haben.