Militärgeschichte

Gandalf der Weiße schrieb:
Muss man nicht eher von einen Unendschieden sprechen?


Wieso? Gut,im Frieden von Hubertusburg wurde zwar der status quo ante wiederhergestellt,aber meiner Meinung nach ist es mutig genug,sich mit drei Grossmächten anzulegen. Abgesehen davon,legte dieser Frieden den Grundstein der Etablierung Preussens als 5.Grossmacht,also kann man schon von einem Sieg sprechen,wenn auch 'nur' von einem politischen Gewinn zu sprechen ist. Und das reicht doch schon,oder?:)
 
BobaFett schrieb:
War ähnlich sinnlos wie der Westwall, chinesische mauer, Limes,etc., etc.,...

Entschuldigung für diesen weniger sachbezogenen Beitrag, aber der Limes selbst war niemals als Verteidigungslinie gedacht, sondern vielmehr als Kontrollposten für den (v.a.) Warenaustausch zwischen dem römischen Reich und dem "freien Germanien". Zudem diente er der Markierung der Grenzen und besonders der Aufklärung. Die eigentlichen Verteidigungstruppen (für gewöhnlich insgesamt 3 Legionen, die immer in 10 Kohorten unterteilt waren -> folglich 30 Kohorten an der Grenze verteilt) stand im Hinterland und warteten auf die Meldungen des Limes, ob ein Angriff bevorstand.
Der Limes selbst war zur militärischen Verteidigung absolut ungeeignet und wurde mehrfach überrannt. Das lag aber daran, dass dies mehr oder weniger beabsichtigt war und die eigentliche Verteidigungslinie weilter im Hinterland verlief. Von daher lässt sich dieses Bauwerk nicht einfach mit rein militärischen Befestigungen wie dem West- oder Ost"wall" meinetwegen vergleichen.
 
Ich habe hier mal eine Studie,die seinerzeit der isralesilsche! Generalstab in Auftrag gab.Es geht hier um die Qualität der Streitkräfte in den beiden Weltkriegen.Es wurden mehr als 1000 Militärspezialisten befragt,darunter der ehemalige Chef des US-Generalstabs,General of the Army Marschall,der französiche General Koenig und der britische Militärhistoriker Lidell Hart.
Von 100 hundert erreichbaren Punkten erreichten :

1.Weltkrieg

Die deutsche Armee 86 Punkte
Die französische Armee 65 Punkte
Die britische Armee 59 Punkte
Die türkische Armee 52 Punkte
Die amerikanische Armee 49 Punkte
Die russische Armee 45 Punkte




2.Weltkrieg

Die deutschen Streitkräfte(Wehrmacht und Waffen-SS) 93 Punkte
Die japanischen Streitkräfte 86 Punkte
Die sowjetischen Streitkräfte 83 Punkte
Die finnische Armee 79 Punkte
Die polnische Armee 71 Punkte
Die britische Armee 62 Punkte
Die amerikanische Armee 55 Punkte
Die französische Armee 39 Punkte
Die italienische Armee 24 Punkte


Als beste Eliteeinheiten im 2. WK wurde genannt :

Die Waffen-SS
Die Fremdenlegion
Die britischen Kommandotrupps
Die sowjetischen Arbeitermilitzen
Die US-Marines
 
Darth_Jango schrieb:
Ich möchte mit diesem Thread die zum Teil genialen Leistungen von allen Seiten würdigen,über grosse Generäle und Schlachten reden,über Waffen und andere Ereignisse sprechen. Ich bin zwar nicht kriegsgeil oder Waffenfanatiker (einige neigen zu derart Behauptungen;)

Ähm bitte was ist an einem Krieg bitte genial??? Ich verstehe es einfach wie man so etwas genial finden. Ein Krieg ist immer grausam und es sterben viel zu viele unschuldigen Menschen usw....
 
Ich finde, man lernt in der Schule viel zu wenig über den 1. Weltkrieg. (Klar, die meiste Zeit wird für das 3. Reich u. den 2. WK verwendet.)

Daher ist es für mich mal ganz interessant, ein paar "Expertenmeinungen" zu lesen. (Sehe ich doch richtig so, dass sich manche Leute hier sehr mit Militärgeschichte auseinandersetzen, oder?)

Stichworte, die mir spontan zu diesem Thema einfallen sind
-Attentat in Sarajewo
-Verdun
-Skagerrak
-Einsatz von "modernen" Waffen (Giftgas, Panzer)
-Vertrag von Versailles

Aber eben leider nur Stichworte...
 
SorayaAmidala schrieb:
Ähm bitte was ist an einem Krieg bitte genial??? Ich verstehe es einfach wie man so etwas genial finden. Ein Krieg ist immer grausam und es sterben viel zu viele unschuldigen Menschen usw....
Das sollte jedem klar sein und damit hast du ja auch recht - was keiner bestreitet.
Denoch kann man sagen, daß es im Krieg Leistungen gibt, die durchaus bemerkenswert sind, vom kleinen Gefreiten (nein, nicht DER Gefreite :rolleyes: ) bis hin zum General. Wobei für letzteren vielleiht der Vergleich zu einem Schachspiel am zutreffensten ist.
 
SorayaAmidala schrieb:
Ähm bitte was ist an einem Krieg bitte genial??? Ich verstehe es einfach wie man so etwas genial finden. Ein Krieg ist immer grausam und es sterben viel zu viele unschuldigen Menschen usw....

Sicher ist ein Krieg immer grausam und es sterben Unschuldige Menschen.
Das war immer so,und das wird immer so sein.
Und trotzdem,wenn man einfach nur sachlich die Leistungen einzelner Truppenverbände,oder hoher Offiziere beurteilt,dann gibt es sehr vieles an Genialität(aus militärischer Sicht) zu beobachten.
Sei es Hannibals geniale Schlacht bei Canae,oder der Sieg des alten Fritz bei Leuthen,Arminius Sieg über drei römische Legionen,die Schlacht bei Tannenberg,
die Doppelschlacht von Wjasma und Brijansk und,und,und.
 
Darth_Jango schrieb:
Wieso? Gut,im Frieden von Hubertusburg wurde zwar der status quo ante wiederhergestellt,aber meiner Meinung nach ist es mutig genug,sich mit drei Grossmächten anzulegen. Abgesehen davon,legte dieser Frieden den Grundstein der Etablierung Preussens als 5.Grossmacht,also kann man schon von einem Sieg sprechen,wenn auch 'nur' von einem politischen Gewinn zu sprechen ist. Und das reicht doch schon,oder?:)

Gut, da hast du Recht, man sollte aber nicht sagen, dass Preußen die Gegner besiegt hat, dass klingt so als ob sie die 3 vernichtend geschlagen hätte.
 
Gandalf der Weiße schrieb:
Gut, da hast du Recht, man sollte aber nicht sagen, dass Preußen die Gegner besiegt hat, dass klingt so als ob sie die 3 vernichtend geschlagen hätte.

Man denke auch daran,daß Preussen diesen Krieg verloren hätte,wäre die Zarin nicht vom Nek geholt worden,und ihr Nachfolger kein Freun und Bewunderer Preussens gewesen.
 
SorayaAmidala schrieb:
Ähm bitte was ist an einem Krieg bitte genial??? Ich verstehe es einfach wie man so etwas genial finden. Ein Krieg ist immer grausam und es sterben viel zu viele unschuldigen Menschen usw....


Bitte mich nicht falsch zu verstehen,aber in jedem Krieg gab es geniale Manöver. Das heisst natürlich nicht,das ich mir immer neue Kriege wünsche,um mehr davon zu sehen. Ich befürworte auch Kriege an sich nicht. Aber an Kriegen,die vor mir stattgefunden haben,kann ich nichts ändern. Da bleibt einem doch noch,darüber zu diskutieren,oder?:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Falkenhayn und Joffre waren die definitiv größten Versager in der gesamten Militärgeschichte.

Verdun war ist ein Musterbeispiel für inkompente, menschenverachtende Kriegsführung. Und obendrein eine ziemlich sinnlose Schlacht auf den Krieg bezogen.

Und die Leistung der deutschen Generäle aus dem 2. WK würde niedrier einschätzen als die ihrer allierten Pendants.

Lesetipp:
Geo-Epoche: Der 1.Weltkrieg
 
Revan schrieb:
Und die Leistung der deutschen Generäle aus dem 2. WK würde niedrier einschätzen als die ihrer allierten Pendants.

Lesetipp:
Geo-Epoche: Der 1.Weltkrieg


Könntest Du das bitte mal editieren,damit ich weiß´,was genau Du meinst.
danke
 
Ich meine:

Polen wurde innerhalb sehr kurzer Zeit besetzt. Soweit so klar. Aber:
Polen war so dermaßen schlecht gerüstet, dass es keine große Leistung war dort einzumarschieren. Das gilt auch für andere östliche Anrainerstaaten. Auch Griechenland und die Türkei waren schon vor dem Krieg hochgradig geschwächt (hatten ihren eigenen Krieg) bzw. mit Deutschland verbündet. Italien hat zusätzlich noch geholfen diesen Teil Europas per Marine abzusichern.

Dann die nördliche Gegend: Schweden war mit Deutschland neutral, bzw. im Bunde und die anderen (Finnland, Norwegen etc) waren entweder militärisch vernachlässigbar bzw. Pro-Hitler. Auch hier keine herausragenden Leistungen.

Naja bliebe noch Westeuropa: Spanien war neutral und Frankreich absolut nicht auf einen Krieg vorbereitet. Ok, der "Blitzkrieg" war keine schlechte Idee, allerdings nur ein Mittel um einen Stellungskrieg zu vermeiden. Es gab soweit ich weiss keine Kriegserklärung auf Seiten Deutschlands. Auch keine große Generalsmeisterleistung.

Hm, England...also militärisch gesehen hat Deutschland in dieser Beziehung recht schlecht gehandelt, bzw. keine große Erfolge zu verzeichnen. Außnahme die Vernichtung der Hook und der U-boot Krieg. Allerdings war beides mit enorm großen verlusten verbunden. Die Luftschlacht hatte überdies eine Niederlage für Deutschland zu Folge.

Bleibt noch Russland übrig. Ich sag nur Stalingrad.

Positiv zu erwähnen ist noch Rommel in der Wüste, der aber einen ebenbürtigen Gegner hatte.

darüber hinaus hat sich der Generalsstab am D-Day und danach nicht so richtig mit Ruhm bekleckert. Tut mir Leid, ich hab leider die Details vergessen :D

Was man natürlich sagen muss: Dumm oder inkompetent waren die Generäle mit Sicherheit nicht im 2 WK. Hitler war aber ein idiot, der nicht auf die Leute gehört hat, die Ahnung hatten.
 
Hm,ich kann mich auch irren,aber wann hatten Griechenland und die Türkei ihren Krieg vor 1939? Die letzte Auseinandersetzung zwischen diesen Staaten endete 1923 zugunsten der Türkei. Und da Griechenland ja von Deutschland angegriffen wurde,war das einzige Land,dessen Kriegseintritt aufgrund seiner Stärke etwas entschieden hätte,aber trotzdem neutral blieb,die Türkei(USA mal aussen vor gelassen).
 
Revan schrieb:
Auch Außnahme die Vernichtung der Hook

Du meinst wohl den Schlachtkreuzer Hood,díe von der Bismarck und der Prinz Eugen bei der Schlacht in der Dänemarkstraße versenkt worden ist.
Obwohl ich die Versenkung der Hood nicht als militärischen Erfolg sehe,da Schlachtschiffe im 2WK mehr eine schützende Aufgabe von Flugzeugträgern und Konvois übernahm. Zur Küstenbeschießung wurden sie auch noch eingesetzt.Besonders bei der Landung in der Normandie.
Militärisch erfolgreicher könnte man eher die Versenkung des Flugzeugträgers Glorious durch die Schlachtschiffe Scharnhorst und Gneisenau sehen oder die Versenkung der Ark Royal,da das Flugzeug die kriegsentscheidendere Waffe war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Revan schrieb:
Ich meine:

. Es gab soweit ich weiss keine Kriegserklärung auf Seiten Deutschlands.
ha.


Warum auch,Frankreich und England hatten dem deutschen Reich den Krieg erklärt.




Revan schrieb:
Bleibt noch Russland übrig. Ich sag nur Stalingrad.

.

Und was ist mit den Schlachten von Kiew,Minsk,Uman,Wjasma und Briansk ?





Revan schrieb:
Positiv zu erwähnen ist noch Rommel in der Wüste, der aber einen ebenbürtigen Gegner hatte.

.

Von allen Feldmarschällen,die ein Frontkommando hatten,hast Du Dir die größte Pfeiffe ausgesucht.Sicher,er hatte in Afrika seine Erfolge,und er hat durch die Einahme von Tobruk durchaus den Stab verdient.
Aber konnte lange Zeit in Nord-Afrika tun was er wollte,ohne das Hitler eingegriffen hat,und der Krieg in der Wüste hatte seine eigenen Gesetze.
Aber letzten Endes war er nicht mehr als ein Divisions-General.
Taktisch sehr gut,aber auf strategischen Gebiet mit sehr wenig Ahnung.
 
Du meinst wohl den Schlachtkreuzer Hood,díe von der Bismarck und der Prinz Eugen bei der Schlacht in der Dänemarkstraße versenkt worden ist.
Obwohl ich die Versenkung der Hood nicht als militärischen Erfolg sehe,da Schlachtschiffe im 2WK mehr eine schützende Aufgabe von Flugzeugträgern und Konvois übernahm. Zur Küstenbeschießung wurden sie auch noch eingesetzt.Besonders bei der Landung in der Normandie.
Militärisch erfolgreicher könnte man eher die Versenkung des Flugzeugträgers Glorious durch die Schlachtschiffe Scharnhorst und Gneisenau sehen oder die Versenkung der Ark Royal,da das Flugzeug die kriegsentscheidendere Waffe war.

>Also zu der Zeit spielten noch die alten Schlachtschiffe die Hauptrolle, sie gaben nur manchmal großen Konvois begleitschutz, mehr nicht.... Normalerweise wurde diese dicken Pötte auf Jagd geschickt um feindliche Konvois zu zerschlagen.
Flugzeugträger kamen erst am Ende des Krieges wirklich zum Einsatz (die Ark Royal und ihre Schwesterschiffe waren außnahmen) um die Ubootabwehr-Lücke im Atlantik zu schließen.... und da wurden meistens nur einfache Frachtschiffe mit nem Holzdeck ausgestattet und fertig.
 
Von allen Feldmarschällen,die ein Frontkommando hatten,hast Du Dir die größte Pfeiffe ausgesucht.Sicher,er hatte in Afrika seine Erfolge,und er hat durch die Einahme von Tobruk durchaus den Stab verdient.
Aber konnte lange Zeit in Nord-Afrika tun was er wollte,ohne das Hitler eingegriffen hat,und der Krieg in der Wüste hatte seine eigenen Gesetze.
Aber letzten Endes war er nicht mehr als ein Divisions-General.
Taktisch sehr gut,aber auf strategischen Gebiet mit sehr wenig Ahnung.

Da haste recht Jedihammer, sein Vorstoß auf Ägypten und der dadurch unvermeidliche zusammenstoß mit Montgommery......da fahr ich lieber ohne Geld und halb leeren Tank zur nächsten games Convention
 
BobaFett schrieb:
>Also zu der Zeit spielten noch die alten Schlachtschiffe die Hauptrolle, sie gaben nur manchmal großen Konvois begleitschutz, mehr nicht.... Normalerweise wurde diese dicken Pötte auf Jagd geschickt um feindliche Konvois zu zerschlagen.
Flugzeugträger kamen erst am Ende des Krieges wirklich zum Einsatz (die Ark Royal und ihre Schwesterschiffe waren außnahmen) um die Ubootabwehr-Lücke im Atlantik zu schließen.... und da wurden meistens nur einfache Frachtschiffe mit nem Holzdeck ausgestattet und fertig.


Die "großen Pötte" wurden nur von deutscher Seite aus zur Zerschlagung der Konvois eingesetzt!
Die britischen,amerikanischen und japanischen Schlachtschiffe waren allesamt entweder für Begleitschutzaufgaben eingeteilt,oder wurden zur Beschießung von Küstenabschnitten abkommandiert!
Wichtig und Kriegsentscheidend waren die Schlachtschiffe längst nicht mehr,da waren zB die U-Boote erfolgreicher.
 
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