Militärgeschichte

Meines Wissens nach gab es diese Pläne. Das Manhattan-Projekt, aus dem letztendlich die Atombomben entsprangen, wurde 1942 auf Raten u.a. Einsteins, der davon überzeugt & beunruhigt war, dass das D.R. selbigen Bemühungen nachginge, begonnen. Das Ziel der neutralen :rolleyes: Amerikaner war es eine Waffe zu bauen, um wenn dies von Nöten wäre einen atomaren Präventivschlag zu leisten. Um zu den Verschwörungstheorien um den Angriff auf Pearl Harbour zurückzukommen: Das Manhattanprojekt wurde einen Tag vorher gestartet & verschwand dann quasi gänzlich aus der Presse.

Stimmt es, dass es Pläne gab, das Deutsche Reich mit einer Atombombe zu bewerfen, sollte der Krieg sich noch einige Monate hinziehen? Ich habe da mal etwas gehört.

Ja davon habe ich auch gehört. Und ich habe auch davon gehört, dass es Hitlers Wahnsinn zu verdanken sei, dass dieser Atomschlag Deutschland, d.h. Berlin erspart blieb. Durch die Ardennen-Offensive, auch bekannt unter dem Namen "Battle of the Bulge" wurden die verbliebenen dt. Ressourcen (Munition,Treibstoff, Soldaten, Fahrzeuge) so in Anspruch genommen, dass die von den Alliierten erwartete dt. Defensivtaktik nur noch minder umsetzbar war.

Als dann die Atombombe bereit war, wehten in Berlin bereits die Fahnen der "Sieger" und "little boy" und "fat man" landeten auf Japanischem Boden
 
Entschuldigt bitte, wenn ich eine Frage stelle, die schon gestellt wurde, aber ich bin jetzt nicht wahrlich dazu motiviert, mir knapp 500 Threadseiten anzusehen.^^

Stimmt es, dass es Pläne gab, das Deutsche Reich mit einer Atombombe zu bewerfen, sollte der Krieg sich noch einige Monate hinziehen? Ich habe da mal etwas gehört.

Die Entwicklung der Atombombe war ursprünglich dafür gedacht, Hitler-Deutschland
in die Schranken zu weisen.
Als mögliche Ziele für den Einsatz von Atombomebn waren Manheim und Ludwigshafen vorgesehen.Weiter wurden u.a. Schweinfurt und Berlin ins Auge gefasst.
Da der Krieg in Europa schnelle zu Ende war, als die Bomben fertig wurden ist dem Deutschen Reich der Abwurf erspart gebleiben.

Manhattan Project

(Manhattan Engineer District, MED), seit August 42 Sammelbezeichnung für alle Aktivitäten zur Entwicklung einer amerikan. Atombombe unter Federführung des Heeres, Leitung Brigadegeneral Groves. Ausgelöst wurde das Manhattan Project durch ein warnendes Schreiben Einstein vom 2.8.39 an US-Präsident Roosevelt, das auf dt. Anstrengungen in der Atomforschung aufmerksam machte. Als 1942 eine deutl. Steigerung der Schwerwasserproduktion im Norsk-Hydro-Werk im dt. besetzten Norwegen festgestellt wurde, erhielt das Manhattan Project offiz. Rang. Aus Gründen der Geheimhaltung wurden die Mittel dafür (schließl. über 2,5 Mrd. Dollar) allerdings ohne Konsultation des Kongresses bewilligt. Zeitweise arbeiteten bis zu 300 000 Personen mit am Manhattan Project, nur eine Handvoll aber kannten den ges. Umfang und das letztl. Ziel der Unternehmungen, für die zwei riesige Produktionsstätten in Oak Ridge (Tennessee) und Hanford (Washington) geschaffen wurden. Für den Zusammenbau der Bombe und die Leitung der wissenschaftlichen Forschung ("Trinity") schuf man in Los Alamos (New Mexico) ausgedehnte Laboranlagen und Werkstätten. Ganz in der Nähe bei Alamogordo fand am 16.7.45 die erste erfolgreiche Zündung einer Atombombe statt, der die Abwürfe auf Hiroshima und Nagasaki folgten.

Atombombe

Waffe, die die bei der Atomkernspaltung frei werdende Energie nutzt und damit eine allen herkömml. Sprengstoffen weit überlegene Explosivkraft entwickelt. Der Bau einer Atombombe war mögl. geworden, nachdem im Dezember 38 den dt. Wissenschaftlern Otto Hahn (1879-1968) und Fritz Straßmann (1902-1980) die erste Kernspaltung gelungen war, indem sie Uran mit Neutronen "beschossen" hatten. Dabei waren Urankerne in Bariumkerne zerfallen und hatten außer Energie zusätzl. Neutronen freigesetzt, die bei genügend spaltbarem Material eine selbstlaufende Kettenreaktion von Kernspaltungen auslösen würden. Hahns langjährige Mitarbeiterin Lise Meitner (1878-1968), die als Jüdin hatte emigrieren müssen, und der dän. Physiker Niels Bohr (1885-1962) vollzogen die Ergebnisse der dt. Forscher in den USA nach. Sie fanden v.a. im italien. Emigranten Enrico Fermi (1901-1954) und in dem dt. Emigranten Einstein aufmerksame Zuhörer. Einstein war es dann, der mit seinem Schreiben vom 2.8.39 an US-Präsident Roosevelt das gigant. später sog. Manhattan Project in Gang setzte, in das auch die brit. Vorarbeiten für den Bau einer Atombombe integriert wurden.

Die Warnungen vor einer dt. Atombombenentwicklung erwiesen sich allerdings als unnötig, obschon die dt. Forscher über das erforderl. Know how verfügten. Ihnen standen aber weder die benötigten Industriekapazitäten zur Verfügung, noch erhielten sie die entspr. polit. Förderung. Hitler sah in der Atomphysik "jüd. Blendwerk", favorisierte die Entwicklung der V-Waffen und unternahm nichts zur Bündelung der diversen Kernforschungsprojekte. So arbeiteten Stellen des Postministeriums der SS und der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft eher gegen- als miteinander, und so blieb es beim Bau von Versuchsreaktoren, die obendrein unter der Knappheit an Schwerem Wasser litten, das als Dämpfsubstanz diente. Ein Uranbrenner in Kummersdorf fiel 1945 den Sowjets, ein weiterer in Haigerloch den US-Truppen in die Hände.

Inzwischen glückte Fermi am 2.12.42 in seinem Atommeiler in Chicago die erste Kettenreaktion, die bei den geflohenen europ. Wissenschaftlern die Hoffnung nährte, mit der neuen Waffe Hitler-Deutschland bezwingen zu können. Doch trotz aller Anstrengungen kam die Atombombe für den europ. Kriegsschauplatz zu spät. Der Einsatz gegen Japan aber schien vielen Mitarbeitern an der Entwicklung unnötig und nicht im Sinne des Auftrags, wurde jedoch nach dem Testerfolg von Alamogordo am 16.7.45 von US-Präsident Truman dennoch angeordnet, weil man übertriebene Befürchtungen über mögl. Verluste bei einer Invasion des japan. Mutterlandes hegte und den so aufwendig produzierten Trumpf - auch im Hinblick auf die immer schwierigeren Verhandlungen mit der Sowjetunion - um jeden Preis ausspielen wollte. So wurden nach einigen Kontroversen über die Angriffsziele die Städte Hiroshima (6.8.45) und Nagasaki (9.8.45) Opfer der ersten Atombomben-Abwürfe.

Die Sprengwirkung der Atombombe wird im Vergleich zu herkömml. Sprengstoff angegeben in Kilotonnen (KT) = 1000 t Trinitrotoluol (TNT) oder Megatonnen (MT) = 1 Mio. t TNT. Die Zerstörungen durch die Explosion werden zu 50% von der Druckwelle, zu 35% durch Hitze und zu 15% durch Radioaktivität ausgelöst. Es entsteht ein Atompilz, in dessen Zentrum ungeheure Drücke und Temperaturen bis zu 20 Mio. Grad C herrschen. Die radioaktive Verseuchung kann durch den sog. Fallout weit über das eigentl. Explosionsgebiet hinausreichen und noch nach Jahren v.a. durch Erzeugung bösartiger Tumore Opfer fordern.


b. Durch die Ardennen-Offensive, auch bekannt unter dem Namen "Battle of the Bulge"

Der Name "Battle of the Bulge" umschreibt lediglich die US-Bezeichung für die Ardennen-Offensive.
Offiziel lautete der Name der Offensive "Wacht am Rhein"..
Im Landser-Jargon wurde die Offensive nach dem damaligen Oberbefehlshabers West, Generalfeldmarschall Gerd von Runstedt schlich "Runstedt-Offensive" genannt
 
Zuletzt bearbeitet:
Übrigends währe wohl Dresden das Ziel gewesen.

Warum ?


So, sehr wichtiger Jahrestag.
Heute vor genau 75 Jahren verstarb mit Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg eine der wichtigsten militärischen und politischen Persönlichkeiten Deutschlands.
Der Sieger von Tannenberg und den Masurischen Seen, der Chef der Obersten Heeresleitung und der spätere Reichspräsident.
hindenburg.jpg

847
2. Oktober: Paul von Beneckendorff und von Hindenburg wird als Sohn des preußischen Offiziers und Gutsbesitzers Robert von Beneckendorff und von Hindenburg und der Arzttochter Luise (geb. Schwickart) in Posen (heute: Poznan, Polen) geboren.

1859-1866
Nach einem kurzen Besuch des Gymnasiums wechselt Hindenburg zur Kadettenanstalt in Wahlstatt (Kr. Liegnitz) und später nach Berlin.

1866
Teilnahme an der Schlacht von Königgrätz.

1870/71
Im Deutsch-Französischen Krieg nimmt er an der Schlacht von Sedan teil.

1870-1911
Militärlaufbahn.
Zuletzt im Rang eines Kommandierenden Generals in Magdeburg, nimmt er Abschied aus dem Militärdienst.

1914
21. August: Drei Wochen nach Beginn des Ersten Weltkriegs wird Hindenburg reaktiviert und übernimmt die 8. Armee als Oberbefehlshaber mit Erich Ludendorff als Chef des Stabes.
26.-30. August: Schlacht bei Tannenberg, in der die 2. Russische Armee vernichtend geschlagen wird.
6.-15. September: Die Schlacht an den Masurischen Seen endet mit dem Sieg über die 1. Russische Armee.
1. November: Mit dem Mythos des "Siegers von Tannenberg" erhält er das Oberkomando über alle deutschen Truppen der Ostfront (OberOst).

1916
29. August: Nach der Entlassung Erich von Falkenhayns übernimmt Hindenburg mit Ludendorff als Erstem Generalquartiermeister die Oberste Heeresleitung (OHL).

1918
29. September: Nach dem Scheitern der Frühjahrsoffensive fordert die OHL sofortige Waffenstillstandsverhandlungen und eine parlamentarische Regierung.
9. November: Hindenburg rät Wilhelm II. zur Abreise nach Holland.
10. November: Hindenburg drängt auf die Unterzeichnung des Waffenstillstandsvertrags.
Er stellt sich der provisorischen Regierung des Rats der Volksbeauftragten zur Verfügung, um die revolutionären Unruhen zu bekämpfen und die Fronttruppen in die Heimat zurückzuführen.

1919
Hindenburg zieht sich nach Hannover in den Ruhestand zurück.
18. November: Vor dem parlamentarischen Untersuchungsausschuß der Nationalversammlung zu den Ursachen des deutschen Zusammenbruchs propagiert er die These von einem "Dolchstoß" in den Rücken des Heeres.

1925
26. April: Die Rechtsparteien drängen den parteilosen Hindenburg, bei der Reichspräsidentenwahl im zweiten Wahlgang zu kandidieren. Er wird mit einer relativen Mehrheit vor dem Kandidaten des Zentrums Wilhelm Marx gewählt. Trotz seines Bekenntnisses zur Monarchie leistet er den Eid auf die Weimarer Verfassung und wird ein von den demokratischen Parteien weitgehend anerkannter Präsident.

1930
28. März: Ohne das Parlament einzuschalten, beruft Hindenburg Heinrich Brüning zum Reichskanzler. Mit dieser Ernennung beginnt die Zeit der Präsidialkabinette.

1932
10. April: Bei der Reichspräsidentenwahl wird Hindenburg im zweiten Wahlgang mit der absoluten Mehrheit wiedergewählt.
Als Kandidat der Sozialdemokraten und der Parteien der Mitte gewinnt er gegen Adolf Hitler, der 36,8 Prozent der Stimmen erhält.
30. Mai: Hindenburg entläßt das zweite Kabinett Brüning und ernennt Franz von Papen zum Reichskanzler.
November: Hindenburg lehnt eine befristete Diktatur des Reichskanzlers Papen als Ausweg aus der staatspolitischen Krise ab.
17. November: Rücktritt des Kabinetts Papen.
2. Dezember: Hindenburg ernennt Kurt von Schleicher zum Reichskanzler.

1933
Rücktritt Schleichers, nachdem ihm Hindenburg das Vertrauen entzogen hat.
30. Januar: Hindenburg beruft Hitler zum Reichskanzler. Papen wird Vizekanzler des konservativ-nationalsozialistischen Koalitionkabinetts.
28. Februar: Mit der Unterzeichnung der "Verordnung zum Schutz von Volk und Staat" ebnet Hindenburg den Weg in die nationalsozialistische Diktatur.
21. März: Die Teilnahme Hindenburgs an dem - von den Nationalsozialisten inszenierten - "Tag von Potsdam" steigert das Ansehen der Regierung Hitlers.

1934
2. August: Paul von Hindenburg stirbt in Neudeck (Regierungsbezirk Marienwerder) und wird im Denkmal von Tannenberg beigesetzt. Hitler übernimmt das Amt des Staatsoberhaupts. Die Reichswehr leistet nun ihren Eid auf die Person Hitlers.

seit 1945
Die Grabstätte befindet sich in Marburg/Lahn, Elisabethkirche.

Der Tod Hindenburgs markiert zugleich auch das Ende des letzten Hindernises Adolf Hitlers zum Weg zur absoluten Macht.
Sofort nach dem Tod Hindenburgs vereinigte Adolf Hitler das Amt des Reichskanzlers mit demk des Reichspräsidenten.
Und als Reichspräsident war Hitler zugleich auch Oberbefehlshaber der Streitkräfte.
Paul von Hindenburg war der letzte, vor dem der Führer demütig sein Haupt beugen mußte.
Hier ist die sehr gut zu sehen :
1195_hitler_und_hindenburg.jpeg


Nach Hindenburgs Tod war dem Größenwahn Hitlers nichts mehr im Wege.
 
hehe... Wenn man vom Teufel spricht. Ich war erst letzte Woche wieder in der Elisabethkirche um mir die Schilde der Marburger Deutschordensritter anzusehen. Bei den Eheleuten Hindenburg und der ehemaligen Liegestätte vom Alten Fritz kam ich da auch vorbei... ;)
 

Das Dresden ein Ziel sein sollte habe ich schon öfter gelesen. Die Gründe dafür wahren:
1. Dresden wahr noch unzerstört und damit als Ziel wesentlich lohnender als zB. Hamburg oder Köln,
2. Dresden liegt in einem Talkessel was die Explosionswirkung verstärken würde.

Allerdings gebe ich zu das ich schon gelesen habe das die Idee das Dresden ein ziel für Atombomben sein soll totaler Unsinn währe.
IMHO werden sich die USA damals aber schon Gedanken gemacht haben wo man in Deutschland eine Atombombe abwirft. Und da erscheint mir Dresden als Ziel logisch.
 
zum thema das deutschland immer der schwarze peter ist:

Es ist immer so gewesen und wird immer so bleiben:
der sieger hat recht ist gut und ein held
beim verlierer wird alles getan um schandtaten aufzudecken oder
ihn wegen ansichten oder taten anzuprangern

aber der gewinner hat genauso dreck am stecken

z.b. wurden in russland juden genauso verfolgt eingespert oder in kz gesteckt
und zu den amerikanern (soweit ich von meinem geschichtslehrer weis sogar in die millionen)

wären dem krieg gegen japan wurden 10.000ende aus japan stammende menschen die eigentlich normale amerikanische bürger waren die seit jahren lange vor dem krieg lebten wären der zeit des krieges in lager eingespert weill man dachte das ein paar davon spione sein könnten und so einige an krankheit oder anderem starben

oder in norwegen wurden deutsche zivilisten auch als kriegsgefangene in lager gesteckt (soweit ich weis)

bei der vertreibung der deutschen famielien aus polen die zum teil dort schon 100derte jahre waren wurde jeder getötet der inerhalb von den paar tagen es über die grenze geschaft hatte egal ob soldat oder kind wurde getötet


oder z.b. dresden
dort wurden millionen absolut wehlose menschen zum teil flüchtlinge abgeschlachtet ohne das die stadt im geringstem einen strategischen wert besitzt

in fielen dokumentationen werden nur die entscheidungen der deutschen hinterfragt oder taten wie dreseden als taktisch notwendig dargestellt
(z.b. in einer 6 stündigen doku hies es damit hitler nicht mehr per flugzeug dort bezin tanken und so etapenweise von stadt zu stadt fliegen und entkommen konnte)

aber jede dieser schandtaten wurde ignorirt aber der verlierer wurde gedemütigt und so dargestellt als ob menschen aus deutschland schlechter wären weil sie das und das getan haben obwohl das die gegenseite auch getan hatt

ich finde es einfach nur schlecht das die amerikainische geselschaft vergessen hat ihre handlungen zu hinterfragen und zu hinterfragen ob sie wircklich die guten waren (in einer zeit des vietnamkriegs haben sie es hinterfragt)
sie machen das zwar jetzt im irak aber sie sollten auch mal den 2.WK hinterfragen
 
tja der sieger (amerika und russland wobei russland nicht vom volk regiert wird also is zugeben eigentlich egal)
OHA sry ich hab mich da so was von total mit dresden geirrt hab gedacht das war bei einer dokumentation so gennant worden aber glaub das waren dann die gesammt toten der bombadierungen die bei beiden seiten zu vielen millionen toten führten die man nicht mehr zählen konnte den selbst in wikipedia steht nur zu unzhäligen toten
(weis da wer genauere zaheln?)
 
Kann mir jemand ein gutes Sachbuch zum Amerikanischen Bürgerkrieg empfehlen?

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C.
 
Heute vor genau 41 Jahren, am 03.08.1968 verstarb einer der bedeutesten Heerführer des II.WK.
Es handelt sich um den nach Marschall der Sowjet-Union Gerorgie Konstaninowitsch
Schukow bedeutesten sowjetischen Marschall des II.WK.
Marschall der Sowjet-Union und Marschall von Polen Konstantin Konstantinowtisch Rokossowski.
Konstantin Konstantinowitsch Rokossowski wurde bei Kriegsbeginn im August
1914 zur russichen Armee einebrufen.Zunächst wollte er in der Armee des Zaren nach oben kommen, was ihm als als polnischstämmigen schwer fiel.
Im russichen Bürgerkrieg nach der Oktoberrevolutin trat er dann der Roten Armee bei, wurde 1919 Mitglied der KPdSU, und absolvierte 1929 die Frunse-Militärakademie,.Im Zuge der Stalinschen Säuberungen 1937 verhaftet.Er wurde mehrfach gefoltert und verlor mehrere Zähne. Nach seiner Freilassung,welche er nur dem Beginn des Krieges und der anfänglichen Niederlagen gegen Deutschalnd zu verdanken hatte wurde Rokossowski mit der Führung des V. Kavalleriekorps betraut und kommandierte als Generalmajor nach Beginn des deutschen Angriffs im Juni 41 das IX. mechanisierte Korps, seit 070.8.1941 die 16. sowjetische Armee, mit der er an der Schlacht um Moskau teilnahm und bei der sowjetischen Winteroffensive erhebliche Geländegewinne erzielte. Im März 1942 schwer verwundet, erhielt Rokossowski am 13.07.1942 als Generalleutnant den Oberbefehl über die Brjansker Front, am 30.09.1942 über die Don-Front, mit der er entscheidenden Anteil hatte an der Aufsplitterung und schließlichen Vernichtung des deutschen Kessels in Stalingrad. Er verhörte als einer der ersten sowjetischen Soldaten den in Stalingrad in Gefangenschaft geratenen Generalfeldmarschall Friedrich Paulus. Rokossowski wurde dafür am 15.01.1943 zum Armeegeneral befördert. Im Februar 1943 wurde sein Großverband in Zentralfront umbenannt und nordwestlich Kursk eingesetzt. In der Schlacht um Weißrussland führte Rokossowski die 1. WeißrussischeFront, befreite am 0.3.07.1944 Minsk, zeichnete sich bei der Zerschlagung der Heeresgruppe Mitte (Busch) bis Ende Juli 1944 aus und erreichte am 14.09.1944 Praga, eine Vorstadt Warschaus, wo der Aufstand der polnischen Heimatarmee tobte, ohne dass Rokossowski eingreifen wollte oder durfte.Zuvor wurde Rokossowski am 22.06.1944 in den Rang eines Marschalls der Sowjet-Union befördert. Im November 1944 wurde er OB der 2. Weißrussischen Front, die im März 1945 Ostpreußen vom Restreich trennte: Am28.03.1945 eroberten seine Truppen Gotenhafen/Gdingen, am 30.03.1945 Danzig. Nach Einnahme von Stettin am 26.04.1945führte Rokossowski in der Schlacht um Berlin den rechten sowjetischen Flügel. Am 24.06.45 kommandierte er in Moskau die große Siegesparade der Roten Armee. Zunächst Befehlshaber in einem Militärbezirk und stellvertretender sowjetischer Verteidigungsminister, wurde Rokossowski 1949 "auf Bitten der polnischen Regierung mit Billigung der Sowjetregierung " poln. Verteidigungsminister und Marschall von Polen.
Rokossowskie, der selbst vor Stalin nicht kuschte, und im Jahre 1943 mehrmals zur "überlegung" aus Stalins Büro verwiesen wurde, weigerte sich beharlich auf seinen besseren Operationsplan zugunsten von Stalins schlechteren Plan zu verzichten.

rokossowski.jpg
 
Heute, vor 45 Jahren, trat Präsident Johnson am späten Abend vor die TV Kameras und verkündete das im Golf von Tonkin auf hoher See mehrere US Schiffe angegriffen worden währen. Der erste Angriff, 2 Tage zuvor, hatte dem Zerstörer "Maddox" gegolten. Nun seih nicht mehr nur Südvietnam das Ziel terroristischer Übergriffe Nordvietnams sondern die USA waren auf hoher See offen angegriffen worden. Als Reaktion habe er der US Luftwaffe befohlen militärische Ziele in Nordvietnam an zu greifen.

Nach dieser Rede billigten 85% der US Bürger die Entscheidung des Präsidenten. Am 07. August wurde dem Kongress eine Resolution zur Abstimmung vorgelegt. Die sog. Tonkin Resolution wurde mit 88 zu 2 Stimmen vom Senat verabschiedet. Die Mitglieder des Repräsentatenhauses nahmen sie einstimmig an. Sie rechtfertigte den amerikanischen Krieg in Vietnam, mit allem was dazu gehörte. Aussenminister McNamara nannte sie einen "Blankoscheck".

Seit dem Juli 1964 führten Südvietnamesen verdeckte Operationen in erster Linie an der Nordvietnamesischen Küste durch. Sie wurden von Washington konzipiert, von der CIA koordiniert und von der US Marine unsterstützt. Die US Navy näherte sich dabei der Nordvietnamesischen Küste um damit das nordvietnamesische Radar zu aktivieren was man an südvietnamesische Armee weitergab, die darauf hin gezielte Angriffe durchführte. Am 01. August 1964 näherte sich der Zerstörer "Maddox" einer Insel bis auf Reichweite ihrere Kanonen und provozierte damit einen Angriff am 02. August durch Nordvietnamesische Kanonenboote. Mit der Unsterstützung des Flugzeugträgers "Ticonderoga" zerstörte die "Maddox" drei dieser Kanonenboote. Es gab keine weiteren Gegenmaßnahmen da Johnson der Meinung war das dieser Angriff wahrscheinlich auf Befehl des örtlichen Kommandanten ausgeführt wurde. Die USA wollten einer direkten Konfrontation mit Nordvietnam auf jedne Fall aus dem Weg gehen und reagierten nicht direkt auf den ersten Tonkin-Zwischenfall.

Unmittelbar nach dem Angriff am 02. August gab General Earl Wheeler, vorsitzender des vereinigten Stabschefs, den Befehl die "De Soto" Schiffe bis auf 11 Meilen an die Küste Nordvietnams heranzuführen. Nordvietnam beanspruchten eine 12 Meilen Zone. Die USA erkannte nur eine drei Meilen Zone an. Die "Maddox" erhielt Unterstützung durch den Zerstörer "C. Turner Joy". Amerikanische Kampfgruppen wurden in Bereitschaft versetzt, Kampfbombergewschwader in Thailand verstärkt und ein zweiter Flugzeugträger in die Region beordert. Moskau wurde informiert das es keinen Grund für einen Alarm gab. Hanoi wurde vor weiteren Aktionen gewarnt: Die US-Stabschefs setzten die Ziele in Nordvietnam für Vergeltungsschläge fest.

Am 04. August hatte der Kommandant der "Maddox" den Eindruck dass Nordvietnamesische Botte angreifen würden. Piloten die von der "Ticonderoga" gestartet waren sahen jedoch nichts. Dann wurden angeblich 22 Torpedos abgeschossen und eine wilde Schiesserei began.

Bis heute ist Unklar ob ein Angriff tatsächlich stattgefunden hat. McNamara, sein Stellvertreter und die US-Stabschefs beschlossen dass ein Angriff stattgefunden hatte. Die Entscheidung wurde wohl auch dadurch beeinflusst das die Presse wohl von einem zweiten Angriff Wind bekommen hatte und Johnson seinem Herausforderer bei den Präsidentschaftswahlen zuvor kommen wollte. Johnson wurde somit in einen Krieg gedrängt den er zwei Tage zuvor noch verhindern konnte und der sich als erster Krieg heraus stellen sollte den die USA nicht gewinnen konnten. Wenig später räumte er privat ein das die "Maddox" wohl auf fliegende Fische geschossen hatte.

USS_Maddox.jpg

Die USS Maddox 1966

cu, Spaceball
 
Das Standardwerk und so ziemlich das beste in deutscher Sprache:

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C.



Herzlichen Dank!:)

Bräuchte die aber bis Freitag, da ich dann fliege und währenddessen nicht einschlafen will.......
 
@Jango

Wenn du jetzt bei Amazon bestellst kannst du dir das bis morgen 12 Uhr liefern lassen. Wo ist das Problem?

Den Atlas of the Civil War würde ich dir nicht empfehlen weil er zu gross ist. Das ist kein Taschenbuch sondern etwa Din A4.

cu, Spaceball
 
@Jango

Wenn du jetzt bei Amazon bestellst kannst du dir das bis morgen 12 Uhr liefern lassen. Wo ist das Problem?

Den Atlas of the Civil War würde ich dir nicht empfehlen weil er zu gross ist. Das ist kein Taschenbuch sondern etwa Din A4.

cu, Spaceball



Auf 'Für die Freiheit sterben' liegt mein Hauptaugenmerk. Das ist laut amazon derzeit aber nicht auf Lager.
 
Wie jedes Jahr am 06.08. erinnere ich auch dieses Jahr an an den ersten Einsatz einer Atombombe.
Heute vor 64 Jahren wurde über der japanischen Stadt Hiroshima vom B-29 Bomber "Enola Gay"(der Mädchenname von Tibbets Mutter) unter dem damaligen Colonel und späteren Brigadier-General Paul Tibbets die erste im Krieg eingesetzte Atombombe namens "Little Boy" ausgeklingt.

Hiroshima :

Hiroshima

japan. Hafenstadt mit knapp 400 000 Einwohnern (1941). Hiroshima, bis 1945 verschont von amerikan. Bombenangriffen, kam gerade deswegen auf die Liste mögl. Ziele für den Abwurf der am 16.7.45 erstmals erfolgreich getesteten Atombombe, da ein bis dahin unzerstörtes Stadtgebiet nach der Explosion genaue Aufschlüsse über die Wirkung versprach und zudem zur Demonstration der amerikan. Entschlossenheit besonders geeignet schien. Am 26.7.45 forderte die US-Regierung Tokio ultimativ zur Kapitulation auf, andernfalls Japan die "völlige Vernichtung" erwarte. Da keinerlei Konzessionen an den japan. Wunsch nach Respektierung des Tenno Hirohito gemacht wurden, beschloss die Regierung Suzuki, die Note nicht zu beachten. Diese Formulierung ("mokusatsu") wurde in den USA als "mit Verachtung strafen" übersetzt und als Provokation empfunden. Ein besonderes Bomberkommando, die sog. 509. Gruppe unter Oberst Paul Tibbets, begann auf Tinian mit dem Training für den Abwurf der Atombombe, der am 5.8.45 für den kommenden Morgen angeordnet wurde. Tibbets selbst flog die B-29 "Enola Gay", die am Montag dem 6.8. um 8.15 Uhr und 17 Sekunden den Uransprengsatz "Little Boy" über Hiroshima ausklinkte. Die Stadt, in der zahlr. Menschen gerade zu ihren Arbeitsstätten eilten, wurde vollkommen überrascht: Zwar war beim Auftauchen der vorausfliegenden Aufklärermaschinen um 7.31 Uhr Luftalarm ausgelöst worden, doch gab es wegen der geringen Flugzeugzahl schon nach wenigen Minuten wieder Entwarnung. Die am Fallschirm herabschwebende Bombe hielt man für einen Notabwurf.

Der Tod von Hiroshima kam in drei Wellen: Nach einem Lichtblitz von blindmachender Helligkeit folgte eine Hitzewelle, die in der Nähe des Explosionsherdes Menschen förml. verdampfen ließ und noch in über 3 km Entfernung schwere Verbrennungen verursachte. Die aufflammenden Brände wurden von der anschließenden Druckwelle noch angefacht, die Häuser und Autos wegblies, Menschen zu Boden oder gegen Mauern wirbelte und noch in 12 km Entfernung alle Scheiben eindrückte. Besonders mörderisch war die dritte, die radioaktive Welle, deren tödliche Wirkung sich in größerem Abstand mit Verzögerung entfaltete. Sie zerstörte das Immunsystem der Opfer, verbrannte die Haut und erzeugte schwere Stoffwechselkrankheiten. Der Schock zeichnete die Überlebenden nachhaltig; man sprach von einer sog. Hiroshima-Maske, einer Art gefrorenem, fratzenhaftem Grinsen. Insges. kamen bei der Explosion und in den folgenden Wochen nach einer amtl. Aufstellung vom Frühjahr 46 mindestens 92 000 Menschen um (andere Angaben sprachen von bis zu 200 000 Opfern), Hiroshima wurde zu über 80% zerstört.

Der Untergang der Stadt stärkte wie erwartet die Position der kapitulationswilligen Mitglieder der japan. Regierung um den Kaiser. Doch nahm Tokio zunächst Sondierungen in Moskau auf, das hinhaltend reagierte und statt zu vermitteln Japan am 8.8. den Krieg erklärte. Es kam damit dem Zusammenbruch zuvor, der am nächsten Tag mit dem Abwurf einer weiteren Atombombe auf Nagasaki besiegelt wurde.

Little Boy :
Little_boy.jpg


"Little Boy"

(Kleiner Junge), Beiname der Atombombe, die am 6.8.45 von US-Oberst Paul Tibbets mit der B-29 Superfortress "Enola Gay" über Hiroshima ins Ziel gebracht wurde. Ursprüngl. parallel zur Nagasaki-Bombe "Fat Man" in Anspielung auf den hageren US-Präsident Roosevelt "Thin Man" genannt, erhielt die Uranbombe den Namen "Little Boy" wegen der geringeren Ausmaße und der schlankeren Form als ihre Plutonium-Schwesterbombe. "Little Boy" wog bei 3,50 m Länge und 0,75 m Durchmesser 4,5 t und entwickelte eine Sprengkraft von 12,5 Kilotonnen (kt). Die zur Auslösung der Kernkettenreaktion erforderl. überkrit. Masse wurde durch Vereinigung zweier unterkrit. Massen von Uran 235 durch Zusammenschießen erreicht.

Obwohl weder dieser Zündmechanismus noch der Kernsprengstoff zuvor getestet worden waren, erfolgte die Detonation wie geplant 45 Sekunden nach dem Abwurf am Fallschirm in 570 m Höhe und vernichtete innerhalb weniger Augenblicke alles Leben in weitem Umkreis im Zielgebiet. Die Strahlenwirkung forderte noch Tage und Monate, ja Jahre später zahlr. Opfer.

Enola Gay :

enola+gay+B29+bomber%5B2%5D.jpg


"Enola Gay"

Beiname der B-29 Superfortress, mit der US-Oberst Paul Tibbets am 6.8.45 die Uranbombe "Little Boy" über Hiroshima ins Ziel brachte. "Enola Gay" war der Mädchenname der Mutter des Piloten, der um 2.07 Uhr Ortszeit von Tinian aufstieg und wie drei vorausfliegende B-29 Kurs auf Iwo Jima nahm. Mit 13 Mann an Bord, darunter Kapitän William Parsons (1901-53), der für den Zusammenbau der Bombe während des Fluges zuständig war, erreichte die "Enola Gay" das Zielgebiet kurz nach 8 Uhr, stieg auf 10 000 m und klinkte um 8.15 Uhr den nuklearen 4,5-t-Sprengsatz mitten über der Stadt aus. Bis zur Detonation nach 45 Sekunden erreichte die "Enola Gay" rd. 18 km Abstand vom Punkt Null, sodass die Wissenschaftler an Bord ohne Gefahr die Ausbreitung von Feuerball und Atompilz beobachten konnten, die Hiroshima innerhalb weniger Augenblicke völlig zerstörten.
Paul W.Tibbets :

Paul_W_Tibbets.jpg


Captain(Kapitän zur See) William S. Parsons
ParsonsL.GIF
 
Heute vor 64 Jahren erfolgte der zweite Atombombeneinsatz der Kriegsgeschichte.
Um 10.58 Uhr Ortszeit klinkte der damalige Major und spätere Brigardier-General
Charles W. Sweeney aus seinem Flugzeug "Bocks Car" die "Fat Man" genannte Atombombe über Nagasaki aus.

Nagasaki

japan. Hafenstadt mit 250 000 Einwohnern (1942) auf Kiuschu; Marinestützpunkt und Industriezentrum mit den größten Werftanlagen Ostasiens. Drei Tage nach Hiroshima wurde Nagasaki am 9.8.45 Opfer eines amerikan. Atombombenangriffs, weil das ursprüngl. Ziel, die ebenfalls auf Kiuschu gelegene Stadt Kokura, unter einer dichten Wolkendecke lag. Die von Tinian anfliegende B-29 "Bock's Car" unter dem Kommando von Major Charles W. Sweeney drehte trotz Treibstoffmangels auf das Ersatzziel Nagasaki ab, das zwar auch verhangen war, aber ab und zu durch Wolkenlöcher gesichtet wurde. Um 10.58 Uhr klinkte Sweeney die Plutoniumbombe "Fat Man" aus, die mit 22 Kilotonnen (kt) nahezu die doppelte Explosivkraft des Hiroshima-Sprengsatzes "Little Boy" entwickelte. Die in 500 m Höhe erfolgende Detonation vernichtete ein Areal von 4,5 km² vollständig und hätte beinahe die angreifende Maschine erreicht, die zu Beobachtungszwecken zu nahe am Explosionsherd gehalten worden war und nur durch eine Notlandung auf Okinawa gerettet wurde. Die Vernichtung von Nagasaki kam wie in Hiroshima durch Lichtblitz, Feuersturm, Druckwelle und radioaktive Strahlung. Der Stadtteil Urakami verschwand gänzl. vom Erdboden, im Hafen explodierten die Schiffe als brennende Fackeln, die Werftanlagen schmolzen. Ein Höhenzug verhinderte die Vernichtung auch der westl. Stadtteile, sodass Zerstörungen und Opferzahlen geringer blieben als beim vorangegangenen Uran-Blitz. Nach amerikan. Angaben starben in Nagasaki am 9.8. und in den Wochen danach 35 000 Menschen, 60 000 erlitten meist schwere Verletzungen. Diese Zahlen wurden in einer japan. Studie 1960 nach unten auf 20 000 und 50 000 korrigiert. Das Inferno erreichte daher zwar nicht das Ausmaß von Dresden oder Tokio, der Schock jedoch war angesichts des Zerstörungs- und Tötungswerks nur einer Bombe weit größer und führte zur Anerkennung der alliierten Forderung nach bedingungsloser Kapitulation durch die japan. Regierung, nachdem die Respektierung des Tenno Hirohito zugesagt worden war. Der Untergang von Nagasaki fiel zudem mit der sowjet. Kriegserklärung zusammen.


Fat Man :

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"Fat Man"

(engl. Dicker Mann), angebl. in Anspielung auf den korpulenten Churchill gewählter Spitzname der rundl. Atombombe, die am 9.8.45 von US-Major Charles W. Sweeny mit einer B-29 Superfortress über Nagasaki ins Ziel gebracht wurde. "Fat Man" war 4 m lang, wog 5 t und arbeitete nach dem Implosionsprinzip: 64 ringförmig angeordnete Zünder sprengten die Stützen weg, die beide Bombenhälften trennten. Sie wurden dadurch zusammengeführt und erreichten so die überkrit. Masse, die zur Auslösung der Kernkettenreaktion erforderl. ist. Mit 22 Kilotonnen (kt) Sprengwirkung war "Fat Man" zwar deutl. stärker als die Hiroshima-Bombe "Little Boy", erzielte aber wegen der örtl. Gegebenheiten (trennende Hügelkette) nicht die gleichen Verwüstungen. Ursprüngl. für Korkura auf Kiuschu vorgesehen, das aber unter dichten Wolken lag, vernichtete "Fat Man" Nagasaki und besiegelte Japans Niederlage. Eine Bombe vom Typ "Fat Man" war auch beim ersten erfolgreichen Test bei Alamogordo am 16.7.45 verwendet worden.

Charles W. Sweeney :
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Bocks Car :

"Bock's Car"

(Bocks Kutsche), Spitzname der B29 Superfortress, mit der US-Major Charles W. Sweeny am 9.8.45 die Plutoniumbombe "Fat Man" über Nagasaki ins Ziel brachte; benannt nach dem sonst üblichen Piloten der B29 Fred Bock, der an diesem Tag Sweenys Maschine "Great Artist" flog, die schon über Hiroshima dabei gewesen war. Die Explosion von "Fat Man" erfolgte so rasch und entwickelte eine derartige Wucht, dass "Bock's Car" nur mit Mühe der Druckwelle entkam und beschädigt Okinawa erreichte.

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In der Nacht vom 23./24.08.1939, also vor genau 70 Jahren wurde der Deutsch-Sowjetische Nichtangriffsvertrag geschlossen.Dieser Vertrag, auch Hitler-Stalin Pakt oder Ribbentrop Molotow Pakt genannt wurde in der o.g. Nacht geschlossen
und auf den 23.08.1939 datiert. Er wurde in Moskau geschlossen und war ein
auf 10 Jahre geschlossener Pakt zwischen dem Deutschen Reich und der UdSSR. Seit dem Münchener Abkommen der Westmächte mit den faschistischen Diktatoren Hitler und Mussolini 30.09.1938 von tiefem Misstrauen gegenüber Großbritannien und Frankreich erfüllt und wegen des Aderlasses der "großen Säuberungen" in keiner Weise auf einen militärlischen Konflikt vorbereitet, konnte sich Stalin 1939 trotz intensiver westlicher Bemühungen nicht zu einem Arrangement mit den Demokratien entschließen. Hingegen stießen deutsche Angebote zu einer Verständigung in Moskau auf Interesse, sodass es trotz des jahrelangen Propagandakriegs gegen den "jüdisch-bolschewistischen Todfeind" bzw. den "faschistischen Totengräber der Arbeiterklasse" zum Deutsch-Sowjetischen Nichtangriffspakt kam. Er verschaffte der Sowjetunion den dringend benötigten Zeitgewinn und dem Deutschen Reich die Sicherheit, die es für den Angriff auf Polen brauchte. Die deutsche Seite profitierte zudem von sowjetischen Rohstoff- und Lebensmittellieferungen, während die UdSSR die Modernisierung ihrer Industrie durch deutsche Maschinen und Know-how vorantreiben konnte. In einem geheimen Zusatzprotokoll, dessen Existenz erst seit Mitte der 1980er Jahre in der Sowjetunion offiziell eingeräumt wird, grenzten die Vertragspartner außerdem ihre Interessensphären ab (u.a. Baltische Staaten, Bessarabien, Finnland), und vereinbarten eine "vierte polnische Teilung" entlang der Curzon-Linie, sodass die UdSSR ein breites Sicherheitsglacis im östlischen Mitteleuropa erhielt. Der Deutsch-Sowjetische Nichtangriffspakt wurde am 28.09.1939 durch einen Grenz- und Freundschaftsvertrag erweitert. Auch wenn der rasche deutsche Siegeszug dann die erhoffte "Selbstzerfleischung" der kapitalistischen Staaten nicht im erwünschten Ausmaß brachte, sollte sich die Atempause von fast zwei Jahren, die der Deutsch-Sowjetische Nichtangriffspakt der Sowjetunion schenkte, als mitentscheidend für den Kriegsausgang erweisen.


Hier der Wortlaut des Vertrages :

Die deutsche Reichsregierung und die Regierung der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken, geleitet von dem Wunsche, die Sache des Friedens zwischen Deutschland und der UdSSR zu festigen, und ausgehend von den grundlegenden Bestimmungen des Neutralitätsvertrages, der im April 1926 zwischen Deutschland und der UdSSR geschlossen wurde, sind zu nachstehender Vereinbarung gelangt:
Artikel 1

Die beiden vertragschließenden Teile verpflichten sich, sich jeden Gewaltakts, jeder aggressiven Handlung und jeden Angriffs gegeneinander, und zwar sowohl einzeln als auch gemeinsam mit anderen Mächten, zu enthalten.
Artikel 2

Falls einer der vertragschließenden Teile Gegenstand kriegerischer Handlungen seitens einer dritten Macht werden sollte, wird der andere vertragschließende Teil in keiner Form diese dritte Macht unterstützen.
Artikel 3

Die Regierungen der beiden vertragschließenden Teile werden künftig fortlaufend zwecks Konsultation in Fühlung miteinander bleiben, um sich gegenseitig über Fragen zu informieren, die ihre gemeinsamen Interessen berühren.
Artikel 4

Keiner der beiden vertragschließenden Teile wird sich an irgend einer Mächtegruppierung beteiligen, die sich mittelbar oder unmittelbar gegen den anderen Teil richtet.
Artikel 5

Falls Streitigkeiten oder Konflikte zwischen den vertragschließenden Teilen über Fragen dieser oder jener Art entstehen sollten, werde beide Teile diese Streitigkeiten oder Konflikte ausschließlich auf dem Wege freundschaftlichen Meinungsaustausches oder nötigenfalls durch Einsetzen von Schlichtungskommissionen bereinigen.
Artikel 6

Der gegenwärtige Vertrag wird auf die Dauer von zehn Jahren abgeschlossen mit der Maßgabe, daß, soweit nicht einer der vertragschließenden Teile ihn ein Jahr vor Ablauf dieser Frist kündigt, die Dauer der Wirksamkeit dieses Vertrages automatisch als für weitere fünf Jahre verlängert gilt.
Artikel 7

Der gegenwärtige Vertrag soll innerhalb möglichst kurzer Frist ratifiziert werden. Die Ratifikationsurkunden sollen in Berlin ausgetauscht werden. Der Vertrag tritt sofort mit seiner Unterzeichnung in Kraft.

Ausgefertigt in doppelter Urschrift, in deutscher und russischer Sprache.

Moskau, am 23. August 1939

Für die deutsche Reichsregierung
gez. von Ribbentrop

in Vollmacht der Regierung der UdSSR
gez. W. Molotow


Wortlaut des geheimen Zusatzprotokolls :
Aus Anlaß der Unterzeichnung des Nichtangriffspaktes zwischen dem Deutschen Reich und der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken haben die unterzeichneten Bevollmächtigten der beiden Teile in streng vertraulicher Aussprache die Frage der Abgrenzung der beiderseitigen Interessensphären in Osteuropa erörtert.
Die Aussprache hat zu folgendem Ergebnis geführt:
1. Für den Fall einer territorial-politischen Umgestaltung in den zu den baltischen Staaten (Finnland, Estland, Lettland und Litauen) gehörenden Gebieten bildet die nördliche Grenze Litauens zugleich die Grenze der Interessensphäre Deutschlands und der UdSSR. Hierbei wird das Interesse Litauens am Wilnaer Gebiet beiderseits anerkannt.
2. Für den Fall einer territorial-politischen Umgestaltung der zum polnischen Staat gehörenden Gebiete werden die Interessensphären Deutschlands und der UdSSR ungefähr durch die Linie der Flüsse Pissa, Narew, Weichsel und San abgegrenzt.Die Frage, ob die beiderseitigen Interessen die Erhaltung eines unabhängigen polnischen Staates erwünscht erscheinen lassen und wie dieser Staat abzugrenzen wäre, kann endgültig erst im Laufe der weiteren politischen Entwicklung geklärt werden.
In jedem Falle werden beide Regierungen diese Frage im Wege einer freundschaftlichen Verständigung lösen.
3. Hinsichtlich des Südostens Europas wird von sowjetischer Seite das Interesse an Bessarabien betont. Von deutscher Seite wird das völlige politische Desinteressement an diesen Gebieten erklärt.
4. Dieses Protokoll wird von beiden Seiten streng geheim behandelt werden.

Moskau, den 23. August 1939

gez. von Ribbentrop
gez. W. Molotow


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