Militärgeschichte

Jedihammer schrieb:
...Natürlich wurde war es nötig,nachdem die französische Niederlage absehbar wurde,die Royal Air Force für die bevorstehende Verteidigung Englands zu schonen,aber vorher hätte man doch von britischer Seite mehr tun können und auch müssen

Die Deutschen hatten schon Radar, da konnte man von britischer Seite gar nichts tun. Die Britten hatten auch Radar, weshalb sie die Luftschlacht um England trotz zahlenmäßier Unterlegenheit gewonnen haben. Technischer Fortschritt zahlt sich eben aus :D
 
Rolle schrieb:
Die Deutschen hatten schon Radar, da konnte man von britischer Seite gar nichts tun. Die Britten hatten auch Radar, weshalb sie die Luftschlacht um England trotz zahlenmäßier Unterlegenheit gewonnen haben. Technischer Fortschritt zahlt sich eben aus :D

Da machst Du aber einen schweren Denkfehler.
Das britische Radar war der Deutschen Version weit überlegen.
Ausserdem war man damals noch nicht so weit auf deutscher Seite,daß man Truppenverbände vor Luftangriffen per Radar warnen konnte.
 
Jedihammer schrieb:
Da machst Du aber einen schweren Denkfehler.
Ach,so...
Das britische Radar war der Deutschen Version weit überlegen.
Die deutsche Variante hat sich aber durchgesetzt. Komische Überlegenheit... :rolleyes:
Ausserdem war man damals noch nicht so weit auf deutscher Seite,daß man Truppenverbände vor Luftangriffen per Radar warnen konnte.
Wofür denn das? Ziel ist es mit Radar/Abfangjäger feindliche Flugzeuge abzuschießen.

"In den Morgenstunden des 18. Dezember 1939 starten 14 britische Wellington-Bomber von ihrem Stützpunkt. Ihr Ziel: die deutsche Küste. Was für die Piloten wie eine Routinemission beginnt, wird zu einem Höllenkommando. Ein Freya-Gerät auf Wangerooge erfasst den englischen Verband bereits 80 Kilometer vor der Ostfriesischen Insel. Deutsche Abfangjäger steigen auf. Es kommt zum erbitterten Luftkampf. Von den britischen Besatzungen kehrt nicht einmal jede zweite lebend zurück. In London kann man sich die hohen Verluste nicht erklären."
Quelle: Mission X - ZDF
Mehr Informationen hier
 
Rolle schrieb:
Wofür denn das? Ziel ist es mit Radar/Abfangjäger feindliche Flugzeuge abzuschießen.

Ich weiß Bescheid über den versuchten Bomberangriff vom 18.12.1939


Einen Bomberverband zu orten,der von England aus die deutsche Küste ansteuert,den konnte das Freya-Geraät rechzeitig orten.Aber Fliegerangriffe auf
deutsche Truppen in Frankreich,die von Flughäfen in Frankreich gestartet worden wären,die hätte auch kein Freya-Gerät verhindern können.Es ging hier darum,ob der Einsatz der Royal Air Force IN Frankreich etwas gebracht hätte.

P.S. Ich sehe auch jeden Sonntag um 19.30 Uhr das ZDF
 
Zuletzt bearbeitet:
Jedihammer schrieb:
...Aber Fliegerangriffe auf deutsche Truppen in Frankreich,die von Flughäfen in Frankreich gestartet worden wären,die hätte auch kein Freya-Gerät verhindern können.Es ging hier darum,ob der Einsatz der Royal Air Force IN Frankreich etwas gebracht hätte.

Mit Jagdflugzeugen Bodenziele angreifen tut man eigentlich nur wenn man den Luftraum gesichert hat und keine feindlichen Maschinen fürchten muss. So blöd waren die Engländer dann doch nicht. Kein Stratege würde so ein Glückspiel eingehen, wo er die Jäger doch ganz woanders braucht. Hatten die Engländer eigentlich schon diese "Hurricanes"? Stellt sich schon die Frage was die Royal Air Force ohne Radar und "Wunderkraftstoff" gegen deutsche Flugzeuge ausrichten sollte. Zumal die Flugzeuge der Royal Air Force gegen Panzerkampf noch gar nicht ausgerüstet waren. In meinen Augen sinnlose Verschwendung von Resourcen. Aber vielleicht übersehe ich ja was...

EDIT: Habe selbst zu den "Hurricanes" was gefunden. Zur Taktik auch hier
 
Zuletzt bearbeitet:
Jedihammer schrieb:
@Darth Jango

Als die Türken vor Wien standen,wer war da Sultan ?
Und wie war der name des türkischen Feldherrn vor Ort ?

2.Türkenbelagerung 1683:
Der Feldherr war der machtgierige,militärisch unfähige Gosswesir Kara Mustafa persönlich. Der Sultan war Mehmed IV.
 
Darth_Jango schrieb:
2.Türkenbelagerung 1683:
Der Feldherr war der machtgierige,militärisch unfähige Gosswesir Kara Mustafa persönlich. Der Sultan war Mehmed IV.

Danke für die Infos.
Die brauche ich morgen auf der Arbeit.


Kara Mustafa wurde auf Grund seiner Niederlage erwürgt,soweit ich mich erinnere,ist das richtig ?
 
Jedihammer schrieb:
Kara Mustafa wurde auf Grund seiner Niederlage erwürgt,soweit ich mich erinnere,ist das richtig ?

Noch im Jahre 1683 wird er in Belgrad auf Befehl des Sultans erdrosselt,enthauptet,und Kara Mustafas Kopf wurde Mehmed IV auf einem Silbertablett gereicht. Ironischerweise verlor der Sultan später selber seinen Thron.
 
@Iron Fist

So,jetzt brauche ich Dich mal.
Kannst Du mir sagen,wie oft das Eichenlaub zum Orden Pour le Merit verliehen wurde ? Ich will dich nicht testen,ich weiß es wirklich nicht.
 
Soweit ich weiß, gibt es das gar nicht.
Wenn man einemal den Pour le Merité erhalten hat, ist man ganz oben angekommen. Das war nicht so wie bei Hitler, dass man für neue Heldentaten immer neue Ordensstufen "erfunden" hat. Dieser Orden war nur Offizieren zugänglich, also war der Verleihungskreis kleiner und es wurde mit diesem Orden auch wesentlich sparsamer umgegangen. Meines Wissens gab es also keine höheren Stufen.
Oder hast du ein Bild, dass etwas anderes zeigt?
 
Wie ich gerade gesehen hab, gibt es das Eichenlaub zum Pour le Merité doch. Aber meine Nachforschungen haben ergeben, dass es im 1.Wk wohl nicht verliehen worden ist.
Wie oft es verliehen worden ist, weiß allerdings nicht.
 
Gut, ich gebe zu ich habe mich anscheinend vertan. Aber da ich hier zum ersten mal davon höre, kann ich dir auch nicht sagen wie oft es verliehen worden ist. Sorry, aber das übersteigt meine Kompetenzen in diesem Thema um einiges...

Wofür brauchst du denn diese Info?
Wenn dich das so interessiert, kannst du ja mal die Macher der Seite www.altearmee.de fragen, vielleicht helfen die dir weiter. Viel Glück.
 
IronFist schrieb:
Gut, ich gebe zu ich habe mich anscheinend vertan. Aber da ich hier zum ersten mal davon höre, kann ich dir auch nicht sagen wie oft es verliehen worden ist. Sorry, aber das übersteigt meine Kompetenzen in diesem Thema um einiges...

Wofür brauchst du denn diese Info?
Wenn dich das so interessiert, kannst du ja mal die Macher der Seite www.altearmee.de fragen, vielleicht helfen die dir weiter. Viel Glück.

Ehrlich,ich wollte Dich nicht in Schwulitäten bringen.
Denkst Du etwa,ich wüßte alles ? Bei weitem nicht.Ich habe keine Probleme zu fragen,wenn ich etwas nicht weiß,bzw. es anzunehmen,wenn es jemand besser weiß.
Ich brauche diese Info für einen Freund,mit dem ich jeden Morgen in der S-Bahn fahre,und der auch viel über die beiden Weltkriege weiß,aber das wußten wir beide nicht.
 
Stoß an Stalingrad vorbei...

@Jedihammer
Diese Frage quält mich schon seit langem und gester hat es mich schon wieder beschäftigt. Ich hab die Serie "Hitlers Manager - Alfred Jodl" gesehen (Ja, Guido Knopp geht mir mittlerweile auch auf die Nerven!), und da wurde über die Aufteilung der Heeresgruppe Süd berichtet, die dann mit geteilten Kräften in den Kaukasus vordrang und mit den verbleibenden nach Stalingrad vorstieß.
Was mich jetzt interessiert ist, was passiert wäre, wenn die Heeresgruppe an Stalingrad vorbei in den Kaukasus vorgestoßen wäre. Dann hätten sie große Chancen gehabt, die wichtigen Ölfelder einzunehmen. In Stalingrad selber gabe es ja nichts zu holen, außer dem Namen.
Was meinst du denn dazu, hätte dieses Vorgehen etwas geändert, an der Situation in der Region?
Den Krieg hätt' es ja nicht entschieden, der war schon vom ersten Tag des Überfalls auf die UdssR verloren...
 
Interessante Frage. Die Truppen weiter zu schicken hätte zwar längere Nachschubwege bedeutet, aber dafür das Abschneiden der Ölversorgung besser garantiert.
Soweit ich es nachvollziehen kann, entschied man sich für die Einnahme Stalingrads aber eher dafür, weil das Nehmen und Halten der Stadt weniger Ressourcen gekostet hätte (Vor allem das Halten hätte weniger Truppen gebunden.) und es immerhin der Hauptumschlageplatz für das Öl war. Die Eroberung der Stadt die den Namen des russischen Führers trug, war denke ich eher eine zusätzlich willkommene Demütigung des diesen.
Ironfist schrieb:
Den Krieg hätt' es ja nicht entschieden, der war schon vom ersten Tag des Überfalls auf die UdssR verloren...
Das würde ich noch nicht einmal behaupten. Es gibt zahlreiche Gründe für die langfristige Niederlage im Osten.
 
IronFist schrieb:
Den Krieg hätt' es ja nicht entschieden, der war schon vom ersten Tag des Überfalls auf die UdssR verloren...

Das war er mit Sicherheit nicht.Die deutschen Schläge des Sommers und des Herbstes des Jahres 1941 brachten die UDSSR an den Rande der Niederlage,welche nur mit massiver Materialunterstützung durch die USA und England,und die unerschöpflichen Menschenmassen der UDSSR verhindert werden konnte. Man bedenke,bis zur sowjetischen Gegenoffensive vor Moskau im Dezember 1941 zerschlugen die Deutschen Streitkräfte etwas 300 sowjetische Divisionen.Hinzu kammen eingige Fehlendscheidungen Hitlers.



Zu Deiner Frage :

Ursprünglich sah der "Fall Blau" vor,das man am linken Flügel im Süden der Ostfront mit einer starken Heeresgruppe Richtung Kaukasus vorstößt und dabei starke sowjetische Kräfte einkesselt und vernichtet.Die Stadt Stalingrad spilete in der Aufmarschanweisung "Blau"zunächst nur eine untergeordnete Rolle.Ziel war die Einnahme der Ölfelder im Kaukasus und am Kaspischen Meer.Doch die Rote Armee hatte gelernt,und stellte sich nicht mehr zum Kampf.Nur bei Charkow gelang noch eine größere Umfassungsschlacht.Ansonsten zog sich die Rote Armee
planmäßig zurück,und lies die Wehrmacht in den weiten Steppen ins Leere laufen.
Wo sie jedoch sich zum Kampf stellte,kämpfte sie äusserst verbissen,siehe Woronesch.
Das alles lies Hitler ungeduldig werden,und so teilte er die Heeresgruppe Süd in die Heeresgruppen A und B. Die Heeresgruppe A stieß in Richtung Kaukasus vor,die Heeresgruppe B in Richtung Wolga und Stalingrad.
Hätte man die Olfelder im Kaukasus erreicht ,wenn man die Heeresgruppe nicht geteilt hätte ?
So etwas ist im Nachhinein immer schwer zu sagen.Ich persönlich denke Ja.
Allerdings wären die Ölfelder genauso wie im Falle Maikop wohl zerstört worden.

Auch der Stoß auf Staingrad und die Wolga hätte nicht diesen Ausgang nehmen müssen.Die Einnahme dieser Stadt wäre eigendlich gar nicht nötig gewesen.
Sie als Rüstungszentrum und Umschlageplatz auszuschalten wäre auch mit Luftwaffe und Fernkampf-Ari möglich gewesen.Und die Wolga hätte man auch eingie Kliometer von Stalingrad entfernt sperren können.
Da es allerdings bei Woronesch nicht nach Plan lief,und die 6.Armee längere Zeit wegen Treibstoffmangel liegen blieb,verzögerte sich der ganze Stoß und Hitler verlor die Geduld.
Nun,es folgten noch weitere operative Fehler,die letzten Endes zu der Katastrophe von Stalingrad führten führten.
 
Jedihammer schrieb:
Das war er mit Sicherheit nicht.Die deutschen Schläge des Sommers und des Herbstes des Jahres 1941 brachten die UDSSR an den Rande der Niederlage,welche nur mit massiver Materialunterstützung durch die USA und England,und die unerschöpflichen Menschenmassen der UDSSR verhindert werden konnte. Man bedenke,bis zur sowjetischen Gegenoffensive vor Moskau im Dezember 1941 zerschlugen die Deutschen Streitkräfte etwas 300 sowjetische Divisionen.Hinzu kammen eingige Fehlendscheidungen Hitlers.
In Ordnung, vielleicht war der Krieg nicht sofort verloren. Aber als die Blitzkriegtaltik nicht aufging, war alles verloren. Man überdenke Frontüberdehnung und Nachschubprobleme!
 
IronFist schrieb:
In Ordnung, vielleicht war der Krieg nicht sofort verloren. Aber als die Blitzkriegtaltik nicht aufging, war alles verloren. Man überdenke Frontüberdehnung und Nachschubprobleme!

Ich würde sagen,daß der Krieg nach dem Scheitern des Blitzkrieges nicht mehr zu gewinnen war.Aber da mußte er trotzdem noch nicht verloren sein.
 
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