Militärgeschichte

Ahriman schrieb:
Ich will dich nicht angreifen aber was kann man an einer totalitären Regierung vorziehen

Das habe ich schon so oft hier erwähnt und erläutert,ich bin es leid,mich permanent zu wiederholen.
Viele machen den Fehler,oder wie im Fall gewisser Menschen wollen sie es nicht wissen und wissen es womöglich selber nicht,ist ein totalitärer,oder meinetwegen auch ein nichtdemokratischer Staat nicht unbeding das III.Reich oder die UDSSR.
So ist z.B. auch der Vatikan ein Staat,der von einem absolutistischen Herrscher geführt wird,dessen Wort Gesetz ist.
Ich sehe allerdings keine Morde,KLs oder werweiswas im Namen und auf dem Staatsgebiet des Vatikans.Zumindest in der heutigen Zeit nicht mehr.
Auch war der preussische Staat keine Demokratie,und doch garantierte Friedrich der Große jedem Bürger seines Königreiches,sofern er sich an die gesetze hielt "Ein Jeder lebe nach seine Fasson"

Ich persönlich habe eben eine andere Sichtweise,und ich beurteile gewissen Regime wie z.B. das des General Augusto Pinochet(welcher übrigens nur durch Unterstützung und Duldung der USA an die macht gelangen und dort bleiben konnte) eben etwas anderes.

Und ich habe durch mein Hobby viele Menschen kennengelernt,die in Diktaturen gelebt haben.ich kenne Unterstützer,sowie Gegener.Ich kenne SS-Leute sowie KL-Häftlinge.
Ich kenne Offiziere der Waffen-SS(einer lebt bei mir um die Ecke,und hat mir schon mehrere Bücher geschenkt.Er war übrigens in der SS-Division Frundsberg)und kenne einen Offizier der Roten Armee,der gegen Deutschland gekämpft hat,und nach dem Krieg desertiert ist.
Und ich kenne ehemalige Offiziere der Wehrmacht,die sich in Gefangenschaft dem NAtonalkomitee Freies Deutschland angeschloßen haben.
Dies nur als Erwähnung,bevor man mir wieder "empfiehlt",ich solle mal mit Menschen sprechen,die in Diktaturen gelebt haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Jedihammer:

Du darfst allerdings nicht den Fehler machen,und den Film als historisch korrekte Münze nehmen.
Solche Filme sind nie historisch korrekt,siehe Gladiator.
Was in solchen Filmen gesagt und gezeigt wird,ist meist historischer Müll.

Klar, solche Filme sind oft nicht historisch korrekt, selbst so Klassiker wie Ben Hur sind oft nicht korrekt. Ich wollte nur diesen Aspekt des Films einbringen.
 
Jedihammer schrieb:
Das habe ich schon so oft hier erwähnt und erläutert,ich bin es leid,mich permanent zu wiederholen.
Viele machen den Fehler,oder wie im Fall gewisser Menschen wollen sie es nicht wissen und wissen es womöglich selber nicht,ist ein totalitärer,oder meinetwegen auch ein nichtdemokratischer Staat nicht unbeding das III.Reich oder die UDSSR.
So ist z.B. auch der Vatikan ein Staat,der von einem absolutistischen Herrscher geführt wird,dessen Wort Gesetz ist.
Ich sehe allerdings keine Morde,KLs oder werweiswas im Namen und auf dem Staatsgebiet des Vatikans.Zumindest in der heutigen Zeit nicht mehr.
Auch war der preussische Staat keine Demokratie,und doch garantierte Friedrich der Große jedem Bürger seines Königreiches,sofern er sich an die gesetze hielt "Ein Jeder lebe nach seine Fasson"

Ich persönlich habe eben eine andere Sichtweise,und ich beurteile gewissen Regime wie z.B. das des General Augusto Pinochet(welcher übrigens nur durch Unterstützung und Duldung der USA an die macht gelangen und dort bleiben konnte) eben etwas anderes.

Und ich habe durch mein Hobby viele Menschen kennengelernt,die in Diktaturen gelebt haben.ich kenne Unterstützer,sowie Gegener.Ich kenne SS-Leute sowie KL-Häftlinge.
Ich kenne Offiziere der Waffen-SS(einer lebt bei mir um die Ecke,und hat mir schon mehrere Bücher geschenkt.Er war übrigens in der SS-Division Frundsberg)und kenne einen Offizier der Roten Armee,der gegen Deutschland gekämpft hat,und nach dem Krieg desertiert ist.
Und ich kenne ehemalige Offiziere der Wehrmacht,die sich in Gefangenschaft dem NAtonalkomitee Freies Deutschland angeschloßen haben.
Dies nur als Erwähnung,bevor man mir wieder "empfiehlt",ich solle mal mit Menschen sprechen,die in Diktaturen gelebt haben.

Schauen wir uns doch einmal die Diktatur von Pinochet an...
Damit die Leute auch wissen was für einen "menschen" du etwas anders beurteilst...

Pinochet, ein Bewunderer des Diktators Francisco Franco (an dessen Beerdigung er 1975 teilnahm), behielt die gewaltsame Unterdrückung der politischen Opposition während seiner gesamten Regierungszeit bei. Die gestürzten Regierungsmitglieder wurden wie Staatsfeinde verfolgt. Er setzte Festnahme, Folterung, Mord oder Verbannung politischer Gegner als Mittel seiner Politik ein. So bildete sich ein vom Terrorismus geprägtes Staatskonzept. Die "Kommission für Wahrheit und Versöhnung" (auch unter dem Namen "Kommission Rettig" bekannt) erwähnte in ihren Aufzeichnungen 2.095 Tote und 1.102 verschwundene Häftlinge.

Zu deinem Verweis auf den Vatikan - stimmt das Wort des Papstes ist Gesetz und bis im 19 Jh. besagte eins dieser "Gesetze" das Menschen die dem Papst widersprechen Ketzer sind und verbrannt gehören.
Wirklich eine nette kleine Methode die man während der Inquisition verwandt hat.
Wer heute, sollte er dem katholischen glauben angehören und Priester sein, ebenfalls dem Papst widerspricht wird ausgeschlossen.
Dieser Ausschluss wird von der Glaubenskongregation getroffen, oder kurz der Nachfolge Organisation der Inquisition...

Jedes Regime das du befürwortest hat allerdings mehr schwächen als stärken.
Der Mensch sagt gern was er denkt und er ist gern frei - beides fällt bei einem solchen Regime allerdings weg.
Wieso sollte ich mir auchals freier und selbstständigdenkder Mensch irgendwas von irgendwem vorschreiben lassen?
Diese Freiheiten die wir heute haben - haben wir in keinem anderen System.
Es gibt keine "gute" diktatur - einfach aus dem Grund weil immer die Radikalen eine Diktatur für sich beanspruchen.
Und wenn ein Radikaler einmal an der Macht ist dann lässt er nicht zu das er sie weider genommen bekommt und wer es versucht verschwindet, wie im Falle von der Ditkatur des Pinochet...
 
Clyde_ schrieb:
.
Und wenn ein Radikaler einmal an der Macht ist dann lässt er nicht zu das er sie weider genommen bekommt und wer es versucht verschwindet, wie im Falle von der Ditkatur des Pinochet...

Seltsam nur,daß General Pinochet die Macht wieder abgegeben hat.
Wer weiß,was aus Chile geworden wäre,hätte man Präsident Allende an der Macht gelassen.
Das von den USA verhängte Wirtschaftsembargo gegen Chile wurde sogar militärisch von den USA durchgesetzt.Eine große Mehrzahl der Chilenen erwartete eine Intervention des Militärs,ja sehnten sie sogar herbei.
Das Militär tat damals das einzig Richtige,es setzte Allende mit Gewalt ab und übernahm selber die Macht.
Sicher,es war nicht alles Gold was glänzt während der Regierung des Generals,und es mag da auch den Einen oder Anderen getroffen haben,die unschuldig waren,aber sehen wir uns doch mal die Bilanz von 17 Jahren Pinochet an :
Die Lächerlichkeit von 2095 bestätigten Toten und 1102 bestätigten Verschwundenen werden von dieser Kommision festgestellt.
Und das nach 17 Jahren Regierungsgewalt.
Ich bin sicher,in dieser Zeit starben mehr Menschen in Chile durch Autounfälle.
Fakt ist für mich,daß das Militär zu rechten Zeit eingegriffen hat,und das Land vor dem Sturz in den Abgrund bewahrt hatte,in welchen es Allende geführt hätte.

Hier mal kurz ein Zitat über General Augusto Pinochet(der übrigens heute noch in Chile eine sehr große zahl von Anhänger besitzt) :
Pinochet spaltet sowohl die chilenische Öffentlichkeit als auch die internationale Meinung: Auf der einen Seite wird er wegen Folter und Mord überwiegend als brutaler Militärdiktator betrachtet, auf der anderen wird er als Retter des Vaterlandes, der es vom Kommunismus befreite betrachtet.

Übrigens,Clyde.
Es wäre doch einmal recht Anständig von Dir(obwohl gerade Du mit der Anständigkeit eigendlich nichts am Hut hast),wenn Du Auszüge aus Wikepedia auch als Zitate kenntölich machen würdest,welche Du Wort für Wort übernimmst,und als Deine eigenen Worte verkaufst.
Zum Beispiel diese hier :

Clyde_ schrieb:
.
Pinochet, ein Bewunderer des Diktators Francisco Franco (an dessen Beerdigung er 1975 teilnahm), behielt die gewaltsame Unterdrückung der politischen Opposition während seiner gesamten Regierungszeit bei. Die gestürzten Regierungsmitglieder wurden wie Staatsfeinde verfolgt. Er setzte Festnahme, Folterung, Mord oder Verbannung politischer Gegner als Mittel seiner Politik ein. So bildete sich ein vom Terrorismus geprägtes Staatskonzept. Die "Kommission für Wahrheit und Versöhnung" (auch unter dem Namen "Kommission Rettig" bekannt) erwähnte in ihren Aufzeichnungen 2.095 Tote und 1.102 verschwundene Häftlinge.

Steht wortwörtlich genauso auf Wikepedia :
Wikepedia schrieb:
Pinochet, ein Bewunderer des Diktators Francisco Franco (an dessen Beerdigung er 1975 teilnahm), behielt die gewaltsame Unterdrückung der politischen Opposition während seiner gesamten Regierungszeit bei. Die gestürzten Regierungsmitglieder wurden wie Staatsfeinde verfolgt. Er setzte Festnahme, Folterung, Mord oder Verbannung politischer Gegner als Mittel seiner Politik ein. So bildete sich ein vom Terrorismus geprägtes Staatskonzept. Die "Kommission für Wahrheit und Versöhnung" (auch unter dem Namen "Kommission Rettig" bekannt) erwähnte in ihren Aufzeichnungen 2.095 Tote und 1.102 verschwundene Häftlinge,

Auch nachzulesen hier :
http://de.wikipedia.org/wiki/Pinochet

Also Clyde,bevor Du hier den großen Wissenden spielen willst,mach erstmal Deine Kopien als solche kenntlich,und verkaufe nicht etwas als Deine Worte,die Du nur abgekupfert hast.
Mit fremden Federn schmücken,das paßt zu Dir.
Selbst Hosomodot hatte ein höheres Wissen als Du,und er besaß auch mehr Würde als Du.


Gerade hier beweißt Du Dich widereinmal als Legastheniker :

Clyde_ schrieb:
Zu deinem Verweis auf den Vatikan - stimmt das Wort des Papstes ist Gesetz und bis im 19 Jh. besagte eins dieser "Gesetze" das Menschen die dem Papst widersprechen Ketzer sind und verbrannt gehören.

Ich habe hier zuvor ganz klar geschrieben :

Jedihammer schrieb:
Ich sehe allerdings keine Morde,KLs oder werweiswas im Namen und auf dem Staatsgebiet des Vatikans.Zumindest in der heutigen Zeit nicht mehr.
.
 
Jedihammer schrieb:
Seltsam nur,daß General Pinochet die Macht wieder abgegeben hat.
Wer weiß,was aus Chile geworden wäre,hätte man Präsident Allende an der Macht gelassen.
Das von den USA verhängte Wirtschaftsembargo gegen Chile wurde sogar militärisch von den USA durchgesetzt.Eine große Mehrzahl der Chilenen erwartete eine Intervention des Militärs,ja sehnten sie sogar herbei.
Das Militär tat damals das einzig Richtige,es setzte Allende mit Gewalt ab und übernahm selber die Macht.
Sicher,es war nicht alles Gold was glänzt während der Regierung des Generals,und es mag da auch den Einen oder Anderen getroffen haben,die unschuldig waren,aber sehen wir uns doch mal die Bilanz von 17 Jahren Pinochet an :
Die Lächerlichkeit von 2095 bestätigten Toten und 1102 bestätigten Verschwundenen werden von dieser Kommision festgestellt.
Und das nach 17 Jahren Regierungsgewalt.
Ich bin sicher,in dieser Zeit starben mehr Menschen in Chile durch Autounfälle.
Fakt ist für mich,daß das Militär zu rechten Zeit eingegriffen hat,und das Land vor dem Sturz in den Abgrund bewahrt hatte,in welchen es Allende geführt hätte.

Hier mal kurz ein Zitat über General Augusto Pinochet(der übrigens heute noch in Chile eine sehr große zahl von Anhänger besitzt) :


Übrigens,Clyde.
Es wäre doch einmal recht Anständig von Dir(obwohl gerade Du mit der Anständigkeit eigendlich nichts am Hut hast),wenn Du Auszüge aus Wikepedia auch als Zitate kenntölich machen würdest,welche Du Wort für Wort übernimmst,und als Deine eigenen Worte verkaufst.
Zum Beispiel diese hier :



Steht wortwörtlich genauso auf Wikepedia :


Auch nachzulesen hier :
http://de.wikipedia.org/wiki/Pinochet

Also Clyde,bevor Du hier den großen Wissenden spielen willst,mach erstmal Deine Kopien als solche kenntlich,und verkaufe nicht etwas als Deine Worte,die Du nur abgekupfert hast.
Mit fremden Federn schmücken,das paßt zu Dir.
Selbst Hosomodot hatte ein höheres Wissen als Du,und er besaß auch mehr Würde als Du.

Zumindest halte ich nicht zu Menschen die an der Ermordung von Unschuldigen schuld sind.
Sry aber ich halte von dir gar nichts - und habe auch dem entsprechend wenig Respekt vor dir.
Du verherrlichst Kriege, stellst Mörder als Genies da, und du verdeitigst Menschen die in ihrer Diktatur unschuldige Menschen umbrachten und behauptest hier noch das du einer Diktatur mehr abgewinnen kannst als einer Demokratie.
Wenn hier irgendewas würdelos ist - dann sind das deine Sicht dieser Dinge.
Es ist genauso würdelos, passt aber zu deinem Charakter, menschen zu beleidigen die nicht deiner Meinung sind - das tust du ja öfter.
Und entschuldige - aber deine dämlichere Verdeitigung als die deine im Bezug auf die Unfälle habe ich noch nicht gehört.
Im übrigen - du hälst doch immer soviel auf Recht und Gesetz (siehe die Diskussion im den Staudamm in China) - in dem Fall von Pinochet stürzte dieser einen RECHTMÄßIG vom Volk gewählten Präsidenten - dein Pinochet war in diesem Moment nicht mehr als ein gewöhnlicher Krimineller :)

Es ist würdelos und ausgesprochen widerlich wie du hier solche Menschen gutheißt und sie noch verdeitigst.
Pinochet war nicht mehr als ein Mörder und ein Krimineller - sowie jeder Diktator.
Ob dieser Diktator Mao, Saddam, Hitler, Stalin oder sonst wie heißt spielt da keine Rolle.
Denk erst einmal nach bevor du solchen unsinn wie den da oben von dir gibst - man möchte kotzen bei so vielen verklärungen...
Moralisch stehst du auf einer ebene die einfach nur zum heulen ist - und dein Gerechtigkeitssinn muss irgendwo zwischen all den Millitärfanatischen ideen verschwunden sein.
Sry aber du bist einfach nur ein armes bedauernswertes Mensch - ich könnt jetzt die Merkmale aufzählen die mich zu dieser Meinung brachten - aber irgendwie bezweifel ich das du was von Psychologie verstehst ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Clyde_ schrieb:
Sry aber ich halte von dir gar nichts - und habe auch dem entsprechend wenig Respekt vor dir.

Na Gott sei Dank.
Wenn so etwas wie Du etwas von mir halten würde,dann hätte ich etwas falsch gemacht

Clyde_ schrieb:
Du verherrlichst Kriege, stellst Mörder als Genies da, und du verdeitigst Menschen die in ihrer Diktatur unschuldige Menschen umbrachten und behauptest hier noch das du einer Diktatur mehr abgewinnen kannst als einer Demokratie.

Ich bewundere Leistungen im Kriege.Das habe ich schon 1000mal gesagt.Und wenn Du es noch 2000 Mal umdrehen willst.Zum Glück können andere User im gegesatz zu Dir lesen und das Gelesene verstehen.Kann man alles hier im Thema nachlesen.
Ein Mörder ist aus meiner Sicht und in meinem Wertesystem etwas anderes.
Und ein militärischer Befehlshaber ist im Kriege m.E. kein Mörder sondern ein Soldat der seine Pflicht tut.Und einige dieser Soldaten in hohen Positionen,egal welcher Seite, waren eben militärische Genies.Da kannst Du noch so viel keiffen,Halbwarheiten verbreiten und toben,oder Wikepedia Worte als Deine eigenen verkaufen,Du wirst nichts daran ändern.
Und ich werde dies offen sagen,solange ich will.Und wenn Du Dich auf den Kopf stellst.

Clyde_ schrieb:
Wenn hier irgendewas würdelos ist - dann sind das deine Sicht dieser Dinge.
Es ist genauso würdelos, passt aber zu deinem Charakter, menschen zu beleidigen die nicht deiner Meinung sind - das tust du ja öfter.

Ich sage meine Worte im Gegensatz zu Dir offen und ehrlich,und versuche hier nicht durch die Hintertür irgend etwas anzudeuten,weil ich den Mut nicht habe,mich offen zu erklären.
Aber das hast Du ja gerade schon öfters zu hören bekommen.

Clyde_ schrieb:
Und entschuldige - aber deine dämlichere Verdeitigung als die deine im Bezug auf die Unfälle habe ich noch nicht gehört.

Auf Deine Entschuldigung ist gepfiffen.
Aber wir können gerne einmal die Statistik der Unfalltoten dieser Jahre befragen.

Clyde_ schrieb:
Im übrigen - du hälst doch immer soviel auf Recht und Gesetz (siehe die Diskussion im den Staudamm in China) - in dem Fall von Pinochet stürzte dieser einen RECHTMÄßIG vom Volk gewählten Präsidenten - dein Pinochet war in diesem Moment nicht mehr als ein gewöhnlicher Krimineller :)

So,damit dieser Beitrag von mir auch dem Thema dieses Threads gerecht wird,will ich diese Antwort im Bezug auf Militärisches geben :

Das Militär ist zum Schutz des Staates und seiner Bürger da.
Und wenn die politische Führung gegen die Interessen des Staates und des Volkes handelt,so hat das Militär m.E. die Pflicht einzugreifen.
So wie es das türkische Milität z.B. mehrmal getan hat,und die Regierungen gemäß seinem Verfassungsauftrag abgelöst hat.
Genau so hat das Militär Chiles im Jahre 1973 gehandelt und es hat m.E. richtig gehandelt.Allende hat es wohl selber eingesehen,immerhin hatte er noch den Anstand und die Ehre noch im Leibe,und hat sich selber getötet.

Übrigens,kein Wort von Dir,daß GeneralAugusto Pinochet die Macht freiwillig wider abgegeben hat,noch ein Wort von Dir über die Wikepediaworte,die Du immerwieder als Deine eigernen verkaufst.
 
Jedihammer schrieb:
Die Lächerlichkeit von 2095 bestätigten Toten und 1102 bestätigten Verschwundenen werden von dieser Kommision festgestellt.
Und das nach 17 Jahren Regierungsgewalt.

Sorry, aber jetzt muß ich doch mal einschreiten.... :kaw:
Selbst wenn es in 17 Jahren nur einer gewesen wäre, wäre es einer zuviel und bei über 3.000 Menschen von einer "Lächerlichkeit" zu reden, finde ich dann doch etwas zynisch.


Fakt ist für mich,daß das Militär zu rechten Zeit eingegriffen hat,und das Land vor dem Sturz in den Abgrund bewahrt hatte,in welchen es Allende geführt hätte.

Allende war immerhin vom Volk gewählt worden, passte aber dem großen Bruder USA nicht, die daraufhin Wirtschaftssanktionen verhängten und somit erst die "Rahmenbedingungen" schufen, warum das Land am Abgrund stand.

C.
 
Crimson schrieb:
Sorry, aber jetzt muß ich doch mal einschreiten.... :kaw:
Selbst wenn es in 17 Jahren nur einer gewesen wäre, wäre es einer zuviel und bei über 3.000 Menschen von einer "Lächerlichkeit" zu reden, finde ich dann doch etwas zynisch.

Man müßte allerdings dann auch einmal wissen,wieviele dieser Leute auch nach westlichen Maßstäben Verbrecher gewesen sind.
Und auch wenn Du es zynisch findest,so sind es doch nur 123 im Jahr.
Da von einer brutalen oder gar blutrünstigen Diktatur zu sprechen halte ich für falsch.Soviele sterben heute in Chile an Hunger im Jahr.

Clyde_ schrieb:
Denk erst einmal nach bevor du solchen unsinn wie den da oben von dir gibst - man möchte kotzen bei so vielen verklärungen...

Viel Spass beim kotzen.
Zwingt Dich ja keiner,hier zu lesen.

Clyde_ schrieb:
Moralisch stehst du auf einer ebene die einfach nur zum heulen ist - und dein Gerechtigkeitssinn muss irgendwo zwischen all den Millitärfanatischen ideen verschwunden sein.

Moral ist etwas,über das sich nicht streiten läßt.
Ebenso die Gerechtigkeit.
Aber wenn ich jemals Moral und Gerechtigkeit so definieren würde wie so etwas wie Du,dann ist es für mich an der Zeit mich zu erschiessen.

Clyde_ schrieb:
- aber irgendwie bezweifel ich das du was von Psychologie verstehst ;)

Natürlich verstehe ich im Gegesatz zu Dir nichts von Psychologie .
Ich bin ja auch im Gegensatz zu Dir nicht in Behandlung.
Ein Gutmensch wie Du,der kann doch gar nicht ohne ärtzliche Hilfe die welt wie sie ist ertragen.
 
Jedihammer schrieb:
Man müßte allerdings dann auch einmal wissen,wieviele dieser Leute auch nach westlichen Maßstäben Verbrecher gewesen sind.
Und auch wenn Du es zynisch findest,so sind es doch nur 123 im Jahr.
Da von einer brutalen oder gar blutrünstigen Diktatur zu sprechen halte ich für falsch.Soviele sterben heute in Chile an Hunger im Jahr.

Hast du diese Menschenverachtung eigentlich irgendwann dazu gelernt oder ist die angeboren?
Nur ein Mensch der so denkt wie du ist in der Lage so kaltblütig über ein Leben zu sprechen...

Moral ist etwas,über das sich nicht streiten läßt.
Ebenso die Gerechtigkeit.
Aber wenn ich jemals Moral und Gerechtigkeit so definieren würde wie so etwas wie Du,dann ist es für mich an der Zeit mich zu erschiessen.

Mir fällt gerade ein sehr mieser Kommentar dazu sein - da ich mich allerdings nicht auf dein Niveau (man betrachte dein Zitat unten drunter) begeben will, lasse ich ihn weg.
Sry aber du lässt hier alles vermissen - achtung vor der Meinung anderer, achtung vor ihrer würde (du beleidigst ja gerne - wie man unten drunter wieder mal sieht), keine breitschaft eine Meinung auser der deinigen gelten zu lassen... dazu kommt noch diese menschenverachtung und wie gesagt die verherrlichung einiger bestimmter regierungsformen die den tot von unschuldigen zur folge haben...
Also wie war das nochmal mit Moral und Gerechtigkeit?

Natürlich verstehe ich im Gegesatz zu Dir nichts von Psychologie .
Ich bin ja auch im Gegensatz zu Dir nicht in Behandlung.
Ein Gutmensch wie Du,der kann doch gar nicht ohne ärtzliche Hilfe die welt wie sie ist ertragen.

Das ich in Behandlung bin wäre mir neu - dennoch danke für den Versuch mich meiner Würde zu berauben - du zeigst damit mal wieder selbst auf welchem Ast du stehst...
"Und wäre der Mensch doch intelligent so wäre er in der Lage seine eigenen Arroganz zu erkennen"
 
Zuletzt bearbeitet:
Jedihammer schrieb:
Das Militär ist zum Schutz des Staates und seiner Bürger da.
Und wenn die politische Führung gegen die Interessen des Staates und des Volkes handelt,so hat das Militär m.E. die Pflicht einzugreifen.
So wie es das türkische Milität z.B. mehrmal getan hat,und die Regierungen gemäß seinem Verfassungsauftrag abgelöst hat.

Das sehe ich nicht so einfach. In den meisten Staaten ist die Rolle des Militärs verfassungsmäßig so geregelt, daß es den Staat und das Volk gegen Bedrohungen von außen zu schützen hat, und nicht bei tatsächlichen oder vorgeschobenen Missständen in die Innenpolitik eingreift, um dort die Machtverhältnisse nach den eigenen Vorstellungen zu verändern.

Genau so hat das Militär Chiles im Jahre 1973 gehandelt und es hat m.E. richtig gehandelt.

Allende war immerhin vom Volk gewählt. Noch am Vorabend des Umsturzes demonstrierten allein in Santiago über 700.000 Menschen für einen Verbleib Allendes im Amt. Dieser war zudem bereit, sich einem Referendum zu stellen, dessen Ausgang den Putschisten und deren Hintermännern in Washington allerdings wohl zu ungewiß erschien.
Somit drängt sich der Schluß auf, daß das Militär bei seinem Umsturz keineswegs im Interesse Chiles oder der Mehrheit des chilenischen Volkes handelte, sondern eher im Interesse der durch Allendes Politik ins Hintertreffen geratenen Oberschicht und der Mächtigen in Washington.

C.
 
Crimson schrieb:
Das sehe ich nicht so einfach. In den meisten Staaten ist die Rolle des Militärs verfassungsmäßig so geregelt, daß es den Staat und das Volk gegen Bedrohungen von außen zu schützen hat, und nicht bei tatsächlichen oder vorgeschobenen Missständen in die Innenpolitik eingreift, um dort die Machtverhältnisse nach den eigenen Vorstellungen zu verändern.

Richtig ist,daß die primäre Aufgabe des Militärs der Schutz des Staates und seiner Bürger nach aussen ist.Aber Ich und mit mir viele Andere denken,daß das Militär auch im Innern eingreifen sollte,wenn es geboten ist.
Und es gibt durchaus Staaten,deren verfassung dies vorsehen.bestes beispiel ist hier die Türkei.Atatürk hat die Demokratie dort ausdrücklich unter den Schutz der Streitkräfte gestellt.Und das Militär dort hat einige Male von seinem Recht gebrauch gemacht,und die Macht von unfähigen Regierungen übernommen.
Und ich denke,die Türkei ist gut damit gefahren.
Ebenso hat das chilenische Militär gehandelt,und durch die Übernahme der vollziehenden Gewalt großen Schaden vom Volk und Staat abgewendet.
Die Opfer sind zwar bedauerlich,aber in diesem Fall im Hintergrund der Bedrohung
die abgewendet wurde und ihrer relativ geringen Zahl ein in meinen Augen zu vernachlässigendes Übel.

Ich will hier mal ein Beispiel nennen :
Alle,die im Fall vonn Allende das Eingreifen des Militärs verurteilen,genau die selben hätten ein Eingreifen der Wehrmacht,also des Militärs,gegen das Hitlerregime gutgeheissen.Oder ein eingreifen des irakischen Militärs gegen Hussein.Und wenn dieses Eingreifen(welches Berechtigt gewesen wäre und hätte erfolgen müssen) Opfer gefordert hätte,und zwar auch unschuldige Opfer,dann wäre das für das Gutmenschentum in Ordnung gewesen.
Wenn auch die Regime bzw. die Regierungen eines Saddam Hussein oder Adolf Hitlers nicht mit dem eines Allende zu vergleichen waren,so wäre doch das Prinzip
das Selbe.das Eingreifen des Militärs nach innen.
Hätte das Militär in Süd-Afrika das Regime eines Botha gestürzt,hätte es vom Gutmenschentum höhstes Lob geerntet.Das ist heuchlerich.
Da freut es mich immer wieder,wenn selbsternannte Moralwächter und Ikonen der Gutmenschen mal richtig eine abbekommen,wie es jetzt im Fall des "Frundsbergers" Grass geschehen ist.

Crimson schrieb:
Allende war immerhin vom Volk gewählt.

Ja,er war vom Volke gewählt.
Diese Tatsache läßt das Vorgehen des Militärs zunächst als illegale Handlung erscheinen.Allerdings denke ich nicht,daß das Volk mit der Wahl Allende die Erlaubnis erteilt hat,den Staat an den Abgrund zu führen,wie er es m.E. getan hätte.
Daher ist der Putsch des Militärs m.E. als aussergesetzlicher Notstand zu rechtfertigen.
Es gibt da einige Diktatoren,die legal an die Macht kamen.
Auch denen gab niemand das recht,die Staaten in den Abgrund zu führen wie sie
es taten.Da wäre ein Eingreifen des Militärs in Ordnung gewesen ?

Crimson schrieb:
.Somit drängt sich der Schluß auf, daß das Militär bei seinem Umsturz keineswegs im Interesse Chiles oder der Mehrheit des chilenischen Volkes handelte, sondern eher im Interesse der durch Allendes Politik ins Hintertreffen geratenen Oberschicht und der Mächtigen in Washington.
C.

Natürlich war der Putsch im Sinne Washingtons.
Und Washington hat auch das Regime des Generals geduldet und unterstützt.
Und doch sehe ich den Putsch als richtig und notwendig an.
Allende hätte Chile in den Abgrund geführt.
Das Militär unter Pinochet hat dies durch sein Eingreifen verhindert.
 
Jedihammer schrieb:
Ich will hier mal ein Beispiel nennen :
Alle,die im Fall vonn Allende das Eingreifen des Militärs verurteilen,genau die selben hätten ein Eingreifen der Wehrmacht,also des Militärs,gegen das Hitlerregime gutgeheissen.Oder ein eingreifen des irakischen Militärs gegen Hussein.Und wenn dieses Eingreifen(welches Berechtigt gewesen wäre und hätte erfolgen müssen) Opfer gefordert hätte,und zwar auch unschuldige Opfer,dann wäre das für das Gutmenschentum in Ordnung gewesen.
Wenn auch die Regime bzw. die Regierungen eines Saddam Hussein oder Adolf Hitlers nicht mit dem eines Allende zu vergleichen waren,so wäre doch das Prinzip
das Selbe.das Eingreifen des Militärs nach innen.

Nicht jede Situation ist gleich und daß es nicht durchaus schon Fälle gegeben hätte, in denen ein Einschreiten des Militärs gerchtfertigt gewesen wäre heißt nicht, daß es nicht genausolche Fälle gab, in denen es ungerechtfertigt und moralisch verwerflich war.

Im Falle Chiles stand das Land ja zu einem Großteil nur deshalb am Abgrund, weil die USA seit der Wahl Allendes massiven wirtschaftlichen Druck auf das Land ausübten. Den dann (zur Wahrung der wirtschaftlichen Interessen in dieser Region) verübten Putsch mit dem Wohl des chilenischen Volkes zu begründen, halte ich hingegen für Heuchelei, und unterscheidet sich nicht wesentlich vom heutigen Vorgehen der USA in der arabischen Welt, welches von Dir wiederum auf's schärfste kritisiert wird.

C
 
Es mag sein, daß Pinochets Militärputsch in Chile dazu gedacht war, daß Land vor einem wirtschaftlichen Chaos und Niedergang zu schützen, aber gerade mit deiner Vorliebe für Details und Wahrheiten solltest Du, Jedihammer, aber auch etwas hinter den Vorhang sehen.

Allende verstaatlichte wichtige Teile der nationalen Wirtschaft. Warum tat er das? Große Teile des Kapitals und der Wirtschaftskraft lagen bei ausländischen Investoren (z.B. die Kupferindustrie bei US-Konzernen) oder nationalen Großgrundbesitzern, die nicht gewillt waren, ihren übermäßigen Reichtum an Finanzmitteln und anderen Werten in einem auch nur bedingt gerechten Rahmen aufzuteilen. Ziel war die Stärkung der nationalen Wirtschaft und eine gerechtere und sozialere Aufteilung der Mittel. Auch wenn Allende sich sozialistisch/marxistischen Werten nahestehend sah, wollte er jedoch keine entsprechende Umbildung des chilenischen Staates. Er wollte ledigliche eine verbesserte (!) soziale Gerechtigkeit für seine Nation. Einen Aufgabe, deren Wichtigkeit auch du nachvollziehen und verstehen kannst. Ein Paradebeispiel für dieses Kurs ist der drastische Rückgang der Arbeitslosigkeit um über 50 Prozent!

Als Folge dieser Aktionen verweigerten Investoren und Geldgeber aus Aus- und Inland (rate mal, wer bei den inländischen Investoren später den Putsch begrüßte...weil sie davon profitierten wie vor Allendes Maßnahmen). Auf Druck der geschädigten amerikanischen Wirtschaft verhängte die US-Regierung ein Embargo mit dem einzigen Ziel, den Kurs Allendes zu torpedieren und die Wirtschaftsinteressen der eigenen Konzerne zu schützen und Wiederherzustellen.

All diese Maßnahmen der Gegner von Allendes Reformen führten letztenendlich zu finanziellen Problemen insbesondere in den sozialen Bereichen und als weitere Folge zu der enormen Inflation. Logischerweise kam es daher zu Unruhen und Widerstand gegen diesen Reformkurs.

Aber ich möchte hier ganz deutlich sagen - die Reformen wären deutlich erfolgreicher gewesen, wenn aus- und inländische Konzerne, Großgrundbesitzer und Investoren nicht zur bewahrung ihrer eigene, übertriebenen und extrem kapitalistisch orientierter Besitzstände diese Maßnahmen auf das schändlichste und verbrecherischste unterminiert hätten und die katastrophalen Folgen dieser "Politik" ausschließlich als Resultat Allendes Reformen dargestellt hätten - was eine unverschämte Verschleierung von Tatsachen ist. Da sei mal Henry Kissinger zitiert (Quelle (des Zitates) Wikipedia):
Das die Vereinigten Staaten "...es nicht getan haben? (bezüglich des Putsches selbst), aber dass sie ?die größtmöglichen Voraussetzungen geschaffen haben?

Das ganze Gefassel (sorry) vom Schutz des Staates, welches von vielen Befürwortern dieses Putsches vorgeschoben wird, ist hanebüchener und ausgemachter Schwachsinn und nur eine scheinheilige Schutzbehauptung....oder schlichtweg mangelndes, objektiv Wissen.

Schaut man sich die Folgen des Putsches an, wird das noch viel deutlicher. Unter Pinochet kam es zu einer Umkehr der Reformen. Die zuvor verstaatlichten Wirtschaftszweige würde wieder privatisiert. Fast schon logisch war, daß die Armutsrate rapide anstieg, genauso wie die Löhen bei steigenden Preisen sanken. Dieser Putsch, von dem Du hier in relativ hohen Tönen sprichst, stärkte Chile nicht wirklich. Es schwächte das Land langfristig, denn es fand ein Ausverkauf statt, dessen Folgen man heute noch spüren kann.
"Unter der Demokratie haben wir bessere Resultate geschafft."
sagte der ehemalige Chef-Volkswirt Chiles dazu, der auch unter Pinochet aktiv war. In nackten Zahlen stieg das Wirtschaftswachstum zwar unter dem Militärregime um ca. 2-4 % im Schnitt an, allerdings provitiere davon nur eine egalitäre Clique um den Führungskreis sowie nationale und internationale Konzerne und Wirtschaftsbosse, die unter Allende Einschnitte in ihren Profit hätten hinnehmen müßen. Gleichzeitig stieg die Staatsverschuldung ins unermessliche, welches dann wieder von der zunehmend verarmenden Bevölkerung zum nachteil war. Auch wenn Du von Wikipedia nicht viel hälst, ist die dortige Zusammenfassung inhaltlich völlig korrekt:
Die von den Chicago Boys forcierte Kapitalverkehrsliberalisierung erlaubte es den Banken, sich im Ausland spekulativ zu verschulden. Als dann 1982 der Peso abwertete und die Schulden ins unermessliche stiegen, setzte die Regierung Milliarden (6 Mrd. US-Dollar, etwa 30% des BIP von 1983!) ein, um die Unternehmen zu retten. Während also Millionen von Chilenen in der Armut versanken, wurden einzelne grupos mit Staatsgeldern gerettet. Dies führte zu einer De-facto-Verstaatlichung im Bankensektor: 14 von 26 landesweit operierenden Banken wurden vom Staat übernommen. Deshalb betrug die Staatsquote mit 34 Prozent 1980 deutlich mehr als mit 29 Prozent neun Jahre zuvor.
Erst gegen Ende der Diktatur kamen es zu minimalen Verbesserungen in der Wirschaft Chiles. Aber wieder profitierten hauptsächlich die, die eh schon Geld hatten. Die Regierung Pinochet verschleuderte dabei viele lukrative Unternehmen zu Schleuderpreisen, was Chile als Staat noch mehr schadete (dabei hatte die Regierung Pinochet ja nur das Wohl des Staates im Auge :konfus: ).

Nach dem das Militärregime beseitigt war, kämpft die demokratische Regierung seitdem für eine Verbesserung der Wirtschaft bei einer gleichzeiten sozialen Verbesserung für die Masse der Bevölkerung. Allerdings sind die angesammelten Altlasten so hoch, daß es noch lange dauern wird, einen vergleichbaren Vorputsch-Status (wo ich die letzte Phase der Regierung Allende mit einbeziehe) zu erreichen.

Und jetzt sage mir, Jedihammer, wer hat den Karren vor die Wand gefahren?
Die Leute, die Du hier verteidigst, haben Chile mehr geschadet, als es Allende jemals hätte schaffen könne, selbst wenn er gewollt hätte...
 
Crimson schrieb:
Nicht jede Situation ist gleich und daß es nicht durchaus schon Fälle gegeben hätte, in denen ein Einschreiten des Militärs gerchtfertigt gewesen wäre heißt nicht, daß es nicht genausolche Fälle gab, in denen es ungerechtfertigt und moralisch verwerflich war.

Auch wenn ich Dir hier vorbehaltlos zustimme,so muß ich Dich doch fragen,wer es endscheidet,ob etwas wann gerechtfertigt ist ?
Zumindest ich versehe meine Meinungen immer wieder mit einem "In meinen Augen" oder mit einem "Meines Erachtens"

Crimson schrieb:
Im Falle Chiles stand das Land ja zu einem Großteil nur deshalb am Abgrund, weil die USA seit der Wahl Allendes massiven wirtschaftlichen Druck auf das Land ausübten. Den dann (zur Wahrung der wirtschaftlichen Interessen in dieser Region) verübten Putsch mit dem Wohl des chilenischen Volkes zu begründen, halte ich hingegen für Heuchelei, und unterscheidet sich nicht wesentlich vom heutigen Vorgehen der USA in der arabischen Welt, welches von Dir wiederum auf's schärfste kritisiert wird.
C
Hier liegt der Fall jedoch ganz anderst,als im Irak.
Seit der Monroe-Doktrin ist bekannt,daß die USA Nord,Mittel und Süd-Amerika als sein ureigenens Einflußbebiet ansieht.
Das mag man verwerflich finden,allerdings kam man aufgrund der militärischen Stärke der USA im Moment nichts mehr daran ändern.
Der Irak wurde von den USa überfallen und besetzt,um die Ölquellen in Besitz zu bringen,und um eine günstige geostartegische Lage gegen den Iran zu erobern.
Die Lage im Irak,egal wer dort auch immer regiert haben mochjte,war keine Bedrohung der USA.Im Fall eines komunistischen Chiles könnte man dies anderst sehen.Aus Blickwinkel der USA.
Ich werde in meinen Antworten an Hora noch genauer darauf eingehen.

Horatio d'Val schrieb:
Es mag sein, daß Pinochets Militärputsch in Chile dazu gedacht war, daß Land vor einem wirtschaftlichen Chaos und Niedergang zu schützen, aber gerade mit deiner Vorliebe für Details und Wahrheiten solltest Du, Jedihammer, aber auch etwas hinter den Vorhang sehen.

Zumindest erkennst Du an,daß der Putsch in Chile zumindest das Land vor Chaos und Niedergang zu schützen.
Was das sehen hinter den Vorhang angeht,so weißt Du selber,daß die Wirtschaft ein Buch mit sieben Siegeln für mich ist,welches ich nie verstehen werde.
Ich beziehe mich auf politische und militärische Fakten.
Die Wirtschaft habe ich nie verstanden,die verstehe ich nicht,und die werde ich niemals verstehen.
Dies nur zur Erklärung,weil Du in deinem Post sehr ins Wirtschaftliche eingehst.

Horatio d'Val schrieb:
Das ganze Gefassel (sorry) vom Schutz des Staates, welches von vielen Befürwortern dieses Putsches vorgeschoben wird, ist hanebüchener und ausgemachter Schwachsinn und nur eine scheinheilige Schutzbehauptung....oder schlichtweg mangelndes, objektiv Wissen.

Nein,es ist m.E. kein Schwachsinn.
Im Blick auf die von mir o.g. Monroe-Doktrin ist der Putsch sehr wohl richtig und wichtig gewesen.
Die USA hätte sich nicht gescheut,Chile nicht nur militärisch einem Wirtschaftsembargo auszusetzen,sondern sie wären sehr wahrscheinlich auch bereit gewesen,militärisch gegen Chile vorzugehen.Ob mit einer Invasion,durch das Auslösen eines Bürgerkrieges oder sonstwie.Das die USA gerade in Mittel und Südamerika dazu willens und im Stande ist,zeigen die Staatsstreich in Lateinamerika,welche von der CIA in Szene gesetzt worden,oder die US-Invasionen in Panama,Grenada und Kuba.Kuba blieb wohl nur durch die massive sowjetische Militärpräsenz vor einer US-Besetzung verschont.
Nicht zu vergessen die Verminung der Häfen Nicaraguas durch die USA sowie die Unterstützung der Contras.
Eine militärische Intervention in Chile durch die USA,egal in welcher Form,hätte das Land in den Abgrund gestürzt,und mit Sicherheit mehr Tote gekostet als die lächerlichen 2095,die die herrschaft des Militärs gekostet hat.
Die Militärs Chiles hatte dies m.E. erkannt und deshalb Allende gestürzt.
Und das war ein richtiger Schritt.

Als Beispiel möchte ich hier Polen nennen.
General Jaruzelski wußte sehr genau,daß Truppen des Warschauer Paktes zum Einmarsch in Polen bereit standen,um den Aufstand der Solidarnosc`niederzuschlagen.Jaruzelski tat das einzig Richtige(was ihm auch Gegener heute bestätigen),er rief das Kriegsrecht aus und setzte das Militär im Inneren ein,um das Land wieder unter Kontrolle zu bringen,und den Einmarsch,welcher wahrscheinlich die selben Ausmaße gehabt hätte wie in Prag und Budapest,zu verhindern.
Gleiches hätte wahrscheinlich Chile gedroht.
Daher hat das Militär gehandelt,und Chile zumindest die staatliche Souveränität bewahrt.
Daher ist m.E. auch dieser Satz von Dir einfach falsch :

Horatio d'Val schrieb:
Die Leute, die Du hier verteidigst, haben Chile mehr geschadet, als es Allende jemals hätte schaffen könne, selbst wenn er gewollt hätte...

Wäre Allende länger an der Macht geblieben,wäre Chile aus den von mir genannten Gründen weitaus härter getroffen worden.

Horatio d'Val schrieb:
Erst gegen Ende der Diktatur kamen es zu minimalen Verbesserungen in der Wirschaft Chiles.
..

Also hatte es die Militärregierung doch zustande gebracht,die wirtschaftliche Lage zu verbessern ?
 
Jedihammer schrieb:
Zumindest erkennst Du an,daß der Putsch in Chile zumindest das Land vor Chaos und Niedergang zu schützen.
Was das sehen hinter den Vorhang angeht,so weißt Du selber,daß die Wirtschaft ein Buch mit sieben Siegeln für mich ist,welches ich nie verstehen werde.
Ich beziehe mich auf politische und militärische Fakten.
Die Wirtschaft habe ich nie verstanden,die verstehe ich nicht,und die werde ich niemals verstehen.
Dies nur zur Erklärung,weil Du in deinem Post sehr ins Wirtschaftliche eingehst.
Nein. Das Chaos wurde durch die gleichen Kräfte verursacht, die dann in Folge des Putsches die moralische Legitimierung für sich in Anspruch nahmen, das Land vor Chaos zu schützen. Ich bin jetzt auch keine Experte, was Wirtschaft angeht, aber hier kannst Du mir vertrauen. Der Niedergang wurde von Kräften künstlich herbeigeführt, um eine Legitimation zu erhalten.

Das ist etwa so, als wenn der Kunde bei seinem Lieferanten die Abnahme der Güter verweigert und mit heimlicher Hilfe des Vorarbeiters die Maschinen sabotiert, um dann zu behaupten "Schau doch! Bei Dir läuft ja gar nichts richtig!" und dann den Vorarbeiter als neuen Chef einsetzt.....auf Deutsch gesagt verlogen.


Jedihammer schrieb:
Nein,es ist m.E. kein Schwachsinn.
Im Blick auf die von mir o.g. Monroe-Doktrin ist der Putsch sehr wohl richtig und wichtig gewesen.
Die USA hätte sich nicht gescheut,Chile nicht nur militärisch einem Wirtschaftsembargo auszusetzen,sondern sie wären sehr wahrscheinlich auch bereit gewesen,militärisch gegen Chile vorzugehen.Ob mit einer Invasion,durch das Auslösen eines Bürgerkrieges oder sonstwie.Das die USA gerade in Mittel und Südamerika dazu willens und im Stande ist,zeigen die Staatsstreich in Lateinamerika,welche von der CIA in Szene gesetzt worden,oder die US-Invasionen in Panama,Grenada und Kuba.Kuba blieb wohl nur durch die massive sowjetische Militärpräsenz vor einer US-Besetzung verschont.
Nicht zu vergessen die Verminung der Häfen Nicaraguas durch die USA sowie die Unterstützung der Contras.
Eine militärische Intervention in Chile durch die USA,egal in welcher Form,hätte das Land in den Abgrund gestürzt,und mit Sicherheit mehr Tote gekostet als die lächerlichen 2095,die die herrschaft des Militärs gekostet hat.
Die Militärs Chiles hatte dies m.E. erkannt und deshalb Allende gestürzt.
Und das war ein richtiger Schritt.
Fazit ist - mit Pinochet ging es dem Land deutlich mieser als vorher. Das ist FAKT! :D ;) Auch zeigten die USA zu keinem Zeitpunkt das Interesse oder die Absicht, mit militärischen Kräften in Chile einzumarschieren. Das wäre auch gar nicht möglich gewesen (auch wenn sie die Macht besessen haben), denn im gleichen Atemzug wären Staaten wie Peru, Argentinien und Brasilien Chile zu Hilfe geeilt. Interessanterweise kann man auch bedenken, daß die Monroe-Doktrin in Süd- niemals ein Anwendung gefunden hat wie in Mittelamerika - weil sie in diesem Maße wie bspw. Panama oder Grenada gar nicht toleriert worden wäre.

Jedihammer schrieb:
Als Beispiel möchte ich hier Polen nennen.
General Jaruzelski wußte sehr genau,daß Truppen des Warschauer Paktes zum Einmarsch in Polen bereit standen,um den Aufstand der Solidarnosc`niederzuschlagen.Jaruzelski tat das einzig Richtige(was ihm auch Gegener heute bestätigen),er rief das Kriegsrecht aus und setzte das Militär im Inneren ein,um das Land wieder unter Kontrolle zu bringen,und den Einmarsch,welcher wahrscheinlich die selben Ausmaße gehabt hätte wie in Prag und Budapest,zu verhindern.
Gleiches hätte wahrscheinlich Chile gedroht.
Daher hat das Militär gehandelt,und Chile zumindest die staatliche Souveränität bewahrt.
Daher ist m.E. auch dieser Satz von Dir einfach falsch :
Da Pinochet und die USA Hand in Hand gearbeitet haben, kann mir her schwer behaupten, man versuche die, staatliche Souveränität zu behaupten, den Pinochet gab genau diese auf und trieb so den Ausverkauf seines Landes gezielt voran. Hervorzuheben sei hier der Handel mit Kupfer, den Chile ist diesbezüglich einer der größten Produzenten bzw. Schürfer der Welt.

Der Vergleich zwischen Polen und Chile hinkt hier gewaltig. Ich möchte fast sagen, er ist nicht existent......mag sein, daß Jaruzelski in der aktuellen politischen Situation sich zu diesem Schritt gezwungen sah, daß ist aber keinerlei vergleichbarer Maßstab zu der damaligen Situation in Chile.

Die Monroe-Doktrin führt sich selbst sowieso durch die Neudefinition Harry S Trumans ad absurdum, der während seiner Amtszeit festlegt, daß...
Harry S Truman schrieb:
Völkern, deren Freiheit von militanten Minderheiten oder durch einen äußeren Druck bedroht ist
beschützt werden sollen.

Ich habe bis jetzt auch kein vernünftiges Argument gefunden oder gehört - und welches ich hier NICHT widerlegt habe - was die USA zum Eingreifen in Chile nötigte. Die wirtschaftlichen Probleme tauchten erst auf, als eine vorläufige Verbesserung eintrat und dann die USA sowie inländische Wirtschaftseliten, die ihre Machtbasis bröckeln sahen, dagegen vorgingen.

Jedihammer schrieb:
Wäre Allende länger an der Macht geblieben,wäre Chile aus den von mir genannten Gründen weitaus härter getroffen worden.
Nein, denn Allendes Weg war positiv, bis er von äußeren (USA, ausländische Konzerne) und inneren (Wirtschaftselite, Großgrundbesitzer) gezielt sabotiert und torpediert wurde.

Umso überraschender ist da die Entwicklung mitte der 80er zu sehen, als die USA plötzlich begannen, daß Pinochet-Regime zu kritisieren, obwohl sie selber es quasi inthronisiert hatten (ich verweise hier einmal wieder auf das Kissinger-Zitat.

Jedihammer schrieb:
Also hatte es die Militärregierung doch zustande gebracht,die wirtschaftliche Lage zu verbessern ?
Hier hast Du diesen Satz grundsätzlich falsch interpretiert. Kann an meiner Formulierung liegen, daher mal ein Zahlenbeispiel:
War der Zustand der chilenischen Wirtschaft vor dem Putsch bei 100 anzusetzen, sank er im Laufe der Jahre danach auf einen Wert von 50. Für einen kurzen Zeitraum wurde er noch schlechter, bis er sich bei einem Wert von 55 oder 60 festsetzte. Ich hoffe, daß ist jetzt klarer. Die Zahlen sind jetzt nicht als absolut korrekte Werte zu verstehen, sondern nur als versinnbildlichung.


Fassen wir noch mal in zeitlich richtiger Reihenfolge zusammen:
  • Der linksgerichtete und "liberale" Politker Allende kommt an die Macht und beginnt einen Reformkurs, der das Land wirschaftliche und sozial verbessern soll.
  • Erste positive Ergebnisse werden erzielt (z.B. niedrige Arbeitslosigkeit).
  • Amerikanische und chilenische Wirtschaftseliten, deren Gewinne und "Herrschaften" durch die Reform bedroht sind, beginnen durch Kapitalfluchten ins Ausland und Verweigerung von Investitionen die Reformen zu boykottieren.
  • Die USA entschließen sich zu einem Embargo, um die Interessen ihrer in Chile vertretene Konzerne zu unterstützen.
  • Die aus den letzten beiden Punkten resultierenden Wirtschaftsprobleme werden gezielt der Regierung Allende in die Schuhe geschoben, bis es zu einem Putsch kommt (der übrigens von der deutlichen Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt wurde).
  • Die Reformmaßnahmen des putschistischen Pinochet-Regimes führen nahezu zu einem Staatsbankrott, einem extremen Anstieg von Arbeitslosigkeit und der Armut im Lande.
  • Erst nachdem das Regime Pinochet zaghafte Ansätze zeigt, Maßnahmen durchzuführen, die bereits durch Allende begonnen wurden, gibt es eine minimale Besserung der Wirschaft - welche aber wieder einmal nicht der Bevölkerung zugute kommt. Der Anteil an Armen und Arbeitslosen bleibt etwa gleich.

Jedihammer, jetzt mal ehrlich. Ich habe jeden deiner Punkte argumentativ widerlegt. Ich sehe da in deiner Argumentation absolut keine Argumente mehr, die irgendetwas neues sagen.... :o
 
Jedihammer schrieb:
Also hatte es die Militärregierung doch zustande gebracht,die wirtschaftliche Lage zu verbessern ?

Kurz etwas zu der "Verbesserung" der wirtschaftlichen Lage in Chille unter Pinochet.

Schauen wir uns mal die Wirtschaft von Chile und ihre Beschräkungen an die während der Demokratie von den USA ausgeführt wurden.
Zum einen gab es verschiedene Reformen die Chile eingenständiger machen sollten, vorallem unabhängig von der USA - der bekanntlich der größte Teil der dortigen Exportgeschäfte gehört.
Man hat versucht die Bedinungen für die Arbeitnehmer zu verbesser sowie gewisse Sozialleistungen zu schaffen.
bei Allendes Antritt lag die ArbeitslosenQuote bei 8,8 % - beim Putsch bei 3,7%
Von einer schlechten wirtschaft wäre nie die Rede gewesen wenn die USA nicht das Handelsembarog verhängt hätten.
Der einzige Grund warum die USA eingegriffen haben war das einige Firmenbosse wohl um ihren Profit gefürchtet haben.
Das die USA schon länger etwas gegen Allende unternahm ist bekannt - man denke an den Mordanschlag und die geplante Entführung die teilweise durch den CIA geplant war.
Der CIA führ auch sogenannte "wirtschaftskriege" in Kuba z.b. haben sie Zuckerrohrplantagen angezündet um der dortigen Wirtschaft zu schaden - solche Aktionen sollen im Chille auch gelaufen sein - bestätigt wird das durch Kissinger (damals Ausenminister der USA) der dazu folgenden sagte das sie die "die größtmöglichen Voraussetzungen geschaffen haben" für diesen Putsch...

Also zählen wir kurz zusammen was wir während der Demokratie für Grundlagen für eine wirtschaftliche lage haben:
- Verstaatlichung
- verbesserungen für arbeitnehmer
- sozialleistungen - die durch die verstaatlichung bezahlt werden sollen
- die mit der verstaatlichung beginnende kapital flucht (dies schwächt zwar eine wirtschaft aber nicht derart extrem das sie zerstört wird)
- dennoch starke und wachsende wirtschaft belegt durch
- sinkende arbeitslosen zahlen
- ein handelsembargo der USA - keine wahren kommen rein und keine kommen raus... DAS zerstört eine wirtschaft....

Um ehrlich zu sein für einen Putsch bestand vor Allende mehr Begründung zur Verfügung als währnd Allende - allein das er die Arbeitslosenzahlen um 5 % nach unten drücken konnte belegt dies...
Dieses Unglück für die Wirtschaft das angeblich auf den schuldern Allendes ruht Jedihammer - war in wahrheit eine von den USA geschaffene katastrophe die den nationalisten unter Pinochet nur einen Grund lieferen sollten.
Wäre dieses Embargo nicht gewesen - und hätte der CIA nicht alles dafür getan um die Zustände zu einem Putsch zu führen - wäre Allendes Rechnung aufgegangen.

So schauen wir uns mal die Wirtschaft unter Pinochet an...
- kein handelsembargo
- unterstützung aus den USA
- wirtschaft wächst angeblich stärker als unter einer Demokratie ("Das Wunder von Chille") - was allerdings nicht stimmte wie die folgenden zahlen belegen...
- das wirtschaftwachstum lag bei 3%
- allerdings waren ca. 17,4 der damligen bevölkerung extrem arm (zum vergleich - 2004, chille wieder demokratisch - sind es gerade noch 4%)
- 39% zählten damals zu den Armen heute sind es nur noch 18%...

Schuldigung aber wenn ich mir diese Zahlen diese Repressionen und Unterstützungen bei beiden Fällen anschaue so hat die Demokratie immer mehr geleistet als diese schwachsinnige Diktatur.
Hätte die USA Allende die selbe Unterstützung zukommen lassen wie Pinochet so wäre die Wirtschaft niemals vorm Abgrund gestanden.
Es darf sich jeder selbst ausmalen ob er die wirtschaftlichen Repressionen gegen allende nun ein Teil zur Begründung des Putsches waren oder nicht ;)

Edit: Mist du warst schneller als ich Horatio ;)
 
Horatio d'Val schrieb:
Nein. Das Chaos wurde durch die gleichen Kräfte verursacht, die dann in Folge des Putsches die moralische Legitimierung für sich in Anspruch nahmen, das Land vor Chaos zu schützen.

Sorry mein Freund Hora,aber wie paßt diese Antwort von Dir zu dieser Aussage von Dir :

Horatio d'Val schrieb:
Es mag sein, daß Pinochets Militärputsch in Chile dazu gedacht war, daß Land vor einem wirtschaftlichen Chaos und Niedergang zu schützen, ...

Hier ziehst Du Deinen Worten nach zumindest in Erwägung,daß das Militär zumindest die Absicht hatte,das Volk und den Staat zu schützen.

Horatio d'Val schrieb:
;) Auch zeigten die USA zu keinem Zeitpunkt das Interesse oder die Absicht, mit militärischen Kräften in Chile einzumarschieren. Das wäre auch gar nicht möglich gewesen (auch wenn sie die Macht besessen haben), denn im gleichen Atemzug wären Staaten wie Peru, Argentinien und Brasilien Chile zu Hilfe geeilt. Interessanterweise kann man auch bedenken, daß die Monroe-Doktrin in Süd- niemals ein Anwendung gefunden hat wie in Mittelamerika - weil sie in diesem Maße wie bspw. Panama oder Grenada gar nicht toleriert worden wäre.

Sie zeigten offen keine Anzeichen um eine militärische Konfrontation mit Chile zu suchen,aber ich habe auch mehrere Optionen erwähnt,die nicht unbedingt eine
Invasion beinhalten,sondern auch die Möglichkeit eines durch die USA ausgelösten
Bürgerkrieges.
Und glaubst Du ernsthaft,die von Dir genannten Staaten hätten sich militärisch mit den USA angelegt ?Im Fall einer Invasion in Chile ?
Bitte Hora,glaubst Du das wirklich ?

Horatio d'Val schrieb:
Da Pinochet und die USA Hand in Hand gearbeitet haben, kann mir her schwer behaupten, man versuche die, staatliche Souveränität zu behaupten, den Pinochet gab genau diese auf und trieb so den Ausverkauf seines Landes gezielt voran. Hervorzuheben sei hier der Handel mit Kupfer, den Chile ist diesbezüglich einer der größten Produzenten bzw. Schürfer der Welt.

Ja natürlich arbeiteten Pinochet und die USA Hand in Hand.
Und dies rettete m.E. Chile die Souveränität.Ein Verbleiben Allendes im Amt hätte dies nicht garantiert.Unter Pinochet blieb Chile zumindest frei von fremden Truppen.


Horatio d'Val schrieb:
Der Vergleich zwischen Polen und Chile hinkt hier gewaltig. Ich möchte fast sagen, er ist nicht existent......mag sein, daß Jaruzelski in der aktuellen politischen Situation sich zu diesem Schritt gezwungen sah, daß ist aber keinerlei vergleichbarer Maßstab zu der damaligen Situation in Chile.

Ich denke nicht,daß er hinkt.
Sowie Jaruselszki aus politischen Gründen das Militär einsetzte,so wichtig war es m.E. für Pinochet,das Militär einzusetzen.Wenn auch der Grund ein verschiedener war,so war die Bedrohung doch die selbe.

Horatio d'Val schrieb:
Die Monroe-Doktrin führt sich selbst sowieso durch die Neudefinition Harry S Trumans ad absurdum, der während seiner Amtszeit festlegt, daß...
beschützt werden sollen.

o

Auch wenn die Monroe-Doktrin durch die Truman-Doktrin als abgelöst gilt,so wird selbst heute noch nach der Monroe-Doktrin gehandelt,siehe die Invasionen in Panama oder Grenada..

Horatio d'Val schrieb:
Ich habe bis jetzt auch kein vernünftiges Argument gefunden oder gehört - und welches ich hier NICHT widerlegt habe - .

In meinen Augen hast Du nichts widerlegt,sondern lediglich Deine Argumente vorgebracht.Diese sind durchaus diskusionswürdig,aber sie widerlegen meine Argumente m.E. nicht.

Horatio d'Val schrieb:
Nein, denn Allendes Weg war positiv, bis er von äußeren (USA, ausländische Konzerne) und inneren (Wirtschaftselite, Großgrundbesitzer) gezielt sabotiert und torpediert wurde

Und warum wurde er torpediert ?

Horatio d'Val schrieb:
Jedihammer, jetzt mal ehrlich. Ich habe jeden deiner Punkte argumentativ widerlegt. Ich sehe da in deiner Argumentation absolut keine Argumente mehr, die irgendetwas neues sagen.... :o

Sehe ich,wie ich bereits sagte,anderst.
 
@ Jedihammer
Ich kann deine Ansicht über die Legitimität von Stürzen legitimer Regierungen nicht nachvollziehen und finde sie widersprüchlich. In Chile soll man sich der Realität beugen und Allende zum Schutz des Landes stürzen, da er unabhängige Politik betreiben möchte und somit wider amerikanische Interessen handelt. Auf Kuba gab es auch einen pro-amerikanischen Diktator der gestürzt wurde und das Land an den Rande einer Invasion führte und fast zum Ausbruch des III WK führte. Bei der Diskusion um die Kuba-Krise warst du der Ansicht, dass die Kubaner ihre Regierungsform selbst wählen dürften und zwar unabhängig von den USA. In Chile führst du dieses Haltung ad absurdum, da du dieses andere lateinamerikanisches Land auf einen de facto Blockstaat reduzierst, der nicht zu weit von der geduldeten Linie abschwänken darf. Kuba schwänkte sehr viel weiter ab und paktierte mit der UdSSR. Als die Statoinierung von Mittelstreckenrakten in Kuba publik wurde, hätte also das Militär sofort Castro stürzen müssen?

Grundsätzlich teile ich deine Ansichten über die Kubakrise.
 
Gandalf der Weiße schrieb:
@ Jedihammer
Ich kann deine Ansicht über die Legitimität von Stürzen legitimer Regierungen nicht nachvollziehen und finde sie widersprüchlich. In Chile soll man sich der Realität beugen und Allende zum Schutz des Landes stürzen, da er unabhängige Politik betreiben möchte und somit wider amerikanische Interessen handelt. Auf Kuba gab es auch einen pro-amerikanischen Diktator der gestürzt wurde und das Land an den Rande einer Invasion führte und fast zum Ausbruch des III WK führte. Bei der Diskusion um die Kuba-Krise warst du der Ansicht, dass die Kubaner ihre Regierungsform selbst wählen dürften und zwar unabhängig von den USA. In Chile führst du dieses Haltung ad absurdum, da du dieses andere lateinamerikanisches Land auf einen de facto Blockstaat reduzierst, der nicht zu weit von der geduldeten Linie abschwänken darf. Kuba schwänkte sehr viel weiter ab und paktierte mit der UdSSR. Als die Statoinierung von Mittelstreckenrakten in Kuba publik wurde, hätte also das Militär sofort Castro stürzen müssen?

Grundsätzlich teile ich deine Ansichten über die Kubakrise.

Nerin nein,Du verstehst mich falsch.
Ich habe nicht gesagt,daß die USA berechtigt gewesen wäre,Chile oder Kuba einzunehmen.Ich habe gesagt,daß die USA dies auf die eine oder andere Art und Weise getan hätte.Ob berechtigt oder nicht.Sie hätten es getan.Dem ist das chilenische Militär zuvor gekommen.
Kuba ist,nach dem Scheitern der Handlanger der USA in der Schweinebucht,nur deshalb einer Besetzung entgangen,weil dort sowjetische Truppen und sowjetische Raketen standen.Das habe ich allerdings weiter oben ebenfalls gesagt

Jedihammer schrieb:
Kuba blieb wohl nur durch die massive sowjetische Militärpräsenz vor einer US-Besetzung verschont.
.

Natürlich hätte das Militär wegen der raketen nicht Kuba stürzen sollen,denn diese Raketen schützten ja Kubas Unabhänigkeit


Um nocheinmal auf den Kern meiner Aussage zurückzukommen,wegen dem die ganze Diskusion über General Augusto Pinochet entstanden ist :
Der General und sein Regime gelten bei vielen Menschen als brutal und blutrünstig.Ichpersönlich halte diesen Vorwurf bei nicht einmal 3000(!!!!) Toten in 17 Jahren(!!!!) und bei nicht einmal 1200 Vermissten(wobei man noch die gewöhnlichen Verbrecher und die jenigen,welche die Gunst der Stunde genutzt haben und verschwinden wollten abziehen muß) für einen Witz.Und zwar für einen schlechten Witz.
Wir sprechen hier von 17 Jahren.
Da könnte ich mit anderen zahlen aufwarten.
Das Regime des Generals mag nicht zimperlich gewesen sein,das gebe ich zu,und es hat wohl auch Verbrechen gegeben.Aber "Blutrünstig" ist wohl etwas anderes.

Und weil Augusto Pinochet vorgeworfen wird,er habe der Beerdigung desCaudillo beigewohnt,Herrgott,der Caudillo war ein anerkannter Staatschef.Egal was man von ihm halten mag.
Da gehört es zum diplomatisch guten Ton,daß man an seiner Beerdigung teilnimmt.
Ich würde gerne wissen,ob die BRD an seiner Beerdigung vertreten war,und wenn ja,durch wen.
 
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