Militärgeschichte

Ich weiß, dass die Seite irgendwann mal im Verfassungsschutzbericht von Nordrhein-Westfalen aufgetaucht ist und als rechtsextrem eingestuft wird, weil sie in Bezug auf die NS-Zeit revisionistisch und verherrlichend auftritt.

Das erklärt natürlich einiges.
Auf dieser Seite wurde sogar SS-Oberführer Dr.Oskar Dirlewanger noch verteidigt.

Da drehen sich die Nazis halt ihr Weltbild zurecht, wurde ja nicht ohne Grund vom Verfassungsschutz eingestuft.
Und sowas in einer Gruppe der Ritterkreuzträger :roll::roll:

Das ist keine Gruppe von Ritterkreuzträgern sondern sie handelt von Ritterkreuzträgern.
 
@Janus Sturn
Marschall der Sowjet-Union Michail Nikolajewitsch Tuchatschewski war zweifellos der beste militärische Kopf,den die Rote Armee je hervor gebracht hat.
Man nannte ihn nicht umsonst den "Roten Napoleon".
Er wurde aus Überzeugung rot,obwohl das Blut des halben Hochadels Europas durch seine Adern floss.
Dieser Mann hat für Lenins Revolution mehr getan als Stalin und seine gesamte Bande von militärischen Analphabeten a la Kliment Jefremowitsch Woroschilow,Semjon Michailowitsch Budjonny und Semjon Konstantinowitsch Timoschenko zusammen.
Als die weißen Truppen während russichen Bürgerkrieges 5/6 Russlands unter ihre Kontrolle gebracht hatten schlug er,gerade einmal 26 Jahre alt die Truppen Admiral Alexander Wassiljewitsch Koltschaks vernichtend und leitete die Wende ein.
Ich bin wie jeder weiß kein Freund es Prinzips "Hätte,wäre,wenn" Aber vier Ausnahmen mache ich da .
Und eine davon lautet : Ein lebender Michail Nikolajewitsch Tuchatschewski,und der Feldzug gegen die UdSSR hätte bereits 1941 im Sommer einen anderen Verlauf genommen.

Und was Generalleutnant Andrei Andrejewitsch Wlassow betrifft,der war ohne jeden zweifel einer der fähigsten Generale der Roten Armee.
Und bis zu seiner Gefangennahme im Wolchoi-Kessel und seinem Übertritt zur deutschen Seite gab es da auch auf sowjetischer Seite keinerlei Zweifel. Dieser Mann wäre sicher im Verlauf des Krieges zum Marschall der Sowjet-Union aufgestiegen.

Er wurde zum Verräter. Das steht ohne Zweifel. Aber das ändert nichts an seinen militärischen Fähigkeiten.
 
Heute vor genau 100 Jahren,am 28.01.1918 wurde auf Beschluß des Rates der Volkskommissare in Sowjetrussland die Rote Arbeiter und Bauern Armee,kurz Rote Armee genannt,gegründet.
Mit dem Aufbau der Roten Armee wurde Lew Dawidowitsch Bronstein,einer der größen Masssenmörder der Weltgeschichte betraut.
Der Ursprung bzw. die Tradition der Roten Armee liegt in der Terrororganisation der Roten Garde zugrunde.
Obwohl die Rote Armee offziell bis zum Ende der Sowjet-Union existierte trug sie diesen Namen seit dem 26.02.1946 den offiziellen Namen Sowjetarmee.
In der Sowjet-Armee fanden viele ehemaligen Offiziere und Soldaten der ehemaligen Zarenstreitkräfte eine neue Heimat.
Um ein vielfaches Mehr wurde von den Truppen der Roten Armee ermordet. Die meisten nach dem sie sich ergeben hatten.

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Und bis zu seiner Gefangennahme im Wolchoi-Kessel und seinem Übertritt zur deutschen Seite gab es da auch auf sowjetischer Seite keinerlei Zweifel. Dieser Mann wäre sicher im Verlauf des Krieges zum Marschall der Sowjet-Union aufgestiegen.

Er wurde zum Verräter.

Wieso wurde er den zum Verräter, wo er doch Kommunist war? War er mit Stalins Politik nicht einverstanden oder tat er das einfach nur um die eigenen Überlebenschancen zu erhöhen?
Und hatte die von ihm aufgebaute Befreiungsarmee überhaupt nennenswerte Einsätze?
 
Wieso wurde er den zum Verräter, wo er doch Kommunist war? War er mit Stalins Politik nicht einverstanden oder tat er das einfach nur um die eigenen Überlebenschancen zu erhöhen?
Und hatte die von ihm aufgebaute Befreiungsarmee überhaupt nennenswerte Einsätze?


Er verlor wohl im Wolchow-Kessel seinen Glauben an Stalin und den Kommunismus.
Seine wahren Motive sind m.W.n. bis heute nicht ganz aufgeklärt.
Was die ROA betrifft, sie war eigendlich unbedeutend. Das lag allerdingds eher an der deutschen Seite. Heinrich Himmler bezeichnete Wlassow als "Metzgergeselle" und "gefährlicher Bolschewig"
Und Hitler war es ohnehin ein Greuel den Ostvölkern irgendwie entgegen zu kommen. Und Wlassow bestand auf ein eigenständiges,nicht kommunistisches Russland. Er wollte keine Sowjet-Union sondern ein Russland.
Der Rassenwahn auf deutscher Seite verhinderte eigendlich eine vernünftige Strategie,die unzufriedenen Völker der Sowjet-Union in den Kampf gegen den Kommunismus ein zu binden.
So war auch die ROA letzten Endes nur ein,wie soll ich sagen,Feigenblatt dem eigendlich keine große Bedeutung von deutscher Seite beigemessen wurde.
Sie umfasste am Schluss zwei Divisionen,die zwar beim Aufstand in Böhmen und Mähren die Aufständischen gegen Deutschland verstärkten. Aber einen wichtigen Beitrag im Krieg gegen die Sowjet-Union hat sie und hätten sie auch nicht leisten können.


Nachtrag : Es gab im Jahre 1995 ein recht gute Doku über Wlassow mit dem Titel "Wlassow-zweier Teufel General"
https://doksite.de/video/?anr=HDF002363

Allerdings ist hier die Beschreibung falsch denn A.A. Wlassow stand im Range eines Generalleutnant.
 
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Ich bin wie jeder weiß kein Freund es Prinzips "Hätte,wäre,wenn" Aber vier Ausnahmen mache ich da .
Und eine davon lautet : Ein lebender Michail Nikolajewitsch Tuchatschewski,und der Feldzug gegen die UdSSR hätte bereits 1941 im Sommer einen anderen Verlauf genommen.

Ich muss gestehen, dass ich jetzt sehr neugierig bin. Was sind denn die drei anderen Ausnahmen? :)
 
Ich muss gestehen, dass ich jetzt sehr neugierig bin. Was sind denn die drei anderen Ausnahmen? :)

Gerne.

1. Wie erwähnt ein lebender Michail Nikolajewitsch Tuchatschewski im Juni 1941.

2. Ein lebender Stonewall Jackson bei der Schlacht von Gettyburg. Der hätte sofort den Hügel besetzt. Das hätte der Schlacht m.M.n. einen vollkommen anderen Verlauf gegeben.

3.Ein Nachstoßen der Truppen des Süden bei der ersten Schlacht am Bull Run(Mannasas). Die geschlagene Unions-Armee zog sich absolut geordnet zurück. Bis die südstaaten Artillerie einen kleine Brücke über einen Bach traf. Ein Zufallstreffer. Aber die ganze Unions-Armee geriet in Panik und rannte. Wären die Truppen des Süden da nachgestoßen hätten sie Washington eingenommen und der Krieg wäre vorbei gewesen.

4. Der sinnlose Haltebefehl Adolf Hitlers vor Dünkirchen.


Ich betone das dies meine persönlichen Einschätzungen sind. Meine persönliche Meinung.
Die muß nicht unbedingt stimmen.
 
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Heute vor 75 Jahren, am 02.02.1943 endete der Kampf im Kessel von Stalingrad.
Nachdem der Entsatzversuch gescheitert war und sich die deutschen Truppen ausserhalb des Kessels immer weiter von dem Einschliessungsring entfernen mussten wurde die Lage im Kessel für die deutschen und die verbündeten Truppen immer schlimmer.Die sowjetischen Truppen zogen den Ring immer enger und versuchten den Kessel zu spalten.
Am 08.01.194 boten der Oberbefehlshaber der Don-Front, der damalige Generaloberst und spätere Marschall der Sowjet-Union Konstantin Konstantinowitsch Rokkosowski sowie der
Vertreter des Hauptquartiers der sowjetischen Streitkräfte, der damalige Marschall der Artillerie und spätere Hauptmarschall der Artiellerie Nikolai Nikolaijewitsch Woronow, der 6.Armee eine ehrenvolle Kapitualtion an.
Dieses Angebot enthielt folgenden Text :

„An den Oberbefehlhshaber der 6.deutschen Armee,Generaloberst Paulus oder dessen Vertreter im Amt.

Wir garantieren allen Offizieren,Unteroffizieren und Mannschaften die den Widerstand aufgeben, Leben und Sicherheit sowie bei Kriegsende Rückkehr nach Deutschland oder auf Wunsch der Krieggefangenen in ein beliebiges anderes Land..

Alle Wehrmachtsangehörigen der sich ergebenden Truppen behalten ihre Uniform,ihre Rangabzeichen und Orden,die persönlichen Gebrauchs und Wertgegenstände.Den höheren Offizieren werden Degen und Seitengewehr belassen.

Den Offizieren,Unteroffizieren und Mannschaften,die sich gefangengeben wird sofort normale Verpflegung verabreicht.Allen Verwundeten,Kranken und Frostbeschädigten wird ärztliche Hilfe zuteil.Wir erwarten Ihre schriftliche Antwort am 09.01.1943 um 15.00Uhr Moskauer Zeit durch einen von Ihnen persönlich bevollmächtigten Vertreter, der in einem mit weißer Flagge kenntlich gemachten Personenkraftwagen auf der Straße von der Ausweichstelle Konji zur Station Kotulan zu fahren hat.Ihr Vertreter wird am 09.01.1943 um 15.00 Uhr von bevollmächtigten sowjetischen Offizieren im Ryon 9 0,5 Kilometer südöstlich der Ausweichstelle 564, erwartet.

Sollte unsere Aufforderung von Ihnen abgelehnt werden, so kündigen wir an, daß die Truppen der Roten Armee und der Roten Luftwaffe gezwungen sein werden, zur Vernichtung der eingekesselten deutschen Truppen zu schreiten. Die Verantwortung für deren Vernichtung tragen sie.“

Dieser Text wurde auch als Flugblatt über den deutschen Stellungen abgeworfen. Dieses Flaugblatt enthielt jedoch zum Schluß noch eine Drohung. Diese lauetete :

„Wer Widerstand lautet wird erbarmungslos niedergemacht.“

Heute wissen wir das Rokkossowski und Woronow so milde Bedinngungens stellten weil
Stalin Druck machte den Kessel aufzulösen um Truppen frei zu machen für den Angriff auf Rostow um die gesammte Heeresgruppe A im Nordkaukassus zu vernichten.
Da dieser Aufruf zur Kapitulation von der 6.Armee abgelehnt wurde startete die Rote Armee am 10.01.1943 die Oberartion Kolzo, um die eingeschlossenen Truppen zu vernichten.
Die Don-Front greift westlich von Stalingrad mit 6 Armeen die Stellungen der 6.Armee und ihrer Verbündeten an.. Folgende Armeen sind dabi im Einsatz :

Die 21.Armee unter Generalleutnant Wasili Ivanowitsch Tschistiakow.

Die 24.Armee unter dem damaligen Generalmajor und späteren Generalleutnant Iwan Wasilijewitsch Galanin.

Die 62.Armee unter dem damaligen Generalleutnant und späteren Marschall der Sowjet-Union Wasilie Inwanowitsch Tschuikow.

Die 64.Armee unter dem damaligen Generalleutnant und späteren Generaloberst Michail Stephanowitsch Schmulikow.

Die 65.Armee unter dem damaligen Generalleutnant und späteren Armeegeneral Pawel Iwanowitsch Batow.

Die 66.Armee unter dem damaligen Generalleutnant und späteren Armeegeneral Alexej Semjonowitsch Schadow.



Die Armeen der Donfront sollten den Kessel aufspalten und vernichten.
Weitere Angriffe anderer Fronten zwangen die deutschen Truppen ausserhalb des Kessels immer weiter nach Westen zurück.
Der Kessel selber wurde immer mehr auf das eigendliche Stadtgebiet von Stalingrad zurück gedrängt.Am 16.01.1943 ging der wichtigste Stützpfeiler der Luftbrücke, der Flughafen Pitomnik verloren, am 22.01.1943 aquch der Ausweichflughafen Gumrak. Jetzt ist weder ein Ausfliegen von Verwundeten und Spezialisten noch das Einfliegen von Versorgungsgütern mehr möglich.Am 25.01.1943 wird der Kessel in eine Nord und eine Südhälfte geteilt.
Den Oberbefehl im Südkessel behält Paulus, der Oberbefehl im Nordkessel geht an Generaloberst Heinz Strecker..
Am 27.01.1943 wird der Südkessel nochmals gespalten und die Stalingrader Südstadt von sowjetischen Truppen besetzt. Die Armee zeigt immer mehr Auflösungserscheinungen. Einzelne Kommandeure kapitulieren auf eigene Faust. Doch auch das ist noch gefährlich weil die Standgerichte fast bis zum Ende Todesurteile aussprechen.
Und aus Stalingrad kommt eine schrecklicher Funkspruch :


An Heeresgruppe Don.

Verpflegungslage zwing dazu, an Verwundete und Kranke keine Verpflegung mehr auszugeben damit Kämpfer erhalten bleiben.

AOK 6/Ia



Paulus ist mitlerweile mit seinem Stab ins ehemalige Kaufhaus Univermag gezogen.Dort richtet er im Keller sein letztes Hauptquartier ein. Am 30.01.1943 erfährt der Oberbefehlshaber der 64. Armee, Generalleutnant Schmulikow davon und läßt sofort eine Kampfgruppe bestehend aus Panzern,Infanterie und Pionieren rings um das Kaufhaus in Stellung gehen.Gestellt wurde diese Kampfgruppe von der 38 motorisierten Schützenbrigarde unter dem damaligen Oberst und späteren Generalmajor Iwan Dmitrijewitsch Burmakow.Am Morgen des 31.01.1943 gegen 06.00 Uhr wurde Friedrich Paulus, der in der Nacht noch von Hitler zum Generalfeldmarschall befördert wurde gemeldet, daß der Russe vor der Tür stehe.Paulus sandte einen Offizier vor die Tür und dieser führte einen bewaffneten Trupp sowjetischer Soldaten zu Paulus. Angeführt wurde dieser Trupp von Oberleutnant Fjodor Michajlowitsch Iltschenko.Dieser erklärte Paulus : Herr Feldmarschall, ich erkläre sie für gefangen. Ich bitte um ihre Waffe.“
Danach wurde Paulus aufgefordert die Einstellung der Kämpfe zu befehlen. Doch auf deutscher Seite wurde darauf bestanden das Verhandlungen zur Einstellung der Kämpfe nur mit Vertretern des Armme bzw. des Frontoberkommandos geführt werden könnten. Iltschenko meldete dies Schmulikow der darauf bevollmächtigte Vertreter zum AOK 6 schickte.Man einigte sich darauf die Kämpfe im Süd-Kessel einzustellen. Für den Nord-Kessel allerding könne man keine Befehle zum Einstellen der Kämpfe geben.

Anschliessend wurden Paulus und sein Chef des Stabes, Generalleutnant Arthur Schmidt zum Hauptquartier Generalleutnant Schmulikows gebracht.

Schmulikow fragte Paulus streng nach einem Ausweis der beweise daß hier wirklich der OB der 6.Armee vor ihm stehe. Paulus übergab dem Generalleutnant sein Soldbuch.

Anschliessen frage Schmulikow ob seine Informationen stimmen, nach denen Paulus zum Generalfeldmarschall befördert worden sei(Paulus erschien in der Uniform eines Generalobersten). Paulus Stabscheft bestätigte die Frage.

Daraufhin frage Schmulikow : „Ich kann also nach Moskau melden daß FELDMARSCHALL Paulus von Truppen meiner Armee gefangen genomen wurde ?“

Paulus : „Jawohl“

Nochmalf wurde Paulus aufgefordert auch den Truppen des Nordkessels den befehl zum Einstellen der Kämpfe zu erteilen. Paulus lehnte dies mit dem Hinweis ab, daß dort Generaloberst Strecker den Oberfehl führe.
Anschliessend wurde Paulus zum Hauptquartier der Don-Front gebracht und dort von Rokkosowski und Woronow zu einer ersten Unterredung empfangen. Woronow zeigte sich ritterlich und fragte Paulus nach seiner Gesundheit und ob er eine spezielle Diät benötige.
Danach frage er Paulus ob dieser mit ihm ein Glas Wodka auf den Sieg der Roten Armee trinken möchte, was Paulus ablehnte. Als er von Woronow gefragt wurde ob dieser etwas für ihn tun könne sagte Paulus :
„Bitte sorgen sie für meine Soldaten“

Zum ersten Mal überhaupt war ein deutscher Generalfeldmarschall in Gefangenschaft gegangen. Hitler, der Paulus in der Hoffnung zum GFM befördert hatte daß dieser Selbsmord begehen würde tobte vor Wut.



Unterdessen gingen die Truppen der sowjetischen 62,65 und 66 Armee weiter gegen den Nord-Kessel vor. In den frühen Morgenstunden des 02.02.1943 wurde auch dort der Kampf eingestellt.Um 08.40 lies Generaloberst Strecker an das Führerhauptquartier funken :

„XI. A.K. hat mit seinen 6 Divisionen seine Pflicht für Deutschland getan“

Der Kampf um Stalingrad war beendet.

Mit der 6.Armee gingen in Stalingrad unter :

Das XIV.Panzerkorps

Das IV.Armeekorps

Das VIII.Armeekorps

Das XI.Armeekorps

Das LI.Armeekorps



Die 14,16. und 24.Panzerdivision

Die 3,29 und 60. motorisierte Infanteriedivision.

Die 44,71,76,79,94,113,295,297,305,371,384. und 389.Infanteriedivision.

Die 100.Jägerdivision.

Die 9.Flakdivision.



Neben einem AOK und 5 Generalkommandos gingen 19 Divisionen verloren.

Ferner noch zwei rumänische Divisionen und kleinere kroatische Einheiten.



Aus Urlaubern,Verwundeten der 6.Armee und der Armeeabteilung Hollidt wurde die 6.Armee nach der Katastrophe von Stalingrad wieder neu aufgestellt.
 
Das ist ein Fehler den die damalige Bundesregierung sich leider geleistet hat,manchen NS-Verbrecher nicht verurteilt zu haben. Und nur weil Paul Hausser nicht verurteilt wurde,heisst das nicht das der Typ kein Verbrecher ist.

Na,dann laß mal hören. Ich bin mal gespannt.
Ausserdem,warum nimmst Du keine Stellung dazu das Hausser selbst von den Alliierten nicht angeklagt wurde.
Das hatte ich doch ebenso erwähnt .
 
Okay,sie sehe Du willst,oder was wahrscheinlicher ist, Du kannst nicht.
Vergiß es. Und lall ruhig historischen Unsinn nach.
Au Revoir.

Versteh deinen Beitrag jetzt nicht so ganz. Gerade dir der über historisches Wissen verfügt, dürfte klar sein das Nazis nach dem Krieg entweder alte Posten wieder aufgenommen haben,oder hohe Posten bekleidet haben.

Als Beispiel sei Gerhard Klopfer genannt,der was ich unglaublich finde, nachher in seinem alten Beruf als Rechtsanwalt arbeiten durfte. Auch nicht unerwähnt bleiben darf Georg Leibbrandt,der als Berater von Konrad Adenauer tätig war.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Count Flo

Ich bitte Dich hiermit in aller Form um Verzeihung für mein Benehmen und den Ton Dir gegenüber.
Ich hatte mich wegen privater Probleme nicht im Griff.

Als Beispiel sei Gerhard Klopfer genannt,der was ich unglaublich finde, nachher in seinem alten Beruf als Rechtsanwalt arbeiten durfte. Auch nicht unerwähnt bleiben darf Georg Leibbrandt,der als Berater von Konrad Adenauer tätig war.

Oh,da gibt es noch bessere Beispiele.
 
@Count Flo
Ich habe Dir hier mal eine kurze Biographie über Paul Hausser verfasst.
Wir sind ja letzte Woche "unterbrochen" worden;)

Paul Hausset wurde am 07.10.1880 geboren.
Bereits mit 12 Jahren trat der Sohn eines Majors in die Kadettenanstalt Köslin und später Lichterfelde ein. Zu seinen Klassenkameraden zählten damals die beiden späteren Generalfeldmarschälle Günther von Kluge und Fedor von Bock.Im Jahre 1899 erfolgte sein Eintritt in das preussische Heer in dessen Reihen er am 20.03.1899 zum Leutnant befördert wurde.Er tat zunachst Dienst im 7. Westpreußischen Infanterie-Regiment Nr. 155 und wurde dort am 20.08.1909 zum Oberleutnant befördert. Es folgte die Kommandierung auf die Kriegsakademie und die anschliessende Versetzung in den Großen Generalstab. Dort erfolgte am 01.10.1913 seine Beförderung zum Hauptmann i.G. Im I.Weltkrieg nahm Hausser an den Kämpfen im Westen,Kurland und in Rumänien teil. Am 01.10.1917 erfolgte seine Beförderung zum Major i.G.
Nach dem Ende des I.Weltkrieges diente der Major zunächst beim Grenzschutz Ost und wurde dann als Berufsoffizier in die Reichswehr übernommen. Dort erfolgten verschiedene Dienstellungen und er wurde die diesem Rahmen am 15.11.1922 zum Oberstleutnant und am 01.07.1927 zum Oberst befördert.Als Oberst war er Regimentskommandeur des Infanterie-regiments 10 bevor er am 01.10.1930 Infanterieführer IV in Magdeburg wurde. In dieser Dienststellung wurde er am 01.02.1931 zum Generalmajor befördert. Am 31.01. 1932 schied er unter gleichzeitiger Beförderung zum Generalleutnant aus der Reichswehr aus,nach 33 Dienstjahren.
Paul Hausser brachte es also bereits in der Reichswehr der Weimaer Republik bis zum Generalleutnant,was in der kleinen Reichswehr eine große Leistung war.Er erreichte diesen Rang übrigens wie gesagt 1932.Also vor Hiutlers Machtantritt. Er schied aus der Reichswehr aus,und schloß sich dem Stahlhelm an.Als der Stahlhelm durch Hitler aufgelöst wurde wurde Hausser als SS-Standartenführer(Oberst) in die SS.Verfügungstruppe übernommen,der Keimzelle der späteren Waffen-SS.Er war der erste Kommandeur der Junkerschule Braunschweig und und Kommandeur der SS-Verfügungsdivision.

Bei Ausbruch des 2.Weltkrieges befehligte Paul Hausser,mittlerweile im Range eines SS-Gruppenführers(Generalleutnant) eine SS-Brigade.Im Frankreichfeldzug befehligte er die SS-Verfügungsdivision,die spätere SS-Division "Das Reich".
Mit der gleichen Division nahm er am Balkanfeldzug teil.
Ebenso trat er mit dieser Division am 22.06.1941 den Gang in den Russlandfeldzug an.In diesem wurde er am 01.10.1941 zum SS-Obergruppenführer und General der Waffen-SS befördert.Nach einer schweren Verwundung vor Moskau, bei der er ein Auge verlor übernahm er im Juni 1942 als Kommandierender General das II. SS-Panzerkorps,mit dem er an der Besetzung Süd-Frankreichs teilnahm.
Im Január 1943 wurde das Korps im Raum Charkov eingesetzt.Als mehrere sowjetische Armeen, in absoluter taktischer, personeller und materieller Überlegenheit, zur Offensive antraten, bat Hausser um die Genehmigung, seine Truppen abziehen zu dürfen. Doch Hitler befahl die Verteidigung .Doch Hausser zeigte sich nicht als höhriger Befehlsempfänger,sondern räumte befehlswiedrig die Stadt und rette sein Korps so vor der Vernichtung.Auch glaubte die Stawka,daß ein SS-General niemals ohne Hitlers Befehl eine Stadt räumen würde und glaubte deshalb,es wäre ein Rückzug angeordnet,und ordnete seinerseits das rücksichtsloses Nachsetzen an,was die Rote Armee eine Niederlage mit großen Verlusten kostete.Das Korps nahm dann auch an der Rückeroberung Charkows im März 1943 teil.

Im Laufe des Jahres 1943 nahm Hausser mit seinem Korps an der Operation "Zitadele" teil und im Zuge dieser Operration auch an der Panzerschlacht von Prochorowka,der größten Panzerschlacht aller Zeiten.
Dann folgte die Verlegung nach Italien,dann folgten im April 1944 Kämpfe bei Tarnopol und beim Kessel von Tscherkassie.
Danach erfolgte die Verlegung an die Invasionsfront.Im Verlauf der Kämpfe dort übernahm SS-Obergruppenführer Hausser als erster SS-Offizier den Oberbefehl über eine Armee der Wehrmacht und wurde am 1.8.1944 zum SS-Oberstgruppenführer und Generaloberst der Waffen-SS befördert.
Im Januar wurde er dann,wiedrum als erster SS-Offizier,Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Oberrhein.Dann übernahm er die Heeresgruppe G.
Doch auch ihn traf,wie viele seiner Kollegen der Unwille Hitlers,und er wurde seines Postens enthoben.


Er geriet in amerikanische Gefangenschaft,und wurde aus dieser ohne jedwede Anklage im Jahre 1949 entlassen.


Paul Hausser verdiente sich bei Charkow das Eichenlaub,dieses wurde ihn aus Wut über sein Eigenmächtiges Handeln erst im Juli 1943 von Hitler verliehen.Tortzdem erhielt er noch als 90.Soldat der Deutschen Streitkräft und als 11 Soldat der Waffen-SS die Schwerter.

Paul Hausser starb am 21.12.1972 in Ludwigsburg.

Trotz seiner Funktion bei der Schaffung der Waffen-SS und seiner Teilnahme an vielen wichtigen Schlachten des II.Weltkrieges und der Tatsache daß er einer von nur 2 Oberstgruppenführer der Waffen-SS war, wurde Paul Hausser nicht von den Siegermächten angeklagt. Dies sagt viel über ihn aus.Ebensowenig wurde er von der deutschen Justitz angeklagt.
Es steht ohne jeden Zweifel das SS-Verbände unter seinem Kommando schwere Kriegsverbrechen begangen haben.
Es ist aber auch eine Tatsache das Paul Hausser ebenso wie Sepp Dietrich zumindest versuchte diesem Treiben Einhalt zu gebieten.
Natürlich ist er als Befehlshaber auch für die Taten der ihm unterstellten verantwortlich.Aber es muß auch berücksichtigt werden daß z.B. der Gerichtsbarkeitserlass es schwer machte solche Dinge nachträglich zu ahnden.
So konnte z.B. Paul Hausser nicht einfach Todesurteile gegen seine Soldaten verhängen und ausführen lassen da diese Urteile immer erst vom Oberbefehlshaber der Armee,der Haussers Einheit zugeteilt war, bestättigt werden mußte. Zumindest bis es zu den fliegenden Standgerichten kam. Aber diese hatten ja bekanntlich "andere Sorgen" als Kriegsverbrechen eigener Soldaten.

Wie schwer es auch für hohe Offiziere war vermeintlichen oder tatsächlichen Kriegsverbrechen nach zu gehen zeigen die Vorfälle umd Oradur.
Die Taten dort sollten nach dem Willen einiger Heersoffiziere kriegsgerichtlich untersucht werden. Ein einziges Wort Hitlers verhinderte dies.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Jedihammer Ich weiß nicht, ob du mir die Frage beantworten kannst, aber ehrlich gesagt, wüsste ich auf Anhieb auch nicht, wen ich stattdessen fragen könnte. Und zwar: gab es unter den Kosaken auch Angehörige des jüdischen Glaubens? Mir ist mehr oder weniger bekannt, dass die Kosaken in der neueren Geschichte teils erheblich an der Verfolgung von Juden beteiligt waren und Antisemitismus ebenso wie Antikatholizismus heute immer noch ein großes Thema sind, aber auf diese sehr spezifische Frage konnte ich durch eigene Recherche (noch) keine Antwort finden.
 
@Jedihammer Ich weiß nicht, ob du mir die Frage beantworten kannst, aber ehrlich gesagt, wüsste ich auf Anhieb auch nicht, wen ich stattdessen fragen könnte. Und zwar: gab es unter den Kosaken auch Angehörige des jüdischen Glaubens? Mir ist mehr oder weniger bekannt, dass die Kosaken in der neueren Geschichte teils erheblich an der Verfolgung von Juden beteiligt waren und Antisemitismus ebenso wie Antikatholizismus heute immer noch ein großes Thema sind, aber auf diese sehr spezifische Frage konnte ich durch eigene Recherche (noch) keine Antwort finden.

Also mir persönlich ist darüber auch nichts bekannt.
Zwar lebten im in der Ukraine am Dnepr viele Juden,ebenso auf der Krim(was den Bereich der Don Kosaken betrifft weiß ich es nicht),und daher könnte man die Frage stellen warum nicht auch bei den Kosaken der ein oder andere Jude dabei war. Allerdings waren die Kosaken wie Du selber erwähnst bei den Progromen immer kräftig mit dabei.
Daher würde ich es eher verneinen. Aber genau weiß ich es leider auch nicht.
Ich weiß nur das z.B. bei den Kosaken auf der Krim ebenso wie am Dnepr gefangene Muslime, also Truppenangehörige des Osmanischen Reiches nichts zu lachen hatten wenn sie in Gefangenschaft gerieten.

Tut mir leid das ich nicht helfen konnte.
 
@Cedrax Farlander
Ich hoffe ich falle Dir jetzt nicht in den Rücken.
Aber ich glaube Du hast das hier im Forum mehrfach erwähnt.
Du bist iranischer Abstammung.
Daher habe ich Fragen an Dich.
Sprichst Du Farsi ?
Könnest Du für mich aus iranischen Quellen ein paar Fragen beantworten ?
Meine Fragen wären :
Wie stark war die Sollstärke iranischer Divisionen während des Krieges zwischen dem Iran und dem Irak ?
Und wie stark war die defracto Stärke iranischer Divisionen ?

Wie ihr alle wisst verstehe ich nur sehr schlecht Englisch.
Aber wenn mir ausser Cedrax jemand die Fragen aus englischen Quellen beantworten könnte,wäre ich sehr dankbar.
 
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